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Geschäftsbericht 2009 - GBW Gruppe

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<strong>GBW</strong> AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

definierten Qualitätsansprüchen und Preisvereinbarungen<br />

festzulegen. Diese langfristigen Rahmenverträge sichern<br />

eine kostenbewusste laufende Instandhaltung und<br />

Einzelmodernisierungen auf einem hohen Niveau und<br />

tragen damit wesentlich zum langfristigen Werterhalt<br />

der Bestandsimmobilien bei. Diese Maßnahmen bewirken<br />

eine optimierte Bewirtschaftung der Wohnanlagen<br />

und sichern dadurch langfristig stabile Erträge, die wiederum<br />

für zielgerichtete Investitionen eingesetzt werden<br />

können.<br />

Der anhaltende nationale wie internationale Trend zum<br />

urbanen Wohnen lässt die Nachfrage nach bezahlbarem<br />

Wohnraum an den Kernstandorten weiter steigen. Die<br />

<strong>GBW</strong> <strong>Gruppe</strong> rechnet angesichts dieser Entwicklung<br />

weiterhin mit einem intakten Vermietungsgeschäft.<br />

In Süddeutschland und vor allem in München ist der<br />

Wohnraum bundesweit am knappsten und folglich<br />

teuer. Die wirtschaftlichen Schwächen der vergangenen<br />

zwei Jahre und die nicht abzusehenden weiteren Auswirkungen<br />

der Wirtschafts- und Finanzkrise bergen das<br />

Risiko, dass Mieter arbeitslos werden, signifikante strukturelle<br />

Leerstände entstehen und damit das Ergebnis aus<br />

der Vermietung belastet werden könnte. Im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> konnte die <strong>GBW</strong> <strong>Gruppe</strong> die Leerstandsquote<br />

deutlich reduzieren und geht daher weiterhin von einer<br />

positiven Mietentwicklung für die kommenden Jahre<br />

aus. Diese wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden<br />

die Nachfrage nach Wohnungen mit mittlerem bis<br />

einfachem Standard tendenziell ansteigen lassen.<br />

Neben dem sozial gebundenen Wohnungsbestand ist<br />

der Wohnungsbestand der <strong>GBW</strong> <strong>Gruppe</strong> bei den frei finanzierten<br />

Wohnungen überwiegend im mittleren Preissegment<br />

vertreten. Dieses Portfolio bildet eine gute Basis<br />

angesichts des zu erwartenden Anstiegs der Nachfrage<br />

nach bezahlbarem Wohnraum in den Ballungszentren.<br />

Gerade in den Wirtschaftszentren München, Nürnberg/Erlangen,<br />

Regensburg und Würzburg zeichnen sich<br />

langfristig aufgrund der zu geringen Neubautätigkeit<br />

und des Trends zu Single-Haushalten Engpässe bei der<br />

Wohnraumversorgung ab. Die <strong>GBW</strong> <strong>Gruppe</strong> wird daher<br />

ihren Fokus weiterhin auf den Ausbau ihrer Kernstandorte<br />

und auf die Modernisierung und Verjüngung ihres<br />

Portfolios richten. Hier sind zudem die günstigsten<br />

Voraussetzungen gegeben, diese Investitionen in die<br />

Aufwertung des Wohnungsbestands durch angemessene<br />

Mietanpassungen auch unter dem Gesichtspunkt<br />

der Rentabilität umzusetzen.<br />

Durch ihre Niederlassungsstruktur ist die <strong>GBW</strong> <strong>Gruppe</strong> in<br />

den wesentlichen Ballungsräumen Bayerns unmittelbar<br />

im Markt vertreten. Dadurch kann sie bestmögliche Kundennähe<br />

und unmittelbare Marktpräsenz an den einzelnen<br />

Standorten bieten.<br />

Die Optimierung des Wohnungsbestandes der <strong>GBW</strong><br />

<strong>Gruppe</strong>, die Konzentration der Wohnungsbestände auf<br />

Kernstandorte sowie die Niederlassungsstruktur werden<br />

dazu beitragen, die rechtlich möglichen Mietsteigerungen<br />

umzusetzen und weitere Erlössteigerungspotenziale<br />

zu generieren.<br />

Nicht nur die hohe Mieterzufriedenheit, ein Mieter<br />

wohnt durchschnittlich 11 Jahre bei der <strong>GBW</strong> <strong>Gruppe</strong>,<br />

sondern auch das positive Ergebnis der Mieterbefragung<br />

im Geschäftsjahr, spiegeln die Zufriedenheit und<br />

Treue der Mieter wider. Neben diesen Faktoren ist der<br />

sehr geringe Anteil von 298 Gewerbeeinheiten im Portfolio<br />

ein zusätzlicher Pluspunkt, da Gewerbeimmobilien<br />

stärker vom wirtschaftlichen und konjunkturellen<br />

Verlauf betroffen sind als Wohnimmobilien. Vor diesem<br />

Hintergrund sehen wir weiterhin gute Chancen zur<br />

Steigerung der operativen Ergebnisse und ein wertorientiertes<br />

Wachstum der Wohnungsbestände in den<br />

Ballungs zentren wie z.B. München, Nürnberg/Erlangen,<br />

Regensburg und Würzburg.<br />

Die <strong>GBW</strong> <strong>Gruppe</strong> wird ihr Budget für Instandhaltung<br />

und Modernisierung in den kommenden Jahren, im Hinblick<br />

auf die sich ständig ändernde Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV), ausweiten.<br />

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