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Geschäftsbericht 2009 - GBW Gruppe

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Konzernlagebericht<br />

Trotz des weiterhin schwierigen Marktumfeldes ist die<br />

<strong>GBW</strong> <strong>Gruppe</strong> für das kommende Geschäftsjahr gut aufgestellt,<br />

da das Portfolio überwiegend aus Wohnimmobilien<br />

besteht. Der Wohnungsmarkt ist relativ<br />

unabhängig von der konjunkturellen Entwicklung und<br />

zudem durch langfristige Bestandshaltung und -bewirtschaftung<br />

gekennzeichnet.<br />

Die Finanzkrise führte zwar dazu, dass im Jahr <strong>2009</strong><br />

das Transaktionsvolumen im Immobilienmarkt stark<br />

zurückging. Positive Ausnahme ist jedoch das Segment<br />

der Wohnimmobilien. Diese Assetklasse erfreute<br />

sich nicht zuletzt aufgrund von Inflationsängsten, aber<br />

auch wegen der zwar niedrigen, aber sicheren Renditen<br />

erhöhter Nachfrage. So schichteten insbesondere<br />

institutionelle Investoren ihre Portfolien um und erwarben<br />

verstärkt Wohnimmobilien an zukunftssicheren<br />

Standorten wie z. B. Bayern. Nach Angaben der<br />

führenden Marktforschungsinstitute ist der bayerische<br />

Wohnimmobilienmarkt kaum von der Finanzkrise betroffen,<br />

da Bayern zu einer der kaufkraftstärksten Regionen<br />

in ganz Deutschland gehört. Die <strong>GBW</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

konnte ihre Verkäufe von Wohnanlagen deutlich steigern<br />

und über 1.500 Wohnungen, überwiegend in<br />

Randlagen und Streubesitz, mit einem Verkaufsvolumen<br />

von über 64,5 Mio. € veräußern. Zum gegenwärtigen<br />

Zeitpunkt geht das Management davon aus,<br />

dass dieses starke Interesse an Wohnimmobilien auch<br />

2010 anhalten wird.<br />

Die <strong>GBW</strong> <strong>Gruppe</strong> verfügt seit Mitte des Jahres 2008<br />

über ein mehrstufiges Risikomanagementsystem, das im<br />

Wesentlichen auf einem effizienten und detaillierten Berichtswesen<br />

basiert. Das mehrstufige Risikomanagement<br />

ist auf die einzelnen Gesellschaften, Geschäftsbereiche<br />

und Niederlassungen zugeschnitten, um sämtliche Risikobereiche<br />

des <strong>GBW</strong> Konzerns zu überwachen und<br />

latente Gefahren frühzeitig zu erkennen, sodass gegebenenfalls<br />

rechtzeitig mit entsprechenden Gegenmaßnahmen<br />

reagiert werden kann.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> wurde das Risikomanagement um die<br />

Compliance-Managementsysteme erweitert. Mit der<br />

Einbeziehung dieser Compliance-Regeln konnte die Sensibilität<br />

der Mitarbeiter für Compliance-konformes Verhalten<br />

gestärkt und möglichen Schadenspotenzialen<br />

präventiv begegnet werden.<br />

Die Volatilität am Geld- und Kapitalmarkt hat sich im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr erhöht. Getrieben durch<br />

Rezessionsängste und fortwährende Zinssenkungen<br />

sind die kurz- und langfristigen Zinssätze in der Eurozone<br />

weiter zurückgegangen. Die Geldmarktsätze<br />

für dreimonatige Ausleihungen unter Banken verringerten<br />

sich im Jahresverlauf per saldo um 2,159 %<br />

auf 0,70 %. Die Rendite von 10-jährigen Pfandbriefen<br />

ist im Geschäftsjahr erheblich eingebrochen und<br />

hat zum Jahresende im historischen Vergleich ein<br />

niedriges Niveau erreicht.<br />

Detaillierte Angaben zu den Zinssicherungsgeschäften<br />

sowie zur Finanzierungsstruktur in der <strong>GBW</strong> <strong>Gruppe</strong><br />

finden Sie unter Punkt 4.2 Ertragslage im Konzernlagebericht.<br />

Bei den in Bau befindlichen Neu- und Modernisierungsprojekten<br />

wurden keine signifikanten Kosten-, Terminoder<br />

Qualitätsrisiken identifiziert. Dennoch sind Risiken<br />

aufgrund von konjunkturellen Schwächephasen, Preissteigerungen,<br />

Energiepreisentwicklungen sowie Wetterund<br />

Umwelteinflüssen nicht auszuschließen.<br />

Befürchtungen, dass die Konjunkturprogramme zu deutlichen<br />

Baukostensteigerungen führen könnten, haben<br />

sich bisher nicht bestätigt. Die Baukosten insgesamt sind<br />

im Laufe des Jahres <strong>2009</strong> stabil geblieben. Infolge der<br />

Beruhigung auf den Rohstoffmärkten während des Jahres<br />

<strong>2009</strong> sind die Rohbaukosten geringfügig (ca. 0,5 bis<br />

1,0 %) gesunken, der Baustahl bis zu ca. 10 %.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> hat die <strong>GBW</strong> <strong>Gruppe</strong> eine neue Konzeption<br />

für den Bereich Facility Management vorbereitet.<br />

Aufgabe und Ziel dieses Bereiches ist es, Rahmenverträge<br />

und einheitliche Leistungsverzeichnisse mit klar<br />

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