Geschäftsbericht 2009 - GBW Gruppe
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<strong>GBW</strong> AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
■ Mieteinnahmen gesteigert<br />
In <strong>2009</strong> wurden konzernweit 144,5 Mio. € (Vorjahr:<br />
136,2 Mio. €) Istmieten erzielt. Die Nutzung von<br />
Mietsteigerungspotenzialen sowie die deutliche Reduzierung<br />
des Leerstands haben dazu beigetragen,<br />
dass sich die Istmieten um 8,3 Mio. € auf 144,5 Mio. €<br />
erhöhten, was einer Steigerung von 6,0 % entspricht.<br />
Die Erträge aus den Verkäufen von Wohnanlagen, die<br />
nicht den strategischen Anforderungen der <strong>GBW</strong><br />
<strong>Gruppe</strong> entsprachen, wurden im Wesentlichen für Investitionen<br />
in Wohnanlagen an den Kernstandorten<br />
und Nebenstandorten verwendet, was sich positiv auf<br />
die Mieteinnahmen ausgewirkt hat.<br />
4.2 Ertragslage<br />
Die Umsetzung der Geschäftspolitik spiegelt sich in der<br />
deutlichen Ergebnisverbesserung im Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
wider. Die <strong>GBW</strong> <strong>Gruppe</strong> weist ein Jahresergebnis von<br />
21,2 Mio. € (Vorjahr: –12,8 Mio. €) aus. Das Konzernergebnis<br />
vor Steuern beläuft sich auf 25,9 Mio. €.<br />
■ Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung des<br />
Konzerns betragen im Geschäftsjahr insgesamt 198,1<br />
Mio. €, damit ist ein deutlicher Anstieg gegenüber<br />
dem Vorjahreswert von 186,1 Mio. € zu verzeichnen.<br />
■ Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf<br />
40,0 Mio. € und sind gegenüber dem Vorjahr aufgrund<br />
von höheren Verkaufserlösen aus Wohnanlagen<br />
deutlich angestiegen. Der Verkauf von<br />
Wohnanlagen und die daraus erzielten Veräußerungsgewinne<br />
trugen in <strong>2009</strong> mit insgesamt 32,9<br />
Mio. € (Vorjahr: 6,8 Mio. €) zu diesem Ergebnis bei.<br />
■ Die Aufwendungen für Lieferungen und Leistungen<br />
aus Hausbewirtschaftung sind mit 82,9 Mio. €<br />
gegenüber dem Vorjahr (69,3 Mio. €) höher ausgefallen.<br />
Diese Erhöhung ist im Wesentlichen auf<br />
die Instandhaltungsaktivitäten zurückzuführen.<br />
Die Aufwendungen für Instandhaltung und<br />
aufwandswirksame Modernisierungskostenanteile<br />
betragen 24,1 Mio. € (Vorjahr: 18,0 Mio. €).<br />
■ Die Personal- und Sachaufwendungen beliefen sich<br />
in <strong>2009</strong> auf 39,4 Mio. € (Vorjahr: 32,6 Mio. €). Aufgrund<br />
des Erstkonsolidierungszeitpunktes der <strong>GBW</strong><br />
Management GmbH zum 01.04.2008 ist ein Vorjahresvergleich<br />
der Personal- und Sachaufwendungen<br />
nur eingeschränkt möglich. Die Anpassung des Diskontierungszinssatzes<br />
bei der Ermittlung der Pensionsrückstellungen<br />
von 6,0 % im Vorjahr auf 5,25 %<br />
im Berichtsjahr führte zu einem Anstieg der Personalaufwendungen.<br />
■ Das negative Zinsergebnis von 56,7 Mio. € blieb gegenüber<br />
dem Vorjahr mit 56,1 Mio. € trotz Investitionstätigkeit<br />
nahezu unverändert. Wesentlicher Grund<br />
hierfür ist, dass zur Überwachung und Steuerung von<br />
Zinsänderungsrisiken, welchen die <strong>GBW</strong> <strong>Gruppe</strong> aufgrund<br />
ihres kapitalintensiven und langfristig angelegten<br />
Geschäftsmodells ausgesetzt ist, geeignete<br />
Management- und Kontrollsysteme eingesetzt werden.<br />
Der Handel und die Abwicklung von Finanzinstrumenten<br />
sind organisatorisch strikt vom<br />
Risikocontrolling getrennt.<br />
Alle Grund- und Sicherungsgeschäfte werden in einem<br />
Treasury-System abgebildet, sodass sie laufend bewertet<br />
werden können. Hierbei stützt sich die <strong>GBW</strong><br />
<strong>Gruppe</strong> auf interne Richtlinien, die vom Vorstand vorgegeben<br />
und ständig weiterentwickelt werden. Das<br />
Finanzcontrolling und die Konzernrevision wachen<br />
darüber, dass die Richtlinien eingehalten werden. Ziel<br />
der vom Vorstand laufend erörterten Zinssicherungspolitik<br />
der <strong>GBW</strong> <strong>Gruppe</strong> ist nicht die Generierung von<br />
zusätzlichen Erträgen, sondern die Verringerung von<br />
Schwankungen im Finanzergebnis.<br />
Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos bei variabel<br />
verzinslichen Verbindlichkeiten wurden derivative<br />
Finanzierungsinstrumente mit einem Volumen von<br />
202.126 T€ abgeschlossen. Mit den Sicherungsmaß-<br />
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