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Die Haut Die Haut als größtes Organ des Körpers besteht aus ...

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Unter chronischer UV-Bestrahlung, die die Rötungsschwelle nicht überschreitet,<br />

bildet sich eine verdickte Hornschicht, die Lichtschwiele, <strong>aus</strong>. Sie gewährleistet mit<br />

der Melaninpigmentierung den Strahlenschutz.<br />

Melanin ist der <strong>Haut</strong>farbstoff, der <strong>aus</strong> der Aminosäure Tyrosin über mehrere<br />

biochemische Stufen in den Melanozyten synthetisiert wird.<br />

UV-A-Bestrahlung bewirkt eine Dunkelung <strong>des</strong> vorhandenen Propigments, sofort tritt<br />

eine Pigmentierung und somit ein Schutz der <strong>Haut</strong> ein.<br />

UV-B- und UV-C-Strahlung induzieren eine Neubildung von Pigment mit einer<br />

Latenzzeit von zwei bis drei Tagen, so daß erst nach dieser Zeit ein adäquater<br />

Schutz der <strong>Haut</strong> garantiert ist. Der verzögerte Schutzeintritt kann akut zu<br />

Entzündungen und Zellschädigungen, dem Sonnenbrand, führen; bei chronischer<br />

Einwirkung von UV-B- und UV-C-Strahlung kann es vermehrt zu <strong>Haut</strong>neoplasien<br />

kommen.<br />

Temperaturregulation<br />

In Abhängigkeit von der jeweiligen Körperaktivität und der Höhe oder Tiefe der<br />

Umgebungstemperatur regulieren verschiedene Mechanismen die Temperatur <strong>des</strong><br />

Körperkerns. Unterschiedlichste Temperaturrezeptoren melden die augenblickliche<br />

Umgebungstemperatur und die Bluttemperatur an sogenannte Temperaturzentren im<br />

zentralen Nervensystem. <strong>Die</strong> Kalt-/Warmrezeptoren für die Umgebungstemperatur<br />

befinden sich in der <strong>Haut</strong>, die für die Bluttemperatur direkt im Stammhirn. <strong>Die</strong><br />

Informationen, die das ZNS <strong>aus</strong> der Peripherie erhält, werden verarbeitet und<br />

<strong>aus</strong>gewertet. Muss nun die Temperatur <strong>des</strong> Körperkerns geändert werden, so stehen<br />

dem <strong>Organ</strong>ismus mehrere Regulationsmechanismen zur Verfügung.<br />

Durch die mehr oder minder starke Durchblutung der Gefäßnetze der <strong>Haut</strong> kann die<br />

Wärmeabgabe gesteigert oder vermindert werden. Je nachdem, ob Körperwärme<br />

nach außen abgegeben oder im Körper zurückgehalten werden muss, erweitern oder<br />

verengen sich die Gefäße. Da Blut ein guter Wärmeleiter ist, kann so bis zu drei<br />

Viertel der Wärmeabgabe erfolgen. <strong>Die</strong> restliche Wärmeabgabe geschieht durch<br />

Wasserverdunstung über die ekkrinen Schweißdrüsen; teils unmerklich, perspiratio<br />

insensibilis, wobei ungefähr ein Liter Wasser pro Tag an die Umgebung abgeben<br />

wird, teils merklich, perspiratio sensibilis, durch Schwitzen. Da Fett ein schlechter<br />

Wärmeleiter ist, dient das subkutane Fettgewebe der <strong>Haut</strong> <strong>als</strong> passiver thermischer<br />

Isolator. Der Körperkern selber kann Wärme aktiv durch Zunahme der Muskelarbeit<br />

(Zittern) bilden.<br />

Nervöse Funktionen<br />

Folgende sich in der <strong>Haut</strong> befindende Sinnesorgane vermitteln sensible<br />

<strong>Haut</strong>empfindungen<br />

• Meissnersche Tastkörperchen: Berührung<br />

• Vater-Pacinische Lamellenkörperchen: Vibration<br />

• Merkel-Tastscheiben: Druck<br />

• Wärmerezeptoren: Wärme

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