Die Haut Die Haut als größtes Organ des Körpers besteht aus ...

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19.11.2013 Aufrufe

Zu den sog. Hautanghangsgebilden der Haut gehören: • Haare • Nägel • Talgdrüsen • Schweißdrüsen (ekkrine, apokrine) Die Dermis lässt sich in die papilläre Dermis und retikulläre Dermis unterteilen. Die papilläre Dermis ist zellreich und locker. Sie enthält viele elastische und dünne kollagene Fasern und besitzt ein hohes Wasserbindungsvermögen. Die retikulläre Dermis ist zellarm, sie enthält kräftige miteinander verflochtene Kollagenfaserbündel. Durch ihre netzartig verknüpften elastischen Fasernbesitzt die retikulläre Dermis einen hohen Grad an Elastizität. Aufgaben der Haut • Schutzfunktion • Temperaturregulation (Verengung oder Erweiterung der Blutgefäße = Durchblutung; Aufnahme bei Einstrahlung bei Hitze; Schwitzen, Temperatursensoren als Teil des Nervensystems • Regulierung des Wasserhaushaltes (Abgabe von Wasser und Salzen, {Schweiß) • Sinnesfunktion (Wahrnehmen von schmerzen, Berührung) • Immunfunktion (z.B. Allergien im Rahmen) • Kommunikation (Rötung, Blässe) • Mechanischer Schutz (z.B. bei Stößen oder Hinfallen) Die Haut, als Hülle des Körpers, ist schädigenden Umwelteinflüssen in besonderem Maße ausgesetzt. Sie ist auch Stoffwechselorgan und ist so am Metabolismus des Gesamtorganismus beteiligt. Aufgabe der Haut ist es daher, mit der Umwelt zu kommunizieren, sowohl indem sie äußere Reize ausschaltet oder den Bedürfnissen des Körpers angleicht, als auch indem sie Stoffwechselprodukte des Körpers an die Umwelt abgibt. Immunologische Aufgaben Über die immunologische Funktion der Haut ist noch wenig bekannt. Die Langerhans-Zellen, die sich im Stratum spinosum befinden, zeigen einen Fortsatz, der an die Hautoberfläche reicht. Sie sollen an der zellvermittelten Immunantwort mitwirken, das heißt, daß sie über Botenstoffe T-Lymphozyten herbeirufen und wie Makrophagen Antigene auf ihrer Zelloberfläche präsentieren können. Ebenso sollen sie an der Hypersensivitätsreaktion der Haut bei exogen einwirkenden Allergenen beteiligt sein. Der größte Teil der Haut ist mit ekkrinen Schweißdrüsen besetzt, die ein saures Sekret, ph 4-6, absondern. Dieser biologische Säureschutzmantel verhindert die Besiedlung und das Wachstum von pathogenen Mikroorganismen auf der Hautoberfläche. Im Bereich der apokrinen Drüsen reagiert die Haut dagegen neutral bis alkalisch. Diese Areale stellen somit eine physiologische Lücke im Säureschutzmantel der Haut dar.

Das Oberflächenfett, welches von den Talgdrüsen produziert wird, bildet eine Lipidschicht, die hydrophile Flüssigkeiten und Lösungen abweist. Entscheidend für die Intaktheit der Barriere ist unter anderem die Dauer der Flüssigkeitseinwirkung und deren Konzentration. Säuren und alkalische Verbindungen werden durch die Neutralisationskapazität der Haut abgewehrt. Die Epidermis verfestigt sich unter Säureeinwirkung durch Eiweißfällung und verzögert dadurch das Eindringen in die Tiefe. Mechanischer Schutz Mechanische Einwirkungen und Traumen können auftreten durch: • Zug • Druck • Stoß • Verschiebung Die Haut muss also diese Einwirkungen absorbieren oder mildern. Verschiedenste Hautbestandteile gewährleisten den mechanischen Schutz. Die Hornhautschicht der Oberhaut (Epidermis) hält die gröbsten Schädigungen durch die dachziegelartig übereinander liegenden Hornzellen direkt ab. Die Deckzellschicht der Oberhaut (untere Schichten der Epidermis) wirkt wie ein Scherengitter; so werden Verschiebungen abgeschwächt. Die Oberhaut (Epidermis) und Lederhaut (Corium) sind durch die Epidermiseinstülpungen und die Coriumpapillen reißverschlußartig miteinander verzahnt, so daß hier Zug und Verschiebungen abgefangen werden. Die Retikularschicht der Haut mit ihren kollagenen und elastischen Faserzügen gewährleistet, auch durch einen verschieden gerichteten Faserverlauf, bestmöglichen Schutz gegen mechanische Spannungen. Das subkutane Fettgewebe ist ein elastisches Polster bei Druck und Stoß. Strahlenschutz Die Haut ist häufig dem sichtbaren Licht und dem UV-Licht ausgesetzt. Diese Strahlung wird durch die Haut absorbiert oder reflektiert, wobei die Schutzfunktion der Haut bei den verschiedenen Strahlungsarten unterschiedlich gut gewährleistet ist. Je kurzwelliger die einfallende Strahlung ist, desto energiereicher ist sie und desto größer ist auch ihre Wirkung: • UV-A: 400-315 nm • UV-B: 315-280 nm • UV-C: 280-180 nm

Das Oberflächenfett, welches von den Talgdrüsen produziert wird, bildet eine<br />

Lipidschicht, die hydrophile Flüssigkeiten und Lösungen abweist. Entscheidend für<br />

die Intaktheit der Barriere ist unter anderem die Dauer der Flüssigkeitseinwirkung<br />

und deren Konzentration. Säuren und alkalische Verbindungen werden durch die<br />

Neutralisationskapazität der <strong>Haut</strong> abgewehrt. <strong>Die</strong> Epidermis verfestigt sich unter<br />

Säureeinwirkung durch Eiweißfällung und verzögert dadurch das Eindringen in die<br />

Tiefe.<br />

Mechanischer Schutz<br />

Mechanische Einwirkungen und Traumen können auftreten durch:<br />

• Zug<br />

• Druck<br />

• Stoß<br />

• Verschiebung<br />

<strong>Die</strong> <strong>Haut</strong> muss <strong>als</strong>o diese Einwirkungen absorbieren oder mildern. Verschiedenste<br />

<strong>Haut</strong>bestandteile gewährleisten den mechanischen Schutz.<br />

<strong>Die</strong> Hornhautschicht der Oberhaut (Epidermis) hält die gröbsten Schädigungen durch<br />

die dachziegelartig übereinander liegenden Hornzellen direkt ab.<br />

<strong>Die</strong> Deckzellschicht der Oberhaut (untere Schichten der Epidermis) wirkt wie ein<br />

Scherengitter; so werden Verschiebungen abgeschwächt.<br />

<strong>Die</strong> Oberhaut (Epidermis) und Lederhaut (Corium) sind durch die<br />

Epidermiseinstülpungen und die Coriumpapillen reißverschlußartig miteinander<br />

verzahnt, so daß hier Zug und Verschiebungen abgefangen werden.<br />

<strong>Die</strong> Retikularschicht der <strong>Haut</strong> mit ihren kollagenen und elastischen Faserzügen<br />

gewährleistet, auch durch einen verschieden gerichteten Faserverlauf,<br />

bestmöglichen Schutz gegen mechanische Spannungen.<br />

Das subkutane Fettgewebe ist ein elastisches Polster bei Druck und Stoß.<br />

Strahlenschutz<br />

<strong>Die</strong> <strong>Haut</strong> ist häufig dem sichtbaren Licht und dem UV-Licht <strong>aus</strong>gesetzt. <strong>Die</strong>se<br />

Strahlung wird durch die <strong>Haut</strong> absorbiert oder reflektiert, wobei die Schutzfunktion<br />

der <strong>Haut</strong> bei den verschiedenen Strahlungsarten unterschiedlich gut gewährleistet<br />

ist. Je kurzwelliger die einfallende Strahlung ist, <strong>des</strong>to energiereicher ist sie und<br />

<strong>des</strong>to größer ist auch ihre Wirkung:<br />

• UV-A: 400-315 nm<br />

• UV-B: 315-280 nm<br />

• UV-C: 280-180 nm

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