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Filminhalte und Zielgruppen FFA – Filmförderungsanstalt

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1. Ansatz <strong>und</strong> Fragestellung der Untersuchung<br />

Lebensumstände, Geschlecht <strong>und</strong> Alter der Menschen<br />

bestimmen ihre Einstellung zum Kino <strong>und</strong> zu den konkreten<br />

Filmen. Der einzelne Kinogänger sieht sich in der Regel<br />

diejenigen Filme an, die seinen persönlichen Einstellungen<br />

entsprechen. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Denn<br />

die Menschen der westlichen Kultur leben in ein <strong>und</strong> derselben<br />

Wirklichkeit. Diese gibt ihnen einen gemeinsamen Rahmen von<br />

Wertungen, Erlebnismustern, von spezifischen Hoffnungen <strong>und</strong><br />

Befürchtungen vor. Aus diesem Gr<strong>und</strong>e können manche<br />

Kinofilme eine enorme Breitenwirkung erlangen. Sie vereinen<br />

Millionen von unterschiedlichsten Menschen in verschiedenen<br />

Ländern auf ein <strong>und</strong> den selben inhaltlichen Nenner. Eine solche<br />

Nivellierung individueller Differenzen über einen Film ist das Ziel<br />

von Produzenten, Verleihern <strong>und</strong> Kinobetreibern.<br />

Die Filmwirtschaft hat ein vitales Interesse, das Potential ihrer<br />

Produktionen möglichst früh einschätzen zu können. Sie möchte<br />

genau wissen, bei welchen <strong>Zielgruppen</strong> <strong>und</strong> in welcher Breite ein<br />

Film seine Anziehungskraft entfalten wird. Denn ob ein Film ein<br />

finanzieller Erfolg wird, entscheidet sich in wenigen Wochen, ja<br />

manchmal Tagen. Hier kann man nicht im Austausch mit den<br />

Konsumenten allmählich das Profil einer Marke aufbauen wie in<br />

anderen Wirtschaftszweigen. Entweder das Marketing erreicht in<br />

den Wochen um den Start die richtige Zielgruppe oder nicht.<br />

Entweder der Film berührt das Herz der Menschen oder nicht.<br />

Da die <strong>FFA</strong> für die Jahre 1998/99 erstmals den direkten Zugriff<br />

auf das GfK-Panel hat, liegen für diesen Zeitraum detaillierte<br />

Auswertungen darüber vor, welche soziodemografisch definierten<br />

Zuschauergruppen welche Filme gesehen haben.<br />

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