Filminhalte und Zielgruppen FFA – Filmförderungsanstalt

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10 - 15 Jahre 16 - 19 Jahre
Abb. 5: Antz (1998) - Abfall
auf Altersschwelle
Wenn sie die elterlichen
Vorgaben zunächst als
Halt erfuhren, kommen
sie ihnen nun als
Fesseln vor. Ihre
Entwicklung drängt
vorwärts und sie
grenzen sich von dem
Vergangenen geradezu
heftig ab. Auch wenn sie
psychisch noch in den
Kinderschuhen stecken,
suchen sie sich in ihrem
Verhalten trotzdem
‚erwachsen’ zu gebärden.
In dieser Krise
müssen sie sich
vehement gegen vermeintlich
kindliche
Inhalte abgrenzen. Sie bauen einen Widerstand gegen Kindliches
auf und suchen diesen auch mit der Wahl der Kinofilme zu untermauern.
Auf dem Hintergrund dieses Entwicklungssprungs und
den damit verbunden Befürchtungen meiden viele Jugendliche
Filme wie Antz (1998: Rang 32, 1,2 Mio. Besucher, Start
05.11.98) allein schon deshalb, weil es sich um einen
Zeichentrickfilm handelt. (Abb. 5)
Männliche Jugendliche bringen ihre neu eroberte Nähe zur Welt
der Erwachsenen auch damit zum Ausdruck, dass sie ihre
Erregbarkeit, ihren Wunsch nach Durchsetzung und nach
‚männlichem’ Verhalten nicht mehr in Zeichentrickfilmen
unterbringen. Das finden sie „kindisch“. Sie wollen nun „richtige
Actionfilme“ kennen lernen. Denn die werden von erwachsenen
Männern ja auch gesehen. Jeder Kinobetreiber kann ein Lied
davon singen, mit welchen Tricks sich Jungs
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