Gew¨ohnliche Differentialgleichungen und Dynamische Systeme
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mit 0 ≤ ɛ ≪ 1 ein kleiner Parameter. Im zweiten System identifizieren wir die Fixpunkte<br />
(−π, 0) <strong>und</strong> (π, 0) durch betrachten von S 1 × R anstelle von R 2 als Phasenraum. Die heteroklinen<br />
Verbindungen werden dadurch zu homoklinen Lösungen.<br />
Die zeitlich periodische Störung dieser <strong>Systeme</strong> untersuchen wir dadurch, dass wir die Zeit<br />
2π-Abbildung<br />
Π ɛ : x 0 ↦→ x ɛ (2π, x 0 ) = x ɛ (2π, 0, x 0 )<br />
betrachten. Für t = 2πn + s mit s ∈ (0, 2π) gilt<br />
x ɛ (t, x 0 ) = x ɛ (s, x ɛ (2π, x ɛ (2π, (. . . (x ɛ (2π, x 0 ) . . .))))))<br />
= x ɛ (s, ·) ◦ Π n ɛ (x 0).<br />
Damit reicht es im folgenden zur Untersuchung der Dynamik, Iterationen der Abbildung Π ɛ zu<br />
betrachten. Die Abbildung x ɛ (s, ·) mit s ∈ [0, 2π) stellt eine Koordinatentransformation dar.<br />
Allgemein betrachten wir<br />
)<br />
(<br />
u<br />
v<br />
ẋ = f(x) + ɛg(x, t), x =<br />
mit g(x, t) = g(x, t + 2π) <strong>und</strong> x(t) ∈ R 2 . Von<br />
( )<br />
f1 (x)<br />
f =<br />
f 2 (x)<br />
<strong>und</strong> g =<br />
(<br />
g1 (x, t)<br />
)<br />
g 2 (x, t)<br />
wollen wir voraussetzen, dass diese mindestens in C 2 sind.<br />
Weiter wollen wir voraussetzen, dass das ungestörte System einen homoklinen Orbit Γ : t ↦→<br />
q 0 (t) an einen hyperbolischen Sattelpunkt p 0 besitzt. Das gleiche ist damit für die Iteration der<br />
Poincaré-Abbildungen x n+1 = Π 0 (x n ) für ɛ = 0 wahr, d.h. am Fixpunkt Π 0 (p 0 ) = p 0 hängt die<br />
homokline Lösung Γ.<br />
Wir wollen nun untersuchen, wie das Bild für ɛ ≠ 0 aussieht.<br />
Der Fixpunkt p 0 kann mittels des Satzes über implizite Funktionen auch für ɛ > 0 fortgesetzt<br />
werden. Es gilt<br />
Lemma 6.14 Für ɛ > 0 besitzt die Iteration x n+1 = Π ɛ (x n ) einen eindeutigen Fixpunkt p ɛ mit<br />
p ɛ = p 0 + O(ɛ).<br />
Beweis: Wir suchen Nullstellen der Abbildung G : R 2 × R + → R 2 definiert durch<br />
G(x, ɛ) = Π ɛ (x) − x.<br />
Es ist i) G(p 0 , 0) = 0. ii) Die Linearisierung D x G(p 0 , 0) von G an (p 0 , 0) ist invertierbar, denn:<br />
zu ii) Es ist D x G(p 0 , 0) = D x Π 0 (p 0 ) − I <strong>und</strong> D x Π 0 (p 0 ) = e A2π , wobei A = D x f| x=p0<br />
nach<br />
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