19.11.2013 Aufrufe

Gew¨ohnliche Differentialgleichungen und Dynamische Systeme

Gew¨ohnliche Differentialgleichungen und Dynamische Systeme

Gew¨ohnliche Differentialgleichungen und Dynamische Systeme

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Konstruktion von stabilen <strong>und</strong> instabilen Mannigfaltigkeiten läuft analog. Im Fall der stabilen<br />

Mannigfaltigkeit wird zum Beispiel die Abbildung<br />

mit<br />

z = Sx s + K s G(z)<br />

im Raum<br />

(Sx s )(t) = e At x s<br />

(K s z)(t) =<br />

∫ t<br />

G(z)(t) = g(z(t))<br />

Z + η<br />

0<br />

e A(t−τ) π s z(τ)dτ −<br />

∫ ∞<br />

t<br />

e A(t−τ) π cu z(τ)dτ<br />

= {z ∈ C0 (R + , R d ) | ‖z‖ η = sup e ηt ‖z(t)‖ < ∞}<br />

t≥0<br />

für x s ∈ E s betrachtet. Damit haben wir die Existenz der Mannigfaltigkeiten nachgewiesen.<br />

Für weitere Details verweisen wir auf [Van89].<br />

□<br />

Bemerkung 5.27 Erstaunlicherweise ist G keine differenzierbare Funktion von Y η nach sich.<br />

Sie ist k- mal stetig differenzierbar von Y η1 nach Y η2 , falls η 1 > kη 2 . Zur Motivation dieser<br />

Aussage betrachten wir g(x) = x k <strong>und</strong> x(t) = e η|t| .<br />

Zentrumsmannigfaltigkeiten M c sind zur Untersuchung von Instabilitäten von besonderem Interesse,<br />

da in einer Umgebung alle Lösungen mit einer exponentiellen Rate O(e −βt ), (mit β von<br />

oben) angezogen werden.<br />

Theorem 5.28 Wir betrachten das modifizierte System (14) mit σ u = ∅. Dann gibt es eine<br />

Konstante C, so dass für alle x 0 ∈ R d gilt: Es gibt ein t 0 ∈ R <strong>und</strong> x c ∈ M c , so dass<br />

Beweis: Siehe [Van89].<br />

‖x(t, x 0 ) − x(t − t 0 , x c )‖ ≤ Ce −βt .<br />

Der Zentrumsmannigfaltigkeitensatz erlaubt es nun die Dimension bei Bifurkationsproblemen<br />

ẋ = Ax + ˜f(x) auf die Dimension von E c zu reduzieren. Durch einen Potenzreihenansatz<br />

x h = ψ(x c ) läßt sich die Differentialgleichung<br />

x˙<br />

c = Ax c + π c ˜f(xc + ψ(x c )) (16)<br />

auf M c näherungsweise berechnen. Eine unmittelbare Folgerung des letzten Satzes ist<br />

Korollar 5.29 Es sei σ u = ∅. Ist x c = 0 im reduzierten System (16) stabil bzw. instabil, so gilt<br />

gleiches für x = 0 im vollen System.<br />

□<br />

74

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!