Gew¨ohnliche Differentialgleichungen und Dynamische Systeme
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<strong>und</strong><br />
Damit ist T (·, f) : Cb 0 → Cb 0<br />
g = g(f).<br />
‖T (g 1 , f) − T (g 2 , f)‖ C 0<br />
b<br />
≤ a‖g 1 − g 2 ‖ C 0<br />
b<br />
.<br />
eine Kontraktion <strong>und</strong> es existiert ein eindeutiger Fixpunkt<br />
Um zu zeigen, dass h ein Homöomorphismus ist, wiederholen wir dieses Argument für ˜h<br />
aus Π ◦ ˜h(·) = ˜h ◦ DΠ·. Nach Konstruktion ergibt sich dann h ◦ ˜h = I, womit h ein ein<br />
Homöomorphismus ist.<br />
□<br />
5.2 Stabile, Instabile Mannigfaltigkeiten<br />
Wieder sei x 0 ∈ R d ein Fixpunkt der autonomen Differentialgleichung ẋ = f(x) mit f ∈<br />
C m (R d , R d ). Für das linearisierte System ẏ = Ay = ∂f | ∂x x=x 0<br />
y definierten wir mit dem stabilen,<br />
dem instabilen <strong>und</strong> dem zentralen Unterraum E s , E u <strong>und</strong> E c unter e At invariante Unterräume.<br />
Dieser über die verallgemeinerten Eigenräume definierten Räume bleiben im nichtlineren Fall<br />
als invariante Mannigfaltigkeiten erhalten. Die stabile <strong>und</strong> instabile Mannigfaltigkeit eines Fixpunktes<br />
sind für das globale Verhalten von Gewöhnlichen <strong>Differentialgleichungen</strong> sehr wichtig,<br />
da sie die verbindenden Orbits von Fixpunkten enthalten. Der Einfachheit halber betrachten wir<br />
zunächst nur <strong>Differentialgleichungen</strong> mit der Eigenschaft, dass A = Df| x=x0 keine Eigenwerte<br />
auf der imaginären Achse besitzt.<br />
Definition 5.6 Wir definieren die lokale stabile <strong>und</strong> instabile Mannigfaltigkeit W s,loc <strong>und</strong> W u,loc<br />
eines Fixpunktes x 0 durch<br />
<strong>und</strong><br />
W s,loc = {¯x ∈ U | Es gibt C, β > 0, so dass ‖x(t, ¯x)‖ ≤ Ce −βt für t ≥ 0}<br />
W u,loc = {¯x ∈ U | Es gibt C, β > 0, so dass ‖x(t, ¯x)‖ ≤ Ce −β|t| für t ≤ 0}<br />
wobei U ⊂ R d eine Umgebung von x 0 ist.<br />
Beispiel 5.7 Für lineare autonome <strong>Differentialgleichungen</strong> ẋ = Ax ist die lokale stabile Mannigfaltigkeit<br />
W s,loc durch den stabilen Unterraum E s gegeben <strong>und</strong> die lokale instabile Mannigfaltigkeit<br />
W u,loc durch den instabilen Unterraum E u gegeben.<br />
Der folgende Satz zeigt, dass für nichtlineare <strong>Systeme</strong> E s <strong>und</strong> W s,loc <strong>und</strong> entsprechend die<br />
instabilen Räume zueinander tangential sind.<br />
Theorem 5.8 Es existieren lokale stabile <strong>und</strong> instabile Mannigfaltigkeiten W s,loc <strong>und</strong> W u,loc mit<br />
der Dimension der entsprechenden stabilen <strong>und</strong> instabilen Unteräume E s <strong>und</strong> E u . Die Mannigfaltigkeiten<br />
sind tangential an die Unterräume <strong>und</strong> sind so oft differenzierbar wie f.<br />
Beweis: Der Beweis geht analog zum später folgenden Existenzsatz für Zentrumsmannigfaltigkeiten.<br />
Er folgt durch ein Fixpunktargument in einem zeitlich exponentiell gewichteten Raum.<br />
□<br />
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