Gew¨ohnliche Differentialgleichungen und Dynamische Systeme
Gew¨ohnliche Differentialgleichungen und Dynamische Systeme
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Abbildung 16: i) Die Funktion x ↦→ f µ (x) für µ ∈ (1, 2) ii) Die Funktion x ↦→ fµ 2 (x) für µ ∈ (2, 3).<br />
Wenn µ > 3 ist, wird das Verhalten mit zunehmendem µ komplizierter. Dieses Anwachsen<br />
an Komplexität wollen wir später im Detail untersuchen. Für µ > 4 liegt chaotische Dynamik<br />
vor, die wir nun genauer betrachten wollen. In diesem Fall gilt für das Maximum f µ (1/2) > 1.<br />
Damit gibt es eine offene Menge<br />
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0.4<br />
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Abbildung 17: Die Funktion x ↦→ f µ (x) für µ > 4.<br />
A 0 = {x ∈ I = [0, 1] | f µ (x) > 1}.<br />
Für x ∈ A 0 gilt fµ 2 (x) < 0 <strong>und</strong> folglich f µ n (x) → −∞ für n → ∞. Definiere dann A 1 = {x ∈<br />
I | f µ (x) ∈ A 0 }. Für x ∈ A 1 gilt fµ 3 (x) < 0 <strong>und</strong> folglich f µ n (x) → −∞ für n → ∞. Weiter<br />
setzen wir<br />
A n = {x ∈ I | f n µ (x) ∈ A 0}<br />
= {x ∈ I | f j µ(x) ∈ I für j ≤ n, aber f n+1<br />
µ (x) ∉ I},<br />
d.h. A n besteht aus allen Punkten, die I bei der n + 1-ten Iteration verlassen.<br />
Wir analysieren nun die Dynamik auf der Menge<br />
Λ = I − (∪ ∞ n=0 A n),<br />
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