Dies führt zu der Vermutung, dass x = 0 stabil ist. Es existiert jedoch die Lösung ( ) − cos t sin t e t/2 , welche für t → ∞ unbeschränkt wird. Tatsächlich sind die Floquetexponenten durch λ 1 = 1 2 <strong>und</strong> λ 2 = −1 gegeben. 24
3 Nichtlineare <strong>Systeme</strong> Wir betrachten für allgemeine nichtlineare <strong>Systeme</strong> (1) neben der lokalen Existenz <strong>und</strong> Eindeutigkeit von Lösungen auch die Frage nach der globalen Existenz. Anschließend geben wir numerische Verfahren zu deren Untersuchung an <strong>und</strong> analysieren deren Güte. 3.1 Existenz <strong>und</strong> Eindeutigkeit Wir beweisen zunächst die lokale Existenz <strong>und</strong> Eindeutigkeit der Lösungen unter Verwendung des Banachschen Fixpunktsatzes. Theorem 3.1 Sei (M, d) ein vollständiger metrischer Raum <strong>und</strong> F : M → M eine Kontraktion, d.h. es gibt ein κ ∈ (0, 1), so dass d(F (x), F (y)) ≤ κd(x, y) für alle x, y ∈ M. Dann besitzt F einen eindeutigen Fixpunkt x ∗ , d.h. x ∗ = F (x ∗ ). Beweis: Wir zeigen zunächst die Eindeutigkeit. Angenommen es existieren zwei verschiedene Fixpunkte x ∗ <strong>und</strong> y ∗ . Dann gilt d(x ∗ , y ∗ ) = d(F (x ∗ ), F (y ∗ )) ≤ κd(x ∗ , y ∗ ). Da κ ∈ (0, 1), folgt d(x ∗ , y ∗ ) = 0 <strong>und</strong> somit x ∗ = y ∗ im Widerspruch zur Annahme. Wir definieren die Folge x n+1 = F (x n ) mit x 0 ∈ M beliebig, aber fest. Dann gilt für m ≥ n m−1 ∑ d(x m , x n ) ≤ d(x j+1 , x j ) ≤ j=n m−1 ∑ j=n κ j d(x 1 , x 0 ) ≤ d.h. für alle ɛ > 0 gibt es ein N > 0, so dass für alle n, m > N: d(x m , x n ) ≤ κN 1 − κ d(x 1, x 0 ) ≤ ɛ, κn 1 − κ d(x 1, x 0 ), d.h. (x n ) n∈N ist eine Cauchy-Folge. Da M vollständig, existiert ein x ∗ ∈ M, so dass x ∗ = lim n→∞ x n . x ∗ ist ein Fixpunkt, da wegen der Stetigkeit von F F (x ∗ ) = F ( lim n→∞ x n ) = lim n→∞ F (x n ) = lim n→∞ x n+1 = x ∗ . □ Theorem 3.2 Betrachte das Anfangswertproblem ẋ = f(x, t), x(t 0 ) = x 0 für x ∈ D = {x ∈ R d | ‖x − x 0 ‖ ≤ d 0 } <strong>und</strong> t ∈ [t 0 − a, t 0 + a] mit a, d 0 > 0. Die Funktion f sei stetig in t <strong>und</strong> Lipschitz-stetig in x mit Lipschitz-Konstante L in G = D × [t 0 − a, t 0 + a]. Dann besitzt das Anfangswertproblem eine eindeutige Lösung x ∈ C 1 ([t 0 −δ, t 0 +δ], R d ), wobei δ = min(a, d 0 /M, 1/(2L)) mit M = sup (x,t)∈G ‖f(x, t)‖. 25
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Beispiel 5.30 Wir betrachten das di
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Wir suchen nun Koordinatentransform
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Zu α 30 a 3 : Die Nichtresonanzbed
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6 Homokline und heterokline Lösung
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Abbildung 24: Schnitt der Lösung m
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mit 0 ≤ ɛ ≪ 1 ein kleiner Para
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q ε p ε Abbildung 27: Unendlich v
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i) Λ enthält eine abzählbare Men
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wobei q u ɛ (t 0 ) = q u ɛ (t 0 ,
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Bemerkung 6.21 Durch die Koordinate
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(x,y,z ) 1 q q (r 0 θ ,z) p p Abbi
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Wir wollen nun eine kurze Zusammenf
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