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"Stadt & Land" - Ausgabe Juli 2007 herunterladen ... - Tittmoning

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Postwurfsendung - An alle Haushalte<br />

STADT & LAND<br />

Nachrichten und Meinungen aus <strong>Tittmoning</strong><br />

Aus dem Inhalt:<br />

• “Kronleuchter”<br />

• Unteres Burgfeld<br />

• Kinder, Kinder...!<br />

• “Schwarzer Platz”<br />

• Mitmachen und Mitgestalten<br />

(Fragebogen)<br />

• Schulwegsicherheit ?<br />

• Hauptschule<br />

www.spd-traunstein.de/tittmoning


Kronleuchter<br />

So, lieber Kronleuchter, jetzt ist Schluss mit<br />

der Altertümelei! Du kannst deine patinierten<br />

Schnörkelarme behalten, schließlich heißt die<br />

Devise "Laptop und Lederhosen", aber die<br />

stromfressenden Kerzenlämpchen sind ein für<br />

alle mal out. Sparlampen her! Pah, von wegen<br />

Denkmalschutz ... denk mal nach, wie viele<br />

Watt da gespart und wie viele Gramm<br />

Kohlendioxid da vermieden werden, dann<br />

weißt du, es gibt keine Alternative!<br />

Eingerahmt von der B20 im Westen,<br />

der südlichen <strong>Stadt</strong>grenze und etwa<br />

der Einmündung der Gaisbergstraße<br />

in die B20 im Norden, erstreckt sich ein<br />

Wohngebiet hin zur wunderschönen<br />

Salzachau, das zwischen der<br />

A l t s t a d t s a n i e r u n g u n d d e m<br />

preisgekrönten Hüttenthaler Feld ein<br />

wenig unter die Räder gekommen ist.<br />

H ä u s e r n , s o n d e r n a u c h d e m<br />

Zusammenleben würde ein frischer Hauch<br />

gut tun.<br />

Das Zusammenleben im Viertel ist in der<br />

Summe ein wenig verloren gegangen.<br />

Menschen mit Migrationshintergrund sind<br />

Moment bitte - um was geht’s denn da<br />

hinzugezogen und haben ihren neuen<br />

eigentlich? Der Strom für den Leuchter kommt<br />

Lebensmittelpunkt gefunden. Die<br />

doch aus dem <strong>Stadt</strong>bach, und damit er das tut,<br />

„ A l t e i n g e s e s s e n e n “ u n d d i e<br />

ist es viel wichtiger, sich um das Gerinne und<br />

„Neuankömmlinge“ sind noch nicht so<br />

um die Schäden in den benachbarten Häusern<br />

zusammengewachsen, wie es für eine<br />

zu kümmern, bevor uns die Gerichte das Licht<br />

lebendige Gemeinschaft wünschenswert<br />

abdrehen. Die aktuelle politische Mode kann<br />

wäre. Engagierte MitbürgerInnen haben<br />

uns den Blick für das Nächstgelegene, für die<br />

eine aufgelassene Wiese an der Kreuzung<br />

eigenen vier Wände und den Garten des<br />

Haunsbergstraße/Georgstraße als<br />

Nachbarn, nicht trüben.<br />

Fußballwiese hergerichtet für alle Kinder,<br />

die gerne kicken, und freuen sich über<br />

Was sagst du, Kronleuchter? Schön wär’s? Ja,<br />

jedes neue Gesicht. In diesem Bereich wäre<br />

glaubst du denn etwa nicht an die In den frühen Siebzigern bebaut, ist das auch die Ausweisung als Spielstraße<br />

kommunalpolitische Kompetenz der Räte, die Untere Burgfeld, wie einige seiner erwünscht und notwendig. Der Spielplatz<br />

du milde und gütig, unparteiisch und Bewohner, in die Jahre gekommen. Kinder in der Kardinal-Faulhaber-Straße wird<br />

gleichmäßig bescheinst? Die kennen sich nicht waren in den Siebzigern und Achtzigern in wohl erneuert werden. Auf Antrag der<br />

aus, sagst du, die kümmern sich nur um ihren großer Zahl im Viertel unterwegs, spielten SPD wurden Mittel im Haushalt <strong>2007</strong><br />

eigenen Vorteil und um ihren Verein und das Fußball auf der Straße oder am inzwischen eingestellt. Schritt für Schritt wird die<br />

Handzeichen geben sie bestenfalls der neuesten weitgehend verwaisten Spielplatz in der Infrastruktur für ein Zusammenleben<br />

Mode folgend, aber meistens bloß Kardinal-Faulhaber-Straße. Die Kinder verbessert.<br />

fraktionsweise, weil’s der Nachbar gerade so werden heute trotz Zone 30 von eiligen<br />

macht. Also, lieber Kronleuchter, gesetzt, du Kurierdienstlern bedroht und leider auch Und das ist der Punkt. Das Untere<br />

hättest Recht, dann müsste man das aber von Anwohnern, die einfach kein Gefühl Burgfeld muss aus der Lethargie und der<br />

schleunigst ändern. Wie denn? Ausgerechnet mehr für die Gefährdung von Kindern Gruppenbildung herauskommen, wieder<br />

du fragst das, der, von dem das Licht ausgeht? haben. Versuche, das Untere Burgfeld ein lebendiges Viertel werden. Engagierte<br />

zumindest in einem kleinen Bereich ohne MitbürgerInnen bemühen sich um eine<br />

Hör doch einfach auf zu jammern, du<br />

Armleuchter. Dreh auf dein Licht. Lass es<br />

leuchten. Mach sichtbar, was in deiner<br />

nächsten Umgebung herumsteht und was<br />

fehlt, zeig hin, wo es weh tut, und zeig auch,<br />

was zum Wohlfühlen wichtig ist und<br />

deswegen erhalten bleiben muss. Nicht<br />

zuständig? Genau das gibt es in der<br />

Wohngemeinde nicht. Jeder, der da lebt (oder<br />

bloß herumhängt), ist dafür zuständig. Und<br />

zwar nicht, um zu klagen und zu schimpfen,<br />

nicht um sich stumm im eigenen Winkel<br />

grünspanig schwarz zu ärgern, nicht um<br />

resigniert auszulöschen. Wer dir die<br />

Kerzenlampen herausdreht, den bizzelt der<br />

elektrische Blitz! Aber wie!<br />

Schaut wer auf dich? Erkennt jemand das<br />

Vorbild, das du gibst? Werden Leute mit<br />

Verstand und Blick für das Notwendige<br />

aufstehen und sich dafür einsetzen? Werden sie<br />

sich zu Wort melden und der Kritik stellen,<br />

werden sie ihren Nachbarn zuhören und für die<br />

gemeinsamen Anliegen mehr als einen Finger<br />

krumm machen? Bestimmt, wenn du leuchtest<br />

und ihnen den Weg zeigst.<br />

(jw)<br />

Unteres Burgfeld – ein<br />

<strong>Tittmoning</strong>er Traditionsviertel<br />

Durchgangsverkehr als „Spielstraße“ lebendige Sozialstruktur im Unteren<br />

auszuweisen, scheiterten bisher leider. Burgfeld, eine Struktur, in der man sich<br />

wieder kennt, miteinander lebt statt nur<br />

Z u l e t z t w u r d e n n o c h i n d i e nebeneinander. Die Infrastruktur dafür<br />

Gaisbergstraße/ Eberhardstraße sowie in wird geschaffen, sie muss nur noch genutzt<br />

der Kardinal-Faulhaber-Straße neue werden.<br />

größere Wohneinheiten gebaut. Aber seit<br />

(as)<br />

den Neunzigern dümpelt das Viertel,<br />

scheinbar vergessen von den <strong>Stadt</strong>oberen,<br />

!<br />

dahin und bemüht sich, den Kopf PREISAUSSCHREIBEN<br />

einzuziehen und nicht zu stören.<br />

„Die Siedlung“, „Klein-Moskau“,<br />

E i n e b u n t e M i s c h u n g a u s „Glasscherbenvier tel“… die<br />

Eigenheimbesitzern und Mietern hat sich Spitznamen, mit denen der<br />

zusammengefunden im Laufe der vier Volksmund den Ortsteil belegt, der<br />

Jahrzehnte seines Bestehens. Teilweise offiziell als „Unteres Burgfeld“<br />

sind es noch die Erstbesitzer, die ihr bezeichnet wird, sind wenig<br />

Eigentum, das sie geschaffen haben, in schmeichelhaft. Haben Sie eine<br />

Schuss halten, andere Häuser sind bereits bessere Idee? Senden Sie uns Ihren<br />

an jüngere Menschen verkauft, die mit viel Vorschlag für einen neuen Namen<br />

Liebe und Einsatz ihrem Domizil abseits zusammen mit dem ausgefüllten<br />

des 70er Jahre-Baustils frisches Leben F r a g e b o g e n . D i e b e s t e n<br />

einhauchen wollen. Der Altersmix ist Einsendungen werden in der<br />

entsprechend, von der jungen Familie bis nächsten <strong>Ausgabe</strong> von „<strong>Stadt</strong> &<br />

zu RentnerInnen, alles ist hier vertreten. Land“ veröffentlicht und prämiert.<br />

Und Leben einhauchen möchte ein<br />

Mitmachen!<br />

Grüppchen Unentwegter nicht nur den Es winken Überraschungspreise!


Kinder, Kinder...!<br />

Beginnen wir mit einem Lob und einer<br />

Richtigstellung: Das Angebot an<br />

Kinderbetreuung in <strong>Tittmoning</strong> kann<br />

sich sehen lassen. Und: Das ist<br />

keineswegs das Verdienst des 1.<br />

Bürgermeisters und seiner CSU-<br />

Mehrheit im <strong>Stadt</strong>rat. Richtig ist: Es<br />

g i b t i n T i t t m o n i n g e i n g u t<br />

organisiertes Netz von Tagesmüttern<br />

und Babysittern, es gibt seit mehreren<br />

J a h r e n G a n z t a g s p l ä t z e m i t<br />

Mittagessen im Kindergarten sowie<br />

Mittags- und Hausaufgabenbetreuung<br />

für Schüler, und es gibt inzwischen<br />

sogar zweimal die Woche eine<br />

„Zwergerlgruppe“, in der die ganz<br />

Kleinen betreut werden. Aber all das<br />

wurde entweder durch selbstloses<br />

ehrenamtliches Engagement (TINN)<br />

oder erst auf Vorschlag, manchmal auf<br />

Drängen betroffener Eltern und nicht Gesetzeslage hat die Bayerische und die steigende Zahl der allein<br />

selten gegen enorme Widerstände und Staatsregierung die Forderung nach hoher Erziehenden. Die Einrichtung eines<br />

erst im letzten Moment durchgesetzt. Qualität der pädagogischen Arbeit im Kinderhauses könnte dafür sorgen, dass<br />

So war etwa der Container vor der Kindergarten und nach einem am Bedarf Kinder verschiedenster Altersgruppen in<br />

Schule, in dem mittlerweile die der Eltern orientierten Angebot an Zukunft ihrem Alter gemäß flexibel<br />

Schülerbetreuung „F lohkiste“ Kinderbetreuungseinrichtungen und betreut werden können. Voraussetzung<br />

untergebracht ist, noch kurz vor Tagespflege festgeschrieben – leider, ohne dafür ist natürlich, dass die <strong>Stadt</strong> die<br />

Schuljahresbeginn 2006 Baustelle. Und dafür den finanziellen Rahmen zu sichern. Trägerschaft auch für die Mittags- und<br />

bereits jetzt platzt er aus allen Nähten. Im Gegenteil: Gerade im ländlichen Raum Hausaufgabenbetreuung der Schulkinder<br />

müssen die Kindergärten jetzt mit weniger und für die „Zwergerlgruppe“ übernimmt,<br />

Mit vorausschauender Kommunalpolitik, staatlichen Zuschüssen mehr leisten, denn so dass die Verantwortung für all diese<br />

mit bewusster Gestaltung von Seiten der das Gesetz ist in Wahrheit vor allem ein Aufgaben in einer Hand liegt. Wünschenspolitisch<br />

Verantwortlichen hat das wenig Spargesetz der Staatsregierung. Den wert wäre auch, die sogenannte „Bedarfszu<br />

tun. Die fühlen sich hierfür nicht Schaden haben die Träger. erhebung“, eine Befragung junger Eltern,<br />

wirklich zuständig: Alles, was über den<br />

auf deren Ergebnissen die Planung für das<br />

Betrieb der städtischen Kindergärten U n d h i e r b e g i n n t p o l i t i s c h e Betreuungsangebot basiert, alljährlich<br />

hinaus geht, wird gerne an Tagesmütter Verantwortung: Wird der Druck von der durchzuführen, um ein wirklich bedarfsund<br />

an den rührigen Verein TINN <strong>Stadt</strong> durch Gebührenerhöhung und gerechtes Angebot schaffen zu können.<br />

delegiert, die sich dann nicht selten mit Personalpolitik an die Schwächsten in der<br />

ihren Problemen allein gelassen fühlen. Kette weitergegeben, an Betreuerinnen, Die landesweite Gebührenfreiheit des<br />

Schon bei der Eröffnung der Flohkiste im Eltern und letztlich die Kinder? Oder kann Kindergartenbesuchs wenigstens im<br />

Herbst 2006 war klar, dass die und will die Kommune gegensteuern, den Vorschuljahr ist in Bayern, anders als im<br />

Räumlichkeiten – so schön sie auch dank Druck abfangen, so gut es geht, und gerade SPD-regierten Rheinland-Pfalz, politisch<br />

ehrenamtlichem Engagement geworden jetzt in die Belange der Kinder investieren? leider (noch) nicht durchsetzbar. Doch die<br />

sind!! – nicht ausreichen für die wachsende (Und vielleicht sogar ihrer Empörung Kommunen haben in der Gestaltung der<br />

Nachfrage. Die Zwergerlgruppe im einmal Luft machen gegenüber den CSU- Gebühren völlige Handlungsfreiheit. Für<br />

Jugendtreff unterzubringen, war von Parteifreunden im Landtag, die für das <strong>Tittmoning</strong> wäre es denkbar und<br />

Anfang an eine Notlösung. Aber ganze Desaster die Verantwortung tragen!) wünschenswer t, wenigstens für<br />

Notlösungen werden in <strong>Tittmoning</strong> ja<br />

k i n d e r r e i c h e F a m i l i e n d e n<br />

nicht selten zur Dauereinrichtung, wie man Selbst wenn, wie gebetsmühlenhaft immer Kindergartenbesuch des dritten und jedes<br />

am Benedikt-Kindergarten sehen kann, wo wieder betont wird, die Geburtenzahlen weiteren Kindes gebührenfrei zu halten.<br />

man sich mehr recht als schlecht in alten bei uns seit 2003 stagnieren (wobei dabei Einen entsprechenden Antrag des SPD-<br />

Klostergemäuern eingerichtet hat, die in die Kinder, die <strong>Tittmoning</strong> durch Zuzug Fraktionsvorsitzenden Dirk Reichenau hat<br />

vieler Hinsicht (Raumaufteilung, zentrale der Eltern „gewinnt“, nicht mitgezählt die CSU-Mehrheit im <strong>Stadt</strong>rat abgelehnt.<br />

steile Treppe, Licht, beengte sanitäre sind!): Der Bedarf pro Kind wird Solange der <strong>Stadt</strong>rat zwar die kommunalen<br />

Anlagen, Garten...) denkbar ungeeignet zumindest auf absehbare Zeit weiter <strong>Ausgabe</strong>n pro Kind und Jahr „deckelt“, die<br />

für diesen Zweck sind. Aber das fällt nur steigen. Gründe dafür sind etwa der Zuzug Elternbeiträge aber nach oben offen hält<br />

auf, wenn man einmal Kindertagesstätten junger Familien, die Oma und Opa eben und regelmäßig „anpasst“, werden<br />

andernorts besucht, die eigens zu diesem nicht mehr nebenan wohnen haben, der weiterhin vor allem die Eltern die verfehlte<br />

Zweck gebaut wurden. wachsende Wunsch nach Vereinbarkeit bayrische Bildungs- und Familienpolitik<br />

von Familie und Berufstätigkeit (der oft ausbaden müssen.<br />

Mit der seit 2005 (!) geltenden neuen finanzieller Notwendigkeit entspringt!) (gpr)


Einst blühender Klostergarten,<br />

jetzt „Schwarzer Platz“<br />

Abb. 1<br />

Hartplatz, roter oder schwarzer Platz, von fern an den Barockgarten - und die<br />

Tennisplatz… er hatte schon viele gepflegten Rabatten der privaten<br />

Namen, der Platz zwischen der Anwohner nebenan.<br />

T i t t m o n i n g e r G r u n d - u n d<br />

Hauptschule und dem städtischen Sollte man sich nicht der Grundidee der<br />

Kindergarten. Fast im Herzen der Mönche wieder annähern und hier einen<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Tittmoning</strong>, noch innerhalb der angemessen gestalteten Freiraum (nicht<br />

mittelalterlichen <strong>Stadt</strong>mauern, liegt nur) für unsere Kinder schaffen? Die Lage<br />

ein rechteckiger Spiel- und Sportplatz, ist geradezu privilegiert und bietet sich an<br />

der als Pausenhof für Schule und für einen verkehrsfreien städtischen<br />

Of fene Ganzta gsschule sowie Treffpunkt innerhalb der historischen<br />

zusätzlich vom Kindergarten benutzt <strong>Stadt</strong>mauern. Mein Vorschlag wäre ein<br />

wird und auf dem gelegentlich “Zellengarten” für Jung und Alt,<br />

<strong>Stadt</strong>kinder mit Basketbällen auf den bestehend aus sechs verschieden<br />

Korb werfen oder ihre Inline-Skater gefor mten “Erlebnisinseln” mit<br />

ausprobieren. Mit dunkelgrauem verschiedenen Themen (siehe Abb.2): 1-<br />

Asphalt überzogen, deshalb auch eine aus Tuffstein geformte Pyramide zum<br />

“Hartplatz” genannt, dient er Sitzen und Spielen; 2 - eine gewellte “Insel”<br />

a u ß e r d e m a l l j ä h r l i c h z u m aus Holz zum Rollschuhfahren; 3 - ein<br />

Verkehrsunterricht (Fahrradschule) Labyrinth aus Tuffstein zum Verstecken; 4<br />

der vierten Klassen, daher auch die - große Steine zum Klettern; 5 – ein<br />

weißen Markierungen.<br />

“Faltgebirge” zum Klettern und Rutschen<br />

und 6 - eine Mulde zum Skaten. Auf den<br />

“Inseln“, aber auch am Rand des Platzes,<br />

könnte man Bänke aus Holz einrichten, die<br />

dann durch neue Baumbepflanzung<br />

beschattet würden: Sitzgelegenheiten für<br />

Eltern und Großeltern, um sich<br />

auszuruhen und den Kindern zuzusehen.<br />

Zwischen den “Zellen” könnte, so wie<br />

aktuell, eine vielleicht leicht beige gefärbte<br />

Straße für die Fahrräder bestehen bleiben,<br />

um die jährliche Verkehrserziehung<br />

weiterhin zu ermöglichen.<br />

Die bestehende Holzüberdachung<br />

(Fahrradständer) könnte als Rast- und<br />

Brotzeitplatz eingerichtet werden, mit<br />

Sitzgelegenheiten für Schüler, die ihre<br />

Pausenmahlzeit nicht im Stehen zu sich<br />

nehmen wollen. Ein kleiner Trinkbrunnen<br />

könnte in der warmen Jahreszeit zusätzlich<br />

sehr anziehend sein.<br />

So würde hier ein wichtiger neuer<br />

Anziehungspunkt für <strong>Tittmoning</strong><br />

entstehen, ein „zweiter <strong>Stadt</strong>platz“ für<br />

Fußgänger: Kinder und ihre Eltern, ältere<br />

Menschen, Spaziergänger – und Touristen.<br />

Denn seitdem Papst Benedikt XVI<br />

Ehrenbürger von <strong>Tittmoning</strong> ist, nimmt<br />

der Tourismus bei uns zu und wird<br />

zunehmend international. Schon jetzt<br />

überqueren häufig Fremde diesen derzeit<br />

so unansehnlichen Platz auf der Suche<br />

nach dem Weg zur Burg oder beim<br />

Spaziergang durch die Altstadt. Der neu<br />

gestaltete Platz könnte ein regelrechtes<br />

Aushängeschild für die <strong>Stadt</strong> werden und<br />

ein gemütlicher Treffpunkt für alle<br />

<strong>Stadt</strong>bürger.<br />

(uho)<br />

Er macht derzeit keinen guten Eindruck,<br />

wenn man bedenkt, dass dieser Freiraum<br />

einmal ein wunderschöner Barockgarten<br />

des 1681 - 1683 erbauten Augustiner<br />

Eremitenklosters war. Radierungen (siehe<br />

Abb.1) und auch die gemalte <strong>Stadt</strong>ansicht<br />

in der Ponlach-Wallfahrts-Kapelle “Maria<br />

Brunn” bestätigen: Hier lag seinerzeit ein<br />

“Lustgarten” zwischen dem ehemaligen<br />

Sommerhaus (<strong>Stadt</strong>mauerturm) und der<br />

Klosteranlage, mit schmalen Wegen<br />

zwischen Hecken und Blumenbeeten, die<br />

den Mönchen zur Entspannung und<br />

Meditation dienten. Heute erinnert nur<br />

noch die rechteckige Form des Hartplatzes<br />

Abb. 2


" " "<br />

Lebensqualität<br />

Leben Sie gerne in <strong>Tittmoning</strong>?<br />

Mitmachen und Mitgestalten<br />

Fragebogen der <strong>Tittmoning</strong>er SPD an alle Bürgerinnen und Bürger!<br />

Nehmen Sie sich bitte 10 Minuten Zeit für Ihre Zukunft.<br />

Wir bedanken uns dafür schon im voraus.<br />

Wo? o <strong>Tittmoning</strong>-Nord o Altstadt<br />

o Hüttenthaler Feld o Unteres Burgfeld<br />

o Kirchheim o Kay o Törring<br />

o Wiesmühl o Asten o ______________<br />

(Zutreffendes bitte ankreuzen)<br />

weil:<br />

_______________________________________________<br />

Wie beurteilen Sie aus Ihrer Sicht den aktuellen Stand<br />

der Entwicklung unserer <strong>Stadt</strong> in folgenden Bereichen<br />

(bitte Noten von 1 = sehr gut bis 6 = ungenügend)?<br />

Bitte kreuzen Sie außerdem die Bereiche an, die aus Ihrer Sicht<br />

für unsere <strong>Stadt</strong> besonders wichtig sind.<br />

Was fehlt Dir in unserer Gemeinde bzw. was könnte besser<br />

werden?<br />

_______________________________________________<br />

Vereine<br />

Unsere Ortsvereine sind wichtige Bestandteile unseres<br />

Gemeindelebens. Welche Anliegen haben Sie als<br />

Vereinsmitglied an die <strong>Stadt</strong>?<br />

_______________________________________________<br />

Senioren<br />

Alte Menschen sind uns wichtig. Was können wir gemeinsam<br />

mit Ihnen verbessern?<br />

_______________________________________________<br />

o Familie und Kinder ___ o Jugend ___<br />

o Schulen ___ o Senioren ___ Konsum<br />

o Kultur ___ o Wohnungsbau ___<br />

o Gewerbe ___ o Vereine ___ Ist nach Ihrer Meinung das Warenangebot in der <strong>Stadt</strong><br />

o Arbeit ___ o Ortsgestaltung ___ <strong>Tittmoning</strong> ausreichend? o ja o nein<br />

o Einkaufsmöglichkeiten ___ o Natur ___<br />

o Personennahverkehr ___ o Landwirtschaft ___<br />

o Freizeit und Sport ___ o Fremdenverkehr ___<br />

Welche Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungen nutzen<br />

Sie in <strong>Tittmoning</strong>?<br />

Identität: <strong>Tittmoning</strong> steht für mich für<br />

o Lebensmittel<br />

o Gastronomie<br />

o Bekleidung und Textilien o Handwerk<br />

_______________________________________________ o Elektrotechnik o Haus und Garten<br />

o Haushaltsartikel<br />

o einheimische Produkte<br />

Für unsere Kinder<br />

Was könnte Sie dazu bewegen, mehr als bisher vor Ort<br />

Sicher zur Schule und zurück! Welche Maßnahmen zur einzukaufen?<br />

Schulwegsicherheit halten Sie für notwendig?<br />

_______________________________________________<br />

_______________________________________________<br />

Ortsplanung und Verkehr<br />

Ist Ihr Bedarf an Kinderbetreuung durch das bestehende<br />

Angebot (Zwergerlgruppe, KiGa, Mittagsbetreuung, offene Sind Sie mit der momentanen Regelung zur Ausweisung von<br />

Ganztagsschule, Tagesmütter) gedeckt? o ja o nein Bauland nach dem Einheimischenmodell einverstanden?<br />

Wenn nein, wo sehen Sie Lücken? o ja o nein<br />

_______________________________________________<br />

Was sagen Sie zu Anzahl, Zustand und Ausstattung unserer<br />

Spielplätze?<br />

_______________________________________________<br />

Jugend<br />

o ja<br />

o nein<br />

Wo verbringst Du als Jugendlicher hauptsächlich Deine<br />

Freizeit?<br />

_______________________________________________<br />

Wenn nein, was sollte geändert werden?<br />

Seite 1<br />

_______________________________________________<br />

Heimische Unternehmen bedeuten Arbeits- und<br />

Ausbildungsplätze. Soll die bisherige Praxis der Verflechtung<br />

von Gewerbe- und Siedlungsgebieten beibehalten werden?<br />

o ja<br />

o nein<br />

Sind Sie mit dem derzeitigen Ausbau bzw. Zustand der<br />

Verkehrswege in <strong>Tittmoning</strong> einverstanden?<br />

o ja<br />

o nein<br />

weiter geht’s auf der Rückseite


Ortsplanung und Verkehr (Fortsetzung)<br />

Wenn nicht, wo sollte was verbessert werden?<br />

_______________________________________________<br />

Was halten Sie von dem Vorschlag, den „Schwarzen Platz“ zu<br />

einer Grün- und Freizeitanlage umzugestalten (siehe Artikel)?<br />

_______________________________________________<br />

Fremdenverkehr<br />

Mitmachen und Mitgestalten<br />

Fragebogen der <strong>Tittmoning</strong>er SPD an alle Bürgerinnen und Bürger!<br />

Nehmen Sie sich bitte 10 Minuten Zeit für Ihre Zukunft.<br />

Wir bedanken uns dafür schon im voraus.<br />

Wie beurteilen Sie den Tourismus für <strong>Tittmoning</strong>?<br />

o sehr wichtig o wichtig o weniger wichtig o egal<br />

Nutzen Sie den Internetauftritt der <strong>Stadt</strong> <strong>Tittmoning</strong>?<br />

o ja<br />

o nein<br />

Haben Sie Verbesserungsvorschläge?<br />

_______________________________________________<br />

Fahrrad<br />

Für wie wichtig halten Sie Fahrradwege?<br />

o sehr wichtig o wichtig o nicht wichtig<br />

Sollte der Ausbau bzw. die Anbindung der Radwege an die<br />

Gemeindeteile und die Nachbargemeinden forciert werden?<br />

o ja o nein o egal<br />

Alles klar?<br />

Würden Sie als Gast in <strong>Tittmoning</strong> und Umgebung Ihren<br />

Urlaub verbringen?<br />

Gibt es wichtige Anliegen, die in diesem Fragebogen nicht<br />

o ja o nein erwähnt wurden?<br />

(Falls der Platz nicht reicht, bitte separaten Zettel ausfüllen!)<br />

Begründung:<br />

_______________________________________________<br />

_______________________________________________<br />

_______________________________________________<br />

Was müsste Ihrer Meinung nach im Tourismusbereich noch<br />

getan werden?<br />

_______________________________________________<br />

_______________________________________________<br />

Freiwillige Angaben zur Person:<br />

Demokratie und Information Alter: o bis 18 Jahre o 19-30 Jahre<br />

o 31-45 Jahre o 45-60 Jahre o über 60 Jahre<br />

Fühlen Sie sich ausreichend über das kommunale Geschehen<br />

informiert? Geschlecht: o weiblich o männlich<br />

o ja<br />

o nein<br />

Berufsstand: o Schüler/in o Student/in<br />

Wie informieren Sie sich derzeit über das Geschehen in o Angestellte/r o Beamte/r o Arbeiter/in<br />

<strong>Tittmoning</strong>? o Freiberufler o Selbständige/r o Hausfrau/mann<br />

o Stammtisch und Vereine o Terminkalender der <strong>Stadt</strong> o Rentner/in o Arbeitslose/r o sonstiges<br />

o Gemeindeverwaltung und <strong>Stadt</strong>ratssitzungen<br />

o Südostbayerische Rundschau o gar nicht Hier können Sie mich abgeben:<br />

Wären Sie bereit, für die Entwicklung unserer <strong>Stadt</strong> in l Elektro Erler, <strong>Stadt</strong>platz 58,<br />

Arbeitskreisen mitzuwirken?<br />

l Alexander Spirkl, Unteres Burgfeld, Haunsbergstr. 7b<br />

o ja o nein o egal l Kira Gebhard, Hüttenthaler Feld, Burgschweigerweg 16c<br />

l Wolfgang Erler, Kirchheim, Herzog-Theodo-Str. 14<br />

In welchem Bereich / zu welchem Thema können Sie sich eine<br />

l Alexandra Jilg, Kay, Mühlham 1<br />

Mitarbeit vorstellen?<br />

l Richard Stangl, Törring, Seestraße 2a<br />

l Dirk Reichenau, Staufenweg 3, 84529 <strong>Tittmoning</strong><br />

_______________________________________________<br />

Kommunen verfügen nur über begrenzte Handlungsmöglichkeiten. Wir<br />

beteiligen uns aktiv an der Verbesserung der Lebensqualität in <strong>Tittmoning</strong>.<br />

Seite 2<br />

" " "


Schulwegsicherheit? Fehlanzeige!<br />

Bei einem <strong>Stadt</strong>spaziergang befasste täglichen Probleme der <strong>Tittmoning</strong>er ernst Zebrastreifen nicht an, belehrt uns die<br />

sich die <strong>Tittmoning</strong>er SPD zum letzten nimmt? Am 24.11.2006 befasste sich eine Niederschrift von der Verkehrsschau. Da<br />

Schulbeginn mit der Situation der Verkehrsschau in <strong>Tittmoning</strong> mit den fragt man sich, warum es andernorts<br />

Fußgänger in der <strong>Stadt</strong>. Diese ist nicht aufgelisteten Problemen. Dass sich überhaupt noch Zebrastreifen gibt.<br />

nur für Kinder, sondern auch für ältere Bürgermeister und <strong>Stadt</strong>verwaltung sowie<br />

M e n s c h e n a l l e s a n d e r e a l s zahlreiche Beamte von Verkehrsbehörde, Mag sein, dass mancher Lösungsvorschlag<br />

befriedigend: Priorität hat in der Straßenbauamt und Polizei Zeit dafür des SPD-Antrags (etwa die Absenkung im<br />

Innenstadt der motorisierte Verkehr nahmen, ist löblich. Der Antragsteller Bereich Gerberberg) technisch nicht<br />

auf der B 20, der sich als Berufs- und allerdings wurde nicht eingeladen und umsetzbar ist. Mag sein, dass es zum<br />

Wochenendverkehr durch die erfuhr nur aus dem Protokoll, warum (vom T h e m a „ F u ß g ä n g e r ü b e r we g a m<br />

historischen <strong>Stadt</strong>tore zwängt und Neuanstrich des Zebrastreifens am S t a d t p l a t z “ a n d e r s l a u t e n d e<br />

dann über den schlecht beleuchteten Gerberberg abgesehen) keine seiner <strong>Stadt</strong>ratsbeschlüsse (von 1991!) gibt.<br />

<strong>Stadt</strong>platz fließt. Wer schon einmal an Forderungen umgesetzt wird. Die Natürlich kann man über die Art der<br />

einem Samstagvormittag versucht hat, Argumente reichen vom Verweis auf die Maßnahmen streiten, die Gefahren zu<br />

mit Kinderwagen und Kleinkind an der Beschlusslage über den Hinweis auf entschärfen. Aber sich fürs Nichtstun<br />

Hand die B 20 im <strong>Stadt</strong>platzbereich zu Einhaltung der gesetzlich Vorgaben und rechtfertigen und dann zurücklehnen - ?!<br />

queren, weiß, wovon die Rede ist. technische Unmöglichkeiten bis hin zum<br />

wiederholten Verweis auf Ich wäre gern dabei gewesen bei dieser<br />

d i e e l t e r l i c h e Verkehrsschau, zu der ausschließlich<br />

Aufsichtspflicht. Frei nach Herren eingeladen waren und keine jungen<br />

dem Motto: Wozu sollen wir Mütter oder alten Damen. Jede einzelne<br />

den Schulweg sicher Forderung aus dem SPD-Antrag hat ihre<br />

machen, passt halt auf Eure Begründung in täglichen Erfahrungen und<br />

Kinder selbst auf! Dagegen Ängsten, meist um unsere Kinder. Auf<br />

steht die ausdrückliche nochmalige Nachfrage hat Bürgermeister<br />

Empfehlung der Polizei, Cremer in einer Bürgerversammlung<br />

S c h u l a n f ä n g e r n a c h schließlich doch noch eine der<br />

wenigen Wochen allein in Forderungen aus dem SPD-Antrag<br />

die Schule gehen zu lassen. „genehmigt“: die Bodenmarkierung des<br />

D a s s d i e i m A n t r a g polizeilich empfohlenen Schulwegs für<br />

genannten Gefahrenstellen Kinder aus Süden nach Kreuzung der B20<br />

ein Risiko gerade für die bei der ehemaligen Post mit gelben<br />

S c h w ä c h s t e n i m Fußspuren. Der empfohlene Weg führt<br />

Straßenverkehr darstellen, n ä m l i c h n i c h t ü b e r d i e<br />

wurde in den meisten Einmündungskreuzung der Traunsteiner<br />

Punkten gar nicht bestritten. Straße in die B20, wo es deshalb auch<br />

Anstatt nun aber die keinen Schülerlotsendienst gibt – durch die<br />

kreativen Energien der vielen abbiegenden Fahrzeuge eine höchst<br />

Verantwor tlichen auf gefährliche Stelle! Vielmehr sollen die<br />

Lösungsmöglichkeiten zu Kinder an der Friedhofsmauer entlang, am<br />

richten, besteht die ganze Bauhof vorbei und dann am Sportplatz<br />

Vom Gerberberg bis zur Burgleite, vom Anstrengung darin, zu rechtfertigen, entlang durch die Unterführung sicher zur<br />

Friedhof bis zum Kayberg: Gemeinsam warum nichts getan wird: nicht nötig, nicht Schule gelangen. Nur: Warum geht da<br />

fanden die Teilnehmer im September möglich, nicht wünschenswert.<br />

kaum ein Kind? Die Antwort auf unseren<br />

zahlreiche Gefahrenstellen und<br />

Antrag hatte noch gelautet: „Die<br />

erarbeiteten Vorschläge für eine Da ist angeblich das historische Bild der Anbringung von Bodenmarkierungen ist<br />

Entschärfung. Die Ergebnisse des Altstadt wichtiger als eine Entspannung nicht erforderlich, da den Schulkindern der<br />

Ortstermins wurden in einen SPD-Antrag d e r Ve r k e h r s s i t u a t i o n : K e i n e Schulweg durchwegs bekannt sein dürfte.<br />

an den <strong>Stadt</strong>rat zusammengefasst. Dieser Einbahnstraßenregelung für die Das Problem, dass einzelne Schulkinder<br />

enthielt eine ganze Reihe konkreter Augustinerstraße am Kindergarten, weil zu diesen sicheren Weg nicht in Anspruch<br />

Vorschläge und Anregungen, verstand sich viele Verkehrsschilder stören. Aber nehmen und die Kreisstraße an anderer<br />

aber in erster Linie als Beitrag zu einem regelmäßig an der Ecke steckengebliebene Stelle überqueren, ist weniger ein Problem<br />

s i n n vo l l e n G e s a m t ko n z e p t f ü r LKWs nicht? Keine Ampelanlagen im der öffentlichen Verkehrsplanung,<br />

<strong>Tittmoning</strong>. Wichtiger als die Forderung historischen Altstadtbereich, und deshalb sondern vielmehr ein erzieherisches<br />

nach Maßnahmen zur Entschärfung k e i n e F u ß g ä n g e r a m p e l a n d e r Problem der Elternhäuser und der<br />

einzelner Gefahrenstellen ist es, die Überquerungshilfe im Bereich der alten Schule.“ Nun „darf“ die mit minimalem<br />

Hauptwege zur und von der Schule oder Post? Geradezu zynisch wirkt die finanziellem und organisatorischem<br />

zum Einkaufen durch das Angebot Begründung, einen Zebrastreifen werde Aufwand zu erledigende Markierung also<br />

sicherer Wege sinnvoll zu lenken.<br />

man auf dem <strong>Stadt</strong>platz nicht in Eigeninitiative durchgeführt werden.<br />

befürworten, weil dieser für Kinder Wir werden uns darum kümmern,<br />

Was aber war die Antwort der ohnehin nur eine „trügerische Sicherheit“ spätestens zum Schulbeginn <strong>2007</strong>.<br />

„Verantwortlichen“ auf diesen Vorstoß biete: Laut Statistik halten mehr als die<br />

für mehr Verkehrssicherheit, der die Hälfte der Verkehrsteilnehmer an Fortsetzung auf der nächsten Seite


“Rumdoktern am maroden Bildungssystem”<br />

Schulverband soll die <strong>Tittmoning</strong>er Hauptschule retten<br />

Warten wir, bis das Kultusministerium <strong>Tittmoning</strong>er <strong>Stadt</strong>rat diese freiwillige „ d a m i t wä r e ke i n z u s ä t z l i ch e r<br />

unsere kleine Schule schließt? Hoffen Zusammenlegung nachdr ücklich Finanzbedarf verbunden“ oder „die<br />

wir wider besseres Wissen darauf, daß unterstützt. Wir sollten nicht warten, bis Hauptschule ist in ihrem Bestand nicht<br />

sich die chaotische Bildungspolitik der andere für uns entscheiden. gefährdet“. Um auf die Dame mit ihrem<br />

CSU-Staatsregierung ändert und<br />

Finnlandbeispiel zu kommen: Die Finnen<br />

stecken wir bis dahin den Kopf in den Was in der Diskussion hierzu bisweilen und die Rheinland-Pfälzer wählen auch<br />

Sand? Oder gründen wir freiwillige sauer aufstößt, ist die Gleichgültigkeit, mit anders. Wenn Kultusminister Schneider<br />

Schulverbünde, um alle Schulstandorte welcher <strong>Stadt</strong>ratskollegen oder Eltern über verkündet: „Es muss uns gelingen, an<br />

im Salzachtal (Kirchanschöring, d i e w a h r e n H i n t e r g r ü n d e d e r jedem Standort auch Grundschulen zu<br />

Fridolfing und <strong>Tittmoning</strong>) zu Bildungsmisere in Bayern hinweggehen. erhalten“, dann bedeutet dies im Klartext –<br />

erhalten? Z i t a t a u s e i n e r E - M a i l e i n e r bei Fortführung der aktuellen CSU-<br />

Elternbeiratsvorsitzenden: „Finnland ... Bildungspolitik – die Ankündigung einer<br />

D e m W e i t b l i c k u n d d e m hat die besten Schulen der Welt“ oder „In Gefahr für jede kleine Grundschule in<br />

Entgegenkommen des Fridolfinger SPD- Finnland werden kleine Schulen Bayern.<br />

Bürgermeisters Johann Schild ist es zu weitgehend erhalten“. Bis nach Finnland<br />

verdanken, daß die Vision einer braucht die gute Frau nicht zu gehen, um Die Menschen im Freistaat sollte man trotz<br />

Volksschule Salzachtal bald Wirklichkeit die Schule im Dorf zu lassen. Rheinland- andauernder Mehrheiten für die CSU nicht<br />

werden kann. Schließlich hat die Pfalz bietet bereits (wie vielen andere für dumm verkaufen. Im laufenden<br />

Fridolfinger Hauptschule derzeit die Bundesländer auch) seit Anfang der 90er Staatshaushalt sind 1.600 Lehrerstellen an<br />

meisten Schüler und ist im Gegensatz zu Jahre „Regionale Schulen“ an, eine den Hauptschulen gestrichen worden und<br />

Kirchanschöring (Teilhauptschule bereits Kombination aus Haupt- und Realschule. die Lehrerstunden pro Ganztagsklasse an<br />

aufgelöst) und <strong>Tittmoning</strong> (noch einzügig) Dort werden Schüler länger gemeinsam Hauptschulen von 19 auf 12 Stunden<br />

am wenigsten im Bestand gefährdet. Nach unterrichtet, Ausleseverfahren finden gekürzt worden. Das ungerechte<br />

dem aktuellen Stand der Verhandlungen frühestens nach der 6. Jahrgangsstufe statt, Büchergeld, 10% aller Schulabgänger ohne<br />

s o l l e n a l l e d r e i g e m e i n d l i ch e n Schulerfolg und Förderung stehen im Abschluss und die meisten Schüler, die<br />

Grundschulen beibehalten und alle Mittelpunkt. Dieser unseren Kindern eine Klasse wiederholen müssen, sind<br />

Hauptschüler (ab der 6. Klasse) im entgegen kommende und pragmatische t r a u r i g e r R e k o r d B a y e r n s i m<br />

Rahmen einer Hauptschule dreizügig und Ansatz einer regionalen Modellschule deutschlandweiten Vergleich. Statt<br />

berufsvorbereitend (drei parallele Klassen: scheitert in Bayern auch in Zukunft an der kurzsichtigem Aktionismus nach dem St.-<br />

Wirtschaft/Technik/Soziales) auf die drei CSU. Ein besonderes Ärgernis ist es, daß in Florian-Prinzip und der Ausrichtung des<br />

Schulstandorte verteilt werden. Diese neue viele Gemeinden Hauptschulen leer Blicks auf die eigenen Vorteile sollte<br />

Hauptschule würde dann den aktuellen stehen, in die viel Geld investiert wurde, Bildungspolitik wieder von allen<br />

R e f o r m v o r s t e l l u n g e n d e s während an Gymnasien und Realschulen Beteiligten als gesamtgesellschaftliche<br />

Kultusministeriums mit dem Titel R a u m n o t u n d L e i s t u n g s d r u c k Aufgabe erkannt werden. Denn wir sind<br />

„Profilbildung an Hauptschulen“ beschämend sind. Als die Staatsregierung für unsere Kinder verantwortlich.<br />

entsprechen. Im Rahmen der kommunalen die Einführung der 6-stufigen Realschule<br />

Trägerschaft für die Grund- und über einen breit angelegten Versuch (dr)<br />

Hauptschulen hat die SPD-Fraktion im trickreich vorbereitete, wurde getönt:<br />

Made by Cremer<br />

dank Rot-Grün:<br />

Impressum:<br />

<strong>Stadt</strong> & Land<br />

erscheint unregelmäßig und bringt<br />

Informationen und Meinungen zur<br />

<strong>Tittmoning</strong>er Kommunalpolitik.<br />

Herausgeber:<br />

SPD-Ortsverein <strong>Tittmoning</strong><br />

Redaktion:<br />

Ulrike Heide Oel (uho)<br />

Gerda Poschmann-Reichenau (gpr)<br />

Dirk Reichenau (dr)<br />

Alexander Spirkl (as)<br />

Josef Wittmann (jw)<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Dirk Reichenau,<br />

Staufenweg 3,<br />

84529 <strong>Tittmoning</strong><br />

Layout: Harald Wessner<br />

<strong>Ausgabe</strong>: <strong>Juli</strong> <strong>2007</strong><br />

Auflage: 2.200 Stück<br />

Fortsetzung Schulwegsicherheit<br />

Man müsste freilich auch noch klären, ob<br />

die Schwerlaster, die oft auf den<br />

Busparkplätzen parken, welche auf dem<br />

„polizeilich empfohlenen Schulweg“<br />

ausgewiesen sind und die Kinder zum<br />

Ausweichen auf die Fahrbahn zwingen,<br />

dort stehen dürfen. Man müsste auch das<br />

Parken der PKWs am Friedhof so regeln,<br />

dass die Kinder nicht auf der Straße laufen<br />

müssen. Man müsste auch klären, wo die<br />

Kinder am Bauhof am sichersten die<br />

Straße queren. Man müsste... sich eben von<br />

Seiten der Verantwortlichen damit<br />

befassen. Aber lieber tun wir nichts, und<br />

die Eltern sind dann selbst schuld – oder??<br />

(gpr)

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