2 Modellierung von Wärmebrücken
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2. Beispiel mit drei Temperaturrandbedingungen<br />
2. Berechnung <strong>von</strong> längenbezogenen Wärmedurchgangskoeffizienten<br />
mit drei Temperaturrandbedingungen<br />
Drei Temperaturrandbedingungen treten für die Berechnung <strong>von</strong> <strong>Wärmebrücken</strong> in<br />
Zusammenhang mit der DIN 4108 immer dann auf, wenn neben dem beheizten Raum<br />
und der Außenumgebung noch ein weiterer Raum zu berücksichtigen ist, was regelmäßig<br />
bei erdberührten Bauteilen und Wände/Decken gegen unbeheizte und/oder<br />
niedrig beheizte Räume der Fall ist. Die DIN EN ISO 10211 enthält im Anhang C eine<br />
Methodik, wie in diesen Fällen vorzugehen ist, um die Leitwerte den Umfassungsflächen<br />
richtig zuzuordnen: die sogenannte Leitwert-Matrix. Nehmen wir uns das Beispiel<br />
eines Raumes vor, der sowohl an die Außenluft als auch an einen unbeheizten Kellerraum<br />
grenzt. Die Temperatur des Kellerraumes wird mit 15 °C, die des beheizten<br />
Innenraumes mit 20 °C und die äußere Temperatur mit 0 °C festgesetzt (entspricht hier<br />
nicht den Randbedingungen nach DIN 4108, sondern ist zunächst willkürlich festgesetzt).<br />
Für die Berechnung der Leitwertmatrix werden nach DIN EN ISO 10211 drei Berechnungen<br />
notwendig, in deren Verlauf jeweils ein Raum die Temperatur 1 °C, alle anderen<br />
Räume die Temperatur 0 °C erhalten. Das folgende Bild zeigt die Ergebnisse<br />
dieser Berechnungen.<br />
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