2 Modellierung von Wärmebrücken
2 Modellierung von Wärmebrücken
2 Modellierung von Wärmebrücken
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1. Wirkungsweise <strong>von</strong> <strong>Wärmebrücken</strong><br />
mebrücken werden im Rahmen des öffentlich-rechtlichen Nachweises nicht beachtet,<br />
zweidimensionale <strong>Wärmebrücken</strong> zu niedrig beheizten Räumen dürfen vernachlässigt<br />
werden. Der zusätzliche spezifische Wärmeverlust für Bauteile mit Flächenheizung ist<br />
im öffentlich-rechtlichen Nachweis nach Abschnitt 6.1.4 der DIN V 4108-6 zu ermitteln<br />
und zum spezifischen Transmissionswärmeverlust zu addieren. Unter Beachtung dieser<br />
Vereinfachungen ergibt sich folgende Berechnungsvorschrift für den spezifischen<br />
Transmissionswärmeverlust:<br />
F xi<br />
U i<br />
A i<br />
ΔU WB<br />
A<br />
ΔH T,FH<br />
Temperaturkorrekturfaktor nach Tabelle 3 DIN V 4108-6, für Bauteile<br />
gegen Außenluft ist F xi<br />
= 1;<br />
Wärmedurchgangskoeffizient eines Bauteils in W/(m²K);<br />
Fläche eines Bauteils in m²;<br />
spezifischer <strong>Wärmebrücken</strong>zuschlag in W/(m²K);<br />
Wärmeübertragende Umfassungsfläche des Gebäudes;<br />
spezifischer Wärmeverlust über Bauteile mit Flächenheizung<br />
Wird, abweichend <strong>von</strong> Gleichung 12, der zusätzliche Verlust über <strong>Wärmebrücken</strong> nach<br />
DIN EN ISO 10211 berechnet, so ist statt des Terms ΔU WB<br />
· A der Leitwert L zu verwenden.<br />
Die Berechnung des Wärmedurchgangskoeffizienten U i<br />
hat nach den Vorschriften<br />
der DIN EN ISO 6946, DIN EN ISO 10077 (Fenster) und DIN 13370 bzw. Anhang E der<br />
DIN V 4108-6 (Bauteile, die an das Erdreich grenzen) zu erfolgen. Wird der U-Wert für<br />
Bauteile, die an das Erdreich grenzen, nach Anhang E der DIN V 4108-6 berechnet, so<br />
ist zu beachten, dass bei an das Erdreich grenzenden Bauteilen (z.B. Bodenplatten)<br />
der äußere Wärmeübergangswiderstand zu null zu setzen ist.<br />
1.5 Nachweis der Gleichwertigkeit nach Beiblatt 2<br />
Mit dem Programm Psi-Therm ist es sowohl möglich, <strong>Wärmebrücken</strong> auf der Grundlage<br />
der nach DIN EN ISO 10211 festgelegten Randbedingungen zu berechnen als auch<br />
einen Nachweis der Gleichwertigkeit nach Beiblatt 2 zu führen.<br />
Der Nachweis der Gleichwertigkeit <strong>von</strong> Konstruktionen zu den im Beiblatt 2 aufgezeigten<br />
kann mit einem der nachfolgenden Verfahren vorgenommen werden:<br />
a) Bei der Möglichkeit einer eindeutigen Zuordnung des konstruktiven<br />
Grundprinzips und bei Vorliegen der Übereinstimmung der beschriebenen<br />
Bauteilabmessungen und Baustoffeigenschaften ist eine Gleichwertigkeit<br />
gegeben.<br />
Diese Art des Gleichwertigkeitsnachweises folgt dem Grundsatz, dass das zu beurteilende<br />
Detail mit einem Detail aus dem Beiblatt übereinstimmt. Ein Beispiel ist in<br />
Tabelle 3 aufgeführt.<br />
[16]<br />
Tabelle 3: Gleichwertigkeitsnachweis nach Verfahren a)<br />
17