Asylbewerber - Bezirksregierung Arnsberg
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Inhalt<br />
Ehrensache 4<br />
Das Vorwort des Regierungspräsidenten<br />
Naturschutz 6<br />
Gemeinsam für eine saubere Welt<br />
Weitblick 10<br />
Die Erfolgsgeschichte einer Idee<br />
Flurbereinigung 12<br />
Einer für alle, alle für einen<br />
Schauspielkunst 16<br />
Die ganze Welt ist ein Theater<br />
Besucherbergwerke 20<br />
Bereicherung für die Region<br />
Kommunalaufsicht 24<br />
Zusammen die Zukunft gestalten<br />
Vereinssport 28<br />
Mit Teamgeist gegen die Krise<br />
Leidenschaft 32<br />
Das Ehrenamt im Vereinssport<br />
Grubenwehr 34<br />
Treue Dienste für das Allgemeinwohl<br />
Regionale 2013 38<br />
Chancen für die Region<br />
Bürgerbusse 44<br />
Nächster Halt: Gemeinschaft<br />
Katastrophenschutz 48<br />
Anpacken und Mithelfen<br />
<strong>Asylbewerber</strong> 52<br />
Ehrenamtliche in der ersten Reihe<br />
Fischerei 56<br />
Wir schwimmen mit dem Strom<br />
Energiewende 60<br />
Die Energiewende aktiv gestalten<br />
Herzblut 64<br />
Blutspenden kann Leben retten<br />
Erfolgsmodell 66<br />
Einblicke in das Erfolgsmodell <strong>Bezirksregierung</strong><br />
Spitzenwerte 68<br />
Mehr als man denkt: Spitzenwerte der Region<br />
Viele Seiten 70<br />
Die Aufgabengebiete der <strong>Bezirksregierung</strong><br />
3
Ehrensache<br />
Das Ziel weicht ständig vor uns zurück<br />
Genugtuung liegt im Einsatz<br />
nicht im Erreichen<br />
Ganzer Einsatz ist ganzer Erfolg<br />
Mahatma Gandhi<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser<br />
der neuen Ausgabe von „Einblicke“!<br />
Eine Umfrage unter den Beschäftigten der <strong>Bezirksregierung</strong><br />
ergab, dass die Behörde schon in der täglichen<br />
Arbeit etliche Berührungspunkte mit ehrenamtlich<br />
engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und<br />
Verbänden hat, wie z.B. die Beratung der Bürgerbusse, die<br />
Vergabe des Naturschutzpreises sowie die Unterstützung<br />
von Besucherbergwerken. Zudem sind viele der Kolleginnen<br />
und Kollegen der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> selbst<br />
in Vereinen, Hilfsorganisationen und etlichen weiteren<br />
gemeinnützigen Einrichtungen oder Projekten tätig. Dieses<br />
Potenzial in unserer Behörde möchten wir nicht brach<br />
liegen lassen, sondern aktiv unterstützen und fördern, wo<br />
wir können.<br />
Ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement ist<br />
eine entscheidende Säule unserer Gesellschaft. Daher ist<br />
es mir ein besonderes Anliegen, diese wichtige Arbeit auch<br />
durch die Tätigkeit meiner Behörde zu unterstützen. Aus<br />
diesem Grunde habe ich im Jahr 2012 einen behördeninternen<br />
Arbeitskreis beauftragt, sich mit diesem Thema zu<br />
befassen. Ziel sollte es sein, Ansatzpunkte für eine behördliche<br />
Unterstützung des ehrenamtlichen und bürgerschaftlichen<br />
Engagements im Regierungsbezirk zu erkennen.<br />
Nach den Sommerferien werden wir einen Beauftragten<br />
für bürgerschaftliches Engagement ernennen. Eine<br />
Mitarbeiterin bzw. ein Mitarbeiter wird mit einem Teil<br />
der Arbeitszeit als Kontaktperson für bürgerschaftliches<br />
Engagement nach innen und außen den Bürgerinnen und<br />
Bürgern, aber auch den Kolleginnen und Kollegen zur<br />
Verfügung stehen und mit Hilfe der Arbeitskreismitglieder<br />
Kontakte knüpfen, Veranstaltungen planen und für Fragen<br />
ein erster Ansprechpartner sein.<br />
4
Mein ganz persönlicher Wunsch ist es, dass der Regierungsbezirk<br />
<strong>Arnsberg</strong> als Pilot-Bezirk eine Vorreiterrolle in<br />
Sachen Ehrenamt übernimmt und gleichsam als eine Art<br />
Blaupause für andere Behörden und für Unternehmen zur<br />
Stärkung des Ehrenamtes in Nordrhein-Westfalen dient –<br />
zum Wohle unseres Gemeinwesens und der Bürgerinnen<br />
und Bürger unseres Landes.<br />
In dieser Ausgabe der „Einblicke“ erfahren Sie Interessantes<br />
zu Berührungspunkten der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong><br />
mit der Arbeit bürgerschaftlich engagierter Menschen.<br />
Außerdem stellen wir Ihnen exemplarisch eine Kollegin<br />
und zwei Kollegen vor, die sich in ihrer freien Zeit selbst<br />
ehrenamtlich einbringen.<br />
Und last but not least finden Sie im hinteren Teil dieses Magazins<br />
wieder in bewährter Form Zahlen, Daten, Fakten zur<br />
<strong>Bezirksregierung</strong> und zum Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong>.<br />
Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen und freue<br />
mich auf Ihre Anregungen.<br />
Mit besten Grüßen<br />
Dr. Gerd Bollermann<br />
5
Umwelt<br />
Zusammenle<br />
Pflanzen<br />
Nachhaltigkeit<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Wald<br />
Natur<br />
Flora und Fauna<br />
Ökologie<br />
Wasser<br />
Ökosystem<br />
Schutz<br />
Zukunft<br />
Lebenswert<br />
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6
Einklang<br />
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Grün<br />
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Naturschutz<br />
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Grün muss bunt werden. Seit 2009 verleiht die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> einen Preis,<br />
um den ehrenamtlichen Naturschutz im Regierungsbezirk zu fördern – und übernimmt<br />
damit gleichzeitig eine Vorreiterrolle. „In Form eines Wettbewerbs werden Ideen zum<br />
Schutz der Umwelt prämiert. Das dient gleichzeitig der Nachwuchsgewinnung im Bereich<br />
Naturschutz. Denn junge Leute sind auch hier rar!“, so Dagmar Schlaberg (s. Foto),<br />
eine der zuständigen Kolleginnen und Kollegen bei der <strong>Bezirksregierung</strong>. In Nordrhein-<br />
Westfalen ist die Auslobung eines Naturschutzpreises bisher einzigartig. Das Motto des<br />
diesjährigen Wettbewerbs lautet: „Grün muss bunt werden“<br />
7
Gemeinsam<br />
für eine saubere Welt<br />
„Grün muss bunt werden“, so lautet das Motto des Naturschutzpreises 2013<br />
der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>. Bereits zum vierten Mal wird der Preis dieses<br />
Jahr ausgelobt.<br />
Eine Jury, aus fachkundigen Personen und dem Regierungspräsidenten<br />
Dr. Gerd Bollermann, entscheidet über<br />
die Gewinnerinnen und Gewinner. Davor gibt es eine Menge<br />
zu organisieren, angefangen von der Ausschreibung, der<br />
Vorbereitung der Jurysitzungen bis zur Preisverleihung.<br />
Mit Gerd Zenk, Dagmar Schlaberg, Karin Margenburg und<br />
Matthias Ostermann kümmert sich ein kompetentes Viererteam<br />
bei der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> um alles rund<br />
um den Naturschutzpreis und die -konferenz. Im Gespräch<br />
mit Dagmar Schlaberg gehen wir der Sache „Naturschutzpreis<br />
und -konferenz“ ein wenig auf den Grund:<br />
Aus welchem Grunde wurde 2009 der Naturschutzpreis<br />
ins Leben gerufen und wer kann sich an dem<br />
Wettbewerb beteiligen?<br />
Menschen, die sich ehrenamtlich für den Naturschutz<br />
engagieren, werden offiziell gewürdigt. Mit der öffentlichkeitswirksamen<br />
Preisverleihung wird zudem für den<br />
Gedanken des Naturschutzes geworben: Ein Versuch,<br />
engagierten Nachwuchs zu gewinnen! Denn wie in vielen<br />
Vereinen haben auch die Naturschutzvereine Probleme<br />
mit der Nachwuchsgewinnung. Mit der Auslobung dieses<br />
Preises kann Naturschutz als etwas Positives dargestellt<br />
werden, etwas das Spaß macht und Freude bringt.<br />
Ehrenamtlichem Engagement, mit dem Ziel die Natur zu<br />
schützen, wird eine Bühne geboten. Die eigenen Projekte<br />
können vorgestellt werden und erhalten mit der Preisverleihung<br />
durch den Regierungspräsidenten zudem eine<br />
entsprechende Anerkennung.<br />
Beteiligen können sich sowohl Menschen, die in Verbänden<br />
oder Naturschutzorganisationen mitwirken, Einzelpersonen,<br />
die sich z.B. über sehr lange Zeit für den Naturund<br />
Artenschutz eingesetzt haben oder Schulen und<br />
Kindergärten, die sich im Naturschutz tummeln.<br />
Der Naturschutzpreis hat Eingang in das Naturschutzkonzept<br />
der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> gefunden. Was<br />
hat es denn mit diesem Konzept auf sich?<br />
Das Naturschutzkonzept der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong><br />
beruht auf der Nationalen Strategie zur biologischen<br />
Vielfalt, die 2007 von der Bundesregierung verabschiedet<br />
wurde. Wir möchten einen aktiven Beitrag zur Umsetzung<br />
dieser Strategie auf regionaler Ebene mit all ihren Möglichkeiten<br />
leisten.<br />
Welche Preise können eigentlich gewonnen werden<br />
und loben alle <strong>Bezirksregierung</strong>en so einen Preis aus?<br />
Es werden Preise von insgesamt 10.000 Euro vergeben,<br />
die aus Mitteln des Naturschutzhaushalts des Landes<br />
8
Natürlichkeit Einklang Leben<br />
Vielfalt Menschen Zusammen Natur<br />
Zukunft Verantwortung<br />
Tiere Schutz Ökologie Grün<br />
Nachhaltig Artenvielfalt Pflanzen<br />
Wasser Wald Zusammenleben Biologie<br />
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Naturschutz Einklang Artenvielfalt Wasser<br />
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Natürlichkeit Urpsrung Grün Nachhaltig<br />
Reinheit Zuzsammenleben Pflanzen Erde<br />
Fauna Natur Umweltschutz Wir<br />
Einzigartig Zukunft Schutz<br />
Artenvielfalt Sichern<br />
Wald Bunt Natur<br />
Pflanzen<br />
NRW finanziert werden. Bisher gibt es diesen Wettbewerb<br />
nur bei der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>.<br />
Außer dem Naturschutzpreis findet einmal jährlich<br />
auch eine Naturschutzkonferenz in <strong>Arnsberg</strong> statt.<br />
Wie kam es denn dazu?<br />
Die Naturschutzkonferenz wurde auf Anregung des<br />
ehrenamtlichen Naturschutzes und insbesondere durch<br />
das Regionalratsmitglied Klaus Brunsmeier vom BUND<br />
(Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) von der<br />
<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> eingerichtet. Vom ehrenamtlichen<br />
Naturschutz wurde nach dem – durch die Änderung<br />
des Landschaftsgesetzes bedingten – Wegfall des Beirates<br />
bei der Höheren Landschaftsbehörde ein Defizit an<br />
Informationsaustausch- und Diskussionsmöglichkeiten<br />
von Naturschutzthemen beklagt. Hier schafft die Naturschutzkonferenz<br />
einen kleinen Ausgleich.<br />
Die erste Naturschutzkonferenz fand ebenfalls 2009 statt<br />
und bot bisher den Rahmen für die Verleihung des Naturschutzpreises.<br />
Dieses Jahr werden die beiden Veranstaltungen<br />
auf Anregung des ehrenamtlichen Naturschutzes<br />
erstmals getrennt. So bleibt neben Fachvorträgen genügend<br />
Raum zum Austausch und zur Diskussion. Thema<br />
dieses Jahr ist die „Windkraft“.<br />
Haben Sie in Ihrer täglichen Arbeit auch sonst noch<br />
Kontakt zu Ehrenamtlichen im Naturschutz?<br />
Die <strong>Bezirksregierung</strong> als Bündelungs- und Mittelbehörde<br />
mit ihren Zuständigkeiten für Planungs-, Genehmigungs-,<br />
Aufsichts- und Förderverfahren arbeitet in verschiedensten<br />
Verfahren mit den ehrenamtlichen Naturschützerinnen<br />
und -schützern zusammen. Stellungnahmen der<br />
Ehrenamtler fließen in Planungs- und Genehmigungsverfahren<br />
ein, einzelne Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen<br />
von Naturschutzprojekten werden durch Ehrenamtliche<br />
ausgeführt und durch uns gefördert, und Daten zu den<br />
Vorkommen von seltenen, geschützten Arten werden von<br />
Ehrenamtlichen erhoben. Es gibt also die vielfältigsten<br />
Berührungspunkte zwischen der <strong>Arnsberg</strong>er <strong>Bezirksregierung</strong><br />
und dem ehrenamtlichen Naturschutz. Der<br />
Austausch der Informationen und Meinungen während<br />
der Naturschutzkonferenz dient somit auch einer engen<br />
und langjährig bewährten guten Zusammenarbeit. Und<br />
die Würdigung dieses ehrenamtlichen Engagements<br />
durch den Naturschutzpreis rückt die vielen unbezahlten<br />
Arbeitsstunden ins richtige Licht.<br />
9
Mitarbeiter im Ehrenamt<br />
weitblick<br />
Die Erfolgsgeschichte einer Idee<br />
„Es ist schon der Wahnsinn, was sich<br />
aus der Idee damals entwickelt hat“,<br />
resümiert der Gründer der Studenteninitiative<br />
„weitblick“, Andreas<br />
Pletziger (Dezernat „Ländliche Entwicklung/Bodenordnung“<br />
bei der<br />
<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>). Knapp<br />
fünf Jahre nach der Gründung der<br />
ersten „weitblick“-Stadt kann er auf<br />
eine wahre Erfolgsgeschichte zurückblicken<br />
– aber fangen wir vorne an.<br />
Es ist Herbst 2007, als sich Andreas Pletziger auf einer<br />
Reise durch Südafrika und Tansania befindet. Eine zufällige<br />
Begebenheit verbessert das Leben von Tausenden<br />
jungen Menschen. Andreas Pletziger erinnert sich:<br />
„Ich war in Sansibar im Urlaub und bin am Strand spazieren<br />
gegangen, als eine Gruppe kleiner Mädchen auf mich<br />
zukam. „Was wollen die denn?“ dachte ich. Und eines<br />
fragte: „Entschuldigen Sie, wir würden gerne mit Ihnen<br />
Englisch reden.“ Ich wunderte mich und fragte „Warum?“<br />
Und sie antwortete: „Um etwas aus unserem Leben zu<br />
machen. Wir haben aber keine Chance, Englisch zu lernen.<br />
Wenn wir mit Ihnen reden, können wir unser Englisch<br />
Stück für Stück verbessern.“ Dann habe ich mich mit den<br />
Mädchen eine halbe Stunde über Gott und die Welt unterhalten,<br />
die haben sich bedankt und sind gegangen.<br />
Ich dachte: Wer lernen will, sollte auch die Chance dazu<br />
erhalten. Ich bin zurück zum Hotel gegangen, habe mir<br />
Zettel und Stift besorgt und angefangen, mir die Struktur<br />
eines Vereins aufzuschreiben.“ So begann die Erfolgsgeschichte<br />
von „weitblick“, und knapp sechs Jahre später ist<br />
diese Idee zur größten deutschen Studenteninitiative im<br />
Bereich Entwicklungspolitik/Unternehmensethik gewachsen.<br />
In 15 Universitätsstädten (von Hamburg bis Kiel) engagieren<br />
sich mittlerweile knapp 2.000 Studierende sowie<br />
junge Absolventinnen und Absolventen für einen weltweit<br />
gerechteren Zugang zu Bildung. Prominente Unterstützung<br />
hat der Verein mittlerweile auch gewinnen können:<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Meffert übernahm die Schirmherrschaft,<br />
Mario Götze, Benedikt Höwedes oder Oliver Welke<br />
sind weitere prominente Unterstützer des Vereins. „Und<br />
trotzdem machen wir noch alles ehrenamtlich“, schmunzelt<br />
Andreas Pletziger, „aber das ist ja gerade der Charme<br />
dieses Vereins.“<br />
Warum heißt der Verein „weitblick“?<br />
Mich störte, dass viele Menschen ein unheimlich eingeschränktes<br />
Blickfeld haben und nur an sich denken. Meine<br />
Intention war es daher, gemeinsam mit anderen Leuten<br />
den Blickwinkel der Menschen zu erweitern. Dabei wollten<br />
wir nicht mit dem Finger auf Leute zeigen und sie verurteilen,<br />
sondern Stück für Stück den Blick der Menschen<br />
erweitern, ohne zu sagen, was richtig oder falsch ist und<br />
ihnen dabei unsere Themen näher bringen, daher auch<br />
der Name „weitblick“.<br />
Was macht „weitblick“ genau?<br />
Die Arbeit von ‚weitblick‘ gliedert sich in die drei Bereiche<br />
Fördern, Vermitteln und Bilden.<br />
10
Wissen Bücher Lehren<br />
Freiwillig Partner Chancen<br />
Schulen Zukunft Weitblick<br />
Unterstützen Studenteninitiative Erfolg<br />
Gemeinsam Verantwortung Ausland<br />
Kinder Unterrichten Verein<br />
Austausch Wissen Gründen<br />
Finanzieren Helfen Entwicklung<br />
Jugendliche Neugier Lernen Schulgebäude<br />
Qualität Freiwillig Initiative Lehrer<br />
Austausch Wissen Gründen<br />
Unterstützen Studenteninitiative Erfolg<br />
Andreas Pletziger begrüßt den beninischen Botschafter Isidore<br />
Bio anlässlich seines Besuchs bei „weitblick“ Münster.<br />
Klassenraum einer neu errichteten weitblick-Schule in Benin<br />
Fördern bedeutet, dass wir mit unseren Einnahmen Auslandsprojekte<br />
unterstützen. „weitblick“ Münster beispielsweise<br />
konnte so schon den Bau von vier Grundschulen, einer<br />
Bibliothek und einem Ausbildungszentrum in unserem<br />
Haupt-Partnerland Benin in der Region Dogbo finanzieren.<br />
Das westafrikanische Benin ist eines der ärmsten Länder<br />
der Welt und steht in der Liste des Human Development<br />
Index auf dem 167. Platz von 187 mit einer Analphabetenquote<br />
von ca. 60 Prozent.<br />
Mit unseren Schulbauprojekten fördern wir bestehende<br />
Schulen, in denen der Unterricht in provisorisch<br />
befestigten Hütten stattfindet. Durch den Bau neuer<br />
Schulgebäude kommt es dann nicht mehr zu den häufig<br />
witterungsbedingten Unterrichtsausfällen, und insgesamt<br />
werden die äußeren Umstände des Lernalltags erheblich<br />
verbessert. Vor allem können so aber auch deutlich mehr<br />
Grundschülerinnen und -schüler in der Schule unterrichtet<br />
werden. Des Weiteren konnten Schulen in Kambodscha<br />
und Kenia gebaut sowie ein offenes Jugendzentrum<br />
und ein Wohnheim in Madagaskar ausgebaut werden.<br />
Vermitteln bedeutet, dass wir mit allen unseren Auslandsprojekten<br />
in persönlichem Kontakt stehen und Studierende<br />
regelmäßig unsere Projekte besuchen. Beispielsweise<br />
waren bei allen bisherigen Grundsteinlegungen und Schuleröffnungen<br />
„weitblicker“ vor Ort. Zudem ist die meiste<br />
Zeit mindestens einer von uns in der von uns finanzierten<br />
Schule in Kambodscha als Assistance Teacher tätig, der<br />
seine Erfahrungen anschließend an uns weitergibt. Auf<br />
diese Weise werden bei unseren Auslandsprojekten stets<br />
finanzielle Förderung, inhaltliche Auseinandersetzung und<br />
persönlicher Austausch miteinander verknüpft.<br />
Wir stehen für Austausch auf Augenhöhe, die Zeit der<br />
„EntwicklungsHILFE“ ist vorbei! Gleichzeitig können wir<br />
so sicherstellen, dass die Gelder an der richtigen Stelle<br />
ankommen. In 2011 haben wir außerdem zum zweiten Mal<br />
einem beninischen Studenten ein Auslandssemester in<br />
Münster ermöglicht.<br />
Bilden bedeutet, dass wir auch in Münster aktiv sind und<br />
unsere Mitstudierenden und uns für entwicklungspolitische<br />
Themen und gesellschaftliche Zusammenhänge sensibilisieren<br />
möchten. Dazu veranstalten wir regelmäßig<br />
Podiumsdiskussionen, Bildungsfahrten und Vorträge. Im<br />
Mai 2012 führten wir etwa ein Zeitzeugengespräch mit der<br />
Auschwitz-Überlebenden Erna de Vries, zu dem ca. 1000<br />
Besucher in das Münsteraner Schloß kamen. Jedes Jahr<br />
organisieren wir darüber hinaus Workshops zu Themen<br />
der Entwicklungszusammenarbeit. Ein weiteres Projekt<br />
vor Ort ist „weitblicken kinderleicht“, bei dem Studentinnen<br />
und Studenten Patenschaften mit Grundschulkindern<br />
aus sozial benachteiligten Familien eingehen und zusammen<br />
kulturelle Aktivitäten planen und unternehmen.<br />
Denn eine unserer Überzeugungen ist, dass Bildung die<br />
beste Waffe gegen Armut ist. Daher freuen wir uns über<br />
jede Unterstützung.<br />
Mehr Informationen über den Verein „weitblick“ gibt es im<br />
Internet unter: www.weitblicker.org<br />
11
Dorferneuerung<br />
Planung<br />
Bürger<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Landschaft<br />
Umwelt<br />
Verfahren<br />
Eigentu<br />
Interessen<br />
Grund und Bo<br />
Zusammenarbeit<br />
Gewässerentwicklung<br />
Maßnahmen<br />
Grundstüc<br />
Vorhaben<br />
12
Gemeinsam<br />
m<br />
den<br />
Gestalten<br />
Entwicklung<br />
Wir<br />
Bodenordnung<br />
Flurbereinigung<br />
ke<br />
Nicht die „Bodenhaftung“ verlieren. „Flurbereinigungsverfahren sind eine komplizierte<br />
Sache: Jedes einzelne hat seine individuellen Herausforderungen. Vor allen Dingen müssen<br />
die Beteiligten – die Grundstückseigentümer und Erbbauberechtigten – unter einen<br />
Hut gebracht werden“, erläuterte Ralf Helle (Foto: links) der zuständige Hauptdezernent.<br />
Egal ob es sich dabei um ein Großprojkekt, wie etwa den Bau einer Autobahn, oder die<br />
Zusammenlegung von Waldgenossenschaften handelt. Wichtig ist, dass die Planungen<br />
nicht die „Bodenhaftung“ verlieren. Die ehrenamtliche Arbeit von Freiwilligen trägt hier<br />
ganz wesentlich zum Erfolg von Flurbereinigungsverfahren und ihrer Nachhaltigkeit bei.<br />
13
U<br />
Zusammenarbeit Gru<br />
Bürger En<br />
Bodenordnung<br />
Vorhaben<br />
Prozess D<br />
Naturschutz<br />
Land<br />
Gemeins<br />
Zusammen<br />
Inter<br />
Einer für alle,<br />
alle für einen<br />
„Teilnehmergemeinschaften sind in Flurbereinigungsverfahren von zentraler<br />
Bedeutung“, sagt Ralf Helle über die Rolle der ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder.<br />
„Sie sorgen dafür, dass die Planungen nicht die ‚Bodenhaftung‘ verlieren<br />
und vor Ort immer alle Beteiligten über den aktuellen Stand eines Flurbereinigungsverfahrens<br />
informiert sind.“<br />
Das Prozedere: „Aus allen Grundstückseigentümern und<br />
Erbbauberechtigten entsteht zu Beginn des Flurbereinigungsverfahrens<br />
eine Körperschaft des öffentlichen<br />
Rechts – die Teilnehmergemeinschaft. Die Beteiligten<br />
wählen ihren Vorstand, der im Verfahren ihre Interessen<br />
vertritt, an den wesentlichen Entscheidungen mitwirkt<br />
und die Geschäfte der Teilnehmergemeinschaft führt. Die<br />
Vorstandsmitglieder und ihre Stellvertreter arbeiten ehrenamtlich.<br />
Der Vorsitzende führt die Vorstandsbeschlüsse<br />
aus und vertritt die Teilnehmergemeinschaft“, erläutert<br />
Ralf Helle. „Dieses demokratisch legitimierte Gremium ist<br />
bereits seit den Anfängen der Flurbereinigung im 19. Jahrhundert<br />
fester Bestandteil des Verfahrens.“<br />
Die Ziele von Flurbereinigungsverfahren: eine Verbesserung<br />
der Verhältnisse in der Land- und Forstwirtschaft, die<br />
Zusammenlegung von Waldgenossenschaften, Dorferneuerung,<br />
Maßnahmen für Umwelt, Gewässerentwicklung,<br />
Landschaft und Natur oder die Umsetzung öffentlicher<br />
Vorhaben, etwa der Bau einer Autobahn. Grundsätzlich soll<br />
das Verfahren private Nutzungsinteressen fördern. Helle:<br />
„Die Teilnehmergemeinschaft nimmt dabei die gemeinschaftlichen<br />
Angelegenheiten der Beteiligten in den zentralen<br />
Bereichen des Verfahrens wahr.“ Ein wichtiger Punkt<br />
sei die Gestaltung eines neuen Wirtschaftswegenetzes für<br />
die Land- und Forstwirtschaft im Verfahrensgebiet. „Hier<br />
müssen viele Interessen bei der Planung berücksichtigt<br />
werden. Um diese in Einklang zu bringen, brauchen wir die<br />
Teilnehmergesellschaften“, so Willi Dülberg, im Dezernat<br />
ebenfalls für die Flurbereinigungsverfahren zuständig. Dülberg<br />
betont: „Die Vorstände der Teilnehmergesellschaften<br />
sind dabei unverzichtbar. Sie bringen ihre Ortskenntnisse<br />
und Wünsche in den Planungsprozess ein.“ Das Ergebnis sei<br />
dann ein multifunktionales Wegenetz, das die verschiedenen<br />
Interessenlagen berücksichtigt.<br />
Die Ausführungskosten im Flurbereinigungsverfahren<br />
werden mit öffentlichen Mitteln gefördert. Doch es ver-<br />
14
msetzungen Problemlösung<br />
ndstücke Verfahren Teilnehmer<br />
twicklung Wirtschaftlichkeit Straßen<br />
Landschaften Nutzungsinteressen Umwelt<br />
Eigentum Planung Gemeinschaften<br />
orferneuerung Maßnahmen Flüsse<br />
Allgemeinwohl Flurbereinigung<br />
schaftsgestaltung Gewässerentwicklung<br />
am Grund und Boden Eigentümer<br />
Bürger<br />
essen<br />
„Unter dem Strich steht meistens<br />
eine maßgeschneiderte Umsetzung.“<br />
bleibt ein Eigenanteil für die Teilnehmer. Und auch hier ist<br />
der Vorstand der Teilnehmergesellschaft gefragt: Er regelt<br />
die Kassengeschäfte im Verfahren, bestellt einen Kassenverwalter<br />
und legt beispielsweise fest, in welchen jährlichen<br />
Raten die Beträge für die Eigenleistungen erhoben<br />
werden. Die Neuordnung der Grundstücke ist zwar Aufgabe<br />
der Flurbereinigungsbehörde, aber der Tauschmaßstab<br />
wird unter Mitwirkung des Vorstandes festgelegt.<br />
„Die Vorstände der Teilnehmergemeinschaften sind das<br />
Bindeglied zwischen der Behörde und den Beteiligten vor<br />
Ort. Durch regelmäßige Vorstandssitzungen und den ständigen<br />
Kontakt zu unserem Dezernat sind sie stets über<br />
den Verfahrensstand informiert. Sie sind die Schnittstelle<br />
für die Weitergabe von Informationen oder Fragen und<br />
Sorgen der Betroffenen an die <strong>Bezirksregierung</strong>“, erklärt<br />
Willi Dülberg. Ein gelungenes Verfahren profitiere immer<br />
von den Kompetenzen der Behörde und der Bürger.<br />
Das unterstreicht auch Thomas Busch: Das Dezernat<br />
„Ländliche Entwicklung und Bodenordnung“ der <strong>Bezirksregierung</strong><br />
sehe „das große Ganze“ und bringe sein Knowhow<br />
in puncto Technik und Verwaltung ein – und die<br />
Vorstandsmitglieder der Teilnehmergesellschaften mit<br />
ihren Kenntnissen über Land und Leute steuern wichtige<br />
Feinheiten bei. „Unter dem Strich steht dann meist eine<br />
maßgeschneiderte Umsetzung eines Verfahrens.“<br />
In der Regel, resümiert Hauptdezernent Ralf Helle, herrsche<br />
„eine gute, gern auch kritisch-konstruktive Zusammenarbeit“<br />
zwischen Behörde und den Ehrenamtlichen:<br />
„Diese kritische Mitarbeit ist ausdrücklich gewünscht.<br />
Die ehrenamtliche Arbeit trägt ganz wesentlich zum<br />
Erfolg der Flurbereinigungsverfahren und ihrer Nachhaltigkeit<br />
bei.“<br />
15
Shakespeare<br />
Schauspielkunst<br />
Fördermittel<br />
Vorstellung<br />
Kostüm<br />
Rolle<br />
Programm<br />
Beratung<br />
Theaterstück<br />
Figur<br />
Kulissen<br />
Theater<br />
Freilichtbühne<br />
Schauspiel<br />
Workshop<br />
Laientheater<br />
Freizeit<br />
Unterhaltung<br />
Spaß<br />
V<br />
16
Kultur<br />
ereine<br />
Künstler<br />
Jugendarbeit<br />
Unterstützung<br />
Bühne<br />
Schauspielkunst<br />
Sein oder nicht sein. Engagiert und ehrenamtlich sind die Mitglieder der sogenannten<br />
nichtprofessionellen Theater – umgangssprachlich auch Laientheater genannt. Auf<br />
insgesamt sechs Bühnen innerhalb des Regierungsbezirkes werden den Zuschauern die<br />
unterschiedlichsten Stücke dargeboten. Auch für die Kleinen ist regelmäßig etwas dabei.<br />
Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> leistet einen wichtigen Beitrag, um den Betrieb der nichtprofessionellen<br />
Theater zu ermöglichen. „Wir bewilligen nicht nur Fördergelder, sondern<br />
stehen den Bühnenbetreibern jederzeit beratend zur Seite“, so die zuständige Kollegin<br />
Beate Kleine (s. Foto 2. Reihe Mitte).<br />
17
Die ganze Welt<br />
ist ein Theater<br />
Der Verband Deutscher Freilichtbühnen (VDF) bleibt unverzichtbar:<br />
17 Freilichtbühnen aus Nordrhein-Westfalen gehören dazu. Mit den Bühnen<br />
in Werne, Hamm-Heessen, Dortmund-Hohensyburg, Herdringen, Hallenberg<br />
und Freudenberg befinden sich sechs davon im Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong>.<br />
„Die Mitglieder dieser nichtprofessionellen Theater sind<br />
sehr engagiert und arbeiten ehrenamtlich. In jeder Saison<br />
werden auf den einzelnen Bühnen jeweils ein Kinder- und<br />
ein Erwachsenenstück aufgeführt. Die Stücke feiern in der<br />
Regel im Mai Premiere und werden dann bis September in<br />
vielfachen Aufführungen dargeboten. Im Vorfeld sind viele<br />
fleißige Helfer mit den Vorbereitungen und Proben beschäftigt.<br />
Einige Freilichtbühnen bieten unter der Voraussetzung<br />
eines Vereinsheimes Wintervorstellungen an.“, erzählt<br />
Beate Kleine, zustänig für die Bewilligung von Fördermittel<br />
bei der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>.<br />
Neben dem Land NRW fördert der Landschaftsverband<br />
Westfalen-Lippe (LWL) die Freilichtbühnen. So vergibt der<br />
LWL Münster bisher jedes Jahr 100.000 Euro für Investitionen<br />
an die Bühnen – und das Land beteiligt sich mit<br />
etwa 75.000 Euro am Spielbetrieb, den Kostümen oder<br />
dem Kulissenbau. In 2013 werden in Westfalen knapp<br />
76.000 Euro für Projekte von zehn Freilichtbühnen und<br />
zwei Jugendcamps bewilligt, die der Verband veranstaltet<br />
und organisiert.<br />
Neben der „üblichen“ Förderung in diesem Jahr hat der<br />
VDF eine ergänzende Förderung für eine Fortbildung von<br />
Jugendleiterinnen und Jugendleitern beantragt, die in<br />
Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk für Theater und<br />
Kultur in Hamm durchgeführt wird. Das Land unterstützt<br />
dieses Vorhaben mit zusätzlichen 10.000 Euro. Es wird<br />
eine Qualifizierung von Ehrenamtlichen gefördert, die<br />
einen wichtigen Beitrag in der Jugendarbeit leisten. „Die<br />
<strong>Bezirksregierung</strong> bewilligt nicht nur die Landesförderung,<br />
sondern steht den Bühnenbetreiberinnen und -betreibern<br />
jederzeit beratend zur Seite – über den alltäglichen<br />
‚kurzen Draht‘ am Telefon, aber auch durch persönliche<br />
Beratungsgespräche“, so die Sachbearbeiterin im Bereich<br />
Kunst- und Kulturpflege.<br />
Aber auch weitergehenden Wünschen nach Unterstützung<br />
wird von den <strong>Bezirksregierung</strong>en Rechnung getragen:<br />
So wurde im August 2012 von den drei westfälischen<br />
<strong>Bezirksregierung</strong>en auf Wunsch des VDF ein Workshop<br />
zum Thema Zuwendungsrecht organisiert. Diese Veranstaltung,<br />
bei der fast alle Bühnen vertreten waren, diente<br />
nicht nur der Information, sondern auch dem gegenseitigen<br />
Kennenlernen und half beim Abbau von Berührungsängsten<br />
zu den Behörden. „So kann Nachhaltigkeit und<br />
gegenseitiges Vertrauen aufgebaut werden. Aufgrund<br />
der hohen Fluktuation in den Freilichtbühnenvorständen<br />
sollen diese Workshops zukünftig nach Bedarf wiederholt<br />
werden“, berichtet Beate Kleine.<br />
Zudem findet jeweils im Januar beim Landschaftsverband<br />
Westfalen-Lippe in Münster die alljährliche Förderbesprechung<br />
statt, bei der sich Vertreterinnen und Vertreter der<br />
westfälischen <strong>Bezirksregierung</strong>en und des Ministeriums<br />
für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes<br />
NRW zur Besprechung der eingegangenen Förderanträge<br />
treffen. Zur ersten Hälfte der Dienstbesprechung sind auch<br />
die Vertreterinnen und Vertreter des VDF herzlich geladen,<br />
dieses Jahr mit dem neuen ersten Vorsitzenden, Heribert<br />
Knecht (Freilichtbühne Hallenberg). Die Verbandsvertretung<br />
nutzt das Forum dabei regelmäßig, um einen Rückblick<br />
auf das vergangene Jahr zu geben und über aktuelle<br />
Themen beziehungsweise Probleme oder Sorgen des<br />
Verbandes oder einzelner Bühnen zu berichten.<br />
18
Aufführungen<br />
Freilichtbühne Unterstützung<br />
Schauspiel Freizeit Programm<br />
Vergnügen Kunst Darsteller<br />
Bühnenstück Unterhaltung<br />
Üben Kulissen Theater Fördermittel<br />
Vorstellung Beratung Konzepte Kultur<br />
Vereine Stück Spaß Kostüm Bühne<br />
Jugendarbeit Geschichten Rolle Workshop<br />
Erzählen Wintervorstellung Spielbetrieb<br />
Märchen Theater Kulturpflege Generalprobe<br />
Komödie Bühnenstück Kunst Schauspiel<br />
Aufführungen Saison Unterhaltung Vereine<br />
Ehrenamtlich Freilichtbühnen Proben<br />
Kostüme Kulissen Jugendarbeit Programm<br />
Konzepte Fördermittel Geschichten Freizeit<br />
Erlebnis Beratung Märchen Rolle<br />
Bretter die die Welt bedeuten<br />
Schauspielkunst Theater<br />
19
Bergbau<br />
Heimat<br />
Forschung<br />
Besucher<br />
Rohstoffe<br />
Geschic<br />
Besucherhöhlen<br />
Veranschaulichen<br />
Gruben<br />
Publikumsver<br />
Sehenswert<br />
Fördervereine<br />
Bergle<br />
Neu<br />
Bergwerk<br />
Historis<br />
Altbergbau<br />
Mineraliensammlu<br />
20
Unter Tage<br />
ute<br />
Tourismus<br />
hte<br />
kehr<br />
Betrieb<br />
gier<br />
Geologie<br />
Tagebau<br />
Besucherbergwerke<br />
ch<br />
ng<br />
Traditionen lebendig halten. Meist sind es Heimatvereine oder spezielle bergbauhistorische<br />
Fördervereine, die sich um den Fortbestand eines alten Bergwerks oder einer Höhle<br />
kümmern. Immer mit dem Ziel, die Bedeutung des Bergbaus für die Region zu dokumentieren.<br />
Mitunter auch in Verbindung mit einem kleinen Museum. „Doch für das Betreiben<br />
eines Besucherbergwerkes sind bergmännische Kenntnisse unbedingt notwendig“,<br />
erklärt Thorsten Helmke, bei der <strong>Bezirksregierung</strong> zuständig für Altbergbau. Vielen kleineren<br />
Besucherbergwerken geht altersbedingt das meist ehrenamtlich tätige fachkundige<br />
Personal aus. Der Einsatz für den Erhalt dieser Kleinode lohnt sich allerdings. Und das<br />
in der Regel für die ganze Region.<br />
21
Bereicherung<br />
für die Region<br />
26 Besucherbergwerke und -höhlen gibt es in Nordrhein-Westfalen – darunter<br />
19, die ausschließlich von Ehrenamtlichen betrieben werden. Für die Aufsicht<br />
dieser Betriebe ist landesweit die Abteilung Bergbau und Energie der<br />
<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> zuständig – Grundlage bildet das Bundesberggesetz.<br />
Und immer wieder sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beeindruckt<br />
von dem großen Engagement der Aktiven in den örtlichen Vereinen.<br />
Meist sind es Heimatvereine oder spezielle bergbauhistorische<br />
Fördervereine, die die Besucherbergwerke und<br />
-höhlen tragen – immer mit dem Ziel, die Bedeutung des<br />
Bergbaus für die ihre Region anschaulich zu dokumentieren.<br />
Zudem gibt es Vereine, die sich primär mit Höhlenforschung<br />
befassen.<br />
Im Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong> sind derzeit zwölf Besucherbergwerke<br />
und sieben Besucherhöhlen für den<br />
Publikumsverkehr geöffnet. Für sie gilt in aller Regel: „Nach<br />
Jahren des Schattendaseins wurden sie eher zufällig bei<br />
Grabungen und anderen Arbeiten oder bei Recherchen<br />
in Stadtarchiven wiederentdeckt. Dort bildeten sich dann<br />
jeweils kleine Interessengemeinschaften, die der Bevölkerung<br />
das Gefundene in mühevoller und langjähriger Arbeit<br />
zugänglich gemacht haben“, erläutert Rainer Noll, bei der<br />
<strong>Bezirksregierung</strong> im Dezernat „Altbergbau“ tätig.<br />
Oft, so Dezernent Rainer Noll, werde das ehrenamtliche<br />
Engagement in den Besucherbergwerken von Teilen der<br />
früheren Belegschaft geleistet: „Ehemalige Bergleute<br />
stillgelegter Bergwerksbetriebe sind häufig an der geschichtlichen<br />
Aufarbeitung der Historie interessiert. Sie<br />
betreiben dann Anstrengungen, ein Besucherbergwerk<br />
zu eröffnen.“ Und sie bringen sich auch danach weiter<br />
ein, betont Thorsten Helmke, Sachbearbeiter im selben<br />
Dezernat für „Altbergbau“: „Die Stollen- und Höhlenführer<br />
geben Fachwissen weiter, das sie häufig in jahrelanger<br />
aktiver Bergbautätigkeit selbst erworben haben. Mitunter<br />
werden auch umfängliche Mineraliensammlungen zur<br />
Schau gestellt und die Entstehung unterschiedlicher<br />
Lagerstätten unter Bezug auf die geologischen Zeiträume<br />
erklärt. Oft werden auch die Aufbereitung der gewonnen<br />
Produkte erläutert und die Weiterverarbeitung sowie<br />
weitere Verwendung veranschaulicht“, so Helmke über die<br />
kenntnisreiche Arbeit der Ehrenamtlichen.<br />
Oftmals haben die 26 Besucherbergwerke und -höhlen<br />
in NRW – auch die sieben gewerblich betriebenen –<br />
eine enge Verbindung zur jeweiligen Kommune. In den<br />
19 ehrenamtlich betriebenen Besucherbergwerken und<br />
-höhlen sind rund 200 Freiwillige in verschiedenen Rollen<br />
aktiv. Passive Vereinsmitglieder und nicht organisierte<br />
Helferinnen und Helfer nicht mitgerechnet. Nahezu immer<br />
ist der Betrieb eines Besucherbergwerks oder einer Besucherhöhle<br />
auch in kommunalem Interesse – im Sinne<br />
der Tourismusförderung. Organisiert ist der Betrieb von<br />
Fall zu Fall unterschiedlich: Da solche Projekte, mitunter<br />
in Verbindung mit einem angegliederten kleinen Museum,<br />
von Einzelnen nicht zu stemmen sind, kommen neben<br />
Heimat- und Fördervereinen auch Kreise, Gemeinden<br />
oder eine Betreibergesellschaft als Träger in Betracht.<br />
22
„Kommunale beziehungsweise städtische Einrichtungen,<br />
wie etwa Bauhöfe der Gemeinden, leisten häufig<br />
einen Beitrag, um den Betrieb eines Besucherbergwerkes<br />
überhaupt erst zu ermöglichen“, berichtet Thorsten<br />
Helmke. Allerdings: „Für die Unterhaltung eines Besucherbergwerks<br />
sind bergmännische Kenntnisse unabdingbar.<br />
Das bedeutet aber leider auch, dass insbesondere bei<br />
kleineren Bergwerken, deren Schließung vor Jahrzehnten<br />
erfolgt ist, die Zahl der ehrenamtlich Tätigen altersbedingt<br />
rückläufig ist.“<br />
Diese Entwicklung findet Rainer Noll bedauerlich, denn:<br />
„Ohne Frage sind die ehrenamtlich geführten Besucherbergwerke<br />
und -höhlen eine Bereicherung für die jeweilige<br />
Region.“ Darauf gilt es aufmerksam zu machen – auch<br />
mit Blick auf die Steigerung der Besucherzahlen. Entsprechende<br />
Strategien hierfür sind vielerorts in Arbeit:<br />
„Manche Betreiber nutzen die untertägigen Besucherbergwerke<br />
und -höhlen nicht nur für Besichtigungen,<br />
sondern auch zunehmend für Veranstaltungen verschiedenster<br />
Art. Solche ‚Events‘ können dazu beitragen, den<br />
Betrieb dieser sehenswerten und wichtigen Einrichtungen<br />
aufrecht zu erhalten und das Interesse an solchen bergbaulichen<br />
Einrichtungen zu steigern“, sagt Noll.<br />
Bergwerk Silberhardt<br />
Der Diplom-Ingenieur Harald Patzke (im rechten Bild<br />
links) aus Windeck-Öttershagen im Siegtal war die<br />
treibende Kraft bei der Errichtung des Besucherbergwerkes<br />
Silberhardt in seinem Heimatort. Dort<br />
engagiert sich der 61-Jährige seit 1999 bis heute. Ehrenamtlich<br />
aktiv ist er allerdings schon weitaus länger:<br />
Patzke, seit seiner Jugend heimatgeschichtlich<br />
interessiert, wirkt seit 1989 im örtlichen Heimatverein<br />
mit. So veröffentlichte er beispielweise eine Reihe<br />
von Aufsätzen über die lokale Bergbaugeschichte.<br />
Später leitete er Wanderungen und Exkursionen vor<br />
Ort – ein Ausgangspunkt für das Vorhaben, das Besucherbergwerk<br />
Silberhardt aus der Taufe zu heben.<br />
Beruflich hatte er schon zuvor einen Bezug zur Montanindustrie:<br />
Der gelernte Maschinenbauschlosser<br />
war nach einem anschließenden Maschinenbau- und<br />
Betriebswirtschaftsstudium bei der Rasselstein AG,<br />
einem Montanunternehmen, tätig. Weitere Stationen:<br />
Kaltwalzwerk und Beschichtung sowie u.a. auch<br />
der Bereich Stahlbetonbau. Bis Juni 2012 war Patzke<br />
in der Personalabteilung tätig. Seit drei Jahren befindet<br />
er sich in der Freistellung.<br />
23
Demografie<br />
Aufsicht<br />
Kreise<br />
Tragfähigkeit<br />
Politik<br />
Haushalte Verwaltu<br />
Wandel<br />
Schulden<br />
Finanzmanagement<br />
NRW<br />
Haushaltssicherung<br />
Konzepte<br />
Städte<br />
Problemlösungen<br />
Kommunen<br />
24
Verantwortung<br />
ng<br />
Ziele<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Finanzen<br />
Gemeinden<br />
Euro<br />
Kommunalaufsicht<br />
Stärkungspakt Stadtfinanzen. Fest steht: Die Haushaltssituation vieler Städte und<br />
Gemeinden in Nordrhein-Westfalen sieht schwierig aus. Die wenigsten rechnen mit einem<br />
strukturell ausgeglichenen Haushalt. „Verschiedene Fehlentwicklungen bilden die Grundlage<br />
für die Geldsorgen der meisten Kommunen. Seit 2011 dient der ‚Stärkungspakt<br />
Stadtfinanzen‘ des Landes Nordrhein-Westfalen der Mammutaufgabe, die Kommunen<br />
wieder Herr über ihre Finanzen werden zu lassen“, so Thomas Sommer (s. Foto), Hauptdezernent<br />
bei der Bezirksregeirung. Unabhängig von diesem Pakt rief die <strong>Bezirksregierung</strong><br />
<strong>Arnsberg</strong> ebenfalls 2011 das Beratungskonzept „Neue Wege in schwierigen Zeiten“<br />
ins Leben – ein weiterer Schritt zur Sicherung der Haushalte.<br />
25
Zusammen<br />
die Zukunft gestalten<br />
Über die schwierige Haushaltssituation vieler Städte und Gemeinden im Regierungsbezirk,<br />
den „Stärkungspakt Stadtfinanzen“ des Landes und die Bedeutung<br />
des Ehrenamts für die kommunale Selbstverwaltung – ein Interview<br />
mit Thomas Sommer, dem für die Kommunalaufsicht zuständigen Hauptdezernenten<br />
bei der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>.<br />
Herr Sommer, seit drei Jahren sind Sie Hauptdezernent<br />
im Dezernat für Kommunalaufsicht und Katasterwesen<br />
der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>. Das betrifft vor allem<br />
den Bereich der kommunalen Haushalte, oder?<br />
Die Finanzaufsicht ist sicherlich ein Schwerpunkt der<br />
kommunalaufsichtlichen Tätigkeit. Allerdings befasst sich<br />
das Dezernat auch mit Fragen des kommunalen Verfassungs-<br />
und Dienstrechts, zudem mit Wahlangelegenheiten,<br />
dem Gemeindewirtschaftsrecht, der Bearbeitung<br />
von Beschwerden und Eingaben sowie dem Bereich des<br />
Katasterwesens.<br />
Wie stellt sich denn die Haushaltssituation der Kommunen<br />
im Regierungsbezirk dar? Was sind bei allen<br />
lokalen Besonderheiten, die grundlegenden Probleme,<br />
mit denen die Städte und Gemeinden sich auseinandersetzen<br />
müssen?<br />
Nach Christian Morgenstern gibt es für Unzählige nur ein<br />
Heilmittel – die Katastrophe. An diesen Ausspruch fühlt<br />
man sich erinnert, wenn man die aktuelle Diskussion über<br />
die Lage der Kommunalfinanzen in Nordrhein-Westfalen<br />
verfolgt. Fakt ist, dass nur vier von 83 Städten und<br />
Gemeinden sowie sieben Kreisen im Regierungsbezirk<br />
im Jahr 2012 mit strukturell ausgeglichenen Haushalten<br />
geplant haben. Dabei sind die Fehlentwicklungen der kommunalen<br />
Haushalte nicht über Nacht erfolgt, sondern das<br />
Produkt eines langjährigen Prozesses.<br />
Die Ursachen hierfür sind vielschichtig. Sicherlich spielen<br />
die Entwicklung der Sozialkosten, gesetzgeberische oder<br />
gerichtliche Standardvorgaben, aber nicht zuletzt auch<br />
die nicht immer durchgehende Wirtschaftlichkeit kommunaler<br />
Aufgabenerfüllung eine Rolle. Es ist jetzt allerdings<br />
nicht die Zeit, nach Schuld und Sühne zu fragen.<br />
Es geht vielmehr darum, der von den Professoren Martin<br />
Junkernheinrich und Thomas Lenk geforderten „Wiederherstellung<br />
dauerhaft tragfähiger Gemeindefinanzen“<br />
nachzukommen. In diesem Zusammenhang sind jedoch<br />
Planungen, die sich auf einen Zeitraum von bis zu zehn<br />
Jahren beziehen, naturgemäß immer mit Risiken belastet.<br />
Seit 2011 gibt es den „Stärkungspakt Stadtfinanzen“,<br />
mit dem das Land Nordrhein-Westfalen Kommunen<br />
mit besonders prekärer Haushaltssituation unter die<br />
Arme greifen will. Was sind die Kernpunkte des Programms<br />
und wie hoch fallen die Finanzhilfen landesweit<br />
und im Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong> aus?<br />
Die Stärkungspaktkommunen im Regierungsbezirk erhielten<br />
für das Jahr 2012 insgesamt zusätzlich 101,5 Millionen<br />
Euro (Stärkungspaktmittel). Diese Mittelzuweisung<br />
ist mit klaren Vorgaben durch das Stärkungspaktgesetz<br />
26
Gemeindefinanzen Haushalte<br />
Aufsicht Vorgaben Wirtschaftlichkeit Interessen Schulden<br />
Gelder Ziele Wiederherstellung Tragfähigkeit<br />
Stärkungspakt Kreise Demografie Verwaltung<br />
Genehmigung Problemlösung Konzepte<br />
Haushaltssicherung Städte Wandel Recht<br />
Gemeinden Lösungen Kommunalaufsicht<br />
Finanzen Zahlungsfähigkeit Krise<br />
Zusammenarbeit Politik Euro<br />
Zusammen Bürger<br />
Haushaltssituation<br />
von Gemeinden, Städten und Kreisen<br />
im Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong> 2012<br />
5 4<br />
12<br />
48<br />
Strukturell ausgeglichen<br />
Fiktiv ausgeglichen<br />
Verringerung der allgemeinen<br />
Rücklage<br />
Genehmigtes Haushaltssicherungskonzept<br />
Nothaushalt<br />
21<br />
Neue Wege<br />
Bei der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> ist das Dezernat<br />
„Kommunalaufsicht und Katasterwesen“ für die fünf<br />
kreisfreien Städte und die sieben Kreise im Regierungsbezirk<br />
zuständig. Zudem hat es im Zuge des<br />
Stärkungspakts Stadtfinanzen eine unmittelbare<br />
Aufsichtsfunktion gegenüber 16 weiteren, kreisangehörigen<br />
Städten und Gemeinden, für deren Haushaltsgenehmigungen<br />
ansonsten die jeweiligen Kreise<br />
als Untere Aufsichtsbehörde zuständig sind. Unabhängig<br />
vom Stärkungspakt Stadtfinanzen hatte die<br />
<strong>Bezirksregierung</strong> 2011 das Beratungskonzept „Neue<br />
Wege in schwierigen Zeiten“ aufgelegt – ein Angebot<br />
an (überschuldete) Kommunen mit nicht genehmigungsfähigem<br />
Haushaltssicherungskonzept.<br />
verbunden – wie der Erzielung des Haushaltsausgleichs,<br />
Berichtspflichten oder Folgen bei Pflichtverstößen. Das<br />
Land zahlte allein in 2012 insgesamt 408,6 Millionen Euro<br />
an die Stärkungspaktkommunen in Nordrhein-Westfalen.<br />
Wie viele Kommunen im Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong><br />
profitieren denn vom Stärkungspakt?<br />
Insgesamt sind dies 19 Kommunen, darunter drei kreisfreie<br />
Städte. Im Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong> liegen also<br />
rund ein Drittel der 61 Kommunen, die landesweit am<br />
Stärkungspakt teilnehmen.<br />
Auf der lokalen Ebene sind es ehrenamtlich tätige<br />
Kommunalpolitiker, die über die Aufstellung der Haushalte<br />
(mit)entscheiden. Ist das nicht vor allem eine<br />
undankbare Aufgabe, angesichts einer zunehmend<br />
komplexen Materie und der erforderlichen, aber meist<br />
unpopulären Sparmaßnahmen?<br />
Das Ehrenamt und die Ratstätigkeit sind elementare Bestandteile<br />
der kommunalen Selbstverwaltung und dienen<br />
der unmittelbaren Erfüllung des Demokratieprinzips. Viele<br />
Menschen opfern für ihr Engagement im kommunalen<br />
Bereich einen Großteil ihrer Freizeit im Interesse der Gemeinschaft.<br />
Dies kann gar nicht hoch genug geachtet und<br />
respektiert werden.<br />
Allerdings stehen heute kommunale Entscheidungen<br />
oftmals unter dem Diktat eingeschränkter beziehungsweise<br />
fehlender Mittel. Hier kommt zum Ausdruck, dass<br />
ein kommunales Ehrenamt auch Verpflichtung ist, eine<br />
Kommune zukunftsfähig aufzustellen sowie deren Kreditwürdigkeit<br />
zu erhalten. Gerade dies im unmittelbaren<br />
Lebens- und Schaffensumfeld kommunizieren und umsetzen<br />
zu müssen, erfordert ein hohes Maß an Engagement,<br />
Integrität und Glaubwürdigkeit.<br />
Nach Erkenntnissen der Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen,<br />
die die Stärkungspaktkommunen berät,<br />
sind allein bis Februar 2013 etwa 4.200 Haushaltssanierungsmaßnahmen<br />
mit einem Konsolidierungsvolumen<br />
von circa 5 Milliarden Euro landesweit von den betroffenen<br />
Kommunen beschlossen worden.<br />
Hätte das ehrenamtliche Engagement von Kommunalpolitikern<br />
demnach mehr Anerkennung verdient als dies in<br />
der öffentlichen Wahrnehmung mitunter der Fall ist?<br />
Ein klares „Ja“, denn gerade im kommunalen Bereich ist die<br />
Ratstätigkeit unmittelbar mitbestimmend für die Lebensverhältnisse<br />
vor Ort. Dabei gleichzeitig den Herausforderungen<br />
des demografischen Wandels zu begegnen und dem<br />
Gebot der Generationengerechtigkeit nachzukommen, ist<br />
Ansporn und Verpflichtung zugleich für das Ehrenamt.<br />
27
Kontakte<br />
Jugendliche<br />
Zusammengehörigkeit<br />
Trainer<br />
Organisation<br />
Sportlich Sozial<br />
Einsatz<br />
Mannschaftss<br />
Kreissportbund<br />
Teamgeist<br />
Mitglieder<br />
Wettkampf<br />
Verantwortung<br />
Sportunterricht<br />
28
Vereinsleben<br />
Schulsport<br />
Kinder<br />
Engagement<br />
Training<br />
Vereinssport<br />
port<br />
Gegen den Mitgliederschwund. Man könnte ganz einfach einen Schuldigen finden:<br />
Durch die Einführung der Ganztagsschulen sehen sich viele Sportvereine in ihrer Existenz<br />
bedroht. Und tatsächlich ist die Zahl der Mitglieder rückläufig. „Ein Teufelskreis, der<br />
auch dazu führt, dass kaum ehrenamtliche Helferinnen und Helfern nachkommen“, erklärt<br />
Dr. Rainer Fiesel zuständiger Dezernent bei der <strong>Bezirksregierung</strong>. Doch wie in jeder<br />
Krise bieten sich auch hier Chancen. Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> steht den Sportvereinen<br />
beratend zur Seite – zum Beispiel, wenn es um finanzielle Förderungen von Seiten<br />
des Landes geht, aber auch bei der Zusammenarbeit von Schulen und Vereinen.<br />
29
Mit Teamgeist<br />
gegen die Krise<br />
Sportliche Betätigung bedeutet immer auch das Einüben sozialen Verhaltens.<br />
Durch die ehrenamtliche Organisation im Verein, durch Mannschaftssportarten,<br />
Schulsport und durch die Begegnung im Wettkampf entstehen soziale<br />
Kontakte. Nicht nur aus diesem Grund kommt dem Sport bereits im Kindesalter<br />
eine hohe gesellschaftliche Bedeutung zu, die von den politischen und<br />
sportpolitischen Entscheidungsträgern anerkannt und aktiv unterstützt wird.<br />
Über die Arbeit im Sportbereich sprachen wir mit<br />
Dr. Rainer Fiesel, Dezernent für den Bereich Sport bei<br />
der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>.<br />
Schulsport, aber auch Vereinssport sind wichtige<br />
Komponenten für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen<br />
unserer Gesellschaft. Was tut die <strong>Bezirksregierung</strong><br />
<strong>Arnsberg</strong>, um diesen Ansatz zu unterstützen,<br />
und wo liegen die Probleme?<br />
Durch die Einführung der offenen Ganztagsschulen sieht<br />
sich der Vereinssport vielfach in seiner Existenz bedroht.<br />
Die Schulkinder nehmen an den Nachmittagsveranstaltungen<br />
der offenen Ganztagsschulen teil und gehen dann<br />
häufig nicht mehr in die Vereine. Das führt dort zu erheblichem<br />
Mitgliederschwund, was wiederum dazu führt, dass<br />
kaum Ehrenamtliche zur Aufrechterhaltung des Vereinslebens<br />
nachwachsen. Hier arbeiten wir verstärkt mit den<br />
Vereinen zusammen und suchen nach Lösungswegen.<br />
Wie genau können die aussehen? Und wurde da schon<br />
etwas erreicht?<br />
Zunächst einmal wurde bereits vor einiger Zeit die Zusammenarbeit<br />
zwischen der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> und<br />
dem LandesSportBund NRW intensiviert. Neu ist, dass wir<br />
hier nun vermehrt mit Ehrenamtlichen zu tun haben; denn<br />
der gesamte außerschulische Sportbereich wäre ohne<br />
Ehrenamtliche gar nicht denkbar.<br />
Wir beraten beispielsweise Sportvereine, welche Möglichkeiten<br />
der Zusammenarbeit mit Schulen sich anbieten.<br />
Außerdem besuchen wir auf Einladung der Stadt- und<br />
Kreissportbünde Informationsveranstaltungen z.B. über<br />
die Möglichkeiten finanzieller Förderung oder auch der<br />
Zusammenarbeit mit Schulen und stehen den Vereinen<br />
hier mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Eine gute Sache ist, dass die Landesregierung im Sommer<br />
2012 mit einem Erlass regionale Beratungstandems für<br />
den Sport geschaffen hat. Hauptamtliche Koordinierungsstellen<br />
der Stadt- und Kreissportbünde und Beraterinnen<br />
und Berater im Schulsport, das sind aktive Sportlehrerinnen<br />
und -lehrer, arbeiten hier eng zusammen. Ihre gemeinsame<br />
Aufgabe ist es, Vereine und Schulen zu beraten<br />
und an einen Tisch zu bringen, um neue Ideen und Konzepte<br />
für eine Zusammenarbeit im Sport zu entwickeln.<br />
Bei allen Beratungsangeboten ist es für die Vereine überlebenswichtig<br />
auch an die Gewinnung von Neumitgliedern<br />
30
Wettkampf Organisation Jugendliche<br />
Mannschaftssport Vereinsleben Kontakte Verantwortung<br />
Trainer Teamgeist Mitglieder Vereinssport<br />
Sportlich Freizeitsport Kinder Zusammenhalt<br />
Gemeinschaft Sportunterricht Kreissportbund<br />
Prozess Dorferneuerung Maßnahmen Flüsse<br />
Naturschutz Allgemeinwohl Flurbereinigung<br />
Landschaftsgestaltung Gewässerentwicklung<br />
Gemeinsam Grund und Boden Eigentümer<br />
Zusammen Bürger<br />
Interessen<br />
zu denken. Sie sichern die Existenz des Vereins, denn<br />
ohne ausreichenden Mitgliederbestand können die Sportvereine<br />
nicht überleben. Und eine einfache Teilnahme an<br />
einer von einem Verein durchgeführten Schulsport-AG<br />
führt eben nicht zwangsläufig zu neuen Mitgliedschaften.<br />
Hier suchen wir gemeinsam immer wieder nach tragfähigen<br />
Lösungen.<br />
Gibt es denn bereits erste Ideen? Beispielsweise hat<br />
doch der Deutscher Fußballbund (DFB) ein Curriculum<br />
zur Ausbildung von Juniorcoaches erstellt. Was genau<br />
ist das und gibt es Ähnliches von anderer Seite?<br />
Ja, hier wird übrigens nicht die Sportkanone im Fußball<br />
gesucht, sondern eher das soziale Talent. Jugendliche<br />
können sich beispielsweise als Trainerinnen oder Trainer<br />
versuchen. Bisher gibt es im Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong><br />
fünf Standorte, die immer auch die Integration ausländischer<br />
Kinder mit in Betracht ziehen.<br />
Ein weiteres Beispiel ist die Sporthelferausbildung durch<br />
den Landessportbund an den Schulen. Jugendliche der<br />
9. Klassen werden in der Schule entsprechend ausgebildet.<br />
Sie können dann beispielsweise in der einstündigen<br />
Mittagspause unter Aufsicht einer Lehrkraft Freizeitsport<br />
für die jüngeren Kinder anbieten. Hier profitieren langfristig<br />
sicherlich Vereine, Schulen und Kinder gleichermaßen.<br />
Ein weiterer interessanter Aspekt sind einjährige Sport-<br />
Projektkurse, ein schulisches Angebot in der gymnasialen<br />
Oberstufe bzw. der Oberstufe an den Gesamtschulen.<br />
Während des zweistündigen Kurses könnten die Jugendlichen<br />
beispielsweise den Sportunterricht an den Grundschulen<br />
unter Aufsicht der entsprechenden Lehrkraft<br />
unterstützen oder auch in Vereinen Sportkurse begleiten.<br />
Dafür bekommen die Schülerinnen und Schüler eine Note,<br />
die in die Abiturnote einfließen kann. Den Jugendlichen<br />
wird neben dem Erlangen sozialer Kompetenz ein Einblick<br />
in die Arbeit eines Unterrichtenden – also quasi ein<br />
Perspektivwechsel – ermöglicht. Zudem übernehmen die<br />
aktiven Jugendlichen häufig auch eine Vorbildfunktion<br />
und dienen als Multiplikator bei den jüngeren Kids.<br />
So kann es vielleicht langfristig gelingen, durch aktive<br />
Jugendliche Vereinsmitglieder zu gewinnen und schlussendlich<br />
das Ehrenamt zu fördern.<br />
31
Mitarbeiter im Ehrenamt<br />
Leidenschaft<br />
Das Ehrenamt im Vereinssport<br />
Es begann eigentlich wie bei vielen<br />
Spielervätern, die an der Seitenlinie<br />
eines Sportplatzes stehen, um ihren<br />
Kindern beim Fußballspielen zuzusehen:<br />
Die neu gegründete F-Jugend<br />
wird immer größer und der Trainer<br />
fragt, ob nicht jemand Lust und Zeit<br />
hat, ihn bei seiner Arbeit zu unterstützen.<br />
Auch Andreas Düllberg, Mitarbeiter<br />
im Dezernat für Personalangelegenheiten,<br />
stand vor 13 Jahren<br />
an der Seitenlinie des Sportplatzes<br />
im <strong>Arnsberg</strong>er Eichholz. Die Chance,<br />
seine Freizeit mit seinem Sohn Tiemo<br />
zu verbringen und dabei gleichzeitig<br />
der „schönsten Nebensache der Welt“<br />
nachzugehen, ließ ihn nicht lange<br />
zögern und er sagte zu...<br />
Die folgende Entwicklung kann man sich denken: Der<br />
Spielervater bekam Spaß an der Jugendarbeit und blieb<br />
im wahrsten Sinne des Wortes am Ball: Trainerschulungen,<br />
Elternabende, Zeltlager, pubertierende Jugendliche,<br />
Mannschaftsfahrten, deftige Niederlagen, grandiose Siege,<br />
sogar eine Meisterschaft wurde gefeiert, kurzum: das<br />
volle Programm eines Jugendtrainers! „Es waren zwölf<br />
wunderbare Jahre, die ich keinesfalls missen möchte. Ich<br />
habe viel mit den Jungs erlebt, sah sie aufwachsen und<br />
sich fußballerisch entwickeln und freue mich heute jedes<br />
Mal, wenn sie mich am Sportplatz begrüßen und sie auch<br />
als erwachsene Sportler dem Verein treu geblieben sind“,<br />
so Andreas Düllberg im Gespräch mit „Einblicke“.<br />
Eine typische Ehrenamtskarriere, bei der aus einem engagierten<br />
Spielervater ein begeisterter Jugendtrainer wurde.<br />
Und somit eine Geschichte, wie sie in vielen Vereinen<br />
vorkommt und die beispielhaft zeigt, woher dort oftmals<br />
der Trainernachwuchs kommt.<br />
Die Geschichte wäre eigentlich hier zu Ende, wenn die<br />
Fußballbegeisterung und der Spaß an der Vereinsarbeit<br />
nicht dafür gesorgt hätten, dass Andreas Düllberg sich<br />
einer weiteren neuen Herausforderung stellte. Denn seit<br />
drei Jahren leitet er nun den SV <strong>Arnsberg</strong> 09 als 1. Vor-<br />
32
Spielervater Engagement<br />
Leidenschaft Freizeitsport Training Fußball Jugend<br />
Organisation Verein Sportlich Kontakte<br />
Mannschaftssport Teamgeist Wettkampf<br />
Jugendarbeit Ehrenamt Sport Zusammenhalt<br />
Verantwortung Sportplatz Maßnahmen Flüsse<br />
Sportplatz Allgemeinwohl Flurbereinigung<br />
Meiterschaft Gewässerentwicklung<br />
Gemeinsam Sportler Eigentümer<br />
Zusammen Jugendliche<br />
Vereinsarbeit<br />
sitzender! Einen Mehrspartenverein, der seinen rund<br />
500 Mitgliedern neben dem Fußball auch Skisport und<br />
Basketball anbietet und der vor zwei Jahren als einer der<br />
familienfreundlichsten Vereine <strong>Arnsberg</strong>s geehrt wurde.<br />
Aktivitäten des SV <strong>Arnsberg</strong> 09<br />
Dank eines neuen und engagierten jungen Vorstandes<br />
wird im <strong>Arnsberg</strong>er Eichholz einiges bewegt: Am Glockenturmcup,<br />
einem der bekanntesten Hallenturniere für<br />
U12-Teams weit und breit, nehmen alljährlich nicht nur<br />
zahlreiche NRW-Bundesligisten, sondern auch der HSV,<br />
Hannover 96 und Werder Bremen teil. Regelmäßig sind<br />
Bundesligastars wie zuletzt Marcel Schmelzer vom BVB<br />
zu Gast. Die 09er zeigten ihre handwerklichen Qualitäten<br />
beim Umbau des Vereinsheims und sind insbesondere<br />
Meister im Organisieren (von Events). Zuletzt gab es<br />
zwei ganz besondere Veranstaltungen, die niemand bei<br />
einer Geschichte über den eingefleischten Schalke-Fan<br />
Andreas Düllberg erwartet hätte: Es begann alles damit,<br />
dass der BVB in <strong>Arnsberg</strong> nachfragte, ob die moderne<br />
neue Sportanlage im Eichholz für eine erstmals außerhalb<br />
Dortmunds vorgesehene Fußballschule genutzt werden<br />
dürfe. Schnell war man sich einig, das Angebot anzunehmen<br />
und den <strong>Arnsberg</strong>er Kindern dieses Highlight zu bieten.<br />
Wenngleich dem blau-weißen Andreas Düllberg „die<br />
Borussia-Stimmung während der Fußballschule“ schon<br />
etwas suspekt vorkam. Er kann im Gespräch mit „Einblicke“<br />
seinen Stolz dann doch nicht verbergen, als er davon<br />
berichtet, wie zum Höhepunkt der Fußballschule BVB-<br />
Star Marco Reus den <strong>Arnsberg</strong>er Sportplatz betrat, um<br />
den teilnehmenden Kindern Rede und Antwort zu stehen.<br />
„Wenn man sieht, wie 50 Kinder den Mund nicht mehr zu<br />
bekommen, weil sie ihr Idol vor sich stehen sehen, dann<br />
hat man doch alles richtig gemacht!“, ist Andreas Düllberg<br />
noch heute begeistert. Doch damit nicht genug der BVB-<br />
Events: Ebenfalls im vergangenen Sommer traf das Team<br />
des aus <strong>Arnsberg</strong> stammenden BVB-U19-Trainers auf eine<br />
HSK-Auswahl. Auch hier bewiesen die 09er ihr Organisationstalent<br />
und sorgten für ein tolles Fußballfest. Spaß<br />
an der Vereinsarbeit und Begeisterung für den Fußball:<br />
Zwei gute Gründe, die Andreas Düllberg anspornen, sich<br />
auch weiterhin in <strong>Arnsberg</strong> ehrenamtlich für den Sport zu<br />
engagieren…<br />
Informationen zum Verein: www.sv-arnsberg09.de<br />
33
Freiwillig<br />
Einsatz<br />
Grubenwehrleute<br />
Unter Tage<br />
Grubengas<br />
Retten<br />
Helfer<br />
Grubenrettungswesen<br />
Verdienste<br />
Schützen<br />
Menschenleben<br />
Übung<br />
Unfall<br />
Hilfeleistung<br />
Allgemeinwohl<br />
Explosion<br />
Hilfe<br />
E<br />
Abzeiche<br />
34
Ernstfall<br />
Bergbau<br />
hre<br />
Zeche<br />
Hilfeleistung<br />
Grubenwehr<br />
n<br />
Lebensretter Unter Tage. Durch die Schlagwetterkatastrophe auf der saarländischen<br />
Zeche Luisenthal im Februar 1962, bei der 287 Bergleute den Tod fanden, wurde der<br />
Einsatz von Grubenwehren erstmals bundesweit einer breiten Öffentlichkeit bewusst.<br />
„Der Beitritt zur ‚Rettungstruppe‘ ist vollkommen freiwillig. Jeder Grubenwehrmann<br />
sollte jedoch eine hohe körperliche Leistungsfähigkeit mitbringen. Regelmäßige Schulungen<br />
in Theorie und Praxis dienen der Vorbereitung – dabei kann es durchaus schon mal<br />
heiß hergehen, wenn in voller Schutzkleidung der Ernstfall geübt wird“, informiert Klaus<br />
Jägersberg (s. Foto), Hauptdezernent bei der <strong>Bezirksregierung</strong>.<br />
35
Treue Dienste<br />
für das Allgemeinwohl<br />
Klaus Jägersberg ist Hauptdezernent im Dezernat „Energetische Rohstoffe<br />
im Tiefbau“ der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>. Und sein Dezernat prüft auch<br />
die Vorschlagslisten für die Verleihung von Grubenwehr-Ehrenabzeichen.<br />
Nebenbei ist Jägersberg Vorsitzender des Deutschen Ausschusses für das<br />
Grubenrettungswesen. Für „Einblicke 2013“ berichtet er über die Rolle seines<br />
Dezernates bei der Auswahl der Ordensträger.<br />
Das Grubenwehr-Ehrenzeichen in Gold erhalten Grubenwehrmänner,<br />
die über einen Zeitraum von 20 Jahren im<br />
Grubenrettungswesen gedient haben. Für eine 15-jährige<br />
Dienstzeit wird das Grubenwehr-Ehrenzeichen in Silber<br />
verliehen. „Das ist ein sogenanntes Treueabzeichen, das<br />
für langjährige treue Dienste für das Allgemeinwohl verliehen<br />
wird. Die entsprechenden Ehrenzeichen werden vor<br />
Ablauf der Frist dann verliehen, wenn Grubenwehrmänner<br />
in einem Ernstfalleinsatz herausragende Verdienste<br />
erworben haben“, betont Klaus Jägersberg.<br />
Vorschlagsberechtigt für die Verleihung des Grubenwehr-<br />
Ehrenzeichens sind die Regierungschefs der jeweiligen<br />
Bundesländer. „In Nordrhein-Westfalen werden vom<br />
Dezernat ‚Energetische Rohstoffe im Tiefbau‘ der <strong>Bezirksregierung</strong><br />
die jährlichen Vorschlagslisten der Hauptstelle<br />
für das Grubenrettungswesen in Herne geprüft – und,<br />
wenn die Voraussetzungen vorliegen, dem Ministerium für<br />
Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk<br />
zugeleitet. Von dort aus werden die Vorschlagslisten dem<br />
Bundespräsidialamt vorlegt.“ Der Hauptdezernent ist<br />
dafür zuständig, die Grubenwehr-Ehrenzeichen in einem<br />
feierlichen Akt zu verleihen – jedenfalls „solange die<br />
Ehrung nicht von einer ranghöheren Stelle durchgeführt<br />
wird“, so Jägersberg.<br />
Am 8. Dezember 2010 war das der Fall: Aus Anlass des<br />
hundertjährigen Bestehens der Hauptstelle für das Grubenrettungswesen<br />
in Herne war Bundestagspräsident<br />
Prof. Dr. Norbert Lammert zu Gast. „In einem feierlichen<br />
Akt im Bergbaumuseum Bochum verlieh Lammert<br />
49 Grubenwehrmännern das Grubenwehr-Ehrenzeichen.“<br />
Solche Termine seien nicht zuletzt auch Ausdruck des hohen<br />
Stellenwertes, den der freiwillige Grubenwehreinsatz<br />
im Ordenssystem der Bundesrepublik genieße.<br />
Die dienstlichen Kontakte des Dezernates „Energetische<br />
Rohstoffe im Tiefbau“ zu den Grubenwehren beschränken<br />
sich aber natürlich nicht nur auf Feierlichkeiten: „Unser<br />
Dezernat überwacht die Grubenwehren der Bergwerke im<br />
Land Nordrhein-Westfalen. Es prüft den Plan für das Grubenrettungswesen<br />
und den Hilfeleistungsplan der Hauptstelle<br />
für das Grubenrettungswesen, die als Bestandteile<br />
der genehmigten Hauptbetriebspläne der Bergwerke<br />
allgemein verbindlich werden“, erläutert Jägersberg.<br />
36
Regelmäßiges Training für die Fitness: Über 700 Läuferinnen und Läufer gingen am 8. Juni 2013 beim 65. Grubenwehr-Ausdauerlauf<br />
in Ibbenbüren an den Start, darunter auch Mitarbeiter der <strong>Bezirksregierung</strong> Arnberg.<br />
Die Grubenwehren in Nordrhein-Westfalen<br />
„Die Grubenwehren sind für das Rettungswesen<br />
unter Tage verantwortlich. Unter Grubenrettungswesen<br />
werden alle Maßnahmen und Einrichtungen zur<br />
Rettung von Menschen und zur Erhaltung von Sachwerten<br />
nach Explosionen, bei Grubenbränden und anderen<br />
Ereignissen im Bergbau unter Tage, bei denen<br />
unter anderem giftige Gase auftreten, verstanden.<br />
Für alle Bergwerke besteht die Pflicht, Grubenwehren<br />
einzurichten. Der Beitritt zur Grubenwehr ist freiwillig.<br />
Jeder Grubenwehrmann muss eine hohe körperliche<br />
Leistungsfähigkeit nachweisen; regelmäßige Schulungen<br />
in Theorie und Praxis dienen der Vorbereitung auf<br />
den Ernstfall. Durch die bekannte Schlagwetterkatastrophe<br />
auf der saarländischen Zeche Luisenthal im<br />
Februar 1962, bei der 287 Bergleute den Tod fanden,<br />
wurde der Einsatz von Grubenwehren erstmals bundesweit<br />
einer breiten Öffentlichkeit bewusst.<br />
Das Grubenwehr-Ehrenzeichen nimmt unter allen<br />
Auszeichnungen des Bundespräsidenten eine Sonderstellung<br />
ein. Es ist im Gegensatz zu allen anderen<br />
Auszeichnungen einem Berufsstand – den Helfern<br />
unter Tage – vorbehalten. Mit der Auszeichnung<br />
werden Personen geehrt, die sich im Ernstfall unter<br />
Einsatz ihres eigenen Lebens neben ihrer harten<br />
Arbeit freiwillig und selbstlos einsetzen, um Gefahren<br />
unter Tage abzuwehren.“<br />
Quelle: www.bundespraesident.de<br />
37
Wirtschaft<br />
Tourismus<br />
Potenziale<br />
Chancen<br />
Nachhaltigkeit<br />
Globalis<br />
Entwicklun<br />
Förderprogramme<br />
Ziele<br />
Kultur<br />
Gelegenheit<br />
Südwestfalen<br />
Städtebau<br />
Baumaßnahmen<br />
Fördergelder<br />
38
Heimat<br />
Stärken<br />
ierung<br />
g<br />
Ideen<br />
Projekte<br />
Regionale<br />
Vorhandene Potenziale nutzen. Kompetenzzentren, die für Innovationen in Wirtschaft,<br />
Wissenschaft und Bildung sorgen. Städtebaumaßnahmen, die die Aufenthaltsqualität erhöhen<br />
und die Potenziale als Naturerlebnis- und Tourismusregion vergrößern. Dazu noch<br />
Projekte, die für zielgenaue Verbesserungen der Mobilität sorgen werden – alles das wird<br />
durch die „Regionale 2013“ möglich. Schon jetzt hat die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> deutlich<br />
über 100 Millionen Euro Fördergelder aus Landes- und EU-Mitteln bewilligt. „Keine<br />
Frage: Für Südwestfalen ist der Regionale-Prozess eine einmalige Chance“, so Martin<br />
Roderfeld, zuständiger Hauptdezernent.<br />
39
Chancen für<br />
die Region<br />
Die Regionale<br />
wird die Entwicklung<br />
nachhaltig stärken<br />
Die „Regionale 2013“ ist die Gelegenheit,<br />
die vorhandenen Potenziale zu<br />
nutzen und so den Herausforderungen<br />
der Globalisierung und des demografischen<br />
Wandels zu begegnen.<br />
„Südwestfalen verfügt nicht nur über<br />
eine eindrucksvolle Naturlandschaft,<br />
sondern ist mit seiner mittelständischen<br />
Wirtschaftsstruktur schon<br />
jetzt eine der leistungsfähigsten Industrieregionen<br />
in Nordrhein-Westfalen.<br />
Die Regionale wird diese Entwicklung<br />
nachhaltig stärken“, sagt<br />
Martin Roderfeld, Hauptdezernent<br />
bei der <strong>Bezirksregierung</strong>. Sein Dezernat<br />
ist für die gewerbliche Wirtschaft<br />
und arbeitsmarktpolitische Förderprogramme<br />
zuständig.<br />
Der Regionalplan wird seit 2008 durch eine Projektgruppe<br />
unterstützt und begleitet, in der alle Förderdezernate<br />
mitwirken. Die Schwerpunkte der Förderung liegen in<br />
den Bereichen Städtebau (46 %) sowie Wirtschafts- und<br />
Tourismusförderung (36 %). Hinzu kommen Mittel aus<br />
den Bereichen Wasserbau, ländliche Entwicklung, Naturschutz,<br />
Verkehr, Energie und Kultur.<br />
„Es existiert allerdings kein spezielles Förderprogramm<br />
für die Regionale 2013“, erklärt Martin Roderfeld. „Vielmehr<br />
werden die zertifizierten 3-Sterne-Projekte aus den<br />
‚normalen‘ Förderprogrammen des Landes vorrangig<br />
gefördert. Durch die Qualifizierung über den Regionale-<br />
Prozess haben sie Vorrang gegenüber anderen Vorhaben.<br />
Für Südwestfalen ist das eine großartige Chance. Die fünf<br />
südwestfälischen Kreise (Hochsauerlandkreis, Märkischer<br />
Kreis, Kreis Olpe, Kreis Siegen-Wittgenstein und Kreis<br />
Soest) können Ideen entwickeln und Maßnahmen umsetzen,<br />
die sonst sicher erst deutlich später möglich gewesen<br />
wären“, so Roderfeld.<br />
Inzwischen haben es rund 50 Projekte in den Qualifizierungsprozess<br />
geschafft – mit Aussicht auf finanzielle Unterstützung<br />
durch das Land NRW sowie die Europäische Union.<br />
Der Gesamtförderbedarf beläuft sich voraussichtlich auf<br />
rund 163 Millionen Euro, davon etwa 36 Millionen Euro EU-<br />
Mittel. Ein Großteil dieser Fördergelder wurde in <strong>Arnsberg</strong><br />
bereits bewilligt – bis dato insgesamt 113 Millionen Euro.<br />
40
WissenWasserWandel. Meschede verbindet seine Innenstadt mit dem touristisch interessanten Hennesee.<br />
Innovationen durch Kompetenzzentren<br />
Eine ganze Reihe von Vorhaben, so die berechtigte Hoffnung,<br />
wird für Innovationen in puncto Wirtschaft, Wissenschaft<br />
und Bildung sorgen. Zum Beispiel:<br />
• die „Denkfabrik Lüdenscheid“ – mit 7.244.000 Euro<br />
Städtebaumitteln und 12.330.000 Euro Wirtschaftsförderung<br />
entsteht ein Bildungs- und Weiterbildungsstandort<br />
mit Ausstrahlungskraft für die gesamte<br />
Region, samt Ausbau der „Phänomenta“ und eines<br />
Technikzentrums.<br />
• 20.648.000 Euro kommen dem Projekt „Automotive<br />
Kompetenzregion Südwestfalen“ zugute. In Attendorn<br />
und Lippstadt werden Wirtschaft und Wissenschaft in<br />
Zukunft in zwei Kompetenzzentren zusammenarbeiten.<br />
• Bei dem „Anwenderzentrum Formenbau“ (3.256.000<br />
Euro) handelt es sich um ein Kompetenzzentrum zur<br />
Erforschung von Zukunftstechnologien und zur Entwicklung<br />
von Hochpräzisions-Werkzeugen.<br />
• Und bei dem Vorhaben „Branchenkompetenz“<br />
(791.000 Euro) entwickeln bestehende Netzwerke eine<br />
südwestfälische Gesamtstrategie.<br />
Förderung von Städtebaumaßnahmen<br />
Lang ist die Liste der Städtebauprojekte. Sie tragen allesamt<br />
dazu bei, die Aufenthaltsqualität vor Ort erheblich<br />
zu optimieren. Im Einzelnen:<br />
• „Siegen zu neuen Ufern“ – unter diesem Motto<br />
wird die städtebauliche Neuordnung der dortigen<br />
Innenstadt samt Freilegung der Sieg realisiert<br />
(9.826.000 Euro Städtebau- plus 2.090.000 Euro<br />
Wasserbau-Fördermittel).<br />
• „WissenWasserWandel“ heißt ein Projekt in Meschede:<br />
Die dortige Innenstadt wird mit dem Hennesee<br />
verknüpft und die Henne in das Stadtbild integriert<br />
(4.105.000 Euro Städtebau- und 1.437.000 Euro<br />
Wasserbau-Fördermittel).<br />
• Vier Kommunen kooperieren „Oben an der Volme“.<br />
Ziele: Aufenthaltsqualität erhöhen, Mobilität verbessern<br />
und dem demografischen Wandel begegnen.<br />
(10.937.000 Euro Städtebau- und 73.600 Kulturförderung).<br />
• Acht Kommunen setzen das Maßnahmenpaket<br />
„Lenneschiene“ um: 12.061.000 Euro Städtebauför-<br />
41
Salzwelten am Hellweg In Bad Sassendorf soll bis Ende<br />
2014 die regionale Salzgeschichte erfahrbar gemacht werden.<br />
Denkfabrik Lüdenscheid EU-Parlamentspräsident Martin<br />
Schulz informierte sich über die Phänomenta Lüdenscheid,<br />
derung helfen dabei, die Lebensqualität im Lennetal zu<br />
steigern und das touristische Potenzial zu aktivieren.<br />
• Wenn das Iserlohner Projekt „Soziale Stadt – Südliche<br />
Innenstadt“ (7.772.000 Euro Städtebauförderung)<br />
realisiert ist, sollen die Ergebnisse für andere<br />
Kommunen in Südwestfalen aufbereitet und nutzbar<br />
gemacht werden.<br />
• Eine kulturelle Aufwertung bedeutet der Um- und<br />
Ausbau der Akademie Bad Fredeburg zum „Südwestfälischen<br />
Musikbildungszentrum“. Förderhöhe:<br />
5.071.000 Euro. Hinzu kommen noch 202.000 Euro<br />
aus der Kulturförderung.<br />
• Nicht zuletzt: „Steine und Mehr“. 119.000 Euro<br />
Städtebauförderung unterstützen eine interkommunale<br />
Zusammenarbeit, aus der innovative Ideen zum<br />
Thema Steinabbau und zur Bewältigung seiner Folgen<br />
entstehen sollen.<br />
Tourismuspotenzial wird erhöht<br />
Fördergelder aus unterschiedlichen Töpfen sollen dazu<br />
dienen, Südwestfalen als Naturerlebnis- und Tourismusregion<br />
noch stärker in den Fokus zu rücken:<br />
• „Wir holen die Burg ans Lenneufer“, hat man sich<br />
etwa in Altena vorgenommen. Mit den Fördergeldern<br />
(2.983.000 Euro Städtebau, 5.164.000 Euro Tourismusförderung)<br />
wird insbesondere der Bau eines<br />
Erlebnisaufzuges möglich – damit die Verbindung der<br />
Innenstadt mit der Burg.<br />
• Im Zuge von „Märkte in Südwestfalen“<br />
(1.604.000 Euro Städtebauförderung) entwickelt ein<br />
Netzwerk historischer Stadtkerne abgestimmte Maßnahmen.<br />
• Um das Naturerlebnisgebiet Biggesee-Listersee aufzuwerten,<br />
fließen 2.244.000 Euro Städtebau-Mittel und<br />
465.000 Euro für den Radwegebau.<br />
42
Tourismus Südwestfalen<br />
Vielfalt Förderungen Innovation<br />
Zukunft Entwicklung NRW<br />
Tiere Potenzial Ziele Ideen<br />
Nachhaltig Wirtschaft Chancen<br />
Wasser Wald Eindrucksvoll Mittelstand<br />
Erde Wir Fauna Verbesserung Städtebau<br />
Flora Ökosysteme Naturlandschaft Industrie<br />
Qualität Lebenswert Geldmittel Erholung<br />
Bäume Einzigartig Erlebnis Regionale 2013<br />
Naturschutz Einklang Gäste Projekte<br />
Veranrwortung Menschen Förderprogramme<br />
Natürlichkeit Urpsrung Baumaßnahmen<br />
Reinheit Tourismus Wirtschaft Region<br />
Fauna Natur Umweltschutz Wir<br />
Einzigartig Reisende Chancen<br />
Artenvielfalt Mittelstand<br />
Wald Bunt Reisende<br />
Leistungsfähig<br />
LenneSchiene In Lennestadt-Meggen werden zum Beispiel Flächen reaktiviert und mit<br />
dem Museum Siciliaschacht sowie den Sauerland-Pyramiden verbunden.<br />
• Die „Salzwelten am Hellweg“ sollen Reisende<br />
und Kurgäste anlocken – auch durch den Aufbau eines<br />
Dokumentations-. Wissens- und Wissenschaftszentrums<br />
(mit 2.382.000 Euro Tourismusförderung).<br />
• Museen und andere Einrichtungen arbeiten im Netzwerk<br />
„WasserEisenLand“ zusammen, um Industriekultur<br />
in Südwestfalen erlebbar zu machen – unterstützt<br />
mit 100.000 Euro Städtebau – und 168.000<br />
Euro Kulturförderung.<br />
• „Ein Kreis packt aus“ – und die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong><br />
bewilligte 420.000 Euro Wasserbau-Fördermittel,<br />
um den Zustand von Flüssen und Bächen im Märkischen<br />
Kreis zu optimieren und Gewässer freizulegen.<br />
Darüber hinaus werden Fördergelder bewilligt, um zielgenaue<br />
Verbesserungen in Sachen Mobilität herbeizuführen<br />
– so etwa 696.000 Euro aus dem Bereich Verkehrsförderung.<br />
Das soll helfen, innovative ÖPNV-Konzepte für<br />
den ländlichen Raum zu entwickeln.Projekttitel: „mobil4you“.<br />
Und: Im Zuge des Projekts „Radnetz Südwestfalen“<br />
werden Radwege optimiert und die Beschilderung<br />
vereinheitlicht – mit 614.000 Euro aus dem Förderbereich<br />
Radwegebau.<br />
Weitere Bewilligungen in 2013<br />
„Für 2013 sind zum Beispiel noch Bewilligungen aus Tourismusmitteln<br />
vorgesehen“, so Sachbearbeiterin Sybille<br />
Irländer – unter Hinweis auf die Projekte „Naturerlebnisgebiet<br />
Biggesee-Listersee“ und „Seen in Südwestfalen<br />
– Hennesee, Möhnesee und Sorpesee“. Außerdem seien<br />
noch Mittel für „StadtWaldLeben Brilon“, „Wege zum<br />
Leben“, „Steine und Mehr“ sowie „Radnetz Südwestfalen“<br />
zu erwarten. Und aus dem Bereich Naturschutzförderung<br />
stehen Gelder für das Projekt „Naturschätze Südwestfalens“<br />
in Aussicht – zudem Städtebaumittel für „Meine<br />
Heimat 2020 – Bad Berleburg“.<br />
43
Buurtbussen<br />
Kleinbus<br />
Transport<br />
Termine<br />
Mobilität<br />
Linie<br />
Alterna<br />
Verkehrsmi<br />
Nahverkehr<br />
Community Buses<br />
Bewegun<br />
Von A nach B<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
ÖPNV<br />
44
tive<br />
Haltestellen<br />
Fahrplan<br />
Wandel<br />
Menschen<br />
Bürgerbusse<br />
ttel<br />
g<br />
Ehrenamtliche Daseinsvorsorge. „Die Welt ändert sich. Der demographische Wandel<br />
führt nicht nur dazu, dass in den ländlichen Räumen immer weniger Menschen leben“,<br />
resümiert Julia Jungesblut (s. Foto) zuständige Mitarbeiterin bei der <strong>Bezirksregierung</strong>.<br />
Zudem führt er – als Konsequenz daraus – dazu, dass es im öffentlichen Personennahverkehr<br />
immer mehr Kürzungen gibt. Bürgerbusse können die entstehenden Lücken<br />
füllen und eine Alternative bieten.<br />
45
Nächster Halt:<br />
Gemeinschaft<br />
Der demographische Wandel ist in aller Munde. Sinkende Bevölkerungszahlen<br />
haben vor allem im ländlichen Raum Kürzungen im öffentlichen Personennahverkehr<br />
(ÖPNV) zur Folge. Die Bürgerbusse bieten sich hier als alternative,<br />
bedarfsorientierte Form und wirtschaftlich passende Größe an.<br />
Wir haben ein Gespräch mit Julia Jungesblut geführt, die<br />
bei der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> für die Betreuung der<br />
ehrenamtlichen Bürgerbusse zuständig ist.<br />
Was hat die <strong>Bezirksregierung</strong> überhaupt mit Bürgerbussen<br />
zu tun und wie unterstützt unsere Behörde<br />
diese Einrichtung?<br />
Die Förderung der Bürgerbusvorhaben ist seit 2008<br />
Bestandteil des Gesetzes über den öffentlichen Personennahverkehr<br />
in NRW. Die Bürgerbusvereine werden jährlich<br />
mit 5.000 Euro gefördert. Für die Fahrzeuge gibt es einen<br />
Zuschuss zwischen 35.000 Euro und 50.000 Euro, je nach<br />
Ausstattung. Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> ist als Bewilligungsbehörde<br />
zuständig. Zusätzlich stehen wir außerdem<br />
gerne – vor allem in der Anfangsphase – als Berater zur<br />
Verfügung.<br />
Wie funktioniert so ein Bürgerbusvorhaben eigentlich<br />
genau und warum braucht man diese Busse?<br />
Nach dem Prinzip „ergänzen, nicht ersetzen“ verkehrt ein<br />
Bürgerbus dort, wo aus topografischen oder wirtschaftlichen<br />
Gründen kein Bus des herkömmlichen Personennahverkehrs<br />
eingesetzt werden kann. Er fährt auf einer<br />
konzessionierten Linie mit Fahrplan, Haltestellen und<br />
einem genehmigten Tarif. Er erweitert somit das vorhandene<br />
ÖPNV-Angebot.<br />
Der Bürgerbus wird von ehrenamtlich tätigen Fahrerinnen<br />
und Fahrern betrieben, die sich in einem Bürgerbusverein<br />
zusammenschließen. Das in das Bürgerbusprojekt eingebundene<br />
Verkehrsunternehmen stellt als Konzessionsinhaber<br />
und Betreiber dem Bürgerbusverein das Fahrzeug,<br />
einen für den Personentransport ausgerüsteten Kleinbus<br />
mit maximal acht Fahrgastplätzen. Die eingesetzten Fahrzeuge<br />
werden häufig mit einer ausfahrbaren Einstiegshilfe,<br />
Niederflurbauweise oder Rollatorenplätzen optimal auf<br />
die Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet.<br />
In der Regel verbinden die Bürgerbuslinien Wohn- und<br />
Randgebiete mit wichtigen Lebensmittelpunkten. Sie<br />
ermöglichen z. B. älteren Menschen, Arzttermine in<br />
der Innenstadt wahrzunehmen, auf dem Wochenmarkt<br />
einzukaufen oder das Einkaufszentrum zu besuchen.<br />
Somit gibt der Bürgerbus auch und gerade den Menschen<br />
eine Chance auf gesellschaftliche Teilhabe, die in ihrer<br />
Mobilität besonders eingeschränkt sind. Die Bürgerbusse<br />
46
orientieren sich an der Nachfrage. In einigen kleinen Orten<br />
wurden z. B. auch Kindergartenlinien eingerichtet.<br />
Wie sind die Bürgerbusse entstanden und wie viele Bürgerbusvereine<br />
gibt es im Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong>?<br />
Vermutlich stammen unsere Bürgerbusse von sogenannten<br />
„Community Buses“ aus England ab. Diese „Gemeinschaftsbusse“<br />
werden mindestens seit den 70er Jahren<br />
von Ehrenamtlichen gefahren. In den Niederlanden haben<br />
sich die „Buurtbussen“, zu Deutsch „Nachbarschaftsbusse“,<br />
in Modellversuchen bewährt. Am 2. März 1985 wurde<br />
der erste Bürgerbus in Deutschland eingeweiht – in den<br />
nordrhein-westfälischen Gemeinden Heek und Legden.<br />
1988 startete der erste Bürgerbus im Regierungsbezirk<br />
<strong>Arnsberg</strong> in Schalksmühle als Pilotprojekt.<br />
Zurzeit gibt es 37 Bürgerbusvereine im Regierungsbezirk<br />
<strong>Arnsberg</strong>, davon sind 36 in Betrieb; ein Verein wurde neu<br />
gegründet und möchte noch in diesem Jahr starten. Von<br />
den NRW-weit 111 Bürgerbusvereinen fahren im Märkischen<br />
Kreis in 12 von 15 Gemeinen die meisten Bürgerbusse. NRW<br />
ist damit das Bürgerbusland Nr. 1! Zum Vergleich: In allen<br />
anderen 15 Bundesländern zusammen gibt es lediglich<br />
etwa 70 Bürgerbusvereine. Diese positive Entwicklung ist im<br />
Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die Vereinsarbeit<br />
in Nordrhein-Westfalen finanziell unterstützt wird.<br />
Was unterscheidet diese ehrenamtliche Personenbeförderung<br />
eigentlich vom klassischen Öffentlichen<br />
Personennahverkehr?<br />
Was die Bürgerbusvereine täglich leisten, ist nicht wirklich<br />
mit Geldwert zu beschreiben. Es geht um den Einsatz von<br />
Menschen für Menschen, es geht um ein Füreinander-Dasein.<br />
Die Fahrgäste sind keine Beförderungsfälle, die von A<br />
nach B transportiert werden. In Bürgerbussen stehen die<br />
persönliche Atmosphäre und die Rücksicht auf individuelle<br />
Bedürfnisse der Menschen im Fokus. Der älteren Dame<br />
beispielsweise wird ganz selbstverständlich beim Einstieg<br />
geholfen und mit dem alleinstehenden Herrn werden gerne<br />
ein paar nette Worte gewechselt. Auch das Vereinsleben<br />
ist von Erfahrungsaustausch und Geselligkeit geprägt.<br />
Zumeist finden monatliche Fahrertreffen statt; überregional<br />
gibt es Jahreshauptversammlungen, Workshops und<br />
Messen. Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> hat in den Jahren<br />
2011 und 2012 zum Bürgerbusforum eingeladen, das auch<br />
für dieses Jahr wieder geplant ist.<br />
47
Einsatzwagen<br />
Krisengebiet<br />
Schützen<br />
Einsatz<br />
Mithelfen<br />
Versorgen<br />
Übungen<br />
Katastrophe<br />
Bevölkerung<br />
Hilfeleistu<br />
Anpacken<br />
Rettungseinsatz<br />
Helfen<br />
Gemeinschaft<br />
Menschenleben<br />
Überregional<br />
48
Zusammenhalt<br />
ng<br />
Krisenstab<br />
Hilfsorganisationen<br />
Feuerwehr<br />
Retten<br />
Katastrophenschutz<br />
Wenn alle mit anpacken. „Bei Naturkatastrophen spielt es keine Rolle, ob es sich um<br />
ein so großes Ereignis wie beispielsweise die jüngsten Überschwemmungen an Elbe<br />
und Donau, oder um ein vergleichsweise kleines Ereignis handelt – wichtig ist, dass für<br />
die Hilfeleistung jede Sekunde zählt“, berichtet Peter Krämer (s. Foto), Mitarbeiter der<br />
<strong>Bezirksregierung</strong> im Dezernat Gefahrenabwehr und Kampfmittelbeseitigung. Ohne das<br />
selbstlose Engagement von professionell vorbereiteten ehrenamtlichen Hilfskräften<br />
wären schnelle und koordinierte Rettungseinsätze unmöglich.<br />
49
Anpacken<br />
und Mithelfen<br />
„Die jüngsten Ereignisse der Hochwasserkatastrophe entlang der Donau und<br />
der Elbe haben eines wieder deutlich gemacht: Ohne das selbstlose<br />
Engagement der professionell vorbereiteten ehrenamtlichen Kräfte ist eine<br />
schnelle und koordinierte Hilfe in solchen Fällen nicht gewährleistet.“<br />
Peter Krämer, bei der <strong>Bezirksregierung</strong> zuständig für Katastrophenschutzangelegenheiten<br />
und für Krisenmanagement,<br />
weiß, wovon er spricht. Nach 28 Jahren Mitgliedschaft<br />
in der freiwilligen Feuerwehr verfügt er über ein<br />
breites Spektrum an Erfahrungen, aktuell ist er ehrenamtlicher<br />
Pressesprecher der <strong>Arnsberg</strong>er Feuerwehr.<br />
Ehrenamtliches Engagement gibt es in vielen Organisationen,<br />
z. B. im Malteser Hilfsdienst, dem Technischen Hilfswerk<br />
oder dem Deutschen Roten Kreuz. Speziell für die<br />
Gefahrenabwehr und Schadensbekämpfung bei extremen<br />
Hochwasserereignissen hält die DLRG (Deutsche Lebens-<br />
Rettungs-Gesellschaft) in NRW 20 Wasserrettungszüge<br />
vor. Im Gegensatz zu den örtlich vorgehaltenen Einheiten<br />
sind sie für große Ereignisse ausgelegt und damit in der<br />
Lage, landesweit eingesetzt zu werden. Ihre Aufgabe ist<br />
es, Menschen und Tiere aus überschwemmten Gebieten<br />
zu evakuieren, die Grundversorgung der Bevölkerung<br />
sicherzustellen, Deiche zu sichern sowie bei der Bergung<br />
wassergefährdender Stoffe zu helfen. Außerdem können<br />
die Wasserrettungszüge zur Unterstützung bei anderen<br />
Einsätzen herangezogen werden.<br />
Ohne eine spezielle Vorbereitung würde das nicht funktionieren.<br />
Bei der zentralen Katastrophenschutzübung<br />
der DLRG im Jahr 2012 beispielsweise trainierten fünf<br />
Wasserrettungszüge mit rund 300 ehrenamtlichen Einsatzkräften<br />
und 50 Fahrzeugen auf und an heimischen<br />
Gewässern die Sicherung von Deichen, die Suche nach<br />
vermissten Personen oder die Evakuierung eines Fahrgastschiffes.<br />
Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Hilfsorganisationen<br />
mit finanzieller Förderung. Allein für die Übung<br />
2012 stellte die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> zusätzliche<br />
Mittel von 42.000 Euro bereit. Die reguläre jährliche Zuwendung<br />
an die DLRG liegt bei 148.000 Euro.<br />
Peter Krämer macht sich aber auch Gedanken um die<br />
grundsätzlichen Möglichkeiten und Grenzen ehrenamtlicher<br />
Betätigungen: „In den allermeisten Fällen sind<br />
Arbeitgeber sehr verständnisvoll und hilfsbereit. Schwieriger<br />
wird es bei extremen Situationen mit mehrtägigen<br />
Einsätzen. Oft müssen Schichtpläne überarbeitet werden,<br />
man muss die Ausfälle ja irgendwie auffangen. Das<br />
bedeutet, dass am Ende alle mit anpacken müssen. Man<br />
darf nicht vergessen, dass schließlich jeder von uns auch<br />
einmal Betroffener sein kann.“<br />
50
Großeinsatz in Hochwassergebieten<br />
Hunderte Feuerwehrleute, verstärkt durch Helferinnen<br />
und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes<br />
und der Johanniter, zudem DLRG-Kräfte aus dem<br />
Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong> waren im Juni tagelang<br />
in den Hochwassergebieten in Niedersachsen<br />
und Sachsen-Anhalt im Einsatz – auf Basis des<br />
NRW-Konzepts der landesweiten vorgeplanten<br />
überörtlichen Hilfe, die damit erstmals auch anderen<br />
Ländern zugutekam. Die Grundlage für den<br />
effizienten Einsatz der Helferinnen und Helfer: eine<br />
abgestimmte Planung und Koordination durch das<br />
Ministerium für Inneres und Kommunales bzw. die<br />
jeweilige <strong>Bezirksregierung</strong>.<br />
Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> hatte unmittelbar<br />
zu Beginn der Krise die Bereitschaft 5 der<br />
Feuerwehr aus Hamm, Soest und Unna sowie die<br />
Bereitschaft 3 aus Dortmund und dem Ennepe-<br />
Ruhr-Kreis in den niedersächsischen Landkreis<br />
Lüchow-Dannenberg beordert – unter Leitung der<br />
Abteilungsführung Bochum. Die Helferinnen und<br />
Helfer sicherten und erhöhten dort Elbe-Deiche<br />
in der Samtgemeinde Elbtalaue. Zudem halfen<br />
DLRG-Kräfte aus dem Regierungsbezirk in Magdeburg<br />
und im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt – als<br />
Angehörige der Wasserrettungszüge 2, 3 und 6.<br />
Insgesamt waren, ablösende frische Kräfte inklusive,<br />
über 600 Helferinnen und Helfer aus dem Regierungsbezirk<br />
<strong>Arnsberg</strong> unter Regie der <strong>Bezirksregierung</strong><br />
in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt – nicht<br />
mitgerechnet das Technische Hilfswerk (THW),<br />
deren Einsatz nicht von <strong>Arnsberg</strong> aus koordiniert<br />
wurde. Allen Freiwilligen dankte Regierungspräsident<br />
Dr. Gerd Bollermann für ihr großartiges Engagement:<br />
„Mit Ihrer professionellen Leistung haben<br />
Sie erneut Maßstäbe gesetzt und den Menschen in<br />
den betroffenen Regionen souverän Hilfe geleistet.<br />
Sie haben die Solidarität des gesamten Regierungsbezirks<br />
<strong>Arnsberg</strong> in die Krisenregionen übermittelt.“<br />
51
Not<br />
Afghanistan<br />
Asyl<br />
Syrien<br />
Migranten<br />
Unterbringungsmöglichkeit<br />
Heimatlos<br />
Perspektive<br />
Zukunft<br />
Kosovo Politik<br />
Menschen<br />
Gem<br />
Hilfeleistun<br />
Gemeinden<br />
Neuanfan<br />
Unterkunft<br />
Flüchtlinge<br />
Kriegsflüchtlinge<br />
52
echte<br />
einden<br />
g<br />
Schöppingen<br />
Zuflucht<br />
<strong>Asylbewerber</strong><br />
g<br />
Für Hilfe ganz vorne mit dabei. „Nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen<br />
anderen Ländern der Welt ist die Anzahl der Menschen, die um Asyl bitten, kontinuierlich<br />
gestiegen. Wachsende Armut, Kriege und die Missachtung der Menschenrechte durch<br />
Diktaturen bringen sie zur Flucht aus ihrer Heimat in eine ungewisse Zukunft“, so Karin<br />
Heyboer (s. Foto), Mitarbeiterin der <strong>Bezirksregierung</strong>. Der Mithilfe von ehrenamtlich<br />
engagierten Bürgerinnen und Bürgern ist es zu verdanken, dass diese Menschen neue<br />
Perspektiven erhalten.<br />
53
Genehm<br />
Flüchtlinge Heimatlos Schö<br />
Politik Perspektiv<br />
Neuanfang Hilfe No<br />
Kriegsflüchtlin<br />
Asyl Hilfeleistun<br />
Bosnien Allmeinw<br />
Menschenre<br />
Gemeinsam Ko<br />
Zusammen Bürg<br />
Einrichtun<br />
Ehrenamtliche<br />
in der ersten Reihe<br />
Vor allem wegen der anhaltenden Kriege, der Verhältnisse in Diktaturen und<br />
der wachsenden Armut in vielen Ländern dieser Welt sind die <strong>Asylbewerber</strong>zahlen<br />
in Deutschland im Jahr 2012 kontinuierlich gestiegen.<br />
Insbesondere in den Monaten September bis November<br />
2012 war ein sprunghafter Anstieg des Zustroms von<br />
Flüchtlingen zu verzeichnen. Dadurch waren sowohl die<br />
Erstaufnahmeeinrichtungen in Dortmund und Bielefeld<br />
als auch die bestehenden Zentralen Unterbringungseinrichtungen<br />
in Hemer und Schöppingen zeitweise bis zum<br />
Doppelten ihrer Kapazitätsobergrenze ausgelastet. Die<br />
Unterbringung dieser Flüchtlinge und <strong>Asylbewerber</strong> in<br />
den sogenannten Erstaufnahmeeinrichtungen sowie den<br />
Zentralen Unterbringungseinrichtungen und die anschließende<br />
Zuweisung in die 396 Städte und Gemeinden des<br />
gesamten Landes NRW ist eine der Aufgaben der <strong>Bezirksregierung</strong><br />
<strong>Arnsberg</strong>.<br />
Karin Heyboer, eine der vielen Kolleginnen und Kollegen<br />
im Dezernat „Ordnungsrechtliche Angelegenheiten,<br />
Staatshoheitsangelegenheiten, Ausländerrecht, Stiftungsrecht,<br />
Enteignung“, die für die Unterbringung, Versorgung<br />
und Zuweisung der <strong>Asylbewerber</strong> zuständig sind, sprach<br />
mit uns über ihre Arbeit und die Berührung mit bürgerschaftlichem<br />
Engagement.<br />
Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> hat in dieser Phase mehrere<br />
Wochen in enger Abstimmung mit dem Innenministerium<br />
und den Erstaufnahmeeinrichtungen sehr kurzfristig<br />
für eine angemessene Unterbringung der zuströmenden<br />
<strong>Asylbewerber</strong> gesorgt. „Unerlässlich war in dieser Situation<br />
die nachhaltige Unterstützung durch ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Roten<br />
Kreuzes, des Malteser Hilfsdienstes, der Johanniter-<br />
Unfall-Hilfe, des Arbeiter-Samariter-Bundes, der Diakonie,<br />
der Caritas und des Technischen Hilfswerkes“, erklärt<br />
Karin Heyboer die schwierige Situation.<br />
Um die stark angestiegene Zahl von Asylsuchenden<br />
unterbringen zu können, wurden zeitlich befristete<br />
Notunterkünfte durch die überwiegend ehrenamtlichen<br />
Helferinnen und Helfer des THW in Bielefeld (befristet bis<br />
5. November 2012), in Essen (befristet bis 31. Oktober<br />
2012), in Mönchengladbach (befristet bis 5. November<br />
2012) und in Stolberg (befristet bis 29. Oktober 2012) eingerichtet.<br />
Je eine Schule in Dortmund und Bielefeld konnte<br />
ebenfalls vorübergehend als Notunterkunft genutzt<br />
werden. In der ehemaligen Landesstelle Unna-Massen<br />
wurden Unterbringungsmöglichkeiten für 400 Personen<br />
geschaffen, die bis zum März 2013 zur Verfügung standen.<br />
54
igung Schutz<br />
ppingen Gemeinschaft<br />
e Unterkunft <strong>Asylbewerber</strong><br />
t Migranten Zukunft<br />
ge Syrien<br />
gen Maßnahmen Flüsse<br />
ohl Schutz<br />
chte<br />
sovo Boden Eigentümer<br />
er<br />
g<br />
„Überall stehen Ehrenamtliche in vorderster Reihe, um die<br />
asylsuchenden Menschen angemessen unterbringen und<br />
betreuen zu können. Auch in Zukunft werden diese ehrenamtliche<br />
Unterstützung und das große bürgerschaftliche<br />
Engagement der vielen Mitglieder der Hilfsorganisationen<br />
dringend benötigt. Nur so – in der abgestimmten und<br />
engmaschigen Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen und<br />
Hauptamtlichen – kann eine menschenwürdige Unterbringung<br />
und Versorgung der Flüchtlinge sichergestellt<br />
werden“, so Karin Heyboer weiter.<br />
Die Aufgaben, die von den Ehrenamtlichen übernommen<br />
werden, reichen dabei von der Versorgung mit den notwendigsten<br />
Sachen über die Gestaltung und Ausstattung<br />
von Freizeitbereichen wie Kicker- und Fernsehraum zum<br />
Beispiel bis hin zu Sprachkursen, Rechtsberatung, der<br />
Organisation von runden Tischen und vieles mehr.<br />
Obwohl eine Prognose für das gesamte Jahr 2013 schwierig<br />
ist, geht das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge<br />
(BAMF) davon aus, dass die Zahl für Erstanträge auch<br />
in diesem Jahr nicht unter denen des Jahres 2012 liegen<br />
wird. Die aktuellen Hauptherkunftsländer Syrien, Russische<br />
Föderation, Afghanistan, Iran, Irak und Pakistan sorgen<br />
weiterhin für sehr hohe Zugänge. Die Zugangszahlen<br />
für Serbien, Mazedonien, Bosnien und Herzegowina sowie<br />
Kosovo sind zuletzt zwar deutlich gesunken, bewegten<br />
sich aber auch im Januar 2013 auf relativ hohem Niveau.<br />
Angesichts dieses weiterhin zu erwartenden hohen Zustroms<br />
von Flüchtlingen werden die bestehenden Unterbringungseinrichtungen<br />
vermutlich nicht ausreichen, um<br />
die zukünftig nach Deutschland und Nordrhein-Westfalen<br />
kommenden Menschen angemessen unterzubringen. Es<br />
besteht der dringende Bedarf, neben den nur auf das Jahr<br />
2013 befristeten Einrichtungen in Neuss und Nieheim<br />
voraussichtlich mindestens eine weitere Zentrale Unterbringungseinrichtung<br />
dauerhaft zu nutzen. Dabei ist eines<br />
ganz klar: Auch in Zukunft wird die Hilfe der vielen ehrenamtlichen<br />
Helferinnen und Helfer hier dringend benötigt.<br />
55
Fischereirecht<br />
Biotope<br />
Fließgewä<br />
Flüsse<br />
Einsatz<br />
Saibling<br />
Karpfen<br />
Fischbestand<br />
Zander<br />
Kontrolle<br />
Forelle<br />
Seen<br />
Engagement<br />
Fische<br />
Hecht<br />
Wels<br />
Verpflichtung<br />
Elritze<br />
Geschützte<br />
56
Käscher<br />
sser<br />
Arten<br />
Wasser<br />
Angel<br />
Artenreichtum<br />
Fischerei<br />
Fisch muss schwimmen. Die Fischerei ist stark von ehrenamtlichem Engagement<br />
geprägt. Nicht nur in den Vereinen sind die Ehrenamtlichen organisiert. Sie helfen auch<br />
mit, wenn es um Genehmigungen geht (beispielsweise wenn ein Kraftwerk die Einleitung<br />
von Kühlwasser beantragt) und überwachen die Fischbestände und die Wasserqualität.<br />
„Das geschieht nicht nur zum Wohle der Natur, sondern auch zu unserem eigenen. Denn<br />
artenreiche Gewässer sind ein Indikator für intakte Natur und sauberes Trinkwasser“,<br />
erläutert Dr. Bernd Stemmer als zuständiger Dezernent für Fischerei bei der <strong>Bezirksregierung</strong>.<br />
57
Fischereirecht<br />
Flüss<br />
Angel R<br />
Tie<br />
Hau<br />
Zande<br />
Ge<br />
Zusa<br />
Wir schwimmen<br />
mit dem Strom<br />
„Das Fischereirecht sieht nicht nur die Möglichkeit vor sich Fische anzueignen,<br />
es verpflichtet auch dazu einen dem Gewässer entsprechenden artenreichen<br />
heimischen Fischbestand zu erhalten und zu hegen“, macht Bernd<br />
Stemmer, Fischereidezernent bei der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>, deutlich.<br />
„Für Umsetzung und Kontrolle der fischereirechtlichen<br />
Vorschriften sind daher viele ehrenamtliche Menschen<br />
notwendig“, erklärt Bernd Stemmer. Das enge Zusammenspiel<br />
von amtlichen und ehrenamtlich engagierten<br />
Fischereifachleuten spürt man zum Beispiel, wenn ein<br />
Kraftwerk die Einleitung von Kühlwasser beantragt und<br />
die möglichen Auswirkungen auf europarechtlich geschützte<br />
Fischarten beurteilt werden müssen. Dazu gibt<br />
es zurzeit beispielsweise aktuelle Vorhaben an der Lippe.<br />
Ein weiteres Beispiel der engen und vertrauensvollen<br />
Zusammenarbeit der Behörde mit Ehrenamtlichen ist die<br />
Arbeit von Fischereiberater Siegfried Kuss. Er untersucht in<br />
Hamm mit vielen Helferinnen und Helfern aus der örtlichen<br />
Anglerszene die Fischwanderung in neu gebauten<br />
Fischwanderanlagen von Heessen und Hamm. Die Zusammenarbeit<br />
besteht darin, dass die Untersucher Ausnahmegenehmigungen<br />
vom Verbot des Fischfangs in Fischwegen<br />
und zur Entnahme geschonter und untermaßiger Fische<br />
benötigen, die von der oberen Fischereibehörde – also der<br />
<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> – erteilt werden. „Nicht nur die<br />
Fischereibehörde ist an den Ergebnissen interessiert, sondern<br />
auch die Wasserbehörde möchte wissen, ob die mit<br />
Geldern aus Wasserbaumitteln geförderten Bauwerke ihre<br />
Funktion erfüllen. Ohne das ehrenamtliche Engagement<br />
der Anglerinnen und Angler – über ein Jahr lang muss<br />
jeden Tag die Fangreuse gereinigt, kontrolliert und der Fang<br />
dokumentiert werden – würde man diese Daten wohl kaum<br />
erhalten, weil eine solche Untersuchung kaum finanzierbar<br />
wäre“, erläutert Bernd Stemmer das enge Zusammenspiel<br />
von Haupt- und Ehrenamt.<br />
Die Organisation des Fischereiwesens ermöglicht diese<br />
enge Verzahnung sehr gut. Bernd Stemmer beschreibt,<br />
wie das Ehrenamt hier aufgebaut ist und wo die Schnittstellen<br />
zu den „Profis“ liegen:<br />
„Sämtliche Fischereirechte an unseren Fließgewässern<br />
sind per Gesetz in Fischereigenossenschaften zusammengeschlossen.<br />
Diese müssen von einem mehrköpfigen<br />
Vorstand geführt werden (mit Satzung, Versammlungen,<br />
Verpachtungen etc.). Die Fischereigenossenschaften<br />
verpachten ihre Gewässer zumeist an Angelvereine.<br />
Geeignete Personen aus den ebenfalls ehrenamtlich<br />
besetzten Vereinen übernehmen als ‚Gewässerwarte‘ die<br />
Bewirtschaftung der Gewässer. Dazu werden sie in der<br />
Fischerei-Außenstelle des Landesamtes für Natur, Umwelt<br />
und Verbraucherschutz NRW (LANUV) in Albaum von<br />
Beschäftigten des LANUV, der Oberen Fischereibehörde<br />
58
Forelle Netze Fließgewässer<br />
Nase Wasser Artenschutz Biotope<br />
e Elritze Kontrolle Fischerei<br />
euse Karpfen Barbe Natur Fischbestand<br />
rwelt Seen Huchen Engagement Wels<br />
sen Dorferneuerung Maßnahmen Flüsse<br />
r Süßwasser Allgemeinwohl Flurbereinigung<br />
Landschaftsgestaltung Gewässerentwicklung<br />
meinsam Grund und Boden Eigentümer<br />
mmen Bürger<br />
Hecht<br />
Dies alles verdeutlicht, wie eng<br />
behördlicher Alltag mit dem Alltag<br />
der Ehrenamtlichen verzahnt ist<br />
– und das zum Wohle der Natur und der Menschen<br />
und anderen geschult. Nach dieser Schulung können die<br />
ausgebildeten Gewässerwarte die Gewässergüte bestimmen<br />
und überwachen, Fischkrankheiten erkennen, den<br />
notwendigen Fischbesatz tätigen und vieles mehr.<br />
Ob Anglerinnen und Angler den vorgeschriebenen Fischereischein<br />
besitzen, die gesetzlich vorgegebenen Schonzeiten<br />
und Mindestmaße beachtet werden oder Fanggeräte<br />
und Fangmengen korrekt sind, wird von den Fischereiaufsehern<br />
an den Gewässern kontrolliert. Einerseits können<br />
bestimmte Vereinsmitglieder an ihrem Vereinsgewässer<br />
die Aufsicht führen, andererseits gibt es aber auch amtlich<br />
verpflichtete Fischereiaufseher, die von den Fischereibehörden<br />
zur Überwachung aller Gewässer des Kreis- oder<br />
Stadtgebietes berufen werden. Diese amtlichen Aufseher<br />
werden regelmäßig zur Fortbildung und zum Erfahrungsaustausch<br />
in die <strong>Bezirksregierung</strong> eingeladen.“<br />
Ein wiederkehrender Austausch findet darüber hinaus mit<br />
den Fischereiberatern statt. In den unteren Fischereibehörden<br />
der Kreise und kreisfreien Städte werden diese<br />
Aufgaben in der Regel von Beschäftigten der Verwaltung<br />
erledigt. Damit sich die Behörden jedoch eines gewissen<br />
fischereifachlichen Sachverstands bedienen können, ist<br />
im Landesfischereigesetz NRW ein ehrenamtlicher, auf<br />
vier Jahre berufener Fischereiberater fest verankert. Er<br />
muss bestimmte Lehrgänge absolviert haben und wird<br />
von den Fischereiverbänden des Landes vorgeschlagen.<br />
In seiner Funktion pflegt er Kontakte zu den örtlichen<br />
Angelvereinen und kennt die Gewässer in seinem Kreis. Er<br />
wird in fischereirelevante Vorgänge einbezogen, denn nicht<br />
alle Verfahren können fachlich von der oberen Fischereibehörde<br />
bearbeitet werden. Gesetzlich verpflichtend muss<br />
der Fischereiberater zur Genehmigung von Fischereipachtverträgen<br />
angehört werden. Während regelmäßiger<br />
Dienstbesprechungen stellt ihm die obere Fischereibehörde<br />
zudem neueste Forschungsergebnisse, Regelungen<br />
aus dem Ministerium oder landesweite Programme (z. B.<br />
Wanderfischprogramm) vor. Dafür erfährt sie von Problemen<br />
und Geschehnissen vor Ort. Da unsere Fließgewässer<br />
unterschiedliche Gebiete weiträumig verbinden, ist es für<br />
die Anlieger im Oberlauf durchaus wichtig zu erfahren, was<br />
im Unterlauf geschieht. „Dies alles verdeutlicht, wie eng in<br />
diesem Bereich behördlicher Alltag mit dem Alltag der Ehrenamtlichen<br />
verzahnt ist – und das zum Wohle der Natur<br />
und der Menschen“, endet Bernd Stemmer nicht ohne ein<br />
Dankeschön an die vielen Ehrenamtlichen.<br />
59
Wind<br />
Geothermie<br />
Weltmarktführer<br />
Erneuerbare Energien<br />
Energieeffizienz<br />
Innovation<br />
Kraftwerke<br />
Pumpspeicher<br />
Grubengas<br />
Sonne<br />
Zusammenarbeit<br />
Wasser<br />
Energiesparen<br />
Klima<br />
Wi<br />
St<br />
Elektrizität<br />
60
tschaft<br />
Chancen<br />
Versorgung<br />
Energiewende<br />
rom<br />
Zeit zum Umdenken. „Eines ist gewiss: Die Vorräte an fossilen Brennstoffen werden<br />
nicht ewig halten. Und mit der Reaktorkatastrophe bei Fukushima ist vielen Menschen<br />
noch einmal auf tragische Weise vor Augen geführt worden, dass auch die Atomkraft<br />
nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann“, sind sich Ernst-Günter Weiß und Karin<br />
Uhlenbrock (s. Foto), bei der <strong>Bezirksregierung</strong> zuständig für den Themenkomplex Energiewende,<br />
einig. Es ist an der Zeit umzudenken und Alternativen zu suchen – die Energiewende<br />
in Gang zu bringen. Denn schon ein chinesisches Sprichwort besagt: „Wenn der<br />
Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.“<br />
61
Die Energiewende<br />
aktiv gestalten<br />
Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> will die Energiewende aktiv mitgestalten<br />
und die Chancen für ihre Region nutzen. Die Basis ist gut: Die Region ist<br />
wirtschaftlich stark, mit vielen hier ansässigen Weltmarktführern. Sie ist<br />
aber auch ländlich geprägt. Gerade die Mittelgebirgsregion ist geeignet für<br />
Wind- und Wasserkraft sowie für Pumpspeicher.<br />
Es wurde eine abteilungsübergreifende Projektgruppe eingerichtet<br />
mit der Aufgabe, die Umsetzung und Koordinierung<br />
des prioritären Behördenziels „Energiewende“ aktiv<br />
zu gestalten. Diese Gruppe, die von Karin Uhlenbrock und<br />
Ernst-Günter Weiß geleitet wird, hat bereits Anfang 2012<br />
die wesentlichen Handlungsfelder abgesteckt: Förderung<br />
erneuerbarer Energien, infrastrukturelle Maßnahmen<br />
und Kommunikation mit Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft,<br />
ehrenamtlichen Vereinen, Verbänden etc. durch die<br />
<strong>Arnsberg</strong>er Energiedialoge.<br />
Ein wichtiger Baustein ist der sachliche Teilplan „Energie“<br />
zum Regionalplan <strong>Arnsberg</strong>, dessen Ziel u.a. ist, Nutzungskonflikte<br />
zu lösen. „Das heißt: Wir wollen in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem Regionalrat <strong>Arnsberg</strong> und den<br />
Akteuren vor Ort bereits auf regionaler Ebene Planungssicherheit<br />
schaffen – durch eine gemeindeübergreifende<br />
Abstimmung räumlicher Nutzungsansprüche“, erläutert<br />
Bettina Krusat, Hauptdezernentin für Regionalentwicklung<br />
und Mitglied der Projektgruppe.<br />
Die Leitlinien zum Teilplan „Energie“ und die Verfahrensstelle<br />
Wind sind seit 2012 wichtige Bausteine auf diesem<br />
Weg, die die Kommunen frühzeitig mit Informationen und<br />
Beratung in ihren Planungen unterstützen.<br />
Einmalig in NRW ist, dass es im Regionalrat <strong>Arnsberg</strong> in<br />
den Grundfragen einen parteiübergreifenden Konsens<br />
gibt. Der Regionalrat als politisches Gremium will, dass<br />
die Energiewende in der Region gelingt und hat dafür<br />
2012 eigens eine Energiekommission eingerichtet.<br />
Die <strong>Arnsberg</strong>er Energiedialoge tragen zur Information<br />
und zur Vernetzung der Akteure in der Region bei. So hat<br />
die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> in 2012 acht „<strong>Arnsberg</strong>er<br />
Energiedialoge“ mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
aus Kommunen, Unternehmen, Verbänden, Behörden,<br />
Hochschulen, Ehrenamtlichen, Bürgerinnen und Bürgern<br />
u.a. durchgeführt. „Wir wollen hier, aber auch in diversen<br />
Besprechungen und Foren immer wieder Motor, Moderator<br />
und Impulsgeber für Energiewende-Projekte sein. Wir<br />
wollen ein Klima schaffen, in dem die Energiewende – bei<br />
62
allen Herausforderungen – als Chance für die Region begriffen<br />
wird“, so Karin Uhlenbrock und Ernst-Günter Weiß.<br />
Energiewende heißt nicht nur CO 2<br />
einzusparen. Energiewende<br />
bietet das Potenzial für Energieeffizienz und<br />
Kosten ersparnis sowie zur Wertschöpfung in der Region.<br />
In der Machbarkeitsstudie der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong><br />
über die Potenziale der Erneuerbaren Energien im<br />
Regierungsbezirk werden insbesondere die vorhandenen<br />
Wertschöpfungspotenziale aufgezeigt.<br />
Es können Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden,<br />
dass Ideen im Einklang mit der Natur umgesetzt werden.<br />
Unsere originären Instrumente sind zum Beispiel die Regionalplanung,<br />
die Anlagengenehmigung und die Bewilligung<br />
von Fördermitteln.<br />
Landesweit genehmigt die <strong>Bezirksregierung</strong> Anlagen, zum<br />
Beispiel für Geothermie, Grubengas und Energieleitungen.<br />
Sie fördert mit dem Programm progres.nrw öffentliche und<br />
private Projekte im Bereich Erneuerbare Energien bei der<br />
Markteinführung, Innovation und Kraft-Wärme-Kopplung;<br />
Energieeffizienz ist in diesem Zusammenhang besonders<br />
wichtig.<br />
Unerlässlich sind beispielsweise intelligente Netze und<br />
Speicher, damit Energie genutzt werden kann, wo sie<br />
gebraucht wird – auch wenn gerade keine Sonne scheint<br />
und kein Wind weht. Hierzu sind bereits diverse Studien<br />
auf dem Weg. Die <strong>Bezirksregierung</strong> will Motor und Moderator<br />
sein und auch das Wissen der zahlreichen Hochschulen<br />
aus der Region nutzen.<br />
Die Wünsche der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> im Hinblick<br />
auf die Energieversorgung von morgen sind:<br />
• bezahlbare Energie für Industrie und Bürger – ohne<br />
nennenswerte Umweltbelastungen.<br />
• Versorgungssicherheit auf hohem Niveau.<br />
• Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger an der Wertschöpfung<br />
durch Energieerzeugung.<br />
63
Mitarbeiterin im Ehrenamt<br />
Herzblut<br />
Blutspenden kann Leben retten<br />
„Die Teilnahme an Blutspendeterminen<br />
war in unserer Familie seit jeher<br />
eine Selbstverständlichkeit. Da ich<br />
nach einem schweren Unfall selbst<br />
etliche Blutkonserven erhielt, war für<br />
mich klar, dass ich auch zukünftig<br />
weiter Blut spenden würde. Nach<br />
meinem Unfall riet man mir jedoch<br />
aus Vorsicht von weiteren Spenden ab.<br />
Etwas ‚geknickt‘ über diese enttäuschende Auskunft kam<br />
ich damals mit der Dame in der Aufnahme ins Gespräch.<br />
Sie machte mir dann den Vorschlag, anstelle von weiteren<br />
Spenden, bei Blutspendeterminen in der Aufnahme<br />
mitzuhelfen – dort könne der Ortsverband immer Hilfe<br />
gebrauchen.“<br />
So schildert Therese Otto, bei der <strong>Bezirksregierung</strong><br />
im Dezernat „Technischer Arbeitsschutz“ tätig, in aller<br />
Kürze ihren Weg zu ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit beim<br />
Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes. Sie hat<br />
damals ihre Mithilfe gerne zugesagt und ihren Beschluss<br />
nicht bereut.<br />
Seitdem ist Therese Otto immer wieder bei den Blutspendeterminen<br />
in <strong>Arnsberg</strong> am Empfang zu finden. Zunächst<br />
hat sie nur Termine an den Wochenenden begleitet.<br />
Inzwischen nimmt sie auch während der Woche mit einer<br />
Freistellung an Blutspendeterminen teil. Freundlich und<br />
gelassen begrüßt sie die Spenderinnen und Spender, kontrolliert<br />
die Spenderausweise, gibt die Anmeldepapiere aus,<br />
erläutert die Abläufe bei Erstspenderinnen und -spendern<br />
und verteilt Info-Broschüren. Hin und wieder bleibt die Zeit<br />
für einen kurzen Plausch mit den anderen ehrenamtlichen<br />
Helferinnen und Helfern. Therese Otto ist sechs bis acht<br />
Mal pro Jahr – meistens an Sonntagen – bei Blutspendeterminen<br />
in <strong>Arnsberg</strong> im Einsatz. Seit ihrem Unfall kann sie<br />
weitere Strecken außerhalb des Hauses selbstständig nur<br />
mit ihrem Elektro-Rollstuhl erledigen. Wenn das witterungsbedingt<br />
nicht möglich ist, holen die anderen ehrenamtlichen<br />
Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes<br />
sie zu Hause ab.<br />
Bei der Frage nach den Gründen für ihren ehrenamtlichen<br />
Einsatz klingt ein großes Stück Dankbarkeit und Respekt<br />
für die Blutspenderinnen und -spender mit, die ihr durch<br />
eine Blutspende in einer schwierigen Situation geholfen<br />
haben. „Es ist für mich wichtig, etwas von der Hilfe zurück<br />
zu geben, die ich seinerzeit erfahren durfte. Die Mithilfe<br />
macht obendrein Spaß und ich freue mich darüber, Kontakte<br />
mit anderen Menschen knüpfen zu können.“<br />
Interessant ist übrigens auch die Geschichte des Blutspendens.<br />
Die erste Blutspendeaktion im Juli 1492, bei der drei<br />
Zehnjährige dem im Sterben liegenden Papst Innozenz VIII<br />
ihr Blut mit dem Ziel der Verjüngung des betagten Kirchenoberhauptes<br />
spendeten, ging heftig schief. Die drei<br />
Kinder starben und der Papst blieb so krank wie er war. Erst<br />
vor knapp 100 Jahren begann die naturwissenschaftliche<br />
64
Gesundheit Leben<br />
Freiweillig Blut Chancen<br />
Transfusionen Spenderinnen<br />
Unterstützen Spender Mitmachen<br />
Gemeinsam Verantwortung Körper<br />
Biologie Hilfe Aktionen<br />
Krankenhäuser Wissen Untersuchen<br />
Blutspenden Lebenswichtig Spenden<br />
Mithelfen Rote Blutkörperchen Medizin<br />
Qualität Freiweillig Initiative Lehrer<br />
Austausch Wissen Gründen<br />
Unterstützen Studenteninitiative Erfolg<br />
Erforschung von Blut. In den Jahren 1901 und 1902 entdeckte<br />
der Wiener Arzt Karl Landsteiner die Blutgruppen A,<br />
B und 0. Damit war der Grundstein für die moderne Transfusionsmedizin<br />
gelegt. Der erste Bluttransfusionsdienst<br />
wurde in London im Oktober 1921 gegründet – schon<br />
damals mit Hilfe freiwilliger und unbezahlter Spenderinnen<br />
und Spender sowie Helferinnen und Helfer. Auch zu der Zeit<br />
war das Rote Kreuz schon federführend beteiligt.<br />
Zurück in die Gegenwart: Bei den Blutspendeterminen<br />
treffen die unterschiedlichsten Menschen aufeinander. Alle<br />
Generationen, Schülerinnen und Schüler, Hausfrauen, Vertreterinnen<br />
und Vertreter aller Berufe und die routinierten<br />
Spender, von denen einige sich schon mehr als einhundertmal<br />
für eine Blutspende zur Verfügung gestellt haben.<br />
Eines ist Therese Otto wichtig. Andere immer wieder aufzufordern,<br />
ebenfalls Blut zu spenden. „Jeder kann schneller<br />
in die Lage kommen auf eine Blutspende angewiesen<br />
zu sein, als er sich vorstellt – ich selbst weiß das nur zu<br />
gut. Leider schrumpfen die Vorräte an Blutkonserven<br />
immer wieder. So ist es wichtig, dass sich stets Menschen<br />
finden, die mit einer Spende helfen Leben zu retten.<br />
Gleichermaßen wichtig sind Menschen, die durch eine<br />
ehrenamtliche Tätigkeit die Arbeit des Deutschen Roten<br />
Kreuzes unterstützen. Auf die örtlichen Blutspendetermine<br />
wird immer wieder öffentlich hingewiesen. Einer davon<br />
findet jährlich übrigens bei der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>,<br />
Seibertzstraße 1, statt.“<br />
Mithilfe macht Spaß<br />
Blutspenden sind ab 18 Jahren und bis zum 68. Lebensjahr<br />
möglich. Das Körpergewicht sollte mindestens<br />
50 kg betragen. Der empfohlene Abstand zwischen<br />
zwei Vollblutspenden beträgt ca. drei Monate,<br />
damit der Körper neue rote Blutkörperchen bilden<br />
kann. Die Spenderinnen und Spender sollten ihren<br />
Personalausweis oder Blutspendepass mitbringen.<br />
Bei der Untersuchung vor der Blutspende werden<br />
Blutdruck und Puls gemessen, die Körpertemperatur<br />
überprüft und der Hämoglobinwert kontrolliert.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.blutspendedienst-west.de<br />
Telefon: 0800 1194911<br />
65
Erfolgsmodell<br />
Man müsste sie erfinden,<br />
wenn es sie nicht schon gäbe<br />
Das Erfolgsmodell „<strong>Bezirksregierung</strong>“<br />
hat schon länger Bestand als<br />
man denken mag. Bereits 1807 legte<br />
der Regierungsreformer Reichsfreiherr<br />
vom Stein ein Konzept vor, aus<br />
dem später die <strong>Bezirksregierung</strong>en<br />
wurden. Auch heute sind sie aktuell<br />
und unentbehrlich in der Landesverwaltung<br />
– kurz: ein echter Klassiker.<br />
Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> ist eine von fünf <strong>Bezirksregierung</strong>en<br />
in Nordrhein-Westfalen. Sie fungiert als<br />
Bindeglied zwischen den Landesministerien in Düsseldorf<br />
und den Kommunen und Behörden der Ortsebene.<br />
Sie ist seit ihrer Gründung im Jahre 1816 den Weg von der<br />
„Preußischen Hoheitsverwaltung“ zum modernen Dienstleistungsunternehmen<br />
konsequent gegangen und ist heute<br />
kompetenter Berater und leistungsfähiger Partner für Kommunen,<br />
Unternehmen, Schulen und die Menschen vor Ort.<br />
Während die Ministerien auf der Landesebene oder die<br />
unteren Landesbehörden vor Ort nach fachlichen Gesichtspunkten<br />
gegliedert sind (z.B. Städtebau, Verkehr,<br />
Schule, Umwelt usw.), koordiniert die <strong>Bezirksregierung</strong><br />
beinahe alle Verwaltungszweige in einer Behörde.<br />
Insbesondere in der Funktion als unparteiische Bündelungsbehörde<br />
hat sich das „Modell <strong>Bezirksregierung</strong>“ in<br />
den vergangenen 197 Jahren bewährt. Ein häufig gehörtes<br />
Zitat lautet: „Man müsste sie erfinden, wenn es sie nicht<br />
schon gäbe!“<br />
Gerade der geografische Zuschnitt des Regierungsbezirks<br />
<strong>Arnsberg</strong> ermöglicht den Interessensausgleich zwischen<br />
dem Ballungskern des mittleren und östlichen Ruhrgebiets<br />
mit seinen Ballungsrandzonen und den ländlichen<br />
Räumen des Sauer- und Siegerlandes.<br />
Die <strong>Bezirksregierung</strong> sorgt hier für einen vertikalen Ausgleich<br />
innerhalb des Regierungsbezirks und berücksichtigt<br />
die regionalen Interessen und Besonderheiten. Zudem<br />
ist sie landesweit verantwortlich für den Bereich Bergbau<br />
und Energie. Und: Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> koordiniert<br />
NRW-weit das Thema Integration. Das alles sind<br />
wichtige Themen für unser Land.<br />
66
Verwaltung Herausforderungen<br />
Bündelungsbehörde Chancen<br />
Aufgaben Mittelinstanz Ruhrgebiet<br />
Unterstützen Abteilungen Unparteiisch<br />
Siegerland Staatlich Behörde Beamte<br />
Nordrhein-Westfalen Fortschritt<br />
Austausch Sauerland Dezernate<br />
Konzepte Reformen Entwicklung<br />
Modern Gegliedert <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong><br />
Effektiv Landesregierung Zeitgemäß Politik<br />
Austausch Wissen Gründen<br />
Unterstützen Studenteninitiative Erfolg<br />
<strong>Arnsberg</strong>, Seibertzstraße 1<br />
Soest Siegen Lippstadt<br />
Dortmund, Goebenstraße Dortmund, Ruhrallee <strong>Arnsberg</strong>, Schloßstraße<br />
<strong>Arnsberg</strong>, Königstraße <strong>Arnsberg</strong>, Laurentiusstraße<br />
<strong>Arnsberg</strong>, Seibertzstraße 2<br />
Hagen<br />
Düren<br />
Detmold<br />
67
Spitzenwerte<br />
Mehr als man denkt: Mit mehr als 8.000 Quadratkilometern ist der Regierungsbezirk<br />
<strong>Arnsberg</strong> nicht nur der flächengrößte Bezirk in Nordrhein-Westfalen. Seine sieben Kreise<br />
und fünf selbstständigen Städte beheimaten zudem mehr Menschen als die Bundesländer<br />
Thüringen oder Brandenburg. Wir stellen einige der „Spitzenwerte“ aus der Region genauer<br />
vor.<br />
3.575.207 Menschen leben im Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong> – mehr,<br />
als beispielsweise in den Bundesländern Thüringen oder Brandenb<br />
197 Jahre gibt es die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> bereits – 2016 fe<br />
sie ihr 200-jähriges Bestehen. 843 Meter über dem Meeresspiegel<br />
befindet sich der höchste Punkt des Regierungsbezirkes, der Lang<br />
berg – im Übrigen auch der höchste Punkt in Nordrhein-Westfalen.<br />
146.473 Betriebe befinden sich im Regierungsbezirk, die zusamm<br />
etwa 1.200.160 sozialversicherungspflichtige Mitarberinnen und M<br />
arbeiter beschäftigen. 44 % der Fläche des Regierungsbezirkes sin<br />
Wäldern bedeckt. Damit ist er der waldreichste Bezirk in Nordrhei<br />
Westfalen – der Durchschnitt liegt bei etwa 27 %. 513 Windkrafta<br />
stehen im Regierungsbezirk. Die geschätzte Stromproduktion liegt<br />
786 Gigawattstunden im Jahr (Stand 2010). 35 Dezernate, 6 Abte<br />
9 Standorte – mit dieser Aufteilung ist die <strong>Bezirksregierung</strong> Arns<br />
ideal im Regierungsbezirk präsent, sondern auch allen Aufgaben<br />
rungen gewachsen. 4.515 aktive Vereine sind für den Regierungs<br />
sportbund NRW regisitriert. 10.000 Hektar Naturschutzfläche ze<br />
Umweltschutz im Regierungsbezirk groß geschrieben wird. Etwa<br />
und Mitarbeiter (inkl. Auszubildende) sind bei der Bezirksregieru<br />
324 Schlösser und Burgen laden dazu ein, Geschichte hautnah zu<br />
Jahr lässt sich die <strong>Bezirksregierung</strong> ihre finanziellen Unterstützu<br />
kosten und hilft damit, wo sie nur kann. 40.462 Lehrerinnen und<br />
von der geballten Lehrkraft, mit der insgesamt 542.725 Schülerin<br />
bezirk unterrichtet werden. 245.469 Hektar landwirtschaftliche N<br />
sorgen unter anderem dafür, dass wir etwas zu Essen auf den Tell<br />
Bezirkes ist sicherlich für jeden wissensdurstigen Geschmack etw<br />
findet mehr Kultur in 5 Theatern, 4 Orchestern und 50 Musiksc<br />
umfasst der Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong>. Damit ist er der Flächen<br />
über 20% der Menschen aus NRW leben im Regierungsbezirk Arn<br />
Wanderwegen alleine im Sauerland lässt sich der Regierungsbezir<br />
78 Städte und Gemeinden in 7 Kreisen und 5 kreisfreie Städte<br />
In 4 Universitäten und 7 Fachhochschulen (ohne die rein Private<br />
unserer Jugend gesorgt. Nicht nur Menschen sind im Regierungs<br />
bezirkes tummeln sich 265.113 Rinder.<br />
68
Hamm<br />
urg<br />
iert<br />
Herne<br />
Bochum<br />
Ennepe-<br />
Ruhr-<br />
Kreis<br />
enen<br />
i t-<br />
d mit<br />
n-<br />
nlagen<br />
bei etwa<br />
ilungen und<br />
berg nicht nur<br />
Dortmund<br />
Hagen<br />
Kreis<br />
Unna<br />
Märkischer<br />
Kreis<br />
und Herausforder-<br />
Kreis<br />
bezirk beim Landesugen<br />
davon, dass<br />
Olpe<br />
1.700 Mitarbeiterinnen<br />
ng <strong>Arnsberg</strong> beschäftigt.<br />
erleben. 337 Millionen Euro pro<br />
ngen in Form von Fördergeldern<br />
Lehrer an 1.364 Schulen zeugen<br />
nen und Schüler im Regierungsutzfläche,<br />
auf 6.137 Betriebe verteilt,<br />
er bekommen. In den 180 Museen des<br />
as dabei. Wem das nicht genügt, der<br />
hulen. 8.007,51 Quadratkilometer Fläche<br />
größte in ganz Nordrhein-Westfalen.<br />
sberg. Auf mindestens 20.000 Kilometern<br />
k auch wunderbar zu Fuß erkunden.<br />
bilden den Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong>.<br />
n) wird für die Weiterbildung und das Studium<br />
bezirk zu Hause: Auf den Weiden des Regierungs-<br />
Kreis Soest<br />
Hochsauerlandkreis<br />
Kreis<br />
Siegen-Wittgenstein<br />
69
Viele Seiten<br />
Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong><br />
und ihre Aufgabenbereiche<br />
Bildung und Schule<br />
Schullaufbahn, Prüfungen, Abschlüsse<br />
Informationen zu Einschulung und Schulwechsel, zu<br />
Erwerb, Anerkennung und Anrechnung von Bildungsabschlüssen<br />
und -leistungen, zu Anerkennungen von Ersten<br />
Staatsprüfungen und Lehramtsbefähigungen sowie zu<br />
Beschwerden gegen Leistungsbewertungen.<br />
Unterricht und Unterrichtsunterstützung<br />
Fächer und Bildungsgänge, Berufsorientierung, Unterrichtsausfall,<br />
erzieherische und Ordnungsmaßnahmen,<br />
Fördermöglichkeiten für bestimmte Schülergruppen,<br />
Schulpsychologen, Zusammenarbeit mit der Kinder- und<br />
Jugendhilfe.<br />
Integration<br />
Migration<br />
Informationen für Ausländer(innen), Aussiedler(innen),<br />
<strong>Asylbewerber</strong>(innen), Vertriebene, Deutsche mit<br />
Migrationshintergrund sowie Einrichtungen im Bereich<br />
der interkulturellen oder Integrationsarbeit.<br />
Kompetenzzentrum für Integration<br />
Das Kompetenzzentrum für Integration agiert als Koordinierungsstelle<br />
und Bindeglied zwischen den Zuwanderinnen<br />
und Zuwanderern und den Aufnahmekommunen<br />
in Fortsetzung seiner seit Jahrzehnten bewährten Arbeit<br />
als Aufnahme- und Verteilstelle und ist darüber hinaus mit<br />
weitergehenden integrativen Aufgaben befasst.<br />
Gleichstellungsangelegenheiten im schulischen Bereich<br />
Möglichkeiten zur Förderung der Chancengleichheit von<br />
Mädchen und Jungen im Unterricht und bei der Berufswahlorientierung.<br />
Schulformen, -organisation, -entwicklung<br />
Von der Grundschule bis zu Weiterbildungseinrichtungen:<br />
zum Beispiel Informationen zur Sekundarschule, zum<br />
Ganztag, zur Qualitätsanalyse sowie zur Errichtung, Änderung<br />
und Auflösung von Schulen.<br />
Finanzielle Förderung<br />
Programme und Unterstützungsmöglichkeiten für den<br />
Auf- und Ausbau von Bildungseinrichtungen, die Optimierung<br />
ihres Angebots, die Sicherung von Ganztags- und<br />
Betreuungsangeboten sowie den Schüleraustausch.<br />
Die <strong>Bezirksregierung</strong> sorgt hier für einen vertikalen Ausgleich<br />
innerhalb des Regierungsbezirks und berücksichtigt<br />
die regionalen Interessen und Besonderheiten. Zudem<br />
ist sie landesweit verantwortlich für den Bereich Bergbau<br />
und Energie. Und: Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> koordiniert<br />
NRW-weit das Thema Integration. Das alles sind<br />
wichtige Themen für unser Land.<br />
Kultur und Sport<br />
Kultur<br />
Kulturförderung und Umsatzsteuerbefreiung, Kirchensachen,<br />
Denkmäler, Kriegsgräber, Bibliotheken sowie<br />
Vereinswesen.<br />
Sport<br />
Förderung von Baumaßnahmen an herausragenden<br />
Sportstätten, Unterstützung bedeutender Sportereignisse,<br />
Zuwendungen für die Beschaffung von Notfallausrüstungen<br />
für Koronarsportgruppen.<br />
Kommunalaufsicht,<br />
Planung und Verkehr<br />
Regionalrat und Regionalentwicklung<br />
Arbeitsschwerpunkte sind die Regionale 2013 und der<br />
Regionalplan. Weitere Themen sind zum Beispiel Raumordnungsverfahren<br />
und Förderprogramme zur regionalen<br />
Entwicklung. Die Geschäftsstelle des Regionalrats ist bei<br />
der <strong>Bezirksregierung</strong> angesiedelt.<br />
70
Vielseitigkeit ist unsere Stärke. Darum wollen wir Ihnen auf diesen Seiten<br />
einen kurzen Überblick über die Vielzahl an Aufgabenbereichen der <strong>Bezirksregierung</strong><br />
<strong>Arnsberg</strong> verschaffen. Eine Menge, bei der man schnell den Überblick<br />
zu verlieren scheint. Doch weit gefehlt: Mit ihren 35 Dezernaten in sechs Abteilungen<br />
und an insgesamt neun Standorten in ganz Nordrhein-Westfalen ist<br />
die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> nicht nur ideal im Regierungsbezirk präsent,<br />
sondern auch allen Aufgaben und Herausforderrungen gewachsen.<br />
Verkehr<br />
Informationen zu Planfeststellungen, Personenbeförderung,<br />
Verkehrsrecht, Förderprogrammen, Öffentlichem<br />
Personennahverkehr, Verkehrssicherheit und -technik.<br />
Kommunalaufsicht<br />
Die <strong>Bezirksregierung</strong> nimmt nicht nur die allgemeine<br />
Aufsicht über die Kreise und kreisfreien Städte, sondern<br />
auch eine Beratungsfunktion für alle Kommunen im Regierungsbezirk<br />
wahr.<br />
Stadtentwicklung<br />
Die Beratung von Kommunen in städtebaufachlichen und<br />
bauplanungsrechtlichen Fragen sowie Förderprogramme<br />
(etwa für den Städtebau und für Denkmäler) finden sich<br />
ebenso unter den Themen wie die Aufsicht über die unteren<br />
Bauaufsichtsbehörden.<br />
Entwicklung ländlicher Gebiete<br />
Themen sind zum Beispiel Bodenordnungsverfahren,<br />
Förderprogramme (etwa für die Energie- und Breitbandversorgung,<br />
die Dorfentwicklung und die Wirtschaft), die<br />
Aufsicht über die unteren Bauaufsichtsbehörden sowie<br />
Aktivitäten im Bereich Windenergie.<br />
Vermessungs- und Katasterwesen<br />
Die <strong>Bezirksregierung</strong> berät die Katasterbehörden, ist an<br />
der Bestellung von Gutachterausschüssen für Grundstückswerte<br />
beteiligt, hat die Aufsicht über die öffentlich<br />
bestellten Vermessungsingenieure und ist in der Ausbildung<br />
aktiv.<br />
Umwelt, Gesundheit<br />
und Arbeitsschutz<br />
Arbeitsschutz und Betriebssicherheit<br />
Beschwerden und Anfragen zum Arbeitsschutz, Erlaubnisse<br />
für Bau und Betrieb überwachungsbedürftiger<br />
Anlagen, Sonn- und Feiertagsarbeit, Ausnahmen von<br />
Beschäftigungsverboten, Tätigkeiten mit Asbest oder<br />
biologischen Arbeitsstoffen.<br />
Gesundheit und Pflege<br />
Krankenhauswesen, Infektionsschutz, Hygiene, Berufsausbildung<br />
und -ausübung in den ärztlichen und<br />
nichtärztlichen Heilberufen und der Pflege, Arzneimittel,<br />
Medizinprodukte, Strahlenschutz, Schwangerschaftsberatungsstellen,<br />
Arbeitsmedizin.<br />
Wasserwirtschaft und Gewässerschutz<br />
Wasserrechtliche Zulassungen, Erlaubnisse und Anträge<br />
zu Wasserversorgung, Abwasser und Erdwärmenutzung,<br />
Förderung von Gewässerrenaturierung und Hochwasserschutz.<br />
Landschaft und Fischerei<br />
Verfahren zu Landschaftsplänen und zur Bodenordnung,<br />
Förderung im Natur- und Landschaftsschutz, Hegepflicht<br />
und Artenschutz in der Fischerei.<br />
Produktsicherheit und Verbraucherschutz<br />
Meldung von gefährlichen Produkten, Anzeige des Vertriebs<br />
von Silvesterfeuerwerk, Maßnahmen im Falle von<br />
Qualitätsmängeln bei Medikamenten.<br />
Abfallwirtschaft und Bodenschutz<br />
Genehmigungsverfahren zu Abfallentsorgung, -verwertung<br />
und -transport sowie Fördermöglichkeiten für die<br />
Gefahrenermittlung und die Sanierung von Altlasten.<br />
Immissionsschutz - Luft, Lärm, Gerüche<br />
Verfahren und Vorschriften in Bezug auf den Schutz vor<br />
Immissionen, des Klimas und der Ozonschicht – von der<br />
Anlagenüberwachung bis zur Luftreinhalteplanung.<br />
Gefährliche Stoffe, Strahlenschutz, Gentechnik<br />
Genehmigungs- und Anzeigeverfahren für Röntgengeräte,<br />
Beschleuniger, Umgang mit gefährlichen Stoffen,<br />
radioaktiven Stoffen und Sprengstofflager, Zertifikate und<br />
71
ewerber Zusammenleben Mittelstand Einklang Innov<br />
Nachhaltigkeit Allgemeinwohl Schutz Treue Buntgemischt Menschenleben Fürsorge Helfer G<br />
nschaft Freiwillig Sozial Partner Organisationen Unterstützen Kontakte Kinder Mitglieder Aus<br />
Training Interessen Vereinssport Maßnahmen Bereicherung Vorhaben Region Gestalten Gesch<br />
Tourismus Kommunalaufsicht Besucherbergwerke Gemeinden Beratung Politik Spaß Aufsicht<br />
Wohltäter Einsatz Dank Erfolg Wir-Gefühl Gesellschaft Selbstbewusstsein Menschen Dankbarke<br />
ch Hilfe Selbsterfahrung Vorreiter Auszeichnung Bürger Mitmachen Gemeinwesen Herzblut<br />
ewerber Zusammenleben Mittelstand Einklang Innovationen Naturschutz Stärken Verantwortu<br />
Nachhaltigkeit Allgemeinwohl Schutz Treue Buntgemischt Menschenleben Fürsorge Helfer<br />
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Training Interessen Vereinssport Maßnahmen Bereicherung Vorhaben Region Gestalten Gesch<br />
Tourismus Kommunalaufsicht Besucherbergwerke Gemeinden Beratung Politik Spaß Aufsicht<br />
Wohltäter Einsatz Dank Erfolg Wir-Gefühl Gesellschaft Selbstbewusstsein Menschen Dankbark<br />
sch Hilfe Selbsterfahrung Vorreiter Auszeichnung Bürger Mitmachen Gemeinwesen Herzblut<br />
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ontakte Kinder Mitglieder<br />
Anerkennung von Lehrgangsträgern in Sachen Klimaschutz<br />
und Schutz der Ozonschicht, Tätigkeitsberichte<br />
Gentechnik.<br />
Energie und Bergbau<br />
Rohstoffgewinnung<br />
Von der Vermessung über die Bergbauberechtigung und<br />
Förderung bis zur Bergehalde: Zuständigkeiten, Verfahren<br />
und Vorschriften für die Erkundung und Gewinnung von<br />
Kohle, Gas, Erz, Salz, Steinen und Erden.<br />
Bergbaufolgen<br />
Themen sind zum Beispiel verschiedene Gefährdungsarten,<br />
Informationsmöglichkeiten über Gefährdungspotenziale,<br />
Maßnahmen und Verfahren zur Gefahrenabwehr und -vorbeugung<br />
sowie die Folgenutzung ehemaliger Bergbaufläche.<br />
Grubensicherheit, Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
Von Sicherheitsvorschriften, Zuständigkeiten und Verfahren<br />
über Gefahrstoffe, Arbeitsmedizin und Erste Hilfe bis<br />
zu einzelnen Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit im<br />
Bergbau.<br />
Umweltschutz im Bergbau<br />
Verfahren und Vorschriften in Bezug auf Abfallverwertung<br />
und -entsorgung, Wasserwirtschaft, Immissionsschutz,<br />
Umweltmonitoring im Steinkohlebergbau sowie Umweltverträglichkeitsprüfungen.<br />
Energietechnologie<br />
Informationen zu Gewinnung, Speicherung und Nutzung<br />
von Erd- und Grubengas, Erdöl und Erdwärme, zu Genehmigungsverfahren<br />
für Versorgungsleitungen, zu Förderprogrammen<br />
im Bereich erneuerbarer Energien sowie zu<br />
Schornsteinfegerangelegenheiten.<br />
Recht und Ordnung<br />
Recht und Ordnung<br />
Themen sind zum Beispiel Beglaubigungen und Apostillen,<br />
Datenschutz, Eheaufhebung, Enteignung, Feiertagsrecht,<br />
Gewerbe- und Gaststättenrecht, Lotterien und<br />
Glücksspiel, Orden, Schadenersatzstreitigkeiten,<br />
die SED-Opferrente sowie Stiftungen.<br />
72<br />
Gefahrenabwehr<br />
Kampfmittelsuche, -fund und -beseitigung, Katastrophenschutz<br />
und Krisenstabsarbeit, Feuerwehren und<br />
Rettungswesen.<br />
Wirtschaft<br />
Öffentliche Auftragsvergabe<br />
Die <strong>Bezirksregierung</strong> vergibt öffentliche Aufträge. Sie<br />
kann für öffentliche Auftraggeber die Bieterpreise überprüfen.<br />
Die bei der <strong>Bezirksregierung</strong> angesiedelte Vergabekammer<br />
entscheidet auf Antrag über die Rechtmäßigkeit<br />
von Ausschreibungsverfahren.<br />
Branchenspezifische und allgemeingültige Regelungen<br />
Themen sind etwa die EG-Dienstleistungsrichtlinie, Ladenöffnungszeiten,<br />
das Feiertagsrecht, das Gewerbe- und<br />
Gaststättenrecht, Schornsteinfegerangelegenheiten, das<br />
Vereins- und Versicherungswesen sowie Buchmacherangelegenheiten<br />
und Glücksspiel.<br />
Arbeitsmarktpolitische Förderprogramme<br />
Vom Europäischen Sozialfonds mitfinanzierte Fördermöglichkeiten,<br />
um Beschäftigungs- und Ausbildungsplätze<br />
zu schaffen und zu erhalten sowie die Eingliederung von<br />
benachteiligten Personen in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.<br />
Wirtschaftspolitische Förderprogramme<br />
und Wettbewerbe<br />
Zuwendungsmöglichkeiten für die Region, um den wirtschaftlichen<br />
Herausforderungen der Zukunft zu begegnen,<br />
den Technologiestandort NRW zu stärken sowie die<br />
Attraktivität des Tourismus weiter zu steigern.
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Fördermittel Konzepte Vereine Lösungen Kultur Wege Jugendarbeit Städte Laientheater Wand<br />
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Impressum<br />
<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong><br />
Seibertzstraße 1, 59821 <strong>Arnsberg</strong><br />
Telefon: 02931 82-0<br />
Telefax: 02931 82-2520<br />
E-Mail: poststelle@bra.nrw.de<br />
www.bra.nrw.de<br />
Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit<br />
der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> herausgegeben.<br />
Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern oder<br />
Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der<br />
Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Landtags-,<br />
Bundestags- und Kommunalwahlen. Missbräuchlich ist<br />
insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen an<br />
Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen,<br />
Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen<br />
oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe<br />
an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Unabhängig<br />
davon, wann, auf welchem Weg und in welcher Anzahl<br />
diese Schrift dem Empfänger zugegangen ist, darf sie<br />
auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl<br />
nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme<br />
der Landesregierung zugunsten einzelner politischer<br />
Gruppen verstanden werden könnte.<br />
© Foto Seite 33: Laura Boucsein<br />
Redaktion & Fotos: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Layout und Druck: Hausdruckerei
Herzblut