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Asylbewerber - Bezirksregierung Arnsberg

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Inhalt<br />

Ehrensache 4<br />

Das Vorwort des Regierungspräsidenten<br />

Naturschutz 6<br />

Gemeinsam für eine saubere Welt<br />

Weitblick 10<br />

Die Erfolgsgeschichte einer Idee<br />

Flurbereinigung 12<br />

Einer für alle, alle für einen<br />

Schauspielkunst 16<br />

Die ganze Welt ist ein Theater<br />

Besucherbergwerke 20<br />

Bereicherung für die Region<br />

Kommunalaufsicht 24<br />

Zusammen die Zukunft gestalten<br />

Vereinssport 28<br />

Mit Teamgeist gegen die Krise<br />

Leidenschaft 32<br />

Das Ehrenamt im Vereinssport<br />

Grubenwehr 34<br />

Treue Dienste für das Allgemeinwohl<br />

Regionale 2013 38<br />

Chancen für die Region<br />

Bürgerbusse 44<br />

Nächster Halt: Gemeinschaft<br />

Katastrophenschutz 48<br />

Anpacken und Mithelfen<br />

<strong>Asylbewerber</strong> 52<br />

Ehrenamtliche in der ersten Reihe<br />

Fischerei 56<br />

Wir schwimmen mit dem Strom<br />

Energiewende 60<br />

Die Energiewende aktiv gestalten<br />

Herzblut 64<br />

Blutspenden kann Leben retten<br />

Erfolgsmodell 66<br />

Einblicke in das Erfolgsmodell <strong>Bezirksregierung</strong><br />

Spitzenwerte 68<br />

Mehr als man denkt: Spitzenwerte der Region<br />

Viele Seiten 70<br />

Die Aufgabengebiete der <strong>Bezirksregierung</strong><br />

3


Ehrensache<br />

Das Ziel weicht ständig vor uns zurück<br />

Genugtuung liegt im Einsatz<br />

nicht im Erreichen<br />

Ganzer Einsatz ist ganzer Erfolg<br />

Mahatma Gandhi<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser<br />

der neuen Ausgabe von „Einblicke“!<br />

Eine Umfrage unter den Beschäftigten der <strong>Bezirksregierung</strong><br />

ergab, dass die Behörde schon in der täglichen<br />

Arbeit etliche Berührungspunkte mit ehrenamtlich<br />

engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und<br />

Verbänden hat, wie z.B. die Beratung der Bürgerbusse, die<br />

Vergabe des Naturschutzpreises sowie die Unterstützung<br />

von Besucherbergwerken. Zudem sind viele der Kolleginnen<br />

und Kollegen der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> selbst<br />

in Vereinen, Hilfsorganisationen und etlichen weiteren<br />

gemeinnützigen Einrichtungen oder Projekten tätig. Dieses<br />

Potenzial in unserer Behörde möchten wir nicht brach<br />

liegen lassen, sondern aktiv unterstützen und fördern, wo<br />

wir können.<br />

Ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement ist<br />

eine entscheidende Säule unserer Gesellschaft. Daher ist<br />

es mir ein besonderes Anliegen, diese wichtige Arbeit auch<br />

durch die Tätigkeit meiner Behörde zu unterstützen. Aus<br />

diesem Grunde habe ich im Jahr 2012 einen behördeninternen<br />

Arbeitskreis beauftragt, sich mit diesem Thema zu<br />

befassen. Ziel sollte es sein, Ansatzpunkte für eine behördliche<br />

Unterstützung des ehrenamtlichen und bürgerschaftlichen<br />

Engagements im Regierungsbezirk zu erkennen.<br />

Nach den Sommerferien werden wir einen Beauftragten<br />

für bürgerschaftliches Engagement ernennen. Eine<br />

Mitarbeiterin bzw. ein Mitarbeiter wird mit einem Teil<br />

der Arbeitszeit als Kontaktperson für bürgerschaftliches<br />

Engagement nach innen und außen den Bürgerinnen und<br />

Bürgern, aber auch den Kolleginnen und Kollegen zur<br />

Verfügung stehen und mit Hilfe der Arbeitskreismitglieder<br />

Kontakte knüpfen, Veranstaltungen planen und für Fragen<br />

ein erster Ansprechpartner sein.<br />

4


Mein ganz persönlicher Wunsch ist es, dass der Regierungsbezirk<br />

<strong>Arnsberg</strong> als Pilot-Bezirk eine Vorreiterrolle in<br />

Sachen Ehrenamt übernimmt und gleichsam als eine Art<br />

Blaupause für andere Behörden und für Unternehmen zur<br />

Stärkung des Ehrenamtes in Nordrhein-Westfalen dient –<br />

zum Wohle unseres Gemeinwesens und der Bürgerinnen<br />

und Bürger unseres Landes.<br />

In dieser Ausgabe der „Einblicke“ erfahren Sie Interessantes<br />

zu Berührungspunkten der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong><br />

mit der Arbeit bürgerschaftlich engagierter Menschen.<br />

Außerdem stellen wir Ihnen exemplarisch eine Kollegin<br />

und zwei Kollegen vor, die sich in ihrer freien Zeit selbst<br />

ehrenamtlich einbringen.<br />

Und last but not least finden Sie im hinteren Teil dieses Magazins<br />

wieder in bewährter Form Zahlen, Daten, Fakten zur<br />

<strong>Bezirksregierung</strong> und zum Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong>.<br />

Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen und freue<br />

mich auf Ihre Anregungen.<br />

Mit besten Grüßen<br />

Dr. Gerd Bollermann<br />

5


Umwelt<br />

Zusammenle<br />

Pflanzen<br />

Nachhaltigkeit<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Wald<br />

Natur<br />

Flora und Fauna<br />

Ökologie<br />

Wasser<br />

Ökosystem<br />

Schutz<br />

Zukunft<br />

Lebenswert<br />

Tierwelt<br />

Bi<br />

Mensch<br />

Artenvielfalt<br />

6


Einklang<br />

o<br />

e<br />

Verantwortung<br />

Erde<br />

ben<br />

Grün<br />

Vielfalt<br />

Naturschutz<br />

en<br />

Grün muss bunt werden. Seit 2009 verleiht die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> einen Preis,<br />

um den ehrenamtlichen Naturschutz im Regierungsbezirk zu fördern – und übernimmt<br />

damit gleichzeitig eine Vorreiterrolle. „In Form eines Wettbewerbs werden Ideen zum<br />

Schutz der Umwelt prämiert. Das dient gleichzeitig der Nachwuchsgewinnung im Bereich<br />

Naturschutz. Denn junge Leute sind auch hier rar!“, so Dagmar Schlaberg (s. Foto),<br />

eine der zuständigen Kolleginnen und Kollegen bei der <strong>Bezirksregierung</strong>. In Nordrhein-<br />

Westfalen ist die Auslobung eines Naturschutzpreises bisher einzigartig. Das Motto des<br />

diesjährigen Wettbewerbs lautet: „Grün muss bunt werden“<br />

7


Gemeinsam<br />

für eine saubere Welt<br />

„Grün muss bunt werden“, so lautet das Motto des Naturschutzpreises 2013<br />

der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>. Bereits zum vierten Mal wird der Preis dieses<br />

Jahr ausgelobt.<br />

Eine Jury, aus fachkundigen Personen und dem Regierungspräsidenten<br />

Dr. Gerd Bollermann, entscheidet über<br />

die Gewinnerinnen und Gewinner. Davor gibt es eine Menge<br />

zu organisieren, angefangen von der Ausschreibung, der<br />

Vorbereitung der Jurysitzungen bis zur Preisverleihung.<br />

Mit Gerd Zenk, Dagmar Schlaberg, Karin Margenburg und<br />

Matthias Ostermann kümmert sich ein kompetentes Viererteam<br />

bei der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> um alles rund<br />

um den Naturschutzpreis und die -konferenz. Im Gespräch<br />

mit Dagmar Schlaberg gehen wir der Sache „Naturschutzpreis<br />

und -konferenz“ ein wenig auf den Grund:<br />

Aus welchem Grunde wurde 2009 der Naturschutzpreis<br />

ins Leben gerufen und wer kann sich an dem<br />

Wettbewerb beteiligen?<br />

Menschen, die sich ehrenamtlich für den Naturschutz<br />

engagieren, werden offiziell gewürdigt. Mit der öffentlichkeitswirksamen<br />

Preisverleihung wird zudem für den<br />

Gedanken des Naturschutzes geworben: Ein Versuch,<br />

engagierten Nachwuchs zu gewinnen! Denn wie in vielen<br />

Vereinen haben auch die Naturschutzvereine Probleme<br />

mit der Nachwuchsgewinnung. Mit der Auslobung dieses<br />

Preises kann Naturschutz als etwas Positives dargestellt<br />

werden, etwas das Spaß macht und Freude bringt.<br />

Ehrenamtlichem Engagement, mit dem Ziel die Natur zu<br />

schützen, wird eine Bühne geboten. Die eigenen Projekte<br />

können vorgestellt werden und erhalten mit der Preisverleihung<br />

durch den Regierungspräsidenten zudem eine<br />

entsprechende Anerkennung.<br />

Beteiligen können sich sowohl Menschen, die in Verbänden<br />

oder Naturschutzorganisationen mitwirken, Einzelpersonen,<br />

die sich z.B. über sehr lange Zeit für den Naturund<br />

Artenschutz eingesetzt haben oder Schulen und<br />

Kindergärten, die sich im Naturschutz tummeln.<br />

Der Naturschutzpreis hat Eingang in das Naturschutzkonzept<br />

der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> gefunden. Was<br />

hat es denn mit diesem Konzept auf sich?<br />

Das Naturschutzkonzept der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong><br />

beruht auf der Nationalen Strategie zur biologischen<br />

Vielfalt, die 2007 von der Bundesregierung verabschiedet<br />

wurde. Wir möchten einen aktiven Beitrag zur Umsetzung<br />

dieser Strategie auf regionaler Ebene mit all ihren Möglichkeiten<br />

leisten.<br />

Welche Preise können eigentlich gewonnen werden<br />

und loben alle <strong>Bezirksregierung</strong>en so einen Preis aus?<br />

Es werden Preise von insgesamt 10.000 Euro vergeben,<br />

die aus Mitteln des Naturschutzhaushalts des Landes<br />

8


Natürlichkeit Einklang Leben<br />

Vielfalt Menschen Zusammen Natur<br />

Zukunft Verantwortung<br />

Tiere Schutz Ökologie Grün<br />

Nachhaltig Artenvielfalt Pflanzen<br />

Wasser Wald Zusammenleben Biologie<br />

Erde Wir Naturschutz Fauna Bunt<br />

Flora Ökosysteme Fürsorge Gemeinsam<br />

Qualität Lebenswert Verstehen Erholung<br />

Bäume Einzigartig Gefährdet Licht Ursprung<br />

Naturschutz Einklang Artenvielfalt Wasser<br />

Veranrwortung Menschen Tierwelt Zukunft<br />

Natürlichkeit Urpsrung Grün Nachhaltig<br />

Reinheit Zuzsammenleben Pflanzen Erde<br />

Fauna Natur Umweltschutz Wir<br />

Einzigartig Zukunft Schutz<br />

Artenvielfalt Sichern<br />

Wald Bunt Natur<br />

Pflanzen<br />

NRW finanziert werden. Bisher gibt es diesen Wettbewerb<br />

nur bei der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>.<br />

Außer dem Naturschutzpreis findet einmal jährlich<br />

auch eine Naturschutzkonferenz in <strong>Arnsberg</strong> statt.<br />

Wie kam es denn dazu?<br />

Die Naturschutzkonferenz wurde auf Anregung des<br />

ehrenamtlichen Naturschutzes und insbesondere durch<br />

das Regionalratsmitglied Klaus Brunsmeier vom BUND<br />

(Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) von der<br />

<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> eingerichtet. Vom ehrenamtlichen<br />

Naturschutz wurde nach dem – durch die Änderung<br />

des Landschaftsgesetzes bedingten – Wegfall des Beirates<br />

bei der Höheren Landschaftsbehörde ein Defizit an<br />

Informationsaustausch- und Diskussionsmöglichkeiten<br />

von Naturschutzthemen beklagt. Hier schafft die Naturschutzkonferenz<br />

einen kleinen Ausgleich.<br />

Die erste Naturschutzkonferenz fand ebenfalls 2009 statt<br />

und bot bisher den Rahmen für die Verleihung des Naturschutzpreises.<br />

Dieses Jahr werden die beiden Veranstaltungen<br />

auf Anregung des ehrenamtlichen Naturschutzes<br />

erstmals getrennt. So bleibt neben Fachvorträgen genügend<br />

Raum zum Austausch und zur Diskussion. Thema<br />

dieses Jahr ist die „Windkraft“.<br />

Haben Sie in Ihrer täglichen Arbeit auch sonst noch<br />

Kontakt zu Ehrenamtlichen im Naturschutz?<br />

Die <strong>Bezirksregierung</strong> als Bündelungs- und Mittelbehörde<br />

mit ihren Zuständigkeiten für Planungs-, Genehmigungs-,<br />

Aufsichts- und Förderverfahren arbeitet in verschiedensten<br />

Verfahren mit den ehrenamtlichen Naturschützerinnen<br />

und -schützern zusammen. Stellungnahmen der<br />

Ehrenamtler fließen in Planungs- und Genehmigungsverfahren<br />

ein, einzelne Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen<br />

von Naturschutzprojekten werden durch Ehrenamtliche<br />

ausgeführt und durch uns gefördert, und Daten zu den<br />

Vorkommen von seltenen, geschützten Arten werden von<br />

Ehrenamtlichen erhoben. Es gibt also die vielfältigsten<br />

Berührungspunkte zwischen der <strong>Arnsberg</strong>er <strong>Bezirksregierung</strong><br />

und dem ehrenamtlichen Naturschutz. Der<br />

Austausch der Informationen und Meinungen während<br />

der Naturschutzkonferenz dient somit auch einer engen<br />

und langjährig bewährten guten Zusammenarbeit. Und<br />

die Würdigung dieses ehrenamtlichen Engagements<br />

durch den Naturschutzpreis rückt die vielen unbezahlten<br />

Arbeitsstunden ins richtige Licht.<br />

9


Mitarbeiter im Ehrenamt<br />

weitblick<br />

Die Erfolgsgeschichte einer Idee<br />

„Es ist schon der Wahnsinn, was sich<br />

aus der Idee damals entwickelt hat“,<br />

resümiert der Gründer der Studenteninitiative<br />

„weitblick“, Andreas<br />

Pletziger (Dezernat „Ländliche Entwicklung/Bodenordnung“<br />

bei der<br />

<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>). Knapp<br />

fünf Jahre nach der Gründung der<br />

ersten „weitblick“-Stadt kann er auf<br />

eine wahre Erfolgsgeschichte zurückblicken<br />

– aber fangen wir vorne an.<br />

Es ist Herbst 2007, als sich Andreas Pletziger auf einer<br />

Reise durch Südafrika und Tansania befindet. Eine zufällige<br />

Begebenheit verbessert das Leben von Tausenden<br />

jungen Menschen. Andreas Pletziger erinnert sich:<br />

„Ich war in Sansibar im Urlaub und bin am Strand spazieren<br />

gegangen, als eine Gruppe kleiner Mädchen auf mich<br />

zukam. „Was wollen die denn?“ dachte ich. Und eines<br />

fragte: „Entschuldigen Sie, wir würden gerne mit Ihnen<br />

Englisch reden.“ Ich wunderte mich und fragte „Warum?“<br />

Und sie antwortete: „Um etwas aus unserem Leben zu<br />

machen. Wir haben aber keine Chance, Englisch zu lernen.<br />

Wenn wir mit Ihnen reden, können wir unser Englisch<br />

Stück für Stück verbessern.“ Dann habe ich mich mit den<br />

Mädchen eine halbe Stunde über Gott und die Welt unterhalten,<br />

die haben sich bedankt und sind gegangen.<br />

Ich dachte: Wer lernen will, sollte auch die Chance dazu<br />

erhalten. Ich bin zurück zum Hotel gegangen, habe mir<br />

Zettel und Stift besorgt und angefangen, mir die Struktur<br />

eines Vereins aufzuschreiben.“ So begann die Erfolgsgeschichte<br />

von „weitblick“, und knapp sechs Jahre später ist<br />

diese Idee zur größten deutschen Studenteninitiative im<br />

Bereich Entwicklungspolitik/Unternehmensethik gewachsen.<br />

In 15 Universitätsstädten (von Hamburg bis Kiel) engagieren<br />

sich mittlerweile knapp 2.000 Studierende sowie<br />

junge Absolventinnen und Absolventen für einen weltweit<br />

gerechteren Zugang zu Bildung. Prominente Unterstützung<br />

hat der Verein mittlerweile auch gewinnen können:<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Meffert übernahm die Schirmherrschaft,<br />

Mario Götze, Benedikt Höwedes oder Oliver Welke<br />

sind weitere prominente Unterstützer des Vereins. „Und<br />

trotzdem machen wir noch alles ehrenamtlich“, schmunzelt<br />

Andreas Pletziger, „aber das ist ja gerade der Charme<br />

dieses Vereins.“<br />

Warum heißt der Verein „weitblick“?<br />

Mich störte, dass viele Menschen ein unheimlich eingeschränktes<br />

Blickfeld haben und nur an sich denken. Meine<br />

Intention war es daher, gemeinsam mit anderen Leuten<br />

den Blickwinkel der Menschen zu erweitern. Dabei wollten<br />

wir nicht mit dem Finger auf Leute zeigen und sie verurteilen,<br />

sondern Stück für Stück den Blick der Menschen<br />

erweitern, ohne zu sagen, was richtig oder falsch ist und<br />

ihnen dabei unsere Themen näher bringen, daher auch<br />

der Name „weitblick“.<br />

Was macht „weitblick“ genau?<br />

Die Arbeit von ‚weitblick‘ gliedert sich in die drei Bereiche<br />

Fördern, Vermitteln und Bilden.<br />

10


Wissen Bücher Lehren<br />

Freiwillig Partner Chancen<br />

Schulen Zukunft Weitblick<br />

Unterstützen Studenteninitiative Erfolg<br />

Gemeinsam Verantwortung Ausland<br />

Kinder Unterrichten Verein<br />

Austausch Wissen Gründen<br />

Finanzieren Helfen Entwicklung<br />

Jugendliche Neugier Lernen Schulgebäude<br />

Qualität Freiwillig Initiative Lehrer<br />

Austausch Wissen Gründen<br />

Unterstützen Studenteninitiative Erfolg<br />

Andreas Pletziger begrüßt den beninischen Botschafter Isidore<br />

Bio anlässlich seines Besuchs bei „weitblick“ Münster.<br />

Klassenraum einer neu errichteten weitblick-Schule in Benin<br />

Fördern bedeutet, dass wir mit unseren Einnahmen Auslandsprojekte<br />

unterstützen. „weitblick“ Münster beispielsweise<br />

konnte so schon den Bau von vier Grundschulen, einer<br />

Bibliothek und einem Ausbildungszentrum in unserem<br />

Haupt-Partnerland Benin in der Region Dogbo finanzieren.<br />

Das westafrikanische Benin ist eines der ärmsten Länder<br />

der Welt und steht in der Liste des Human Development<br />

Index auf dem 167. Platz von 187 mit einer Analphabetenquote<br />

von ca. 60 Prozent.<br />

Mit unseren Schulbauprojekten fördern wir bestehende<br />

Schulen, in denen der Unterricht in provisorisch<br />

befestigten Hütten stattfindet. Durch den Bau neuer<br />

Schulgebäude kommt es dann nicht mehr zu den häufig<br />

witterungsbedingten Unterrichtsausfällen, und insgesamt<br />

werden die äußeren Umstände des Lernalltags erheblich<br />

verbessert. Vor allem können so aber auch deutlich mehr<br />

Grundschülerinnen und -schüler in der Schule unterrichtet<br />

werden. Des Weiteren konnten Schulen in Kambodscha<br />

und Kenia gebaut sowie ein offenes Jugendzentrum<br />

und ein Wohnheim in Madagaskar ausgebaut werden.<br />

Vermitteln bedeutet, dass wir mit allen unseren Auslandsprojekten<br />

in persönlichem Kontakt stehen und Studierende<br />

regelmäßig unsere Projekte besuchen. Beispielsweise<br />

waren bei allen bisherigen Grundsteinlegungen und Schuleröffnungen<br />

„weitblicker“ vor Ort. Zudem ist die meiste<br />

Zeit mindestens einer von uns in der von uns finanzierten<br />

Schule in Kambodscha als Assistance Teacher tätig, der<br />

seine Erfahrungen anschließend an uns weitergibt. Auf<br />

diese Weise werden bei unseren Auslandsprojekten stets<br />

finanzielle Förderung, inhaltliche Auseinandersetzung und<br />

persönlicher Austausch miteinander verknüpft.<br />

Wir stehen für Austausch auf Augenhöhe, die Zeit der<br />

„EntwicklungsHILFE“ ist vorbei! Gleichzeitig können wir<br />

so sicherstellen, dass die Gelder an der richtigen Stelle<br />

ankommen. In 2011 haben wir außerdem zum zweiten Mal<br />

einem beninischen Studenten ein Auslandssemester in<br />

Münster ermöglicht.<br />

Bilden bedeutet, dass wir auch in Münster aktiv sind und<br />

unsere Mitstudierenden und uns für entwicklungspolitische<br />

Themen und gesellschaftliche Zusammenhänge sensibilisieren<br />

möchten. Dazu veranstalten wir regelmäßig<br />

Podiumsdiskussionen, Bildungsfahrten und Vorträge. Im<br />

Mai 2012 führten wir etwa ein Zeitzeugengespräch mit der<br />

Auschwitz-Überlebenden Erna de Vries, zu dem ca. 1000<br />

Besucher in das Münsteraner Schloß kamen. Jedes Jahr<br />

organisieren wir darüber hinaus Workshops zu Themen<br />

der Entwicklungszusammenarbeit. Ein weiteres Projekt<br />

vor Ort ist „weitblicken kinderleicht“, bei dem Studentinnen<br />

und Studenten Patenschaften mit Grundschulkindern<br />

aus sozial benachteiligten Familien eingehen und zusammen<br />

kulturelle Aktivitäten planen und unternehmen.<br />

Denn eine unserer Überzeugungen ist, dass Bildung die<br />

beste Waffe gegen Armut ist. Daher freuen wir uns über<br />

jede Unterstützung.<br />

Mehr Informationen über den Verein „weitblick“ gibt es im<br />

Internet unter: www.weitblicker.org<br />

11


Dorferneuerung<br />

Planung<br />

Bürger<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Landschaft<br />

Umwelt<br />

Verfahren<br />

Eigentu<br />

Interessen<br />

Grund und Bo<br />

Zusammenarbeit<br />

Gewässerentwicklung<br />

Maßnahmen<br />

Grundstüc<br />

Vorhaben<br />

12


Gemeinsam<br />

m<br />

den<br />

Gestalten<br />

Entwicklung<br />

Wir<br />

Bodenordnung<br />

Flurbereinigung<br />

ke<br />

Nicht die „Bodenhaftung“ verlieren. „Flurbereinigungsverfahren sind eine komplizierte<br />

Sache: Jedes einzelne hat seine individuellen Herausforderungen. Vor allen Dingen müssen<br />

die Beteiligten – die Grundstückseigentümer und Erbbauberechtigten – unter einen<br />

Hut gebracht werden“, erläuterte Ralf Helle (Foto: links) der zuständige Hauptdezernent.<br />

Egal ob es sich dabei um ein Großprojkekt, wie etwa den Bau einer Autobahn, oder die<br />

Zusammenlegung von Waldgenossenschaften handelt. Wichtig ist, dass die Planungen<br />

nicht die „Bodenhaftung“ verlieren. Die ehrenamtliche Arbeit von Freiwilligen trägt hier<br />

ganz wesentlich zum Erfolg von Flurbereinigungsverfahren und ihrer Nachhaltigkeit bei.<br />

13


U<br />

Zusammenarbeit Gru<br />

Bürger En<br />

Bodenordnung<br />

Vorhaben<br />

Prozess D<br />

Naturschutz<br />

Land<br />

Gemeins<br />

Zusammen<br />

Inter<br />

Einer für alle,<br />

alle für einen<br />

„Teilnehmergemeinschaften sind in Flurbereinigungsverfahren von zentraler<br />

Bedeutung“, sagt Ralf Helle über die Rolle der ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder.<br />

„Sie sorgen dafür, dass die Planungen nicht die ‚Bodenhaftung‘ verlieren<br />

und vor Ort immer alle Beteiligten über den aktuellen Stand eines Flurbereinigungsverfahrens<br />

informiert sind.“<br />

Das Prozedere: „Aus allen Grundstückseigentümern und<br />

Erbbauberechtigten entsteht zu Beginn des Flurbereinigungsverfahrens<br />

eine Körperschaft des öffentlichen<br />

Rechts – die Teilnehmergemeinschaft. Die Beteiligten<br />

wählen ihren Vorstand, der im Verfahren ihre Interessen<br />

vertritt, an den wesentlichen Entscheidungen mitwirkt<br />

und die Geschäfte der Teilnehmergemeinschaft führt. Die<br />

Vorstandsmitglieder und ihre Stellvertreter arbeiten ehrenamtlich.<br />

Der Vorsitzende führt die Vorstandsbeschlüsse<br />

aus und vertritt die Teilnehmergemeinschaft“, erläutert<br />

Ralf Helle. „Dieses demokratisch legitimierte Gremium ist<br />

bereits seit den Anfängen der Flurbereinigung im 19. Jahrhundert<br />

fester Bestandteil des Verfahrens.“<br />

Die Ziele von Flurbereinigungsverfahren: eine Verbesserung<br />

der Verhältnisse in der Land- und Forstwirtschaft, die<br />

Zusammenlegung von Waldgenossenschaften, Dorferneuerung,<br />

Maßnahmen für Umwelt, Gewässerentwicklung,<br />

Landschaft und Natur oder die Umsetzung öffentlicher<br />

Vorhaben, etwa der Bau einer Autobahn. Grundsätzlich soll<br />

das Verfahren private Nutzungsinteressen fördern. Helle:<br />

„Die Teilnehmergemeinschaft nimmt dabei die gemeinschaftlichen<br />

Angelegenheiten der Beteiligten in den zentralen<br />

Bereichen des Verfahrens wahr.“ Ein wichtiger Punkt<br />

sei die Gestaltung eines neuen Wirtschaftswegenetzes für<br />

die Land- und Forstwirtschaft im Verfahrensgebiet. „Hier<br />

müssen viele Interessen bei der Planung berücksichtigt<br />

werden. Um diese in Einklang zu bringen, brauchen wir die<br />

Teilnehmergesellschaften“, so Willi Dülberg, im Dezernat<br />

ebenfalls für die Flurbereinigungsverfahren zuständig. Dülberg<br />

betont: „Die Vorstände der Teilnehmergesellschaften<br />

sind dabei unverzichtbar. Sie bringen ihre Ortskenntnisse<br />

und Wünsche in den Planungsprozess ein.“ Das Ergebnis sei<br />

dann ein multifunktionales Wegenetz, das die verschiedenen<br />

Interessenlagen berücksichtigt.<br />

Die Ausführungskosten im Flurbereinigungsverfahren<br />

werden mit öffentlichen Mitteln gefördert. Doch es ver-<br />

14


msetzungen Problemlösung<br />

ndstücke Verfahren Teilnehmer<br />

twicklung Wirtschaftlichkeit Straßen<br />

Landschaften Nutzungsinteressen Umwelt<br />

Eigentum Planung Gemeinschaften<br />

orferneuerung Maßnahmen Flüsse<br />

Allgemeinwohl Flurbereinigung<br />

schaftsgestaltung Gewässerentwicklung<br />

am Grund und Boden Eigentümer<br />

Bürger<br />

essen<br />

„Unter dem Strich steht meistens<br />

eine maßgeschneiderte Umsetzung.“<br />

bleibt ein Eigenanteil für die Teilnehmer. Und auch hier ist<br />

der Vorstand der Teilnehmergesellschaft gefragt: Er regelt<br />

die Kassengeschäfte im Verfahren, bestellt einen Kassenverwalter<br />

und legt beispielsweise fest, in welchen jährlichen<br />

Raten die Beträge für die Eigenleistungen erhoben<br />

werden. Die Neuordnung der Grundstücke ist zwar Aufgabe<br />

der Flurbereinigungsbehörde, aber der Tauschmaßstab<br />

wird unter Mitwirkung des Vorstandes festgelegt.<br />

„Die Vorstände der Teilnehmergemeinschaften sind das<br />

Bindeglied zwischen der Behörde und den Beteiligten vor<br />

Ort. Durch regelmäßige Vorstandssitzungen und den ständigen<br />

Kontakt zu unserem Dezernat sind sie stets über<br />

den Verfahrensstand informiert. Sie sind die Schnittstelle<br />

für die Weitergabe von Informationen oder Fragen und<br />

Sorgen der Betroffenen an die <strong>Bezirksregierung</strong>“, erklärt<br />

Willi Dülberg. Ein gelungenes Verfahren profitiere immer<br />

von den Kompetenzen der Behörde und der Bürger.<br />

Das unterstreicht auch Thomas Busch: Das Dezernat<br />

„Ländliche Entwicklung und Bodenordnung“ der <strong>Bezirksregierung</strong><br />

sehe „das große Ganze“ und bringe sein Knowhow<br />

in puncto Technik und Verwaltung ein – und die<br />

Vorstandsmitglieder der Teilnehmergesellschaften mit<br />

ihren Kenntnissen über Land und Leute steuern wichtige<br />

Feinheiten bei. „Unter dem Strich steht dann meist eine<br />

maßgeschneiderte Umsetzung eines Verfahrens.“<br />

In der Regel, resümiert Hauptdezernent Ralf Helle, herrsche<br />

„eine gute, gern auch kritisch-konstruktive Zusammenarbeit“<br />

zwischen Behörde und den Ehrenamtlichen:<br />

„Diese kritische Mitarbeit ist ausdrücklich gewünscht.<br />

Die ehrenamtliche Arbeit trägt ganz wesentlich zum<br />

Erfolg der Flurbereinigungsverfahren und ihrer Nachhaltigkeit<br />

bei.“<br />

15


Shakespeare<br />

Schauspielkunst<br />

Fördermittel<br />

Vorstellung<br />

Kostüm<br />

Rolle<br />

Programm<br />

Beratung<br />

Theaterstück<br />

Figur<br />

Kulissen<br />

Theater<br />

Freilichtbühne<br />

Schauspiel<br />

Workshop<br />

Laientheater<br />

Freizeit<br />

Unterhaltung<br />

Spaß<br />

V<br />

16


Kultur<br />

ereine<br />

Künstler<br />

Jugendarbeit<br />

Unterstützung<br />

Bühne<br />

Schauspielkunst<br />

Sein oder nicht sein. Engagiert und ehrenamtlich sind die Mitglieder der sogenannten<br />

nichtprofessionellen Theater – umgangssprachlich auch Laientheater genannt. Auf<br />

insgesamt sechs Bühnen innerhalb des Regierungsbezirkes werden den Zuschauern die<br />

unterschiedlichsten Stücke dargeboten. Auch für die Kleinen ist regelmäßig etwas dabei.<br />

Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> leistet einen wichtigen Beitrag, um den Betrieb der nichtprofessionellen<br />

Theater zu ermöglichen. „Wir bewilligen nicht nur Fördergelder, sondern<br />

stehen den Bühnenbetreibern jederzeit beratend zur Seite“, so die zuständige Kollegin<br />

Beate Kleine (s. Foto 2. Reihe Mitte).<br />

17


Die ganze Welt<br />

ist ein Theater<br />

Der Verband Deutscher Freilichtbühnen (VDF) bleibt unverzichtbar:<br />

17 Freilichtbühnen aus Nordrhein-Westfalen gehören dazu. Mit den Bühnen<br />

in Werne, Hamm-Heessen, Dortmund-Hohensyburg, Herdringen, Hallenberg<br />

und Freudenberg befinden sich sechs davon im Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong>.<br />

„Die Mitglieder dieser nichtprofessionellen Theater sind<br />

sehr engagiert und arbeiten ehrenamtlich. In jeder Saison<br />

werden auf den einzelnen Bühnen jeweils ein Kinder- und<br />

ein Erwachsenenstück aufgeführt. Die Stücke feiern in der<br />

Regel im Mai Premiere und werden dann bis September in<br />

vielfachen Aufführungen dargeboten. Im Vorfeld sind viele<br />

fleißige Helfer mit den Vorbereitungen und Proben beschäftigt.<br />

Einige Freilichtbühnen bieten unter der Voraussetzung<br />

eines Vereinsheimes Wintervorstellungen an.“, erzählt<br />

Beate Kleine, zustänig für die Bewilligung von Fördermittel<br />

bei der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>.<br />

Neben dem Land NRW fördert der Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe (LWL) die Freilichtbühnen. So vergibt der<br />

LWL Münster bisher jedes Jahr 100.000 Euro für Investitionen<br />

an die Bühnen – und das Land beteiligt sich mit<br />

etwa 75.000 Euro am Spielbetrieb, den Kostümen oder<br />

dem Kulissenbau. In 2013 werden in Westfalen knapp<br />

76.000 Euro für Projekte von zehn Freilichtbühnen und<br />

zwei Jugendcamps bewilligt, die der Verband veranstaltet<br />

und organisiert.<br />

Neben der „üblichen“ Förderung in diesem Jahr hat der<br />

VDF eine ergänzende Förderung für eine Fortbildung von<br />

Jugendleiterinnen und Jugendleitern beantragt, die in<br />

Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk für Theater und<br />

Kultur in Hamm durchgeführt wird. Das Land unterstützt<br />

dieses Vorhaben mit zusätzlichen 10.000 Euro. Es wird<br />

eine Qualifizierung von Ehrenamtlichen gefördert, die<br />

einen wichtigen Beitrag in der Jugendarbeit leisten. „Die<br />

<strong>Bezirksregierung</strong> bewilligt nicht nur die Landesförderung,<br />

sondern steht den Bühnenbetreiberinnen und -betreibern<br />

jederzeit beratend zur Seite – über den alltäglichen<br />

‚kurzen Draht‘ am Telefon, aber auch durch persönliche<br />

Beratungsgespräche“, so die Sachbearbeiterin im Bereich<br />

Kunst- und Kulturpflege.<br />

Aber auch weitergehenden Wünschen nach Unterstützung<br />

wird von den <strong>Bezirksregierung</strong>en Rechnung getragen:<br />

So wurde im August 2012 von den drei westfälischen<br />

<strong>Bezirksregierung</strong>en auf Wunsch des VDF ein Workshop<br />

zum Thema Zuwendungsrecht organisiert. Diese Veranstaltung,<br />

bei der fast alle Bühnen vertreten waren, diente<br />

nicht nur der Information, sondern auch dem gegenseitigen<br />

Kennenlernen und half beim Abbau von Berührungsängsten<br />

zu den Behörden. „So kann Nachhaltigkeit und<br />

gegenseitiges Vertrauen aufgebaut werden. Aufgrund<br />

der hohen Fluktuation in den Freilichtbühnenvorständen<br />

sollen diese Workshops zukünftig nach Bedarf wiederholt<br />

werden“, berichtet Beate Kleine.<br />

Zudem findet jeweils im Januar beim Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe in Münster die alljährliche Förderbesprechung<br />

statt, bei der sich Vertreterinnen und Vertreter der<br />

westfälischen <strong>Bezirksregierung</strong>en und des Ministeriums<br />

für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes<br />

NRW zur Besprechung der eingegangenen Förderanträge<br />

treffen. Zur ersten Hälfte der Dienstbesprechung sind auch<br />

die Vertreterinnen und Vertreter des VDF herzlich geladen,<br />

dieses Jahr mit dem neuen ersten Vorsitzenden, Heribert<br />

Knecht (Freilichtbühne Hallenberg). Die Verbandsvertretung<br />

nutzt das Forum dabei regelmäßig, um einen Rückblick<br />

auf das vergangene Jahr zu geben und über aktuelle<br />

Themen beziehungsweise Probleme oder Sorgen des<br />

Verbandes oder einzelner Bühnen zu berichten.<br />

18


Aufführungen<br />

Freilichtbühne Unterstützung<br />

Schauspiel Freizeit Programm<br />

Vergnügen Kunst Darsteller<br />

Bühnenstück Unterhaltung<br />

Üben Kulissen Theater Fördermittel<br />

Vorstellung Beratung Konzepte Kultur<br />

Vereine Stück Spaß Kostüm Bühne<br />

Jugendarbeit Geschichten Rolle Workshop<br />

Erzählen Wintervorstellung Spielbetrieb<br />

Märchen Theater Kulturpflege Generalprobe<br />

Komödie Bühnenstück Kunst Schauspiel<br />

Aufführungen Saison Unterhaltung Vereine<br />

Ehrenamtlich Freilichtbühnen Proben<br />

Kostüme Kulissen Jugendarbeit Programm<br />

Konzepte Fördermittel Geschichten Freizeit<br />

Erlebnis Beratung Märchen Rolle<br />

Bretter die die Welt bedeuten<br />

Schauspielkunst Theater<br />

19


Bergbau<br />

Heimat<br />

Forschung<br />

Besucher<br />

Rohstoffe<br />

Geschic<br />

Besucherhöhlen<br />

Veranschaulichen<br />

Gruben<br />

Publikumsver<br />

Sehenswert<br />

Fördervereine<br />

Bergle<br />

Neu<br />

Bergwerk<br />

Historis<br />

Altbergbau<br />

Mineraliensammlu<br />

20


Unter Tage<br />

ute<br />

Tourismus<br />

hte<br />

kehr<br />

Betrieb<br />

gier<br />

Geologie<br />

Tagebau<br />

Besucherbergwerke<br />

ch<br />

ng<br />

Traditionen lebendig halten. Meist sind es Heimatvereine oder spezielle bergbauhistorische<br />

Fördervereine, die sich um den Fortbestand eines alten Bergwerks oder einer Höhle<br />

kümmern. Immer mit dem Ziel, die Bedeutung des Bergbaus für die Region zu dokumentieren.<br />

Mitunter auch in Verbindung mit einem kleinen Museum. „Doch für das Betreiben<br />

eines Besucherbergwerkes sind bergmännische Kenntnisse unbedingt notwendig“,<br />

erklärt Thorsten Helmke, bei der <strong>Bezirksregierung</strong> zuständig für Altbergbau. Vielen kleineren<br />

Besucherbergwerken geht altersbedingt das meist ehrenamtlich tätige fachkundige<br />

Personal aus. Der Einsatz für den Erhalt dieser Kleinode lohnt sich allerdings. Und das<br />

in der Regel für die ganze Region.<br />

21


Bereicherung<br />

für die Region<br />

26 Besucherbergwerke und -höhlen gibt es in Nordrhein-Westfalen – darunter<br />

19, die ausschließlich von Ehrenamtlichen betrieben werden. Für die Aufsicht<br />

dieser Betriebe ist landesweit die Abteilung Bergbau und Energie der<br />

<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> zuständig – Grundlage bildet das Bundesberggesetz.<br />

Und immer wieder sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beeindruckt<br />

von dem großen Engagement der Aktiven in den örtlichen Vereinen.<br />

Meist sind es Heimatvereine oder spezielle bergbauhistorische<br />

Fördervereine, die die Besucherbergwerke und<br />

-höhlen tragen – immer mit dem Ziel, die Bedeutung des<br />

Bergbaus für die ihre Region anschaulich zu dokumentieren.<br />

Zudem gibt es Vereine, die sich primär mit Höhlenforschung<br />

befassen.<br />

Im Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong> sind derzeit zwölf Besucherbergwerke<br />

und sieben Besucherhöhlen für den<br />

Publikumsverkehr geöffnet. Für sie gilt in aller Regel: „Nach<br />

Jahren des Schattendaseins wurden sie eher zufällig bei<br />

Grabungen und anderen Arbeiten oder bei Recherchen<br />

in Stadtarchiven wiederentdeckt. Dort bildeten sich dann<br />

jeweils kleine Interessengemeinschaften, die der Bevölkerung<br />

das Gefundene in mühevoller und langjähriger Arbeit<br />

zugänglich gemacht haben“, erläutert Rainer Noll, bei der<br />

<strong>Bezirksregierung</strong> im Dezernat „Altbergbau“ tätig.<br />

Oft, so Dezernent Rainer Noll, werde das ehrenamtliche<br />

Engagement in den Besucherbergwerken von Teilen der<br />

früheren Belegschaft geleistet: „Ehemalige Bergleute<br />

stillgelegter Bergwerksbetriebe sind häufig an der geschichtlichen<br />

Aufarbeitung der Historie interessiert. Sie<br />

betreiben dann Anstrengungen, ein Besucherbergwerk<br />

zu eröffnen.“ Und sie bringen sich auch danach weiter<br />

ein, betont Thorsten Helmke, Sachbearbeiter im selben<br />

Dezernat für „Altbergbau“: „Die Stollen- und Höhlenführer<br />

geben Fachwissen weiter, das sie häufig in jahrelanger<br />

aktiver Bergbautätigkeit selbst erworben haben. Mitunter<br />

werden auch umfängliche Mineraliensammlungen zur<br />

Schau gestellt und die Entstehung unterschiedlicher<br />

Lagerstätten unter Bezug auf die geologischen Zeiträume<br />

erklärt. Oft werden auch die Aufbereitung der gewonnen<br />

Produkte erläutert und die Weiterverarbeitung sowie<br />

weitere Verwendung veranschaulicht“, so Helmke über die<br />

kenntnisreiche Arbeit der Ehrenamtlichen.<br />

Oftmals haben die 26 Besucherbergwerke und -höhlen<br />

in NRW – auch die sieben gewerblich betriebenen –<br />

eine enge Verbindung zur jeweiligen Kommune. In den<br />

19 ehrenamtlich betriebenen Besucherbergwerken und<br />

-höhlen sind rund 200 Freiwillige in verschiedenen Rollen<br />

aktiv. Passive Vereinsmitglieder und nicht organisierte<br />

Helferinnen und Helfer nicht mitgerechnet. Nahezu immer<br />

ist der Betrieb eines Besucherbergwerks oder einer Besucherhöhle<br />

auch in kommunalem Interesse – im Sinne<br />

der Tourismusförderung. Organisiert ist der Betrieb von<br />

Fall zu Fall unterschiedlich: Da solche Projekte, mitunter<br />

in Verbindung mit einem angegliederten kleinen Museum,<br />

von Einzelnen nicht zu stemmen sind, kommen neben<br />

Heimat- und Fördervereinen auch Kreise, Gemeinden<br />

oder eine Betreibergesellschaft als Träger in Betracht.<br />

22


„Kommunale beziehungsweise städtische Einrichtungen,<br />

wie etwa Bauhöfe der Gemeinden, leisten häufig<br />

einen Beitrag, um den Betrieb eines Besucherbergwerkes<br />

überhaupt erst zu ermöglichen“, berichtet Thorsten<br />

Helmke. Allerdings: „Für die Unterhaltung eines Besucherbergwerks<br />

sind bergmännische Kenntnisse unabdingbar.<br />

Das bedeutet aber leider auch, dass insbesondere bei<br />

kleineren Bergwerken, deren Schließung vor Jahrzehnten<br />

erfolgt ist, die Zahl der ehrenamtlich Tätigen altersbedingt<br />

rückläufig ist.“<br />

Diese Entwicklung findet Rainer Noll bedauerlich, denn:<br />

„Ohne Frage sind die ehrenamtlich geführten Besucherbergwerke<br />

und -höhlen eine Bereicherung für die jeweilige<br />

Region.“ Darauf gilt es aufmerksam zu machen – auch<br />

mit Blick auf die Steigerung der Besucherzahlen. Entsprechende<br />

Strategien hierfür sind vielerorts in Arbeit:<br />

„Manche Betreiber nutzen die untertägigen Besucherbergwerke<br />

und -höhlen nicht nur für Besichtigungen,<br />

sondern auch zunehmend für Veranstaltungen verschiedenster<br />

Art. Solche ‚Events‘ können dazu beitragen, den<br />

Betrieb dieser sehenswerten und wichtigen Einrichtungen<br />

aufrecht zu erhalten und das Interesse an solchen bergbaulichen<br />

Einrichtungen zu steigern“, sagt Noll.<br />

Bergwerk Silberhardt<br />

Der Diplom-Ingenieur Harald Patzke (im rechten Bild<br />

links) aus Windeck-Öttershagen im Siegtal war die<br />

treibende Kraft bei der Errichtung des Besucherbergwerkes<br />

Silberhardt in seinem Heimatort. Dort<br />

engagiert sich der 61-Jährige seit 1999 bis heute. Ehrenamtlich<br />

aktiv ist er allerdings schon weitaus länger:<br />

Patzke, seit seiner Jugend heimatgeschichtlich<br />

interessiert, wirkt seit 1989 im örtlichen Heimatverein<br />

mit. So veröffentlichte er beispielweise eine Reihe<br />

von Aufsätzen über die lokale Bergbaugeschichte.<br />

Später leitete er Wanderungen und Exkursionen vor<br />

Ort – ein Ausgangspunkt für das Vorhaben, das Besucherbergwerk<br />

Silberhardt aus der Taufe zu heben.<br />

Beruflich hatte er schon zuvor einen Bezug zur Montanindustrie:<br />

Der gelernte Maschinenbauschlosser<br />

war nach einem anschließenden Maschinenbau- und<br />

Betriebswirtschaftsstudium bei der Rasselstein AG,<br />

einem Montanunternehmen, tätig. Weitere Stationen:<br />

Kaltwalzwerk und Beschichtung sowie u.a. auch<br />

der Bereich Stahlbetonbau. Bis Juni 2012 war Patzke<br />

in der Personalabteilung tätig. Seit drei Jahren befindet<br />

er sich in der Freistellung.<br />

23


Demografie<br />

Aufsicht<br />

Kreise<br />

Tragfähigkeit<br />

Politik<br />

Haushalte Verwaltu<br />

Wandel<br />

Schulden<br />

Finanzmanagement<br />

NRW<br />

Haushaltssicherung<br />

Konzepte<br />

Städte<br />

Problemlösungen<br />

Kommunen<br />

24


Verantwortung<br />

ng<br />

Ziele<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Finanzen<br />

Gemeinden<br />

Euro<br />

Kommunalaufsicht<br />

Stärkungspakt Stadtfinanzen. Fest steht: Die Haushaltssituation vieler Städte und<br />

Gemeinden in Nordrhein-Westfalen sieht schwierig aus. Die wenigsten rechnen mit einem<br />

strukturell ausgeglichenen Haushalt. „Verschiedene Fehlentwicklungen bilden die Grundlage<br />

für die Geldsorgen der meisten Kommunen. Seit 2011 dient der ‚Stärkungspakt<br />

Stadtfinanzen‘ des Landes Nordrhein-Westfalen der Mammutaufgabe, die Kommunen<br />

wieder Herr über ihre Finanzen werden zu lassen“, so Thomas Sommer (s. Foto), Hauptdezernent<br />

bei der Bezirksregeirung. Unabhängig von diesem Pakt rief die <strong>Bezirksregierung</strong><br />

<strong>Arnsberg</strong> ebenfalls 2011 das Beratungskonzept „Neue Wege in schwierigen Zeiten“<br />

ins Leben – ein weiterer Schritt zur Sicherung der Haushalte.<br />

25


Zusammen<br />

die Zukunft gestalten<br />

Über die schwierige Haushaltssituation vieler Städte und Gemeinden im Regierungsbezirk,<br />

den „Stärkungspakt Stadtfinanzen“ des Landes und die Bedeutung<br />

des Ehrenamts für die kommunale Selbstverwaltung – ein Interview<br />

mit Thomas Sommer, dem für die Kommunalaufsicht zuständigen Hauptdezernenten<br />

bei der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>.<br />

Herr Sommer, seit drei Jahren sind Sie Hauptdezernent<br />

im Dezernat für Kommunalaufsicht und Katasterwesen<br />

der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>. Das betrifft vor allem<br />

den Bereich der kommunalen Haushalte, oder?<br />

Die Finanzaufsicht ist sicherlich ein Schwerpunkt der<br />

kommunalaufsichtlichen Tätigkeit. Allerdings befasst sich<br />

das Dezernat auch mit Fragen des kommunalen Verfassungs-<br />

und Dienstrechts, zudem mit Wahlangelegenheiten,<br />

dem Gemeindewirtschaftsrecht, der Bearbeitung<br />

von Beschwerden und Eingaben sowie dem Bereich des<br />

Katasterwesens.<br />

Wie stellt sich denn die Haushaltssituation der Kommunen<br />

im Regierungsbezirk dar? Was sind bei allen<br />

lokalen Besonderheiten, die grundlegenden Probleme,<br />

mit denen die Städte und Gemeinden sich auseinandersetzen<br />

müssen?<br />

Nach Christian Morgenstern gibt es für Unzählige nur ein<br />

Heilmittel – die Katastrophe. An diesen Ausspruch fühlt<br />

man sich erinnert, wenn man die aktuelle Diskussion über<br />

die Lage der Kommunalfinanzen in Nordrhein-Westfalen<br />

verfolgt. Fakt ist, dass nur vier von 83 Städten und<br />

Gemeinden sowie sieben Kreisen im Regierungsbezirk<br />

im Jahr 2012 mit strukturell ausgeglichenen Haushalten<br />

geplant haben. Dabei sind die Fehlentwicklungen der kommunalen<br />

Haushalte nicht über Nacht erfolgt, sondern das<br />

Produkt eines langjährigen Prozesses.<br />

Die Ursachen hierfür sind vielschichtig. Sicherlich spielen<br />

die Entwicklung der Sozialkosten, gesetzgeberische oder<br />

gerichtliche Standardvorgaben, aber nicht zuletzt auch<br />

die nicht immer durchgehende Wirtschaftlichkeit kommunaler<br />

Aufgabenerfüllung eine Rolle. Es ist jetzt allerdings<br />

nicht die Zeit, nach Schuld und Sühne zu fragen.<br />

Es geht vielmehr darum, der von den Professoren Martin<br />

Junkernheinrich und Thomas Lenk geforderten „Wiederherstellung<br />

dauerhaft tragfähiger Gemeindefinanzen“<br />

nachzukommen. In diesem Zusammenhang sind jedoch<br />

Planungen, die sich auf einen Zeitraum von bis zu zehn<br />

Jahren beziehen, naturgemäß immer mit Risiken belastet.<br />

Seit 2011 gibt es den „Stärkungspakt Stadtfinanzen“,<br />

mit dem das Land Nordrhein-Westfalen Kommunen<br />

mit besonders prekärer Haushaltssituation unter die<br />

Arme greifen will. Was sind die Kernpunkte des Programms<br />

und wie hoch fallen die Finanzhilfen landesweit<br />

und im Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong> aus?<br />

Die Stärkungspaktkommunen im Regierungsbezirk erhielten<br />

für das Jahr 2012 insgesamt zusätzlich 101,5 Millionen<br />

Euro (Stärkungspaktmittel). Diese Mittelzuweisung<br />

ist mit klaren Vorgaben durch das Stärkungspaktgesetz<br />

26


Gemeindefinanzen Haushalte<br />

Aufsicht Vorgaben Wirtschaftlichkeit Interessen Schulden<br />

Gelder Ziele Wiederherstellung Tragfähigkeit<br />

Stärkungspakt Kreise Demografie Verwaltung<br />

Genehmigung Problemlösung Konzepte<br />

Haushaltssicherung Städte Wandel Recht<br />

Gemeinden Lösungen Kommunalaufsicht<br />

Finanzen Zahlungsfähigkeit Krise<br />

Zusammenarbeit Politik Euro<br />

Zusammen Bürger<br />

Haushaltssituation<br />

von Gemeinden, Städten und Kreisen<br />

im Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong> 2012<br />

5 4<br />

12<br />

48<br />

Strukturell ausgeglichen<br />

Fiktiv ausgeglichen<br />

Verringerung der allgemeinen<br />

Rücklage<br />

Genehmigtes Haushaltssicherungskonzept<br />

Nothaushalt<br />

21<br />

Neue Wege<br />

Bei der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> ist das Dezernat<br />

„Kommunalaufsicht und Katasterwesen“ für die fünf<br />

kreisfreien Städte und die sieben Kreise im Regierungsbezirk<br />

zuständig. Zudem hat es im Zuge des<br />

Stärkungspakts Stadtfinanzen eine unmittelbare<br />

Aufsichtsfunktion gegenüber 16 weiteren, kreisangehörigen<br />

Städten und Gemeinden, für deren Haushaltsgenehmigungen<br />

ansonsten die jeweiligen Kreise<br />

als Untere Aufsichtsbehörde zuständig sind. Unabhängig<br />

vom Stärkungspakt Stadtfinanzen hatte die<br />

<strong>Bezirksregierung</strong> 2011 das Beratungskonzept „Neue<br />

Wege in schwierigen Zeiten“ aufgelegt – ein Angebot<br />

an (überschuldete) Kommunen mit nicht genehmigungsfähigem<br />

Haushaltssicherungskonzept.<br />

verbunden – wie der Erzielung des Haushaltsausgleichs,<br />

Berichtspflichten oder Folgen bei Pflichtverstößen. Das<br />

Land zahlte allein in 2012 insgesamt 408,6 Millionen Euro<br />

an die Stärkungspaktkommunen in Nordrhein-Westfalen.<br />

Wie viele Kommunen im Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong><br />

profitieren denn vom Stärkungspakt?<br />

Insgesamt sind dies 19 Kommunen, darunter drei kreisfreie<br />

Städte. Im Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong> liegen also<br />

rund ein Drittel der 61 Kommunen, die landesweit am<br />

Stärkungspakt teilnehmen.<br />

Auf der lokalen Ebene sind es ehrenamtlich tätige<br />

Kommunalpolitiker, die über die Aufstellung der Haushalte<br />

(mit)entscheiden. Ist das nicht vor allem eine<br />

undankbare Aufgabe, angesichts einer zunehmend<br />

komplexen Materie und der erforderlichen, aber meist<br />

unpopulären Sparmaßnahmen?<br />

Das Ehrenamt und die Ratstätigkeit sind elementare Bestandteile<br />

der kommunalen Selbstverwaltung und dienen<br />

der unmittelbaren Erfüllung des Demokratieprinzips. Viele<br />

Menschen opfern für ihr Engagement im kommunalen<br />

Bereich einen Großteil ihrer Freizeit im Interesse der Gemeinschaft.<br />

Dies kann gar nicht hoch genug geachtet und<br />

respektiert werden.<br />

Allerdings stehen heute kommunale Entscheidungen<br />

oftmals unter dem Diktat eingeschränkter beziehungsweise<br />

fehlender Mittel. Hier kommt zum Ausdruck, dass<br />

ein kommunales Ehrenamt auch Verpflichtung ist, eine<br />

Kommune zukunftsfähig aufzustellen sowie deren Kreditwürdigkeit<br />

zu erhalten. Gerade dies im unmittelbaren<br />

Lebens- und Schaffensumfeld kommunizieren und umsetzen<br />

zu müssen, erfordert ein hohes Maß an Engagement,<br />

Integrität und Glaubwürdigkeit.<br />

Nach Erkenntnissen der Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen,<br />

die die Stärkungspaktkommunen berät,<br />

sind allein bis Februar 2013 etwa 4.200 Haushaltssanierungsmaßnahmen<br />

mit einem Konsolidierungsvolumen<br />

von circa 5 Milliarden Euro landesweit von den betroffenen<br />

Kommunen beschlossen worden.<br />

Hätte das ehrenamtliche Engagement von Kommunalpolitikern<br />

demnach mehr Anerkennung verdient als dies in<br />

der öffentlichen Wahrnehmung mitunter der Fall ist?<br />

Ein klares „Ja“, denn gerade im kommunalen Bereich ist die<br />

Ratstätigkeit unmittelbar mitbestimmend für die Lebensverhältnisse<br />

vor Ort. Dabei gleichzeitig den Herausforderungen<br />

des demografischen Wandels zu begegnen und dem<br />

Gebot der Generationengerechtigkeit nachzukommen, ist<br />

Ansporn und Verpflichtung zugleich für das Ehrenamt.<br />

27


Kontakte<br />

Jugendliche<br />

Zusammengehörigkeit<br />

Trainer<br />

Organisation<br />

Sportlich Sozial<br />

Einsatz<br />

Mannschaftss<br />

Kreissportbund<br />

Teamgeist<br />

Mitglieder<br />

Wettkampf<br />

Verantwortung<br />

Sportunterricht<br />

28


Vereinsleben<br />

Schulsport<br />

Kinder<br />

Engagement<br />

Training<br />

Vereinssport<br />

port<br />

Gegen den Mitgliederschwund. Man könnte ganz einfach einen Schuldigen finden:<br />

Durch die Einführung der Ganztagsschulen sehen sich viele Sportvereine in ihrer Existenz<br />

bedroht. Und tatsächlich ist die Zahl der Mitglieder rückläufig. „Ein Teufelskreis, der<br />

auch dazu führt, dass kaum ehrenamtliche Helferinnen und Helfern nachkommen“, erklärt<br />

Dr. Rainer Fiesel zuständiger Dezernent bei der <strong>Bezirksregierung</strong>. Doch wie in jeder<br />

Krise bieten sich auch hier Chancen. Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> steht den Sportvereinen<br />

beratend zur Seite – zum Beispiel, wenn es um finanzielle Förderungen von Seiten<br />

des Landes geht, aber auch bei der Zusammenarbeit von Schulen und Vereinen.<br />

29


Mit Teamgeist<br />

gegen die Krise<br />

Sportliche Betätigung bedeutet immer auch das Einüben sozialen Verhaltens.<br />

Durch die ehrenamtliche Organisation im Verein, durch Mannschaftssportarten,<br />

Schulsport und durch die Begegnung im Wettkampf entstehen soziale<br />

Kontakte. Nicht nur aus diesem Grund kommt dem Sport bereits im Kindesalter<br />

eine hohe gesellschaftliche Bedeutung zu, die von den politischen und<br />

sportpolitischen Entscheidungsträgern anerkannt und aktiv unterstützt wird.<br />

Über die Arbeit im Sportbereich sprachen wir mit<br />

Dr. Rainer Fiesel, Dezernent für den Bereich Sport bei<br />

der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>.<br />

Schulsport, aber auch Vereinssport sind wichtige<br />

Komponenten für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen<br />

unserer Gesellschaft. Was tut die <strong>Bezirksregierung</strong><br />

<strong>Arnsberg</strong>, um diesen Ansatz zu unterstützen,<br />

und wo liegen die Probleme?<br />

Durch die Einführung der offenen Ganztagsschulen sieht<br />

sich der Vereinssport vielfach in seiner Existenz bedroht.<br />

Die Schulkinder nehmen an den Nachmittagsveranstaltungen<br />

der offenen Ganztagsschulen teil und gehen dann<br />

häufig nicht mehr in die Vereine. Das führt dort zu erheblichem<br />

Mitgliederschwund, was wiederum dazu führt, dass<br />

kaum Ehrenamtliche zur Aufrechterhaltung des Vereinslebens<br />

nachwachsen. Hier arbeiten wir verstärkt mit den<br />

Vereinen zusammen und suchen nach Lösungswegen.<br />

Wie genau können die aussehen? Und wurde da schon<br />

etwas erreicht?<br />

Zunächst einmal wurde bereits vor einiger Zeit die Zusammenarbeit<br />

zwischen der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> und<br />

dem LandesSportBund NRW intensiviert. Neu ist, dass wir<br />

hier nun vermehrt mit Ehrenamtlichen zu tun haben; denn<br />

der gesamte außerschulische Sportbereich wäre ohne<br />

Ehrenamtliche gar nicht denkbar.<br />

Wir beraten beispielsweise Sportvereine, welche Möglichkeiten<br />

der Zusammenarbeit mit Schulen sich anbieten.<br />

Außerdem besuchen wir auf Einladung der Stadt- und<br />

Kreissportbünde Informationsveranstaltungen z.B. über<br />

die Möglichkeiten finanzieller Förderung oder auch der<br />

Zusammenarbeit mit Schulen und stehen den Vereinen<br />

hier mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Eine gute Sache ist, dass die Landesregierung im Sommer<br />

2012 mit einem Erlass regionale Beratungstandems für<br />

den Sport geschaffen hat. Hauptamtliche Koordinierungsstellen<br />

der Stadt- und Kreissportbünde und Beraterinnen<br />

und Berater im Schulsport, das sind aktive Sportlehrerinnen<br />

und -lehrer, arbeiten hier eng zusammen. Ihre gemeinsame<br />

Aufgabe ist es, Vereine und Schulen zu beraten<br />

und an einen Tisch zu bringen, um neue Ideen und Konzepte<br />

für eine Zusammenarbeit im Sport zu entwickeln.<br />

Bei allen Beratungsangeboten ist es für die Vereine überlebenswichtig<br />

auch an die Gewinnung von Neumitgliedern<br />

30


Wettkampf Organisation Jugendliche<br />

Mannschaftssport Vereinsleben Kontakte Verantwortung<br />

Trainer Teamgeist Mitglieder Vereinssport<br />

Sportlich Freizeitsport Kinder Zusammenhalt<br />

Gemeinschaft Sportunterricht Kreissportbund<br />

Prozess Dorferneuerung Maßnahmen Flüsse<br />

Naturschutz Allgemeinwohl Flurbereinigung<br />

Landschaftsgestaltung Gewässerentwicklung<br />

Gemeinsam Grund und Boden Eigentümer<br />

Zusammen Bürger<br />

Interessen<br />

zu denken. Sie sichern die Existenz des Vereins, denn<br />

ohne ausreichenden Mitgliederbestand können die Sportvereine<br />

nicht überleben. Und eine einfache Teilnahme an<br />

einer von einem Verein durchgeführten Schulsport-AG<br />

führt eben nicht zwangsläufig zu neuen Mitgliedschaften.<br />

Hier suchen wir gemeinsam immer wieder nach tragfähigen<br />

Lösungen.<br />

Gibt es denn bereits erste Ideen? Beispielsweise hat<br />

doch der Deutscher Fußballbund (DFB) ein Curriculum<br />

zur Ausbildung von Juniorcoaches erstellt. Was genau<br />

ist das und gibt es Ähnliches von anderer Seite?<br />

Ja, hier wird übrigens nicht die Sportkanone im Fußball<br />

gesucht, sondern eher das soziale Talent. Jugendliche<br />

können sich beispielsweise als Trainerinnen oder Trainer<br />

versuchen. Bisher gibt es im Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong><br />

fünf Standorte, die immer auch die Integration ausländischer<br />

Kinder mit in Betracht ziehen.<br />

Ein weiteres Beispiel ist die Sporthelferausbildung durch<br />

den Landessportbund an den Schulen. Jugendliche der<br />

9. Klassen werden in der Schule entsprechend ausgebildet.<br />

Sie können dann beispielsweise in der einstündigen<br />

Mittagspause unter Aufsicht einer Lehrkraft Freizeitsport<br />

für die jüngeren Kinder anbieten. Hier profitieren langfristig<br />

sicherlich Vereine, Schulen und Kinder gleichermaßen.<br />

Ein weiterer interessanter Aspekt sind einjährige Sport-<br />

Projektkurse, ein schulisches Angebot in der gymnasialen<br />

Oberstufe bzw. der Oberstufe an den Gesamtschulen.<br />

Während des zweistündigen Kurses könnten die Jugendlichen<br />

beispielsweise den Sportunterricht an den Grundschulen<br />

unter Aufsicht der entsprechenden Lehrkraft<br />

unterstützen oder auch in Vereinen Sportkurse begleiten.<br />

Dafür bekommen die Schülerinnen und Schüler eine Note,<br />

die in die Abiturnote einfließen kann. Den Jugendlichen<br />

wird neben dem Erlangen sozialer Kompetenz ein Einblick<br />

in die Arbeit eines Unterrichtenden – also quasi ein<br />

Perspektivwechsel – ermöglicht. Zudem übernehmen die<br />

aktiven Jugendlichen häufig auch eine Vorbildfunktion<br />

und dienen als Multiplikator bei den jüngeren Kids.<br />

So kann es vielleicht langfristig gelingen, durch aktive<br />

Jugendliche Vereinsmitglieder zu gewinnen und schlussendlich<br />

das Ehrenamt zu fördern.<br />

31


Mitarbeiter im Ehrenamt<br />

Leidenschaft<br />

Das Ehrenamt im Vereinssport<br />

Es begann eigentlich wie bei vielen<br />

Spielervätern, die an der Seitenlinie<br />

eines Sportplatzes stehen, um ihren<br />

Kindern beim Fußballspielen zuzusehen:<br />

Die neu gegründete F-Jugend<br />

wird immer größer und der Trainer<br />

fragt, ob nicht jemand Lust und Zeit<br />

hat, ihn bei seiner Arbeit zu unterstützen.<br />

Auch Andreas Düllberg, Mitarbeiter<br />

im Dezernat für Personalangelegenheiten,<br />

stand vor 13 Jahren<br />

an der Seitenlinie des Sportplatzes<br />

im <strong>Arnsberg</strong>er Eichholz. Die Chance,<br />

seine Freizeit mit seinem Sohn Tiemo<br />

zu verbringen und dabei gleichzeitig<br />

der „schönsten Nebensache der Welt“<br />

nachzugehen, ließ ihn nicht lange<br />

zögern und er sagte zu...<br />

Die folgende Entwicklung kann man sich denken: Der<br />

Spielervater bekam Spaß an der Jugendarbeit und blieb<br />

im wahrsten Sinne des Wortes am Ball: Trainerschulungen,<br />

Elternabende, Zeltlager, pubertierende Jugendliche,<br />

Mannschaftsfahrten, deftige Niederlagen, grandiose Siege,<br />

sogar eine Meisterschaft wurde gefeiert, kurzum: das<br />

volle Programm eines Jugendtrainers! „Es waren zwölf<br />

wunderbare Jahre, die ich keinesfalls missen möchte. Ich<br />

habe viel mit den Jungs erlebt, sah sie aufwachsen und<br />

sich fußballerisch entwickeln und freue mich heute jedes<br />

Mal, wenn sie mich am Sportplatz begrüßen und sie auch<br />

als erwachsene Sportler dem Verein treu geblieben sind“,<br />

so Andreas Düllberg im Gespräch mit „Einblicke“.<br />

Eine typische Ehrenamtskarriere, bei der aus einem engagierten<br />

Spielervater ein begeisterter Jugendtrainer wurde.<br />

Und somit eine Geschichte, wie sie in vielen Vereinen<br />

vorkommt und die beispielhaft zeigt, woher dort oftmals<br />

der Trainernachwuchs kommt.<br />

Die Geschichte wäre eigentlich hier zu Ende, wenn die<br />

Fußballbegeisterung und der Spaß an der Vereinsarbeit<br />

nicht dafür gesorgt hätten, dass Andreas Düllberg sich<br />

einer weiteren neuen Herausforderung stellte. Denn seit<br />

drei Jahren leitet er nun den SV <strong>Arnsberg</strong> 09 als 1. Vor-<br />

32


Spielervater Engagement<br />

Leidenschaft Freizeitsport Training Fußball Jugend<br />

Organisation Verein Sportlich Kontakte<br />

Mannschaftssport Teamgeist Wettkampf<br />

Jugendarbeit Ehrenamt Sport Zusammenhalt<br />

Verantwortung Sportplatz Maßnahmen Flüsse<br />

Sportplatz Allgemeinwohl Flurbereinigung<br />

Meiterschaft Gewässerentwicklung<br />

Gemeinsam Sportler Eigentümer<br />

Zusammen Jugendliche<br />

Vereinsarbeit<br />

sitzender! Einen Mehrspartenverein, der seinen rund<br />

500 Mitgliedern neben dem Fußball auch Skisport und<br />

Basketball anbietet und der vor zwei Jahren als einer der<br />

familienfreundlichsten Vereine <strong>Arnsberg</strong>s geehrt wurde.<br />

Aktivitäten des SV <strong>Arnsberg</strong> 09<br />

Dank eines neuen und engagierten jungen Vorstandes<br />

wird im <strong>Arnsberg</strong>er Eichholz einiges bewegt: Am Glockenturmcup,<br />

einem der bekanntesten Hallenturniere für<br />

U12-Teams weit und breit, nehmen alljährlich nicht nur<br />

zahlreiche NRW-Bundesligisten, sondern auch der HSV,<br />

Hannover 96 und Werder Bremen teil. Regelmäßig sind<br />

Bundesligastars wie zuletzt Marcel Schmelzer vom BVB<br />

zu Gast. Die 09er zeigten ihre handwerklichen Qualitäten<br />

beim Umbau des Vereinsheims und sind insbesondere<br />

Meister im Organisieren (von Events). Zuletzt gab es<br />

zwei ganz besondere Veranstaltungen, die niemand bei<br />

einer Geschichte über den eingefleischten Schalke-Fan<br />

Andreas Düllberg erwartet hätte: Es begann alles damit,<br />

dass der BVB in <strong>Arnsberg</strong> nachfragte, ob die moderne<br />

neue Sportanlage im Eichholz für eine erstmals außerhalb<br />

Dortmunds vorgesehene Fußballschule genutzt werden<br />

dürfe. Schnell war man sich einig, das Angebot anzunehmen<br />

und den <strong>Arnsberg</strong>er Kindern dieses Highlight zu bieten.<br />

Wenngleich dem blau-weißen Andreas Düllberg „die<br />

Borussia-Stimmung während der Fußballschule“ schon<br />

etwas suspekt vorkam. Er kann im Gespräch mit „Einblicke“<br />

seinen Stolz dann doch nicht verbergen, als er davon<br />

berichtet, wie zum Höhepunkt der Fußballschule BVB-<br />

Star Marco Reus den <strong>Arnsberg</strong>er Sportplatz betrat, um<br />

den teilnehmenden Kindern Rede und Antwort zu stehen.<br />

„Wenn man sieht, wie 50 Kinder den Mund nicht mehr zu<br />

bekommen, weil sie ihr Idol vor sich stehen sehen, dann<br />

hat man doch alles richtig gemacht!“, ist Andreas Düllberg<br />

noch heute begeistert. Doch damit nicht genug der BVB-<br />

Events: Ebenfalls im vergangenen Sommer traf das Team<br />

des aus <strong>Arnsberg</strong> stammenden BVB-U19-Trainers auf eine<br />

HSK-Auswahl. Auch hier bewiesen die 09er ihr Organisationstalent<br />

und sorgten für ein tolles Fußballfest. Spaß<br />

an der Vereinsarbeit und Begeisterung für den Fußball:<br />

Zwei gute Gründe, die Andreas Düllberg anspornen, sich<br />

auch weiterhin in <strong>Arnsberg</strong> ehrenamtlich für den Sport zu<br />

engagieren…<br />

Informationen zum Verein: www.sv-arnsberg09.de<br />

33


Freiwillig<br />

Einsatz<br />

Grubenwehrleute<br />

Unter Tage<br />

Grubengas<br />

Retten<br />

Helfer<br />

Grubenrettungswesen<br />

Verdienste<br />

Schützen<br />

Menschenleben<br />

Übung<br />

Unfall<br />

Hilfeleistung<br />

Allgemeinwohl<br />

Explosion<br />

Hilfe<br />

E<br />

Abzeiche<br />

34


Ernstfall<br />

Bergbau<br />

hre<br />

Zeche<br />

Hilfeleistung<br />

Grubenwehr<br />

n<br />

Lebensretter Unter Tage. Durch die Schlagwetterkatastrophe auf der saarländischen<br />

Zeche Luisenthal im Februar 1962, bei der 287 Bergleute den Tod fanden, wurde der<br />

Einsatz von Grubenwehren erstmals bundesweit einer breiten Öffentlichkeit bewusst.<br />

„Der Beitritt zur ‚Rettungstruppe‘ ist vollkommen freiwillig. Jeder Grubenwehrmann<br />

sollte jedoch eine hohe körperliche Leistungsfähigkeit mitbringen. Regelmäßige Schulungen<br />

in Theorie und Praxis dienen der Vorbereitung – dabei kann es durchaus schon mal<br />

heiß hergehen, wenn in voller Schutzkleidung der Ernstfall geübt wird“, informiert Klaus<br />

Jägersberg (s. Foto), Hauptdezernent bei der <strong>Bezirksregierung</strong>.<br />

35


Treue Dienste<br />

für das Allgemeinwohl<br />

Klaus Jägersberg ist Hauptdezernent im Dezernat „Energetische Rohstoffe<br />

im Tiefbau“ der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>. Und sein Dezernat prüft auch<br />

die Vorschlagslisten für die Verleihung von Grubenwehr-Ehrenabzeichen.<br />

Nebenbei ist Jägersberg Vorsitzender des Deutschen Ausschusses für das<br />

Grubenrettungswesen. Für „Einblicke 2013“ berichtet er über die Rolle seines<br />

Dezernates bei der Auswahl der Ordensträger.<br />

Das Grubenwehr-Ehrenzeichen in Gold erhalten Grubenwehrmänner,<br />

die über einen Zeitraum von 20 Jahren im<br />

Grubenrettungswesen gedient haben. Für eine 15-jährige<br />

Dienstzeit wird das Grubenwehr-Ehrenzeichen in Silber<br />

verliehen. „Das ist ein sogenanntes Treueabzeichen, das<br />

für langjährige treue Dienste für das Allgemeinwohl verliehen<br />

wird. Die entsprechenden Ehrenzeichen werden vor<br />

Ablauf der Frist dann verliehen, wenn Grubenwehrmänner<br />

in einem Ernstfalleinsatz herausragende Verdienste<br />

erworben haben“, betont Klaus Jägersberg.<br />

Vorschlagsberechtigt für die Verleihung des Grubenwehr-<br />

Ehrenzeichens sind die Regierungschefs der jeweiligen<br />

Bundesländer. „In Nordrhein-Westfalen werden vom<br />

Dezernat ‚Energetische Rohstoffe im Tiefbau‘ der <strong>Bezirksregierung</strong><br />

die jährlichen Vorschlagslisten der Hauptstelle<br />

für das Grubenrettungswesen in Herne geprüft – und,<br />

wenn die Voraussetzungen vorliegen, dem Ministerium für<br />

Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk<br />

zugeleitet. Von dort aus werden die Vorschlagslisten dem<br />

Bundespräsidialamt vorlegt.“ Der Hauptdezernent ist<br />

dafür zuständig, die Grubenwehr-Ehrenzeichen in einem<br />

feierlichen Akt zu verleihen – jedenfalls „solange die<br />

Ehrung nicht von einer ranghöheren Stelle durchgeführt<br />

wird“, so Jägersberg.<br />

Am 8. Dezember 2010 war das der Fall: Aus Anlass des<br />

hundertjährigen Bestehens der Hauptstelle für das Grubenrettungswesen<br />

in Herne war Bundestagspräsident<br />

Prof. Dr. Norbert Lammert zu Gast. „In einem feierlichen<br />

Akt im Bergbaumuseum Bochum verlieh Lammert<br />

49 Grubenwehrmännern das Grubenwehr-Ehrenzeichen.“<br />

Solche Termine seien nicht zuletzt auch Ausdruck des hohen<br />

Stellenwertes, den der freiwillige Grubenwehreinsatz<br />

im Ordenssystem der Bundesrepublik genieße.<br />

Die dienstlichen Kontakte des Dezernates „Energetische<br />

Rohstoffe im Tiefbau“ zu den Grubenwehren beschränken<br />

sich aber natürlich nicht nur auf Feierlichkeiten: „Unser<br />

Dezernat überwacht die Grubenwehren der Bergwerke im<br />

Land Nordrhein-Westfalen. Es prüft den Plan für das Grubenrettungswesen<br />

und den Hilfeleistungsplan der Hauptstelle<br />

für das Grubenrettungswesen, die als Bestandteile<br />

der genehmigten Hauptbetriebspläne der Bergwerke<br />

allgemein verbindlich werden“, erläutert Jägersberg.<br />

36


Regelmäßiges Training für die Fitness: Über 700 Läuferinnen und Läufer gingen am 8. Juni 2013 beim 65. Grubenwehr-Ausdauerlauf<br />

in Ibbenbüren an den Start, darunter auch Mitarbeiter der <strong>Bezirksregierung</strong> Arnberg.<br />

Die Grubenwehren in Nordrhein-Westfalen<br />

„Die Grubenwehren sind für das Rettungswesen<br />

unter Tage verantwortlich. Unter Grubenrettungswesen<br />

werden alle Maßnahmen und Einrichtungen zur<br />

Rettung von Menschen und zur Erhaltung von Sachwerten<br />

nach Explosionen, bei Grubenbränden und anderen<br />

Ereignissen im Bergbau unter Tage, bei denen<br />

unter anderem giftige Gase auftreten, verstanden.<br />

Für alle Bergwerke besteht die Pflicht, Grubenwehren<br />

einzurichten. Der Beitritt zur Grubenwehr ist freiwillig.<br />

Jeder Grubenwehrmann muss eine hohe körperliche<br />

Leistungsfähigkeit nachweisen; regelmäßige Schulungen<br />

in Theorie und Praxis dienen der Vorbereitung auf<br />

den Ernstfall. Durch die bekannte Schlagwetterkatastrophe<br />

auf der saarländischen Zeche Luisenthal im<br />

Februar 1962, bei der 287 Bergleute den Tod fanden,<br />

wurde der Einsatz von Grubenwehren erstmals bundesweit<br />

einer breiten Öffentlichkeit bewusst.<br />

Das Grubenwehr-Ehrenzeichen nimmt unter allen<br />

Auszeichnungen des Bundespräsidenten eine Sonderstellung<br />

ein. Es ist im Gegensatz zu allen anderen<br />

Auszeichnungen einem Berufsstand – den Helfern<br />

unter Tage – vorbehalten. Mit der Auszeichnung<br />

werden Personen geehrt, die sich im Ernstfall unter<br />

Einsatz ihres eigenen Lebens neben ihrer harten<br />

Arbeit freiwillig und selbstlos einsetzen, um Gefahren<br />

unter Tage abzuwehren.“<br />

Quelle: www.bundespraesident.de<br />

37


Wirtschaft<br />

Tourismus<br />

Potenziale<br />

Chancen<br />

Nachhaltigkeit<br />

Globalis<br />

Entwicklun<br />

Förderprogramme<br />

Ziele<br />

Kultur<br />

Gelegenheit<br />

Südwestfalen<br />

Städtebau<br />

Baumaßnahmen<br />

Fördergelder<br />

38


Heimat<br />

Stärken<br />

ierung<br />

g<br />

Ideen<br />

Projekte<br />

Regionale<br />

Vorhandene Potenziale nutzen. Kompetenzzentren, die für Innovationen in Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Bildung sorgen. Städtebaumaßnahmen, die die Aufenthaltsqualität erhöhen<br />

und die Potenziale als Naturerlebnis- und Tourismusregion vergrößern. Dazu noch<br />

Projekte, die für zielgenaue Verbesserungen der Mobilität sorgen werden – alles das wird<br />

durch die „Regionale 2013“ möglich. Schon jetzt hat die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> deutlich<br />

über 100 Millionen Euro Fördergelder aus Landes- und EU-Mitteln bewilligt. „Keine<br />

Frage: Für Südwestfalen ist der Regionale-Prozess eine einmalige Chance“, so Martin<br />

Roderfeld, zuständiger Hauptdezernent.<br />

39


Chancen für<br />

die Region<br />

Die Regionale<br />

wird die Entwicklung<br />

nachhaltig stärken<br />

Die „Regionale 2013“ ist die Gelegenheit,<br />

die vorhandenen Potenziale zu<br />

nutzen und so den Herausforderungen<br />

der Globalisierung und des demografischen<br />

Wandels zu begegnen.<br />

„Südwestfalen verfügt nicht nur über<br />

eine eindrucksvolle Naturlandschaft,<br />

sondern ist mit seiner mittelständischen<br />

Wirtschaftsstruktur schon<br />

jetzt eine der leistungsfähigsten Industrieregionen<br />

in Nordrhein-Westfalen.<br />

Die Regionale wird diese Entwicklung<br />

nachhaltig stärken“, sagt<br />

Martin Roderfeld, Hauptdezernent<br />

bei der <strong>Bezirksregierung</strong>. Sein Dezernat<br />

ist für die gewerbliche Wirtschaft<br />

und arbeitsmarktpolitische Förderprogramme<br />

zuständig.<br />

Der Regionalplan wird seit 2008 durch eine Projektgruppe<br />

unterstützt und begleitet, in der alle Förderdezernate<br />

mitwirken. Die Schwerpunkte der Förderung liegen in<br />

den Bereichen Städtebau (46 %) sowie Wirtschafts- und<br />

Tourismusförderung (36 %). Hinzu kommen Mittel aus<br />

den Bereichen Wasserbau, ländliche Entwicklung, Naturschutz,<br />

Verkehr, Energie und Kultur.<br />

„Es existiert allerdings kein spezielles Förderprogramm<br />

für die Regionale 2013“, erklärt Martin Roderfeld. „Vielmehr<br />

werden die zertifizierten 3-Sterne-Projekte aus den<br />

‚normalen‘ Förderprogrammen des Landes vorrangig<br />

gefördert. Durch die Qualifizierung über den Regionale-<br />

Prozess haben sie Vorrang gegenüber anderen Vorhaben.<br />

Für Südwestfalen ist das eine großartige Chance. Die fünf<br />

südwestfälischen Kreise (Hochsauerlandkreis, Märkischer<br />

Kreis, Kreis Olpe, Kreis Siegen-Wittgenstein und Kreis<br />

Soest) können Ideen entwickeln und Maßnahmen umsetzen,<br />

die sonst sicher erst deutlich später möglich gewesen<br />

wären“, so Roderfeld.<br />

Inzwischen haben es rund 50 Projekte in den Qualifizierungsprozess<br />

geschafft – mit Aussicht auf finanzielle Unterstützung<br />

durch das Land NRW sowie die Europäische Union.<br />

Der Gesamtförderbedarf beläuft sich voraussichtlich auf<br />

rund 163 Millionen Euro, davon etwa 36 Millionen Euro EU-<br />

Mittel. Ein Großteil dieser Fördergelder wurde in <strong>Arnsberg</strong><br />

bereits bewilligt – bis dato insgesamt 113 Millionen Euro.<br />

40


WissenWasserWandel. Meschede verbindet seine Innenstadt mit dem touristisch interessanten Hennesee.<br />

Innovationen durch Kompetenzzentren<br />

Eine ganze Reihe von Vorhaben, so die berechtigte Hoffnung,<br />

wird für Innovationen in puncto Wirtschaft, Wissenschaft<br />

und Bildung sorgen. Zum Beispiel:<br />

• die „Denkfabrik Lüdenscheid“ – mit 7.244.000 Euro<br />

Städtebaumitteln und 12.330.000 Euro Wirtschaftsförderung<br />

entsteht ein Bildungs- und Weiterbildungsstandort<br />

mit Ausstrahlungskraft für die gesamte<br />

Region, samt Ausbau der „Phänomenta“ und eines<br />

Technikzentrums.<br />

• 20.648.000 Euro kommen dem Projekt „Automotive<br />

Kompetenzregion Südwestfalen“ zugute. In Attendorn<br />

und Lippstadt werden Wirtschaft und Wissenschaft in<br />

Zukunft in zwei Kompetenzzentren zusammenarbeiten.<br />

• Bei dem „Anwenderzentrum Formenbau“ (3.256.000<br />

Euro) handelt es sich um ein Kompetenzzentrum zur<br />

Erforschung von Zukunftstechnologien und zur Entwicklung<br />

von Hochpräzisions-Werkzeugen.<br />

• Und bei dem Vorhaben „Branchenkompetenz“<br />

(791.000 Euro) entwickeln bestehende Netzwerke eine<br />

südwestfälische Gesamtstrategie.<br />

Förderung von Städtebaumaßnahmen<br />

Lang ist die Liste der Städtebauprojekte. Sie tragen allesamt<br />

dazu bei, die Aufenthaltsqualität vor Ort erheblich<br />

zu optimieren. Im Einzelnen:<br />

• „Siegen zu neuen Ufern“ – unter diesem Motto<br />

wird die städtebauliche Neuordnung der dortigen<br />

Innenstadt samt Freilegung der Sieg realisiert<br />

(9.826.000 Euro Städtebau- plus 2.090.000 Euro<br />

Wasserbau-Fördermittel).<br />

• „WissenWasserWandel“ heißt ein Projekt in Meschede:<br />

Die dortige Innenstadt wird mit dem Hennesee<br />

verknüpft und die Henne in das Stadtbild integriert<br />

(4.105.000 Euro Städtebau- und 1.437.000 Euro<br />

Wasserbau-Fördermittel).<br />

• Vier Kommunen kooperieren „Oben an der Volme“.<br />

Ziele: Aufenthaltsqualität erhöhen, Mobilität verbessern<br />

und dem demografischen Wandel begegnen.<br />

(10.937.000 Euro Städtebau- und 73.600 Kulturförderung).<br />

• Acht Kommunen setzen das Maßnahmenpaket<br />

„Lenneschiene“ um: 12.061.000 Euro Städtebauför-<br />

41


Salzwelten am Hellweg In Bad Sassendorf soll bis Ende<br />

2014 die regionale Salzgeschichte erfahrbar gemacht werden.<br />

Denkfabrik Lüdenscheid EU-Parlamentspräsident Martin<br />

Schulz informierte sich über die Phänomenta Lüdenscheid,<br />

derung helfen dabei, die Lebensqualität im Lennetal zu<br />

steigern und das touristische Potenzial zu aktivieren.<br />

• Wenn das Iserlohner Projekt „Soziale Stadt – Südliche<br />

Innenstadt“ (7.772.000 Euro Städtebauförderung)<br />

realisiert ist, sollen die Ergebnisse für andere<br />

Kommunen in Südwestfalen aufbereitet und nutzbar<br />

gemacht werden.<br />

• Eine kulturelle Aufwertung bedeutet der Um- und<br />

Ausbau der Akademie Bad Fredeburg zum „Südwestfälischen<br />

Musikbildungszentrum“. Förderhöhe:<br />

5.071.000 Euro. Hinzu kommen noch 202.000 Euro<br />

aus der Kulturförderung.<br />

• Nicht zuletzt: „Steine und Mehr“. 119.000 Euro<br />

Städtebauförderung unterstützen eine interkommunale<br />

Zusammenarbeit, aus der innovative Ideen zum<br />

Thema Steinabbau und zur Bewältigung seiner Folgen<br />

entstehen sollen.<br />

Tourismuspotenzial wird erhöht<br />

Fördergelder aus unterschiedlichen Töpfen sollen dazu<br />

dienen, Südwestfalen als Naturerlebnis- und Tourismusregion<br />

noch stärker in den Fokus zu rücken:<br />

• „Wir holen die Burg ans Lenneufer“, hat man sich<br />

etwa in Altena vorgenommen. Mit den Fördergeldern<br />

(2.983.000 Euro Städtebau, 5.164.000 Euro Tourismusförderung)<br />

wird insbesondere der Bau eines<br />

Erlebnisaufzuges möglich – damit die Verbindung der<br />

Innenstadt mit der Burg.<br />

• Im Zuge von „Märkte in Südwestfalen“<br />

(1.604.000 Euro Städtebauförderung) entwickelt ein<br />

Netzwerk historischer Stadtkerne abgestimmte Maßnahmen.<br />

• Um das Naturerlebnisgebiet Biggesee-Listersee aufzuwerten,<br />

fließen 2.244.000 Euro Städtebau-Mittel und<br />

465.000 Euro für den Radwegebau.<br />

42


Tourismus Südwestfalen<br />

Vielfalt Förderungen Innovation<br />

Zukunft Entwicklung NRW<br />

Tiere Potenzial Ziele Ideen<br />

Nachhaltig Wirtschaft Chancen<br />

Wasser Wald Eindrucksvoll Mittelstand<br />

Erde Wir Fauna Verbesserung Städtebau<br />

Flora Ökosysteme Naturlandschaft Industrie<br />

Qualität Lebenswert Geldmittel Erholung<br />

Bäume Einzigartig Erlebnis Regionale 2013<br />

Naturschutz Einklang Gäste Projekte<br />

Veranrwortung Menschen Förderprogramme<br />

Natürlichkeit Urpsrung Baumaßnahmen<br />

Reinheit Tourismus Wirtschaft Region<br />

Fauna Natur Umweltschutz Wir<br />

Einzigartig Reisende Chancen<br />

Artenvielfalt Mittelstand<br />

Wald Bunt Reisende<br />

Leistungsfähig<br />

LenneSchiene In Lennestadt-Meggen werden zum Beispiel Flächen reaktiviert und mit<br />

dem Museum Siciliaschacht sowie den Sauerland-Pyramiden verbunden.<br />

• Die „Salzwelten am Hellweg“ sollen Reisende<br />

und Kurgäste anlocken – auch durch den Aufbau eines<br />

Dokumentations-. Wissens- und Wissenschaftszentrums<br />

(mit 2.382.000 Euro Tourismusförderung).<br />

• Museen und andere Einrichtungen arbeiten im Netzwerk<br />

„WasserEisenLand“ zusammen, um Industriekultur<br />

in Südwestfalen erlebbar zu machen – unterstützt<br />

mit 100.000 Euro Städtebau – und 168.000<br />

Euro Kulturförderung.<br />

• „Ein Kreis packt aus“ – und die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong><br />

bewilligte 420.000 Euro Wasserbau-Fördermittel,<br />

um den Zustand von Flüssen und Bächen im Märkischen<br />

Kreis zu optimieren und Gewässer freizulegen.<br />

Darüber hinaus werden Fördergelder bewilligt, um zielgenaue<br />

Verbesserungen in Sachen Mobilität herbeizuführen<br />

– so etwa 696.000 Euro aus dem Bereich Verkehrsförderung.<br />

Das soll helfen, innovative ÖPNV-Konzepte für<br />

den ländlichen Raum zu entwickeln.Projekttitel: „mobil4you“.<br />

Und: Im Zuge des Projekts „Radnetz Südwestfalen“<br />

werden Radwege optimiert und die Beschilderung<br />

vereinheitlicht – mit 614.000 Euro aus dem Förderbereich<br />

Radwegebau.<br />

Weitere Bewilligungen in 2013<br />

„Für 2013 sind zum Beispiel noch Bewilligungen aus Tourismusmitteln<br />

vorgesehen“, so Sachbearbeiterin Sybille<br />

Irländer – unter Hinweis auf die Projekte „Naturerlebnisgebiet<br />

Biggesee-Listersee“ und „Seen in Südwestfalen<br />

– Hennesee, Möhnesee und Sorpesee“. Außerdem seien<br />

noch Mittel für „StadtWaldLeben Brilon“, „Wege zum<br />

Leben“, „Steine und Mehr“ sowie „Radnetz Südwestfalen“<br />

zu erwarten. Und aus dem Bereich Naturschutzförderung<br />

stehen Gelder für das Projekt „Naturschätze Südwestfalens“<br />

in Aussicht – zudem Städtebaumittel für „Meine<br />

Heimat 2020 – Bad Berleburg“.<br />

43


Buurtbussen<br />

Kleinbus<br />

Transport<br />

Termine<br />

Mobilität<br />

Linie<br />

Alterna<br />

Verkehrsmi<br />

Nahverkehr<br />

Community Buses<br />

Bewegun<br />

Von A nach B<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

ÖPNV<br />

44


tive<br />

Haltestellen<br />

Fahrplan<br />

Wandel<br />

Menschen<br />

Bürgerbusse<br />

ttel<br />

g<br />

Ehrenamtliche Daseinsvorsorge. „Die Welt ändert sich. Der demographische Wandel<br />

führt nicht nur dazu, dass in den ländlichen Räumen immer weniger Menschen leben“,<br />

resümiert Julia Jungesblut (s. Foto) zuständige Mitarbeiterin bei der <strong>Bezirksregierung</strong>.<br />

Zudem führt er – als Konsequenz daraus – dazu, dass es im öffentlichen Personennahverkehr<br />

immer mehr Kürzungen gibt. Bürgerbusse können die entstehenden Lücken<br />

füllen und eine Alternative bieten.<br />

45


Nächster Halt:<br />

Gemeinschaft<br />

Der demographische Wandel ist in aller Munde. Sinkende Bevölkerungszahlen<br />

haben vor allem im ländlichen Raum Kürzungen im öffentlichen Personennahverkehr<br />

(ÖPNV) zur Folge. Die Bürgerbusse bieten sich hier als alternative,<br />

bedarfsorientierte Form und wirtschaftlich passende Größe an.<br />

Wir haben ein Gespräch mit Julia Jungesblut geführt, die<br />

bei der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> für die Betreuung der<br />

ehrenamtlichen Bürgerbusse zuständig ist.<br />

Was hat die <strong>Bezirksregierung</strong> überhaupt mit Bürgerbussen<br />

zu tun und wie unterstützt unsere Behörde<br />

diese Einrichtung?<br />

Die Förderung der Bürgerbusvorhaben ist seit 2008<br />

Bestandteil des Gesetzes über den öffentlichen Personennahverkehr<br />

in NRW. Die Bürgerbusvereine werden jährlich<br />

mit 5.000 Euro gefördert. Für die Fahrzeuge gibt es einen<br />

Zuschuss zwischen 35.000 Euro und 50.000 Euro, je nach<br />

Ausstattung. Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> ist als Bewilligungsbehörde<br />

zuständig. Zusätzlich stehen wir außerdem<br />

gerne – vor allem in der Anfangsphase – als Berater zur<br />

Verfügung.<br />

Wie funktioniert so ein Bürgerbusvorhaben eigentlich<br />

genau und warum braucht man diese Busse?<br />

Nach dem Prinzip „ergänzen, nicht ersetzen“ verkehrt ein<br />

Bürgerbus dort, wo aus topografischen oder wirtschaftlichen<br />

Gründen kein Bus des herkömmlichen Personennahverkehrs<br />

eingesetzt werden kann. Er fährt auf einer<br />

konzessionierten Linie mit Fahrplan, Haltestellen und<br />

einem genehmigten Tarif. Er erweitert somit das vorhandene<br />

ÖPNV-Angebot.<br />

Der Bürgerbus wird von ehrenamtlich tätigen Fahrerinnen<br />

und Fahrern betrieben, die sich in einem Bürgerbusverein<br />

zusammenschließen. Das in das Bürgerbusprojekt eingebundene<br />

Verkehrsunternehmen stellt als Konzessionsinhaber<br />

und Betreiber dem Bürgerbusverein das Fahrzeug,<br />

einen für den Personentransport ausgerüsteten Kleinbus<br />

mit maximal acht Fahrgastplätzen. Die eingesetzten Fahrzeuge<br />

werden häufig mit einer ausfahrbaren Einstiegshilfe,<br />

Niederflurbauweise oder Rollatorenplätzen optimal auf<br />

die Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet.<br />

In der Regel verbinden die Bürgerbuslinien Wohn- und<br />

Randgebiete mit wichtigen Lebensmittelpunkten. Sie<br />

ermöglichen z. B. älteren Menschen, Arzttermine in<br />

der Innenstadt wahrzunehmen, auf dem Wochenmarkt<br />

einzukaufen oder das Einkaufszentrum zu besuchen.<br />

Somit gibt der Bürgerbus auch und gerade den Menschen<br />

eine Chance auf gesellschaftliche Teilhabe, die in ihrer<br />

Mobilität besonders eingeschränkt sind. Die Bürgerbusse<br />

46


orientieren sich an der Nachfrage. In einigen kleinen Orten<br />

wurden z. B. auch Kindergartenlinien eingerichtet.<br />

Wie sind die Bürgerbusse entstanden und wie viele Bürgerbusvereine<br />

gibt es im Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong>?<br />

Vermutlich stammen unsere Bürgerbusse von sogenannten<br />

„Community Buses“ aus England ab. Diese „Gemeinschaftsbusse“<br />

werden mindestens seit den 70er Jahren<br />

von Ehrenamtlichen gefahren. In den Niederlanden haben<br />

sich die „Buurtbussen“, zu Deutsch „Nachbarschaftsbusse“,<br />

in Modellversuchen bewährt. Am 2. März 1985 wurde<br />

der erste Bürgerbus in Deutschland eingeweiht – in den<br />

nordrhein-westfälischen Gemeinden Heek und Legden.<br />

1988 startete der erste Bürgerbus im Regierungsbezirk<br />

<strong>Arnsberg</strong> in Schalksmühle als Pilotprojekt.<br />

Zurzeit gibt es 37 Bürgerbusvereine im Regierungsbezirk<br />

<strong>Arnsberg</strong>, davon sind 36 in Betrieb; ein Verein wurde neu<br />

gegründet und möchte noch in diesem Jahr starten. Von<br />

den NRW-weit 111 Bürgerbusvereinen fahren im Märkischen<br />

Kreis in 12 von 15 Gemeinen die meisten Bürgerbusse. NRW<br />

ist damit das Bürgerbusland Nr. 1! Zum Vergleich: In allen<br />

anderen 15 Bundesländern zusammen gibt es lediglich<br />

etwa 70 Bürgerbusvereine. Diese positive Entwicklung ist im<br />

Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die Vereinsarbeit<br />

in Nordrhein-Westfalen finanziell unterstützt wird.<br />

Was unterscheidet diese ehrenamtliche Personenbeförderung<br />

eigentlich vom klassischen Öffentlichen<br />

Personennahverkehr?<br />

Was die Bürgerbusvereine täglich leisten, ist nicht wirklich<br />

mit Geldwert zu beschreiben. Es geht um den Einsatz von<br />

Menschen für Menschen, es geht um ein Füreinander-Dasein.<br />

Die Fahrgäste sind keine Beförderungsfälle, die von A<br />

nach B transportiert werden. In Bürgerbussen stehen die<br />

persönliche Atmosphäre und die Rücksicht auf individuelle<br />

Bedürfnisse der Menschen im Fokus. Der älteren Dame<br />

beispielsweise wird ganz selbstverständlich beim Einstieg<br />

geholfen und mit dem alleinstehenden Herrn werden gerne<br />

ein paar nette Worte gewechselt. Auch das Vereinsleben<br />

ist von Erfahrungsaustausch und Geselligkeit geprägt.<br />

Zumeist finden monatliche Fahrertreffen statt; überregional<br />

gibt es Jahreshauptversammlungen, Workshops und<br />

Messen. Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> hat in den Jahren<br />

2011 und 2012 zum Bürgerbusforum eingeladen, das auch<br />

für dieses Jahr wieder geplant ist.<br />

47


Einsatzwagen<br />

Krisengebiet<br />

Schützen<br />

Einsatz<br />

Mithelfen<br />

Versorgen<br />

Übungen<br />

Katastrophe<br />

Bevölkerung<br />

Hilfeleistu<br />

Anpacken<br />

Rettungseinsatz<br />

Helfen<br />

Gemeinschaft<br />

Menschenleben<br />

Überregional<br />

48


Zusammenhalt<br />

ng<br />

Krisenstab<br />

Hilfsorganisationen<br />

Feuerwehr<br />

Retten<br />

Katastrophenschutz<br />

Wenn alle mit anpacken. „Bei Naturkatastrophen spielt es keine Rolle, ob es sich um<br />

ein so großes Ereignis wie beispielsweise die jüngsten Überschwemmungen an Elbe<br />

und Donau, oder um ein vergleichsweise kleines Ereignis handelt – wichtig ist, dass für<br />

die Hilfeleistung jede Sekunde zählt“, berichtet Peter Krämer (s. Foto), Mitarbeiter der<br />

<strong>Bezirksregierung</strong> im Dezernat Gefahrenabwehr und Kampfmittelbeseitigung. Ohne das<br />

selbstlose Engagement von professionell vorbereiteten ehrenamtlichen Hilfskräften<br />

wären schnelle und koordinierte Rettungseinsätze unmöglich.<br />

49


Anpacken<br />

und Mithelfen<br />

„Die jüngsten Ereignisse der Hochwasserkatastrophe entlang der Donau und<br />

der Elbe haben eines wieder deutlich gemacht: Ohne das selbstlose<br />

Engagement der professionell vorbereiteten ehrenamtlichen Kräfte ist eine<br />

schnelle und koordinierte Hilfe in solchen Fällen nicht gewährleistet.“<br />

Peter Krämer, bei der <strong>Bezirksregierung</strong> zuständig für Katastrophenschutzangelegenheiten<br />

und für Krisenmanagement,<br />

weiß, wovon er spricht. Nach 28 Jahren Mitgliedschaft<br />

in der freiwilligen Feuerwehr verfügt er über ein<br />

breites Spektrum an Erfahrungen, aktuell ist er ehrenamtlicher<br />

Pressesprecher der <strong>Arnsberg</strong>er Feuerwehr.<br />

Ehrenamtliches Engagement gibt es in vielen Organisationen,<br />

z. B. im Malteser Hilfsdienst, dem Technischen Hilfswerk<br />

oder dem Deutschen Roten Kreuz. Speziell für die<br />

Gefahrenabwehr und Schadensbekämpfung bei extremen<br />

Hochwasserereignissen hält die DLRG (Deutsche Lebens-<br />

Rettungs-Gesellschaft) in NRW 20 Wasserrettungszüge<br />

vor. Im Gegensatz zu den örtlich vorgehaltenen Einheiten<br />

sind sie für große Ereignisse ausgelegt und damit in der<br />

Lage, landesweit eingesetzt zu werden. Ihre Aufgabe ist<br />

es, Menschen und Tiere aus überschwemmten Gebieten<br />

zu evakuieren, die Grundversorgung der Bevölkerung<br />

sicherzustellen, Deiche zu sichern sowie bei der Bergung<br />

wassergefährdender Stoffe zu helfen. Außerdem können<br />

die Wasserrettungszüge zur Unterstützung bei anderen<br />

Einsätzen herangezogen werden.<br />

Ohne eine spezielle Vorbereitung würde das nicht funktionieren.<br />

Bei der zentralen Katastrophenschutzübung<br />

der DLRG im Jahr 2012 beispielsweise trainierten fünf<br />

Wasserrettungszüge mit rund 300 ehrenamtlichen Einsatzkräften<br />

und 50 Fahrzeugen auf und an heimischen<br />

Gewässern die Sicherung von Deichen, die Suche nach<br />

vermissten Personen oder die Evakuierung eines Fahrgastschiffes.<br />

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Hilfsorganisationen<br />

mit finanzieller Förderung. Allein für die Übung<br />

2012 stellte die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> zusätzliche<br />

Mittel von 42.000 Euro bereit. Die reguläre jährliche Zuwendung<br />

an die DLRG liegt bei 148.000 Euro.<br />

Peter Krämer macht sich aber auch Gedanken um die<br />

grundsätzlichen Möglichkeiten und Grenzen ehrenamtlicher<br />

Betätigungen: „In den allermeisten Fällen sind<br />

Arbeitgeber sehr verständnisvoll und hilfsbereit. Schwieriger<br />

wird es bei extremen Situationen mit mehrtägigen<br />

Einsätzen. Oft müssen Schichtpläne überarbeitet werden,<br />

man muss die Ausfälle ja irgendwie auffangen. Das<br />

bedeutet, dass am Ende alle mit anpacken müssen. Man<br />

darf nicht vergessen, dass schließlich jeder von uns auch<br />

einmal Betroffener sein kann.“<br />

50


Großeinsatz in Hochwassergebieten<br />

Hunderte Feuerwehrleute, verstärkt durch Helferinnen<br />

und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes<br />

und der Johanniter, zudem DLRG-Kräfte aus dem<br />

Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong> waren im Juni tagelang<br />

in den Hochwassergebieten in Niedersachsen<br />

und Sachsen-Anhalt im Einsatz – auf Basis des<br />

NRW-Konzepts der landesweiten vorgeplanten<br />

überörtlichen Hilfe, die damit erstmals auch anderen<br />

Ländern zugutekam. Die Grundlage für den<br />

effizienten Einsatz der Helferinnen und Helfer: eine<br />

abgestimmte Planung und Koordination durch das<br />

Ministerium für Inneres und Kommunales bzw. die<br />

jeweilige <strong>Bezirksregierung</strong>.<br />

Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> hatte unmittelbar<br />

zu Beginn der Krise die Bereitschaft 5 der<br />

Feuerwehr aus Hamm, Soest und Unna sowie die<br />

Bereitschaft 3 aus Dortmund und dem Ennepe-<br />

Ruhr-Kreis in den niedersächsischen Landkreis<br />

Lüchow-Dannenberg beordert – unter Leitung der<br />

Abteilungsführung Bochum. Die Helferinnen und<br />

Helfer sicherten und erhöhten dort Elbe-Deiche<br />

in der Samtgemeinde Elbtalaue. Zudem halfen<br />

DLRG-Kräfte aus dem Regierungsbezirk in Magdeburg<br />

und im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt – als<br />

Angehörige der Wasserrettungszüge 2, 3 und 6.<br />

Insgesamt waren, ablösende frische Kräfte inklusive,<br />

über 600 Helferinnen und Helfer aus dem Regierungsbezirk<br />

<strong>Arnsberg</strong> unter Regie der <strong>Bezirksregierung</strong><br />

in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt – nicht<br />

mitgerechnet das Technische Hilfswerk (THW),<br />

deren Einsatz nicht von <strong>Arnsberg</strong> aus koordiniert<br />

wurde. Allen Freiwilligen dankte Regierungspräsident<br />

Dr. Gerd Bollermann für ihr großartiges Engagement:<br />

„Mit Ihrer professionellen Leistung haben<br />

Sie erneut Maßstäbe gesetzt und den Menschen in<br />

den betroffenen Regionen souverän Hilfe geleistet.<br />

Sie haben die Solidarität des gesamten Regierungsbezirks<br />

<strong>Arnsberg</strong> in die Krisenregionen übermittelt.“<br />

51


Not<br />

Afghanistan<br />

Asyl<br />

Syrien<br />

Migranten<br />

Unterbringungsmöglichkeit<br />

Heimatlos<br />

Perspektive<br />

Zukunft<br />

Kosovo Politik<br />

Menschen<br />

Gem<br />

Hilfeleistun<br />

Gemeinden<br />

Neuanfan<br />

Unterkunft<br />

Flüchtlinge<br />

Kriegsflüchtlinge<br />

52


echte<br />

einden<br />

g<br />

Schöppingen<br />

Zuflucht<br />

<strong>Asylbewerber</strong><br />

g<br />

Für Hilfe ganz vorne mit dabei. „Nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen<br />

anderen Ländern der Welt ist die Anzahl der Menschen, die um Asyl bitten, kontinuierlich<br />

gestiegen. Wachsende Armut, Kriege und die Missachtung der Menschenrechte durch<br />

Diktaturen bringen sie zur Flucht aus ihrer Heimat in eine ungewisse Zukunft“, so Karin<br />

Heyboer (s. Foto), Mitarbeiterin der <strong>Bezirksregierung</strong>. Der Mithilfe von ehrenamtlich<br />

engagierten Bürgerinnen und Bürgern ist es zu verdanken, dass diese Menschen neue<br />

Perspektiven erhalten.<br />

53


Genehm<br />

Flüchtlinge Heimatlos Schö<br />

Politik Perspektiv<br />

Neuanfang Hilfe No<br />

Kriegsflüchtlin<br />

Asyl Hilfeleistun<br />

Bosnien Allmeinw<br />

Menschenre<br />

Gemeinsam Ko<br />

Zusammen Bürg<br />

Einrichtun<br />

Ehrenamtliche<br />

in der ersten Reihe<br />

Vor allem wegen der anhaltenden Kriege, der Verhältnisse in Diktaturen und<br />

der wachsenden Armut in vielen Ländern dieser Welt sind die <strong>Asylbewerber</strong>zahlen<br />

in Deutschland im Jahr 2012 kontinuierlich gestiegen.<br />

Insbesondere in den Monaten September bis November<br />

2012 war ein sprunghafter Anstieg des Zustroms von<br />

Flüchtlingen zu verzeichnen. Dadurch waren sowohl die<br />

Erstaufnahmeeinrichtungen in Dortmund und Bielefeld<br />

als auch die bestehenden Zentralen Unterbringungseinrichtungen<br />

in Hemer und Schöppingen zeitweise bis zum<br />

Doppelten ihrer Kapazitätsobergrenze ausgelastet. Die<br />

Unterbringung dieser Flüchtlinge und <strong>Asylbewerber</strong> in<br />

den sogenannten Erstaufnahmeeinrichtungen sowie den<br />

Zentralen Unterbringungseinrichtungen und die anschließende<br />

Zuweisung in die 396 Städte und Gemeinden des<br />

gesamten Landes NRW ist eine der Aufgaben der <strong>Bezirksregierung</strong><br />

<strong>Arnsberg</strong>.<br />

Karin Heyboer, eine der vielen Kolleginnen und Kollegen<br />

im Dezernat „Ordnungsrechtliche Angelegenheiten,<br />

Staatshoheitsangelegenheiten, Ausländerrecht, Stiftungsrecht,<br />

Enteignung“, die für die Unterbringung, Versorgung<br />

und Zuweisung der <strong>Asylbewerber</strong> zuständig sind, sprach<br />

mit uns über ihre Arbeit und die Berührung mit bürgerschaftlichem<br />

Engagement.<br />

Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> hat in dieser Phase mehrere<br />

Wochen in enger Abstimmung mit dem Innenministerium<br />

und den Erstaufnahmeeinrichtungen sehr kurzfristig<br />

für eine angemessene Unterbringung der zuströmenden<br />

<strong>Asylbewerber</strong> gesorgt. „Unerlässlich war in dieser Situation<br />

die nachhaltige Unterstützung durch ehrenamtliche<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Roten<br />

Kreuzes, des Malteser Hilfsdienstes, der Johanniter-<br />

Unfall-Hilfe, des Arbeiter-Samariter-Bundes, der Diakonie,<br />

der Caritas und des Technischen Hilfswerkes“, erklärt<br />

Karin Heyboer die schwierige Situation.<br />

Um die stark angestiegene Zahl von Asylsuchenden<br />

unterbringen zu können, wurden zeitlich befristete<br />

Notunterkünfte durch die überwiegend ehrenamtlichen<br />

Helferinnen und Helfer des THW in Bielefeld (befristet bis<br />

5. November 2012), in Essen (befristet bis 31. Oktober<br />

2012), in Mönchengladbach (befristet bis 5. November<br />

2012) und in Stolberg (befristet bis 29. Oktober 2012) eingerichtet.<br />

Je eine Schule in Dortmund und Bielefeld konnte<br />

ebenfalls vorübergehend als Notunterkunft genutzt<br />

werden. In der ehemaligen Landesstelle Unna-Massen<br />

wurden Unterbringungsmöglichkeiten für 400 Personen<br />

geschaffen, die bis zum März 2013 zur Verfügung standen.<br />

54


igung Schutz<br />

ppingen Gemeinschaft<br />

e Unterkunft <strong>Asylbewerber</strong><br />

t Migranten Zukunft<br />

ge Syrien<br />

gen Maßnahmen Flüsse<br />

ohl Schutz<br />

chte<br />

sovo Boden Eigentümer<br />

er<br />

g<br />

„Überall stehen Ehrenamtliche in vorderster Reihe, um die<br />

asylsuchenden Menschen angemessen unterbringen und<br />

betreuen zu können. Auch in Zukunft werden diese ehrenamtliche<br />

Unterstützung und das große bürgerschaftliche<br />

Engagement der vielen Mitglieder der Hilfsorganisationen<br />

dringend benötigt. Nur so – in der abgestimmten und<br />

engmaschigen Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen und<br />

Hauptamtlichen – kann eine menschenwürdige Unterbringung<br />

und Versorgung der Flüchtlinge sichergestellt<br />

werden“, so Karin Heyboer weiter.<br />

Die Aufgaben, die von den Ehrenamtlichen übernommen<br />

werden, reichen dabei von der Versorgung mit den notwendigsten<br />

Sachen über die Gestaltung und Ausstattung<br />

von Freizeitbereichen wie Kicker- und Fernsehraum zum<br />

Beispiel bis hin zu Sprachkursen, Rechtsberatung, der<br />

Organisation von runden Tischen und vieles mehr.<br />

Obwohl eine Prognose für das gesamte Jahr 2013 schwierig<br />

ist, geht das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge<br />

(BAMF) davon aus, dass die Zahl für Erstanträge auch<br />

in diesem Jahr nicht unter denen des Jahres 2012 liegen<br />

wird. Die aktuellen Hauptherkunftsländer Syrien, Russische<br />

Föderation, Afghanistan, Iran, Irak und Pakistan sorgen<br />

weiterhin für sehr hohe Zugänge. Die Zugangszahlen<br />

für Serbien, Mazedonien, Bosnien und Herzegowina sowie<br />

Kosovo sind zuletzt zwar deutlich gesunken, bewegten<br />

sich aber auch im Januar 2013 auf relativ hohem Niveau.<br />

Angesichts dieses weiterhin zu erwartenden hohen Zustroms<br />

von Flüchtlingen werden die bestehenden Unterbringungseinrichtungen<br />

vermutlich nicht ausreichen, um<br />

die zukünftig nach Deutschland und Nordrhein-Westfalen<br />

kommenden Menschen angemessen unterzubringen. Es<br />

besteht der dringende Bedarf, neben den nur auf das Jahr<br />

2013 befristeten Einrichtungen in Neuss und Nieheim<br />

voraussichtlich mindestens eine weitere Zentrale Unterbringungseinrichtung<br />

dauerhaft zu nutzen. Dabei ist eines<br />

ganz klar: Auch in Zukunft wird die Hilfe der vielen ehrenamtlichen<br />

Helferinnen und Helfer hier dringend benötigt.<br />

55


Fischereirecht<br />

Biotope<br />

Fließgewä<br />

Flüsse<br />

Einsatz<br />

Saibling<br />

Karpfen<br />

Fischbestand<br />

Zander<br />

Kontrolle<br />

Forelle<br />

Seen<br />

Engagement<br />

Fische<br />

Hecht<br />

Wels<br />

Verpflichtung<br />

Elritze<br />

Geschützte<br />

56


Käscher<br />

sser<br />

Arten<br />

Wasser<br />

Angel<br />

Artenreichtum<br />

Fischerei<br />

Fisch muss schwimmen. Die Fischerei ist stark von ehrenamtlichem Engagement<br />

geprägt. Nicht nur in den Vereinen sind die Ehrenamtlichen organisiert. Sie helfen auch<br />

mit, wenn es um Genehmigungen geht (beispielsweise wenn ein Kraftwerk die Einleitung<br />

von Kühlwasser beantragt) und überwachen die Fischbestände und die Wasserqualität.<br />

„Das geschieht nicht nur zum Wohle der Natur, sondern auch zu unserem eigenen. Denn<br />

artenreiche Gewässer sind ein Indikator für intakte Natur und sauberes Trinkwasser“,<br />

erläutert Dr. Bernd Stemmer als zuständiger Dezernent für Fischerei bei der <strong>Bezirksregierung</strong>.<br />

57


Fischereirecht<br />

Flüss<br />

Angel R<br />

Tie<br />

Hau<br />

Zande<br />

Ge<br />

Zusa<br />

Wir schwimmen<br />

mit dem Strom<br />

„Das Fischereirecht sieht nicht nur die Möglichkeit vor sich Fische anzueignen,<br />

es verpflichtet auch dazu einen dem Gewässer entsprechenden artenreichen<br />

heimischen Fischbestand zu erhalten und zu hegen“, macht Bernd<br />

Stemmer, Fischereidezernent bei der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>, deutlich.<br />

„Für Umsetzung und Kontrolle der fischereirechtlichen<br />

Vorschriften sind daher viele ehrenamtliche Menschen<br />

notwendig“, erklärt Bernd Stemmer. Das enge Zusammenspiel<br />

von amtlichen und ehrenamtlich engagierten<br />

Fischereifachleuten spürt man zum Beispiel, wenn ein<br />

Kraftwerk die Einleitung von Kühlwasser beantragt und<br />

die möglichen Auswirkungen auf europarechtlich geschützte<br />

Fischarten beurteilt werden müssen. Dazu gibt<br />

es zurzeit beispielsweise aktuelle Vorhaben an der Lippe.<br />

Ein weiteres Beispiel der engen und vertrauensvollen<br />

Zusammenarbeit der Behörde mit Ehrenamtlichen ist die<br />

Arbeit von Fischereiberater Siegfried Kuss. Er untersucht in<br />

Hamm mit vielen Helferinnen und Helfern aus der örtlichen<br />

Anglerszene die Fischwanderung in neu gebauten<br />

Fischwanderanlagen von Heessen und Hamm. Die Zusammenarbeit<br />

besteht darin, dass die Untersucher Ausnahmegenehmigungen<br />

vom Verbot des Fischfangs in Fischwegen<br />

und zur Entnahme geschonter und untermaßiger Fische<br />

benötigen, die von der oberen Fischereibehörde – also der<br />

<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> – erteilt werden. „Nicht nur die<br />

Fischereibehörde ist an den Ergebnissen interessiert, sondern<br />

auch die Wasserbehörde möchte wissen, ob die mit<br />

Geldern aus Wasserbaumitteln geförderten Bauwerke ihre<br />

Funktion erfüllen. Ohne das ehrenamtliche Engagement<br />

der Anglerinnen und Angler – über ein Jahr lang muss<br />

jeden Tag die Fangreuse gereinigt, kontrolliert und der Fang<br />

dokumentiert werden – würde man diese Daten wohl kaum<br />

erhalten, weil eine solche Untersuchung kaum finanzierbar<br />

wäre“, erläutert Bernd Stemmer das enge Zusammenspiel<br />

von Haupt- und Ehrenamt.<br />

Die Organisation des Fischereiwesens ermöglicht diese<br />

enge Verzahnung sehr gut. Bernd Stemmer beschreibt,<br />

wie das Ehrenamt hier aufgebaut ist und wo die Schnittstellen<br />

zu den „Profis“ liegen:<br />

„Sämtliche Fischereirechte an unseren Fließgewässern<br />

sind per Gesetz in Fischereigenossenschaften zusammengeschlossen.<br />

Diese müssen von einem mehrköpfigen<br />

Vorstand geführt werden (mit Satzung, Versammlungen,<br />

Verpachtungen etc.). Die Fischereigenossenschaften<br />

verpachten ihre Gewässer zumeist an Angelvereine.<br />

Geeignete Personen aus den ebenfalls ehrenamtlich<br />

besetzten Vereinen übernehmen als ‚Gewässerwarte‘ die<br />

Bewirtschaftung der Gewässer. Dazu werden sie in der<br />

Fischerei-Außenstelle des Landesamtes für Natur, Umwelt<br />

und Verbraucherschutz NRW (LANUV) in Albaum von<br />

Beschäftigten des LANUV, der Oberen Fischereibehörde<br />

58


Forelle Netze Fließgewässer<br />

Nase Wasser Artenschutz Biotope<br />

e Elritze Kontrolle Fischerei<br />

euse Karpfen Barbe Natur Fischbestand<br />

rwelt Seen Huchen Engagement Wels<br />

sen Dorferneuerung Maßnahmen Flüsse<br />

r Süßwasser Allgemeinwohl Flurbereinigung<br />

Landschaftsgestaltung Gewässerentwicklung<br />

meinsam Grund und Boden Eigentümer<br />

mmen Bürger<br />

Hecht<br />

Dies alles verdeutlicht, wie eng<br />

behördlicher Alltag mit dem Alltag<br />

der Ehrenamtlichen verzahnt ist<br />

– und das zum Wohle der Natur und der Menschen<br />

und anderen geschult. Nach dieser Schulung können die<br />

ausgebildeten Gewässerwarte die Gewässergüte bestimmen<br />

und überwachen, Fischkrankheiten erkennen, den<br />

notwendigen Fischbesatz tätigen und vieles mehr.<br />

Ob Anglerinnen und Angler den vorgeschriebenen Fischereischein<br />

besitzen, die gesetzlich vorgegebenen Schonzeiten<br />

und Mindestmaße beachtet werden oder Fanggeräte<br />

und Fangmengen korrekt sind, wird von den Fischereiaufsehern<br />

an den Gewässern kontrolliert. Einerseits können<br />

bestimmte Vereinsmitglieder an ihrem Vereinsgewässer<br />

die Aufsicht führen, andererseits gibt es aber auch amtlich<br />

verpflichtete Fischereiaufseher, die von den Fischereibehörden<br />

zur Überwachung aller Gewässer des Kreis- oder<br />

Stadtgebietes berufen werden. Diese amtlichen Aufseher<br />

werden regelmäßig zur Fortbildung und zum Erfahrungsaustausch<br />

in die <strong>Bezirksregierung</strong> eingeladen.“<br />

Ein wiederkehrender Austausch findet darüber hinaus mit<br />

den Fischereiberatern statt. In den unteren Fischereibehörden<br />

der Kreise und kreisfreien Städte werden diese<br />

Aufgaben in der Regel von Beschäftigten der Verwaltung<br />

erledigt. Damit sich die Behörden jedoch eines gewissen<br />

fischereifachlichen Sachverstands bedienen können, ist<br />

im Landesfischereigesetz NRW ein ehrenamtlicher, auf<br />

vier Jahre berufener Fischereiberater fest verankert. Er<br />

muss bestimmte Lehrgänge absolviert haben und wird<br />

von den Fischereiverbänden des Landes vorgeschlagen.<br />

In seiner Funktion pflegt er Kontakte zu den örtlichen<br />

Angelvereinen und kennt die Gewässer in seinem Kreis. Er<br />

wird in fischereirelevante Vorgänge einbezogen, denn nicht<br />

alle Verfahren können fachlich von der oberen Fischereibehörde<br />

bearbeitet werden. Gesetzlich verpflichtend muss<br />

der Fischereiberater zur Genehmigung von Fischereipachtverträgen<br />

angehört werden. Während regelmäßiger<br />

Dienstbesprechungen stellt ihm die obere Fischereibehörde<br />

zudem neueste Forschungsergebnisse, Regelungen<br />

aus dem Ministerium oder landesweite Programme (z. B.<br />

Wanderfischprogramm) vor. Dafür erfährt sie von Problemen<br />

und Geschehnissen vor Ort. Da unsere Fließgewässer<br />

unterschiedliche Gebiete weiträumig verbinden, ist es für<br />

die Anlieger im Oberlauf durchaus wichtig zu erfahren, was<br />

im Unterlauf geschieht. „Dies alles verdeutlicht, wie eng in<br />

diesem Bereich behördlicher Alltag mit dem Alltag der Ehrenamtlichen<br />

verzahnt ist – und das zum Wohle der Natur<br />

und der Menschen“, endet Bernd Stemmer nicht ohne ein<br />

Dankeschön an die vielen Ehrenamtlichen.<br />

59


Wind<br />

Geothermie<br />

Weltmarktführer<br />

Erneuerbare Energien<br />

Energieeffizienz<br />

Innovation<br />

Kraftwerke<br />

Pumpspeicher<br />

Grubengas<br />

Sonne<br />

Zusammenarbeit<br />

Wasser<br />

Energiesparen<br />

Klima<br />

Wi<br />

St<br />

Elektrizität<br />

60


tschaft<br />

Chancen<br />

Versorgung<br />

Energiewende<br />

rom<br />

Zeit zum Umdenken. „Eines ist gewiss: Die Vorräte an fossilen Brennstoffen werden<br />

nicht ewig halten. Und mit der Reaktorkatastrophe bei Fukushima ist vielen Menschen<br />

noch einmal auf tragische Weise vor Augen geführt worden, dass auch die Atomkraft<br />

nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann“, sind sich Ernst-Günter Weiß und Karin<br />

Uhlenbrock (s. Foto), bei der <strong>Bezirksregierung</strong> zuständig für den Themenkomplex Energiewende,<br />

einig. Es ist an der Zeit umzudenken und Alternativen zu suchen – die Energiewende<br />

in Gang zu bringen. Denn schon ein chinesisches Sprichwort besagt: „Wenn der<br />

Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.“<br />

61


Die Energiewende<br />

aktiv gestalten<br />

Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> will die Energiewende aktiv mitgestalten<br />

und die Chancen für ihre Region nutzen. Die Basis ist gut: Die Region ist<br />

wirtschaftlich stark, mit vielen hier ansässigen Weltmarktführern. Sie ist<br />

aber auch ländlich geprägt. Gerade die Mittelgebirgsregion ist geeignet für<br />

Wind- und Wasserkraft sowie für Pumpspeicher.<br />

Es wurde eine abteilungsübergreifende Projektgruppe eingerichtet<br />

mit der Aufgabe, die Umsetzung und Koordinierung<br />

des prioritären Behördenziels „Energiewende“ aktiv<br />

zu gestalten. Diese Gruppe, die von Karin Uhlenbrock und<br />

Ernst-Günter Weiß geleitet wird, hat bereits Anfang 2012<br />

die wesentlichen Handlungsfelder abgesteckt: Förderung<br />

erneuerbarer Energien, infrastrukturelle Maßnahmen<br />

und Kommunikation mit Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft,<br />

ehrenamtlichen Vereinen, Verbänden etc. durch die<br />

<strong>Arnsberg</strong>er Energiedialoge.<br />

Ein wichtiger Baustein ist der sachliche Teilplan „Energie“<br />

zum Regionalplan <strong>Arnsberg</strong>, dessen Ziel u.a. ist, Nutzungskonflikte<br />

zu lösen. „Das heißt: Wir wollen in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem Regionalrat <strong>Arnsberg</strong> und den<br />

Akteuren vor Ort bereits auf regionaler Ebene Planungssicherheit<br />

schaffen – durch eine gemeindeübergreifende<br />

Abstimmung räumlicher Nutzungsansprüche“, erläutert<br />

Bettina Krusat, Hauptdezernentin für Regionalentwicklung<br />

und Mitglied der Projektgruppe.<br />

Die Leitlinien zum Teilplan „Energie“ und die Verfahrensstelle<br />

Wind sind seit 2012 wichtige Bausteine auf diesem<br />

Weg, die die Kommunen frühzeitig mit Informationen und<br />

Beratung in ihren Planungen unterstützen.<br />

Einmalig in NRW ist, dass es im Regionalrat <strong>Arnsberg</strong> in<br />

den Grundfragen einen parteiübergreifenden Konsens<br />

gibt. Der Regionalrat als politisches Gremium will, dass<br />

die Energiewende in der Region gelingt und hat dafür<br />

2012 eigens eine Energiekommission eingerichtet.<br />

Die <strong>Arnsberg</strong>er Energiedialoge tragen zur Information<br />

und zur Vernetzung der Akteure in der Region bei. So hat<br />

die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> in 2012 acht „<strong>Arnsberg</strong>er<br />

Energiedialoge“ mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

aus Kommunen, Unternehmen, Verbänden, Behörden,<br />

Hochschulen, Ehrenamtlichen, Bürgerinnen und Bürgern<br />

u.a. durchgeführt. „Wir wollen hier, aber auch in diversen<br />

Besprechungen und Foren immer wieder Motor, Moderator<br />

und Impulsgeber für Energiewende-Projekte sein. Wir<br />

wollen ein Klima schaffen, in dem die Energiewende – bei<br />

62


allen Herausforderungen – als Chance für die Region begriffen<br />

wird“, so Karin Uhlenbrock und Ernst-Günter Weiß.<br />

Energiewende heißt nicht nur CO 2<br />

einzusparen. Energiewende<br />

bietet das Potenzial für Energieeffizienz und<br />

Kosten ersparnis sowie zur Wertschöpfung in der Region.<br />

In der Machbarkeitsstudie der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong><br />

über die Potenziale der Erneuerbaren Energien im<br />

Regierungsbezirk werden insbesondere die vorhandenen<br />

Wertschöpfungspotenziale aufgezeigt.<br />

Es können Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden,<br />

dass Ideen im Einklang mit der Natur umgesetzt werden.<br />

Unsere originären Instrumente sind zum Beispiel die Regionalplanung,<br />

die Anlagengenehmigung und die Bewilligung<br />

von Fördermitteln.<br />

Landesweit genehmigt die <strong>Bezirksregierung</strong> Anlagen, zum<br />

Beispiel für Geothermie, Grubengas und Energieleitungen.<br />

Sie fördert mit dem Programm progres.nrw öffentliche und<br />

private Projekte im Bereich Erneuerbare Energien bei der<br />

Markteinführung, Innovation und Kraft-Wärme-Kopplung;<br />

Energieeffizienz ist in diesem Zusammenhang besonders<br />

wichtig.<br />

Unerlässlich sind beispielsweise intelligente Netze und<br />

Speicher, damit Energie genutzt werden kann, wo sie<br />

gebraucht wird – auch wenn gerade keine Sonne scheint<br />

und kein Wind weht. Hierzu sind bereits diverse Studien<br />

auf dem Weg. Die <strong>Bezirksregierung</strong> will Motor und Moderator<br />

sein und auch das Wissen der zahlreichen Hochschulen<br />

aus der Region nutzen.<br />

Die Wünsche der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> im Hinblick<br />

auf die Energieversorgung von morgen sind:<br />

• bezahlbare Energie für Industrie und Bürger – ohne<br />

nennenswerte Umweltbelastungen.<br />

• Versorgungssicherheit auf hohem Niveau.<br />

• Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger an der Wertschöpfung<br />

durch Energieerzeugung.<br />

63


Mitarbeiterin im Ehrenamt<br />

Herzblut<br />

Blutspenden kann Leben retten<br />

„Die Teilnahme an Blutspendeterminen<br />

war in unserer Familie seit jeher<br />

eine Selbstverständlichkeit. Da ich<br />

nach einem schweren Unfall selbst<br />

etliche Blutkonserven erhielt, war für<br />

mich klar, dass ich auch zukünftig<br />

weiter Blut spenden würde. Nach<br />

meinem Unfall riet man mir jedoch<br />

aus Vorsicht von weiteren Spenden ab.<br />

Etwas ‚geknickt‘ über diese enttäuschende Auskunft kam<br />

ich damals mit der Dame in der Aufnahme ins Gespräch.<br />

Sie machte mir dann den Vorschlag, anstelle von weiteren<br />

Spenden, bei Blutspendeterminen in der Aufnahme<br />

mitzuhelfen – dort könne der Ortsverband immer Hilfe<br />

gebrauchen.“<br />

So schildert Therese Otto, bei der <strong>Bezirksregierung</strong><br />

im Dezernat „Technischer Arbeitsschutz“ tätig, in aller<br />

Kürze ihren Weg zu ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit beim<br />

Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes. Sie hat<br />

damals ihre Mithilfe gerne zugesagt und ihren Beschluss<br />

nicht bereut.<br />

Seitdem ist Therese Otto immer wieder bei den Blutspendeterminen<br />

in <strong>Arnsberg</strong> am Empfang zu finden. Zunächst<br />

hat sie nur Termine an den Wochenenden begleitet.<br />

Inzwischen nimmt sie auch während der Woche mit einer<br />

Freistellung an Blutspendeterminen teil. Freundlich und<br />

gelassen begrüßt sie die Spenderinnen und Spender, kontrolliert<br />

die Spenderausweise, gibt die Anmeldepapiere aus,<br />

erläutert die Abläufe bei Erstspenderinnen und -spendern<br />

und verteilt Info-Broschüren. Hin und wieder bleibt die Zeit<br />

für einen kurzen Plausch mit den anderen ehrenamtlichen<br />

Helferinnen und Helfern. Therese Otto ist sechs bis acht<br />

Mal pro Jahr – meistens an Sonntagen – bei Blutspendeterminen<br />

in <strong>Arnsberg</strong> im Einsatz. Seit ihrem Unfall kann sie<br />

weitere Strecken außerhalb des Hauses selbstständig nur<br />

mit ihrem Elektro-Rollstuhl erledigen. Wenn das witterungsbedingt<br />

nicht möglich ist, holen die anderen ehrenamtlichen<br />

Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes<br />

sie zu Hause ab.<br />

Bei der Frage nach den Gründen für ihren ehrenamtlichen<br />

Einsatz klingt ein großes Stück Dankbarkeit und Respekt<br />

für die Blutspenderinnen und -spender mit, die ihr durch<br />

eine Blutspende in einer schwierigen Situation geholfen<br />

haben. „Es ist für mich wichtig, etwas von der Hilfe zurück<br />

zu geben, die ich seinerzeit erfahren durfte. Die Mithilfe<br />

macht obendrein Spaß und ich freue mich darüber, Kontakte<br />

mit anderen Menschen knüpfen zu können.“<br />

Interessant ist übrigens auch die Geschichte des Blutspendens.<br />

Die erste Blutspendeaktion im Juli 1492, bei der drei<br />

Zehnjährige dem im Sterben liegenden Papst Innozenz VIII<br />

ihr Blut mit dem Ziel der Verjüngung des betagten Kirchenoberhauptes<br />

spendeten, ging heftig schief. Die drei<br />

Kinder starben und der Papst blieb so krank wie er war. Erst<br />

vor knapp 100 Jahren begann die naturwissenschaftliche<br />

64


Gesundheit Leben<br />

Freiweillig Blut Chancen<br />

Transfusionen Spenderinnen<br />

Unterstützen Spender Mitmachen<br />

Gemeinsam Verantwortung Körper<br />

Biologie Hilfe Aktionen<br />

Krankenhäuser Wissen Untersuchen<br />

Blutspenden Lebenswichtig Spenden<br />

Mithelfen Rote Blutkörperchen Medizin<br />

Qualität Freiweillig Initiative Lehrer<br />

Austausch Wissen Gründen<br />

Unterstützen Studenteninitiative Erfolg<br />

Erforschung von Blut. In den Jahren 1901 und 1902 entdeckte<br />

der Wiener Arzt Karl Landsteiner die Blutgruppen A,<br />

B und 0. Damit war der Grundstein für die moderne Transfusionsmedizin<br />

gelegt. Der erste Bluttransfusionsdienst<br />

wurde in London im Oktober 1921 gegründet – schon<br />

damals mit Hilfe freiwilliger und unbezahlter Spenderinnen<br />

und Spender sowie Helferinnen und Helfer. Auch zu der Zeit<br />

war das Rote Kreuz schon federführend beteiligt.<br />

Zurück in die Gegenwart: Bei den Blutspendeterminen<br />

treffen die unterschiedlichsten Menschen aufeinander. Alle<br />

Generationen, Schülerinnen und Schüler, Hausfrauen, Vertreterinnen<br />

und Vertreter aller Berufe und die routinierten<br />

Spender, von denen einige sich schon mehr als einhundertmal<br />

für eine Blutspende zur Verfügung gestellt haben.<br />

Eines ist Therese Otto wichtig. Andere immer wieder aufzufordern,<br />

ebenfalls Blut zu spenden. „Jeder kann schneller<br />

in die Lage kommen auf eine Blutspende angewiesen<br />

zu sein, als er sich vorstellt – ich selbst weiß das nur zu<br />

gut. Leider schrumpfen die Vorräte an Blutkonserven<br />

immer wieder. So ist es wichtig, dass sich stets Menschen<br />

finden, die mit einer Spende helfen Leben zu retten.<br />

Gleichermaßen wichtig sind Menschen, die durch eine<br />

ehrenamtliche Tätigkeit die Arbeit des Deutschen Roten<br />

Kreuzes unterstützen. Auf die örtlichen Blutspendetermine<br />

wird immer wieder öffentlich hingewiesen. Einer davon<br />

findet jährlich übrigens bei der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong>,<br />

Seibertzstraße 1, statt.“<br />

Mithilfe macht Spaß<br />

Blutspenden sind ab 18 Jahren und bis zum 68. Lebensjahr<br />

möglich. Das Körpergewicht sollte mindestens<br />

50 kg betragen. Der empfohlene Abstand zwischen<br />

zwei Vollblutspenden beträgt ca. drei Monate,<br />

damit der Körper neue rote Blutkörperchen bilden<br />

kann. Die Spenderinnen und Spender sollten ihren<br />

Personalausweis oder Blutspendepass mitbringen.<br />

Bei der Untersuchung vor der Blutspende werden<br />

Blutdruck und Puls gemessen, die Körpertemperatur<br />

überprüft und der Hämoglobinwert kontrolliert.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.blutspendedienst-west.de<br />

Telefon: 0800 1194911<br />

65


Erfolgsmodell<br />

Man müsste sie erfinden,<br />

wenn es sie nicht schon gäbe<br />

Das Erfolgsmodell „<strong>Bezirksregierung</strong>“<br />

hat schon länger Bestand als<br />

man denken mag. Bereits 1807 legte<br />

der Regierungsreformer Reichsfreiherr<br />

vom Stein ein Konzept vor, aus<br />

dem später die <strong>Bezirksregierung</strong>en<br />

wurden. Auch heute sind sie aktuell<br />

und unentbehrlich in der Landesverwaltung<br />

– kurz: ein echter Klassiker.<br />

Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> ist eine von fünf <strong>Bezirksregierung</strong>en<br />

in Nordrhein-Westfalen. Sie fungiert als<br />

Bindeglied zwischen den Landesministerien in Düsseldorf<br />

und den Kommunen und Behörden der Ortsebene.<br />

Sie ist seit ihrer Gründung im Jahre 1816 den Weg von der<br />

„Preußischen Hoheitsverwaltung“ zum modernen Dienstleistungsunternehmen<br />

konsequent gegangen und ist heute<br />

kompetenter Berater und leistungsfähiger Partner für Kommunen,<br />

Unternehmen, Schulen und die Menschen vor Ort.<br />

Während die Ministerien auf der Landesebene oder die<br />

unteren Landesbehörden vor Ort nach fachlichen Gesichtspunkten<br />

gegliedert sind (z.B. Städtebau, Verkehr,<br />

Schule, Umwelt usw.), koordiniert die <strong>Bezirksregierung</strong><br />

beinahe alle Verwaltungszweige in einer Behörde.<br />

Insbesondere in der Funktion als unparteiische Bündelungsbehörde<br />

hat sich das „Modell <strong>Bezirksregierung</strong>“ in<br />

den vergangenen 197 Jahren bewährt. Ein häufig gehörtes<br />

Zitat lautet: „Man müsste sie erfinden, wenn es sie nicht<br />

schon gäbe!“<br />

Gerade der geografische Zuschnitt des Regierungsbezirks<br />

<strong>Arnsberg</strong> ermöglicht den Interessensausgleich zwischen<br />

dem Ballungskern des mittleren und östlichen Ruhrgebiets<br />

mit seinen Ballungsrandzonen und den ländlichen<br />

Räumen des Sauer- und Siegerlandes.<br />

Die <strong>Bezirksregierung</strong> sorgt hier für einen vertikalen Ausgleich<br />

innerhalb des Regierungsbezirks und berücksichtigt<br />

die regionalen Interessen und Besonderheiten. Zudem<br />

ist sie landesweit verantwortlich für den Bereich Bergbau<br />

und Energie. Und: Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> koordiniert<br />

NRW-weit das Thema Integration. Das alles sind<br />

wichtige Themen für unser Land.<br />

66


Verwaltung Herausforderungen<br />

Bündelungsbehörde Chancen<br />

Aufgaben Mittelinstanz Ruhrgebiet<br />

Unterstützen Abteilungen Unparteiisch<br />

Siegerland Staatlich Behörde Beamte<br />

Nordrhein-Westfalen Fortschritt<br />

Austausch Sauerland Dezernate<br />

Konzepte Reformen Entwicklung<br />

Modern Gegliedert <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong><br />

Effektiv Landesregierung Zeitgemäß Politik<br />

Austausch Wissen Gründen<br />

Unterstützen Studenteninitiative Erfolg<br />

<strong>Arnsberg</strong>, Seibertzstraße 1<br />

Soest Siegen Lippstadt<br />

Dortmund, Goebenstraße Dortmund, Ruhrallee <strong>Arnsberg</strong>, Schloßstraße<br />

<strong>Arnsberg</strong>, Königstraße <strong>Arnsberg</strong>, Laurentiusstraße<br />

<strong>Arnsberg</strong>, Seibertzstraße 2<br />

Hagen<br />

Düren<br />

Detmold<br />

67


Spitzenwerte<br />

Mehr als man denkt: Mit mehr als 8.000 Quadratkilometern ist der Regierungsbezirk<br />

<strong>Arnsberg</strong> nicht nur der flächengrößte Bezirk in Nordrhein-Westfalen. Seine sieben Kreise<br />

und fünf selbstständigen Städte beheimaten zudem mehr Menschen als die Bundesländer<br />

Thüringen oder Brandenburg. Wir stellen einige der „Spitzenwerte“ aus der Region genauer<br />

vor.<br />

3.575.207 Menschen leben im Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong> – mehr,<br />

als beispielsweise in den Bundesländern Thüringen oder Brandenb<br />

197 Jahre gibt es die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> bereits – 2016 fe<br />

sie ihr 200-jähriges Bestehen. 843 Meter über dem Meeresspiegel<br />

befindet sich der höchste Punkt des Regierungsbezirkes, der Lang<br />

berg – im Übrigen auch der höchste Punkt in Nordrhein-Westfalen.<br />

146.473 Betriebe befinden sich im Regierungsbezirk, die zusamm<br />

etwa 1.200.160 sozialversicherungspflichtige Mitarberinnen und M<br />

arbeiter beschäftigen. 44 % der Fläche des Regierungsbezirkes sin<br />

Wäldern bedeckt. Damit ist er der waldreichste Bezirk in Nordrhei<br />

Westfalen – der Durchschnitt liegt bei etwa 27 %. 513 Windkrafta<br />

stehen im Regierungsbezirk. Die geschätzte Stromproduktion liegt<br />

786 Gigawattstunden im Jahr (Stand 2010). 35 Dezernate, 6 Abte<br />

9 Standorte – mit dieser Aufteilung ist die <strong>Bezirksregierung</strong> Arns<br />

ideal im Regierungsbezirk präsent, sondern auch allen Aufgaben<br />

rungen gewachsen. 4.515 aktive Vereine sind für den Regierungs<br />

sportbund NRW regisitriert. 10.000 Hektar Naturschutzfläche ze<br />

Umweltschutz im Regierungsbezirk groß geschrieben wird. Etwa<br />

und Mitarbeiter (inkl. Auszubildende) sind bei der Bezirksregieru<br />

324 Schlösser und Burgen laden dazu ein, Geschichte hautnah zu<br />

Jahr lässt sich die <strong>Bezirksregierung</strong> ihre finanziellen Unterstützu<br />

kosten und hilft damit, wo sie nur kann. 40.462 Lehrerinnen und<br />

von der geballten Lehrkraft, mit der insgesamt 542.725 Schülerin<br />

bezirk unterrichtet werden. 245.469 Hektar landwirtschaftliche N<br />

sorgen unter anderem dafür, dass wir etwas zu Essen auf den Tell<br />

Bezirkes ist sicherlich für jeden wissensdurstigen Geschmack etw<br />

findet mehr Kultur in 5 Theatern, 4 Orchestern und 50 Musiksc<br />

umfasst der Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong>. Damit ist er der Flächen<br />

über 20% der Menschen aus NRW leben im Regierungsbezirk Arn<br />

Wanderwegen alleine im Sauerland lässt sich der Regierungsbezir<br />

78 Städte und Gemeinden in 7 Kreisen und 5 kreisfreie Städte<br />

In 4 Universitäten und 7 Fachhochschulen (ohne die rein Private<br />

unserer Jugend gesorgt. Nicht nur Menschen sind im Regierungs<br />

bezirkes tummeln sich 265.113 Rinder.<br />

68


Hamm<br />

urg<br />

iert<br />

Herne<br />

Bochum<br />

Ennepe-<br />

Ruhr-<br />

Kreis<br />

enen<br />

i t-<br />

d mit<br />

n-<br />

nlagen<br />

bei etwa<br />

ilungen und<br />

berg nicht nur<br />

Dortmund<br />

Hagen<br />

Kreis<br />

Unna<br />

Märkischer<br />

Kreis<br />

und Herausforder-<br />

Kreis<br />

bezirk beim Landesugen<br />

davon, dass<br />

Olpe<br />

1.700 Mitarbeiterinnen<br />

ng <strong>Arnsberg</strong> beschäftigt.<br />

erleben. 337 Millionen Euro pro<br />

ngen in Form von Fördergeldern<br />

Lehrer an 1.364 Schulen zeugen<br />

nen und Schüler im Regierungsutzfläche,<br />

auf 6.137 Betriebe verteilt,<br />

er bekommen. In den 180 Museen des<br />

as dabei. Wem das nicht genügt, der<br />

hulen. 8.007,51 Quadratkilometer Fläche<br />

größte in ganz Nordrhein-Westfalen.<br />

sberg. Auf mindestens 20.000 Kilometern<br />

k auch wunderbar zu Fuß erkunden.<br />

bilden den Regierungsbezirk <strong>Arnsberg</strong>.<br />

n) wird für die Weiterbildung und das Studium<br />

bezirk zu Hause: Auf den Weiden des Regierungs-<br />

Kreis Soest<br />

Hochsauerlandkreis<br />

Kreis<br />

Siegen-Wittgenstein<br />

69


Viele Seiten<br />

Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong><br />

und ihre Aufgabenbereiche<br />

Bildung und Schule<br />

Schullaufbahn, Prüfungen, Abschlüsse<br />

Informationen zu Einschulung und Schulwechsel, zu<br />

Erwerb, Anerkennung und Anrechnung von Bildungsabschlüssen<br />

und -leistungen, zu Anerkennungen von Ersten<br />

Staatsprüfungen und Lehramtsbefähigungen sowie zu<br />

Beschwerden gegen Leistungsbewertungen.<br />

Unterricht und Unterrichtsunterstützung<br />

Fächer und Bildungsgänge, Berufsorientierung, Unterrichtsausfall,<br />

erzieherische und Ordnungsmaßnahmen,<br />

Fördermöglichkeiten für bestimmte Schülergruppen,<br />

Schulpsychologen, Zusammenarbeit mit der Kinder- und<br />

Jugendhilfe.<br />

Integration<br />

Migration<br />

Informationen für Ausländer(innen), Aussiedler(innen),<br />

<strong>Asylbewerber</strong>(innen), Vertriebene, Deutsche mit<br />

Migrationshintergrund sowie Einrichtungen im Bereich<br />

der interkulturellen oder Integrationsarbeit.<br />

Kompetenzzentrum für Integration<br />

Das Kompetenzzentrum für Integration agiert als Koordinierungsstelle<br />

und Bindeglied zwischen den Zuwanderinnen<br />

und Zuwanderern und den Aufnahmekommunen<br />

in Fortsetzung seiner seit Jahrzehnten bewährten Arbeit<br />

als Aufnahme- und Verteilstelle und ist darüber hinaus mit<br />

weitergehenden integrativen Aufgaben befasst.<br />

Gleichstellungsangelegenheiten im schulischen Bereich<br />

Möglichkeiten zur Förderung der Chancengleichheit von<br />

Mädchen und Jungen im Unterricht und bei der Berufswahlorientierung.<br />

Schulformen, -organisation, -entwicklung<br />

Von der Grundschule bis zu Weiterbildungseinrichtungen:<br />

zum Beispiel Informationen zur Sekundarschule, zum<br />

Ganztag, zur Qualitätsanalyse sowie zur Errichtung, Änderung<br />

und Auflösung von Schulen.<br />

Finanzielle Förderung<br />

Programme und Unterstützungsmöglichkeiten für den<br />

Auf- und Ausbau von Bildungseinrichtungen, die Optimierung<br />

ihres Angebots, die Sicherung von Ganztags- und<br />

Betreuungsangeboten sowie den Schüleraustausch.<br />

Die <strong>Bezirksregierung</strong> sorgt hier für einen vertikalen Ausgleich<br />

innerhalb des Regierungsbezirks und berücksichtigt<br />

die regionalen Interessen und Besonderheiten. Zudem<br />

ist sie landesweit verantwortlich für den Bereich Bergbau<br />

und Energie. Und: Die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> koordiniert<br />

NRW-weit das Thema Integration. Das alles sind<br />

wichtige Themen für unser Land.<br />

Kultur und Sport<br />

Kultur<br />

Kulturförderung und Umsatzsteuerbefreiung, Kirchensachen,<br />

Denkmäler, Kriegsgräber, Bibliotheken sowie<br />

Vereinswesen.<br />

Sport<br />

Förderung von Baumaßnahmen an herausragenden<br />

Sportstätten, Unterstützung bedeutender Sportereignisse,<br />

Zuwendungen für die Beschaffung von Notfallausrüstungen<br />

für Koronarsportgruppen.<br />

Kommunalaufsicht,<br />

Planung und Verkehr<br />

Regionalrat und Regionalentwicklung<br />

Arbeitsschwerpunkte sind die Regionale 2013 und der<br />

Regionalplan. Weitere Themen sind zum Beispiel Raumordnungsverfahren<br />

und Förderprogramme zur regionalen<br />

Entwicklung. Die Geschäftsstelle des Regionalrats ist bei<br />

der <strong>Bezirksregierung</strong> angesiedelt.<br />

70


Vielseitigkeit ist unsere Stärke. Darum wollen wir Ihnen auf diesen Seiten<br />

einen kurzen Überblick über die Vielzahl an Aufgabenbereichen der <strong>Bezirksregierung</strong><br />

<strong>Arnsberg</strong> verschaffen. Eine Menge, bei der man schnell den Überblick<br />

zu verlieren scheint. Doch weit gefehlt: Mit ihren 35 Dezernaten in sechs Abteilungen<br />

und an insgesamt neun Standorten in ganz Nordrhein-Westfalen ist<br />

die <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> nicht nur ideal im Regierungsbezirk präsent,<br />

sondern auch allen Aufgaben und Herausforderrungen gewachsen.<br />

Verkehr<br />

Informationen zu Planfeststellungen, Personenbeförderung,<br />

Verkehrsrecht, Förderprogrammen, Öffentlichem<br />

Personennahverkehr, Verkehrssicherheit und -technik.<br />

Kommunalaufsicht<br />

Die <strong>Bezirksregierung</strong> nimmt nicht nur die allgemeine<br />

Aufsicht über die Kreise und kreisfreien Städte, sondern<br />

auch eine Beratungsfunktion für alle Kommunen im Regierungsbezirk<br />

wahr.<br />

Stadtentwicklung<br />

Die Beratung von Kommunen in städtebaufachlichen und<br />

bauplanungsrechtlichen Fragen sowie Förderprogramme<br />

(etwa für den Städtebau und für Denkmäler) finden sich<br />

ebenso unter den Themen wie die Aufsicht über die unteren<br />

Bauaufsichtsbehörden.<br />

Entwicklung ländlicher Gebiete<br />

Themen sind zum Beispiel Bodenordnungsverfahren,<br />

Förderprogramme (etwa für die Energie- und Breitbandversorgung,<br />

die Dorfentwicklung und die Wirtschaft), die<br />

Aufsicht über die unteren Bauaufsichtsbehörden sowie<br />

Aktivitäten im Bereich Windenergie.<br />

Vermessungs- und Katasterwesen<br />

Die <strong>Bezirksregierung</strong> berät die Katasterbehörden, ist an<br />

der Bestellung von Gutachterausschüssen für Grundstückswerte<br />

beteiligt, hat die Aufsicht über die öffentlich<br />

bestellten Vermessungsingenieure und ist in der Ausbildung<br />

aktiv.<br />

Umwelt, Gesundheit<br />

und Arbeitsschutz<br />

Arbeitsschutz und Betriebssicherheit<br />

Beschwerden und Anfragen zum Arbeitsschutz, Erlaubnisse<br />

für Bau und Betrieb überwachungsbedürftiger<br />

Anlagen, Sonn- und Feiertagsarbeit, Ausnahmen von<br />

Beschäftigungsverboten, Tätigkeiten mit Asbest oder<br />

biologischen Arbeitsstoffen.<br />

Gesundheit und Pflege<br />

Krankenhauswesen, Infektionsschutz, Hygiene, Berufsausbildung<br />

und -ausübung in den ärztlichen und<br />

nichtärztlichen Heilberufen und der Pflege, Arzneimittel,<br />

Medizinprodukte, Strahlenschutz, Schwangerschaftsberatungsstellen,<br />

Arbeitsmedizin.<br />

Wasserwirtschaft und Gewässerschutz<br />

Wasserrechtliche Zulassungen, Erlaubnisse und Anträge<br />

zu Wasserversorgung, Abwasser und Erdwärmenutzung,<br />

Förderung von Gewässerrenaturierung und Hochwasserschutz.<br />

Landschaft und Fischerei<br />

Verfahren zu Landschaftsplänen und zur Bodenordnung,<br />

Förderung im Natur- und Landschaftsschutz, Hegepflicht<br />

und Artenschutz in der Fischerei.<br />

Produktsicherheit und Verbraucherschutz<br />

Meldung von gefährlichen Produkten, Anzeige des Vertriebs<br />

von Silvesterfeuerwerk, Maßnahmen im Falle von<br />

Qualitätsmängeln bei Medikamenten.<br />

Abfallwirtschaft und Bodenschutz<br />

Genehmigungsverfahren zu Abfallentsorgung, -verwertung<br />

und -transport sowie Fördermöglichkeiten für die<br />

Gefahrenermittlung und die Sanierung von Altlasten.<br />

Immissionsschutz - Luft, Lärm, Gerüche<br />

Verfahren und Vorschriften in Bezug auf den Schutz vor<br />

Immissionen, des Klimas und der Ozonschicht – von der<br />

Anlagenüberwachung bis zur Luftreinhalteplanung.<br />

Gefährliche Stoffe, Strahlenschutz, Gentechnik<br />

Genehmigungs- und Anzeigeverfahren für Röntgengeräte,<br />

Beschleuniger, Umgang mit gefährlichen Stoffen,<br />

radioaktiven Stoffen und Sprengstofflager, Zertifikate und<br />

71


ewerber Zusammenleben Mittelstand Einklang Innov<br />

Nachhaltigkeit Allgemeinwohl Schutz Treue Buntgemischt Menschenleben Fürsorge Helfer G<br />

nschaft Freiwillig Sozial Partner Organisationen Unterstützen Kontakte Kinder Mitglieder Aus<br />

Training Interessen Vereinssport Maßnahmen Bereicherung Vorhaben Region Gestalten Gesch<br />

Tourismus Kommunalaufsicht Besucherbergwerke Gemeinden Beratung Politik Spaß Aufsicht<br />

Wohltäter Einsatz Dank Erfolg Wir-Gefühl Gesellschaft Selbstbewusstsein Menschen Dankbarke<br />

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ontakte Kinder Mitglieder<br />

Anerkennung von Lehrgangsträgern in Sachen Klimaschutz<br />

und Schutz der Ozonschicht, Tätigkeitsberichte<br />

Gentechnik.<br />

Energie und Bergbau<br />

Rohstoffgewinnung<br />

Von der Vermessung über die Bergbauberechtigung und<br />

Förderung bis zur Bergehalde: Zuständigkeiten, Verfahren<br />

und Vorschriften für die Erkundung und Gewinnung von<br />

Kohle, Gas, Erz, Salz, Steinen und Erden.<br />

Bergbaufolgen<br />

Themen sind zum Beispiel verschiedene Gefährdungsarten,<br />

Informationsmöglichkeiten über Gefährdungspotenziale,<br />

Maßnahmen und Verfahren zur Gefahrenabwehr und -vorbeugung<br />

sowie die Folgenutzung ehemaliger Bergbaufläche.<br />

Grubensicherheit, Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

Von Sicherheitsvorschriften, Zuständigkeiten und Verfahren<br />

über Gefahrstoffe, Arbeitsmedizin und Erste Hilfe bis<br />

zu einzelnen Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit im<br />

Bergbau.<br />

Umweltschutz im Bergbau<br />

Verfahren und Vorschriften in Bezug auf Abfallverwertung<br />

und -entsorgung, Wasserwirtschaft, Immissionsschutz,<br />

Umweltmonitoring im Steinkohlebergbau sowie Umweltverträglichkeitsprüfungen.<br />

Energietechnologie<br />

Informationen zu Gewinnung, Speicherung und Nutzung<br />

von Erd- und Grubengas, Erdöl und Erdwärme, zu Genehmigungsverfahren<br />

für Versorgungsleitungen, zu Förderprogrammen<br />

im Bereich erneuerbarer Energien sowie zu<br />

Schornsteinfegerangelegenheiten.<br />

Recht und Ordnung<br />

Recht und Ordnung<br />

Themen sind zum Beispiel Beglaubigungen und Apostillen,<br />

Datenschutz, Eheaufhebung, Enteignung, Feiertagsrecht,<br />

Gewerbe- und Gaststättenrecht, Lotterien und<br />

Glücksspiel, Orden, Schadenersatzstreitigkeiten,<br />

die SED-Opferrente sowie Stiftungen.<br />

72<br />

Gefahrenabwehr<br />

Kampfmittelsuche, -fund und -beseitigung, Katastrophenschutz<br />

und Krisenstabsarbeit, Feuerwehren und<br />

Rettungswesen.<br />

Wirtschaft<br />

Öffentliche Auftragsvergabe<br />

Die <strong>Bezirksregierung</strong> vergibt öffentliche Aufträge. Sie<br />

kann für öffentliche Auftraggeber die Bieterpreise überprüfen.<br />

Die bei der <strong>Bezirksregierung</strong> angesiedelte Vergabekammer<br />

entscheidet auf Antrag über die Rechtmäßigkeit<br />

von Ausschreibungsverfahren.<br />

Branchenspezifische und allgemeingültige Regelungen<br />

Themen sind etwa die EG-Dienstleistungsrichtlinie, Ladenöffnungszeiten,<br />

das Feiertagsrecht, das Gewerbe- und<br />

Gaststättenrecht, Schornsteinfegerangelegenheiten, das<br />

Vereins- und Versicherungswesen sowie Buchmacherangelegenheiten<br />

und Glücksspiel.<br />

Arbeitsmarktpolitische Förderprogramme<br />

Vom Europäischen Sozialfonds mitfinanzierte Fördermöglichkeiten,<br />

um Beschäftigungs- und Ausbildungsplätze<br />

zu schaffen und zu erhalten sowie die Eingliederung von<br />

benachteiligten Personen in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.<br />

Wirtschaftspolitische Förderprogramme<br />

und Wettbewerbe<br />

Zuwendungsmöglichkeiten für die Region, um den wirtschaftlichen<br />

Herausforderungen der Zukunft zu begegnen,<br />

den Technologiestandort NRW zu stärken sowie die<br />

Attraktivität des Tourismus weiter zu steigern.


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Fördermittel Konzepte Vereine Lösungen Kultur Wege Jugendarbeit Städte Laientheater Wand<br />

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Impressum<br />

<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong><br />

Seibertzstraße 1, 59821 <strong>Arnsberg</strong><br />

Telefon: 02931 82-0<br />

Telefax: 02931 82-2520<br />

E-Mail: poststelle@bra.nrw.de<br />

www.bra.nrw.de<br />

Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit<br />

der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Arnsberg</strong> herausgegeben.<br />

Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern oder<br />

Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der<br />

Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Landtags-,<br />

Bundestags- und Kommunalwahlen. Missbräuchlich ist<br />

insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen an<br />

Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen,<br />

Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen<br />

oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe<br />

an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Unabhängig<br />

davon, wann, auf welchem Weg und in welcher Anzahl<br />

diese Schrift dem Empfänger zugegangen ist, darf sie<br />

auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl<br />

nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme<br />

der Landesregierung zugunsten einzelner politischer<br />

Gruppen verstanden werden könnte.<br />

© Foto Seite 33: Laura Boucsein<br />

Redaktion & Fotos: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Layout und Druck: Hausdruckerei


Herzblut

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