1live Plan B Krimi - WDR.de

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19.11.2013 Aufrufe

1live Plan B Krimi Illustration: Jörn Grenzer Ein wahres Verbrechen von Andrew Klavan aus dem Amerikanischen von Kristian Lutze Bearbeitung und Regie: Uta Reitz Produktion: wdr 2001/51’ 7. Januar Do 23:00 1live Frank Beachum in der Todeszelle. Seit sechs Jahren. Jetzt ist sein letzter Tag gekommen – um Mitternacht wird er sterben. Er soll eine schwangere Verkäuferin erschossen haben. Frank beteuert seine Unschuld, doch alle Rechtsmittel sind ausgeschöpft und alle Gnadengesuche abgelehnt. Frank bleibt nur noch die Zeit, sich von seiner Frau und seinem Kind zu verabschieden – und Steve Everett, dem Reporter der „St. Louis News“, ein letztes Interview zu geben. Steve, der kurz vor dem Rausschmiss bei seiner Zeitung steht, hofft auf die ganz große Story. Und tatsächlich kommen ihm Zweifel an der Schuld des Todeskandidaten. Doch seine Recherchen sind ein Wettlauf gegen die Zeit: Es bleiben ihm nur wenige Stunden, um Frank Beachum vor dem Henker zu retten. Andrew Klavan, geboren 1954, ist Buch- und Drehbuchautor für Krimis und Psychothriller. Für „The Rain“ (Pseudonym: Keith Peterson) und „Mrs. White“ (Pseudonym: Margaret Tracy) wurde er mit dem Edgar Award ausgezeichnet. „True Crime“ war in der Verfilmung von und mit Clint Eastwood ein internationaler Erfolg. 30 wdr hörspielprogramm

<strong>1live</strong> <strong>Plan</strong> B <strong>Krimi</strong><br />

Illustration: Jörn Grenzer<br />

Ein wahres Verbrechen<br />

von Andrew Klavan<br />

aus <strong>de</strong>m Amerikanischen<br />

von Kristian Lutze<br />

Bearbeitung und Regie:<br />

Uta Reitz<br />

Produktion: wdr 2001/51’<br />

7. Januar Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

Frank Beachum in <strong>de</strong>r<br />

To<strong>de</strong>szelle. Seit sechs Jahren.<br />

Jetzt ist sein letzter<br />

Tag gekommen – um Mitternacht<br />

wird er sterben.<br />

Er soll eine schwangere<br />

Verkäuferin erschossen<br />

haben. Frank beteuert<br />

seine Unschuld, doch<br />

alle Rechtsmittel sind<br />

ausgeschöpft und alle Gna<strong>de</strong>ngesuche abgelehnt. Frank<br />

bleibt nur noch die Zeit, sich von seiner Frau und seinem<br />

Kind zu verabschie<strong>de</strong>n – und Steve Everett, <strong>de</strong>m Reporter<br />

<strong>de</strong>r „St. Louis News“, ein letztes Interview zu geben.<br />

Steve, <strong>de</strong>r kurz vor <strong>de</strong>m Rausschmiss bei seiner Zeitung<br />

steht, hofft auf die ganz große Story. Und tatsächlich<br />

kommen ihm Zweifel an <strong>de</strong>r Schuld <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>skandidaten.<br />

Doch seine Recherchen sind ein Wettlauf gegen<br />

die Zeit: Es bleiben ihm nur wenige Stun<strong>de</strong>n, um Frank<br />

Beachum vor <strong>de</strong>m Henker zu retten.<br />

Andrew Klavan, geboren 1954, ist Buch- und Drehbuchautor<br />

für <strong>Krimi</strong>s und Psychothriller. Für „The Rain“<br />

(Pseudonym: Keith Peterson) und „Mrs. White“ (Pseudonym:<br />

Margaret Tracy) wur<strong>de</strong> er mit <strong>de</strong>m Edgar Award<br />

ausgezeichnet. „True Crime“ war in <strong>de</strong>r Verfilmung von<br />

und mit Clint Eastwood ein internationaler Erfolg.<br />

30 wdr hörspielprogramm


Verblendung<br />

von Stieg Larsson<br />

aus <strong>de</strong>m Schwedischen<br />

von Wibke Kuhn<br />

Komposition: Pierre Oser<br />

Bearbeitung und Regie:<br />

Walter Adler<br />

Produktion: wdr 2010<br />

Teil 1/ca. 55’<br />

14. Januar Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

Teil 2/ca. 55’<br />

21. Januar Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

Teil 3/ca. 55’<br />

28. Januar Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

An seinem 82. Geburtstag<br />

erhält <strong>de</strong>r einflussreiche<br />

Industrielle<br />

Henrik Vanger per Post<br />

anonym ein Geschenk.<br />

Das Päckchen enthält<br />

eine gepresste Blüte<br />

hinter Glas, genau wie<br />

in <strong>de</strong>n 43 Jahren zuvor.<br />

Vangers Lieblingsnichte<br />

Harriet hatte ihm 1958<br />

zum ersten Mal dieses<br />

Geschenk gemacht, war<br />

im selben Jahr jedoch<br />

spurlos verschwun<strong>de</strong>n.<br />

Ihr Leichnam wur<strong>de</strong><br />

nie gefun<strong>de</strong>n. In einer<br />

letzten Anstrengung<br />

versucht Vanger noch<br />

einmal herauszufin<strong>de</strong>n,<br />

was <strong>de</strong>m Mädchen tatsächlich zugestoßen ist. Er<br />

engagiert <strong>de</strong>n ehemals erfolgreichen Journalisten Mikael<br />

Blomkvist, <strong>de</strong>r, als Biograf getarnt, bald in <strong>de</strong>r Familiengeschichte<br />

auf erste Spuren stößt. Dabei erhält Blomkvist<br />

Unterstützung von <strong>de</strong>r rebellischen, aber genialen<br />

Meister-Hackerin Lisbeth Salan<strong>de</strong>r. Je tiefer die bei<strong>de</strong>n in<br />

<strong>de</strong>n Fall einsteigen, <strong>de</strong>sto <strong>de</strong>utlicher wird, dass Harriets<br />

Verschwin<strong>de</strong>n nur ein Puzzleteil ist: Frauenverachten<strong>de</strong>r<br />

Sadismus und die Macht <strong>de</strong>s Gel<strong>de</strong>s sind <strong>de</strong>r Nährbo<strong>de</strong>n<br />

für eine Serie grauenvoller Verbrechen.<br />

„Verblendung“ ist <strong>de</strong>r erste Teil <strong>de</strong>r weltweit millionenfach<br />

verkauften „Millennium“-Romantrilogie.<br />

Stieg Larsson war schwedischer Journalist und Herausgeber<br />

<strong>de</strong>s antirassistischen Magazins EXPO. 2004 starb er<br />

mit 50 Jahren an <strong>de</strong>n Folgen eines Herzinfarkts. Er galt als<br />

anerkannter Experte für Rechtsextremismus. 2006 wur<strong>de</strong><br />

ihm posthum <strong>de</strong>r Skandinavische <strong>Krimi</strong>preis als bester<br />

<strong>Krimi</strong>autor Skandinaviens verliehen.<br />

Nice<br />

Nachbarn und einem Ru<strong>de</strong>l sensationsgeiler Reporter<br />

zum Schuldigen gestempelt. Er hat zwar ein Alibi, aber<br />

das interessiert nieman<strong>de</strong>n – nicht einmal seine Mutter.<br />

Und auch Vernon möchte sich eigentlich nur mit seinen<br />

Hormonschüben und <strong>de</strong>r Unterwäsche seines neuesten<br />

Schwarms beschäftigen.<br />

Mit <strong>de</strong>m Pseudonym DBC Pierre – für „dirty but clean<br />

Peter“ – spielt Peter Warren Finlay auf seine bewegte<br />

Vergangenheit an. Jahrelang führte er ein selbstzerstörerisches<br />

Leben mit Drogen- und Spielsucht, hohen Schul<strong>de</strong>n<br />

und Schmuggel. Für sein Debüt „Jesus von Texas“<br />

erhielt er zahlreiche Preise.<br />

von Jen Sacks<br />

aus <strong>de</strong>m Englischen<br />

von Thomas Bauer<br />

Bearbeitung und Regie:<br />

Irene Schuck<br />

Produktion: dlr 2004/53’<br />

11. Februar Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

Grace ist nicht nur<br />

attraktiv, sie kann auch<br />

unheimlich nett sein.<br />

Das macht Eindruck auf<br />

Männer. Doch wenn die<br />

Herren gar nicht mehr<br />

gehen wollen, muss<br />

Grace freundlich aber<br />

bestimmt nachhelfen, so<br />

leid es ihr auch tut. Als sie eines Abends einen Herrn<br />

für immer aus <strong>de</strong>m Weg schafft, wird sie von Sam<br />

beobachtet. Sam ist Profikiller. Graces dilettantisches<br />

Vorgehen geht gegen seine Berufsehre. Von nun an<br />

berät er sie, und es beginnt eine ziemlich gefährliche<br />

Liebesgeschichte – romantisch, rabenschwarz und<br />

voller Leichen.<br />

Jen Sacks, 1948 geboren, lebt als Autorin in New York. Ihr<br />

Debütroman „Nice“ (1999) stand auf <strong>de</strong>r Auswahlliste für<br />

<strong>de</strong>n renommierten Edgar-Allan-Poe-Award.<br />

Jesus von Texas<br />

von DBC Pierre<br />

aus <strong>de</strong>m Englischen<br />

von Karsten Kre<strong>de</strong>l<br />

Bearbeitung und Regie:<br />

Martin Zylka<br />

Produktion: wdr 2004/53’<br />

4. Februar Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

Martirio, eine Kleinstadt<br />

im tiefsten<br />

Texas und Barbecue-<br />

Saucen-Hauptstadt <strong>de</strong>r<br />

südlichen USA. Wer<br />

möchte hier schon seine<br />

Pubertät erleben! Der<br />

15-jährige Vernon Little<br />

hat dazu aber noch ein<br />

ganz an<strong>de</strong>res Problem:<br />

Sein Kumpel Jesus hat<br />

ein Massaker in <strong>de</strong>r Highschool angerichtet und sich<br />

anschließend selbst erschossen. Vernon, <strong>de</strong>r einzige<br />

Überleben<strong>de</strong> seiner Schulklasse, wird nun zur Zielscheibe<br />

<strong>de</strong>r unbefriedigten Rachegelüste von ganz Martirio.<br />

Genüsslich wird er von <strong>de</strong>r örtlichen Polizei, <strong>de</strong>n<br />

Illustration: Jörn Grenzer<br />

wdr hörspielprogramm 31


<strong>1live</strong> <strong>Plan</strong> B <strong>Krimi</strong><br />

Mephisto in Onyx<br />

von Harlan Ellison<br />

aus <strong>de</strong>m Amerikanischen<br />

von Thomas Tebbe<br />

Bearbeitung und Regie:<br />

Annette Berger<br />

Produktion: wdr 2003/52’<br />

18. Februar Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

Rudy Pairis verfügt über<br />

eine außeror<strong>de</strong>ntliche<br />

Fähigkeit, die ihm wie<br />

ein Fluch vorkommt:<br />

Er kann die Gedanken<br />

seiner Mitmenschen lesen.<br />

Meist passiert ihm<br />

das nur in Momenten<br />

menschlicher Schwäche.<br />

Seine langjährige<br />

Freundin und heimliche Angebetete Ally überre<strong>de</strong>t<br />

ihn zu einem Freundschaftsdienst: Er soll die „innere<br />

Landschaft“ <strong>de</strong>s berüchtigten Serienkillers Henry Lake<br />

Spanning auskundschaften. Ally glaubt nämlich, dass<br />

die 56 grausamen Mor<strong>de</strong>, die Spanning nachgewiesen<br />

wur<strong>de</strong>n, ein bloßer Justizirrtum sind – und das, obwohl<br />

sie als Staatsanwältin <strong>de</strong>n mutmaßlichen Mör<strong>de</strong>r<br />

selbst vor Gericht gebracht hat. Mit <strong>de</strong>r schrecklichen<br />

Erwartung, im Kopf dieses Menschen <strong>de</strong>ssen grausam<br />

verstümmelten Opfern zu begegnen, begibt sich Pairis<br />

in die To<strong>de</strong>szelle.<br />

Harlan Ellison, Jahrgang 1934, ist Fantasy- und Horrorautor.<br />

Er selbst behauptet von sich, aufgrund einer<br />

angeborenen Blindheit eine hypersensible Nase zu haben:<br />

Er könne anhand ihres Geruchs ehrliche Bürger von<br />

Verbrechern unterschei<strong>de</strong>n. Für „Mephisto in Onyx“<br />

erhielt er <strong>de</strong>n Horrorliteraturpreis Bram-Stoker-Award.<br />

Illustration: Jörn Grenzer<br />

32 wdr hörspielprogramm


Lullaby<br />

Der Tod ist <strong>de</strong>r Bru<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Schlafs. Das muss<br />

von Chuck Palahniuk<br />

Carl Streator auf grausige<br />

aus <strong>de</strong>m Amerikanischen<br />

Weise erfahren. Vor Jahren<br />

von Werner Schmitz<br />

sang er seine Frau und<br />

Bearbeitung und Regie:<br />

seine kleine Tochter mit<br />

Leonhard Koppelmann<br />

einem afrikanischen Wiegenlied<br />

in <strong>de</strong>n Schlaf. Am<br />

Produktion: wdr 2005<br />

nächsten Morgen waren<br />

Teil 1/55’<br />

sie tot. Erst jetzt, als er für<br />

25. Februar Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

eine Zeitung eine Serie<br />

mysteriöser Kindsto<strong>de</strong><br />

Teil 2/55’<br />

recherchiert, wird ihm<br />

4. März Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

<strong>de</strong>r Zusammenhang klar.<br />

Denn bei je<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r toten<br />

Babys liegt ein Kin<strong>de</strong>rbuch mit eben diesem Wiegenlied.<br />

Ist es möglich, dass ein scheinbar harmloses Schlaflied<br />

eine tödliche Wirkung besitzt? Streator probiert das Lied<br />

an seinem Chefredakteur aus – und stellt entsetzt fest,<br />

wie leicht und verführerisch es ist, mit dieser „Waffe“ zu<br />

töten. Was, wenn <strong>de</strong>r Text in falsche Hän<strong>de</strong> gerät? Das<br />

Lied könnte sich wie eine tödliche Epi<strong>de</strong>mie in die Ohren<br />

<strong>de</strong>r Welt legen. Streator entschließt sich, alle erhaltenen<br />

Exemplare <strong>de</strong>s Buches zu suchen und zu vernichten.<br />

Doch er ist nicht <strong>de</strong>r Einzige, <strong>de</strong>r sich dafür interessiert.<br />

Chuck Palahniuk, 1962 in <strong>de</strong>n USA geboren, erreichte spätestens<br />

mit seinem Roman „Fight Club“ internationalen<br />

Kult-Status. Das Buch wur<strong>de</strong> von David Fincher mit Brad<br />

Pitt und Edward Norton verfilmt.<br />

geschrieben hat. Sein Roman „The Rachel Papers“ (1974)<br />

wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m britischen Somerset Maugham Award<br />

ausgezeichnet.<br />

Frau Gantner<br />

von Guy Helminger<br />

Regie: Jörg Schlüter<br />

Produktion: wdr 2010/ca. 55’<br />

18. März Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

Frie<strong>de</strong>rike und Markus<br />

sind ein Paar. Sie<br />

haben sich zufällig im<br />

Schwimmbad kennen<br />

gelernt. Das je<strong>de</strong>nfalls<br />

glaubte Frie<strong>de</strong>rike, bis<br />

sie erfährt, dass Markus<br />

früher bei einer Frau Gantner zur Untermiete gewohnt<br />

hat - <strong>de</strong>rselben Frau, bei <strong>de</strong>r auch Frie<strong>de</strong>rike später ein<br />

Zimmer besichtigt hat. Schon damals war ihr diese<br />

Frau unheimlich. Sie wird es umso mehr, als Frie<strong>de</strong>rike<br />

immer weitere Verbindungen zwischen Frau Gantner<br />

und Markus zu bemerken meint. Was hat ihr Freund<br />

mit dieser Frau zu schaffen, die spiritistische Sitzungen<br />

abhielt? Sie scheint einen geheimen Einfluss auf ihr<br />

gemeinsames Leben auszuüben, davon ist Frie<strong>de</strong>rike<br />

überzeugt. Auch als sie erfährt, dass Frau Gantner<br />

schon vor Jahren gewaltsam zu To<strong>de</strong> kam – lange bevor<br />

Frie<strong>de</strong>rike bei ihr das Zimmer besichtigt hat.<br />

Guy Helminger, geboren 1963 in Esch-sur-Alzette (Luxemburg),<br />

ist freier Schriftsteller und schreibt Lyrik, Prosa, Hörspiele<br />

und Theaterstücke. Letzte Buchveröffentlichungen:<br />

„Wer noch glaubt“ (2005) und „Morgen war schon“ (2007).<br />

Seit 1985 lebt und arbeitet Helminger in Köln.<br />

Night Train<br />

von Martin Amis<br />

aus <strong>de</strong>m Englischen<br />

von Joachim Kalka<br />

Regie: Joachim Staritz<br />

Produktion: mdr/swr<br />

2000/55’<br />

11. März Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

Sie ist eine Frau, auch<br />

wenn ihr Vater sie Mike<br />

genannt hat: Detective<br />

Mike Hoolihan. Sicher,<br />

nicht gera<strong>de</strong> eine Elfe<br />

mit ihren Einsachtundsiebzig<br />

und ihren fast<br />

80 Kilo. Aber wenigstens<br />

wirft sie so schnell nichts<br />

um. Trotz<strong>de</strong>m scheint<br />

ausgerechnet ein Selbstmord<br />

ihr schlimmster Fall zu wer<strong>de</strong>n. Schon weil drei<br />

Kugeln im Kopf nicht gera<strong>de</strong> auf Suizid hin<strong>de</strong>uten. Und<br />

weil sie die Tote gekannt hat, seit diese acht war. Auch<br />

weil das Opfer die Tochter von Colonel Tom Rockwell<br />

war, <strong>de</strong>r Mike damals aus <strong>de</strong>m Suff rausgeholt hat. Nur<br />

zu gern wür<strong>de</strong> Mike ihm seinen Wunsch erfüllen und<br />

ihm einen Mör<strong>de</strong>r präsentieren. Einen Mör<strong>de</strong>r, an <strong>de</strong>n<br />

man sich halten kann. Besser je<strong>de</strong>nfalls als an diesen<br />

klaffen<strong>de</strong>n Abgrund. Besser als an eine Verzweiflung,<br />

von <strong>de</strong>r man nie etwas geahnt zu haben meint.<br />

Martin Amis, Jahrgang 1949, englischer Schriftsteller,<br />

stand oft im Schatten seines berühmten Vaters Sir<br />

Kingsley Amis, <strong>de</strong>r u. a. Drehbücher für James Bond-Filme<br />

Das Kin<strong>de</strong>rmädchen<br />

von Elisabeth Herrmann<br />

Bearbeitung:<br />

Gabriele Neumann<br />

Regie: Bärbel Jarchow-Frey<br />

Anwalt Vernau hat<br />

alles erreicht. Er wird<br />

die Berliner Senatorin<br />

Sigrun Zernikow<br />

heiraten und sein Büro<br />

in <strong>de</strong>r Grunewald-<br />

Produktion: dkultur 2007/55’<br />

Villa einrichten, in <strong>de</strong>r<br />

Kanzlei <strong>de</strong>s Schwiegervaters.<br />

Aber die Leiche<br />

einer Ukrainerin im Landwehrkanal wirft schreckliche<br />

Fragen auf. Wer war die alte Frau, die für ihre Freundin<br />

Natalia vom alten Zernikow Entschädigung wegen<br />

Zwangsarbeit for<strong>de</strong>rte? Was hatte jene Natalia damals<br />

mit <strong>de</strong>n Zernikows zu tun? Vernau kommt nicht nur <strong>de</strong>r<br />

I<strong>de</strong>ntität <strong>de</strong>r Frau, son<strong>de</strong>rn auch dunklen Geschäften<br />

und Familiengeheimnissen auf die Spur.<br />

25. März Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

Elisabeth Herrmann, geboren 1959 in Marburg/Lahn, hat nach<br />

einer abgebrochenen Bauzeichnerlehre als Betonbauerin und<br />

Maurerin gearbeitet. Ihr Abitur holte sie auf <strong>de</strong>m Frankfurter<br />

Abendgymnasium nach und studierte in Frankfurt und Berlin.<br />

Heute arbeitet sie u. a. als Fernsehjournalistin.<br />

wdr hörspielprogramm 33


<strong>1live</strong> <strong>Plan</strong> B <strong>Krimi</strong><br />

Die schwarzen Vögel<br />

von Maarten ’t Hart<br />

aus <strong>de</strong>m Nie<strong>de</strong>rländischen<br />

von Marianne Holberg<br />

Bearbeitung und Regie:<br />

Axel Pleuser<br />

Produktion: wdr 2001<br />

Teil 1/52’<br />

Thomas<br />

1. April Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

Teil 2 55’<br />

Leonie<br />

8. April Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

Eine junge Frau verschwin<strong>de</strong>t<br />

spurlos.<br />

Zeugen sehen die<br />

attraktive Jenny zuletzt<br />

mit einem Mann vor<br />

einer Kneipe streiten.<br />

Offenbar will Thomas<br />

mehr von <strong>de</strong>r Blondine<br />

als sie von ihm. Und das,<br />

obwohl <strong>de</strong>r unscheinbare<br />

Pharmakologe verheiratet<br />

ist. Der Streit zwischen<br />

<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n en<strong>de</strong>t mit<br />

Handgreiflichkeiten und<br />

Jennys Verschwin<strong>de</strong>n. Ein<br />

paar Tage später steht<br />

Kommissar Lambert vor<br />

Thomas’ Tür. Er glaubt<br />

an Mord – doch ohne Leiche fehlen ihm die Beweise dafür.<br />

Da erfährt Lambert von einem Experiment in Thomas’<br />

Labor: Dort erforscht man Kannibalismus bei Ratten, um<br />

die Selbstvernichtung dieser possierlichen Tierchen zu<br />

för<strong>de</strong>rn. Ausgehungerte Ratten können sich gegenseitig<br />

restlos auffressen, ohne die geringsten Spuren zu hinterlassen.<br />

Lambert hat einen schrecklichen Verdacht.<br />

Maarten ’t Hart wur<strong>de</strong> 1944 in Maassluis/Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong> als<br />

Sohn eines Totengräbers geboren. Er arbeitete jahrelang<br />

als Dozent für Verhaltensbiologie und schrieb seine<br />

Doktorarbeit über das Verhalten von Ratten. ’t Hart ist<br />

einer <strong>de</strong>r beliebtesten nie<strong>de</strong>rländischen Autoren. Zuletzt<br />

erschien sein Roman „Der Flieger“ (2008).<br />

A Quick Killing In The City Nach langer Suche<br />

fin<strong>de</strong>t Joanne, die mit<br />

von Ed Thomason<br />

ihrer Adoptivmutter in<br />

aus <strong>de</strong>m Englischen<br />

London einen Friseursalon<br />

betreibt, Name und<br />

von David Chotjewitz<br />

Regie: Leonhard Koppelmann<br />

Adresse ihrer leiblichen<br />

Produktion: ndr 2000/52’<br />

Mutter heraus. Penny,<br />

15. April Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

die Joanne vor 20 Jahren<br />

als sechs Wochen altes<br />

Baby weggegeben hatte, lenkt inzwischen erfolgreich die<br />

Börsengeschäfte einer be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>lsbank und<br />

leistet sich am Wochenen<strong>de</strong> einen Liebhaber. Joanne<br />

beobachtet Penny zusammen mit ihrer Freundin Sheila,<br />

die in Abbruchhäusern und auf <strong>de</strong>r Straße lebt. Joanne<br />

will sich ihrer Mutter nicht zu erkennen geben – doch<br />

da beschließt Sheila, Penny anzurufen und sich als ihre<br />

Tochter auszugeben.<br />

Ed Thomason lebt in Kanada. Er arbeitete als Theater-<br />

und Hörfunkregisseur, bevor er sich freiberuflich als<br />

Drehbuch- und Hörspielautor in Kanada und England<br />

einen Namen machte.<br />

34 wdr hörspielprogramm


Illustration: Jörn Grenzer<br />

Ich töte, du stirbst<br />

von Patrícia Melo<br />

aus <strong>de</strong>m Brasilianischen<br />

von Barbara Mesquita<br />

Bearbeitung und Regie:<br />

Annette Berger<br />

Produktion: wdr 2003/55’<br />

22. April Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

Was, wenn <strong>de</strong>r Mann,<br />

<strong>de</strong>r je<strong>de</strong> Nacht neben dir<br />

liegt, ein berüchtigter<br />

Frauenmör<strong>de</strong>r ist? Rita<br />

hat diesen grausamen<br />

Verdacht. Denn die<br />

Geschenke, die er Rita<br />

macht, hat sie zuvor bei<br />

<strong>de</strong>n Frauen gesehen, mit<br />

<strong>de</strong>nen er sie betrogen<br />

hat. Deren Fotos fin<strong>de</strong>n sich am Tag danach in <strong>de</strong>r<br />

Zeitung: als die <strong>de</strong>r Opfer <strong>de</strong>s Lapa-Mör<strong>de</strong>rs. Aber <strong>de</strong>r<br />

Kommissar hält Rita für hysterisch. Ohne Frage: Sie ist<br />

krankhaft ängstlich und zugleich to<strong>de</strong>ssehnsüchtig.<br />

Genau wie <strong>de</strong>r Angestellte, <strong>de</strong>r zu Hause wie besessen<br />

Hemdkragen bügelt und sich ausmalt, seine Nachbarin<br />

zu töten. Bis er sein ganzes Leben aufgibt, nur um<br />

dieser Obsession nachzugehen. Er lernt die Nachbarin<br />

kennen, wird Teil ihres Lebens. Wo hört die Wirklichkeit<br />

auf und wo fängt die Paranoia an? Die Toten sind<br />

real. Aber was ist mit ihren Mör<strong>de</strong>rn?<br />

Patrícia Melo, 1962 geboren, lebt in Rio <strong>de</strong> Janeiro, wo sie<br />

für Bühne, Film und Fernsehen schreibt. Die „Times“ kürte<br />

sie zur „führen<strong>de</strong>n Schriftstellerin <strong>de</strong>s Millenniums“ in<br />

Lateinamerika. „Ich töte, du stirbst“ ist ihr Debütroman.<br />

Eisblut<br />

von Marina Heib<br />

Bearbeitung:<br />

Christoph Güsken<br />

Regie: Walter Adler<br />

Produktion: dkultur 2009/55’<br />

29. April Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

In blauen Plastiksäcken<br />

wer<strong>de</strong>n verstümmelte<br />

Leichen gefun<strong>de</strong>n. Die<br />

junge Stu<strong>de</strong>ntin Uta<br />

Berger ist das erste Opfer,<br />

und alle Anzeichen<br />

<strong>de</strong>uten darauf hin, dass<br />

sie grausam gefoltert<br />

wur<strong>de</strong>. Die Spuren führen<br />

zu einer iranischen Zeugin und ans Hamburger Institut<br />

für Orientalistik. Die Hamburger Son<strong>de</strong>rermittler<br />

um Christian Beyer brauchen die Hilfe <strong>de</strong>r Psychologin<br />

Anna Maybach, <strong>de</strong>nn die Zeit drängt. Es gilt, die Motive<br />

eines Täters zu entschlüsseln, <strong>de</strong>r mit größter Akribie<br />

und Intelligenz vorgeht und vermutlich weitere Mor<strong>de</strong><br />

begehen wird. Die Psychologin glaubt, dass es sich um<br />

einen professionellen Folterer han<strong>de</strong>lt.<br />

Marina Heib, 1960 in St. Ingbert im Saarland geboren,<br />

studierte Philosophie und arbeitete als Journalistin.<br />

Heute lebt sie als Schriftstellerin und Drehbuchautorin in<br />

Hamburg. Zuletzt erschien ihr <strong>Krimi</strong>nalroman „Tödliches<br />

Ritual“ (2009).<br />

wdr hörspielprogramm 35


<strong>1live</strong> <strong>Plan</strong> B <strong>Krimi</strong><br />

Vor Sonnenaufgang<br />

von Bodo Traber<br />

Regie: Petra Feldhoff<br />

Produktion: wdr 2010/ca. 55’<br />

6. Mai Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

Die Original-Ton-Dokumente<br />

einer <strong>de</strong>r spektakulärsten<br />

Geheimsachen<br />

unserer Zeit, mit<br />

großem technischem<br />

Aufwand gefiltert, verstärkt<br />

und von Störgeräuschen<br />

befreit: Nach<br />

<strong>de</strong>m verheeren<strong>de</strong>n Brand einer Großbaustelle wur<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>n Trümmern mehrere halbgeschmolzene Handys<br />

und Digikameras sicher gestellt. Die Aufzeichnungsgeräte<br />

stammen aus <strong>de</strong>m Besitz von fünf bis heute verschwun<strong>de</strong>nen<br />

jungen Menschen, die am Abend zuvor<br />

zu einem Rockkonzert nach Leipzig fahren wollten.<br />

Sie kamen nie dort an und kehrten nie zurück. Wie sie<br />

statt<strong>de</strong>ssen in das entlegene Wohnviertel gelangten,<br />

und aus welchen Grün<strong>de</strong>n dort ein Großbrand entstand,<br />

<strong>de</strong>m vermutlich mehrere hun<strong>de</strong>rt Anwohner zum Opfer<br />

fielen, zeigen die erhaltenen Aufnahmen. Nur für Leute<br />

mit starken Nerven!<br />

Bodo Traber ist Synchron-, Bühnen-, Drehbuch- und<br />

TV-Serienautor sowie Filmjournalist und Kritiker. Er ist<br />

Science-Fiction- und Horrorexperte. Für <strong>de</strong>n wdr schrieb<br />

er zuletzt mit Tilman Zens das Hörspiel „Die Flüsterer“,<br />

das mit <strong>de</strong>m Kurd-Laßwitz-Preis 2009 ausgezeichnet<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

Illustration: Jörn Grenzer<br />

36 wdr hörspielprogramm


Im Bann <strong>de</strong>s Psychopu<strong>de</strong>ls<br />

von Christian Berner<br />

und Frank Schültge<br />

Regie: die Autoren<br />

Produktion: wdr 2002/38’<br />

13. Mai Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

Paul Browski, Privat<strong>de</strong>tektiv<br />

aus Berlin-Neukölln,<br />

hält sich mit <strong>de</strong>m<br />

Aufspüren entlaufener<br />

Haustiere über Wasser.<br />

In seinem neuesten Fall<br />

jagt er einem Hirngespinst<br />

nach – o<strong>de</strong>r ist<br />

<strong>de</strong>r Pu<strong>de</strong>l <strong>de</strong>s Wirtschaftsministers wirklich ein betrügerischer<br />

Doppelgänger, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Platz <strong>de</strong>s Rassehun<strong>de</strong>s<br />

Winfried von Hameln eingenommen hat? Und wenn ja,<br />

wo ist dann <strong>de</strong>r wahre Winfried? Ein Pu<strong>de</strong>lsalon bringt<br />

Browski auf die Fährte. Als <strong>de</strong>r Spürhund schließlich in<br />

die Fänge eines wahnsinnigen Super-Verbrechers gerät,<br />

muss er feststellen, dass seine Neugier die Eintrittskarte<br />

in ein Kabinett <strong>de</strong>s Grauens war. Was als überschaubarer<br />

<strong>Krimi</strong> mit parodistischem Ansatz beginnt,<br />

wächst sich allmählich zu einer wüsten Kolportage<br />

aus, die mit Action-, Grusel-, SciFi- und Polit-Thriller-<br />

Versatzstücken gespickt ist.<br />

Christian Berner alias Rininat Rebresch, geboren 1964 in<br />

Bremen, studierte Werbekommunikation und Grafik<strong>de</strong>sign.<br />

Frank Schültge alias Perdie Blumm, geboren 1968<br />

in Bremen, lebt seit 1997 als freier Hörspielautor und<br />

Musiker in Berlin. Ihre gemeinsame Arbeit begann mit<br />

selbstgemachten Comicgeschichten.<br />

Nathans Flucht<br />

von John Gilstrap<br />

aus <strong>de</strong>m Amerikanischen<br />

von Michaela Grabinger<br />

Bearbeitung und Regie:<br />

Michael Schlimgen<br />

Produktion: wdr 2002<br />

Teil 1/48’<br />

20. Mai Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

Teil 2/43’<br />

27. Mai Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

In <strong>de</strong>r Jugendstrafanstalt<br />

von Brookfield/<br />

Virginia ist ein „Kin<strong>de</strong>rbetreuer“<br />

erstochen<br />

wor<strong>de</strong>n. Dringend<br />

tatverdächtig ist <strong>de</strong>r<br />

12-jährige Nathan<br />

Bailey, <strong>de</strong>r seither auf<br />

<strong>de</strong>r Flucht ist. Einmal<br />

quer durch die USA wird<br />

er von <strong>de</strong>r Polizei und<br />

einem geheimnisvollen<br />

Killer gejagt. In seiner<br />

Bedrängnis ruft Nathan<br />

bei einer lan<strong>de</strong>sweit<br />

ausgestrahlten Radiotalkshow an und schil<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n<br />

Fall aus seiner Sicht. Damit kann Nathan die Sympathie<br />

<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>ratorin gewinnen und die Aufmerksamkeit<br />

<strong>de</strong>r Polizei auf einige Ungereimtheiten lenken. Als man<br />

ihm dann jedoch einen zweifachen Polizistenmord<br />

anlastet, scheint seine Lage endgültig ausweglos.<br />

John Gilstrap arbeitete u. a. als Feuerwehrmann und<br />

Sicherheitsexperte, bevor er das Schreiben zum Beruf<br />

machte. Durch seine ehrenamtliche Arbeit mit schwer<br />

erziehbaren Jugendlichen entstand die I<strong>de</strong>e zu seinem<br />

weltweit erfolgreichen Debütroman „Nathan’s Run“.<br />

Schattenspur<br />

von Bev Marshall<br />

aus <strong>de</strong>m Amerikanischen<br />

von Almuth Carstens<br />

Bearbeitung und Regie:<br />

Irene Schuck<br />

Produktion: dkultur 2005/55’<br />

3. Juni Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

Zebulon, eine Kleinstadt<br />

in Mississippi, 1941.<br />

Eines Tages taucht Sheila<br />

auf <strong>de</strong>r Farm <strong>de</strong>r Cottons<br />

auf. Sheila hatte es nie<br />

leicht in ihrem Leben: Ihr<br />

Vater hat sie missbraucht,<br />

und sie ist durch einen<br />

Buckel körperlich entstellt.<br />

Dennoch strahlt<br />

sie eine Lebenskraft aus, <strong>de</strong>r sich niemand in ihrer Umgebung<br />

entziehen kann. Auch nicht <strong>de</strong>r gutaussehen<strong>de</strong><br />

Farmarbeiter Stoney Barnes. Die bei<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n ein Paar<br />

und heiraten. Doch dann wird Sheilas Leiche im Maisfeld<br />

gefun<strong>de</strong>n, und nichts ist mehr, wie es war.<br />

Bev Marshall, aufgewachsen in Mississippi, zog mit ihrem<br />

Mann, einem Offizier <strong>de</strong>r US-Army, kreuz und quer durch<br />

die USA. Sie unterrichtete Englisch an <strong>de</strong>r Southeastern<br />

Louisiana University und veröffentlichte mehrere Kurzgeschichten.<br />

„Schattenspur“ ist ihr Roman<strong>de</strong>büt.<br />

Illustration: Jörn Grenzer<br />

wdr hörspielprogramm 37


Die Tot<strong>de</strong>nkerin<br />

von Fran Dorf<br />

aus <strong>de</strong>m Amerikanischen<br />

von Leon Meng<strong>de</strong>n<br />

Bearbeitung:<br />

Birgit Gottschalk<br />

Regie: Thomas Werner<br />

Produktion: wdr 2000/54’<br />

10. Juni Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

Eine junge Frau wird<br />

in New York auf<br />

bestialische Weise<br />

ermor<strong>de</strong>t. Ihr Gesicht<br />

wur<strong>de</strong> entstellt, wie von<br />

Krallen zerfetzt. Wenig<br />

später mel<strong>de</strong>t sich die<br />

elegante und reiche<br />

Laura Gardner Wa<strong>de</strong><br />

bei Detektiv Culligan<br />

und legt ein Geständnis<br />

ab. Ihr Motiv: Eifersucht auf die Geliebte ihres Mannes.<br />

Ihrem Psychiater Goldmann vertraut sie schließlich<br />

eine an<strong>de</strong>re Geschichte an: Nicht mit ihren eigenen<br />

Hän<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn mit ihren Gedanken und ihrer Wut<br />

habe sie die Frau getötet. Goldmann lässt sich auf ein<br />

gefährliches Abenteuer mit dieser Frau ein, die hören<br />

kann, was an<strong>de</strong>re <strong>de</strong>nken, und die möglicherweise eine<br />

Mör<strong>de</strong>rin ist.<br />

Fran Dorf, geboren in Pennsylvania, studierte Psychologie<br />

an <strong>de</strong>r Universität von New York und lebt heute mit ihrer<br />

Familie bei New York. Ihr Debütroman „Die Tot<strong>de</strong>nkerin“<br />

wur<strong>de</strong> sofort ein Bestseller.<br />

Kata<br />

von Andrew Vachss<br />

aus <strong>de</strong>m Amerikanischen<br />

von Georg Schmidt<br />

Bearbeitung und Regie:<br />

Corinne Frottier<br />

Produktion: ndr 1997<br />

Teil 1/55’<br />

17. Juni Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

Teil 2/55’<br />

24. Juni Do 23:00 <strong>1live</strong><br />

Burke, ein kleiner<br />

Gauner, schlägt sich<br />

als Privat<strong>de</strong>tektiv ohne<br />

Zulassung mehr schlecht<br />

als recht in New York<br />

City durch. Eines Tages<br />

bekommt er einen Auftrag<br />

von Flood, einer<br />

in Japan ausgebil<strong>de</strong>ten<br />

Karatekämpferin. Die<br />

Tochter einer Freundin<br />

Floods ist ermor<strong>de</strong>t<br />

wor<strong>de</strong>n – von „Cobra“,<br />

einem Vietnamveteran<br />

mit einer Schwäche für<br />

Kin<strong>de</strong>rsex. Seine Suche nach <strong>de</strong>r „Cobra“ führt Burke<br />

in die finstersten Ecken <strong>de</strong>r Großstadt, in eine Welt von<br />

Gewalt und Grausamkeit, in <strong>de</strong>r es keine Tabus zu geben<br />

scheint. Doch Burke kämpft nicht allein. Den Rücken<br />

halten ihm sympathisch-durchgeknallte Außenseiter<br />

frei: Michelle, die transsexuelle Prostituierte, die je<strong>de</strong>n<br />

Cent für eine Geschlechtsumwandlung spart; Max, <strong>de</strong>r<br />

taubstumme Tibeter, unbestechlich und gefürchtet; und<br />

„Maulwurf“, ein genialer, menschenscheuer Elektronikfreak,<br />

<strong>de</strong>r auf einem verlassenen Schrottplatz lebt. Und<br />

natürlich Flood selbst, die Burke mit ihrem antrainierten<br />

Gleichmut immer wie<strong>de</strong>r auf die Palme bringt.<br />

Andrew Vachss, 1944 in New York City geboren, arbeitet<br />

als Anwalt für missbrauchte und misshan<strong>de</strong>lte Kin<strong>de</strong>r<br />

und Jugendliche. Seine Fälle verarbeitet er in seinen<br />

<strong>Krimi</strong>nalromanen. Im Jahr 2000 erhielt er <strong>de</strong>n Raymond<br />

Chandler Award für sein Gesamtwerk.<br />

Illustration: Jörn Grenzer<br />

38 wdr hörspielprogramm

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