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Hersteller von Bauklebstoffen: Gedämpfte Stimmung ... - Fassade

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NAMEN UND NACHRICHTEN<br />

<strong>Hersteller</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauklebstoffen</strong>: <strong>Gedämpfte</strong> <strong>Stimmung</strong><br />

Eine insgesamt noch befriedigende<br />

Markt- und Geschäftslage verzeichneten<br />

die deutschen <strong>Hersteller</strong> <strong>von</strong> <strong>Bauklebstoffen</strong><br />

im Jahr 2000. Das laufende Jahr verknüpft<br />

die Branche mit gedämpften Erwartungen.<br />

Diese Bilanz zogen die Mitglieder<br />

des Arbeitskreises Bauklebstoffe<br />

im Industrieverband Klebstoffe e. V. (IVK)<br />

auf ihrer Tagung in Frankfurt am Main.<br />

Begannen die Bauinvestitionen in<br />

Deutschland zu Jahresbeginn 2000 noch<br />

verhalten positiv, brach dieser Trend im<br />

Frühjahr ein. Kennzeichnend waren dann<br />

kontinuierliche Umsatzrückgänge für den<br />

Rest des Jahres. Die Bauklebstoff-Industrie<br />

rechnet damit, dass sich dieser Trend<br />

nun mit einer Verzögerung auf ihr Geschäft<br />

im Binnenmarkt auswirkt. So erwartet<br />

man hierzulande für das Jahr 2001<br />

einen durchschnittlichen Umsatzrückgang<br />

<strong>von</strong> etwa 5% – freilich bei deutlichen regionalen<br />

Unterschieden.<br />

Eine Konjunkturumfrage des IVK unter<br />

den Bauklebstoff-<strong>Hersteller</strong>n ergab, dass<br />

mehr als die Hälfte der Unternehmen die<br />

Marktlage für 2001 als schlecht beurteilen<br />

und noch weit mehr Firmen die Preisentwicklung<br />

mit Sorge sehen. Die Geschäftslage<br />

wird bei den <strong>Hersteller</strong>n <strong>von</strong><br />

<strong>Bauklebstoffen</strong> insgesamt noch überwiegend<br />

positiv gesehen. Verantwortlich<br />

dafür sind jedoch vor allem Aufträge aus<br />

dem Ausland. Für das Jahr 2001 geht man<br />

da<strong>von</strong> aus, dass sich die Exportgeschäfte<br />

weiter gut entwickeln. Äußerst kritisch<br />

sehen die Unternehmen den immensen<br />

Kostendruck, unter dem sie stehen. Dabei<br />

konnten die z. T. drastischen Preiserhöhungen<br />

bei Klebrohstoffen <strong>von</strong> deren<br />

<strong>Hersteller</strong>n bislang nicht einmal an die<br />

Bauklebstoff-Produzenten weitergegeben<br />

werden. Daher rechnet die Branche für<br />

das Jahr 2001 – unabhängig <strong>von</strong> der Entwicklung<br />

der Rohölpreise – mit deutlich<br />

steigenden Rohstoffkosten. Sie dürften<br />

letztlich einen Anstieg der Inlandsverkaufspreise<br />

für Bauklebstoffe unvermeidbar<br />

machen. Tritt dies ein, erwarten die<br />

Bauklebstoff-<strong>Hersteller</strong>, dass die Gesamtumsätze<br />

im Jahr 2001 gegenüber dem<br />

Vorjahreszeitraum insgesamt gehalten<br />

werden können.<br />

□<br />

SZFF-Sonderschau über <strong>Fassade</strong>nvisionen „MockUp“<br />

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Ansicht aus der Froschperspektive: Hervorragender Außenkontakt trotz effizienter Beschattung<br />

ist möglich.<br />

Auf Bauökonomie und -ökologie im Einklang<br />

mit natürlicher Belichtung und<br />

Belüftung setzte die diesjährige SZFF-<br />

Sonderschau über <strong>Fassade</strong>nvisionen<br />

„MockUp“ im Rahmen der Swissbau. In<br />

der virtuellen Inszenierung eines dreigeschossigen<br />

Pavillons zeigen verschiedene<br />

Anbieter innovative Lösungen des qualitativ<br />

hochwertigen, futuristischen und<br />

variationenreichen <strong>Fassade</strong>nbaus. Dieser<br />

berücksichtigt zum Wohl des Menschen<br />

die Niedrigenergiebauweise bei Nutzung<br />

modernster Gebäudesystemtechnologie.<br />

Je drei Lösungsansätze wurden für die<br />

einzelnen, nach den verschiedenen Himmelsrichtungen<br />

orientierten und simultan<br />

aufgezeigten <strong>Fassade</strong>n vorgestellt. So<br />

wurde z. B. der nach Süden orientierte Teil<br />

mit Photovoltaik und Kollektoren bzw.<br />

TWD (Transparente Wärmedämmung) bestückt.<br />

Richtung Osten und Westen gibts<br />

nur kleine Fensteröffnungen, da sich hier<br />

die Sonne ganzjährig in niedrigeren Winkelgruppen<br />

bewegt. Im Norden ist höchste<br />

Lichttransmission bei bester Dämmung<br />

angesagt. Bis zu 90% unseres Lebens verbringen<br />

wir heute in Gebäuden. Entwicklungsgeschichtlich<br />

hat sich der Mensch<br />

aber während Jahrtausenden auf Tageslicht<br />

und natürliche Klimawechsel eingestellt.<br />

Heute werden diese elementarsten<br />

menschlichen Bedürfnisse nach Luft und<br />

Licht bei der Bauplanung und -aus-<br />

16<br />

FASSADE 2/2001


NAMEN UND NACHRICHTEN<br />

Ansicht des „MockUp“ <strong>von</strong> Südosten: In<br />

den Obergeschossen sind hochgedämmte<br />

Verbundfenster mit integrierten Storen<br />

vorhanden.<br />

führung kaum mehr berücksichtigt; unsere<br />

Gebäude sind taub gegenüber den sensorischen<br />

Einflüssen <strong>von</strong> natürlichem<br />

Licht und Luft.<br />

Dass es Passivhausbauweisen und ressourcenschonendes<br />

Bauen gibt, die die Ökonomie<br />

und Ökologie des Bauens nicht mit<br />

Verzicht auf natürliche Belichtung und<br />

Ansicht <strong>von</strong> Nordwesten: Die stark verglaste<br />

Bogenfassade wird mit Wolkenbaldachinen<br />

im Innenraum verschattet.<br />

FASSADE 2/2001<br />

17


NAMEN UND NACHRICHTEN<br />

Belüftung erkaufen zeigte der bekannte<br />

Lichtplaner und Architekt Reto P. Miloni<br />

an der SZFF-Sonderschau.<br />

Er rückte die Gesundheit des Menschen<br />

und die Natürlichkeit des Wohnens in den<br />

Mittelpunkt und zeigte bei dem <strong>von</strong> ihm<br />

konzeptionierten und gestalteten Ausstellungsprojekt<br />

natürliches, ressourcenschonendes<br />

Bauen. Der Pavillon gab Denkanstöße<br />

für beispielhafte <strong>Fassade</strong>nlösungen<br />

in Leichtbauweise. Innovative Glashalte-,<br />

Beschattungs-, Blendschutz- und Lichtlenktechniken<br />

wurden ebenso gezeigt wie<br />

die Vorteile natürlich kontrollierter Fensterlüftung,<br />

moderner Storen- und Lichtlenksteuerungen.<br />

Zu sehen waren auch speichernde Materialien,<br />

fassadenintegrierte Photovoltaik<br />

und ökologische Wärmedämmtechniken.<br />

Der gesamte Gemeinschaftsauftritt der<br />

SZFF in Kooperation mit Systemherstellern,<br />

Produktlieferanten und Verarbeitern<br />

zeugte <strong>von</strong> einer offenen, visionären<br />

Denkweise, die Spitzenleistungen in der<br />

Nachhaltigkeit, im ressourcenschonenden,<br />

energieeffizienten und zugleich wirtschaftlichen<br />

<strong>Fassade</strong>nbau veranschaulicht.<br />

□<br />

Fels-Gruppe: Vier starke Marken unter einem Dach<br />

Ab sofort präsentiert sich die Fels-Gruppe mit einer neuen Struktur am Markt. Vier<br />

Geschäftsbereiche bestimmen nach der Zusammenführung <strong>von</strong> Fels und Hebel das<br />

Leistungsspektrum: Hebel Porenbeton, Fermacell Trockenbau, Salith Mörtel und <strong>Fassade</strong><br />

sowie Fels Kalkprodukte. Vertriebsleiter der vier Produktsparten sind (v. l. n. r.):<br />

Dr. Thomas Stumpf (Fels Kalkprodukte), Dr. Werner Fetter (Hebel Porenbeton),<br />

Wolfgang Hirschbold (Geschäftsführer Vertrieb und Sprecher), Edgar Hassler<br />

(Salith Mörtel und <strong>Fassade</strong>) und Hans-Peter Lippelt (Fermacell Trockenbau).<br />

Mit der Zusammenführung <strong>von</strong> Fels und<br />

Hebel ist ein bedeutender europäischer<br />

Baustoffanbieter mit 770 Mio. Euro Jahresumsatz<br />

und rd. 5 000 Beschäftigten<br />

entstanden. Durch die Integration <strong>von</strong><br />

Hebel als Tochtergesellschaft hat sich das<br />

Leistungsspektrum der Fels-Gruppe wesentlich<br />

erweitert. Mit Wirkung zum 1. Januar<br />

2001 erfolgt der Vertrieb und die<br />

Produktion <strong>von</strong> Hebel Porenbeton durch<br />

die Fels-Werke GmbH. Unter der Dachmarke<br />

Fels sind jetzt zusammen mit den<br />

bisherigen Marken Fermacell, Salith und<br />

Kalk vier Produktsparten zusammengefasst.<br />

Hebel Porenbeton steht für Bauprodukte<br />

und Bausysteme aus dem hochwärmedämmenden<br />

Massivbaustoff Porenbeton.<br />

Anfang 2001 wurden die Aktivitäten<br />

der Unternehmen Hebel Wirtschaftsbau<br />

und Wohnbau zum Fels-Geschäftsbereich<br />

Hebel Porenbeton zusammengeführt. Der<br />

gemeinsame Vertrieb in deutschlandweit<br />

acht Vertriebsbüros wird durch zentrale<br />

Servicebereiche unterstützt. Vertriebsleiter<br />

ist Dr. Werner Fetter. Darüber hinaus<br />

wird Hebel Porenbeton in neun europäischen<br />

Ländern über eigene Vertriebsorganisationen<br />

angeboten. Hebel Haus, Projektbau<br />

und International bleiben auch im<br />

Fels-Verbund selbstständige Gesellschaften<br />

mit eigenem Vertrieb. Mit 30 000 verkauften<br />

Häusern gehört Hebel Haus zu<br />

den bekanntesten Fertighausherstellern<br />

Deutschlands. Spezialist für den schlüsselfertigen<br />

Wirtschaftsbau ist Hebel Projektbau.<br />

Hebel International baut Porenbetonwerke<br />

in aller Welt und betreut die Lizenznehmer<br />

in Fragen der Anwendung<br />

und Vermarktung. Zum Leistungsspektrum<br />

des Geschäftsbereiches Fermacell<br />

Trockenbau zählen nicht nur Ausbau-<br />

Platten und Zubehör, sondern komplette<br />

Konstruktionen und Problemlösungen in<br />

Trockenbauweise. Der Vertrieb – für den<br />

Hans-Peter Lippelt verantwortlich ist – erfolgt<br />

in Deutschland über sieben Verkaufsbüros.<br />

In neun weiteren Ländern<br />

wird Fermacell über eigene Vertriebsorganisationen<br />

in den Markt gebracht. Das<br />

Angebot <strong>von</strong> Salith – für Profis und<br />

Heimwerker – wurde in den letzten Jahren<br />

kontinuierlich ausgebaut.<br />

Es umfasst ein System <strong>von</strong> aufeinander<br />

abgestimmten Putzen und Mörteln sowie<br />

ein passendes Wärmedämm-Verbundsystem.<br />

Der Vertrieb, der <strong>von</strong> Edgar Hassler<br />

geleitet wird, erfolgt über drei Vertriebsbüros.<br />

Als zweitgrößter Kalkproduzent<br />

Europas stellt Fels gebrannte und ungebrannte<br />

Kalkprodukte her – für die Baustoffindustrie,<br />

die Eisen- und Stahlerzeugung<br />

sowie die chemische Industrie und<br />

den Wachstumsmarkt Umweltschutz. Der<br />

Vertrieb ist am Unternehmenssitz in Goslar<br />

zentriert und wird <strong>von</strong> Dr. Thomas Stumpf<br />

geleitet. „Die Zusammenführung <strong>von</strong> Fels<br />

und Hebel ist erfolgreich abgeschlossen“,<br />

so Wolfgang Hirschbold, Sprecher der<br />

Geschäftsführung der Fels-Werke GmbH.<br />

„Unter dem Dach <strong>von</strong> Fels bieten wir eine<br />

breite Palette <strong>von</strong> Qualitätsbaustoffen,<br />

Systemlösungen und Dienstleistungen aus<br />

einer Hand – für unterschiedlichste Bauweisen<br />

und Bedürfnisse der Bauherren. Die<br />

vier Produktbereiche arbeiten eng zusammen.<br />

Das wird es uns ermöglichen, künftig<br />

weitere attraktive und wirtschaftliche Systemlösungen<br />

für unsere Kunden auf den<br />

Markt zu bringen.“<br />

□<br />

18<br />

FASSADE 2/2001

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