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DAS MAGAZIN des Alpenverein Klagenfurt - Klagenfurter Hütte

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P.b.b. | Erscheinungsort und Verlagspostamt 9020 <strong>Klagenfurt</strong><br />

Nachrichten 4/2012 | <strong>Alpenverein</strong>s-Nachrichten GZ 02Z034051 M<br />

HOCHGEFÜHLE<br />

<strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong><br />

St. Veit | Görtschitztal | Friesach | Magdalensberg | Maria Rain | Völkermarkt | Bleiburg<br />

ZUM JUBILÄUM<br />

Expeditionen: Peru und Nepal<br />

Event: Tag der offenen Tür<br />

140 Jahre: Hauptversammlung<br />

Winter: Großes Tourenprogramm<br />

Ortsgruppen: Ferlach in Gründung


08 Peru<br />

14 Nepal<br />

50 Young&free<br />

Editorial<br />

Inhalt<br />

Veränderung bei Hochgefühle<br />

Vor genau zwei Jahren übernahm ich die Leitung<br />

der Hochgefühle. Die Zeit war lehrreich,<br />

spannend und abwechslungsreich; oft anstren-<br />

Redaktionsleitung mit dem neuen Jahr vollends<br />

übernehmen kann. Freuen wir uns auf weiterhin<br />

spannende Inhalte und Hochgefühle mit dieser<br />

und den weiteren Ausgaben <strong>des</strong> Magazins.<br />

Bergwelt<br />

Tourentipps .........................................................4<br />

Jubiläums-Expedition Peru ...................................6<br />

Jubiläums-Expedition Nepal 14<br />

Genuss-Tourenwoche in Osttirol .........................17<br />

Länder, Menschen, Abenteuer ............................18<br />

Schitouren Vorschau ..........................................20<br />

HG Veranstaltungen ...........................................22<br />

Wandern mit dem <strong>Alpenverein</strong> ............................23<br />

Äthiopien ..........................................................24<br />

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gend aber stets erfüllend. Nun ist es an der Zeit<br />

für mich, die Verantwortung weiterzugeben. Ich<br />

bleibe dem Magazin als Redakteur erhalten,<br />

widme mich jedoch verstärkt dem <strong>Alpenverein</strong>s-<br />

Onlineauftritt – und meinem Studium.<br />

Es freut mich, euch meine Nachfolgerin vorzustellen:<br />

Alexandra Kimmer. Sie tat sich in vielerlei<br />

Hinsicht hervor, so dass sie die Aufgabe der<br />

Impressum<br />

Ein frohes Weihnachtsfest wünscht das Redaktionsteam<br />

Stefan Pasterk<br />

Ich freue mich auf Ihre Zuschriften<br />

Alexandra Kimmer<br />

alexandra.kimmer@gmail.com<br />

Verein<br />

Tag der offenen Tür ............................................26<br />

150 Jahre <strong>Alpenverein</strong> – Die Gewinner ...............28<br />

HotSpots ...........................................................30<br />

Tourenprogramm ...............................................31<br />

Der Vorsitzende .................................................37<br />

Bericht zur Jahreshauptversammlung .................38<br />

Seelenwanderung / Workshop im Grünen ............42<br />

Ortsgruppen-Treff ..............................................43<br />

Ortsgruppe St. Veit: Gründungsfest .....................44<br />

Gründung Ortsgruppe Ferlach ............................45<br />

Ortsgruppe Völkermarkt .....................................46<br />

Das war der Gipfel .............................................47<br />

Sportkletterarena ...............................................48<br />

Young + Free ....................................................50<br />

<strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong> .............................................54<br />

Fraganter Schutzhaus ........................................55<br />

<strong>Alpenverein</strong>s-Lan<strong>des</strong>verband .............................56<br />

Für Gottes Lohn .................................................58<br />

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diadoro@habenicht.at | www.habenicht.at<br />

Hochgefühle – Mitgliedermagazin <strong>des</strong> Österreichischen <strong>Alpenverein</strong>,<br />

Sektion <strong>Klagenfurt</strong> am Wörthersee, Nr. 2 – 2012, ZVR 119944521<br />

Herausgeber und Medieninhaber: <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong>, Völkermarkter<br />

Straße 9, 9020 <strong>Klagenfurt</strong>, www.alpenverein-klu.at. Redaktionsleitung:<br />

Alexandra Kimmer, Tel. 0680/3040279, alexandra.kimmer@gmail.com.<br />

Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Christoph Gruber, Edwin Hofer,<br />

Christa Hofstätter, Edwin Lautner, Stefan Pasterk, Barbara Prokop,<br />

Edith Schadiner, Gabi Schluga, Karl Selden, Seppi Weiß; Anzeigenberatung:<br />

Erna Selden, Tel. 0650-501504. Redaktionskonzept: Die<br />

grundlegende Richtung <strong>des</strong> ÖAV-Mitgliedermagazins <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong><br />

<strong>Klagenfurt</strong> wird durch die Satzungen <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong><br />

bestimmt.<br />

Abgedruckte Beiträge geben ausschließlich die Meinung der Verfasser<br />

wieder. Einschränkungen: Insofern Wander-, Touren- oder Routenempfehlungen<br />

abgedruckt oder in Beiträgen dargestellt werden,<br />

ist damit keine Haftung <strong>des</strong> Herausgebers für Gefahren jedweder Art<br />

verbunden, die Nutzung liegt ausschließlich im Verantwortungsbereich<br />

<strong>des</strong> Ausführenden mit der Verpflichtung, aktuelle Bedingungen<br />

und Erfordernisse in Erfahrung zu bringen und zu berücksichtigen.<br />

Für Einsendungen an die Redaktion wird keine Haftung übernommen,<br />

Postsendungen können nur gegen Beilage <strong>des</strong> Rückportos retourniert<br />

werden.<br />

Fotos: shutterstock.com und Bildnachweise. Layout und Druck:<br />

Satz- & Druck-Team GmbH, Feschnigstr. 232, 9020 <strong>Klagenfurt</strong><br />

Titelseite: Ein nepalesisches Mädchen (Foto Lautner) steht für die Begegnung mit der Bevölkerung <strong>des</strong> bereisten Lan<strong>des</strong>, der<br />

Gipfel <strong>des</strong> Chacraraju 6.112 m (Peru, Cordillera Blanka, Foto Gruber) für die unbeschreibliche Schönheit der „göttlichen“ Gipfel.<br />

Zu guter Letzt<br />

Das war in der Post ...........................................60<br />

Geburtstagsfeier in luftiger Höh‘! ........................61<br />

In memoriam .....................................................62<br />

Bergfilmtouren ..................................................63<br />

www.alpenverein-klu.at .....................................64<br />

Singen im <strong>Alpenverein</strong> / Wir gratulieren! ..............65<br />

Buchtipps ..........................................................66<br />

Herzlich willkommen! .........................................68<br />

Wir sind gerne für Sie da ...................................69<br />

Im Basislager <strong>des</strong> Lebens ..................................70<br />

Die Geröllheimer ................................................71


Seite 4 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 5<br />

Auf die harte Tour<br />

Foro del Monte Forato<br />

2.350 m, anspruchsvolle Tour, Julische Alpen<br />

Auf die nette Tour<br />

Kleiner Pleißlingkeil<br />

2.417 m, über die Südwiener <strong>Hütte</strong>, 1.150 hm<br />

Schneeschuhtour<br />

Moschelitzen/Rodresnock<br />

2.310 m, rund um den Falkert<br />

Familienwanderung<br />

Vom Magdalensberg<br />

zum Christofberg und zurück<br />

Prestreljenik mit Fenster und Abseilstelle<br />

Foto: F. Ulbing<br />

Stimmung<br />

Wunderschöne und anstrengende Schitour mit Steigeisenpassagen. Teilweise<br />

sind steile Abfahrten zu bewältigen. Der Gang durch das Felsenfenster ist unglaublich<br />

und die Aussicht an dieser Stelle ein wahrer Augenschmaus.<br />

Beste Zeit<br />

Dezember bis März<br />

Die Tour<br />

Ausgangspunkt ist der Parkplatz bei der Liftstation Sella Nevea 1.175 m. Der<br />

Aufstieg beginnt über den Mulisteig östlich der Schipiste im alpinen Gelände.<br />

Weiter zur Prevalascharte 2.067 m und danach auf der Südseite zum Felsenfenster.<br />

Bei guten Bedingungen und ausreichend Kondition, kann auch der<br />

Gipfel <strong>des</strong> Prestreljenik 2.498 m erklommen werden. Die Abfahrt führt nach<br />

der Durchsteigung <strong>des</strong> Fensters und einer kurzen Abkletterstelle zur Glibertihütte<br />

auf 1.850 m. Danach über die Piste zurück zum Ausgangspunkt. Die<br />

Tour kann bei Wetterumschwung oder unsicheren Schneeverhältnissen auf<br />

der Nordseite <strong>des</strong> Fensters, auch bei der Prevalascharte abgebrochen werden,<br />

denn dort ist eine Abfahrt über die Piste möglich.<br />

Information: Kompass WK 2801 Julische Alpen-Steiner Alpen<br />

Großer Pleißlingkeil, 2.501 m (mittelschwer, links),<br />

Kleiner Pleißlingkeil, 2.417 m (leicht, rechts)<br />

Foto: K. Selden<br />

Stimmung<br />

Warum in die Ferne schweifen … unweit, über Obertauern hinunter zur Gnadenalm,<br />

liegt der malerische Boden, gastliche <strong>Hütte</strong>n, ein sanftes, reizvolles<br />

Tourenparadies.<br />

Beste Zeit<br />

Hochwinter bis lange ins Frühjahr<br />

Die Tour<br />

Von der Gnadenbrücke über eine flache Alm (Langlaufgelände) zur Hintergnadenalm,<br />

1.226 m, nun in südwestlicher Richtung romantisch aufwärts zur<br />

Südwiener <strong>Hütte</strong> (tw. Rodelbahn), 1.802 m. Weiter in südlicher, dann südöstlicher<br />

Richtung auf einen Rücken, der im Bogen zum Gipfel weist. Schöne<br />

Abfahrtsvarianten bei genauer Ortskenntnis möglich. Diese Tour ist als Donnerstagstour<br />

am 7. Feber vorgesehen. Ideal: fast immer Pulverschnee!!<br />

Information: Südwiener <strong>Hütte</strong>, Tel. 0663-9788711 bzw. Wanderkarte<br />

ÖK 156 Muhr oder AV-Karte 45/2 Niedere Tauern.<br />

Traumhafte Ausblicke in den Nockbergen<br />

Foto: K. Selden<br />

Stimmung<br />

Diese Tour bietet eine tolle Umrundung der Falkertspitze, die für Schneeschuhe<br />

sowie Tourenski geeignet ist und sich als Genusstour beschreiben lässt. Auf<br />

freiem Gelände sind Anstiege zu bewältigen, die Lust auf mehr machen. Zu den<br />

Gipfeln sind jeweils steilere Hänge zu bewältigen.<br />

Beste Zeit<br />

Ganzer Winter.<br />

Die Tour<br />

Ausgangspunkt ist einer der Parkplätze am Falkertsee. Von dort aus geht es am<br />

See vorbei der Rodelstrecke entlang in Richtung Falkertscharte, wo es gemächliche<br />

Hänge zu bewältigen gilt. Etwas steilere Nordhänge bilden den Aufstieg zur<br />

Gipfelfläche der Moschelitzen/Rodresnock, von wo es einfach bis zum Gipfel<br />

auf 2.310 m weitergeht. Der Rückweg erfolgt durch eine Querung unter dem<br />

Falkertgipfel und wendet sich am Grad nach Nordost bzw. Südost zurück zum<br />

Ausgangspunkt.<br />

Im Programm: So., 24. 02., Bergwandern oder Schneeschuhtour<br />

Moschelitzen, 2.310 m – Falkert, 2.308 m, 750 hm, Abfahrt: 07.30 Uhr,<br />

Gasthaus Pumpe, Dauer: 5 Stunden, Leitung: Günther Kürner<br />

Über dem Nebel schweben<br />

Foto: K. Selden<br />

Stimmung<br />

Eine gemütliche Tour, die auch für Familien mit Kleinkindern geeignet ist.<br />

Durchwegs bieten sich schöne Ausblicke in die Umgebung und vom Christofberg<br />

aus hat man einen Panoramablick auf den südlichen Teil <strong>des</strong> <strong>Klagenfurt</strong>er<br />

Beckens.<br />

Beste Zeit<br />

Das ganze Jahr über.<br />

Die Tour<br />

Bei dieser Wanderung vom Magdalensberg zum Christofberg kann man auf<br />

schöne Sonnenstunden hoffen. Es geht über einen gemütlichen Forstweg,<br />

größtenteils durch den Wald. Vorbei an Plätzen mit herrlicher Aussicht<br />

und Baumstämmen zum Klettern. Der Gasthof am Christofberg lädt<br />

zu einer Rast oder auch einem guten Mittagessen ein. Im Vordergrund<br />

steht die Gemütlichkeit. Der Weg ist zur Not kinderwagentauglich. Bei<br />

Schnee oder nassem Boden sind für die ganz Kleinen jedoch Tragen zu<br />

empfehlen. Die Tour kann bei genügend Schnee auch mit Schneeschuhen<br />

bewältigt werden. Als Erwachsener geht man eine Strecke in ca.<br />

1 Stunde, mit kleinen Kindern kann es mit Pausen ca. 3 Stunden dauern.<br />

P<br />

Gnadenalm<br />

P Sella Nevea<br />

Südwienerhütte<br />

P<br />

Falkertsee<br />

P<br />

Falkert, 2.308 m<br />

Magdalensbergstr.<br />

Gilbertihütte<br />

Moschelitzen, 2.310 m<br />

Christofberg<br />

Prestreljenik<br />

2.498 m<br />

Kleiner Pleißlingkeil<br />

2.417 m<br />

© google.com<br />

© google.com<br />

© google.com<br />

© google.com


Gott schuf die Anden, um den Hochmut<br />

der Menschen zu zerbrechen.<br />

Peruanisches Sprichwort<br />

Jubiläums-Expedition Peru 2012<br />

Die Faszination der<br />

schönsten Berge der Welt<br />

Traumgipfel in der Cordillera Blanca, Santa Cruz Treck, Inka-Kultur und<br />

heiße Tage im Amazonas-Urwald bei Tarapoto (21. Juli–15. August 2012).<br />

150 Jahre Österreichischer <strong>Alpenverein</strong> – 140 Jahre <strong>Alpenverein</strong><br />

<strong>Klagenfurt</strong>: der größte Bergverein Österreichs und die größte Sektion<br />

Kärntens – da kann es zum Jubiläum nur in die Berge gehen. Was wir<br />

erlebt haben, lesen Sie hier, was wir empfunden haben, werden wir nie<br />

vergessen, was wirklich war, hat alle Vorstellungen übertroffen.<br />

Laguna Wilcacocha - die Komposition aus See, Cordillera negra (3.770 m) und den<br />

Eisgipfeln der Cordillera Blanca (blanca – weiß) weckt die tiefsten Gefühle Foto: K. Selden<br />

Ein Start mit Hindernissen<br />

Am 21. Juli um 1.00 Uhr morgens startet ein verschlafener<br />

Haufen per Komfortbus ab Minimundus<br />

nach Wien-Schwechat. Leise Schnarchtöne begleiten<br />

uns. Unsanft und steif um 5.00 Uhr aus dem Bus,<br />

die enormen Lasten irgendwie zum Check in – dort<br />

die böse Überraschung: Ein Tag Pause in Paris. Dem<br />

EDV-System war ein kleines Missgeschick passiert.<br />

Reiseleiter Selden wirkt etwas überfordert, seine<br />

Tochter DI Simone Selden, die zur Verabschiedung<br />

kam, übernahm das Management. Kontakt mit Lima,<br />

Paris, <strong>Klagenfurt</strong>. Schließlich sitzen alle im Flieger.<br />

Etwas verdattert.<br />

Paris – immer eine Reise wert<br />

Nach 2 Stunden am CDG-Flughafen in Paris. Noch<br />

immer verdattert. Inzwischen hat Sabine Orasch von<br />

Ruefa einen Notfallplan entwickelt, der nun mit Präzision<br />

abläuft. Nächtigung im Novotel, der freie Tag wird<br />

für einen Paris-Stadtbummel genützt, auf Kosten von<br />

RUEFA. Wieder weiß Simone Selden die Lösung: Trocadero.<br />

Wir quälen uns durch die U-Bahn-Stationen,<br />

6-stöckige und hunderte Meter lange Treppen-Ungetüme,<br />

schließlich landen wir da, wo wir hin müssen.<br />

Trocadero. Mittagessen, herrliche Blicke, Spaziergang<br />

am Eifelturm vorbei zur Champs Elysee, zum Louvre,<br />

blaugrau die Seine, Fernkontakt mit der Notre Dame.<br />

Alle mit Skinfit „Peru Shirt“ in Blau. Das war Glück, so<br />

konnten wir in der unübersehbaren Menge der Touristen<br />

einander finden – sonst: wer weiß??? Zurück.<br />

Gepäck neu einchecken. Walter fällt über einen Rucksack,<br />

Knie beleidigt, Schmerzen groß. Schlafen. Am<br />

nächsten Morgen geht’s los – die große 737 hebt ab,<br />

Richtung Lima: Für 12 Stunden ist der schmale Sitz<br />

Tisch, Bett, Wohnraum, Lebensraum. Naja.<br />

Buenos Dias<br />

Obwohl wir um 10.40 Uhr starten, sind wir um 15.55<br />

Uhr bereits in Lima (11.300 km) – das macht der<br />

Zeitunterschied. Mir bleibt der Amazonas in tiefer<br />

Erinnerung, er schlängelt sich mäandernd unter uns<br />

durch dichtes Grün, den Regenwald Ecuadors/Brasiliens.<br />

Unser Peru-Partner „Active Peru Travel“ hat<br />

schnell geschaltet. So bleiben wir nicht – wie geplant<br />

– eine Nacht in Lima: Vom Flugzeug in den Bus und<br />

schon beginnt die Reise nach Huaraz, dem Bergsteigerzentrum<br />

in der Cordillera Blanca – 400 km<br />

entfernt, auf 3.150 m gelegen – dass wir unterwegs<br />

einen Pass Abra Conococha (4.080 m) befahren,<br />

merkt kaum einer: Wir treffen um 1.00 Uhr früh im<br />

Hotel ein. Nach 55 Stunden ab <strong>Klagenfurt</strong>. Ein kleines<br />

Schläfchen tut Not, aber das vorzügliche Hotel Santa<br />

Cruz sieht uns nur kurz – um 9.00 Uhr Frühstück, um<br />

10.00 Uhr Abfahrt, die erste „Eingehtour – Höhenanpassung“<br />

beginnt.


Seite 8<br />

HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />

H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 9<br />

der Seele schaffen, um all dieses, trotz beachtlicher<br />

Fotoqualität, zu behalten, zu erhalten, festzuhalten.<br />

Cocha heißt See – werden wir<br />

uns merken<br />

Nach einer kurzen Busfahrt wandern wir am 3. Tag<br />

unserer Reise in die Cordillera Negra (Cordillera –<br />

Bergkette, negra – schwarz) zur Laguna Wilcacocha.<br />

Dieser Ort wird als einer der Schönsten rund um<br />

Hua-raz beschrieben. Die Sonnenseite (Nordseite –<br />

hier scheint die Sonne im Norden) ist heiß wie eine<br />

Herdplatte, der Weg steinig/staubig wie die Sahara,<br />

die Perspektiven grenzenlos. Von 3.170 m in rd. 2<br />

Stunden auf 3.777 m (607 hm). Die Aussichtsposition<br />

gegenüber der Cordillera Blanca (blanca – weiß)<br />

zeigt uns die Andengipfel zum Greifen nah – das gibt<br />

spektakuläre Bilder. Dieser Tag wird nun genützt, um<br />

unsere innere Uhr dem Zeitunterschied anzupassen<br />

und die Höhenverträglichkeit zu verbessern, dann<br />

Rückkehr und Einkehr in ein gastliches Speiselokal in<br />

Huaraz (mit „einheimischen Gerichten“?!).<br />

amerikas außerordentlich schmackhaft, manchmal<br />

berauschend, stets erfrischend, immer willkommen.<br />

Als tags darauf im gleichen Lokal die Tasche eines<br />

Gruppenmitglie<strong>des</strong> gestohlen wurde, damit Handy,<br />

Brille usw. einen neuen, vermutlich glücklichen Besitzer<br />

(falls mit Sehfehler behaftet) fanden, war es Zeit,<br />

in die Berge zu ziehen, hier hielt uns nichts mehr.<br />

Stunden auf der Polizei, Protokolle, Peinlichkeit – hat<br />

uns das Glück schon wieder verlassen?<br />

Huantsán heißt Wantsan –<br />

Hu ist W: merken<br />

Der neue Tag. Busfahrt von Huaraz nach Westen in die<br />

Cordillera Blanca (malerische Blicke). Von Macashca<br />

aus führt ein Weg entlang <strong>des</strong> Rajucolta-Tales (Quebrada<br />

Rajucolta) bis zum See am Fuße <strong>des</strong> Huantsán:<br />

Laguna Rajucolta (ca. 10 km). Das Gelände ist eher<br />

flach (4.020 m auf ca. 4.300 m), aber almig schön<br />

und mit überirdischen Blicken auf die Eisfluchten <strong>des</strong><br />

Ein ambitioniertes Team von 14 Teilnehmern war angetreten, die besonderen Wege zu gehen, leider erkrankte<br />

Annemarie Höfferer (Bildmitte vorne links), so waren nur mehr 13 Trecker und Gipfelstürmer auf großer Reise<br />

Ceviche, Chicharon, Medaillons<br />

und Cusquena (Cerveza)<br />

Im Rinconcito Minero wird die Speisekarte zum Buchstabensalat.<br />

Mit allen 4 Sinnen (Hände, Füße, Mund<br />

und Ohren) wird ausgedeutscht, was da in spanisch,<br />

quechua oder aymaran so angeboten wurde. Diese<br />

Prozedur wird täglich leichter, weil wir lernen, was<br />

uns mundet – vor allem das Wort Pisco Sour geht<br />

manchen leicht über die Lippen, als In-Getränk Süd-<br />

Am Gipfel <strong>des</strong> Nevado Pisco, 5.750 m – nicht umsonst der schönste Aussichtspunkt in der Cordillera Blanca,<br />

links die Pyramide <strong>des</strong> Artesonraju, 6.020 m, rechts der Nev. Chacraraju, 6.112 m<br />

Huantsán (6.395 m). Plötzlich löst sich mit Getöse<br />

eine Eiswand, einzigartiges Schauspiel bei makellosem<br />

Wetter – tritt jetzt das Glück an unsere Seite?<br />

Die Katastrophe von Yungay<br />

Ein unglaublicher Bergsturz zerstörte am 31. 5. 1970<br />

(Erdbeben) die malerische Stadt mit 25.000 Einwohnern.<br />

Ein verstörter Blick auf die noch sichtbaren<br />

Zerstörungen, ein kleines Gebet für die Opfer, die<br />

Gedenkstätte mit einer großen Christusfigur – gleich-<br />

zeitig aber auch die schöne Sicht auf die höchsten<br />

Berge von Peru: Huascaran Sur und Norte sowie die<br />

Huandoys. Wir fahren weiter durch das Llanganuco<br />

Tal (Quebrada Llanganuco – Janganuco – ll = j),<br />

vorbei an 2 malerischen Bergseen zum Lager Cebollapampa<br />

auf 3.900 m. Die Trecker gehen in rd. 2<br />

Stunden durch einen herrlichen Quenual-Wald zum<br />

Chinanchocha (erster See) auf 3.850 m (313 hm),<br />

begleitet vom Gurgeln und Brausen <strong>des</strong> Rio Ranrahirca.<br />

Wieder ist es traumhaft schön, das Wetter sollte<br />

uns in all den Tagen bestens gewogen bleiben. Zurück<br />

zur Base-Camp Cebollapampa (Pampa = Ebene,<br />

Grassteppe). Das Alpinteam hat sich schon wieder<br />

Höhe geholt, mittlerweile 4.500 m als Spitzenwert.<br />

Nur weiter so. Zelte beziehen, Zweierbeziehung aufbauen,<br />

Ohrstöpsel einbauen, Schlafsack aufsuchen.<br />

Die Sonne geht um 18.30 Uhr unter, sofort wird es<br />

bitterkalt, windig. Erst bei Sonnenaufgang – ca. um<br />

7.00 Uhr – beginnt der Tag, um 9.00 Uhr mit der<br />

direkten Sonneneinstrahlung die Wärme, dazwischen<br />

liegt Mühsal.<br />

Die Trecker gehen eigene Wege<br />

Heute trennen wir uns von der Berggruppe, die sich<br />

auf den Weg zum Yanapaccha, 5.380 m, macht. Viel<br />

Glück! Wir Trecker steigen durch das Quebrada Demanda<br />

zum Lago 69 auf – eine beliebte Ausflugs<strong>des</strong>tination.<br />

Es sind etwa drei Stunden zum See auf<br />

rd. 4.570 m (670 hm), eine ziemliche Herausforderung<br />

– vor allem der Höhe wegen – aber es lohnt<br />

die Mühe. Am See ist es windig und bitterkalt, die<br />

Gletscherbäche blinken als Eisfälle, aber die Blicke<br />

auf aquamarinblaue Seen, rauschende Wasserfälle<br />

und die schneebedeckten Gipfel der Cordillera Blanca<br />

(Nevado Pisco 5.752 m, Chacraraju 6.112 m, Yanapaccha<br />

5.380 m, Chopicalqui 6.354 m, Huascaran<br />

6.768 m) entschädigen. Als Raimund einen der Seen<br />

auf 4.300 m als Badeziel sieht und sich per Handstand-Überschlag<br />

in die Fluten verabschiedet, gefriert<br />

uns das Herz, ihm offensichtlich nicht, er macht’s für<br />

die Kameras gleich noch mal.<br />

Nach 6.30 Std. landen wir wieder im Camp Cebollapampa,<br />

erfreuen uns an heißem Coca- oder Kamillentee<br />

und bestaunen die Gipfel rundum, die uns <strong>des</strong><br />

Abends mit herrlich roten Eistürmen zu Bett schicken,<br />

am Morgen mit leuchtendem Weiß funkelnd die Augen<br />

öffnen, eine Freude sondergleichen, Abend- und<br />

Morgengebet, Andacht, Stille und Staunen. Platz in<br />

Überirdische Blicke auf die Eisfluchten <strong>des</strong> Huantsán (6.395 m).<br />

Plötzlich löst sich mit Getöse eine Eiswand – einzigartiges Schauspiel<br />

Treck durch einen herrlichen Quenual-Wald zum Base-Camp Cebollapampa<br />

auf 3.900 m, wo uns einzigartige Blicke fesseln<br />

Santa Cruz Treck: Eine riesengroße Pampa (Alm) ist meterhoch und unendlich weit mit Sand bedeckt,<br />

verursacht durch eine riesige Schlammlawine im Frühjahr: Stapfen wird zum Stampfen<br />

Santa Cruz Treck – 4 Tage im out<br />

Wir fühlen uns schon gut gerüstet, unser Koch zeigt<br />

beachtliche Talente und Kulinarik vom Feinsten (immer<br />

Suppe, Hauptspeise und Nachspeise), heißer Tee bei<br />

jeder Rückkehr – und es mundet wahrlich. Unser Guide<br />

Orlando hat einen konstant langsamen Schritt und viel<br />

Verständnis für Pausen. Per Bus Transfer vom Basislager<br />

Cebollapampa ins Dorf Cashapampa, 2.900 m<br />

(ca. 3 Std.). Hier warten schon unsere Tragetiere und<br />

die Begleitmannschaft. Wir beginnen den berühmten<br />

Santa Cruz Treck, erst steil, später leicht steigend<br />

– stets begleitet vom Getöse eines offensichtlich namenlosen<br />

Baches, der – so Orlando, unser Guide – im<br />

Frühjahr eine „Avalanche“ (Lawine) gebracht haben<br />

soll. Spuren von Sand und einigen Zerstörungen sind<br />

sichtbar, ein E-Werk, weggerissen. Bei mir stellen sich<br />

erste Magenprobleme ein, ich habe Mühe, das langsame<br />

Tempo zu halten, Krämpfe, Kopfschmerzen. Mein<br />

Hausarzt, Dr. Werner Tschauko, Velden, selbst höhenerprobter<br />

Gipfelstürmer, hat mir für diesen Fall Colidimin<br />

verordnet. Am 2. Tag geht’s noch unrund, dann<br />

ist der Spuk vorbei. Danke, Werner! Schließlich treffen<br />

wir nach 5 heißen, windigen, steilen Stunden oder 840<br />

hm in unserem Camp Llumacorral (ca. 3.800 m) ein.<br />

Einsam, kein weiterer Trecker stört die Ruhe, ein Hund<br />

bellt in der Ferne und Orlando klagt, dass die Europäer<br />

heuer „auslassen“ – es ist wenig Betrieb am Trail.<br />

Vom Ichiccocha (kleiner See) zum<br />

Jatuncocha (großer See)<br />

So stapfen wir, umringt von Lupinen und Quenualbäumen,<br />

wenig steil, durch kontemplative Landschaft<br />

(Einladung zur Meditation) vorbei an 2 Seen, von<br />

denen der kleinere schon verlandet ist, noch etwa<br />

30 km vor uns, taleinwärts. Plötzlich verstehen wir,<br />

was die Avalanche zuwege brachte, eine riesengroße<br />

Pampa (Alm) ist meterhoch und unendlich weit<br />

mit Sand bedeckt, das Stapfen wird zum Stampfen,<br />

schließlich sind wir nach 2 Stunden durch diese<br />

Sandbank zum Schluss in Serpentinen ein Seitental<br />

hoch, Richtung Arhueycocha: Von hier der versprochene<br />

Blick auf den Alpamayo, 5.947 m (den vielleicht<br />

schönsten Berg der Welt). Wir sehen zwar nur<br />

die Ostseite, aber immerhin, doch der Gipfel bleibt<br />

im Nebel – wir werden ihn später sehen, und das<br />

wolkenlos vom Gipfel <strong>des</strong> Pisco. Weiter talein- und<br />

aufwärts (ca. 3 km), wo wir den nächsten Zeltplatz,<br />

Taullipampa, 4.200 m, erreichen – eine prominente<br />

Aussichtskanzel mit sagenhaftem Panorama: Santa<br />

Cruz Tal mit den Seen, die Gipfel Taulliraju, 5.830 m,<br />

Rinrijirca, 5.810 m, Artesonraju, 6.025 m. Gehzeit ca.<br />

7 Stunden, 490 hm, 14 km.<br />

29. Juli – am Mont Blanc<br />

Heute haben wir einen anspruchsvollen Tag zu bewältigen:<br />

4.750 m (etwas unter Mont-Blanc-Niveau)<br />

– höchster Punkt <strong>des</strong> Trecks. Zuerst in zarter Wegführung,<br />

geblendet von den Eiswelten Taulliraju und<br />

Rinrijirca, tiefblaue Tiefblicke auf den Taullicocha,<br />

später in steilen Kehren zum Punta Union, 4.750 m –


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punkt unserer Trekkingreise. Den Aufstieg auf den<br />

Nevado Pisco. Nach einem gemütlichen Tag im Lager<br />

beginnt das große Abenteuer – unser Gipfel, Nevado<br />

Pisco, 5.752 m. Mich überkam eine große Ruhe, es<br />

scheint vorbestimmt, dass wir diesmal Glück haben<br />

würden. Vor 3 Jahren musste ich im High-Camp w.o.<br />

geben – und diesmal??<br />

Wir packen unser Eisgerät, Seile, Helm und gipfeltaugliche<br />

Bekleidung. In einer wunderschönen Wegführung,<br />

ständig traumhafte Blicke auf die zentralen<br />

Berge der Cordillera Blanca, erreichen wir nach 2<br />

Stunden das High-Camp in 4.600 m (727 hm), eine<br />

geschützten Grasmulde. Wir versuchen alle Kräfte zu<br />

mobilisieren, indem wir viel essen und wenig Bewegung<br />

machen. Vom Amazonas ziehen dunkle Wolken<br />

auf, was wird der Tag morgen bringen?<br />

Peru: Kultur vieler Völker<br />

Nachdem wir 2009 u. a. bereits Cusco und Macchu<br />

Pichu besucht hatten, wollten wir weitere historische<br />

Stätten erkunden – vorerst, unweit von Huaraz, Chavin<br />

de Huantar – später weitgehend noch unbekannte,<br />

teils riesige Ausgrabungen neuesten Datums im<br />

Norden Perus. Hervorzuheben, dass wir bei fast allen<br />

Fahrten einen eigenen Kleinbus (meist 8-Sitzer oder<br />

größer) für uns 5 Personen hatten, einen Fahrer und<br />

einen Guide (englisch). Die vereinbarten Zeiten wurden<br />

pünktlich eingehalten, alles lief exakt nach Plan<br />

– danke „Active Travel Peru“!<br />

Wir brechen schon sehr früh auf, schließlich haben<br />

wir heute 216 (herrliche) Straßenkilometer vor uns<br />

– fahren über Catac und eine malerische Bergstraße,<br />

vorbei am großen Querococha (See), 3.980 m,<br />

bis zum höchsten Punkt Tunel de Cahuish, 4.450 m,<br />

bergab ins Tal <strong>des</strong> Rio Mosnar. Bald erreichen wir<br />

Huantar (108 km). Chavin de Huantar, eines der bedeutendsten<br />

Zeremonialzentren, war namensgebend<br />

für eine ganze Kultur (Chavin) mit einer Reichweite<br />

bis zum Titicacasee (1200–200 v. Chr.), die rd. 13 ha<br />

große Stadt ist die älteste steinerne Bauanlage im An-<br />

Acht Stunden Anstieg auf den Nevado Pisco, 5.750 m: Die aufgehende Sonne und phantastische Blicke<br />

belohnen für die Mühen der Nacht (Huandoy-Gruppe)<br />

einer der schönsten Aussichtspunkte der Tour – das<br />

Santa-Cruz-Tal liegt vor uns, Taullicocha-See beherrschend,<br />

der Jatuncocha-See, der Blick auf die Gipfel<br />

<strong>des</strong> Artesonraju (6.015 m), die Berge Santa Cruz<br />

(6.259 m) und Quitaraju (6.025 m). Raimund, immer<br />

zu Späßen aufgelegt, macht mit seiner Frau Gisi ein<br />

Gipfelkreuz – Turnübung mit Verknotung zweier Bergkörper<br />

– wir anderen ringen derweil nach Luft (aber<br />

nicht besonders) und genießen das Rundum. Nun<br />

folgt der Abstieg über teils recht blanke Felsen ins<br />

Huaripampa-Tal, vorbei an mehreren Seen, schließlich<br />

am Quebrada Paria staunend die Nordwand <strong>des</strong><br />

Chacraraju (6.112 m) zur Kenntnis nehmend. Zeltplatz<br />

ca. 4.000 m. Gehzeit ca. 7.30 Stunden, 560<br />

hm, 13 km. Tags darauf auf talauswärts führendem<br />

Almgrund, von Viehherden bedrängt, an den Örtchen<br />

Huaripampa und Colcabamba vorbei, ständig leicht<br />

fallend – bis wir, hier wieder leicht steigend, bei Vaqueria<br />

auf die Straße treffen – ca. 10 km, etwa 3.30<br />

Stunden, ca. 300 hm. Von Vaqueria Bus-Transfer<br />

über den Pass Portachuelo de Llanganuco (4.767<br />

m) zurück ins Basislager Cebollapampa. Unterwegs<br />

traumhafte Blicke auf Huascaran, Chopicalqui, Contrahierbas,<br />

Nev. Ulta.<br />

Cebollapampa – Alpinteam macht<br />

Sorgen<br />

Infobox<br />

Expeditionen sind immer mit Risiko behaftet: Reife<br />

Menschen fügen sich flexibel in die Notwendigkeiten,<br />

machen aus eigenem Antrieb das Beste aus<br />

jeder Situation und akzeptieren die Entscheidungen<br />

im Sinne bestmöglicher Vorgangsweise für<br />

alle Beteiligten. Für die Länder in Südamerika sind<br />

Kenntnisse der spanischen Sprache von großem<br />

Vorteil – die englische Sprache wird von touristisch<br />

orientierten Institutionen (Reisebüros, Beherberger,<br />

Gui<strong>des</strong>) meist im Sinne unseres Schul-Englisch beherrscht,<br />

eine Min<strong>des</strong>tvoraussetzung für ein gutes<br />

Gelingen.<br />

Die Teilnehmer<br />

Karl Selden (Reiseleitung) und Filipp Ulbing (Leitung<br />

Gipfelteam), Kristof Helfried, Walter Piroutz, Johann<br />

Polessnig, Josef Weichselberger, Adolf Stefitz, Helmut<br />

Schweiger, Daniel Tanke, Lieselotte Gruber,<br />

Friedrich Schmit, Gisela und Raimund Breithuber.<br />

Flug- und Bus-Operating<br />

Sabine Orasch, Ruefa I Verkehrsbüro-Ruefa Reisen<br />

GmbH, 9010 <strong>Klagenfurt</strong>, Neuer Platz 2, Tel.:<br />

+43/463 56400-18<br />

Reisebüro Peru<br />

ACTIVE PERU TRAVEL, Denis Van Immerseel (spricht<br />

perfekt deutsch, geb. Belgier), Huaraz + Lima,<br />

Huaraz: Jr. Amadeo Figueroa 1244, Huaraz –<br />

Ancash – Peru, www.activeperu.com<br />

Im Vollmond zum Gipfel <strong>des</strong><br />

Pisco, 5.750 m<br />

Um 1 Uhr nachts, im Schein der Stirnlampen, steigen/klettern<br />

wir über Blockwerk (Gletschermoräne)<br />

in gut 3 Std. bis zum Gletscher – mühsam. Meine<br />

vorsorglich neuen Batterien für die Stirnlampe geben<br />

überraschend den Geist auf, doch die strahlende Helle<br />

<strong>des</strong> Mon<strong>des</strong> und der Gletscher machen die Lampe<br />

fast überflüssig! So steigen wir bei angenehmen<br />

Temperaturen (über Null, am Gletscher deutlich unter<br />

Null) beständig mit gutem Tempo auf. Die aufgehende<br />

Sonne und phantastische Blicke belohnen. Nun spüren<br />

wir auch die Höhe über 5.000 m, trotz einer meist<br />

guten Spur verflacht das Gehtempo, der Gipfel selbst<br />

steilt noch einmal auf. Obwohl wir nur 1.150 Höhenmeter<br />

zu überwinden haben, sind wir 8 Stunden zum<br />

Gipfel unterwegs, doch es ist kein Steigen, es ist ein<br />

seliges Schweben zwischen eisigen Häuptern, ein<br />

Hinaufgleiten durch unsagbares Eisgelände, schließlich<br />

eine Ankunft mit diskreter Freude: Mächtig das<br />

Werk der Schöpfung um uns, wir als Punkte in den<br />

Eiswelten unendlicher Baukunst, versunken im Sehen<br />

und Spüren dürfen. Nicht umsonst wird der Pisco als<br />

schönster Aussichtsberg der Anden gepriesen.<br />

Gisi hatte leider nicht aufzusteigen vermocht, ein<br />

nächtlicher Anfall von Übelkeit hatte es verhindert.<br />

Wir sind in Gedanken bei ihr, bei unseren Lieben<br />

daheim, vereint mit allen guten Geistern dieser Erde.<br />

Fritz, Reinhard, Lilo, Karl. Und 2 Gui<strong>des</strong>. Zurück nach<br />

vielen Fotos mit schwerem Herzen und eiskalten Zehen<br />

- nochmals 4.30 Stunden, an gefährlichen Passagen<br />

gesichert: Ohne spürbare Ermüdung erreichen<br />

wir unser Zelt am Spätnachmittag. Alle umarmen uns,<br />

Arrieros (= Mulitreiber), Koch und Helfer – Tränen in<br />

den Augen, unser Erfolg ist der Erfolg <strong>des</strong> Teams –<br />

jeder Einzelne hat Anteil und strahlt vor Glück.<br />

Ein kaiserliches Cola auf der Pisco-<strong>Hütte</strong>, ein königliches<br />

Essen und ein seliger Schlaf – Glücksgefühle<br />

im Herzen und Krämpfe in den Beinen. Tags darauf<br />

abwärts zum Basislager Cebollapampa (2 Std.). Noch<br />

einmal genießen wir die tollen Blicke – vor allem auch<br />

zurück auf „unseren“ Gipfel Nevado Pisco. Bier für die<br />

ganze Mannschaft, Gui<strong>des</strong> und Gipfelsieger – unser<br />

Gepäck wird verladen, wir fahren zurück nach Huaraz,<br />

wo wir nächtigen. Unsere alpine Ausrüstung wird<br />

deponiert, mit dem etwas leichteren Kultur-Gepäck<br />

sind wir flott unterwegs.<br />

Chan Chan (UNESCO-Welterbe) gilt in seiner ursprünglichen Ausdehnung von 20 km 2 als die versunkene Hauptstadt<br />

<strong>des</strong> Chimu-Reiches und ist die größte archäologische Stätte <strong>des</strong> Kontinents<br />

Der Regenwald-Nationalpark Alto Shilcayo gestattet uns tiefer einzudringen, wobei die Wege, häufig auf Steinen im<br />

Bachlauf, kaum Weiterkommen gestatten (1 Stunde für 1 km)<br />

Chavin de Huantar, eines der bedeutendsten Zeremonialzentren,<br />

war namensgebend für eine ganze Kultur<br />

(Chavin) mit einer Reichweite bis zum Titicacasee<br />

(1200–200 v. Chr.), die rd. 13 ha große Stadt ist die<br />

älteste steinerne Bauanlage im Andenraum (1985 zum<br />

UNESCO-Welterbe erklärt). Ihr „Herrschaftszeichen“ –<br />

der Lanzon de Chavin<br />

Im Camp empfängt uns das Alpinteam. Erfolgreich<br />

am Yanapaccha und am Pisco, aber Krankheit geht<br />

um. Helmut mit Lungenödem, Helfried Grippe, einige<br />

Husten, Schnupfen. Helfried wird sich in der Lodge<br />

Llanganuco erholen, Helmut fliegt heim. Die anderen<br />

treten an – zum Sturm auf den Chopicalqui. Wir, die<br />

Trecker, haben uns einen Ruhetag redlich verdient.<br />

Gleichzeitig freuen wir uns auf den alpinen Höhedenraum<br />

(1985 zum UNESCO Welterbe erklärt). Aufwendige<br />

Steinmetzarbeiten zeichnen diese weltberühmte<br />

Stadtanlage besonders aus. Rückfahrt nach<br />

Huaraz. Beim Mittagessen lernen wir die Probleme<br />

von „Trucha Sudada“ kennen, einer Forellensuppe<br />

mit grätigem Stress.<br />

Cordillera Negra, Sechin – Trujillo<br />

Die Reise ist 304 km lang – ca. 8 Stunden. Wir fahren<br />

unzählige Kehren über die Cordillera Negra (Passhöhe<br />

4.200 m, letzte Blicke auf „unsere Kordilleren-<br />

Eisgipfel“). In der Nähe der Pazifik-Küste, wenige<br />

Kilometer von Casma entfernt, besichtigen wir Sechin<br />

– überrascht mit einer ungewöhnlichen Sammlung<br />

in Stein gehauener Krieger(Opfer)figuren und Köpfe<br />

(Tempelanlage, der Bau wurde bereits 1.700 v. Chr.<br />

begonnen). Von hier geht die Reise recht sandig zum<br />

Endpunkt – nach Trujillo – erbaut von Pizarro (dem<br />

großen spanischen Eroberer) und benannt nach seiner<br />

Heimatstadt in Spanien. Trujillo „die Charmante<br />

aus dem Norden“ – 760.000 Einwohner – jede Menge<br />

Geschichte, eine Stadt voller Monumente, Kirchen,<br />

Tempel. Chan Chan (UNESCO-Welterbe) gilt in seiner<br />

ursprünglichen Ausdehnung von 20 km 2 als die versunkene<br />

Hauptstadt <strong>des</strong> Chimu-Reiches und ist die<br />

größte archäologische Stätte <strong>des</strong> Kontinents. Als<br />

kriegerisches Volk konnten die Chimus in vielen blutigen<br />

Schlachten den heranstürmenden Inkas nicht<br />

standhalten. Ihre geschickten Goldschmiede schufen<br />

Kleinode von überragendem Wert – heute im Museum<br />

von Trujillo und Lima ausgestellt. Nur 13 km von<br />

Trujillo entfernt erreichen wir das Fischerdorf Huanchaco,<br />

bekannt durch den Bau spezieller Schilfboote<br />

(caballitos de totora) – schon die Chimu benutzten<br />

dieselbe Technik. Nach einem herrlichen Fischessen<br />

geht die Fahrt über die Panamericana norte nach<br />

Chiclayo über 203 km in rd. 3 ½ Stunden.


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Chiclayo: Sipan – Museum<br />

Tumbas Reales, Tucume und<br />

Nachtbus nach Chachapoyas<br />

Chiclayo: modernes Städtchen, Handelszentrum<br />

für Reis und Zucker, Hauptstadt <strong>des</strong> Departemento<br />

Lambayeque am Südrand der Sechura Wüste, nahe<br />

dem Pazifik. Ausgangspunkt für zahlreiche außergewöhnliche<br />

kulturelle Kostbarkeiten – Sipan: eines<br />

der wichtigsten Museen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> (Moche Tempel),<br />

ausgestellt sind mehr als 2.000 Goldobjekte sowie<br />

unzählige Keramiken und Textilien. Herzstück – die<br />

Grabkammer der lebensgroßen Figur <strong>des</strong> Herrn von<br />

Sipan. Tucume „Tal der Pyramiden“. Überreste von 26<br />

Lehmziegel-Pyramiden zeugen davon, dass sich viele<br />

Kulturen hier, in diesem fruchtbaren Tal, niederließen.<br />

Nun besteigen wir um 21.00 Uhr den komfortablen<br />

Nachtbus nach Chachapoyas – er bringt uns über rd.<br />

417 km ans Ziel. Ankunft um 6.30 Uhr am Busbahnhof.<br />

Transfer ins Hotel Puma Urco, kleine Erfrischung<br />

– weiter zum nächsten Ziel.<br />

Gocta, der dritthöchste Wasserfall<br />

der Welt<br />

Der Gocta ist mit 711 Metern der dritthöchste Wasserfall<br />

der Erde. Sein Wasservolumen schwankt sehr<br />

stark, je nach dem augenblicklichen Niederschlag in<br />

seinem kleinen, felsigen Einzugsgebiet, das in einer<br />

Höhe zwischen 2.500 und 3.000 m ü. N.N. liegt. Er<br />

befindet sich in der peruanischen Provinz Bongará,<br />

etwa 20 Kilometer nördlich von Chachapoyas. Der<br />

Gocta ist nach dem nächstgelegenen Dorf benannt.<br />

Die Ortsbezeichnung hat ihren Ursprung im Quechua-<br />

Dialekt der lokalen Bevölkerung. So geht die Legende<br />

von einer schönen Sirene um, die in der Lagune <strong>des</strong><br />

Wasserfalls wohnt. Sie gilt als Mutter der Fische <strong>des</strong><br />

Flusses und Behüterin eines Goldschatzes. Wem sein<br />

Leben lieb sei, so sagen die Einheimischen, der wage<br />

sich nicht in ihre Nähe. Nächtigung in Chachapoyas.<br />

Kuelap – die Festung der<br />

Chachapoyas<br />

Kuelap ist der Name einer ehemaligen Festung der<br />

Chachapoyas und eines Dorfes, die hoch über dem<br />

Tal <strong>des</strong> Flusses Utcubamba, in der Nähe von Chachapoyas,<br />

in der Provinz Luya in den nordperuanischen<br />

Anden liegen. Das Dorf Kuelap (ca. 2900 m, Distrikt<br />

Tingo) ist eines der ärmsten der Region. Besonders<br />

interessant ist die Festung (Fortaleza), die auf ihren<br />

drei Stockwerken über 300 einzelne Häuser beherbergte.<br />

Archäologen sind sich dabei nicht ganz einig,<br />

ob es sich bei der Festung um ein dauerhaft bewohntes<br />

Dorf handelte oder sich die Bewohner der umliegenden<br />

Dörfer nur im Notfall dorthin zurückzogen.<br />

Sie bezeichnen die Gegend mit der vielleicht höchsten<br />

Dichte an unentdeckten und unerforschten „Orten<br />

von historischem Interesse“ in ganz Südamerika.<br />

Tarapoto, Amazonas-Urwald und<br />

französische Küche<br />

Abenteuerlich rasante Fahrt in 6 Stunden per Bus<br />

nach Tarapoto, Hotel „Casa de Palos“ – sehr empfehlenswert<br />

– auch, weil das Restaurant mit Bäckerei,<br />

Chalet Venezia, direkt im Anschluss europäischen<br />

Standard bietet (Chef ein Franzose mit besten Englischkenntnissen<br />

und sehr gefällig). Tarapota liegt in<br />

der Amazonasregion (Regen-/Nebelwald, Dschungel)<br />

und wird auch als die „Stadt der Palmen“ bezeichnet.<br />

Wir besuchen die allseits gerühmte Laguna<br />

Azul (gleicht tw. einem Kärntner See mit Urwald-<br />

Anschluss), übersetzen dabei mit einem Katamaran<br />

recht ungewöhnlich ein breites, braunes Gewässer,<br />

um uns auf Rat <strong>des</strong> Franzosen später selbstständig<br />

in den nahen Urwald Shilcayo zu begeben (wandern).<br />

Der Nationalpark Alto Shilcayo gestattet uns tiefer<br />

einzudringen, wobei die Wege, häufig auf Steinen im<br />

Bachlauf, kaum Weiterkommen erlauben (1 Stunde<br />

für 1 km). So erleben wir auch schon im Randbereich<br />

schweißtreibende Luftfeuchtigkeit und hohe<br />

Temperaturen, bis uns die schrillen Schreie der Vögel,<br />

Affen und was immer – aber auch der Blick auf<br />

die Uhr – zur Umkehr zwingen. Der Flug nach Lima<br />

am Nachmittag sieht uns bald vereint mit dem Alpin-<br />

Team, Erzählungen beim gemeinsamen Aben<strong>des</strong>sen<br />

wollen nicht enden.<br />

Zwei Tage in Lima<br />

Im Museum Archäologie/Anthropologie können wir<br />

noch einmal die prägenden Ereignisse der peruanischen<br />

Geschichte auf uns wirken lassen – die großartigen<br />

Bauten und Höhepunkte der Kulturen in allen<br />

Teilen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> durch die Jahrhunderte (Jahrtausende).<br />

Goldarbeiten, vorchristliche Funde, Entwicklungsgeschichte.<br />

Schließlich die ungewöhnlich<br />

grausame Zeit der Eroberung durch Pizzaro. Schöne<br />

Eindrücke vom Zentrum der Stadt (Plaza Major,<br />

Plaza St. Martin), Kirchenbesuche folgen – mancher<br />

wird wohl ein Dankes/Schlussgebet gesprochen haben.<br />

Bummeln durch den farbenprächtigen Mercado<br />

Central (Markt), zu den aussichtsreichen Klippen von<br />

Miraflores, shoppen, Postkarten schreiben. Entspannung<br />

vor einer anstrengenden Reise nach Europa.<br />

Der Rückflug gestaltet sich erheblich einfacher –<br />

nach 12 Stunden Landung in Paris, kurze Wartezeit,<br />

Weiterflug nach Wien, per Bus nach <strong>Klagenfurt</strong>, wo<br />

wir – von unseren Lieben herzlich erwartet – um Mitternacht<br />

<strong>des</strong> 15. August planmäßig eintreffen.<br />

Bericht und Fotos: Karl Selden, Expeditionsleiter<br />

Die Abenteuer <strong>des</strong> Gipfelteams<br />

Das Leben<br />

mit (in) der Höhe<br />

Die ersten drei Tage der Höhenanpassung<br />

in Huaraz, die wir gemeinsam unternommen<br />

haben, waren meiner Meinung<br />

nach sehr gut. Das Aufsteigen auf<br />

ca. 4.600 m Höhe (Gipfelteam) und<br />

die Schlafhöhe von ca. 3.100 m<br />

waren ideal für unsere<br />

weiteren Vorhaben.<br />

Der Weg zum Yanapaccha,<br />

5.460 m<br />

Nachdem wir uns in Cebollapampa getrennt haben,<br />

sind wir auf das Moränenlager <strong>des</strong> Yanapaccha<br />

aufgestiegen, was mit 4.850 m schon einen großen<br />

Höhenunterschied darstellte. (Normalerweise<br />

sollte die Schlafhöhe nicht um mehr als 300 m bis<br />

max. 400 m pro Tag gesteigert werden. In unserem<br />

Fall waren es knapp 1.000 m.) Als wir am nächsten<br />

Morgen um ein Uhr zum Gipfelsturm aufbrachen,<br />

waren wir alle frohen Mutes und sehr motiviert.<br />

Alle Teilnehmer haben den Gipfel ohne größere<br />

Probleme erreicht. Die Steilstufe wurde im Aufstieg<br />

mittels Fixseil gesichert und im Abstieg wurden alle<br />

Teilnehmer abgeseilt. Nach dem Erreichen <strong>des</strong> Moränenlagers<br />

sind wir dann mit unserem gesamten<br />

Gepäck wieder in die Cebollapampa zurückgekehrt.<br />

(Am Abend klagte Helmut Schweiger schon über<br />

Schwierigkeiten und über Unwohlsein in der Höhe.<br />

In der Tat war mir beim Abstieg bereits aufgefallen,<br />

dass er immer wieder zurückfiel. Doch am nächsten<br />

Morgen fühlte er sich wieder soweit fit, dass er<br />

zum Frühstück kam und sagte: „Hallo Jungs, ich<br />

bin ein neuer Mensch“.)<br />

Der zweite Streich: Nevado<br />

Pisco, 5.752 m<br />

Nun stand dem Aufstieg ins Basislager Pisco nichts<br />

mehr im Wege. Diesen legten wir in gemächlichem<br />

Schritt zurück. Am Morgen darauf starteten wir<br />

wiederum gegen 1.00 Uhr. Wohlweislich nahmen<br />

wir einen Koch bis zum Erreichen <strong>des</strong> Gletschers<br />

mit. Da Helmut Schweiger wiederum über körperliche<br />

Defizite klagte, wies ich die Teilnehmer darauf<br />

hin, dass dies die letzte Möglichkeit für eine Einzelperson<br />

war, umzukehren, ohne dass eine ganze<br />

Gruppe auf den Gipfel verzichten müsste. Daraufhin<br />

entschied sich Helmut, gemeinsam mit dem Koch<br />

ins Basislager abzusteigen. Wir setzten unseren<br />

Aufstieg fort und konnten einen atemberaubend<br />

schönen Sonnenaufgang erleben. Nach einer halbstündigen<br />

Fotosession auf 5.300 m erreichten<br />

wir kurze Zeit später den Gipfel <strong>des</strong> Pisco. Nach<br />

ausgiebiger Rast kehrten wir ins Basislager zurück.<br />

Die Steilflanken waren immer eine besondere<br />

Herausforderung, doch bestens gesichert ein<br />

kalkuliertes Wagnis<br />

Foto: F. Ulbing<br />

Ein harter Brocken: Chopicalqui, 6.354 m – nach einer kurzen Nacht im Eislager starteten<br />

wir gegen 1.00 Uhr morgens zum Gipfel<br />

Dort mussten wir leider feststellen, dass Helmut ein<br />

Lungenödem hat und so wurde er mit zwei Maultieren<br />

in die Cebollapampa und von dort weiter nach<br />

Huaraz gebracht.<br />

Ein harter Brocken: Chopicalqui,<br />

6.354 m<br />

Wir stiegen am nächsten Tag in die Cebollapampa ab,<br />

um tags darauf in das Moränenlager <strong>des</strong> Chopicalqui<br />

auf 4.900 m aufzusteigen. Leider mussten wir dies<br />

ohne Helfried Kristof tun, der mit Fieber zurückblieb.<br />

(Er erholte sich in einer Lodge.) Auch ich musste feststellen,<br />

dass ich an körperlichen Defiziten litt und so<br />

war der Aufstieg für mich in das Moränenlager besonders<br />

anstrengend. Am nächsten Morgen stiegen<br />

wir dann bei bestem Wetter zum Eislager auf Höhe<br />

5.500 m auf, wo wir mit anderen Gruppen unsere<br />

Zelte aufstellten. Ich vermute, dass viele Gruppen<br />

schon von den Schwierigkeiten am Huascaran wussten<br />

(Gletscherspalten und Wind) und daher auf den<br />

Chopicalqui auswichen. Nach einer kurzen Nacht<br />

im Eislager starteten wir wiederum gegen 1.00 Uhr<br />

morgens zum Gipfelanstieg. (Aus gesundheitlichen<br />

Gründen drehte ich auf 6.100 m alleine um.) Die<br />

restliche Mannschaft erreichte bei herrlichen Bedingungen<br />

den Gipfel. Abstieg vom Gipfel zum Eislager<br />

und von dort zum Basislager, wo wir tags darauf nach<br />

Huaraz reisten, um dort zwei wohlverdiente Tage der<br />

Erholung zu genießen.<br />

Zerfetzte Zelte am Huascaran<br />

Nach diesen zwei Tagen der Erholung machten wir<br />

uns mit einer Person mehr (Christian) auf den Weg<br />

zum Basislager Huascaran. Auch Helfried war wieder<br />

voll genesen, und so war unsere Mannschaft mit Ausnahme<br />

von Helmut wieder vollzählig und voll motiviert,<br />

den Huascaran über eine Alternativroute (das Schild)<br />

Foto: J. Weichselberger<br />

zu besteigen. Vom Basislager ging es zum Moränenlager<br />

auf ca. 4.800 m. Auf dem Weg dorthin wurde<br />

uns von einer Schweizer Expedition, die im Abstieg<br />

war, mitgeteilt, dass es ihnen durch den starken Wind<br />

nicht möglich war, im Eislager die Zelte aufzustellen,<br />

und so mussten sie abbrechen. Auch wir hatten die<br />

Windfahnen am Huascaran bereits bemerkt, haben<br />

ihnen aber noch nicht viel Bedeutung beigemessen.<br />

Am Morgen darauf waren wir mit dem Abbau <strong>des</strong><br />

Lagers beschäftigt, wo uns dann das Missgeschick<br />

passierte, dass eine starke Windböe zwei Zelte aus<br />

der Verankerung riss, in die Luft wirbelte und diese<br />

zerstörte. Trotz dieses Malheurs sind wir ins Eislager<br />

aufgestiegen (ca. 5.600 m), um dort festzustellen,<br />

dass es auch uns nicht möglich war, bei diesem<br />

Sturm ein Lager einzurichten. Nach einer kurzen<br />

Beratung (alternativer Gipfel oder abwarten) hat<br />

sich die Mehrheit entschieden, abzuwarten und auf<br />

bessere Bedingungen zu hoffen. Wir stiegen auf die<br />

Huascaran-<strong>Hütte</strong> ab, wo wir übernachteten. Leider<br />

mussten wir am nächsten Tag feststellen, dass sich<br />

die Wetterverhältnisse (starker Wind) nicht verändert<br />

hatten. So begannen wir mit dem Abstieg und es folgte<br />

die Rückfahrt nach Huaraz. Die Enttäuschung der<br />

Teilnehmer war sehr groß: Blauer Himmel, herrliches<br />

Wetter, doch leider Wind in Sturmstärke – solche<br />

Wetterbedingungen waren wir von zu Hause nicht<br />

gewohnt.<br />

Da wir in Huaraz noch Zeit hatten, ging ein Teil <strong>des</strong><br />

Gipfelteams klettern, zwei Teilnehmer spazieren und<br />

zwei Teilnehmer (Christian und Johann) bestiegen<br />

noch einen 5000er.<br />

Aus meiner Sicht war es eine sehr gelungene Expedition<br />

mit dem Wermutstropfen, den Huascaran, der<br />

unser Hauptziel war, nicht zu erreichen. Doch kann<br />

sich die Ausbeute, mit drei Viertel unserer vorgenommen<br />

Gipfel erreicht zu haben, sehen lassen.<br />

Bericht: Filipp Ulbing, Leitung Gipfelteam<br />

Zerfetzte Zelte am Huascaran – es war uns unmöglich, trotz strahlenden Wetters den Huascaran zu besteigen –<br />

Höhenstürme ließen uns und anderen Expeditionen keine Chance<br />

Foto: J. Weichselberger


Seite 14<br />

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Jubiläumsexpedition Nepal<br />

Mera Peak – Mingbo La – Ama Dablam – Amphu Labtsa<br />

Eine Sturmböe reißt mich fast von den Füßen. Wir sind knapp über 6.000 m Höhe,<br />

der Gipfel <strong>des</strong> Mera Peak ist nahe, dennoch überlege ich das erste Mal auf einem<br />

Sechstausender umzudrehen. Ich spüre meine Zehen nicht mehr.<br />

Fünf Mann hoch sind wir im April 2012 zu unserer<br />

Nepal-Expedition aufgebrochen. Unsere Ziele sind<br />

der 6.461 m hohe Mera Peak, die Ama Dablam,<br />

6.856 m, einer der schönsten Berge der Welt, der<br />

„vergessene Pass“ Mingbo La, 5.817 m, und der<br />

Amphu Labtsa, 5.780 m, der zu den schwierigsten<br />

Passübergängen der Welt zählt.<br />

Gleich nach der Landung in Nepals Hauptstadt Kathmandu<br />

erledigen wir noch anstehende Einkäufe<br />

und die notwendigen Formalitäten im Ministerium.<br />

Überraschend besucht uns auch die berühmte<br />

Himalaya-Chronistin Elisabeth Hawley (88) im Hotel,<br />

um uns über unser Vorhaben zu interviewen. Welche<br />

Ehre! Am Abend freuen wir uns auf ein Treffen mit<br />

Maya Sherpa in der bekannten „Fire & Ice“-Pizzeria.<br />

Maya ist in <strong>Klagenfurt</strong> verheiratet, lebt in Österreich<br />

und Nepal und ist jetzt gerade wieder hier, um ihre<br />

Trekkingkunden zu betreuen und ihre Familie wieder<br />

zusehen.<br />

Lukla – Tor zur Bergwelt<br />

Der Anflug auf den „Tenzing-Hillary-Flugplatz“, jene<br />

berühmt-berüchtigte Landebahn in Lukla, ist nach<br />

Ama Dablam und<br />

Mingbo La gerade voraus<br />

wie vor eine spannende Geschichte, obwohl sie<br />

mittlerweile asphaltiert wurde. Nicht umsonst zählt<br />

der „Flugplatz“ zu den zehn gefährlichsten der Welt.<br />

Der Ort mitten in den Bergen ist Ausgangspunkt für<br />

unsere Tour. Nach kurzen Akklimatisationsausflügen<br />

überqueren wir bereits am dritten Tag den 4.500 m<br />

hohen Zatrawala-Pass. Das Wetter ist in der heurigen<br />

Frühjahrssaison leider nicht optimal. Gegen Mittag<br />

zieht es meist zu und Schneeschauer setzen ein.<br />

Die Sherpas sprechen sogar von „sehr schlechtem<br />

Wetter“, das vor allem an den Achttausendern große<br />

Probleme bereitet.<br />

Der Anmarsch ins Hunku- und Hinku-Tal führt uns<br />

durch großartige Urwälder, vorbei an klaren Bächen<br />

und eindrucksvollen Schwemm- und Bergsturzlandschaften.<br />

Viele neue Lodges (Unterkünfte) werden<br />

gebaut, elektrischer Strom, wenn auch nur in Form<br />

einer Glühbirne, gespeist durch Autobatterien, die<br />

durch eine einzelne Photovoltaikzelle während <strong>des</strong><br />

Tages aufgeladen wird, sind neuerdings Standard bis<br />

in Höhen von beinahe 5.000 m. Die Leute erschließen<br />

sich hier eine neue Erwerbsquelle, das Aufladen<br />

der Foto-Akkus wird mit großzügigem Höhenzuschlag<br />

verrechnet. Wer´s beim Aben<strong>des</strong>sen in der Lodge<br />

warm haben möchte, muss eine „heater charge“ zahlen,<br />

sonst bleibt der Ofen kalt. Dass Getränke wie Bier<br />

oder Coca Cola teuer sind, versteht sich von selbst.<br />

Von Khare, der letzten Ansiedlung auf 4.870 m Höhe,<br />

müssen wir nach einer unangenehmen, kaltfeuchten<br />

Nacht fast tausend Höhenmeter ansteigen, um<br />

ins Hochlager <strong>des</strong> Mera Peak zu gelangen. Werden<br />

unsere Körper das verkraften? Am 5.400 m hohen<br />

Mera Pass erwischt uns wieder das obligate schlechte<br />

Wetter. Im „Whiteout“ erreichen wir das auf einer<br />

5.700 m hoch gelegenen Felsinsel befindliche Lager.<br />

Nur unsere Gruppe ist hier heroben auf diesem unwirtlichen<br />

Platz, aber wir sind zufrieden, da es uns<br />

körperlich gut geht.<br />

Mera Peak, 6.461 m<br />

Der Mera Peak ist bis auf den letzten Gipfelaufschwung<br />

technisch einfach und garantiert eine der<br />

schönsten Aussichten auf die höchsten Berge der<br />

Welt. Am Abend bessert sich wieder das Wetter und<br />

die letzten Sonnenstrahlen beleuchten die Wolkenfetzen,<br />

die sich um den fünfthöchsten Berg der Welt,<br />

den Makalu, wickeln. „Irgendwo da drüben liegt mein<br />

Freund Erich“, denke ich mir. 2001 ist er vermutlich<br />

in der Gipfelregion abgestürzt. Gerlinde Kaltenbrunner<br />

war die Letzte, die ihn lebend gesehen hat.<br />

In der Nacht rütteln die Sturmböen an unseren Zelten.<br />

Als wir in die sternenklare Nacht treten, ist es<br />

bitterkalt und der Wind hat sich noch nicht ganz geschlagen<br />

gegeben. Immer wieder stört er unseren<br />

Aufstieg. Wir schätzen die Kälte inklusive Wind-Chill-<br />

Faktor auf etwa minus 30 Grad. Eigentlich kein Problem,<br />

außer bei Händen und Füßen! Die Aussicht auf<br />

Everest, Lhotse, Cho Oyu, Makalu und all die anderen<br />

Himalayariesen ist auf über 6.000 m im wahrsten<br />

Sinne <strong>des</strong> Wortes „atemberaubend“.<br />

Schwerfällig – der Sauerstoffmangel? – überlege ich,<br />

wie ich jetzt mit meinen lädierten kalten Füßen weitermachen<br />

soll? Rupert und unser Climbing-Sherpa<br />

Pasang sind bereits weit voraus. „Der Rupi, der alte<br />

Haudegen“, denke ich mir. 1998 stand er mit mir am<br />

Island Peak und jetzt, mit fast 54 Jahren, möchte er<br />

es nochmals wissen. Peter, die beiden Franz´ und unser<br />

zweiter Sherpa Ang Dawa schließen zu mir auf.<br />

Die anderen sind eigentlich gut drauf und lassen sich<br />

von Wind und Kälte nicht beeindrucken. Das gibt mir<br />

Auftrieb. Ich intensiviere für einige Minuten die begonnene<br />

Zehengymnastik, die schließlich Erfolg zeigt<br />

und wieder Gefühl in meine Zehen bringt.<br />

Irrsinn der Eitelkeiten<br />

Um 9.00 Uhr hissen wir schließlich die <strong>Alpenverein</strong>sfahne<br />

am Gipfel <strong>des</strong> Mera Peak. Die letzten Meter<br />

hatten es nochmals in sich. Peter sichert uns die<br />

steile Schlussflanke hoch, auch die beiden Sherpas,<br />

die mangels Ausrüstung und Wissen keine große<br />

Hilfe für uns sind. Wir sind völlig alleine unterwegs.<br />

Daheim erfahren wir, dass sich zur gleichen Zeit am<br />

Everest über 200 Bergsteiger hintereinander wie die<br />

Lemminge an den Fixseilen die Lhotse-Flanke mit<br />

Flaschensauerstoff hochquälen. Was für ein Irrsinn<br />

der Eitelkeiten! Ich möchte nicht tauschen, sind wir<br />

doch auch quasi am Everest Gipfel, da eine Besteigung<br />

mit Flaschensauerstoff ungefähr den gleichen<br />

Sauerstoff- und Druckverhältnissen entspricht wie sie<br />

hier auf unserem Gipfel herrschen! Der Mera Peak<br />

– unser Everest! Wir steigen noch am gleichen Tag<br />

weit unter 5.000 m ab, wo wir wieder auf unsere<br />

Mannschaft treffen. Der folgende Ruhetag wird gestrichen,<br />

da die Entfernung zum einsamen Tal unter<br />

dem Mingbo-Pass doch zu weit ist. Keiner unserer<br />

einheimischen Begleiter war jemals in diesem Tal,<br />

dementsprechend gespannt sind alle auf das, was<br />

uns erwarten wird. Wir suchen die bestmögliche<br />

Wegvariante für unsere Träger und gelangen schließlich<br />

zu einem Lagerplatz direkt an einem zugefrorenen<br />

See auf ca. 5.300 m Höhe.<br />

Im „vergessenen Tal“<br />

Das Tal ist eine Bergarena erster Güte. Direkt hinter<br />

dem 5.817 m hohen Mingbo-Pass erhebt sich der<br />

grandiose Phallus der Ama Dablam. Die Namen der<br />

anderen Berge, alle über 6.000 m hoch, sind uns<br />

unbekannt. In der Karte sind sie lediglich durch<br />

Höhenknoten markiert.<br />

Die Spannung liegt spürbar in der Luft. Unsere Sherpa-Gui<strong>des</strong><br />

haben vor diesem Pass mehr Respekt als<br />

vor dem Everest. Keiner von ihnen war jemals hier.<br />

Diesen Pass mit Trägern zu überqueren ist eine echte<br />

Herausforderung, da der Gletscherschwund die<br />

Schwierigkeiten enorm gesteigert hat.<br />

Am nächsten Morgen geben wir das Startsignal<br />

zur Überquerung. Unsere Zelte sind bereits abgebaut,<br />

als sich das Wetter schlagartig verschlechtert.<br />

Wir beschließen die Träger im Lager zu lassen und<br />

schauen uns die Sache einmal selbst an. Unsere<br />

beiden „Climbing“-Sherpas Pasang und Ang Dawa<br />

begleiten uns. Peter ist in Höchstform und spurt die<br />

gesamte Strecke. Die Sicht ist meist nicht sonderlich<br />

gut, aber der Anstieg ist von dieser Seite technisch<br />

nicht wirklich anspruchsvoll. Wir ärgern uns über unsere<br />

Sherpas, da sie sich nicht ins Seil binden wollen,<br />

ja, nicht einmal Gurtzeug dabei haben. Ihr Kommentar<br />

„der Gletscher sei flach und spaltenlos“ ist uns bei<br />

den herrschenden Bedingungen mit Neuschnee und<br />

Nebel völlig unverständlich.<br />

+39 Grad auf 5.800 m Höhe<br />

Trotz der Akklimatisation vom Mera Peak ist das<br />

Erreichen <strong>des</strong> Passes eine anstrengende Angelegenheit.<br />

Es schneit und wir messen Temperaturen<br />

zwischen –8 und +39 (!!) Grad Celsius! Die Strahlung<br />

im Nebel ist enorm. Peter seilt sich noch 50<br />

Meter über die steile Flanke auf der anderen Seite<br />

ab, um den Weiterweg zu erkunden, leider sehen wir<br />

aber nur Konturen. Wahrscheinlich sind es etwa 200<br />

Höhenmeter bei etwa 45–50 Grad Neigung, die hier<br />

abgeseilt werden müssten, sehr hart für die Träger<br />

mit ihrer minimalistischen Ausrüstung. Ich sehe keine<br />

Teilnehmer<br />

Edwin Lautner, Franz Müller, Franz Ziegerhofer,<br />

Peter Nemec, Rupert Pretterhofer<br />

Chance, dies mit der gesamten Mannschaft in einem<br />

Tag zu schaffen. Darüber hinaus wartet weiter unten<br />

auch noch ein Eisbruch. Später, als wir das Gelände<br />

von der anderen Seite bei schönem Wetter betrachten,<br />

erkennen wir, dass die Entscheidung absolut<br />

richtig war. Vor einer Begehung <strong>des</strong> Mingbo La mit<br />

schlecht ausgerüsteten Trägern kann nur dringend<br />

abgeraten werden!<br />

Unseren Sherpa-Gui<strong>des</strong> fällt förmlich ein Felsbrocken<br />

vom Herzen, als wir ihnen mitteilen, dass wir über den<br />

Amphu Labtsa ausweichen müssen. Dennoch ...: Ich<br />

bin stolz auf uns, dass wir da oben am Pass waren,<br />

wahrscheinlich als erste Mannschaft seit fünf oder<br />

sechs Jahren!<br />

Amphu Labtsa, 5.780 m<br />

Am Gipfel <strong>des</strong> Mera Peak<br />

Nach einem sensationellen Freiluft-Frühstück unter<br />

tiefblauem Himmel mit Blick auf unsere gestrigen<br />

Spuren zum Mingbo La und die Ama Dablam brechen<br />

wir ins Basecamp <strong>des</strong> Amphu Labtsa auf, wo<br />

wir am Abend wieder im Schneetreiben auf 5.400 m<br />

Höhe die Zelte errichten. Hier verabschieden wir uns<br />

von Peter und Ang Dawa, die mit zwei Trägern ins<br />

Basislager <strong>des</strong> Baruntse gehen werden. Peter wird<br />

später alles versuchen, diesen 7.129 m hohen Berg


Seite 16<br />

HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />

H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 17<br />

sentiert sie sich besonders auffällig. In einer langen<br />

Tagesetappe entlang <strong>des</strong> Berges erreichen wir das<br />

Basislager. Was wir dort sehen und erfahren, ist leider<br />

nicht nach unserem Geschmack. Die kommerziellen<br />

Expeditionen sind erst bis ins Lager II vorgedrungen,<br />

dementsprechend gibt es auch noch keine Fixseile<br />

bis zum Gipfel, die wir aber für unseren geplanten<br />

Schnellaufstieg gebraucht hätten. Mit dem Umweg<br />

über den Amphu Labtsa haben wir zudem wertvolle<br />

Zeit verloren, also gibt es für uns keine Chance, diesen<br />

Berg zu besteigen. Dennoch wollen wir vor unserem<br />

Rückmarsch nach Lukla Richtung Lager I hochsteigen,<br />

um zu sehen, wie´s dort oben aussieht. Um 3<br />

Uhr früh stapfen wir im frisch gefallenen Schnee mit<br />

leichtem Gepäck los. Die Atmosphäre ist unglaublich:<br />

der Sternenhimmel über all den Himalayariesen, das<br />

Knirschen <strong>des</strong> Schnees, die Stille der Nacht ...!<br />

Aufstieg zum Mera Peak<br />

Auf der Gratschneide <strong>des</strong> Amphu Labtsa<br />

zu ersteigen, gibt nicht gleich auf wie die anderen<br />

Mitstreiter am Berg, muss sich dann aber doch auf<br />

ca. 6.900 m geschlagen geben, da Ang Dawa leider<br />

doch kein vertrauenswürdiger Partner ist, wie er an<br />

diesem Berg unbedingt nötig wäre.<br />

Fast so hoch wie der Kilimandscharo, gilt der Amphu-<br />

Labtsa-Pass als einer der schwierigsten Passübergänge<br />

dieser Erde. Wenn man hier nicht sehr gutes<br />

Wetter hat, wird die Überquerung nahezu unmöglich<br />

und vor allem auch sehr gefährlich, besonders für die<br />

Träger mit ihren schweren Lasten. Immer wieder hat<br />

es hier auch tödliche Zwischenfälle gegeben.<br />

Wir haben Glück und der Tag beginnt wieder prächtig.<br />

Mittlerweile sehr gut akklimatisiert, gewinnen wir<br />

rasch an Höhe und erreichen bald den schönen Terrassengletscher.<br />

Hier ist das „Revier“ unserer einheimischen<br />

Begleiter, diesen Pass haben sie schon viele<br />

Male überquert, dementsprechend souverän präsentieren<br />

sie sich. Schnell werden über die steileren Eisflächen<br />

Fixseile gelegt und Mann und Material hinaufgewuchtet.<br />

Oben angekommen, liegt das Khumbu<br />

vor uns. Uns fällt ein Stein vom Herzen. Hätten wir das<br />

nicht geschafft, hätten wir wieder den gleichen Weg<br />

zurück nach Lukla marschieren müssen.<br />

„Suchbild“ Island Peak<br />

Vom Pass präsentiert sich das Dreigestirn Everest,<br />

Lhotse, Nuptse besonders eindrucksvoll. Hier sieht<br />

man erst die gigantischen Ausmaße der 4.000 Meter<br />

hohen Lhotse-Südwand. Gleichsam als Suchbild<br />

„versteckt“ sich in ihr als kleiner Mosaikstein der<br />

6.189 m hohe Island Peak. 1998 konnten wir diesen<br />

famosen Trekking-Sechstausender besteigen. Er ist<br />

der mit Abstand meist bestiegene 6.000er in Nepal.<br />

Mit dem Fernglas beobachten wir die Bergsteiger, erschüttert<br />

erkennen wir, wie massiv sich der Gletscher<br />

in diesen 14 Jahren verändert hat. Nach einem langen,<br />

aber sehr schönen Tag erreichen wir in Chhukhung<br />

wieder die Zivilisation. Hier sehen wir, dass<br />

sich seit unserem ersten Besuch sehr viel verändert<br />

hat. Zahlreiche neue Lodges sind hinzugekommen,<br />

die Preise sind enorm gestiegen, der Massentourismus<br />

ist auf 4.800 m Höhe angekommen. Wir finden<br />

tatsächlich wieder jene Lodge – es war damals die<br />

einzige –, in deren Schlafsaal wir vierzehn Jahre<br />

zuvor nach unserer 16stündigen Island-Peak-Tour<br />

hundemüde in die Betten gefallen sind. Chhukhung<br />

liegt direkt am Fuße der Ama Dablam. Von hier prä-<br />

Alpenglühen am Himalaya<br />

Als die ersten Sonnenstrahlen den Gipfel <strong>des</strong> Cho<br />

Oyu streifen, halten wir inne. „Alpenglühen am Himalaya“!<br />

Ein großartiges Erlebnis für uns alle. Obwohl<br />

wir keine Möglichkeit zur Besteigung der Ama<br />

Dablam haben, ist unsere Stimmung bestens. Wir<br />

waren auch ganz klar angetreten, dass wir diesen<br />

Berg nur besteigen würden, wenn Fixseile verlegt<br />

sind und beste Bedingungen vorherrschen. Wir beobachten<br />

die zahlreichen Bergsteiger in Lager I, die vor<br />

den Zelten die warmen Sonnenstrahlen aufsaugen.<br />

Wir sehen auch Zelte in Lager II, wo man eigentlich<br />

schon in einem Zug den Gipfel erreichen könnte. Aber<br />

die Verhältnisse am ausgesetzten Grat scheinen nicht<br />

einfach zu sein.<br />

Später erfahren wir von Miss Hawley, dass heuer im<br />

Frühjahr nur elf Personen am Gipfel standen, nach einer<br />

anderen Quelle waren es sogar nur vier, darunter<br />

der Schweizer Spitzenbergsteiger Ueli Steck mit seinem<br />

Partner. Wir müssen uns keineswegs schämen,<br />

im Gegenteil! Immerhin haben wir im Vergleich zu<br />

den Expeditionsbergsteigern vor Ort ein tolle Runde<br />

mit einem wunderschönen Sechstausender erleben<br />

dürfen, sind auf fünf hohen Pässen gestanden, darunter<br />

dem Mingbo La und dem aufregenden Amphu<br />

Labtsa, und erlebten einen unglaublich eindrucksvollen<br />

Tagesanbruch über den Himalayabergen. Was will<br />

man mehr?<br />

Bericht und Fotos: Edwin Lautner<br />

Reise-Daten<br />

21. 04.–15. 05. 2012, 25 Tage<br />

Etappen: Lukla – Chutanga – Tuli Kharka – Kothe<br />

– Tangnag – Khare – Mera Peak – Kongme<br />

Dingma – Hunku-Tal – Mingbo-La-Basecamp –<br />

Amphu-Labtsa-Basecamp – Chhukung – Ama-<br />

Dablam-Basecamp – Deboche – Namche Bazar<br />

– Lukla.<br />

Höhenmeter im Aufstieg: ca. 12.000 m,<br />

im Abstieg: ca. 9.000 m<br />

Niedrigster Punkt: Lukla, 2.800 m, höchster<br />

erreichter Gipfel: Mera Peak, 6.461 m<br />

Vier-Stern-Genuss-Tourenwoche<br />

in Osttirol www.hotel-outside.com<br />

Kleines Jubiläum<br />

5. Veranstaltung<br />

25. Februar bis<br />

2. März 2013<br />

Im Herzen der monumentalen Bergwelt<br />

Osttirols, in Matrei, haben wir<br />

mit dem Hotel Outside**** einen<br />

Partner gewonnen, der uns neben<br />

dem Komfort eines großen Wellness-<br />

Resorts schöne Zimmer, kulinarische<br />

Verwöhnideen und neue, interessante<br />

Tourenvorschläge bietet.<br />

Mit einem heimischen Bergführer<br />

werden täglich Pulverträume ausgewählt.<br />

Die umliegende Osttiroler Bergwelt bietet Ziele vom<br />

Feinsten: hohe und berühmte Berge, aber auch sanfte<br />

und kürzere Tourenziele unter oder über dreitausend<br />

Meter. Also für je<strong>des</strong> Wetter und jede Laune tolle<br />

Möglichkeiten.<br />

Die 3/4-Pension<br />

Neu ist auch die Idee, den „Outsidern“ von 15 bis 17<br />

Uhr kulinarische Schmankerl als Stärkung anzubieten.<br />

Damit wird der Heißhunger nach der Rückkehr<br />

sofort gestillt, die Zeit bis zum Aben<strong>des</strong>sen bestens<br />

überbrückt.<br />

Verwöhnprogramm für<br />

Körper und Seele<br />

Nach der Tour hinein ins Wellnessvergnügen:<br />

Hallenschwimmbad, Panorama-Wintergarten und<br />

Wellness-Oase mit verschiedenen Saunen, Solarium,<br />

Beauty, Spezialbäder, Massage (tw. kostenpflichtig lt.<br />

Hotelpreisliste), Fitnessraum.<br />

Skischaukel Matrei – Kals<br />

Mitreisende Partner können das Glockner-Skigebiet<br />

erlebnisreich genießen, natürlich auch eine gute<br />

Alternative, falls das Wetter einmal Sonnenpause<br />

macht: indoor wellnessen oder outdoor Ski-Highlife.<br />

Das Arrangement<br />

Montag, 25. Februar, bis<br />

Samstag, 2. März 2013<br />

5-Tages-Pauschale inkludiert 3/4-Pension im<br />

Hotel Outside****, Ortstaxe, Tourenführung,<br />

p. P. im Doppelzimmer Euro 650,–<br />

Fahrtkosten nach Aufwand<br />

Anmel<strong>des</strong>chluss: 25. Jänner 2013<br />

Vorbesprechung: 21. Februar 2013, AV-Büro,<br />

18.30 Uhr<br />

Die Anmeldung gilt ab dem Zeitpunkt <strong>des</strong><br />

Erlages einer Anzahlung von Euro 150,– im<br />

ÖAV-Büro:<br />

Es gelten die Geschäftsbedingungen der Sektion<br />

<strong>Klagenfurt</strong>.<br />

Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt.<br />

Organisation und Führung:<br />

Karl Selden, Peter Tembler, Manfred Eisner


Seite 18<br />

HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />

SICHERHEIT<br />

Länder, Menschen,<br />

Abenteuer<br />

Fotos: H. Mayerhofer<br />

Stille Abenteuer – von den Wiener Hausbergen zum Himalaya<br />

Multivisionsshow von Herbert<br />

Mayerhofer<br />

„Berge faszinieren und ziehen an. Die Bergwelt<br />

– wundersamer Ort für Abenteuer und<br />

Erlebnis, aber auch ein Raum der Freiheit,<br />

der Stille und der Einkehr in sich selbst. So<br />

werden Berge zu Orten der ganz persönlichen<br />

Auseinandersetzung …“<br />

Mit der Bilderreise – „Stille Abenteuer – durch die<br />

Kontinente Europa, Afrika und Asien“ möchte ich einen<br />

Einblick in verschiedene Kulturen, Lebensweisen<br />

und Bergregionen bieten. An den Bergen vor den Toren<br />

Wiens hat die große Leidenschaft „Bergsteigen“<br />

vor nun gut 40 Jahren ihren Anfang genommen. Seither<br />

bin ich als stets Reisender und Bergführer unterwegs,<br />

in den Sommermonaten aber als <strong>Hütte</strong>nwirt in<br />

der Schobergruppe stationiert.<br />

Vom „Regenmacher“ Ruwenzori in Uganda zu den<br />

letzten Berggorillas in Ruanda. Weiter in die große<br />

Depression der Danakil-Wüste in Äthiopien, wo wir<br />

den Spuren der Salzkarawanen folgen, bis in den<br />

Oman mit seinen bizarren Felsformationen, die wohl<br />

eigens für die Kletterer geschaffen wurden.<br />

Österreichs Alpen kann man mit dem Himalaya ver-<br />

Unser weiteres Programm 2013<br />

Termin Gebiet Thema Vortragender<br />

Do., 24. 01. 13 Stille Abenteuer Berge erleben Herbert Mayerhofer<br />

Mi., 06. 02. 13<br />

In thin air - Leidenschaft<br />

Höhenbergsteigen<br />

Unser Leben auf den hohen Bergen<br />

der Welt<br />

Alix von Melle<br />

Luis Stitzinger<br />

Mi., 20. 02. 13 Der Golf von Neapel Land am Vesuv – Kampanien Peter Nöst<br />

Mi., 06. 03. 13<br />

Das Herz <strong>des</strong> Abenteuers<br />

– 7.000 km zu Fuß<br />

Inspirationen aus einem einfachen<br />

Leben<br />

Do., 20. 03. 13 Tibet Beijing – Lhasa – Everest Basecamp –<br />

Kailash – Kathmandu – Ladakh<br />

gleichen, Bergbauern leben weltweit sehr ähnlich:<br />

abgeschieden und fast autark. Abgerundet wird diese<br />

Reise der „sprechenden Bilder“ mit einer Trekkingtour<br />

in entlegene Gebiete Nepals, mit Blick auf die<br />

Heimat der Götter, den Himalaya …<br />

Reinhold Richtsfeld<br />

Werner Simi<br />

Die Vorträge finden jeweils um 19.30 Uhr im Karl-Baurecht-Saal (Festsaal) in der Wirtschaftskammer,<br />

Bahnhofstraße 42, <strong>Klagenfurt</strong>, statt. Karten: AV-Büro, Völkermarkter Str. 9, Tel.: 0463/513056, Ruefa Reisen,<br />

Neuer Platz 2, Tel.: 0463/56400, Abendkassa<br />

100,<br />

Gütltig auf nicht reduzierte Artikel gegen Vorlage <strong>des</strong> gültigen Mitgliedausweises.Ausgenommen<br />

Setpreise, Wanderkarten und Bücher. Nicht mit anderen Rabatt-, Gutscheinund<br />

Eintauschaktionen kombinierbar.<br />

MAMMUT / JACK WOLFSKIN / KAIKKIALLA / MERU / HAGLÖFS<br />

MILLET / NORRÖNA / SALEWA / SCHÖFFEL / THE NORTH<br />

FACE / LOWA / SALOMON / MERRELL / MEINDL / DEUTER<br />

LEKI / BLACK DIAMOND / PETZL / LA SPORTIVA / SCARPA<br />

GiGasport<br />

SicherheitSaktion:<br />

bei Kauf eines Lawinenairbags<br />

einlösbar bis 31.12.2012<br />

Nicht mit anderen rabatt- und Gutscheinaktionen kombinierbar. pro person und Einkauf ein Gutschein einlösbar. Keine Barablöse.<br />

4 x in Kärnten: <strong>Klagenfurt</strong>, Villach, Spittal, Wolfsberg<br />

© MaMMut


Seite 20<br />

H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 21<br />

Skitouren mit Filipp<br />

Auch in dieser Saison möchte ich<br />

wieder Skitouren und Schibergsteigen<br />

für die ambitionierten AV<br />

Mitglieder anbieten.<br />

Dieses Angebot richtet sich aber keinesfalls nur an<br />

konditionsstarke SkitourengeherInnen, sondern vor<br />

allem an jene, die sich mit Begeisterung auf den<br />

Skiern in alpines Gelände begeben wollen. Um die<br />

pittoreske Bergwelt unserer umliegenden Gipfel genießen<br />

zu können, ist es manchmal notwendig, die<br />

Skier gegen Steigeisen zu tauschen und den Pickel<br />

zur Hand zu nehmen. An all diejenigen, die dazu bereit<br />

sind, richtet sich diese Tourenserie.<br />

Neu ist es, dass individuelle Wünsche aus der Gruppe<br />

bezüglich <strong>des</strong> Tourenziels gerne in die Tourenplanung<br />

aufgenommen werden. Wie üblich, wird das jeweilige<br />

Tourenziel bei der Vorbesprechung (am Donnerstag<br />

vor der Tour, 18:30 Uhr) bekanntgegeben und besprochen.<br />

Neue Kursserie:<br />

Skitouren für Anfängerinnen und Anfänger<br />

Zielgruppe: all jene, die Skitouren<br />

abseits der überfüllten Pisten in der<br />

schönen alpinen Bergwelt erleben<br />

wollen, denen es aber bislang am<br />

Know-how in Theorie und Praxis fehlt.<br />

Für genau diese Personen bietet das<br />

Alpinteam <strong>des</strong> AV <strong>Klagenfurt</strong> eine<br />

Einsteiger-Skitourenserie an. An vier<br />

Terminen werden Theorie (moderne<br />

Lawinenkunde, Tourenplanung, ...)<br />

und Praxis (Spuranlage, Spitzkehrentechnik,<br />

...) gelehrt.<br />

Termine:<br />

Vorbesprechung<br />

Theorieteil<br />

Skitour<br />

Do 20. 12., 18.30 Uhr So 23. 12.<br />

Do 10. 01., 18.30 Uhr Sa 12. 01.<br />

Do 14. 02., 18.30 Uhr Sa 16. 02.<br />

Do 07. 03., 18.30 Uhr Sa 09. 03.<br />

Als Höhepunkt wird eine Hochtourenwoche in Frankreich<br />

(Dauphiné) stattfinden.<br />

Bericht und Foto: Filipp Ulbing<br />

In der Y-Rinne beim Aufstieg zum Vertatschagipfel<br />

Weitere Infos finden Sie auf www.alpenverein-klu.at<br />

Anmeldungen nehmen wir gerne im Büro <strong>des</strong> AV <strong>Klagenfurt</strong><br />

unter Tel. 0463/513056 entgegen.<br />

Skihochtourenwoche<br />

in der Dauphiné<br />

Da wir schon mehrmals in dieser Gegend waren, wissen wir ganz genau,<br />

wie sensationell dort Skitouren sein können! Und genau das möchten wir<br />

unseren AV-Mitgliedern zeigen.<br />

Wir werden hauptsächlich abseits <strong>des</strong> Mainstreams<br />

unterwegs sein in einer wirklich atemberaubend<br />

schönen und wilden Landschaft. Bekannt ist die Region<br />

rund um Briancon mit den südlichsten 4000ern<br />

unserer Alpen auch für das stabile und sonnige<br />

Wetter im Frühjahr. Unser Hauptziel ist der höchste<br />

Skigipfel, der Dôme de Neige. Die ersten Skitouren<br />

werden von La Berarde aus durchgeführt, danach<br />

wechseln wir nach La Grave und schließlich weiter<br />

nach Ailefroide.<br />

Termin: 7. bis 13. April 2013.<br />

Min<strong>des</strong>tens 8, maximal 15 TeilnehmerInnen.<br />

Anmeldungen ab sofort im AV-Büro.<br />

Verbindliche Anzahlung 100,– €.<br />

Auf spannende Hochtouren und eine schöne Zeit<br />

freuen sich Michael Ladinik, Hoimar Wotawa, Filipp<br />

Ulbing.<br />

Bericht und Foto: Filipp Ulbing<br />

Barre <strong>des</strong> Ecrins und Dôme de Neige<br />

„Tausend Meter Fels,<br />

senkrecht und dunkel,<br />

eine Wand neben der anderen,<br />

zerrissene Grate,<br />

bizarre Zacken,<br />

dazwischen Eis,<br />

mit Steinschlagwunden,<br />

eine wilde, archaische Urwelt,<br />

ein Labyrinth,<br />

aus Granit und Eis,<br />

ein Chaos.<br />

Dauphiné!<br />

Feindselig und düster,<br />

das wil<strong>des</strong>te Gebirge<br />

<strong>des</strong> Kontinents,<br />

der Karakorum Europas.<br />

Was um Himmels Willen mache<br />

ich hier mit Skiern?“<br />

(Reinhard Klappert)<br />

Ski- & Snowboard-Technikkurs<br />

in Heiligenblut vom 25. bis 27. Jänner 2013<br />

im Ski- und Boarder-Freeride-Gebiet, das keine Wünsche offenläßt!<br />

Für all diejenigen, die ihr skifahrerisches Können<br />

abseits der Piste verbessern wollen, bietet der AV<br />

<strong>Klagenfurt</strong> (in Kooperation mit dem AV Villach) einen<br />

Zweitages-Skitechnikkurs an. Die Unterbringung erfolgt<br />

in einer einfachen und gemütlichen Pension in<br />

Heiligenblut. Es wird ausschließlich in Kleingruppen<br />

gefahren und abends eine Videoanalyse durchgeführt.<br />

Dieser Technikkurs richtet sich nicht nur an<br />

AnfängerInnen, sondern auch an fortgeschrittene und<br />

KORAK<br />

BERGSPORT<br />

Udinestraße 9<br />

9500 Villach<br />

0650 / 3923 835<br />

www.felsundeis.at<br />

leistungsorientierte Skifahrer, da uns für alle Gruppen<br />

staatlich ausgebildete und ortskundige TrainerInnen<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Anmel<strong>des</strong>chluss: 15. Jänner 2013. Verbindliche<br />

Anzahlung: 100 €.<br />

Vorbesprechung: Donnerstag, 24. Jänner, 18:30<br />

Uhr im AV-Büro.<br />

Programm: Selbstständige Anreise (Fahrgemeinschaften<br />

werden bei der Vorbesprechung gebildet)<br />

nach Heiligenblut<br />

Treffpunkt: Freitag, 25. Jänner 2013,<br />

18.30 Uhr Pension Bäuerle.<br />

19.00 Uhr Aben<strong>des</strong>sen<br />

20.30 Uhr offizielle Eröffnung und detaillierte Programminformation<br />

für die nächsten beiden Tage.<br />

Ende <strong>des</strong> Kurses: Sonntag, 27. Jänner, ca. 17 Uhr.<br />

Ausrüstung: Alpinski oder Tourenski, Helm, kleiner<br />

Rucksack, Sonnenbrille und geschlossene Skibrille.<br />

Außerdem: LVS-Gerät, Sonde, Schaufel (verpflichtend;<br />

kann im AV-Büro ausgeliehen werden).<br />

Ortovox 3+ Set<br />

inkl. Sonde<br />

und Schaufel<br />

statt 420,00<br />

320,00


Seite 22 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 23<br />

Traditionslauf Winterkurs Ausblick: Sommerkurse<br />

Adi-Plattner-Lauf<br />

Ulrichsberg-Cross<br />

Samstag, 8. Dezember 2012<br />

Berglauf, Wanderung oder bei ausreichender<br />

Schneelage Langlauf/Skitour<br />

Bewertung <strong>des</strong> Bewerbes:<br />

Es geht nicht um Schnelligkeit an sich. Man kann alleine gehen, laufen oder<br />

sich in einem kleinen Team einfinden. Entscheidend für die Wertung ist die<br />

sogenannte „Mittelzeit“. Nach dem Erfassen der langsamsten und schnellsten<br />

Zeit wird mithilfe <strong>des</strong> Computers die weitere Reihung an diesem Mittelwert<br />

berechnet. So können Zweierteams entstehen, die sich zu Beginn der Veranstaltung<br />

gar nicht gekannt haben. Es erübrigt sich zu kalkulieren, da niemand<br />

vorab weiß, mit wem er/sie zusammengelost wird. Diejenigen Paare, die sich<br />

am meisten dem Mittelwert angleichen, liegen vorne. Die Ergebnisse können<br />

spannend sein! Neben der Reihung am Mittelwert erfolgt selbstverständlich<br />

eine nach Schnelligkeit. Die Chance ist groß, für die eigene Leistung mit wertvollen<br />

Sachpreisen belohnt zu werden. Das Startgeld inkludiert ein gemeinsames<br />

Mittagessen und gemütliches Beisammensein.<br />

Informationen<br />

Treffpunkt: Gasthaus Egger, Zweikirchen<br />

Startnummernausgabe: ab 8.30 Uhr<br />

Nennungsschluss: 9.00 Uhr<br />

Start: 9.30 Uhr WandererInnen und TourengeherInnen, 10.15 Uhr LäuferInnen<br />

Ziel: Ulrichsberg-Kirche<br />

Startgeld: € 14,– Erwachsene, € 11,– Kinder bis 14 Jahre<br />

Freiwillige Sonderwertung: eine Erste-Hilfe-Frage vor dem Start<br />

Siegesfeier: Gasthof Kressnig, Annabichl, ca. 14.00 Uhr<br />

Preise: Viele wertvolle Sachpreise<br />

Organisation: HG LindwürmlerInnen<br />

Winterkurs-Serie<br />

„Sicher am Berg“<br />

4. bis 6. Jänner 2013<br />

Der Weg zum selbstständigen Skitourengehen<br />

Sadnighaus in der Asten<br />

Auch im heurigen Winter bieten die HG-LindwürmlerInnen die Kurse „Stop or<br />

Go“ und „Notfall Lawine“ geblockt an einem Wochenende an.<br />

Die Lehrinhalte im Einzelnen:<br />

Kursteil „Notfall Lawine“: Umgang mit dem LVS-Gerät, LVS-Suche, sondieren,<br />

schaufeln, planmäßige Bergung, Versorgung der Verschütteten, Abtransport<br />

mit einfachen Mitteln. Bewusstmachung der Kameradenbergung, die im Notfall<br />

die wichtigste Bergungsform darstellt und Überleben im Gelände, abseits<br />

professioneller Hilfe, am ehesten ermöglicht. Ausrüstungsbesprechung zu den<br />

Behelfsmitteln der Bergung.<br />

Kursteil „Stop or Go“: Verhalten im Gelände in Theorie und Praxis, Einschätzen<br />

von Hängen und Geländekammern anhand strategischer Lawinenkunde:<br />

„Stop or Go” als Entscheidungskriterium ist abhängig von der Lawinenwarnstufe,<br />

Hangneigung, Exposition, Befindlichkeit der Schneedecke, Neuschnee<br />

u. a. Der Umgang mit Karte und Bussole sowie das Übertragen <strong>des</strong> Wetterund<br />

Lawinenlageberichts auf die Ausgangssituation vor Ort werden geübt.<br />

Die Abende an den Kurstagen werden im Rahmen der theoretischen Vermittlung<br />

für Vorträge genutzt.<br />

Maximale Anzahl der KursteilnehmerInnen: 18<br />

Unterkunft: Sadnighaus in der Asten<br />

Kosten: Bekanntgabe bei Vorbesprechung<br />

Anreise: Freitag, 04.01. in der Früh<br />

Vorbesprechung: Donnerstag, 20. 12., 18.30 Uhr, AV-Büro<br />

Foto: Nationalpark Nockberge, Moik<br />

Auch im kommenden Sommer<br />

bieten die HG-LindwürmlerInnen<br />

die „Sicher am Berg“-Kurse an.<br />

Kletterkurs Teil 1<br />

Der zweitägige Grundkurs für alle weiteren<br />

Sommerkurse findet in einem Klettergarten<br />

im Mittelkärntner Raum statt.<br />

Gelehrt werden Kletter- und Bewegungstechniken<br />

am Fels, Knotenkunde und<br />

praktische Anwendung der Knoten, Seilund<br />

Sicherungstechnik, Abseilen aktiv und<br />

passiv, Grundlagen <strong>des</strong> Standplatzbaus,<br />

Ausrüstungskunde. Ein Kurs für alle, die<br />

Felsklettern und Sichern von Grund auf<br />

richtig erlernen bzw. üben wollen.<br />

Kletterkurs Teil 2<br />

Im Wochenendkurs werden die gelernten Inhalte<br />

<strong>des</strong> Kletterkurses Teil 1 in leichten Mehrseillängentouren<br />

praktisch angewendet. Anfänger<br />

erlernen das Nachsteigen und Sichern <strong>des</strong> Seilpartners,<br />

Fortgeschrittene dürfen selbstständig<br />

vorsteigen und erlernen das Finden der Tour.<br />

Die Teilnehmer erhalten Unterstützung bei der<br />

Touren planung für den zweiten Tag. Kletterregeln,<br />

Kartenkunde und alpine Gefahren stehen<br />

ebenfalls am Programm.<br />

Wohlauf in Gottes schöner Welt …<br />

Jahres-Abschlusswanderung<br />

Sonntag, 9. 12., um 9.00 Uhr ab Bahnhof Pörtschach/WS<br />

oder mit dem Zug um 8.43 Uhr ab <strong>Klagenfurt</strong><br />

Via Ferrata<br />

Wanderungen mit dem <strong>Alpenverein</strong><br />

Einladung an alle wackeren Wanderer <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong><br />

<strong>Klagenfurt</strong>: Unter kundiger Führung von Paul Fürnkranz<br />

wandern wir das gute alte Jahr hinaus – über den<br />

Gaisrücken – durch den Bannwald – in gut 2 Stunden<br />

(11.30 Uhr) zum Dammwirt, Pörtschacher Straße 7,<br />

Moosburg (zwischen den Teichen), Tel. 04272/8203.<br />

Hier ist in einer gemütlichen Stube alles vorbereitet:<br />

Menü á la carte, einladende Keksteller, Ingrid Unterweger<br />

wird uns mit unserer Gitarre zu weihnachtlichen Liedern<br />

begleiten (eure Gedichte, Adventsprüche … sind<br />

sehr gefragt).<br />

Nach gut zwei Stunden brechen wir wieder auf: über<br />

den Windischberg und die Hohe Gloriette zurück nach<br />

Pörtschach (Bahnabfahrt 17.29 Uhr).<br />

Wir freuen uns auf zahlreiche Beteiligung.<br />

Der Kurs besteht aus einem Theorieteil im AV-Büro, bei dem die Teilnehmer<br />

Wissens wertes über das Begehen von Klettersteigen erlernen. Ausrüstungskunde,<br />

Regeln und Empfehlungen sowie die alpinen Gefahren am Klettersteig<br />

werden ebenfalls vermittelt. Die Tourenplanung wird gemeinsam mit den<br />

Ausbildnern durchgeführt. Am Tourentag werden spezielle Kletter- und Bewegungstechniken<br />

für den Klettersteig, Sicherungstechnik und Anwendung <strong>des</strong><br />

Klettersteigsets gelehrt und praktisch angewendet. (Der Besuch <strong>des</strong> Kletterkurses<br />

Teil 1 vorher wird empfohlen)<br />

Gletscher, Firne & Grate<br />

Ein Kurs für alle, die sich im<br />

hochalpinen Bereich sicher<br />

bewegen wollen und den Kursteil<br />

Kletterkurs Teil 1 absolviert<br />

haben. Gelehrt werden in<br />

diesem Wochenend kurs: Anseilen<br />

und richtiges Verhalten<br />

am Gletscher und auf Graten,<br />

richtiges Gehen mit Steigeisen<br />

und Pickel, gehen, sichern und<br />

Sturzverhalten im Firn, verschiedene<br />

Möglichkeiten der<br />

Spaltenbergung.<br />

Die genauen Termine und Kursorte zu unseren Kursen erhalten Sie im nächsten<br />

Heft!<br />

Die HG Lindwürmer und -Innen wünschen frohe Festtage und freuen sich auf<br />

zahlreiche Teilnahme bei den Sommer- und Winterkursen!<br />

Ankündigung für 2013<br />

Wandertage in Südtirol<br />

Wie je<strong>des</strong> Jahr plant Paul Fürnkranz auch für 2013 die<br />

so beliebten „Südtiroler Wandertage“:<br />

Donnerstag, 13. bis Sonntag, 16. Juni 2013<br />

Hotel Tannenhof am Pustertaler<br />

Hochplateau Reischach<br />

Wie schon bekannt, geht<br />

Paul attraktive Routen von<br />

5–7 Stunden im Pustertal,<br />

Tauferer Ahrntal, im Gadertal<br />

(Monte Pares).<br />

Freuen Sie sich auf die gekonnt<br />

humorige Führung<br />

eines Südtirol Insiders. Das<br />

Hotel liegt kulinarisch in der<br />

Verwöhn-Klasse, die Stimmung ist freundlich familiär. Bitte baldmöglich buchen<br />

(Anzahlung € 50,–/beschränkte Teilnehmerzahl). Detailinformationen<br />

folgen in der Märzausgabe der Hochgefühle.


Seite 24<br />

HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />

Das rein österreichische Weissbier.<br />

Stiegl-Weisse Naturtrüb.<br />

Braukunst auf höchster Stufe.<br />

Überwältigende Schönheit der Semien-Mountains<br />

Äthiopien: Reisen im<br />

Norden Abessiniens<br />

Mit den Bergspechten und Fritz Kliment in ein Land voller Abenteuer<br />

und kultureller Höhepunkte.<br />

Fritz Kliment nimmt ein besonderes Angebot der<br />

„Bergspechte“ zum Anlass, seine nunmehr dritte<br />

Abenteuer-Trekking-Reise zu leiten. Der Norden Äthiopiens<br />

bietet mit seinen einzigartigen Naturschönheiten,<br />

mit der faszinierenden Bergwelt der Semien-<br />

Mountains und dem Hintergrund seiner 3000 Jahre<br />

alten Kultur absolute Höhepunkte für Wanderer, Bergsteiger,<br />

Kulturinteressierte und Afrika-Liebhaber.<br />

Kurzbeschreibung<br />

1. Tag: Flug ab Wien nach Addis Abeba; Fahrt ins Hotel<br />

2. Tag: Lange Autofahrt nach Bahir Dar/Tana-See<br />

3. Tag: Wasserfälle Blauer Nil; Bootsfahrt Tana-See/Klosterinsel<br />

4. Tag: Fahrt nach Gondar; nachmittags Besichtigungen<br />

5. Tag: Fahrt Semien-NP; Trekking nach Geech (3.600 m), 5,5 Std., Camp<br />

6. Tag: Trekking entlang Canyons zum Chenek-Camp, ca. 8 Std., Camp<br />

7. Tag: Trekking Sattel (4.050 m), Abstieg Meshawa-Tal, 8–9 Std., Camp<br />

8. Tag: Besteigung Ras Dashen (4.620 m), 8–10 Std., 1.400 hm, Camp<br />

9. Tag: Trekking über Arkawazie-Pass (3.700 m), ca. 9 Std., Camp<br />

10.Tag: Trekking/Abstieg (1.000 hm) zum Dorf Makarabia, 6 Std., Camp<br />

11.Tag: Trekking durch Dörfer nach Mulit, ca. 6 Std., Camp<br />

12.Tag: Trekking nach Adi Arkai, 2 Std.; Busfahrt nach Axum<br />

13.Tag: Besichtigungen in und um Axum<br />

14.Tag: Flug nach Lalibela, Besuch der Felsenkirchen<br />

15.Tag: Vormittags Besichtigungen; Nachmittag frei<br />

16.Tag: Flug Addis Abeba; City-Tour mit Markt; spätabends Beginn Rückflug<br />

17.Tag: Ankunft in Wien<br />

Im Mittelpunkt <strong>des</strong> Trekkingteils steht die 8-tägige<br />

Durchquerung der Semien-Mountains, einer der<br />

spektakulärsten Landschaften Afrikas und Weltnaturerbe<br />

der UNESCO. Geologische Aktivitäten haben den<br />

Norden Abessiniens im Lauf der Jahrmillionen zu einem<br />

wild zerklüfteten Bergland von überwältigender<br />

Schönheit geformt – eine afroalpine Welt aus tiefen<br />

Canyons, massigen Tafelbergen, bizarren Felstürmen<br />

Begegnung mit einem uralten Kulturvolk<br />

und weiten Hochebenen. Der höchste Gipfel Äthiopiens<br />

heißt Ras Dashen, ist mit 4620 m der vierthöchste<br />

Berg Afrikas und kann großteils auf einfacher Route<br />

bestiegen werden. Bemerkenswert sind auch die vielen<br />

endemischen Tier- und Pflanzenarten, für die der<br />

Semien-Nationalpark Zuflucht bietet: Gelada-Baboon<br />

(„Affen mit dem blutenden Herzen“), Semien-Fuchs<br />

(Äthiopischer Wolf), Walia-Steinbock und viele andere.<br />

Die kulturellen Ziele führen zu einigen Zeugnissen<br />

aus der Vergangenheit Äthiopiens, der ältesten „Wiege<br />

<strong>des</strong> Menschen“: die alten Hauptstädte Gondar und<br />

Axum mit Palästen und Ruinen vergangener Größe;<br />

die berühmten 12 Felsenkirchen von Lalibela aus dem<br />

12./13. Jahrhundert mit bis heute gelebter christlicher<br />

Tradition; die Inselklöster am Tana-See als Ausdruck<br />

christlicher Religionsmystik.<br />

Info-Abend<br />

Im <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong> am 25. 01. 2013, 18.30 Uhr<br />

– E. Koblmüller wird persönlich anwesend sein und die<br />

Reise vorstellen<br />

Reisetermin: Oktober 2013 (wird beim Info-Abend<br />

genau fixiert)<br />

Preis: wird aufgrund aktueller Flugpreise festgelegt –<br />

besonders günstige Bedingungen<br />

www.facebook.com/stieglbrauerei<br />

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Seite 26 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 27<br />

Fest der Freude – Fest der Freunde<br />

Tag der offenen Tür<br />

zum 140. Jubiläumsjahr der Sektion <strong>Klagenfurt</strong><br />

Am 1. September 2012 standen die Türen <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong><br />

für Familien, Freunde und Berginteressierte offen. Im gemütlichen Innenhof<br />

der Völkermarkter Straße 9 wurde das Fest, <strong>des</strong>sen Anlass das<br />

140-Jahre-Jubiläum der Sektion war, feierlich mit dem Vereinschor unter<br />

der Leitung von Brigitte Gritzner eröffnet. Auf dem aktionsreichen<br />

Nachmittagsprogramm standen ab 14 Uhr die mobile Kletterwand für<br />

junge Gipfelstürmer, die kunterbunte Hupfburg für wilde Luftakrobaten<br />

und die Bergrettung, die eine Seilbahn- und Kaperbergung in über 10<br />

Metern Höhe eindrucksvoll vorführte.<br />

Wundersame Alpenwelt –<br />

Vortragsreihe<br />

Für Bergfans und Interessierte starteten gegen 16<br />

Uhr vier anschauliche Dia-Vorträge: Hermine Elmleitner<br />

stimmte die Vortragsreihe mit Geschichten<br />

über Wandern, Bergblumen und Glücksmomente<br />

in den Bergen ein. Die ausgewählten Führungstouren<br />

von Filipp Ulbing machten Lust auf eine aktive<br />

Herbst- und Wintersaison. Karl Selden tauchte ein<br />

in die langjährige Geschichte <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong>s und<br />

zeigte exklusiv erste Foto-Eindrücke von zwei aktuellen<br />

Jubiläumsexpeditionen nach Nepal und Peru.<br />

Abgerundet wurden die Vorträge schließlich durch<br />

Otto Resinger, der kurzweilig und spannend über die<br />

Gefahren in den Höhenlagen und den Berg als kritische<br />

Größe referierte.<br />

Als Ehrengäste haben wir begrüßt<br />

• In Vertretung von Bürgermeister Scheider<br />

Frau Gemeinderat Ulrike Herzig<br />

• Für die ÖVP die Gemeinderäte Markus Geiger<br />

und Dir. Horst Krainz<br />

• Alt-Ehrenvorsitzenden Robert Straßer mit<br />

Gattin Blanka und Enkerl<br />

• Alt-Ehrenvorsitzenden Georg Steiner<br />

• Ehrenmitglieder Edith Schadiner und Ing.<br />

Walter Strausky<br />

• Obleute und Vertretungen der Ortsgruppen<br />

mit Günter Leitgeb und Gattin sowie Robert<br />

Omann (Friesach), Gattin von Obmann<br />

Dr. Albin Hohenwarter mit Nicole Illgoutz<br />

(Magdalensberg) – Bernhard und Hildegard<br />

Staudacher (Panda Pischeldorf), Werner<br />

Maier und Walter Piroutz (Völkermarkt),<br />

Mag. Eva Schmid und Christian Messner<br />

(St. Veit) u. v. m.<br />

Die Wahl ist gefallen –<br />

Helmut Ortner Kärntner Alpinist<br />

<strong>des</strong> Jahres<br />

Der Festakt mit der Nominierung zum Kärntner Alpinisten<br />

<strong>des</strong> Jahres durch den <strong>Alpenverein</strong> und die<br />

Kleine Zeitung war zweifellos der Höhepunkt <strong>des</strong><br />

Tages. Die Wahl fiel auf den Lesachtaler Bergretter<br />

Helmut Ortner. Ortner bestieg im Alleingang 2011<br />

die Shisha Pangma (8.027 m) und noch im gleichen<br />

Jahr den Mount Everest (8.880 m) ohne künstlichen<br />

Sauerstoff. Der zweifache Familienvater leitet<br />

heute die Alpinschule Lesachtal, bewirtschaftet die<br />

<strong>Alpenverein</strong>shütte am Wolayersee in den Karnischen<br />

Alpen sowie die Pension Oberhof am Xaveriberg bei<br />

St. Lorenzen im Lesachtal mit kleiner Landwirtschaft.<br />

Gute Musik und köstliches<br />

Grill-Gut<br />

Die Jubiläumsfeier wurde musikalisch begleitet von<br />

Remo Zauchner und seiner Partyband Effects3.<br />

Rhythmische Zeremonienklänge gab es zudem von<br />

Klangkünstler Bhaktanand Sarasvati, der auf seinem<br />

eigens aus Australien mitgebrachten Didgeridoo<br />

spielte und die Besucher mit fremdartigen Klängen zu<br />

fesseln wusste. Bhaktanand ist selbst aktiver Berggeher<br />

und freute sich daher besonders, im Rahmen <strong>des</strong><br />

<strong>Alpenverein</strong>sjubiläums auftreten zu dürfen. Für die<br />

leckere Seite <strong>des</strong> Nachmittags war UNI-Wirt Alexander<br />

Präsent mit Team als Grillstation auch Destination<br />

Nummer 1.<br />

Stolze Gastgeber und zufriedene<br />

Besucher<br />

Zum Tag der offenen Tür nutzten insgesamt 300<br />

Besucher die Möglichkeit, die Mitarbeiterinnen und<br />

Der Kletterturm erweist sich einmal mehr als<br />

Magnet für Kinder und Jugendliche<br />

Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong>s und Gleichgesinnte<br />

kennenzulernen. Viele haben die Gelegenheit wahrgenommen,<br />

sich über die Tourenangebote <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong>s<br />

zu informieren und sich das Haus <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong>s<br />

<strong>Klagenfurt</strong> anzuschauen. Besonders freuten<br />

sich die Gastgeber auch über die 40 Neu-Mitglieder,<br />

die sich kurzerhand entschlossen haben, dem <strong>Alpenverein</strong><br />

beizutreten und ihn in seinen Grundsätzen von<br />

Natur- und Umweltschutz zu unterstützen.<br />

Vorsitzender Karl Selden und sein Organisationsteam<br />

mit Leonie Weixler, Hertha Jordan und Claudia Schurz<br />

können mit dem Besucheransturm sowie dem gelungenen<br />

Tag durchaus zufrieden sein. „Ich bin überwältigt<br />

und danke allen Besuchern für den gemeinsamen<br />

Tag im Rahmen eines besonderen Jubiläums“, so<br />

Selden. Ein besonderes Dankeschön geht daher an<br />

die vielen Helferlein vor Ort und die Mitorganisatoren<br />

Brigitte Bernegg, Stefan Pasterk, Erna Selden sowie<br />

den vielen Kuchen- und Tortenspendern. Ein Danke<br />

der Bergrettung sowie den Spendern einer unglaublichen<br />

Anzahl an Alpinartikeln für den Flohmarkt, die<br />

reißenden Absatz fanden. Die große Tombola-Verlosung<br />

sorgte mit vorbildlichem Losverkauf durch<br />

Laura Motnik und Christoph Weixler für besondere<br />

Spannung.<br />

Danke für:<br />

• Die gute Zusammenarbeit mit der Kleinen Zeitung<br />

• Die eindrucksvolle Vorführung der Bergrettung<br />

unter der Leitung von Dr. Martin Hofmann<br />

• Den Stimmen der Polizei für einen unerwarteten<br />

Besuch mit schönen Liedern zum Anlass<br />

• Die gute Bewirtung vom UNI-Wirt Alexander Präsent<br />

und seinem Team<br />

• Bereitstellung <strong>des</strong> Kletterturms durch Michi Jerne<br />

• Die großzügige Unterstützung unserer Sponsoren<br />

• Rund 40 neue Mitglieder, die sich an diesem Tag<br />

angemeldet haben<br />

Text und Fotos: Alex Kimmer<br />

Kuchen und Kaffee, Alpin-Flohmarkt und Tombola sowie weitere Spenden von Frau Schindler und der<br />

Lan<strong>des</strong>regierung erbrachten ein nie erwartetes Ergebnis: In einer kleinen Feierstunde konnten dem<br />

ÖBRD 4 Einsatzrucksäcke im Wert von je rd. € 1.000,– übergeben werden (v.l. Gaby Schluga ÖBRD<br />

Ortsstellen-Leiter Stv., AV-Vorsitzender Karl Selden, ÖBRD-Ortsstellenleiter DI Dr. Martin Hofmann,<br />

AV-Geschäftsstellen-Leiterin Leonie Weixler – schwer beladen mit lebensrettender Ausrüstung).<br />

Die „Stimmen der Polizei“ statten einen Überraschungsbesuch<br />

ab, gefielen mit professioneller Liedkunst – Vorsitzender Karl<br />

Selden dankt dem Initiator Walter Motnik<br />

Swarovski Companion<br />

• kompakte Abmessungen, nur<br />

500 Gramm<br />

• bestes Preis/<br />

Leistungsverhältnis<br />

• optimale Sehqualität durch<br />

modernste Linsenvergütung<br />

• schmutz- und staubdicht,<br />

wasserdicht bis 4 Meter<br />

• beschlagfrei durch<br />

Stickstofffüllung<br />

• stoß- und rutschfeste<br />

Gummiarmierung<br />

erhältlich als 8 x 30 und 10 x 30 Modell<br />

in den Farben grün, schwarz und sandbraun<br />

Helmut Ortner wurde zum Alpinisten<br />

<strong>des</strong> Jahres 2012 gewählt – der AVK<br />

und die Kleine Zeitung überreichen<br />

einen Ehrenpreis<br />

10 % Rabatt für<br />

ÖAV-Mitglieder<br />

<strong>Klagenfurt</strong> · Heiligengeistplatz 1 & Südpark 1<br />

Tel. 0463/550950 · Onlineshop: www.fotogottwald.at


Seite 28 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 29<br />

Tag der offenen Tür – die Tombola<br />

Unsere treuen Inserenten und Sponsoren hatten großartige Preise gespendet, kein Wunder, dass die glücklichen<br />

Gewinner einfach total happy waren. Eine kurze Bildlegende zeigt die Überreichungen.<br />

Bericht und Fotos: Leonie Weixler, Karl Selden<br />

Robert Weixler ist nun stolzer Besitzer <strong>des</strong> Hauptpreises – 1 schönes Mountainbike<br />

der Firma Beinl, <strong>Klagenfurt</strong>, Waidmannsdorf. Der Kauf von rd. 100 Losen<br />

hat sich bezahlt gemacht: eine große Spende, aber auch ein gerechter Gewinn,<br />

gelost unter rd. 100 Zeugen. Herrn Beinl (rechts) wünscht gute Fahrt.<br />

GIGA-Sport-Chef Günther Paulic überreicht Karin Heil einen Einkaufsgutschein<br />

über € 500,–<br />

150 Jahre <strong>Alpenverein</strong><br />

<strong>Hütte</strong>nopening – der Gewinner<br />

Michael Riss aus Wien hat beim großen <strong>Hütte</strong>ngaudi-Gewinnspiel<br />

den ersten Preis gewonnen. Unter tausenden Einsendungen wurde er<br />

gezogen - nun darf er sich sein persönliches „Erlebe die Alpen – Wunschkonzert“<br />

bei der <strong>Alpenverein</strong>-Akademie bestellen. Jürgen Einwanger, der Leiter der<br />

<strong>Alpenverein</strong>-Akademie gratulierte und übergab den Gutschein im Wert von<br />

EUR 5.000,– persönlich.<br />

Foto: Harald Roth<br />

Skinfit-Geschäftsinhaberin Jana Suklitsch (rechts) freut sich mit Monika<br />

Oberweger – diese gewinnt einen Einkaufsgutschein über € 330,–<br />

Intersport Eybl <strong>Klagenfurt</strong>: die Leiterin der Sportabteilung Esther Klammer<br />

(rechts) überreicht Ulli Steiner eine wertvolle Outdoor-Jacke als Gewinn<br />

Mag. Helmut Gottwald von United Optics übergibt ein „Nikon-Sportlite-<br />

Fernglas 10 x 25“ an den glücklichen Gewinner Christian Messner (rechts)<br />

RUEFA-Filialleiterin Christina Legner (rechts) übergibt Frau Erni Selden, die sich<br />

sichtlich sehr freut, einen Reisegutschein im Wert von € 200,–. Erste Reisepläne<br />

werden gleich geschmiedet<br />

Alles aus einer Hand – Graphische Gestaltung · Digitaldruck · Offsetdruck · Druckveredelung · Fertigung<br />

9 0 2 0 K l a g e n f u r t a m W ö r t h e r s e e · F e s c h n i g s t r a ß e 2 3 2 · Te l e f o n 0 4 6 3 4 6 1 9 0 · w w w . s d t . a t


Seite 30 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 31<br />

Hotspots<br />

Tourenprogramm<br />

n Alpin-Bergsteigen/Skitouren<br />

● Bergwandern<br />

◆ Wandern<br />

▼ Schneeschuhwandern<br />

<strong>Klagenfurt</strong><br />

Sektion <strong>Klagenfurt</strong>, Völkermarkter Straße 9, Tel. 0463/513056, Termin für<br />

die Vorbesprechungen siehe bei den Touren direkt und in den Tageszeitungen bzw.<br />

im Schaukasten<br />

Dauer<br />

▲ Weitwandern<br />

★ Rad fahren<br />

♦ Mountainbiken<br />

❖ Kulturwandern<br />

Führer<br />

Starke Regenfälle lösten am 22. Juli einen Felssturz am Grat der Vertatscha Richtung Märchenwiese aus nnn die 75-jährige Osttiroler Bergsteigerlegende Sepp<br />

Mayerl (Blasl-Sepp) stürzte am 28. Juli in der Adlerwand in den Lienzer Dolomiten tödlich ab nnn Skyrunner Christian Stangl erreichte – im fünften Versuch,<br />

diesmal wirklich – am 31. Juli ohne Flaschensauerstoff den Gipfel <strong>des</strong> K2, 8.611 m, im Karakorum nnn nachdem von der pakistanischen Seite jahrelang niemand<br />

den Gipfel <strong>des</strong> zweithöchsten Berges der Welt erreichte, standen mit Stangl rekordverdächtige 28 Leute – aber nur Adam Bielecki (Winter-Erstbegeher <strong>des</strong><br />

Gasherbrum I), Azim Ghaychesaz, Oscar Cadiach und Stangl ohne O2 – am höchsten Punkt nnn einen Tag später ebenso ohne Flaschensauerstoff erfolgreich<br />

waren der Prager Bürgermeister Pavel Bém, zusammen mit dem Spitzenbergsteiger Peter Hámor nnn David Lama, Peter Ortner und Corey Rich erreichten Ende<br />

Juli über die schwierige Route „Eternal Flame“ den Gipfel <strong>des</strong> Nameless Tower, 6.251 m, in Pakistan nnn die Eisschmelze in Grönland verläuft 2012 so schnell<br />

wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen nnn Wolfgang Fasching bestieg innerhalb von zehn Tagen die „7 Summits der Alpenländer“ – Montblanc bis Triglav<br />

– und legte dabei die Distanzen zwischen den Bergen mit dem Fahrrad zurück nnn nach über zwei Jahrzehnten ohne Besteigung erreichten David Lama und<br />

Peter Ortner den Gipfel der 7.665 m hohen Chogolisa im Karakorum, jenem Berg, an dem Hermann Buhl 1953 mit einer Wächte in den Tod stürzte nnn nach<br />

widersprüchlichen Meldungen dürften beim großen Lawinenunglück am 8.163 m hohen Manaslu elf Personen ihr Leben verloren haben, zwei Österreicher überlebten<br />

nnn wenige Tage später standen etwa 30 Leute am höchsten Punkt <strong>des</strong> Berges, auch der Metnitzer Hans Wenzl, der damit seinen bereits sechsten Achttausendergipfel<br />

erreichte nnn eine Speed-Skibesteigung <strong>des</strong> Manaslu in 15 Stunden ab Basislager (3.300 hm) gelang dem Deutschen Benedikt Böhm nnn im<br />

Frühjahr 2012 kamen 3005 Bergsteiger nach Nepal, 780 davon versuchten sich an Expeditionsgipfeln nnn von 1953 bis jetzt bestiegen 3.755 Menschen den<br />

Mt. Everest nnn Mayan Smith-Gobat und Chantel Astorga stellten in 7 h 26 min einen neuen Speedrekord der Frauen an der „Nose“ am El Capitan im Yosemite<br />

Valley auf nnn Angela Eiter erkletterte sich bei den Weltmeisterschaften in Paris ihren bereits vierten Weltmeistertitel im Vorstieg, Johanna Ernst wurde Dritte<br />

nnn Jakob Schubert kürte sich bei den Männern zum Vorstiegs-Weltmeister, als erster Österreicher überhaupt nnn Kilian Fischhuber wurde Vizeweltmeister<br />

im Boulderbewerb, insgesamt ergatterte Österreich fünf Medaillen (2x Gold, 1x Silber, 2x Bronze) nnn Stephan Siegrist bestieg im patagonischen Winter den<br />

Cerro Stanhardt und ist damit der erste Alpinist, dem die Besteigungen aller drei Hauptgipfel der Cerro-Torre-Gruppe im Winter gelang nnn Extrembergläufer<br />

Markus Kröll durcheilte den 95,4 km langen Berliner Höhenweg (13.320 hm) in den Zillertaler Alpen in 23:45 Stunden nnn Angela Eiter gelang beim traditionellen<br />

Sportkletterwettbewerb in Arco am Gardasee ihr mittlerweile sechster „Rockmaster“-Titel im Vorstiegs-Bewerb nnn die Japanerin Tomoko Ogawa kletterte als<br />

erste Frau einen 8b+ Boulder nnn Hervé Barmasse gelang mit einem kleinen Team im Juli drei Erstbesteigungen im Umfeld <strong>des</strong> Baintha Brakk, 7.285 m, besser<br />

bekannt als Ogre, <strong>des</strong>sen Besteigung aber leider scheiterte nnn im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung zum 150jährigen Bestehen <strong>des</strong> OeAV wurden Kurt<br />

Diemberger, Pit Schubert und Bettina Schöpf für ihr Lebenswerk im Bergsportbereich ausgezeichnet nnn beim Absturz eines Propellerflugzeuges, das auf dem<br />

Weg von Kathmandu nach Lukla war, starben 19 Menschen nnn über 600 Trailrunner nahmen am 8. Gore-Tex-Transalpine-Run von Ruhpolding nach Sexten<br />

über 320 km und über 15.000 Höhenmeter teil nnn die Neuseeländerin Mayan Smith-Gobat kletterte als erste Frau die Route „Punks in the Gym“ (8b+/5.14a) in<br />

Mount Arapiles in Australien nnn Jakob Schubert erreichte beim vorletzten Vorstiegs-Weltcup in Japan den zweiten Platz nnn Dodo Kopold und Michal Sabovik<br />

eröffneten an der Nordwestwand <strong>des</strong> Trango Towers in Pakistan eine neue 1.500 m lange Route („Out of Reality“, W16, A3, VIII) nnn die französische Sängerin<br />

ZAZ gab am Gipfel <strong>des</strong> Mont Blanc ein Unplugged-Konzert.<br />

Freue mich sehr, wenn auch ihr interessante Meldungen für „HotSpots“ einbringen könnt, schreibt mir einfach. Danke.<br />

Edwin Lautner – elautner@gmail.com<br />

MountainWeb<br />

nnn www.freizeitalpin.at – Hier finden Sie alle News rund um alpine Sportarten. Von<br />

Klettern über Biken bis zu Skitouren ist für jeden etwas dabei.<br />

nnn www.rieglerbrothers.com – Homepage der Brüder Florian und Martin Riegler.<br />

Beide sind Extremkletterer und haben diverse Erstbegehungen zu verbuchen. In einem<br />

Dokumentarfilm verkörperten sie Reinhold und Günther Messner.<br />

nnn www.paulholding.com – Die Seite von Paul Holding mit dem Titel „Adventures<br />

of a Splitboarder“. Wer schon immer wissen wollte, was genau Splitboarding ist und welche<br />

Expeditionen damit möglich sind, ist hier genau richtig.<br />

DEZEMBER 2012<br />

So. 02. 12. LVS-Training im Raum <strong>Klagenfurt</strong>-Umgebung, max. 18 Tln, Erlernen <strong>des</strong> richtigen Umgangs mit LVS-Gerät<br />

durch div. Übungen, Verstehen der Funktionalität und der Eigenheiten <strong>des</strong> LVS-Gerätes. Ausrüstung: LVS-Gerät,<br />

Schaufel, Sonde, warme Bekleidung, Tee, festes Schuhwerk, VB: Do., 29. 11., um 18.30 Uhr im AV-Büro<br />

Sa. 08. 12. Adi-Plattner-Gedächtnislauf<br />

So. 09. 12. ◆ Jahres-Abschlusswanderung, Raum Pörtschach, über den Gaisrücken durch den Bannwald und nach<br />

Einkehr und besinnlicher Feier beim Dammwirth in Moosburg über Windischberg retour, ab Bahnhof Pörtschach<br />

um 9.00 Uhr oder mit dem Zug um 08.43 Uhr ab <strong>Klagenfurt</strong>, mehr Infos in diesem Heft!<br />

Florian Huber<br />

Franz Hausharter<br />

Otto Resinger<br />

4 Paul Fürnkranz<br />

Fr. 14. 12. Schipräparierung, 18.30 Uhr, AV-Büro Franz Hausharter<br />

Sa. 15. 12 ▼ Schneeschuhwanderung – je nach Schneelage 4–5 Thomas Kuschnig<br />

0664/60273722<br />

Sa. 15. 12. n Skitour mit Filipp<br />

Filipp Ulbing<br />

oder<br />

VB: Do, 13. 12., 18.30 Uhr, AV-Büro<br />

Martin Hofmann<br />

So. 16. 12.<br />

Sa. 22. 12.<br />

oder<br />

So. 23. 12.<br />

n<br />

Kursserie Skitouren für AnfängerInnen. Mehr Infos in diesem Heft, VB: Do., 20. 12., 18.30 Uhr,<br />

im AV-Büro – verpflichtend! (Material- und Ausrüstungskunde)<br />

Filipp Ulbing<br />

mit Alpinteam<br />

Sa. 29. 12. n Skitour Kaserhöhe, 2.318 m, 1.000 hm, mittelschwere Tour, VB: Do 27.12., 18.30 Uhr im AV-Büro 4–5 Gerald Hackl<br />

Winfried Sepin<br />

Sa. 29. 12. Eiskletterkurs für AnfängerInnen und leicht Fortgeschrittene, VB: Do 27.12., 18.30 Uhr im AV-Büro HG-Lindwürmler<br />

Franz Hausharter<br />

Otto Plattner<br />

Laura Wirth<br />

JÄNNER 2013<br />

Fr. 04. 01.<br />

bis<br />

So. 06. 01.<br />

Fr. 04. 01.<br />

bis<br />

So. 06. 01.<br />

n<br />

n<br />

Stop or Go + Notfall Lawine. Mehr Infos in diesem Heft. Max. 18 Tln.<br />

VB: Do., 20. 12., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

Skitouren und Langlaufen im Lesachtal, St. Lorenzen,<br />

VB: Do., 20. 12., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

HG-Lindwürmler<br />

Otto Plattner<br />

Otto Resinger<br />

Laura Wirth<br />

Lydia Zellacher<br />

Irene Stopper<br />

Heini Singer<br />

So. 06. 01. ◆ RW Hafnersee, Abfahrt 08.00 Uhr, GH Pumpe 4,5 Ingrid Unterweger<br />

Sa. 12. 01.<br />

Eisklettern (leichte Eistour) max. 8 Tln.<br />

VB: Do., 10. 01., 18.30 Uhr, im AV-Büro,<br />

Sa. 12. 01. n Kursserie Skitouren für AnfängerInnen. Mehr Infos in diesem Heft.<br />

VB: Do., 10. 01., 18.30 Uhr, im AV-Büro mit Theorieteil Tourenplanung<br />

So. 13. 01. ◆ RW um den Pyramidenkogel ab Maria Wörth,<br />

Abfahrt 08.00 Uhr, GH Pumpe<br />

Sa. 19. 01. n Skitour, Hafnergruppe Seemannwand, 2.822 m, mittelschwer, 1.520 hm<br />

VB: 17. 01., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

So. 20. 01. n Skitour (leicht) Radstätter Tauern, Aigner Höhe, 2.105 m oder Schöpfing, 2.141 m, max. 12 Tln<br />

VB: Di., 15. 01., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

Fr. 25. 01. n Heiligenblut: Skitechnik im Gelände für AnfängerInnen und Fortgeschrittene, Abfahrt Freitag-Abend,<br />

bis<br />

2-Tages-Kurs. Anmel<strong>des</strong>chluss: 15. 01., Anzahlung € 100,–, Helmpflicht. Mehr Infos in diesem Heft.<br />

So. 27. 01. VB: Do., 24. 01., 18.30 Uhr, im AV Büro.<br />

So. 27. 01. ▼ Bergwandern Schneeschuhtour Sella Nevea, 1.190 m, Pecolalm, 1.660 m, ital. Julische Alpen, 470 hm,<br />

Reisepass, Abfahrt 07.30 Uhr, GH Pumpe<br />

Mi. 30. 01. n Mittwochstour mit Laura und Otto<br />

VB: Di., 29. 01., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

HG-Lindwürmler<br />

Franz Hausharter<br />

Otto Plattner<br />

Martin Hofmann<br />

Thomas Ladinig<br />

Filipp Ulbing<br />

mit Alpinteam<br />

4–5 Paul Fürnkranz<br />

4–5 Michael Ladinik<br />

Hoimar Wottawa<br />

Thomas Ladinig<br />

3 Florian Huber<br />

Gerald Hackl<br />

Filipp Ulbing<br />

mit Alpinteam<br />

4,5 Günther Kürner<br />

Laura Wirth<br />

Otto Resinger<br />

n Alpin-Bergsteigen/Skitouren ▲ Weitwandern ● Bergwandern ★ Rad fahren ◆ Wandern ♦ Mountainbiken ▼ Schneeschuhwandern ❖ Kulturwandern


Seite 32 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 33<br />

Do. 31. 01.<br />

bis<br />

So. 03. 02.<br />

n Skitouren im Virgental: Venediger-Lasörlinggruppe. Mögliche Touren: Seekopf, 3.234 m,<br />

Weißspitze, 3.300 m, Zopetspitze, 3.198 m, Hochgasser, 2.922 m,<br />

Aufstiege 1.500–1.800 hm, Anmeldung bitte bis 09. 01.<br />

VB: Do., 24. 01., um 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

FEBRUAR 2013<br />

Sa. 02. 02. n Skitour je nach Schneelage,1.000-1.200 hm<br />

VB: Do., 31. 01., um 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

Sa. 02. 02. n Eisklettern – leichte bis mittlere Eistour<br />

VB: Do., 31. 01., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

Do. 07. 02. n Donnerstagstour mit Karl und Ulli, Pleißlingkeil,<br />

2.417 m über Südwiener <strong>Hütte</strong>, 1.130 hm, leicht<br />

VB: Mi., 06. 02., 19.00 Uhr, im AV-Büro<br />

Sa. 09. 02.<br />

bis<br />

So. 10. 02.<br />

Sa. 09. 02.<br />

oder<br />

So. 10. 02.<br />

n<br />

n<br />

Skitourenwochenende in den Wölzer und Rottenmanner Tauern, 1.000–1.200 hm, mittelschwer,<br />

Stützpunkt Bretstein, GH Beren, max. 10 Tln<br />

VB: Do., 07. 02., 18.30 Uhr. im AV-Büro<br />

Skitouren mit Filipp<br />

VB: Do., 07. 02., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

So. 10. 02. ◆ Bösenorter Runde, Raum Mittertrixen<br />

Abfahrt: 08.00 Uhr, GH Pumpe<br />

Mi. 13. 02. n Mittwochtour mit Laura und Otto, Ziel je nach Schneelage, leicht bis mittel, 800–1.000 hm<br />

VB: Di., 12. 02., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

Sa. 16. 02. n Skitour Preber, 2.740 m,<br />

VB: Do., 14. 02., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

Sa. 16. 02. Kursserie Skitouren für AnfängerInnen<br />

VB: Do., 14. 02., 18.30 Uhr, im AV-Büro (Theorieteil moderne Lawinenstrategie)<br />

So. 17. 02. n Skitour Hochalmspitze (3.360 m) über Villacher <strong>Hütte</strong>, hochalpine Tour, 2.200 hm,<br />

VB: Do., 14. 02., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

Do. 21. 02.<br />

bis<br />

So. 24. 02.<br />

n<br />

Skitouren im Kühtai im Sellrain: Sulzkogel, 3.016 m, Zwieselbacher Roßkogel, 3.060 m, Wechnerwand,<br />

2.852 m, Kraspesspitze, 2.953 m. Aufstiege 1.000–1.600 hm, max 20 Tln, Übernachtung auf der<br />

Dortmunder <strong>Hütte</strong>; Anreise Mi., 20. 02., Abends, VB: Mi., 13. 02., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

Do. 21. 02. n Donnerstagstour mit Karl und Heini, Nockberge<br />

VB: Mi., 20. 02., 19.00 Uhr, im AV-Büro<br />

So. 24. 02. n Skitour Sella Nevea, leicht, (Monte Curtis Sons, 2.240 m oder Forca dei Disteis, 2.241 m), max 12 Tln.<br />

VB: Do., 21. 02., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

So. 24. 02. ▼ Bergwandern Schneeschuhtour Moschelitzen, 2.310 m – Falkert, 2.308 m, 750 hm,<br />

Abfahrt: 07.30 Uhr, GH Pumpe<br />

Mo. 25. 02. n Genuss-Tourenwoche Hotel Outside****, Matrei-Osttirol (siehe redaktionelle Ankündigung)<br />

bis<br />

VB: Do., 21. 02., um 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

Sa. 02. 03.<br />

MÄRZ 2013<br />

Sa. 02. 03. n Skitour je Schneelage, 1.000–1.200 hm<br />

VB: Do., 28. 02., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

Sa. 02. 03. n Skitour Jalovec über Kugy-Couloir, 1.700 hm, schwere Tour<br />

VB: Do., 28. 02., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

Mi. 06. 03. n Mittwochtour mit Laura und Otto, Ziel je nach Schneelage, leicht bis mittel 800–1.000 hm<br />

VB: Di., 05. 03., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

Sa. 09. 03. n Kursserie Skitouren für AnfängerInnen<br />

VB: Do., 07. 03., 18.30 Uhr, im AV-Büro (mit Theorieteil)<br />

Sa. 09. 03.<br />

bis<br />

So. 10. 03.<br />

Sa. 09. 03.<br />

bis<br />

So. 10. 03.<br />

n<br />

n<br />

Skitourenwochenende „von Frauen für Frauen“ im Lungau<br />

VB: Do., 07. 03.,18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

Skitourenwochenende Villgratental, mittelschwere Touren<br />

VB: Do., 07. 03., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

So. 10. 03. ◆ Georgiberg – Gracarca – Kitzelsberg im Jauntal<br />

Abfahrt: 08.00 Uhr, GH Pumpe<br />

5–6 Michael Ladinik<br />

Hoimar Wotawa<br />

Thomas Ladinig<br />

Ulrike Kollenz<br />

Martin Gasser<br />

HG-Lindwürmler<br />

Franz Hausharter<br />

Otto Plattner<br />

Martin Hofmann<br />

Laura Wirth<br />

4 Karl Selden<br />

Ulrike Kollenz<br />

3–4 Michael Jerne jun.<br />

Martin Gasser<br />

Filipp Ulbing<br />

Heinz Puxbaumer<br />

4–5 Paul Frünkranz<br />

Laura Wirth<br />

Otto Resinger<br />

Gerald Hackl<br />

Florian Huber<br />

Filipp Ulbing<br />

mit Alpinteam<br />

Martin Hofmann<br />

Karl Selden<br />

Michael Ladinik<br />

Martin Gasser<br />

Ulrike Kollenz<br />

Kurt Müller<br />

Karl Selden<br />

Heini Singer<br />

3–4 Florian Huber<br />

Laura Wirth<br />

5 Günther Kürner<br />

Karl Selden<br />

Peter Tembler<br />

Manfred Eisner<br />

Ulrike Kollenz<br />

Martin Gasser<br />

Martin Hofmann<br />

Hoimar Wotawa<br />

Franz Hausharter<br />

Laura Wirth<br />

Otto Resinger<br />

Filipp Ulbing<br />

mit Alpinteam<br />

Lydia Zellacher<br />

Irmgard Liebminger<br />

Heinz Puxbaumer<br />

Franz Hausharter<br />

Jürgen Unterlass<br />

5 Paul Fürnkranz<br />

Sa. 16. 03.<br />

oder<br />

So. 17. 03.<br />

n<br />

Skitouren mit Filipp<br />

VB: Do., 14. 03., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />

Filipp Ulbing<br />

Michael Ladinik<br />

So. 17. 03. Vertatschakarlauf ÖBRD <strong>Klagenfurt</strong><br />

So. 17. 03. ◆ <strong>Klagenfurt</strong>-See – Draßnig über Josefshöhe – Moosburg – Pirk – Krumpendorf, RW<br />

Abfahrt: 08.00 Uhr, GH Pumpe<br />

Do. 21. 03. n Donnerstagstour mit Karl und Heini,<br />

VB: Mi., 20. 03., 19.00 Uhr, im AV-Büro<br />

Sa. 23. 03. n Osterschitourenwoche im Ultental in Südtirol (Ortler Ost): Zufrittspitze, 3.439 m, Hasenöhrl, 3.257 m,<br />

bis<br />

Schwarzer, 2.600 m. Aufstiege: 1.000–1.600 hm. Übernachtung im Ultnerhof. Mehr Infos in diesem Heft.<br />

Fr. 29. 03. max. 20 Tln., VB: Di., 05. 03.,18.00 Uhr, im AV-Büro<br />

4–5 Ella Frühmann<br />

Karl Selden<br />

Heini Singer<br />

Martin Gasser<br />

Ulrike Kollenz<br />

So. 24. 03. ▼ Bergwandern Schneeschuhtour Hagener <strong>Hütte</strong> 2.446 m, Goldberggruppe 800 hm, Abfahrt: 07:00 GH Pumpe 5 Günther Kürner<br />

Do. 13.06.<br />

bis<br />

So. 16. 06.<br />

◆<br />

●<br />

Friesach<br />

Fr. 07. 12.<br />

Sa. 15. 12.<br />

So. 30. 12.<br />

◆<br />

n<br />

ANKÜNDIGUNG! 4 Wandertage in Südtirol, Raum Bruneck, Hotel Tannenhof,<br />

Anmeldungen ab sofort im AV-Büro<br />

Ortsgruppe Friesach, Obmann Günther Leitgeb, Tel. 0664 1515818 . Jeden ersten Freitag im<br />

Monat AV-Stammtisch um 19.30 Uhr im Gasthof „Weißer Wolf“.<br />

Die Abfahrt erfolgt, wenn nicht anders angegeben, immer beim Sportplatz Olsa in Friesach.<br />

DEZEMBER 2012<br />

Stammtisch, 19.30 Uhr, GH Weißer Wolf, Friesach<br />

Fackelwanderung – Klachl; Metnitzer Berge<br />

Treffpunkt: 17.30 Uhr bei Margit (Zwatzhof 10), leicht<br />

Skitour Wintertaler Nock, 2.394 m, Adolf-Auer-Gedächtnistour; Abfahrt: 8 Uhr, 950 hm, mittel.<br />

Anmeldung erforderlich.<br />

JÄNNER 2013<br />

Fr. 04. 01. Stammtisch, 19.30 Uhr, GH Weißer Wolf, Friesach<br />

Diavortrag von Mag. Christine Eisner „Wandern mit dem <strong>Alpenverein</strong>“<br />

Sa. 12. 01. n Skitour Schießeck 2.275 m, Wölzer Tauern<br />

Abfahrt: 8.00 Uhr, 650 hm, leicht<br />

Fr. 18. 01. Eisschießen, Eisschützenstüberl St. Salvator,<br />

19.00 Uhr<br />

So. 20. 01. ▼ Schneeschuhwandern Frauenalpe, 1.997 m.<br />

400 hm, leicht; Abfahrt: 9.30 Uhr<br />

Sa. 26. 01. n Skitour Edelfeld, Niedere Tauern<br />

Abfahrt: 07.00 Uhr, 1.100 hm, mittel<br />

FEBRUAR 2013<br />

Fr. 01. 02.<br />

Stammtisch mit Lichtbildervortrag von Mas. Günther Leitgeb: „Damavand – Iran“<br />

So. 03. 02. n Skitour Große Guglspitze, 2.638 m, Radstädter Tauern<br />

1.200 hm, mittel – schwierig, Abfahrt: 7.00 Uhr<br />

Sa. 09. 02. ▼ Schneeschuhwandern Felfernigtal, Flattnitz<br />

leicht, Abfahrt: 9.00 Uhr<br />

So. 10. 02 n Skitour Schöderkogel, 2.500 m, Niedere Tauern<br />

1.300 hm, mittel, Abfahrt: 7.00 Uhr<br />

Sa. 16. 02. n Skitour Forza del Palone, 2.242 m, Julische Alpen Sella Nevea/Pekol Alm; 1.100 hm, mittel<br />

Abfahrt: 7.00 Uhr, Reisepass!<br />

Sa. 23. 02. n Mondscheinschitour auf die Grebenzen<br />

Abfahrt: 17.00 Uhr, Stirnlampe, Anmeldung bis 15. 02.<br />

So. 24.02. ◆ RW Friesach – Teichgraben/Rigi – Micheldorf - Gullitzen, leicht<br />

Abfahrt: 9.00 Uhr<br />

MÄRZ 2013<br />

Fr. 01. 03.<br />

Stammtisch, 19.30 Uhr, GH Weißer Wolf, Friesach<br />

Sa. 02. 03. n Skitour Roteck, 2.800 m, Niedere Tauern<br />

1.500 hm, schwierig, Abfahrt: 6.00 Uhr<br />

So. 03. 03. n Skitour Grebenzenhöhe, 1.870 m; Teilnahme am<br />

touristischen Leistungslauf St. Lambrecht, 800 hm, leicht, Abfahrt: 7.30 Uhr<br />

Sa. 09. 03. n Skitour Stellkopf, 2.851 m, und Makernispitz, 2.644 m, Goldberggruppe, 1.000 hm, mittel, Sadnig-Haus<br />

bis<br />

Anmeldung bis 10. 02.<br />

So. 10. 03.<br />

Dauer<br />

Paul Fürnkranz<br />

Führer<br />

3,5 Margit Feldschmied<br />

0664/4600218<br />

3 Robert Omann<br />

04268/2678<br />

2 Jakob Stromberger<br />

04267/669<br />

Robert Omann<br />

04268/2678<br />

4 Margit Feldschmied<br />

0664/4600218<br />

3,5 Günther Leitgeb<br />

0664/1515818<br />

3,5–4 Norbert Steiner<br />

04267/782<br />

3,5 Margit Feldschmied<br />

0664/4600218<br />

5 Günther Leitgeb<br />

0664/1515818<br />

3–4 Kurt Scheiflinger<br />

0664/3508863<br />

Rorbert Omann<br />

04268/2678<br />

5 Günther Kogler<br />

04268/50109<br />

5–6 Günther Leitgeb<br />

0664/1515818<br />

2,5<br />

3–3,5 Norbert Steiner<br />

04267/782<br />

n Alpin-Bergsteigen/Skitouren ▲ Weitwandern ● Bergwandern ★ Rad fahren ◆ Wandern ♦ Mountainbiken ▼ Schneeschuhwandern ❖ Kulturwandern<br />

n Alpin-Bergsteigen/Skitouren ▲ Weitwandern ● Bergwandern ★ Rad fahren ◆ Wandern ♦ Mountainbiken ▼ Schneeschuhwandern ❖ Kulturwandern


Seite 34 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 35<br />

Sa. 16. 03. n Sandkogel, 2.214 m, Wölzer Tauern<br />

900 hm, leicht, Abfahrt: 8.00 Uhr<br />

2,5 Norbert Steiner<br />

04267/782<br />

So. 24. 03. ◆ RW Weißbergerhütte – Gertrusk – Wolfsbergerhütte – Ofnerhütte, Saualm leicht, Abfahrt: 7.00 Uhr Günther Kogler<br />

04268/50109<br />

Görtschitztal Obfrau Edith Griebler, Tel. 0660 414 3062 Dauer Führer<br />

Mi. 05. 12.<br />

Stammtisch, 19.00 Uhr, GH zum Dorfschmied Klein St. Paul<br />

DEZEMBER 2012<br />

Sa. 15. 12. n Eingehskitour mit Notfallübung, VS – Gerät, Ziel nach Schneelage Wolfgang Eckert<br />

04264/8094<br />

Mo. 31. 12. n Jahresausklang am Gertrusk<br />

Engelbert Gruber<br />

Abf.: Wieting, 12.00 Uhr, Gertrusk 14.00 Uhr<br />

04264/2293<br />

JÄNNER 2013<br />

Mi. 09. 01.<br />

Stammtisch – Jahreshauptversammlung, um 18.30 Uhr, GH zum Dorfschmied Klein St. Paul<br />

Sa. 12. 01. n Skitour Klippitztörl Rundtour von <strong>Hütte</strong> zu <strong>Hütte</strong> 3-4 KlausTaferner<br />

0664/5010220<br />

Sa. 19.01. n Skitour Klippitztörl – Pressner Alpe – St.-Martiner-<strong>Hütte</strong> – St. Johann am Pressen, 700 hm ganztags<br />

0664/4123189<br />

Markus Thaller<br />

Sa. 26. 01. n Skitour im Raum Sella Nevea, Ziel je nach Schneelage, ca. 1.200 hm 4–5 Wolfgang Eckert<br />

04264/8094<br />

FEBRUAR 2013<br />

Mi. 06. 02.<br />

Sa. 09. 02.<br />

bis<br />

So. 10. 02.<br />

Sa. 23. 02.<br />

.<br />

n<br />

Stammtisch, um 19.00 Uhr, GH zum Dorfschmied, Klein St. Paul<br />

Skitouren Eisenerzer Alpen<br />

Anreise Fr., 08. 02., Verbindliche Anmeldung bis 09. 01.<br />

Peter Leitgeb<br />

0664/6124139<br />

n Skitour im Triebental, Ziel je nach Schneelage, ca.1.000 hm 4 Peter Leitgeb<br />

0664/6124139<br />

MÄRZ 2013<br />

Mi. 06. 03. Stammtisch, um 19.00 Uhr, GH zum Dorfschmied Klein St. Paul<br />

Sa. 09. 03. n Skitour Rauchkofel, 2.460 m, Karnische Alpen,<br />

1.250 hm, mittelschwierig<br />

Sa. 23.03. n Skitour Hochalmspitze, 3.360 m, Ankogelgruppe,<br />

AP: Gmünder <strong>Hütte</strong>, 2.200 hm, anspruchsvolle Tour,<br />

sehr gute Kondition erforderlich, alle Details bei VB: Do., 21. 03.,19.00 Uhr<br />

Magdalensberg<br />

5–6 Alfred Obermayer<br />

0664/6124134<br />

Peter Leitgeb<br />

0664/6124139<br />

Obmann Dr. Albin Hohenwarter Dauer Führer<br />

DEZEMBER 2012<br />

Mo. 03. 12 GPS – Einführung mit praktischen Übungen, Anmeldung erforderlich, 17.30 Uhr, im Café alla Strada Karl Heinz Striednig<br />

0664/4080357<br />

Sa. 08. 12. n Skitour oder Schneeschuhwanderung je nach Schneelage Nicole Illgoutz<br />

0650/9987772<br />

Do. 27. 12. Stammtisch um 19.00 Uhr im Café alla Strada<br />

JÄNNER 2013<br />

Di. 01. 01. n Ladinger Spitz, 2.079 m, ab Steinerhütte, Skitour und Schneeschuhwanderung, leicht<br />

Treffpunkt: Steinerhütte, 10.00 Uhr<br />

2–3 Nicole Illgoutz<br />

0650/9987772<br />

Sa. 05. 01. n Skitour Greim, 2.474 m, 825 hm, leicht 2 Karl Heinz Striednig<br />

0664/4080357<br />

Sa. 19. 01 ▼ Schneeschuhwanderung in der Innerkrems 4–5 Karl Heinz Striednig<br />

Sa. 26. 01. ◆ Christophberg, Familienwanderung/Erlebniswanderung bei Vollmond, Treffpunkt Göriach, detailliertes<br />

Programm im AV-Schaukasten<br />

Do. 31. 01 Stammtisch im Café alla Strada, 19.00 Uhr<br />

0664/4080357<br />

5–6 Nicole Illgoutz<br />

0650/9987772<br />

FEBRUAR 2013<br />

Sa. 02. 02. n Skitour Stanziwurten, 2.707 m, Mölltal, 1.350 hm, mittelschwer 5 Helmut Starchel<br />

0676/87801226<br />

Sa. 09. 02. n Skitour Ankogel, 3.252 m, Aufstieg 600 hm, Abfahrt 2.000 hm nach Böckstein 6 Karl Heinz Striednig<br />

0664/4080357<br />

Fr. 22..02.<br />

bis<br />

So. 24. 02.<br />

n<br />

Skitour Weißer Knoten, 2.867 m und Fiegerhorn, 2.743 m, mittelschwer, max. 14 Teilnehmer,<br />

VB: Do., 14. 02., im Café alla Strada, Anreise: Freitag-Abends, Anmel<strong>des</strong>chluss bis 31. 01. bei Nicole<br />

n Alpin-Bergsteigen/Skitouren ▲ Weitwandern ● Bergwandern ★ Rad fahren ◆ Wandern ♦ Mountainbiken ▼ Schneeschuhwandern ❖ Kulturwandern<br />

3–4 Karl Heinz Striednig<br />

Anmeldung bei Nicole<br />

Illgoutz<br />

0650/9987772<br />

Do. 28..02.<br />

Stammtisch im Café alla Strada, 19:00 Uhr<br />

MÄRZ 2013<br />

Sa. 09. 03. n Skitour Polinik 2.332 m, Gailtal, 1.122 hm, mittel 3 Karl Heinz Striednig<br />

066/4080357<br />

Sa. 16. 03. n Hocharn, 3.254 m, Fleißkehre, 1.600 hm, schwere hochalpine Tour, sehr gute Kondition erforderlich 7–8 Helmut Starchel<br />

Do. 28. 03.<br />

Maria Rain<br />

Stammtisch im Café alla Strada, 19.00 Uhr<br />

Sa. 08. 12. ◆ Teilnahme am Ulrichsberglauf<br />

Sa. 15. 12.<br />

Ortsgruppe Maria Rain, Info: Doris Eisner, Tel. 0650/5019900,<br />

Gabi Klanschek, Tel. 04227/84802, Ing. Georg Mischitz, Tel. 0664/4414391,<br />

Ing. M. Slabe,Tel. 0664/8275832<br />

Weihnachtsfeier, GH Kirschnerhof, 17.00 Uhr<br />

DEZEMBER 2012<br />

Dauer<br />

0676/87801226<br />

Sa. 22. 12. n Eingehskitour, Ziel je nach Schneelage Georg Mischitz<br />

Mario Slabe<br />

JÄNNER 2013<br />

Sa. 05. 01. n Skitour Monte Cocco, 900 hm, leicht 4,5 Georg Mischitz<br />

Manfred Eisner<br />

FEBRUAR 2013<br />

Sa. 09. 02. n Skitour Kosiak, 850 hm, mittel 4 Georg Mischitz<br />

Sa. 16. 02.<br />

bis<br />

So. 17. 02.<br />

n<br />

Skitour Sonnblick, 1.600 hm, mittelschwer,<br />

gute, Kondition erforderlich<br />

Skitour Eckkopf, 1.500 hm, mittel, begr. Teilnehmerzahl<br />

Anm. bis 15. 01., VB: Mi., 06. 02., 19.00 Uhr, GH Schmankerl<br />

MÄRZ 2013<br />

n 2 Skitourentage im Silvrettagebiet, ca. 1.000–1.200 hm, mittel, begr. TN-Zahl, Anmeldung bis 20. 02.,<br />

VB. Mi, 06. 03., 19.00 Uhr GH Schmankerl<br />

8<br />

6,5<br />

Führer<br />

Georg Mischitz<br />

Manfred Eisner<br />

Fr. 15. 03. bis<br />

So. 17. 03<br />

6 Mario Slabe<br />

jeden Montag Rückenfit, VS Maria Rain, 18.00–19.00 Uhr Gabi Klanschek<br />

jeden Dienstag Aerobic, VS Maria Rain, 19.00–20.30 Uhr Gabi Klanschek<br />

jeden Freitag<br />

St. Veit<br />

Mi. 12. 12.<br />

Do. 13. 12.<br />

Kleinkinderturnen<br />

Kinderturnen<br />

Aerobic, Jugendl./Erwachsene<br />

Obmann Reinhard Katzengruber, Tel. 0650/3117375,<br />

Stammtisch: jeden zweiten Donnerstag im Monat,<br />

Gasthof Sonnhof, 18.30 Uhr<br />

DEZEMBER 2012<br />

Vortrag: Einführung in die moderne Lawinenstrategie, Entscheidungshilfe „Stop or Go“ und<br />

„Notfall Lawine“ von Filipp Ulbing, GH Sonnhof, 18.30 Uhr<br />

Telefonische Anmeldung erbeten<br />

Stammtisch, GH Sonnhof, 18.30 Uhr<br />

Mo. 31. 12. n Jahresausklang am Gertrusk – Wir folgen der freundlichen Einladung der OG Görtschitztal.<br />

Abfahrt: Hallenbad-Parkplatz, 11.15 Uhr<br />

Telefonische Anmeldung bis 29. 12.<br />

Do. 10. 01.<br />

Stammtisch, GH Sonnhof, 18.30 Uhr<br />

Sa. 12. 01. n Skitour Goldeck, 900 hm<br />

VB: beim Stammtisch<br />

Sa. 19. 01. n Skitour Frauenkogel, 1.200 hm<br />

VB: Do., 17. 01., GH Sonnhof, 18.30 Uhr<br />

Fr. 25. 01. Stubeck, Frido-Kordon-<strong>Hütte</strong><br />

Mit Übernachtung. Skitouren, Rodeln, <strong>Hütte</strong>nabend.<br />

Anmeldung und Details beim Stammtisch am Do., 13. 12.<br />

Do. 14. 02.<br />

Stammtisch, GH Sonnhof, 18.30 Uhr<br />

Sa. 16. 02. n Schneeschuhwanderung nach Schneelage<br />

VB und Details beim Stammtisch<br />

So. 24. 02. ◆ Familienwanderung auf den Dobratsch.<br />

Abfahrt: 09.00 Uhr, Treffpunkt: Hallenbad-Parkplatz<br />

Telefonische Anmeldung bis 22. 02.<br />

JÄNNER 2013<br />

FEBRUAR 2013<br />

n Alpin-Bergsteigen/Skitouren ▲ Weitwandern ● Bergwandern ★ Rad fahren ◆ Wandern ♦ Mountainbiken ▼ Schneeschuhwandern ❖ Kulturwandern<br />

Dauer<br />

Teambetreuung<br />

Teambetreuung<br />

Gabi Klanschek<br />

Führer<br />

1,5 Christian Messner<br />

0664/1804899<br />

Reinhard Katzengruber<br />

0650/3117375<br />

5 Arnulf Leitner<br />

0680/5567689<br />

6 Arnulf Leitner<br />

0680/5567689<br />

Eva Schmid<br />

0680/3329841<br />

Herbert Wiedernig<br />

0676/89801473<br />

Eva Schmid<br />

0680 3329841


Seite 36 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 37<br />

Do. 14. 03.<br />

Stammtisch GH Sonnhof, 18.30 Uhr<br />

So. 17. 03. n Skitour nach Schneelage<br />

VB und Details beim Stammtisch<br />

Völkermarkt<br />

Fr. 07. 12.<br />

Fr. 04. 01.<br />

n<br />

MÄRZ 2013<br />

Obmann Walter Piroutz, Tel. 0650 2060457<br />

Vereinsabend: Jeden ersten Freitag im Monat um 19.00 Uhr im GH Pucher<br />

Jahresabschluss in Eberndorf, GH Pucher<br />

Skitour je nach Schneelage<br />

Termin wird beim Klubabend festgelegt<br />

Klubabend in Eberndorf, GH Pucher<br />

DEZEMBER 2012<br />

JÄNNER 2013<br />

Dauer<br />

Reinhard Katzengruber<br />

0650 3117375<br />

Sa. 12. 01. n Skitour Maria Luschari mit Lawinenübung 4 Arno Preinig<br />

So. 26. 01. ◆ Bleiburg – Kömmel, Wanderung 4 Erwin Maier<br />

Fr. 01. 02.<br />

Klubabend in Eberndorf, GH Pucher<br />

FEBRUAR 2013<br />

Sa. 16. 02. n Skitour Gmeineck 6 Arno Preinig<br />

So. 24. 02. ◆ Wanderung in die Trögener Klamm – Trögern 4 Erwin Maier<br />

Fr. 01. 03.<br />

Klubabend in Eberndorf, GH Pucher<br />

MÄRZ 2013<br />

So. 10. 03. ◆ Wanderung Vellacher Kotschna 4 Erwin Maier<br />

Sa. 16. 03.<br />

bis<br />

So. 17. 03.<br />

n Skitourentage im Lesachtal 5–6 Arno Preinig<br />

Führer<br />

Teilnahmebedingungen für Touren im AVK<br />

Teilnahmeberechtigt an den ausgeschriebenen Touren<br />

sind Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong>s. Voraussetzung<br />

für die Teilnahme sind neben den entsprechenden<br />

Fähigkeiten und der erforderlichen Ausrüstung besonders<br />

auch Gesundheit und Fitness. Erkrankungen<br />

oder sonstige relevante Einschränkungen sind dem<br />

Tourenführer mitzuteilen. Daher ist die persönliche<br />

Anwesenheit bei der Vorbesprechung unbedingt erforderlich!<br />

Der Führer ist berechtigt, Personen, die<br />

nicht die nötigen Fähigkeiten und Kenntnisse zur<br />

Bewältigung der Tour besitzen oder unzureichend<br />

ausgerüstet sind, von der Teilnahme auszuschließen.<br />

Die im Programm angeführten Touren werden von<br />

den Tourenführern ehrenamtlich durchgeführt. Den<br />

Anordnungen <strong>des</strong> Führers ist während der gesamten<br />

Tour Folge zu leisten. Die maximale Teilnehmeranzahl<br />

legt der Führer im Einzelfalle fest. Bei Anmeldung<br />

ist eine Anmeldegebühr zu leisten. Diese errechnet<br />

sich nach Höhe der Gesamtkosten. Damit erlangt die<br />

Anmeldung verbindliche Gültigkeit. Die Reihenfolge<br />

der Platzvergabe ergibt sich aus dem Datum der<br />

Anzahlung. Die Restzahlung auf die Gesamtkosten<br />

ist, wenn nichts anderes bestimmt, nach dem Vorbesprechungstermin<br />

der Veranstaltung ohne zusätzliche<br />

Aufforderung auf unser Konto Nr. 0000-009035<br />

bei der Kärntner Sparkasse, BLZ 20706, zu leisten<br />

bzw. bar in unserer Geschäftsstelle einzuzahlen. Bei<br />

Überweisung bitte immer das Reiseziel anführen.<br />

Rücktritt/Storno:<br />

Bei Rücktritt von der Veranstaltung behält sich der <strong>Alpenverein</strong><br />

<strong>Klagenfurt</strong> vor, Abschläge von den Anzahlungen<br />

vorzunehmen, Details in der Homepage www.<br />

alpenverein-klu.at. Die Rückerstattung von bereits<br />

geleisteten Zahlungen kommt nur in triftigen Fällen<br />

und bei schriftlichem Nachweis <strong>des</strong> Verhinderungsgrun<strong>des</strong><br />

in Frage.<br />

Der Vorsitzende<br />

Die Bilanz<br />

Zum Jahresende ist es üblich, Bilanz zu ziehen.<br />

Das Jahr 2012 als Jubiläumsjahr „150 Jahre<br />

<strong>Alpenverein</strong>“ und „140 Jahre <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong>“<br />

brachte erhebliche Belastung für das<br />

gesamte Team. Vom „6. Fest der Berge“ über<br />

die Präsentation auf der „Freizeitmesse“, das<br />

„<strong>Hütte</strong>n-Opening“, die „Tage der Nachhaltigkeit“,<br />

den „Tag der offenen Tür“ und zwei erfolgreiche<br />

Jubiläums-Expeditionen spannte sich der Arbeitsbogen.<br />

Schließlich hatten wir 2012 noch zum<br />

„Jahr der Ortsgruppen“ erklärt und entsprechende<br />

Maßnahmen eingeleitet: Auch hier wurde durch Verjüngung<br />

und Entwicklung neuer Ortsgruppen (St. Veit<br />

und Ferlach) das Soll erreicht, vielleicht übertroffen.<br />

Eine Adaption der Sportkletterhalle Waidmannsdorf,<br />

neue Familieninitiativen in der Jugendarbeit … daneben<br />

die Tagesarbeit, der Alltag mit seinen Mühen.<br />

Ein uneingeschränktes Mega-Danke an alle Beteiligten,<br />

Ehrenamtliche oder Beschäftigte, ein Staunen, zu<br />

welchen Leistungen wir fähig waren.<br />

Neuer Pächter auf der<br />

<strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong><br />

Mit Ende Oktober ging die Ära Heinz Schüttelkopf auf<br />

der <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong> zu Ende. Trotz mancher Differenzen<br />

ist es uns ein Bedürfnis, ihm und seiner Gattin,<br />

seinem Team – aufrichtig und herzlich zu danken. In<br />

vielerlei Hinsicht wurde Vorbildliches geleistet, der<br />

Einsatz für eine gute Bewirtschaftung war dauerhaft<br />

und engagiert. Das neue Wirtepaar Siegfried Payrer<br />

und Sandra Widmann treten mit viel Ambition eine<br />

Eine Klasse besser …<br />

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Rahmen, Scheibe (20 Farben) und Brille: 3 Teile superleicht<br />

eingeklickt, die Farbe zu Helm, Jacke, Schi…?<br />

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große Aufgabe an. Nach Sichtung einer Vielzahl an<br />

Bewerbungen ist sich der Vorstand sicher, eine gute<br />

Wahl und das beste Team für unsere <strong>Klagenfurt</strong>er<br />

<strong>Hütte</strong> gefunden zu haben. Wir wünschen Siegi und<br />

Sandra (S+S) einen guten Start und viel Freude:<br />

Schließlich haben wir ja auch die Absicht bekundet,<br />

in den Folgejahren essentielle Verbesserungen an<br />

der <strong>Hütte</strong> vorzunehmen. Aber das betrifft unsere Finanzen<br />

und ist wohl ein anderes Kapitel.<br />

Mit Freude über das Geleistete, einem ganz großem<br />

DANKE an Vorstand und Mitarbeiter, aber auch ehrlicher<br />

Rührung über die große Anteilnahme, Mails,<br />

Briefe und Gespräche aus dem Kreise unserer<br />

Mitglieder möchte ich das Jahr beschließen. Möge<br />

euch und uns die Glückszahl 2013 Aufgaben zumuten,<br />

die wir auch meistern können – Gesundheit,<br />

die wir brauchen, und Glück, das sich als Folge von<br />

selbst einstellen sollte.<br />

Karl Selden<br />

karl.selden@chello.at<br />

Foto: Harald Roth<br />

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Unabhängig davon wird bei Rücktritten<br />

eine einmalige Bearbeitungsgebühr<br />

von € 15,–/Person<br />

in Rechnung gestellt. Liegen der<br />

Kurs- oder Führungsbeitrag darunter,<br />

wird dieser in Rechnung<br />

gestellt.<br />

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Seite 38 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 39<br />

<strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong> –<br />

Bericht zur 140. Jahreshauptversammlung<br />

Die Hauptversammlung <strong>des</strong> <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Alpenverein</strong> am 8. November<br />

2012 stand ganz im Zeichen <strong>des</strong> 140-jährigen Bestandsjubiläums der<br />

Sektion sowie <strong>des</strong> 150-jährigen Jubiläums <strong>des</strong> ÖAV.<br />

Der würdevolle Auftakt wurde vom Ensemble für alte<br />

Musik „Musica Claudiforensis“ unter Leitung von<br />

Prof. Mattitsch eindrucksvoll gestaltet, der vereinseigene<br />

Chor unter Leitung von Frau Brigitte Gritzner<br />

(die wenige Tage zuvor ihren 70sten Geburtstag unter<br />

großer Beteiligung feierte) wusste bestens zu gefallen,<br />

sie motivierte alle Anwesenden zum gemeinsamen<br />

Lied „in die Berg bin i gern“ und schuf damit<br />

eine hervorragende Stimmung.<br />

Begrüßung<br />

Der Erste Vorsitzende, Karl Selden, begrüßte die <strong>Alpenverein</strong>sfamilie,<br />

Ehrenmitglieder Edith Schadiner,<br />

Walter Strausky, Michael Jerne und Georg Steiner,<br />

zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter, Ortsgruppen,<br />

Partner und Jubilare, besonders aber den Lan<strong>des</strong>vorsitzenden<br />

DI Joachim Gfreiner. Aus der Politik<br />

waren StR. Gerhard Reinisch für LH Gerhard Dörfler<br />

und Bgm. Christian Scheider anwesend, GemR. David<br />

Re<strong>des</strong>csy, für LH Stv. Dr. Peter Kaiser und Vizebürgermeisterin<br />

Maria Luise Mathiaschitz und GemR.<br />

Dr. Klaus Bidovec für Stadtrat Peter Steinkellner. Weitere<br />

prominente Gäste waren Alt-StadtR. Dr. Dieter<br />

Jandl, ehemals großer Förderer <strong>des</strong> Vereins und Dr.<br />

Jochen Ziegenfuß, ehemaliger Chef der Sparkassenstiftung<br />

als Geldgeber für mehrere Projekte im AVK,<br />

KR Walter Zwick, GemR. Reinhold Gasper Ortstellenleiter<br />

der Bergrettung, DI Dr. Martin Hofmann.<br />

Selden dankte der Wirtschaftskammer für die Bereitstellung<br />

<strong>des</strong> Festsaales und dem Stadtgartenamt für<br />

den Blumenschmuck.<br />

Grußworte Gfreiner<br />

Der Vorsitzende <strong>des</strong> ÖAV Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> überbrachte<br />

Glückwünsche zum Jubiläum und lies in<br />

einer kurzen Ansprache die für den <strong>Alpenverein</strong> wichtigsten<br />

Ereignisse <strong>des</strong> Jahres Revue passieren.<br />

Totengedenken<br />

Stellvertretend für alle Mitglieder unserer Gemeinschaft,<br />

die uns im letzten Jahr für immer verlassen<br />

haben, gedachte die Vollversammlung dem langjährigen<br />

Funktionär der Ortsgruppe Friesach Adolf Pirker<br />

(Führer und Wegebetreuer).<br />

Geschäftsbericht<br />

Der folgende Geschäftsbericht stand im Zeichen der<br />

wichtigsten Entwicklungen und Maßnahmen <strong>des</strong> Vereins.<br />

Jubiläum:<br />

zahlreiche Veranstaltungen<br />

Die Highlights in diesem Jahr waren unter anderem<br />

das 6. Fest der Berge mit Stefan Glowacz, welches<br />

jährlich mehr Interessierte lockt, das <strong>Hütte</strong>nopening<br />

im Glocknerhaus (Roland Ertl) und im Fraganter<br />

Schutzhaus (Fam. Gastinger) mit eigens dafür kreierter<br />

Kulinarik und die Jubiläums-Expeditionen Nepal<br />

und Peru mit beeindruckenden Gipfelsiegen und Erlebnissen.<br />

Tag der offenen Tür –<br />

Spendenrucksäcke für ÖBRD<br />

Bei einem Tag mit viel Spaß, toller Musik, beeindruckenden<br />

Vorträgen, leckeren Schmankerln und dem<br />

stark frequentierten Alpin-Flohmarkt, konnten wir für<br />

die Bergrettung eine beachtliche Summe an Spenden<br />

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einnehmen – der Dank gebührt den Spendern. Somit<br />

konnten 4 Einsatzrucksäcke (pro Stück ca. € 1.000,-)<br />

an den ÖBRD unter Leitung von Dr. Martin Hoffmann,<br />

übergeben werden.<br />

2012: Das Jahr der Ortsgruppen<br />

Die Initiative war von erheblichem Erfolg. Es konnte<br />

sich in St. Veit/Glan nach 17 Jahren wieder eine<br />

junge und dynamische Ortsgruppe bilden. In Ferlach<br />

fand bereits das Proponententreffen statt, die Gründerversammlung<br />

wird am 8.Jänner 2013 abgehalten.<br />

Auch die Ortsgruppen Magdalensberg (vormals<br />

Pischeldorf), Friesach und Völkermarkt haben sich<br />

verjüngt und vielversprechende Teams nominiert.<br />

Unsere beiden bestehenden Ortsgruppen, Maria<br />

Rain und Görtschitztal werden unverändert lobenswert<br />

geführt.<br />

Alpin Team, Filipp Ulbing<br />

Zahlreiche neue Gui<strong>des</strong> konnte Filipp per Ausschreibung<br />

in unserem Magazin „Hochgefühle“ in sein<br />

Team holen. Dieses ist mit 75 Gui<strong>des</strong>, davon 80 %<br />

staatlich geprüft, perfekt aufgestellt. Auch konnte mit<br />

der Einführung und den Einnahmen <strong>des</strong> Wanderpasses<br />

(Wandergebühr) die Finanzierung der Aus- und<br />

Weiterbildung, sowie ein geringer Spesenersatz für<br />

mittlerweile 8 Wanderführer gesichert werden. Ein<br />

großes Lob ergeht daher an unsere Wanderführer/<br />

innen, die diese Entwicklung voll mitgetragen haben.<br />

Sportklettern, Chris Rainer<br />

Die Hallenleitung wurde im Mai von Chris Rainer<br />

übernommen, nachdem Adrian Kling seinen Ausstieg<br />

bekannt gab. Die letzten 1- 2 Jahre waren schwierig,<br />

da die Sportkletterhalle mit erhöhtem Konkurrenzdruck<br />

zu kämpfen hatte. Eine Adaptierung war unbedingt<br />

notwendig um mehr Attraktivität herzustellen.<br />

Dafür wurden € 10.000,- investiert. Erste Erfolge zeigen<br />

sich in deutlich erhöhter Frequenz, dies spornt zu<br />

weiteren zusätzlichen Aktivitäten an.<br />

Wettkampfteam,<br />

Raimund Kosir<br />

Der neue Vorstand vl. – vorne: Franz Guggi, Chris Rainer, Karl Selden, Georg Steiner, Reinhard Katzengruber,<br />

hi: Leonie Weixler, Alexandra Kimmer, Dieter Roth, Filipp Ulbing (Otto Plattner, Christoph Gruber<br />

und Hans Schuller waren verhindert)<br />

Chris Rainer übergab Raimund Kosir<br />

(ehemals Stv.) die führende Position<br />

fürs Wettkampfteam. Raimund Kosir<br />

ist langjähriger Trainer und bestens<br />

involviert in den Trainingsbetrieb.<br />

Heuer konnte zum 5. Mal in Folge der<br />

Gesamtsieg im Kärnten Cup und der<br />

Kärntner Meistertitel in der allgemeinen<br />

Klasse erreicht werden. Für 2013 legt<br />

man sich die Latte sehr hoch, Europacupreife<br />

wird angestrebt. Neu ist auch die Entwicklung<br />

einer zusätzlichen Leistungsgruppe von 12 bis<br />

14 Jahren und Intensiv-Kletterkurse im Ausland.<br />

Unsere <strong>Hütte</strong>n, Dieter Roth<br />

Mit Sigi Payrer und seiner Partnerin, Sandra Widmann,<br />

fanden wir ein neues Pächterduo für die<br />

<strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong>. Der Auftritt und die Referenzen<br />

lassen erwarten, dass die Qualität im <strong>Hütte</strong>nmanagement<br />

deutlich steigt und das Angebot an Speisen und<br />

Getränken wesentlich erweitert wird. Mit den Pächtern<br />

<strong>des</strong> Fraganter Schutzhauses und dem Glocknerhaus<br />

besteht dauerhaft eine sehr gute Partnerschaft.<br />

Marketing/Kommunikation<br />

Im Bereich Marketing ist mit der Kleinen Zeitung eine<br />

Partnerschaft auf höchstem Niveau entstanden. Die<br />

Kommunikation zu unseren Mitgliedern konnten wir<br />

durch die neue Homepage und Newsletter verstärken<br />

(Stefan Pasterk). Die permanente Arbeit der Steuerungsgruppe,<br />

das Strategiepapier 20.20 und Workshops<br />

sorgen für stete Aufwärtsentwicklung in den<br />

Kernarbeitsfeldern sowie im Bewusstsein, als alpine<br />

Nr. 1 in Kärnten Besonderes zu leisten.<br />

Event-Marketing<br />

Unsere Multimedia-Vortragsreihe, Länder - Menschen<br />

- Abenteuer, unter der Leitung von Edwin Lautner,<br />

wird mit großer Begeisterung angenommen. Die<br />

Freizeitmesse mit Counter und Kletterturm ist für uns<br />

zu einem Muss geworden, heuer wurde eine Beteiligung<br />

an der Herbstmesse, erstmals in Kooperation<br />

mit dem Lan<strong>des</strong>verband Kärnten, realisiert: für 2013<br />

gibt es bereits Pläne.<br />

Magazin „HOCHGEFÜHLE“<br />

Stefan Pasterk übergibt Alexandra Kimmer die Leitung<br />

für unser Quartalsmagazin „HOCHGEFÜHLE“.<br />

Alexandra gelingt es bestimmt den hohen Standard<br />

(beste Sektionszeitung Österreichs lt. Lesern) aufrecht<br />

zu erhalten. Sie hat sich vorgenommen den<br />

Lesern weiterhin Neues, Attraktives und Abwechslungsreiches<br />

zu bieten.<br />

Hochgebirge, HG-Lindwürmler,<br />

Otto Plattner<br />

Die HG leistet anerkannte und hochwertige Arbeit im<br />

Sektor Ausbildung für Mitglieder und Gui<strong>des</strong>. HG-Mitglieder<br />

sind in unser Alpin-Team integriert und leisten<br />

Beachtliches. Die HG organisiert den Ulrichsberglauf<br />

und unterstützt die Veranstaltungen <strong>des</strong> AVK durch<br />

Fachvorträge.<br />

Naturschutz, Hans Schuller<br />

Rechtsberatung zu Wegerechten, Klettergärten,<br />

Windräder etc., sind nur einige seiner Tätigkeitsfelder<br />

für die er dem AVK hilfreich zur Verfügung steht. In<br />

der Initiative ARGE Lebensraum Petzen hat sich der<br />

Lan<strong>des</strong>verband mit dem AVK (Schuller, Steiner) in der<br />

Abwehr stark engagiert: Der Bau scheint nach neusten<br />

Entwicklungen nicht mehr realistisch.<br />

Neu im Vorstand<br />

Alexandra Kimmer:<br />

Referat Hochgefühle<br />

Als Medienwissenschaftlerin<br />

übernimmt Alexandra<br />

Kimmer (Jg. 1980)<br />

die Verantwortung für<br />

das <strong>Alpenverein</strong>smagazin<br />

Hochgefühle und ist als<br />

Assistentin für den Lan<strong>des</strong>verbandsvorsitzenden<br />

Joachim Gfreiner tätig.<br />

Ihr Wunsch fürs neue Jahr:<br />

Beibehaltung der guten Qualität <strong>des</strong> Heftes<br />

und Kommunikation der vielfältigen <strong>Alpenverein</strong>sthemen.<br />

Alexandra Kimmer ist verheiratet,<br />

ihre Interessen sind Bergsport, Fotografie und<br />

Reisen.<br />

Reinhard Katzengruber:<br />

Referat <strong>Hütte</strong>n Stv.,<br />

<strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong><br />

Als Projektmanager im<br />

Energiebereich ist Reinhard<br />

Katzengruber (Jg.<br />

1974) neugewählter<br />

Obmann der Ortsgruppe<br />

St. Veit und betreut<br />

als <strong>Hütte</strong>nreferent die<br />

<strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong>.<br />

Sein Wunsch fürs neue<br />

Jahr: Belebung der Ortsgruppe<br />

St. Veit und effiziente<br />

Sanierung der <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong>. Der Familienvater<br />

ist verheiratet und hat eine Tochter.<br />

Seine Interessen sind Skitouren und Bergsteigen<br />

sowie alles rund ums Haus.<br />

Chris Rainer:<br />

Referat Kletterhallen<br />

Der neu gewählte Sportkletterreferent<br />

Chris Rainer<br />

(Jg. 1980) trainiert<br />

den Jugendnationalkader<br />

Wien-Steiermark-Kärnten<br />

und betreut die Kletterhalle<br />

Waidmannsdorf.<br />

Sein Wunsch fürs neue<br />

Jahr: Neue Ideen und<br />

Konzepte für seine Kletterhalle<br />

entwickeln und<br />

diese umsetzen. Chris Rainer hat zwei Töchter<br />

und seine Interessen sind Fotografie und<br />

Schriftstellerei.


Seite 40 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 41<br />

Positionen und Zahlen vorbehaltlich etwaiger Druckfehler<br />

Jugend im AVK, Christoph Gruber<br />

Sein Team besteht aus 25 Teamleitern. Gemeinsam<br />

werden Familienwanderungen, Sommercamps,<br />

Workshops, etc. organisiert. Die Highlights 2012<br />

waren der Aufbau einer sehr erfolgreichen Familien-<br />

Initiative und die Integrativarbeit unter Leitung von<br />

David Kosche. Ihm ist es gelungen dieses Thema in<br />

den Verein zu integrieren.<br />

Wege, Georg Steiner<br />

Mit seinem Team (20 Pers.) markiert und saniert<br />

Georg ca. 500 km Wege. Die zu betreuenden Gebiete:<br />

Glockner- und Goldberggruppe, Fragant, Norische<br />

Alpen, Saualm und Karawanken. Neu dazu kam der<br />

Panoramaweg Südalpen – er umfasst ca. 55 km im<br />

Betreuungsgebiet <strong>Klagenfurt</strong> und wurde auf Initiative<br />

von 6 Tourismusregionen errichtet, hier wird es erstmals<br />

als Modellfall regelmäßig Kostenersatz für den<br />

Aufwand der Wegbetreuung geben.<br />

3 Engel für Karli –<br />

das Büro Dream-Team<br />

Ohne die engagierte und vor allem selbständige Arbeit<br />

<strong>des</strong> Damen-Temas im Büro wäre die vorbildliche<br />

Betreuung unserer Mitglieder kaum möglich. Die steigenden<br />

Anforderungen führten dazu, dass mit Emanuela<br />

Pickelsberger eine weitere Kraft als geringfügig<br />

Angestellte für die Finanzbuchhaltung eingestellt<br />

werden musste. Selden bedankt sich bei seinen Mädels<br />

für die tolle Unterstützung.<br />

Bilanz Sektion<br />

31. Dezember 2011<br />

Kostenstellenrechnung<br />

Im Jahr 2012 wurde die längst fällige Kostenrechnung<br />

eingeführt, die es nun erlaubt, für alle Referate<br />

jederzeit ein konkretes Ergebnisbild zu skizzieren.<br />

Dabei wurde berücksichtigt, dass die Allgemeinkosten<br />

zugeteilt und damit ein sehr realistisches Bild der<br />

jeweiligen Erfolge dargestellt werden kann. Daraus<br />

wird erhöhte Sparsamkeit und vermehrtes Bewusstsein<br />

für die Erfordernisse zu entwickeln sein.<br />

Kassenbericht, Franz Guggi<br />

Guggi erläuterte die Jahresrechnung 2011 und das<br />

Budget 2013 ausführlich.<br />

Konsolidiert ergab sich für die Sektion im Jahr 2011<br />

ein Bilanzverlust von € 50.910,41, welcher auf den<br />

Neubau der Wasserleitung Glocknerhaus zurück zu<br />

führen ist.<br />

Für das kommende Jahr erwarten wir einen Überschuss,<br />

der als Rücklage für Investitionen verwendet<br />

wird. Die Hauptversammlung genehmigte Rechenschaftsbericht<br />

und Rechnungsabschluss einstimmig,<br />

ebenso den Voranschlag für das Jahr 2013.<br />

Finanzprüfung, Harald Banko und<br />

Dkfm. Mag. Gerd Wotawa<br />

Harald Banko bestätigte, dass der Jahresabschluss<br />

sorgfältig geprüft wurde und die Ordnungsmäßigkeit<br />

somit gegeben war. Alle Mittel wurden satzungsgemäß<br />

verwendet. Sein Dank galt Leonie Weixler für die<br />

gute Zusammenarbeit. Er hob hervor, dass der gesamte<br />

Vorstand Außerordentliches leiste, besonders<br />

bedankte er sich bei den Ehepartnern/innen für deren<br />

Verständnis und Unterstützung. Banko stellte anschließend<br />

den Antrag auf Entlastung <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />

für das Geschäftsjahr 2011. Seinem Antrag wurde<br />

einstimmig stattgegeben.<br />

Aktiva Bilanzjahr Passiva Bilanzjahr<br />

A.Anlagevermögen<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Vereinsvermögen<br />

1. gew. Schutzrechte u. ä. Rechte 11.581,07 1. Nettovereinsvermögen 909.359,56<br />

2. Software 0,00 11.581,07 II. Bilanzverlust/-gewinn -50.910,41<br />

II. Sachanlagen 858.449,15<br />

1. Grundstücke und Bauten 1.906.072,04<br />

2. Technische Anlagen 83.499,65 B. Investitionszuschüsse 1.025.280,53<br />

3. Betr.u.Gesch.Ausstattung 54.483,64 2.044.055,33<br />

C. Rückstellungen<br />

B. Umlaufvermögen 1. Sonstige Rückstellungen 3.700,00<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-Hilfs- und Betriebsstoffe 0,00 D. Verbindlichkeiten<br />

II. Forderungen u. sonst. Verm. Gegenst. 1. Verbindl. gegenüber Kreditinst. 277.274,77<br />

1. Ford. aus Lieferung. u. Leistungen 5.726,15 2. erhaltene Anzahlg. a. Bestellungen 10.225,00<br />

2. sonst. Ford. u. Verm. Gegenstände 82.925,13 88.651,28 3. Verbindl. a. Lieferung u. Leistungen 15.077,29<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten 43.995,06<br />

346.572,12<br />

II. Kassenbestände 9.368,53<br />

III. Guthaben bei Kreditinstituten 76.181,99 davon aus Steuern 3.132,29<br />

davon i. Rahmen d. soz. Sicherheit 7.249,74<br />

C.Rechnungsabgrenzungsposten 4.163,60<br />

Summe Aktiva 2.234.001,80 Summe Passiva 2.234.001,80<br />

Wahl <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> und der<br />

Rechnungsprüfer<br />

Aus dem Vorstand scheiden auf eigenen<br />

Wunsch:<br />

Mag. Lydia Zellacher, Tourenreferentin<br />

Stefan Pasterk Referent Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Veranstaltungen<br />

Selden bedankt sich für die großen Dienste.<br />

Neuwahl<br />

Es stellen sich der Neuwahl:<br />

Dipl. Komm. Alexandra Kimmer, Gesamtleitung<br />

„Hochgefühle“<br />

DI Reinhard Katzengruber, Stv. <strong>Hütte</strong>nreferent<br />

und Referent <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong><br />

Christian Rainer, Kletterhallen – Wettkampteam<br />

Rechtsgeschäfte Vorstandsmitglieder:<br />

Satzung § 16, Punkt 3<br />

Personen die im direkten Dienstverhältnis<br />

stehen und deren Gehalt/Honorar jährlich<br />

€ 5.000,- übersteigt erfordern einen Beschluss<br />

der HV: In der Folge wurde für Leonie Weixler,<br />

Schriftführerin, Leiterin Geschäftsstelle (auch<br />

2011 und 2012 im Vorstand) einstimmig Zustimmung<br />

erteilt - ebenfalls für Christian Rainer,<br />

Leiter der Kletterhalle. Es ist zu ergänzen,<br />

dass für diese Positionen keine ausreichend<br />

qualifizierten ehrenamtlichen Mitarbeiter zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Harald Banko brachte in der Folge den<br />

Antrag für die Wahl <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> ein:<br />

Wahlvorschlag Vorstand<br />

Karl Selden, 1. Vorsitzender<br />

Georg Steiner, 2. Vorsitzender, Wegereferent<br />

Franz Guggi Finanzreferent<br />

Leonie Weixler Schriftführerin<br />

Christian Rainer, Kletterhallen<br />

DI Christoph Gruber, Jugend und Familie<br />

Dipl. Alexandra Kimmer, HOCHGEFÜHLE<br />

Dr. Hans Schuller, Naturschutz<br />

Filipp Ulbing, Alpinreferent und ÖBRD<br />

DI Dieter Roth, <strong>Hütte</strong>nreferent<br />

DI Reinhard Katzengruber, <strong>Klagenfurt</strong>er<br />

<strong>Hütte</strong>, <strong>Hütte</strong>nreferent Stv.<br />

Otto Plattner, HG<br />

Beirat<br />

Otto Resinger, Stv. <strong>Hütte</strong>nreferat<br />

Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen.<br />

Selden stellte den Antrag für die Wahl der<br />

Rechnungsprüfer:<br />

Dkfm. Mag. Gerd Wotawa und<br />

Harald Banko – auch dieser Vorschlag wurde<br />

einstimmig angenommen.<br />

Positionen und Zahlen vorbehaltlich etwaiger Druckfehler<br />

Ing. Walter Strausky, Ehrenmitglied im <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong> als Auszeichnung<br />

für Jahrzehnte lange vorbildliche ehrenamtliche Arbeit, wurde für 70<br />

Jahre Mitgliedschaft besonders gewürdigt (links und rechts die Vorsitzenden)<br />

Ehre und Anerkennung<br />

Selden bedankte sich bei den ausscheidenden Ortsgruppen Obmännern für deren<br />

langjährige Tätigkeit im <strong>Alpenverein</strong>. Er überreichte Bernhard Staudacher (36 J.<br />

OG Pischeldorf), Erwin Maier (17 J. OG Völkermarkt) und Robert Omann (18 J.<br />

OG Friesach) eine besondere Auszeichnung. Vor der Ehrung der Jubilare wurden<br />

langjährige ehrenamtliche Referenten <strong>des</strong> AVK besonders gewürdigt: Ing. Walter<br />

Strausky für 70 jährige Mitgliedschaft, Dkfm. Mag. Gerd Wotawa für 50 Jahre<br />

und Michael Jerne sowie Bernhard Staudacher für 40 Jahre Mitgliedschaft.<br />

Abschließend nahmen zahlreiche Jubilare Ehrenzeichen für langjährige Mitgliedschaft<br />

entgegen. Nach dem offiziellen Ende der Hauptversammlung bat Selden im<br />

Namen <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> alle Anwesenden aus Anlass <strong>des</strong> Jubiläums zu einem Gratis-<br />

Getränk in die Hirter Botschaft, wo der Abend gemütlich ausklang.<br />

Budgetvoranschlag 2013<br />

<strong>Klagenfurt</strong>, 8.11.12<br />

Leonie Weixler<br />

Fotos: Fritzpress<br />

Erträge Aufwand <strong>Hütte</strong>n Erträge Aufwand<br />

Plan 2012 Plan 2012 Plan 2013 Plan 2013<br />

45.100 43.001 Glocknerhaus 47.660 25.121<br />

19.750 32.678 Fraganter <strong>Hütte</strong> 21.790 37.444<br />

1.300 1.300 Hollerstöckl 1.600 1.490<br />

1.700 730 Hernausstöckl 1.950 1.160<br />

7.000 4.360 Jugendherberge 7.000 5.000<br />

35.500 15.800 <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong> 40.343 22.800<br />

Dotierung Instandhaltungsrücklage 12.000<br />

12.481 Überschuss/Abgang 15.328<br />

110.350 110.350 120.343 120.343<br />

Erträge Aufwand Verein Erträge Aufwand<br />

418.000 239.000 Mitgliedsbeitrag 419.000 239.500<br />

3.000 0 Spenden 3.000 0<br />

132.000 118.500 Klettern 102.700 91.000<br />

92.000 85.000 Alpin und Wandern 63.700 55.450<br />

74.190 64.875 Familie und Jugend 53.500 53.000<br />

16.000 58.050 Veranstaltungen, Marketing 28.752 52.210<br />

0 116.000 Geschäftsstelle Personal 0 119.000<br />

27.090 48.551 Kanzlei (VWpausch., Gemeinkosten, Schriften,) 32.910 48.950<br />

35.000 55.000 Magazin Hochgefühle 35.000 57.800<br />

11.500 13.000 Wege und Markierungen 16.000 14.000<br />

6.000 13.150 Sonstige(r) Einnahmen/ Aufwand (Ortsgruppen,) 12.480 28.271<br />

0 8000 Geschäftsstelle Kauf 0 8.000<br />

814.780 819.126 767.042 767.181<br />

-4.346 Überschuss/Abgang -139<br />

814.780 814.780 767.042 767.042<br />

Überschuss Abgang Sektion Überschuss Abgang<br />

4.346 Verein 139<br />

12.481 <strong>Hütte</strong>n 15.328<br />

8.135 Gesamt Überschuss 15.189<br />

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Seite Seite 42 42 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES DES KLAGENFURTER A L PA EL NP EV NE RV ERI NE I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 43<br />

Seelenwanderung<br />

Ortsgruppen-Treff<br />

Viele Wege,<br />

ein Ziel<br />

Workshop im Grünen<br />

Arbeitssitzung der Führungskräfte im AVK<br />

Die tägliche Herausforderung im Verein lässt für eine fundierte Debatte über Status<br />

und Planung zu wenig Raum. Daher wurde für 5. Oktober zum zweiten Mal der<br />

Jahres-Workshop im Sinne einer erweiterten Vorstandssitzung anberaumt.<br />

Die Führungskräfte im AVK erfreuen sich am malerischen Wasserweg in Liebenfels<br />

Woraus die Dinge entstehen,<br />

dahin vergehen sie auch.<br />

Denn sie geben einander Recht<br />

und Strafe für das Unrecht.<br />

Aximander (Philospoh, 610–547 v. Chr.)<br />

Denkweite in<br />

malerischer Landschaft<br />

Mit Fahrtgemeinschaft reisten Vorstand,<br />

die Obleute der Ortsgruppen<br />

und die Mitarbeiter nach Liebenfels,<br />

um über den reizvollen Wasserweg<br />

zum bekannten Kulturwirt<br />

„Die Zechnerin“ zu gelangen. Ein<br />

vorbildlich ausgestatteter Seminarraum<br />

bot eine gute Voraussetzung,<br />

die exzellenten Speisen eine passende<br />

Unterlage.<br />

Es ging zur Sache<br />

Schließlich wurde über vier Stunden<br />

intensive Diskussion geführt,<br />

Themen waren vor allem die Services<br />

für die neuen Ortsgruppen<br />

(Leiter), der Statusbericht zu den<br />

angestrebten Zielen lt. Strategiepapier<br />

20.20, das Budget der<br />

nächsten drei Jahre und die Umund<br />

Neubesetzungen im Vorstand<br />

für die Jahreshauptversammlung<br />

2012. Das Resümee zeigt eine<br />

ständige Verjüngung der personellen<br />

Ausstattung, die deutlich steigende<br />

Professionalität und damit<br />

zufriedenstellende Erfolge in allen<br />

Referaten.<br />

Bericht: Karl Selden<br />

Am 29. Oktober trafen sich die Ortsgruppen-Kernteams <strong>des</strong><br />

AVK im Gasthof Krall. Bedingt durch Generationswechsel,<br />

Erneuerung und neue Organisationen war ein Informationsund<br />

Koordinationsmeeting erforderlich, wird auch künftig einmal<br />

jährlich am AVK-Workshop fester Bestandteil der Tagesordnung<br />

sein. Mit sieben Ortsgruppen haben wir einen Umfang<br />

schaffen können, der Hoffnung auf eine sanfte, aber nachdrückliche<br />

Eroberung der peripheren Aufgabengebiete erlaubt.<br />

Kennen lernen, können lernen<br />

Mit einer 36-seitigen Broschüre „Ortsgruppen-Management<br />

im <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong>“ wurden die<br />

wichtigen Schritte der Gründung und die Arbeitsgrundlagen<br />

vorgestellt. Im Sinne von Einheitlichkeit<br />

und Ordnungsmäßigkeit für alle als Leitfaden, als<br />

Grundlage auf dem Weg zum Erfolg.<br />

Arbeitsgruppen zum Thema<br />

Eine sehr aktive Runde von etwa 30 Personen widmete<br />

sich dann in Arbeitskreisen (Alpin-Team mit<br />

Filipp Ulbing, HOCHGEFÜHLE mit Alex Kimmer, Obleute<br />

und Finanzreferenten mit Karl Selden, Georg<br />

Steiner, Franz Guggi und Leonie Weixler) den<br />

Herausforderungen und Fragen <strong>des</strong> OG-Alltags.<br />

Die Damen <strong>des</strong> Büros Claudia Schurz und Herta<br />

Jordan assistierten.<br />

Jung, heiter, hochmotiviert<br />

Der Blick in die Runde ein außerordentlich erfreulicher.<br />

Viele junge bis sehr junge ehrenamtliche Funktionäre,<br />

eine gelöste Stimmung – gemischt mit spannender<br />

Erwartung kommender Taten. Auch die Proponenten<br />

der neuen Ortsgruppe Ferlach, deren Gründung für<br />

8. 1. 2013 vorbereitet wird, waren mit großem Eifer<br />

dabei. Vorsitzender Selden betonte die Freundschaft<br />

und Geschlossenheit, die Gemeinschaft, aber auch<br />

Der <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong> sucht dich …<br />

Du gehst gerne in die Berge, hast Dir etwas Wissen und Können erworben –<br />

fühlst Dich geeignet und berufen, andere Menschen mitzunehmen, das Glück<br />

der Wege und Gipfel zu teilen: Als<br />

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im Alter von 35–60 Jahren bist du für ehrenamtliche Tätigkeit jederzeit herzlich<br />

willkommen (weiblich + männlich). Wir bilden dich gerne zum Profi aus. Von<br />

einfachen Sonntagswanderungen bis zum recht anspruchsvollen Bergwandern<br />

– wo dein Wollen liegt, gründet sich die Freude unserer Mitglieder, die am Wandern<br />

das gemeinsame Erleben und die Sicherheit der Gruppe schätzen.<br />

Wir suchen laufend ehrenamtliche Mitarbeiter für unterschiedliche Funktionen –<br />

was immer dich bewegt oder begeistert, wir haben einen Job für Dich!<br />

Bitte melde dich:<br />

Leonie Weixler, <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong>, Völkermarkter Straße 9<br />

Tel. 0463 - 51 30 56, leonie.weixler@alpenverein-klu.at<br />

den Weg, Familien, Jugend und Naturliebhaber mit<br />

Können und Engagement in die Natur zu führen.<br />

Sicher, professionell, kameradschaftlich. Ein beseelender<br />

Geist war spürbar, eine Qualität, die durchaus<br />

Rückwirkung auf die Sektion zulässt: neue Freunde,<br />

neuen Schwung, neue erfolgreiche Arbeit im Sinne<br />

unserer Vorgaben und Planungen.<br />

Bericht: Karl Selden


Seite 44<br />

HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />

H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 45<br />

Der Kletterturm – zentrales Sportgerät für<br />

Kinder und Jugendliche – vorbildlich<br />

betreut von Christian Messner<br />

und Herbert Wiedernig.<br />

gendorientierung, verstärkte Führungsarbeit für alle<br />

Interessen und ständige Entwicklung. Weitere ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter seien in allen Bereichen gefragt,<br />

Reinhard bat um tatkräftige Hilfe und Mitarbeit. Die<br />

Ortsgruppe Maria Rain unter Obfrau Doris Eisner kam<br />

mit großer Abordnung, ein Beispiel für den Zusammenhalt<br />

im AVK, sie überreichte zur Gründung eine<br />

große AV-Kerze (selbst gebastelt), damit möge das<br />

Licht am Stammtisch nie mehr erlöschen.<br />

Vorsitzender Karl Selden begrüßte auch den 2. Vorsitzenden,<br />

Georg Steiner, und sprach seinen Dank<br />

allen Aktiven aus, vor allem dem Team der neuen<br />

Ortsgruppe, die mit viel Elan diese Neugründung erst<br />

möglich machte.<br />

In einem kurzen Rückblick schilderte Selden den<br />

wechselhaften, durchaus von großer Bedeutung getragenen<br />

Weg der Ortsgruppe: Gründung 1949 (vor<br />

63 Jahren), die herausragenden Jahre unter Obmann<br />

Eduard Ratheiser (1963 bis 1986 – 23 Jahre), Obmann<br />

Emil Frühstück (1986 bis 1992 – 6 Jahre), leider<br />

seit 1995 unbesetzt, schließlich 1999 aufgelöst,<br />

damit seit 17 Jahren inaktiv. Viele Anwesende gaben<br />

ihrer Genugtuung über die Wiederbelebung der Ortsgruppe<br />

St. Veit Ausdruck.<br />

Ortsgruppe St. Veit neu:<br />

Gründungsfest<br />

ein überwältigender<br />

Erfolg<br />

Am Samstag, den 22. 09. 2012 wurde ab 14.00 Uhr im Sonnhof die<br />

Gründung der neuen Ortsgruppe <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong>s in St. Veit gebührend<br />

gefeiert. Unter den geschätzten 150 bis 200 Gästen waren Ehrengäste<br />

der Stadt, <strong>des</strong> Sektions-Vorstan<strong>des</strong>, Delegationen anderer Ortsgruppen,<br />

Mitglieder, Interessierte, Freunde und viel Jugend. Schon bald stürmten<br />

Kinder und Jugendliche den Kletterturm, der Trend hielt bis in die<br />

Abendstunden an, die Betreuung wurde für Christian und Herbert eine<br />

Marathonaufgabe, im Schweiße ihres Angesichts. Die Slackline ließ<br />

viele Beine über sich ergehen, der Spielplatz <strong>des</strong> Sonnhofes wurde zum<br />

Spielezentrum.<br />

Offizielle gaben sich die Ehre<br />

Stadtrat Manfred Kerschbaumer überbrachte von der<br />

Stadtgemeinde € 300,– als Startkapital zur Wiedergründung<br />

(mit passenden Schuhen hätte er sich<br />

auf den Kletterturm gewagt), Stefan Eberwein der<br />

Schrack Seconet AG, Geschäftsstellenleiter <strong>Klagenfurt</strong>,<br />

spendete € 200,–.<br />

Tombola-Ergebnis signalisiert<br />

besondere Sympathien<br />

Chris sammelte Geld für Lose, ein reichlich mit Sachpreisen<br />

gedeckter Tisch und die zahlreichen Besucher,<br />

die ihre besondere Unterstützung ausdrückten,<br />

führten zu kaum erwarteten Einnahmenhöhen: letztlich<br />

landeten € 384,– in der Vereinskasse. Die intensive<br />

Suche nach Sachpreisen durch Eva hatte sich<br />

wohl gelohnt. Namhafte Firmen wie Jacques Lemans,<br />

Euro-Optik Wohlfahrt, Hervis, Sport Eybl, Northland,<br />

Stadtsparkasse, SIT-Solutions, Villacher Bier, Gasthof<br />

Sonnhof, Familie Kropf, Eisen Geiger, Friseur Rom<br />

und viele andere mehr brachten attraktive Gewinne.<br />

Monika wusste die Verlosung professionell und charmant<br />

abzuwickeln, St. Veit scheint mit vielen Talenten<br />

gesegnet.<br />

Der Alpenburger – kulinarischer<br />

Hit <strong>des</strong> Tages<br />

Der Sonnhof mit Familie Rainer wusste als Rahmen<br />

zu glänzen, die Idee, einen Alpenburger mit AV-Fähnchen<br />

zu präsentieren, kam bestens an – diese originellen<br />

Kreationen fanden reißenden Absatz.<br />

Festakt kurz und feierlich<br />

Leonie Weixler vom <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong> und<br />

der neue Obmann, DI Reinhard Katzengruber,<br />

hatten viel Aufklärung zu leisten und eine erhebliche<br />

Anzahl neuer Mitglieder vorzumerken.<br />

Der neue Obmann, DI Reinhard Katzengruber, begrüßte<br />

die Gäste, um in Folge kurz sein Team vorzustellen.<br />

Er versprach eine neue Familien- und Ju-<br />

Vortrag Jubiläums-Expedition<br />

Peru krönender Abschluss<br />

Als mit leichter Verspätung der Vortrag von Selden<br />

über die Jubiläums-Expedition 2012<br />

(150 Jahre <strong>Alpenverein</strong>) begann, reichten<br />

die Stühle nicht. Fast 100 Personen<br />

quetschten sich in den Saal, um atemlos<br />

den Abenteuern und Fotos zu folgen. Viele<br />

Fragen interessierter Gäste bildeten den<br />

Abschluss eines sehr gelungenen Tages.<br />

Zuspruch und<br />

Hilfe von vielen<br />

Besuchern<br />

Vor und während der<br />

Veranstaltung gab es<br />

viel Beifall und Unterstützungserklärungen:<br />

Besonders zu erwähnen<br />

Wir laden alle Mitglieder ein:<br />

Gründungversammlung der<br />

neuen Ortsgruppe Ferlach<br />

am Dienstag, 8. Jänner 2013, um 19.00 Uhr im Gasthof Schaidabauer<br />

Initiatives junges Kernteam<br />

Ferlach, ein historischer Boden für den <strong>Alpenverein</strong><br />

<strong>Klagenfurt</strong>, aber auch höchst attraktiver Standort<br />

für Bergabenteuer von besonderer Qualität. Unsere<br />

Bemühungen, Menschen zu finden, die ehrenamtlich<br />

für die Idee einer eigenen Ortsgruppe eintreten<br />

und Funktionen übernehmen möchten, war überraschend<br />

schnell von Erfolg gekrönt. Schon nach<br />

zwei Meetings im Gasthof Plasch konnte ein Kernteam<br />

nominiert werden:<br />

• Sabine Wigoschnig<br />

• Simone Begusch<br />

• Claudio Begusch<br />

• Mag. Sonja Veratschnig<br />

Weitere Akteure, neue Ideen<br />

herzlich willkommen<br />

Es wäre allen Beteiligten eine Ehre, würden sich<br />

zur Gründungsversammlung am 8. Jänner weitere<br />

Stadtrat Manfred Kerschbaumer überbrachte einen Scheck der Stadtgemeinde St. Veit als Gründungsgeschenk<br />

über € 300,– die Freude war groß: v.l.n.r. Herbert Wiedernig (Finanzen), Mag. Eva Schmid (Schriftführern),<br />

Karl Selden (Vorsitzender AVK), Stadtrat Manfred Kerschbaumer, DI Reinhard Katzengruber (Obmann)<br />

das Gespräch mit Stadtpfarrer Msgr. Kons. Rat Mag.<br />

Rudolf Pacher, der sich eine Wanderung mit<br />

Bergmesse bei den drei Russenkreuzen<br />

unter dem Fraganter Schutzhaus mit<br />

Übernachtung im Schutzhaus und<br />

Der Alpenburger – eine kulinarische<br />

Spezialität der Familie Rainer<br />

(Sonnhof) als äußerst gefragter<br />

Beitrag zum Feste.<br />

Kandidaten für diese Herausforderung zur Verfügung<br />

stellen. Ob Familien- und Jugendbetreuung, Schriftführung,<br />

Finanzreferat, Ausbildung zu Alpin-Gui<strong>des</strong><br />

oder Wanderführer – ja selbst die Position <strong>des</strong> Obmannes/der<br />

Obfrau bzw. deren Stellvertreter wird<br />

nach Diskussion noch zu besetzen (wählen) sein.<br />

Wanderung auf den Sadnig konkret vorstellen kann,<br />

etwa 20 neue Mitglieder konnte die Ortsgruppe aufnehmen,<br />

Leonie Weixler am AV-Counter wurde mit<br />

Anfragen und Beitrittswünschen bestürmt. Alles in<br />

allem ein besonders gelungener Start in eine vielversprechende<br />

Zukunft, die wir dem engagierten Team<br />

der OG St. Veit von Herzen wünschen.<br />

Ein überzeugen<strong>des</strong>,<br />

sehr junges Team<br />

Bericht: Karl Selden, Eva Schmid<br />

Fotos: Monika Oberweger<br />

Die Proponenten (Gründungsmitglieder) sind<br />

durchaus sehr jung, eine ideale Voraussetzung<br />

für eine dynamische Entwicklung und engagierte,<br />

ehrgeizige Arbeit am Aufbau einer leistungsfähigen<br />

Gruppe, die den Mitgliedern in Ferlach und Umgebung<br />

zahlreiche Vorteile und Services bieten kann.<br />

Herzliche Glückwünsche<br />

Der Vorstand das <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong> ist überaus<br />

erfreut über diese zukunftsweisende Entwicklung<br />

– Vorsitzender Selden versprach seitens <strong>des</strong><br />

AVK größtmögliche Unterstützung und in der Startphase<br />

auch jene finanziellen Mittel, die erforderlich<br />

sind.<br />

Bericht: Karl Selden, Foto: Simone Begusch


Seite 46<br />

HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />

H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 47<br />

Ortsgruppe Völkermarkt:<br />

Raduha –<br />

Eis- und Tropfsteinhöhlen<br />

Das war der Gipfel<br />

Senden Sie uns Ihren schönsten<br />

Bergbericht – bei Veröffentlichung gibt’s einen<br />

€ 50,– Gutschein von Gigasport als Honorar.<br />

Sie sind AV-Mitglied, begeisterter Bergsteiger, fotografieren und führen vielleicht auch<br />

ein Tourenbuch. Senden Sie uns einen Bericht von Ihrer schönsten Bergtour, Ihrem<br />

schönsten Bergerlebnis – allein, mit der Familie, mit Kameraden.<br />

Die Redaktion wählt für je<strong>des</strong> Heft einen Bericht (best of) aus, dieser wird veröffentlicht,<br />

ein Text-Bildhonorar in der Höhe von € 50,– ist Ihnen damit sicher. Alle weiteren<br />

Berichte, die es nicht ins Finale schaffen, werden, soweit möglich, auf der Sektions-<br />

Homepage interessierte Leser finden. Also schreiben Sie drauf los.<br />

Einsendungen bitte ausschließlich als mail (Word-Datei, max. 2 Seiten Text), Kennwort:<br />

„Das war der Gipfel“, das Foto bitte gesondert im Anhang, nach Möglichkeit in der<br />

Größe von 1 MB oder mehr (max. 3 MB). Geben Sie Namen, Adresse und Ihre Telefonnummer<br />

an. Wir können leider keinen Schriftverkehr führen, nur der Verfasser <strong>des</strong><br />

ausgewählten Siegerberichtes wird verständigt.<br />

Mailadresse: alexandra.kimmer@gmail.com – Sie erklären mit der Teilnahme Ihr<br />

ausdrückliches Einverständnis für die kostenlose Veröffentlichung <strong>des</strong> Berichtes/der<br />

Fotos in unserem Quartalsheft und auf unserer Homepage www.alpenverein-klu.at<br />

Am 9. September hatten wir die Raduha mit den Eis- und<br />

Tropfsteinhöhlen am Programm.<br />

Raduha<br />

Bei herrlichem Wetter nahmen 17 Personen an dieser<br />

Wanderung teil. Während der Großteil der Gruppe unter<br />

Führung von Walter Piroutz über den leichten Klettersteig<br />

den Gipfel erreichte, kam eine kleine Gruppe<br />

unter Führung von Erwin Maier über den Normalweg<br />

etwas später am Gipfel an. Nach ausgiebiger Gipfelrast<br />

erfolgte der Abstieg zu den Höhlen, die wir nach<br />

einer Stunde erreichten. Nun dauerte es wieder eine<br />

Stunde bis zur nächsten Führung.<br />

Mit Karbidlampen ausgestattet betraten wir nun die<br />

Eishöhle und durchwanderten die Tropfsteinhöhlen<br />

mit einem sachkundigen Führer. Die Höhlen und die<br />

Führungen werden von einem privaten Verein betrieben.<br />

Nach fast zwei Stunden erblickten wir wieder<br />

das Tageslicht. Alle Teilnehmer waren begeistert und<br />

freuten sich über den schönen Tag. Inzwischen wurde<br />

es bereits später Nachmittag und der Rückweg lag<br />

noch vor uns.<br />

Über die <strong>Hütte</strong> Koca na Loki ging es zurück zur Koca<br />

na Grohatu. Nach einem schnellen Getränk erreichten<br />

wir um 19.00 Uhr unsere Autos. Die geplante Einkehr<br />

in Sveti Duh musste leider gestrichen werden.<br />

Diverse Wanderungen<br />

17 Teilnehmer beteiligten sich am 23. September an<br />

der Wanderung im Logartal. Walter führte eine Tour<br />

auf den Prisojnik und im Oktober gab es zwei Wanderungen<br />

von Eis nach St. Paul und über die Burg<br />

Rabenstein retour und eine Wanderung auf die Loibler<br />

Baba.<br />

Im November gibt es unsere Abschlusswanderung,<br />

geführt von Peter Ring. Diese Wanderung zieht immer<br />

eine große Teilnehmerzahl an. Als Dank gibt es<br />

unterwegs Kaffee und Reindling und ein Schnapserl<br />

ist manchmal auch dabei.<br />

Viele neue Mitglieder<br />

Erfreulich war auch die Mitgliederbewegung. So<br />

konnten wir in diesem Jahr 27 neue Mitglieder beim<br />

<strong>Alpenverein</strong> und in unserer Ortsgruppe begrüßen.<br />

Ab Dezember gibt es einen Führungswechsel an der<br />

Spitze unserer Ortsgruppe. Ich bin mir sicher, dass es<br />

unter der neuen Führung einen weiteren Aufschwung<br />

geben wird. Ich lade alle Bergfreunde ein, von unserem<br />

Angebot Gebrauch zu machen.<br />

Bericht und Fotos: Erwin Maier<br />

Expedition auf den Manaslu, 8.163 m<br />

Ein kurzer Bericht von meinem Abenteuer in Nepal.<br />

Am 30. 08. 2012 erreichte ich Kathmandu in Nepal,<br />

dies war der Ausgangspunkt meiner Expedition. Nach<br />

dreitägigen Aufenthalt in Kathmandu ging es mit einem<br />

LKW, geladen voller Gepäckstücken, und all der<br />

Versorgung für das Basislager über eine Rumpelstrecke<br />

ca. 9 Std. nach Arughat. Ab dort musste ich bei<br />

großer Hitze (ca. 30°C) zu Fuß eine Strecke von ca.<br />

100 km in Richtung Basislager (4.800 m) bewältigen.<br />

Endlich in Basislager angekommen, begann für mich<br />

die Akklimatisationszeit, das bedeutete ein Auf- und<br />

Absteigen in den Höhenlagern für die optimale Höhenanpassung<br />

meines Körpers. Da mein Körper sich<br />

gleich optimal an die Höhe angepasst hatte, verzichtete<br />

ich aufs Lager 1 und stieg gleich ins nächstliegende<br />

Lager 2 (6.200 m) auf. Nach einigen Tagen<br />

verschlechterte sich das Wetter extrem, es gab ca.<br />

1,5 m Neuschnee in einer Woche, an ein Aufsteigen<br />

war in dieser Zeit nicht zu denken. Als sich das Wetter<br />

wieder besserte,<br />

sind viele Expeditionen<br />

gestartet, um<br />

in die Hochlager zu<br />

gelangen und dort<br />

die Nächte für die<br />

Akklimatisation zu<br />

nützten, auch ich<br />

ging, jedoch nur für<br />

eine Nacht ins Lager<br />

2, stieg dann am<br />

nächsten Morgen auf<br />

ca. 7.000 m Höhe<br />

auf und danach wieder<br />

zurück ins BC ab.<br />

Am Morgen den 23.<br />

09. ereignete sich<br />

ein tragisches Unglück<br />

am Berg, eine<br />

riesige Lawine brach<br />

über Lager 3 (6.800<br />

m) aus und riss das gesamte Lager samt Menschen<br />

ca. 150 bis 250 m mit sich. Leider kamen durch diese<br />

Lawine viele Bergsteiger ums Leben, manche kamen<br />

mit schweren Verletzungen davon. Ich war sehr<br />

froh die Entscheidung getroffen zu haben, dort im Lager<br />

3 kein Zelt aufzubauen. Nach diesem tragischen<br />

Unfall lag es jeden selbst überlassen die Expedition<br />

am Manaslu abzubrechen oder einen Gipfelversuch<br />

zu starten. Ich bin der Meinung „Was passiert ist<br />

können wir leider nicht rückgängig machen“ und so<br />

entschloss ich mich für den Aufstieg zum Gipfel. Am<br />

28. 09. war es endlich soweit, ich startete von BC<br />

in Richtung Lager 2, dort legte ich eine kurze Pause<br />

ein um zu kochen. Nach einer kleinen Erholung ging<br />

es um ca.1 Uhr früh weiter in Richtung Gipfel. Zum<br />

Glück war das Wetter relativ gut, die Kälte erträglich<br />

und der vorhandene Vollmond erleichterte mir den<br />

Aufstieg um einiges .Da ich von Lager 2 startete nicht<br />

wie gewöhnlich von Lager 4 (7.350 m) hatte ich ca.<br />

2.000 Höhenmeter zu bewältigen, die mit ansteigender<br />

Höhe immer mehr zur Qual wurden. Endlich,<br />

nach 12-stündigem Aufstieg, erreichte ich den 8.163<br />

m hohen Gipfel <strong>des</strong> Manaslu. Voller Freude stieg ich<br />

gleich darauf wieder ab und erreichte am nächsten<br />

Tag das Basislager gesund jedoch sehr erschöpft.<br />

Für mich war es mein bereits sechster 8.000er und<br />

eine besondere Lebenserfahrung!<br />

Bericht und Foto: Hans Wenzl


Seite 48 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 49<br />

uns eindrucksvoll unsere slowenischen Nachbarn:<br />

Die südlichen WettkampfkletterInnen, die auch im<br />

Weltcup aufmischen, konnten unsere härtesten Routen<br />

durchklettern.<br />

Unser zusätzlicher Schwerpunkt im Routenangebot<br />

orientiert sich am Senza-Confini-Gedanken: Wir haben<br />

zwei Routen in den slowenischen Nationalfarben<br />

Weiß-Blau-Rot (dreifärbige Griffe) verschraubt, Touren<br />

in den Österreichischen Rot-Weiß-Rot und im<br />

Frühjahr kommen noch Griffe der italienischen Tricolori<br />

dazu. So lebt bei uns der europäische Gedanke<br />

auch in den Kletterrouten.<br />

Wer den Tag der offenen Tür versäumt hat, muss sich<br />

aber nicht grämen: wir haben die ganze Woche von<br />

16.00 bis 22.00 Uhr und am Wochenende von 12.00<br />

bis 20.00 Uhr offen, wenn auch leider nicht bei freiem<br />

Eintritt. Aber Kaffee gibt es trotzdem!<br />

Bericht und Fotos: Chris Rainer<br />

Wochenkurse<br />

Sportkletterarena Waidmannsdorf<br />

Tag der offenen Tür<br />

Die Sportkletterarena zeigte sich im Herbst von ihrer besten<br />

Seite: Zum Teil völlig neu gestaltet und mit vielen neuen Routen<br />

öffnete sie ihre Türen für das interessierte Publikum.<br />

Climbing-Party<br />

Am Samstag, dem 22. September, war es<br />

soweit: Nach einem Sommer voller Umbauten<br />

sollte es ein Herbst voller KletterInnen werden.<br />

Bei der Sportkletterarena Climbing Party unter<br />

freiem Eintritt waren Leute aus dem In- und<br />

Ausland herzlich dazu eingeladen, bei uns zu<br />

klettern. Im dreitägigen Probebetrieb wurden<br />

noch die letzten Details verfeinert, sodass die<br />

Kletterhalle ihr Facelift an besagtem Datum<br />

der Öffentlichkeit präsentieren würde können.<br />

Wir waren auch gut vorbereitet, unsere Kaffeemaschine<br />

frisch befüllt und dennoch waren<br />

wir überrascht, als uns am Tag der offenen<br />

Tür weit über zweihundert Menschen selbige<br />

einrannten. Mit einem solchen Ansturm hatten<br />

wir nicht gerechnet, aber es gelang uns unter<br />

vollem Einsatz, fast alle Bedürfnisse unserer<br />

Gäste zu befriedigen. (Die Grundfläche der<br />

Halle konnten wir trotz Wunsches leider nicht<br />

verdoppeln.)<br />

Unsere Besucher zeigten sich mehrheitlich<br />

begeistert von den Neuerungen: Die Kaffeemaschine<br />

wurde mehr als in Anspruch<br />

genommen, unsere Klettervideos bestaunt,<br />

vor allem aber wurden unsere neuen Routen<br />

getestet. Der (ziemlich) einstimmige Tenor:<br />

schwer, aber gut! Eine Kritik, die man sich<br />

durchaus gefallen lassen kann.<br />

Weihnachtsumbauaktion<br />

Manche Besucher wünschten sich aber noch<br />

mehr leichte Routen (4a–5c). Diesem Wunsch<br />

werden wir nachkommen, indem wir vor<br />

Weihnachten unsere beliebte Weihnachtsroutenbauaktion<br />

(welch ein schönes Wort) wieder<br />

ins Leben rufen werden, in deren Rahmen wir<br />

zusätzlich leichte Routen (4a–5c) verbauen<br />

werden.<br />

Besonders gut kamen auch unsere Volumes<br />

(Strukturen in der Kletterwand) an, die wir<br />

von einem Graffitikünstler bunt gestalten<br />

ließen. Diese Aktion war schon ein kleiner<br />

Vorgeschmack auf das nächste Jahr, wo wir<br />

uns in völlig neues Terrain vorwagen wollen:<br />

Klettern & Kunst. Dass diese zwei auch jetzt<br />

schon Hand in Hand gehen können, zeigten<br />

Positionen und Zahlen vorbehaltlich etwaiger Druckfehler<br />

Kurs Termin Kursbeitrag Kursbeginn<br />

Kinder Anfänger<br />

13800<br />

Mo 14.00–16.00 Uhr € 145,– 14. 01. 2013 ARENA<br />

Kinder Anfänger<br />

13801<br />

Di 14.00–16.00 Uhr € 145,– 15. 01. 2013 ARENA<br />

Kinder Mixed (A & F)<br />

13802<br />

Do 14.00–16.00 Uhr € 145,– 17. 01. 2013 ARENA<br />

Kinder Fortgeschrittene<br />

13803<br />

Mi 14.00–16.00 Uhr € 145,– 16. 01. 2013 ARENA<br />

Jugendliche Mixed (A & F)<br />

13804<br />

Mo 19.00–21.00 Uhr € 145,– 14. 01. 2013 WIFI-TAZ<br />

Eltern- & Kindklettern mit Peter Kampusch<br />

13805<br />

Fr 17.00–18.30 Uhr € 190,– 18. 01. 2013 WIFI-TAZ<br />

Eltern- & Kindklettern mit Peter Kampusch<br />

13806<br />

Do 17.00–18.30 Uhr € 190,– 17. 01. 2013 WIFI-TAZ<br />

Erwachsene Fortgeschrittene<br />

13807<br />

Di 19.00–21.30 Uhr € 195,– 15. 01. 2013 WIFI-TAZ<br />

Erwachsene Fortgeschrittene<br />

13808<br />

Do 19.00–21.30 Uhr € 195,– 17. 01. 2013 WIFI-TAZ<br />

Erwachsene Anfänger<br />

13809<br />

Mi 19.00 - 21.30 Uhr € 195,– 16. 01. 2013 WIFI-TAZ<br />

Techniktraining<br />

13810<br />

Do 19.30-21.30 Uhr € 75.- 14. 03. 2013 ARENA<br />

Women only!<br />

138011<br />

Mi 19.00–21.30 Uhr € 195,– 23. 01. 2013 ARENA<br />

Klettern 50+<br />

13812<br />

Sa 09.00–11.00 Uhr € 195,– 19. 01. 2013 ARENA<br />

Klettern, Kulinarik & Fotografie (Arco 2013)<br />

16. 05.–20. 05. 2013<br />

Mit Chris Rainer<br />

13813<br />

(Pfingstwochenende)<br />

€ 250,– Italien - ARCO<br />

Blockkurse<br />

Kinder Anfänger<br />

13814<br />

Jugendliche Anfänger<br />

13815<br />

Erwachsene Anfänger<br />

13816<br />

Kinder Fortgeschrittene<br />

13817<br />

Jugendliche Fortgeschrittene<br />

13818<br />

Erwachsene Fortgeschrittene<br />

13819<br />

Kurs Termin Kursbeitrag<br />

Sa. + So 09./10. 03. 2013 & 16./17. 03. 2013<br />

jeweils 10.00–13.00 Uhr<br />

€ 95,–<br />

Sa. + So 09./10. 03. 2013 & 16./17. 03. 2013<br />

jeweils 14.00–17.00 Uhr<br />

Sa. + So 09./10. 03. 2013 & 16./17. 03. 2013<br />

jeweils 18.00–21.00 Uhr<br />

Sa. + So 13./14. 04. 2013 & 20./21. 04. 2013<br />

jeweils 10.00–13.00 Uhr<br />

Sa. + So 13./14. 04. 2013 & 20./21. 04. 2013<br />

jeweils 14.00–17.00 Uhr<br />

Sa. + So 13./14. 04. 2013 & 20./21. 04. 2013<br />

jeweils 18.00–21.00 Uhr<br />

Anmeldung: ÖAV-Büro, Völkermarkter Straße 9, 9020 <strong>Klagenfurt</strong>. Tel.: 0463/513056, e-mail: office@alpenverein-klu.at, Bürozeiten: Mo-Do, 10.00–12.00 Uhr und<br />

16.00–19.00 Uhr, Fr 10.00–12.00 Uhr. Kursdauer: 10x 2 Stunden (Kinder/Jugend), 8x 2,5 Stunden (Erwachsene), 14x 1,5 Stunden (Eltern-Kindklettern), 4x 3 Stunden<br />

(Block). Kursorte: ARENA – Obirstraße 6, 9020 <strong>Klagenfurt</strong>, WIFI-TAZ: Koschutastraße 3, 9020 <strong>Klagenfurt</strong>. Kursdetails: Material im Preis inbegriffen! Zur Absolvierung<br />

der Kurse ist die Mitgliedschaft im <strong>Alpenverein</strong> erforderlich (ausgenommen Schnupperklettern u. Techniktraining). Kinderkurse ab 7 Jahren (ausgenommen Eltern-&-<br />

Kindklettern). Weitere Infos zu den Kursen auf: www.alpenverein-klu.at<br />

€ 95,–<br />

€ 125,–<br />

€ 95,–<br />

€ 95,–<br />

€ 125,–


Seite 50<br />

HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />

Seite 51<br />

&<br />

free<br />

Nichts <strong>des</strong>to trotz konnten wir neben der Wanderung<br />

zur Goldberghütte, wo am Rückweg auch<br />

eine Menge an Eierschwammerln gesammelt und<br />

später zubereitet wurde, auch das gemeinsame Erklettern<br />

einer Jakobsleiter und der Jugendherberge<br />

durchbringen. Für diejenigen, die einmal selbst<br />

eine Heilcreme oder Lippenbalsam herstellen wollten,<br />

haben wir gemeinsam Heilkräuter gesammelt<br />

und diese verarbeitet.<br />

Weitere Programmpunkte waren eine Bachwanderung,<br />

die alle mit Bravour gemeistert haben,<br />

verschiedene Turniere mit großartigen Siegern,<br />

Activity, diverse <strong>Hütte</strong>nspiele und ein Lagerfeuer,<br />

wo Grillwürste, Steckerlbrot und Marshmallows<br />

gegrillt wurden.<br />

Am vorletzten Tag fand noch ein Alpin-Er-und-Sie-<br />

Lauf statt, bei dem an verschiedensten Stationen<br />

Aufgaben in Zweierteams zu erfüllen waren. Gewertet<br />

wurden die erreichten Punkte pro Station<br />

sowie die Laufzeit. Die Sieger und einige weitere<br />

Platzierungen dieser Schnitzeljagd und der vielen<br />

anderen Turniere wurden mit tollen Preisen geehrt.<br />

Der Abschlussabend war wieder das Highlight dieser<br />

Woche. Danke für die tollen Beiträge eurerseits,<br />

ich hoffe, dass auch mit der Diashow die schönsten<br />

Augenblicke dieser Woche nochmals in Erinnerung<br />

gerufen wurden.<br />

Abschließend möchte ich mich bei Euch für diese<br />

problem- und verletzungsfreie, abenteuerliche und<br />

unvergessliche Woche und bei unserer jungen Köchin<br />

Michaela, die uns die ganze Woche mit ihren<br />

kulinarischen Spezialgerichten verwöhnte, recht<br />

herzlich bedanken. In diesem Sinne wünschen<br />

Euch das Betreuerteam und ich noch einen erholsamen<br />

Sommer und freuen uns auf ein baldiges<br />

Wiedersehen, jedoch hoffentlich spätestens beim<br />

Alpin-Survival-Camp 2013.<br />

Euer Alpin-Survival-Team<br />

Anthea, Eva, Christopher, Martin,<br />

Matthias, Sigi und Frank<br />

Abschlussbericht<br />

Alpin-Survival-Camp 2012<br />

Mit 30 berghungrigen Jugendlichen begann<br />

am Sonntag am <strong>Klagenfurt</strong>er Hauptbahnhof<br />

unsere Alpin-Survival-Woche. Nach der<br />

Busfahrt hatten wir den etwa 2-stündigen<br />

Aufstieg bei schönem Wetter zur Fraganter<br />

Jugendherberge zu bewältigen.<br />

Diese „kleine Wanderung“ wurde von jedem problemlos geschafft. Bevor<br />

wir aber zum wohlverdienten Mittagessen übergehen konnten, welches<br />

unsere Köchin Michaela schon vorbereitet hatte, mussten wir noch gemeinsam<br />

das Gepäck von der Materialseilbahn holen und unsere Schlafquartiere<br />

beziehen. Die restliche Zeit dieses ersten Tages verbrachten wir<br />

mit Kennenlernspielen rund um die <strong>Hütte</strong> sowie mit ein paar actionreichen<br />

Runden „Räuber und Gendarm“ sowie „Schmuggeln“ im angrenzenden Wald.<br />

Gut ausgeruht und voller Motivation starteten wir unseren zweiten Tag. Das<br />

Wetter meinte es gut mit uns, und so stand der ersten „großen“ Wanderung<br />

nichts mehr im Wege. Nachdem wir gemeinsam unsere Unterkunft auf Hochglanz<br />

gebracht hatten, ging es auf den Bretterich (2.131 m) und über den Grad<br />

auf die Makernispitze (2.644 m). Unterwegs konnten wir Edelweiße und Orchideen,<br />

aber auch das eine oder andere Murmeltier in diesem Naturschutzgebiet<br />

bewundern. Wieder bei der <strong>Hütte</strong> angekommen, gab es für die Jugendlichen<br />

Freizeit zum Spielen und um Freundschaften zu knüpfen.<br />

Das war es auch schon mit schönem Wetter. In der restlichen Woche war Regen<br />

und Gewitter unser ständiger Wegbegleiter, was uns aber nicht davon abhielt,<br />

ein abwechslungsreiches Programm zu gestalten. Einer der Hauptprogrammpunkte<br />

war der Bau von wind- und wasserdichten Unterständen zum Biwakieren.<br />

Dabei durften nur Materialien verwendet werden, die uns von Natur aus<br />

(z. B. Äste, Moose, Flechten, Steine etc.) zur Verfügung standen. Leider setzte<br />

trotz zweimaligem Versuch, draußen zu übernachten, immer wieder starker Regen<br />

ein und wir waren gezwungen, in der Jugendherberge zu schlafen.


Seite 52<br />

HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />

H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N<br />

Seite 53v<br />

Familiencamp<br />

the Wild<br />

Into the Wild<br />

Eine<br />

Unser Blick schweift über saftig-grüne Wiesen inmitten einer imposanten<br />

Bergwelt. Der Wind umweht uns leicht und wir erblicken das Gipfelkreuz<br />

vor uns. Wir haben es geschafft! Endlich stehen wir wieder am Gipfel <strong>des</strong><br />

Makerni und es sollte erst der Anfang sein.<br />

9 Tage lang erlebten 30 Jugendliche wieder ein Woche in der Wildnis, vollgepackt<br />

mit Wanderungen, Spielen und anderen Aktivitäten in der Natur. Heuer<br />

gelang uns die erstmalige Übernachtung im Freien in selbst gebauten Unterständen<br />

und auch die Flusswanderung fiel noch spektakulärer (und nässer)<br />

aus. Angetrieben durch den Wunsch nach Unerforschten, probierten wir eine<br />

Querfeldein-Wanderung auf die Zoppspitze, die wir dann mit einem imposanten<br />

Gipfelgratmarsch über den Hirtenkopf bis (für die Konditionsstarken)<br />

zur Ofenspitze abrundeten. Selbst der Sandfeldkopf war uns dieses Jahr<br />

wohl gesinnt, und eine kleine Gruppe erklomm den höchsten Berg in der<br />

näheren Reichweite der Fraganter Jugendherberge bravourös. Eine absolute<br />

Premiere gab es dann auch noch: im Zeichen und zeitgleich mit den Olympischen<br />

Spielen in London wurden die „1. Fraganter Olympischen Spiele“<br />

über mehrere Tage hinweg veranstaltet, einem Wettkampf mit Bewerben wie<br />

Baumstammweitwerfen, Staffelsprint und Becherschießen. Die Teilnehmer<br />

erzielten Spitzenleistungen, gestärkt durch das natürliche Doping in Form<br />

<strong>des</strong> ausgezeichneten Essens unseres Kochs Hugo.<br />

Schweren Herzens mussten wir dann auch schon am Sonntag Abschied vom<br />

Fraganter Naturparadies nehmen, doch das Betreuerteam ist sich sicher,<br />

dass wir einige der Teilnehmer im nächsten Jahr wiedersehen werden, wenn<br />

es bei der dritten Auflage (diesmal zwei Wochen lang!) wieder heißen wird:<br />

„We are now walking….into the wild“.<br />

Bericht und Fotos: Rainhard Fuchs<br />

Expedition<br />

ins Land<br />

der Wunder<br />

Mitte Juli machte sich die Expedition der <strong>Alpenverein</strong>s-Jugend <strong>Klagenfurt</strong><br />

auf den Weg, mit dem Ziel, der Natur etwas näher zu kommen<br />

und ihre Geheimnisse zu erforschen. Die Experten, im Alter von 6 bis 9<br />

Jahren, waren hochmotiviert und bestrebt, die Rätsel zu lösen.<br />

Unser professionelles Team bestand aus Fotografen, Huhn- und<br />

Hundspezialisten, Biwakingenieuren, Stecken- und Zweigforschern,<br />

Gräber und Wühler im Fachbereich Blumenwiese und Feuchterde,<br />

Schauspielern, Komikern, Kunst- und Kulturkennern-Genre Brettspiele<br />

und was sonst noch so zu einem Expertenteam gehört.<br />

Sieben Tage lang erkundeten wir also das Gebiet „Innerfragant“, mit<br />

dem Stützpunkt und Basislager „Fraganter Schutzhaus“, wo die Bedürfnisse<br />

je<strong>des</strong> Experten individuell befriedigt wurden. Wir erforschten<br />

wirklich viele verschiedene Ecken und Plätzchen, von verschiedenen<br />

Perspektiven. Einmal kletterten wir auf Felsen, dann krochen wir am<br />

Boden, balancierten am Zaun, oder sprangen übers Seil. Auf unserer<br />

Reise erlebten wir sehr viel Neues. Wir entdeckten große, grüne<br />

Wiesen, beobachteten Kühe mit ihren Kälbern<br />

und mussten uns vor Stieren in Acht nehmen.<br />

Wir bauten selber kleine <strong>Hütte</strong>n, nur aus Ästen,<br />

Steinen und Moos, sammelten Feuerholz,<br />

kochten am Lagerfeuer und holten Wasser aus<br />

dem rauschenden Gebirgsbach.<br />

Es war eine Expedition mit allen Sinnen. Am<br />

Schluss unseres gelungenen Forschungsprojekts<br />

mit einem imposanten Abschlusskolloquium,<br />

wanderten wir ein letztes Mal, mit Fackeln<br />

in der Hand, durch die Fragant und ließen am<br />

Hügel eine Wunschlaterne steigen.<br />

Wir kommen bestimmt wieder, denn die Wissenschaft<br />

schläft nie.<br />

Mit Vorfreude machten wir<br />

uns auf den Weg zum Familien-<br />

Camp.<br />

Die Wanderung der Rollbahn entlang war ein schöner<br />

und entspannter Einstieg in die erholsame,<br />

familienfreundliche Woche. Beim Wandern zur Jugendherberge<br />

hatten die Kinder bereits viel Spaß<br />

und die Wanderroute war sehr kindgerecht abgestimmt.<br />

Den netten märchenhaften Weg gingen alle zusammen<br />

entlang, bis wir bei der Jugendherberge<br />

freundlich empfangen wurden. Gleich vom ersten<br />

Tag an wurden wir mit dem guten Essen verzaubert.<br />

Tägliches familienfreundliches Programm wurde<br />

angeboten. Vor allem die Siebenschläfer, die wir<br />

gefangen und freigelassen haben, waren für die<br />

Kinder das Highlight. Mit Teamwork Spielen auf der<br />

Jakobsleiter wurde auch den Kindern das Gefühl<br />

vom „Gebraucht sein“ mitgegeben. Das abwechslungsreiche<br />

Programm bot uns auch genügend<br />

Freiraum mit der Familie die Zeit zu verbringen –<br />

aber auch entspannt die Seele baumeln zu lassen.<br />

Abends, wenn die Kinder schon schliefen, hatten<br />

die Erwachsenen viel Spaß bei tollen Spielen in der<br />

Küche – wo ausgelassen gelacht und gesungen<br />

wurde.<br />

Christof Doboczky und sein Team haben uns eine<br />

tolle Woche bereitet und wir würden uns auf ein<br />

Familien-Camp 2013 freuen!<br />

Goldgräbercamp<br />

2012<br />

Das Alpenerlebnis<br />

Camp 2012<br />

Zwei Wochen in der Fragant<br />

Zum ersten Mal dauerte das Alpenerlebnis Camp heuer zwei Wochen lang.<br />

Zwei Wochen die für jeden Geschmack<br />

etwas boten. Von lustigen Spielen auf<br />

den Spielwiesen in den Mehlenböden,<br />

über Tischtennisturnier und gemeinschaftliche<br />

Abende in der Jugendherberge,<br />

hin zu tollen Wanderungen in<br />

der wunderbaren Berglandschaft der<br />

Fragant. Neu war dieses Jahr auch die<br />

eigenständige, durch Jugendleiterinnen<br />

und Jugendleiter unterstützte und<br />

angeleitete Planung und Durchführung<br />

von Touren durch die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer. So standen altbekannte<br />

aber auch komplett neue und<br />

spannende Bergtouren auf dem Plan. Höhepunkt der beiden Wochen war<br />

die Biwaktour zum Rudensee, wo wir auf 2.527 m übernachteten und am<br />

Morgen die Rote Wand erklommen. Fazit dieses Camps war auf jeden Fall:<br />

zwei Wochen in der Fragant sind besser als eine Woche.<br />

Auf nächstes Jahr freut sich euer Alpenerlebnis Team.


Seite 54 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 55<br />

Die Matschacher Alm wird kulinarisch:<br />

Neues Pächterpaar<br />

mit Haubenauszeichnung – zieht in die <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong><br />

Am 8. Dezember 2012 erfüllt sich der gemeinsame Traum für das junge<br />

Kärntner Wirtspaar Sigi Payrer und seine Lebensgefährtin Sandra Widmann:<br />

Sie übernehmen die Pächterschaft für die <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong> auf<br />

1.664 Metern – Ihr gemeinsames Ziel: die Matschacher Alm soll kulina-<br />

Speck und Zwiebeln oder ein sehr seltenes Gericht,<br />

die Ofenleber. Natürlich werden wir auch besondere<br />

selbstgemachte Getränke anbieten und neue Kompositionen<br />

kredenzen. Meine Partnerin Sandra wird<br />

sich während<strong>des</strong>sen um das Wohlbefinden der Gäste<br />

kümmern. Ihre Liebe zu Details und Dekor verspricht<br />

ein gemütliches Ambiente in der <strong>Hütte</strong>.<br />

Die Traumkulisse der Karawanken gepaart mit alpiner<br />

Spitzenküche macht die <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong> zum<br />

einzigartigen Ausflugsziel. Der Knotenpunkt mehrerer<br />

Wander- und Mountainbikerouten bis nach Slowenien,<br />

ein vielfältiges Angebot aus Sport und Abenteuer<br />

und spezielle Veranstaltungen runden das <strong>Hütte</strong>nerlebnis<br />

ab.<br />

der Bergrettung teilen. Diese Tradition wird selbstverständlich<br />

weiter fortgeführt.<br />

Was wünscht Ihr Euch fürs neue Jahr und was<br />

wird es Euch bringen?<br />

Wir wünschen uns einen unkomplizierten Start ins<br />

neue Jahr, dass all unsere Ideen gelingen werden und<br />

dass wir unsere <strong>Alpenverein</strong>smitglieder und natürlich<br />

alle Wander- und Freizeitliebhaber durch unser Engagement<br />

und Freude zu diesem Projekt überraschen<br />

und begeistern können.<br />

Weiterhin wünschen wir uns ein breitgefächertes<br />

Gästeprofil, beginnend bei Naturliebhabern hin zu<br />

sportbegeisterten Mountainbikern, mit denen wir unsere<br />

Begeisterung teilen möchten. Wir freuen uns auf<br />

ein Jahr 2013 mit Herausforderungen und Glücksmomenten,<br />

die ein <strong>Hütte</strong>nleben mit sich bringt. Für<br />

einen unvergesslichen <strong>Hütte</strong>naufenthalt wünschen<br />

wir uns fröhliche Gäste, die unsere Veranstaltungen<br />

und Feierlichkeiten besuchen, Genießer, die unsere<br />

alpine Küche zu schätzen wissen und Gleichgesinnte,<br />

die mit uns gemeinsam musizieren und die <strong>Hütte</strong>ngaudi<br />

aufkommen lassen.<br />

Das war der Sommer<br />

im Fraganter Schutzhaus<br />

Lieber Sigi, wir wünschen Ihnen und Sandra ein<br />

gutes Gelingen und danken für das interessante<br />

Gespräch!<br />

Kontaktdaten: klagenfurterhuette@gmail.com<br />

<strong>Hütte</strong>ntelefon: 0664 866 0608<br />

Interview und Foto: Alexandra Kimmer<br />

<strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong> vor der Bielschitza<br />

Sigi, Sie sind Küchenmeister mit mehr als 20<br />

Jahren Berufserfahrung und wurden mit der<br />

Auszeichnung Global Master Chef belohnt –<br />

Was zieht einen Haubenkoch in eine Berghütte<br />

in der dünnen Höhenluft der Karawanken?<br />

Wir suchten schon seit einigen Jahren nach einer<br />

Gaststätte oder einem Restaurant mit dem gewissen<br />

Etwas: Die räumliche Abgeschiedenheit, die Unabhängigkeit<br />

vom öffentlichen Strom- und Wassernetz<br />

und auch das breite Spektrum kulinarischer Möglichkeiten<br />

reizten uns. In welchem Restaurant hat man<br />

schon die Möglichkeit, traditionelle und nationale<br />

Gerichte, Brettljausn sowie feine Haubenküche zu<br />

verbinden? Diese Kriterien, unsere Liebe zur Heimat,<br />

die Naturverbundenheit und Leidenschaft zur Bergwelt<br />

sowie Abenteuerlust sind weitere Beweggründe<br />

für unsere Entscheidung.<br />

<strong>Hütte</strong>n-Kulinarik auf Haubenkoch-Niveau – inwieweit<br />

passt das zur <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong>?<br />

Zunächst einmal ist die <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong> eine Perle<br />

unter den Kärntner <strong>Hütte</strong>n: Sie ist wunderschön auf<br />

der Matschacher Alm gelegen, die Karawanken im<br />

Hintergrund mit<br />

der höchsten<br />

Erhebung, dem<br />

Hochstuhl. Als besonderes<br />

Schmankerl hat<br />

die <strong>Hütte</strong> einen Küchenmeister<br />

als <strong>Hütte</strong>nwirt<br />

– und davon wird es<br />

bestimmt nicht viele geben.<br />

Nach dem Motto „erst<br />

wandern – dann genießen“<br />

möchte ich, als leidenschaftlicher<br />

Koch, meine Gäste mit<br />

kreativem Kochen erfreuen. Ich<br />

möchte fast vergessene Rezepte<br />

und Speisen aus österreichischen<br />

Bergtälern neu interpretieren, unseren<br />

Gästen auftischen und im<br />

modernen Menschen die Begeisterung<br />

für solch kulinarische Schätze<br />

wiedererwecken. Drei Schätze,<br />

die ich vorab schon verraten darf<br />

sind: Das süße Schmalzmus,<br />

Mehlnockerln mit gebratenem<br />

Im Dezember werdet Ihr die <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong><br />

feierlich eröffnen. Welche weiteren Feste sind<br />

geplant?<br />

Die offizielle Eröffnungsfeier findet am 8.<br />

Dezember statt. Weitere Höhepunkte im<br />

<strong>Hütte</strong>nprogramm für dieses Jahr sind<br />

die traditionelle Eierspeisparty am<br />

28. 12. und am 31. 12. die Silvester-<br />

Feier, bei der wir mit herausragender<br />

Qualität in Service und Kulinarik mit<br />

unseren Gästen in ein erfolgreiches,<br />

neues Jahr feiern wollen.<br />

Es gibt auch eine<br />

neue Homepage, auf<br />

der die Besucher<br />

aktuelle Informationen<br />

zu unseren<br />

Veranstaltungen auf<br />

der neu-eingerichteten<br />

Website im Internet auf:<br />

www.klagenfurterhuette.at<br />

abrufen können.<br />

Was ist die Eierspeisparty?<br />

Seit mehr als 28 Jahren gibt<br />

es die Eierspeisparty auf der<br />

<strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong>. Folgende Geschichte<br />

wird erzählt: Der Eierspeispräsident,<br />

Franz Erdetschnig,<br />

einer der Mitbegründer der<br />

Eierspeisparty, machte sich gemeinsam<br />

mit Freunden, Eiern und<br />

Brot im Gepäck auf zur <strong>Klagenfurt</strong>er<br />

<strong>Hütte</strong>, woraus ihnen der <strong>Hütte</strong>nwirt<br />

eine leckere Eierspeis zubereitete. Im<br />

Rahmen dieser Veranstaltung<br />

werden Spenden gesammelt,<br />

die sich die <strong>Hütte</strong>nleute mit<br />

Da wir schon das sechste Jahr auf der Fraganterhütte sind, wissen wir: Die Sommersaison steht und fällt mit<br />

dem Wetter. Aber der Start im Juni war vielversprechend.<br />

Das <strong>Hütte</strong>nopening der Sektion <strong>Klagenfurt</strong> brachte viele<br />

Wanderer auf die Makernispitze und den Bretterich,<br />

anschließend fand der Ausflug einen gemütlichen Ausklang<br />

mit einem guten Essen und Musik. Es folgten<br />

die Jugendführer der Sektion mit ihren 6–9jährigen<br />

Schützlingen und sorgten für viel Bewegung, Spaß<br />

und coolen Sprüchen. Doch dann kam der Wetterumschwung<br />

und der restliche Monat Juli war von Gewittern<br />

und Regengüssen bestimmt. Auf der Fraganter<br />

Schutzhütte bedeutet dies jedoch keine Langeweile:<br />

Allfällige Reparaturen stehen auf dem Programm und<br />

Rezepte, die ausprobiert werden müssen, werden getestet.<br />

Mit dem August kamen die Sonne und somit<br />

auch die Gäste wieder, die die Sommerwanderungen<br />

wieder aufnehmen konnten und sich anschließend von<br />

uns verwöhnen ließen. September bis Oktober war<br />

eine ruhige aber schöne Nachsaison mit Gästen, die<br />

auf Gemütlichkeit und gute Verpflegung Wert legen.<br />

Vor allem im Zuge der <strong>Alpenverein</strong>skampagne „So<br />

schmecken die Berge“ bieten wir hochwertige Produkte<br />

der Region – und selbst erlegtes Wild an, was die<br />

Gäste sehr zu schätzen wissen.<br />

Im Großen und Ganzen war es<br />

wieder ein schöner Sommer mit<br />

all seinen Höhen und Tiefen.<br />

Wir freuen uns über jeden Gast der kommt. Wenn er<br />

dann noch hochzufrieden und gut gelaunt sagt – bis<br />

zum nächsten Mal – und die <strong>Hütte</strong> Richtung Rollbahn<br />

verlässt, dann haben auch wir ein gutes Gefühl, unser<br />

Bestes getan zu haben.<br />

Die kommende Wintersaison beginnt wie immer am<br />

25. Dezember und wir feiern Silvester mit einem de-<br />

likaten 5-gängigen Menü. Vor Mitternacht entzünden<br />

wir ein Lagerfeuer, ein Feuerwerk wird es auf unserer<br />

Alm keines geben. An allen Tagen rund um die Feiertage<br />

sorgen wir für gute Verpflegung und umsorgen<br />

somit die Skitourengeher in unserer Umgebung. Das<br />

Fritz Seebacher und Elisabeth Gastinger beim Wandern durch die Fragant<br />

Wetter jedoch legen wir – wie je<strong>des</strong> Jahr – in die<br />

Hände von Petrus.<br />

Wir freuen uns auf Euer Kommen, Eure Wirtsleut‘<br />

Peter und Elisabeth, und unsre Mädls‘ Verena, Irene


Seite 56<br />

HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />

H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 57<br />

Weitwanderwege sind Tourismusperlen, aber wer<br />

sorgt für deren Instandhaltung?<br />

Für die diesjährige Tagung wurde das Thema Wanderwege gewählt, da die<br />

Infrastruktur durch verschiedene Tourismuseinrichtungen vermarktet und<br />

vermehrt in Anspruch genommen wird. So zum Beispiel der Weitwanderweg<br />

Alpe-Adria Trail: Seit Frühjahr 2012 ist es das Leitprojekt der Kärnten Werbung,<br />

ein Wanderweg der vom Großglockner bis nach Triest 290 km zählt<br />

und auf den <strong>Hütte</strong>n und Wegen der Alpinen Vereine entlang führt. Die konkrete<br />

Frage, die demnach in Mojstrana diskutiert wurde lautete: Wer zahlt für<br />

den Mehraufwand, der sich durch die Instandhaltung ergibt und wer haftet<br />

für die Infrastruktur? Roland Oberndorfer von Kärnten Werbung präsentierte<br />

zunächst das Projekt Alpe-Adria Trail. Es folgten die Sprecher der drei Länder<br />

und verwiesen auf ihre regionalen Aspekte. Dabei stellten sich folgende Zukunftsszenarien<br />

heraus:<br />

Der <strong>Alpenverein</strong> auf der<br />

Herbstmesse 2012<br />

Im Rahmen der <strong>Klagenfurt</strong>er Herbstmesse, vom 12.-16. September 2012, fanden<br />

erstmals die Kärntner Tage der Nachhaltigkeit statt. Der Österreichische<br />

<strong>Alpenverein</strong> präsentierte seine Projekte und Vereinsaktivitäten rund um das<br />

Thema „Nachhaltige Lebensweise“.<br />

1. Der zunehmende Massentourismus fordert einen erhöhten Erhaltungsaufwand<br />

und eine qualitativ bessere Beschilderung der Wanderwege<br />

2. Die Nutzung der Wege durch Ungeübte bedarf eines erhöhten Sicherheitsstandards<br />

3. Die stärkere Nutzung zieht ein höheres Haftungsrisiko mit sich<br />

48. Drei-Ländertreffen in Mojstrana:<br />

Der Alpe-Adria-Trail<br />

Auf der Suche nach einer<br />

nachhaltigen Lösung<br />

Atemberaubende Panoramen auf das Vratca-Plateau<br />

Der einheitliche Wunsch der alpinen Vereine ist eine partnerschaftliche und<br />

nachhaltige Lösung mit Touristik-Partnern und Politik auf den jeweils regionalen<br />

Ebenen. Folgende richtungsweisende Postulate wurden auf der Konferenz<br />

festgehalten und sollen nun schrittweise regional umgesetzt werden:<br />

1. Einbindung der alpinen Vereine im frühen Stadium der Ideenfindung<br />

2. Maßgebliche Einbindung der alpinen Vereine in die Umsetzung der Projekte<br />

3. Finanzielle Entlohnung für den Mehraufwand, der durch die zusätzliche<br />

Kennzeichnung und den erhöhten Erhaltungsaufwand entsteht<br />

4. Namentliche Einbindung und Nennung der alpinen Vereine in sämtlichen<br />

Schriftstücken, Prospekten und Veröffentlichungen als Basis einer<br />

Partnerschaft<br />

Abgerundet wurde das Drei-Ländertreffen durch eine Gipfelwanderung auf den<br />

prachtvollen Aussichtspunkt Sleme mit anschließender Stärkung in der Erjaveceva<br />

Koca mit bodenständiger Kost: Ritschert mit Selchwurst und Sauerkraut.<br />

Mit Tatendrang und neuen Plänen verabschiedeten sich die Teilnehmer<br />

wieder in ihre Heimatländer. Für viele der Delegierten bedeutet das Treffen nun<br />

weitere Arbeitsschritte, aber alle gemeinsam freuen sich schon jetzt auf das<br />

49. Drei-Ländertreffen, welches bereits feststeht: 5./6. Oktober 2013 in Mallnitz.<br />

Bericht: Alexandra Kimmer / Fotos: Joachim Gfreiner<br />

Anna Sophie Pirtscher und Peter Angermann zeigen auf einer Karte, wo<br />

sich die 50 <strong>Hütte</strong>n <strong>des</strong> OeAVs und <strong>des</strong> DAVs in Kärnten befinden<br />

Die Nachhaltigkeitsschwerpunkte <strong>des</strong><br />

<strong>Alpenverein</strong>s waren:<br />

• 150 Jahre <strong>Alpenverein</strong>: Der weltweit 2-größte Bergsportverein<br />

schaut in die Zukunft<br />

• Mountainbiking: Ein (nachhaltiger) Trendsport mit Zukunft<br />

• Bergsteigerdörfer: Nachhaltiger Alpintourismus als alternatives<br />

Trend-Konzept<br />

• Dobratsch Gipfel Haus: Ein Energiesparmodell in der<br />

modernen Alpenwelt<br />

Bericht und Fotos: Alexandra Kimmer<br />

Zum Wochenende <strong>des</strong> 13. und 14. Oktobers 2012 versammelten sich<br />

60 Delegierte der alpinen Vereine (CAI, OeAV und PZS) aus dem Friaul-<br />

Julisch Venetien, Slowenien und <strong>des</strong> Österreichischen <strong>Alpenverein</strong>s aus<br />

Kärnten zum 48. Drei-Ländertreffen in Mojstrana. Das diesjährige Treffen<br />

stand unter dem Motto: „Alpine <strong>Hütte</strong>n und Bergwege: Rechte und<br />

Pflichten der alpinen Vereine“.<br />

Das Team vor Ort, mit dabei: Christina Schwann, Gerhard Baumhackl, Armin<br />

Leitner, Alex Kimmer, Markus Pirker, Claudia Schurz, Roland Pellegrini<br />

Think global – Act local<br />

Einmal im Jahr treffen sich die Vereinsvertreter, um<br />

sich gegenseitig über lokale Projekte und Arbeitsgebiete<br />

zu informieren und sich gleichzeitig auf internationaler<br />

und somit globaler Basis abzustimmen. Die<br />

gemeinsame Schnittstelle aller drei Alpenregionen<br />

ist der ansteigende Outdoor-Tourismus, der sich bei<br />

Wanderern, Bikern und Bergsteigern einer zunehmenden<br />

Beliebtheit erfreut. Die Infrastruktur für diese<br />

Outdoor-Aktivitäten, wie beispielsweise Wege, Markierungen,<br />

<strong>Hütte</strong>n und Steige, wird durch die ehrenamtliche<br />

Arbeit z. B. der alpinen Vereine, kostenfrei<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Die Delegierten der Alpinen Vereine: CAI, OeAV & PZS<br />

Zahlreiche Neu-Anmeldungen – und ein<br />

Herbstmesse Special, bei dem es eine<br />

gratis <strong>Hütte</strong>nübernachtung mit dazu gab


Seite 58 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 59<br />

Ehrenamtliche Mitarbeit im <strong>Alpenverein</strong><br />

Für Gottes Lohn<br />

Wir stellen vor: DI Dr. Martin Hofmann<br />

Die männliche Gestalt mir gegenüber ist eine mittelgroße, fast hagere und blasse Erscheinung, sein Auftritt<br />

ist flott und bescheiden, um nicht zu sagen „schüchtern“. Doch sein Händedruck zur Begrüßung ist ein herzlicher<br />

und fester, der von DI Dr. Martin Hofmann.<br />

Tiroler Wurzeln<br />

Sein Heimatort war Gries am Brenner, wo er als ältester<br />

von 5 Brüdern im Kreise seiner Familie nach<br />

katholischer Tradition erzogen wurde. Mit Schuleintritt<br />

wurde er Ministrant und der Kirchgang am Sonntag<br />

war immer ein Pflichttermin. Die Nähe zur Religion<br />

praktiziert Martin auch heute mit regelmäßigem<br />

Kirchgang und bereits in der dritten Periode ehrenamtlich<br />

als gewählter Pfarrgemeinderat von Viktring.<br />

Die Kindheit verbrachten die Buben in der Natur rund<br />

ums Elternhaus. Im Sommer spielten sie Fußball oder<br />

kraxelten mit Begeisterung „Free Solo“ mit Turnschuhen<br />

auf die umliegenden Felsen. Im Winter brettelten<br />

sie unentwegt mit den Skiern bis zur Finsternis den<br />

Hang daneben platt und steckten mit „Taxn“ (tirolerisch<br />

für Fichtenzweige) einen Slalom aus, um spielerisch<br />

das Skifahren zu erlernen. Halb durchnässt und<br />

erfroren genossen sie danach die fürsorgliche Wärme<br />

der Mutter.<br />

Vom Obernberger Tribulaun über die Schwarzwandspitze<br />

zum Gschnitzer Tribulaun und übers Gstreinjöchl<br />

zurück nach Obernberg (ca. 2.500 Höhenmeter<br />

im Aufstieg!) – gleich 3 Gipfelkreuze kennzeichneten<br />

die erste Bergtour als zehnjähriger Bub mit dem Vater,<br />

einem wortkargen, aber leidenschaftlichen Bergsteiger.<br />

Viele andere gemeinsame hochalpine Gipfeltouren<br />

folgten und ein „Funke Leidenschaft“ <strong>des</strong> Vaters<br />

flog wahrscheinlich damals schon zu Martin über.<br />

Genie am Ski<br />

Durch die Motivation seines Lehrers Robert Trenkwalder<br />

kam Martin in der 2. Klasse der Volksschule zum<br />

Skitraining. Bis zum Ende der Hauptschule ging es im<br />

Winter täglich nach der Schule zum Sattelberg, wo er<br />

beim Skiklub in einer Gruppe von 4 sehr guten Skifahrern,<br />

u.a. Günther Mader, sehr hart trainierte und<br />

unzählige Skirennen bestritt. Heute noch profitiert er<br />

davon und fährt in seiner eigenen Spitzenklasse Ski<br />

(siehe z. B. Ergebnis beim Vertatschakar Skitourenlauf).<br />

Sein Lehrer wurde später Nationaltrainer der<br />

österreichischen Abfahrtsmannschaft und wirkt derzeit<br />

im Red Bull-Team als Trainer von Lindsey Vonn.<br />

Doch Martins Weg war ein anderer – er wechselte<br />

in die HTL in Fulpmes, wo er im Schülerheim Don<br />

Bosco wohnte. Schwer fiel ihm am Anfang nicht nur<br />

die räumliche, sondern auch die familiäre Trennung<br />

von zu Hause und seinen Freunden.<br />

Die Erziehung im Heim nach den drei Säulen: „Ver-<br />

Am Gipfel vom Mittagskogel<br />

nunft – Religion – Liebenswürdigkeit“ halfen Martin<br />

über den Schmerz hinweg. Er konzentrierte sich auf<br />

seine Ausbildung, war sehr fleißig und maturierte als<br />

einer der Besten im Jahre 1983. Das Bun<strong>des</strong>heer,<br />

anfangs aufgeschoben, blieb ihm letztendlich nach<br />

seiner Ausbildung wegen seiner Skisportverletzung<br />

am Knie erspart.<br />

Montan-Studium<br />

Sein Studium an der Montanuniversität Leoben<br />

schloss er, dank seinem Eifer, mit dem Titel Dipl.-<br />

Ing. Dr. mont. am Institut für Gießereikunde im Jahre<br />

1993 ab. Nebenbei war er bereits als Studien- und<br />

Vertragsassistent an der Montanuni angestellt.<br />

Martin beschäftigte sich auch in dieser spärlichen<br />

Freizeit mit dem Sport. Seine große Leidenschaft<br />

„Berg“ musste er aus Zeitmangel zurückstellen, dafür<br />

widmete er sich phasenweise intensiv dem Mountainbiken<br />

oder dem Sportkegeln.<br />

Privates Glück fand er durch die Vermittlung seines<br />

Das ist ewig wahr: wer nichts für<br />

andere tut, tut nichts für sich.<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

Foto: Ewald Müller<br />

Freun<strong>des</strong> Gerhard, der ihm Annelore vorstellte. Sie<br />

war damals am Hauptpostamt in Leoben, im „Schaltwerk“<br />

der Kommunikation, tätig. Die aufgeweckte<br />

und quirlige junge Dame, in Leoben geboren und in<br />

St. Peter-Freienstein aufgewachsen, war Martin gegenüber<br />

sehr aufgeschlossen. Die Heirat folgte und<br />

mit Geburt <strong>des</strong> ersten Sohnes Marius im Jahr 1992<br />

und im darauffolgenden Jahr <strong>des</strong> zweiten Sohnes Tobias<br />

gründeten sie ihre eigene kleine Familie.<br />

Annelore war es, die mit ihrem Mann einen Ortswechsel<br />

durchführte, nachdem er im Jahr 1998 die<br />

Arbeitsstelle von der Feingießerei in Kapfenberg zu<br />

Philips nach <strong>Klagenfurt</strong> wechselte. Sie war in der<br />

glücklichen Lage, stets für die Kinder da sein zu dürfen,<br />

weckte in ihnen die verschiedensten Interessen<br />

und verfolgte meist eine strenge und konsequente<br />

Linie in der Erziehung. Heute sind beide Jungs nach<br />

erfolgreicher Matura beim Bun<strong>des</strong>heer, wo sie das<br />

„Hotel Mama“ erst richtig schätzen und genießen lernen.<br />

Marius steht vor seinem ersten Auslandseinsatz<br />

auf dem Golan und Tobias wurde im Oktober in Stein-<br />

Martin in seinem Element<br />

feld als Einjährigfreiwilliger (in den Stapfen seines<br />

Bruders) angelobt.<br />

Ausbildung Bergretter<br />

Foto: M. Hofmann<br />

Anfangs waren die Freizeitaktivitäten ihres Mannes<br />

eine Konkurrenz für Annelore: Neue Hobbys (Marathonlaufen,<br />

Klettern) haben alte abgelöst. Jüngst<br />

ergriff sie selbst die Initiative, sie besuchte einen<br />

Kletterkurs und geht regelmäßig in die Kletterhalle,<br />

um mit ihrem Mann gemeinsam Aktivitäten setzen zu<br />

können – für mich beispielgebend.<br />

Abermals musste er notgedrungen wegen Einsparungsmaßnahmen<br />

der Firma Philips einen Jobwechsel<br />

zur Firma Glock in Ferlach vornehmen, wo er jetzt<br />

die Qualitätssicherung <strong>des</strong> Wareneinganges und die<br />

Aufgabe der Sicherheitsfachkraft übernommen hat.<br />

Im Jahr 2003 kam Martin durch den Anstoß seines<br />

Arbeitskollegen Ernst Koller zur Ortsstelle <strong>Klagenfurt</strong>.<br />

Er absolvierte in kürzester Zeit mit Bravour die Ausbildung<br />

zum Bergretter – seine Leidenschaft „Berg“<br />

wurde wieder entfacht und gelebt.<br />

Im Jahr 2007, nachdem mehrmals ein Ortsstellenleiterwechsel<br />

stattfand, stellte sich Martin in <strong>Klagenfurt</strong><br />

der Wahl. Familiär vorbelastet durch seinen Onkel,<br />

der in Gries am Brenner die Ortsstelle leitete und<br />

1991 in einer Lawine tragisch ums Leben kam, übernahm<br />

Martin die Verantwortung und damit ein großes<br />

Stück Arbeit.<br />

Mit seiner Willenskraft, Konsequenz, unglaublicher<br />

Sensibilität und Eifer schafft er es, neben dem Beruf<br />

und ehrenamtlich die Ortsstelle mit ca. 90 Kameradinnen<br />

und Kameraden zu führen. Erst im Aktivitätsplan<br />

am Ende <strong>des</strong> Jahres ist genau ersichtlich, wie<br />

viele unzählige Termine wahrgenommen wurden und<br />

wie viel davon persönlich den Ortsstellenleiter betrafen.<br />

Tourenführer im AVK<br />

Es ist ihm keine Arbeit zuviel – als unerwartet unser<br />

Kassier Franz Sarny verstarb, sprang Martin ein. Die<br />

Homepage www.kaernten.bergrettung.at/<strong>Klagenfurt</strong><br />

war aufzubauen und zu betreuen – Martin machte<br />

das und macht es noch immer. Auch als Tourenführer<br />

beim <strong>Alpenverein</strong> scheint er auf – es freut ihn, seine<br />

alpine Kenntnis weitergeben zu dürfen.<br />

Seine beständige und gute Führung, auch im Team<br />

<strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong>, hat eine Dynamik entwickelt, dass<br />

wir von allen Seiten positive Rückmeldungen zur<br />

Entwicklung der Ortsstelle bekommen – das ist für<br />

Martin der Erfolg.<br />

Sehnsuchtsziele<br />

Die ganze Familie mit Gattin Annelore und Söhnen Tobias und Marius<br />

Der Job ist für ihn wichtige Lebensgrundlage, aber<br />

Mittelpunkt seines Lebens ist der „Berg“, um den sich<br />

mittlerweile alles dreht. Die Familie ist die Kraftquelle.<br />

Sein Motor ist die Realisierung bergsteigerischer Ziele,<br />

von denen er noch einige hat – in den geliebten<br />

Juliern, die Eiger Nordwand, der Cholatse in Nepal im<br />

Rahmen der Jubiläumsbergfahrt der Ortsstelle 2013.<br />

So wie er sich über die gelungene Besteigung einer<br />

Schlüsselstelle in einer schwierigen Tour freuen kann,<br />

so kann er sich über Undiszipliniertheit ärgern – sei<br />

es ein Richtungswechsel im Straßenverkehr ohne<br />

Blinker oder eine fadenscheinige Absage eines Kletterpartners<br />

im letzten Moment. Bei seinen Aktivitäten<br />

Foto: M. Hofmann<br />

Am Gipfel vom Weinasch<br />

Foto: Wolfgang Scharf<br />

genießt Martin das volle Vertrauen seiner Frau, sein<br />

Bauchgefühl ist laut genug, wenn es kritisch wird.<br />

Allerdings ist die Latte hoch und das Risiko selbst<br />

gewählt. Gelernt hat er unlängst bei einer alleinigen<br />

Skitour im abfahrenden Schneebrett am Ankogel –<br />

glimpflich davongekommen, mit dieser unschätzbaren<br />

Erfahrung wird er ähnliche Situationen noch<br />

kritischer bewerten und zuvor umdrehen.<br />

Lebensregeln<br />

Seine Lebensphilosophie lautet: Wer kein Ziel hat,<br />

kann auch keines erreichen (Laotse).<br />

Auf meine letzte Frage, was er gerne jungen Leuten<br />

mit auf den Weg geben möchte – seien es seine Söhne,<br />

den ÖBRD-Kameraden oder der Pfarrgemeinde,<br />

bekam ich zur Antwort:<br />

• Rücksicht nehmen auf andere, sich selbst nicht<br />

zu wichtig nehmen, freundlich sein.<br />

• Mit anderen so umgehen, wie man selbst gern<br />

von anderen behandelt werden möchte.<br />

• Sich nicht zu sehr in den Vordergrund spielen –<br />

„Die Letzten werden die Ersten sein.“<br />

• Bescheidenheit, Demut, Diener sein für andere,<br />

mehr Geben als Nehmen.<br />

• Die Natur bewahren und nicht mit Müll belasten.<br />

• Das ÖBRD-Zeichen mit Würde und offen tragen,<br />

sich nicht „verstecken“.<br />

Bericht: Gabi Schluga


Seite 60 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 61<br />

Das war in der Post …<br />

Glückwunschkarte<br />

Unter den zahlreichen Glückwünschen zum<br />

„Halbrunden“ zählt die Karte vom<br />

<strong>Alpenverein</strong> zu den besten. Vielen Dank. Habe mich<br />

auch im Büro entsprechend gemeldet.<br />

Sowohl grafisch als inhaltlich eine Freude.<br />

Das ganze trägt wohl vermutlich die Handschrift von<br />

Karl Selden.<br />

Wer ist der Autor <strong>des</strong> schönen Textes?<br />

Liebe Grüße, Gerhard Michelitsch!<br />

Lieber Herr Michelitsch,<br />

danke für Ihr nettes Schreiben,<br />

der Text der Glückwunschkarte ist von mir,<br />

da ich als Texter gearbeitet habe,<br />

bin ich wohl etwas geübt in diesen Dingen.<br />

Karl Selden, 1. Vorsitzender<br />

Bouldern auf der Koralpe<br />

Guten Tag, ich war Heute auf der Koralpe Bouldern<br />

und am Heimweg hat mich ein Jäger aufgehalten.<br />

Er hat ein Foto meines Kennzeichens gemacht und<br />

gesagt, dass wenn er mich nochmal auf der Koralpe<br />

beim Bouldern antrifft würde er mich anzeigen.<br />

Ich wollte mich nun bei Ihnen grundsätzlich erkundigen,<br />

ob Bouldern auf der Koralpe generell<br />

verboten ist und wie ich weiter vorgehen soll?<br />

Ist eine Anzeige ohne weiteres möglich?<br />

Danke im Voraus! Peter Travnik<br />

Sehr geehrter Herr Travnik,<br />

Ihre Frage ist ohne Kenntnis der Umstände nicht einfach<br />

mit ja oder nein zu beantworten. Nach der gängigen<br />

Judikatur ist Bouldern im freien Gelände erlaubt,<br />

wenn man keine künstlichen Hilfsmittel einsetzt, die<br />

dann im Felsen verbleiben (Bohrhaken etc. – was<br />

ja beim Bouldern ohnehin nicht der Fall ist).<br />

Das Anlegen von Routen mit künstlichen Hilfsmitteln<br />

ist im Zweifelsfall (ohne Zustimmung <strong>des</strong> Grundeigentümers)<br />

nicht erlaubt – da es die freie Betretbarkeit<br />

überschreitet und zur häufigen Nutzung einlädt<br />

(Klettergarten).<br />

Sollte es sich in Ihrem Fall um einen Felsen handeln,<br />

den sie ohne Hilfsmittel beklettern, kann Ihnen im<br />

Klagsfalle mit einiger Sicherheit keine Verurteilung<br />

drohen – der <strong>Alpenverein</strong> rät allerdings mit den<br />

Grundeigentümern vorher Kontakt aufzunehmen und<br />

eine Zustimmung zu erwirken, um Probleme generell<br />

zu vermeiden.<br />

Mit besten Grüßen, Ihr Karl Selden<br />

Gründung Ortsgruppe St. Veit<br />

Über Initiative meiner Tochter, Frau Gerda Piuk-Schager,<br />

wurde vor einiger Zeit ein Versuch unternommen,<br />

in St. Veit so etwas wie einen Senioren-Stammtisch<br />

ins Leben zu rufen. Als Treffpunkt war anfänglich<br />

der Gasthof NAGELE in der Spitalgasse vorgesehen<br />

gewesen. Auf Grund <strong>des</strong> Fehlverhaltens <strong>des</strong> Lokalinhabers<br />

und der bald folgenden Schließung <strong>des</strong><br />

Gasthofes waren wir jedoch gezwungen, auf ein anderes<br />

Lokal auszuweichen. Wir entschieden uns für<br />

den Gasthof BRÜCKENWIRT in der Villacher Straße.<br />

Nachdem auch dieser Gasthof zusperrte, fanden wir<br />

zuletzt „Zuflucht“ im Gasthof ZUM GRÜNEN BAUM,<br />

ebenfalls in der Villacher Straße. Nach dem Konkurs<br />

<strong>des</strong> letzten Betreibers ist auch dieses Lokal geschlossen.<br />

Seitdem treffen wir uns bis auf weiteres in meiner<br />

Wohnung.<br />

Wegen <strong>des</strong> ständigen Lokalwechsels hat sich der angesprochene<br />

Kreis auf meine engeren Bergfreunde<br />

reduziert. Von den noch lebenden ÖAV-Mitgliedern<br />

sind das immerhin noch: Hans Trixner, Bruno Fankhauser,<br />

Walter Wohlfahrt und gelegentlich Peter Ris<br />

und Manfred Köppl. Ich selbst bin dem DAV schon<br />

1934 beigetreten und etwa seit 1975 mit wechselnden<br />

Bergkameraden wieder in den geliebten Bergen.<br />

Wegen meines hohen Alters (Jahrgang 1920) und<br />

einer seit 6 Jahren bestehenden erheblichen Sehbehinderung<br />

kann ich jedoch meine frühere Leithammelfunktion<br />

nicht mehr ausüben.<br />

Ich wünsche der neu gegründeten Ortsgruppe gutes<br />

Gelingen und viele schöne Bergerlebnisse und<br />

verbleibe mit einem müden Berg Heil<br />

Walter Schager<br />

Sehr geehrter Herr Schager,<br />

ich habe mich über Ihren Brief vom 18. 9. sehr gefreut,<br />

vor allem aber über Ihr stetes und erfolgreiches<br />

Bemühen, die St. Veiter Mitglieder zusammen zu<br />

halten und Partnerschaft zu pflegen.<br />

Die neugegründete Ortsgruppe wird auch aufgrund<br />

<strong>des</strong> großen Zuspruches beim Gründungsfest und einem<br />

sehr engagierten Führungsteam einen erfolgreichen<br />

Weg gehen.<br />

Damit ist uns ein wesentlicher Schritt gelungen, die<br />

Bezirkshauptstadt St. Veit wieder mit <strong>Alpenverein</strong>saktivität<br />

zu beleben.<br />

Mit besten Grüßen, Ihr Karl Selden<br />

Ihre Leserbriefe richten<br />

Sie bitte an:<br />

Österreichischer <strong>Alpenverein</strong><br />

Sektion <strong>Klagenfurt</strong><br />

Völkermarkter Straße 9<br />

9020 <strong>Klagenfurt</strong> am Wörthersee<br />

office@alpenverein-klu.at<br />

Kindersegen im Hause Sander<br />

Unser Sohn Paul ist am 22. 08. 2012 um 7.46 Uhr<br />

zur Welt gekommen. Bei der Geburt war er 54 cm<br />

groß und 3.890 g schwer. Alle sind wohl auf und unsere<br />

Freude ist natürlich übergroß.<br />

Liebe Grüße Gregor, Steffi und Anna<br />

Foto: H. Roth<br />

Geburtstagsfeier<br />

in luftiger Höh’!<br />

Der Geburtstag unserer lieben Bergkameradin Erika<br />

Kotnik wird schon viele Jahre in der gemütlichen<br />

Wohnung unserer lieben Bergwanderführerin Ella<br />

Frühmann gefeiert.<br />

Heuer war alles anders. Erika<br />

wünschte sich, diesmal<br />

im schönen Nockgebiet in<br />

St. Oswald zu feiern. Treffpunkt<br />

war am 5. Oktober<br />

der Parkplatz <strong>des</strong> Kabinenliftes.<br />

Der Einladung folgten<br />

noch Bergwanderführer<br />

Günther Kürner mit Gattin<br />

Inge, Otmar, Katharina, Annemarie,<br />

Franziska, Maria<br />

und Heidi. Der Lift brachte<br />

uns sehr schnell auf den Höhenzug der Brunach (1.970 m). Das Wetter zeigte<br />

sich sehr wechselhaft, Sonne und Wolken kämpften ständig miteinander, aber<br />

es regnete nicht. Nicht weit von der Bergstation war rechter Hand eine Anhöhe,<br />

mit viel Fantasie sah sie wie ein Gipfel aus, ein kurzer steiler Pfad führte hinauf.<br />

Dort gingen bereits Ella und Maria schwer beladen mit großen IKEA-Taschen und<br />

Rucksack. Ella hatte noch ein funkelnagelneues Schammerl als Geschenk für<br />

Erika unter dem Arm geklemmt. Beide mussten ja ein schönes Platzerl finden,<br />

das Buffet herrichten und bewachen.<br />

Picknik in den Nockbergen<br />

Der Rest der Gruppe holte sich beim Wandern guten Appetit, Günther und Katharina<br />

schafften es sogar in der kurzen Zeit auch den Mallnockgipfel (2.226 m) zu<br />

besteigen. Mich begleitete fürsorglich Inge, die einen kleinen Campinghocker bei<br />

sich hatte, der mir später bei der Überwindung eines Weidenzaunes gute Dienste<br />

leistete. Natürlich waren wir die Ersten am Ort <strong>des</strong> Geschehens. Der Panoramablick<br />

war großartig. Unser Gegenüber in Augenhöhe die Totelitzen (1.990 m) der<br />

Hausberg von Kleinkirchheim und unter uns die momentan sonnendurchfluteten<br />

Berghänge in Richtung St. Oswald. Ich suchte einen guten Sitzplatz, musste aber<br />

dann wegen Rutschgefahr von hilfreichen Händen, links und rechts mit Sitzmatten<br />

fixiert werden. Zur Begrüßung servierte mir Ella gleich zweimal ein Gläschen<br />

Prosecco. Ich war schon sehr vergnügt, als sich endlich die Festgäste zur Buffeteröffnung<br />

versammelten. Und am einzigen ebenen Fleckerl türmte sich ein exquisites<br />

Nahrungsangebot, das wir auch schon zu Hause bei Ella gewöhnt waren.<br />

Auf einmal sah ich wieder das Schammerl, einsam und allein. Auch die Campingstühle<br />

lagen ungenützt in der Gegend herum. Fast jeder war froh, festen<br />

Grund und Boden unter seinen vier Buchstaben zu haben.<br />

Und dann die Krönung der Feier. Eine Geburtstagstorte, von Ella selbst gebacken<br />

und wer ihre Qualitäten als fabelhafte Mehlspeisenköchin kennt, weiß wie<br />

gut sie schmeckte. Die Torte, total unversehrt, wurde zuerst noch mit ein paar<br />

Kerzerln bestückt. Ich vermute für je<strong>des</strong> Dezennium der Jubilarin eine Kerze.<br />

In der Mitte der Torte explodierte dann noch zur Freude aller eine Minirakete,<br />

die gottlob keinen Schaden anrichtete. Günther als Mundschenk war immer mit<br />

der gleichen Prosecco-Flasche unterwegs. So auch beim Hochleben-Lassen der<br />

Jubilarin, die sich, beglückt und zu Tränen gerührt, recht herzlich für die schöne<br />

Geburtstagsfeier bedankte. Ich trank nur mehr Wasser, denn ich musste ja noch<br />

den steilen Abstieg zur Bergstation bewältigen. Übrigens, Erika und ich konnten<br />

nicht verstehen, warum wir beide zwei Tage lang „Spatzen“ hatten.<br />

Bericht: Edith Schadiner<br />

Ausbildung und Führung in Top-Qualität<br />

Anmeldung, Infos und Katalog<br />

Telefon +43 (0)512 59547 34<br />

www.alpenverein-bergsteigerschule.at<br />

wege ins


Seite 62 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 63<br />

Mitte September erreichte uns ein Anruf von Frau<br />

Luise Webernig, ihr Gatte Karl werde der Einladung<br />

zur Ehrung für 60 Jahre Mitgliedschaft nicht nachkommen,<br />

da er das Bett nicht verlassen könne und<br />

wohl auch vielleicht zur Jahreshauptversammlung<br />

nicht mehr am Leben sei. Für ihn besäße der<br />

<strong>Alpenverein</strong> eine sehr große Bedeutung, ob ein<br />

Hausbesuch möglich sei?<br />

Vorsitzender Karl Selden und GL Leonie Weixler<br />

traten unmittelbar danach einen Besuch bei Karl<br />

Webernig an, der sich in sichtlich schlechter Verfassung<br />

befand. Als Selden die Ehrenmedaille für<br />

60-jährige Mitgliedschaft überreichte, war Karl<br />

sehr gerührt, angesprochen auf gemeinsame Touren<br />

kollerten Tränen über seine Wangen, sprechen<br />

konnte er nicht mehr. Seine Gattin erzählte uns von<br />

seiner lebenslangen Treue zum <strong>Alpenverein</strong>, den<br />

Touren, einer tiefen Beziehung. Das Ehrenzeichen<br />

behielt er fest in der Hand. Umso schmerzlicher,<br />

als wir erfahren mussten, dass<br />

Karl Webernig<br />

1930–2012<br />

nur 3 Tage später, am 22. September, von seiner<br />

Krankheit erlöst, in Frieden verstarb. Er hatte<br />

zuletzt alle medizinischen Hilfsmittel verweigert,<br />

seine Zeit sei abgelaufen, so die charaktervolle<br />

Stellungnahme zum Angebot der Ärzte.<br />

Wir wünschen unserem verstorbenen treuen Mitglied<br />

eine himmlische Umgebung im Sinne seines<br />

Glaubens und seiner Vorstellungen. Bei Familie<br />

Webernig bedanken wir uns für die liebevolle<br />

Aufnahme und den sehr familiären Ablauf <strong>des</strong> Besuches<br />

mit besonderer Erwähnung der Patissier-<br />

Künste der Tochter.<br />

Karl Selden<br />

In memoriam.<br />

Ehre unseren Verstorbenen<br />

Die Ortsgruppe Friesach<br />

trauert um Adolf Pirker<br />

Erst unlängst hat Adolf voller Ideen und Tatendrang<br />

bei der Erstellung <strong>des</strong> neuen Winterprogramms der<br />

OG mitgearbeitet.<br />

Wenige Tage danach kam völlig unerwartet die Nachricht<br />

vom plötzlichen Ableben unseres Wanderkameraden.<br />

Als äußerst umsichtiger und geduldiger Tourenführer<br />

führte er uns immer mit viel Geschick auf Gipfel (viele<br />

davon in den Niederen Tauern), seine Hochgebirgsund<br />

Skitouren sowie Klettereien sind legendär.<br />

Immer wieder erklomm er die Hochalmspitze und den<br />

Hohen Sonnblick, um die anschließende, oft kräfteraubende<br />

Abfahrt mit Skiern zu genießen.<br />

Adolf war 40 Jahre lang Mitglied <strong>des</strong> ÖAV.<br />

Die letzten 10 Jahre markierte und betreute er gemeinsam<br />

mit seiner Gattin Uta mustergültig die Wanderwege<br />

im Bereich Flattnitz, darüber hinaus half er<br />

gerne überall dort mit, wo gerade Not am Mann war.<br />

Als Wanderführer, Bergkamerad und Freund wirst du,<br />

lieber Adi, uns sehr fehlen!<br />

Deine Wanderfreunde in Friesach<br />

Lieber Adi,<br />

auch wir werden deine unschätzbaren ehrenamtlichen<br />

Dienste nie vergessen, du warst<br />

hilfreich und freundlich, gerne gesehen bei<br />

den Wanderern, denen deine Dienste galten,<br />

auch bei Grundbesitzern, zu denen du stets ein<br />

freundschaftliches Verhältnis gepflegt hast.<br />

Mit deinem humorig-heiteren Auftreten hast du<br />

dir viel Sympathie erworben, mit deiner Vielseitigkeit<br />

und Leistung große Anerkennung. Nimm<br />

unseren tiefen Dank mit, unser Bekenntnis, dass<br />

du Vorbild warst und bist. Unser besonderes Mitgefühl<br />

gilt deiner lieben Gattin und deiner Tochter.<br />

Letzte, herzliche Grüße,<br />

Karl Selden<br />

1. Vorsitzender<br />

<strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong><br />

10-Jahre-Jubiläumstour der<br />

Extremsportfilmnacht (ESFN)<br />

Ein Gewinner der Freikarten berichtet<br />

Die ESFN hat sich zu ihrem runden Geburtstag fest in der Szene<br />

der abenteuerbegeisterten Sportfans etabliert und bot auch<br />

heuer wieder ein sehr abwechslungsreiches Programm.<br />

Eiskletterer aus „Arctic Ice“, Foto: Johannes Mair<br />

Besonders hervorgehoben hat sich der überaus<br />

spannend und schön gedrehte Film „Autana“,<br />

über die Erstbegehung <strong>des</strong> prachtvollen „Cerro<br />

Autana“ in der Tiefe <strong>des</strong> Amazonas Dschungels.<br />

Unglaubliche Bilder und eine sehr großzügige<br />

Länge <strong>des</strong> Films machten ihn zum Highlight der<br />

diesjährigen ESFN. Weitere sehr schöne Filme<br />

waren „Arctic Ice“ über zwei Eiskletterer, die im<br />

bitterkalten Norwegen Erstbegehungen auf einigen<br />

furchteinflößenden Wasserfällen bewältigten,<br />

sowie der Kajakfilm „The holy whitewater<br />

batmans“, in dem wieder einmal die Grenzen,<br />

Wasserfälle als befahrbar zu bewerten, hinausgeschoben<br />

wurden und der Freeridefilm<br />

„Sunny“, der atemberaubende Schneelandschaften<br />

und deren Befahrung porträtierte.<br />

Grundsätzlich ist zu sagen, dass es in Zeiten<br />

von youtube und gopro noch nie so leicht war<br />

für Laien halbwegs professionell aussehende<br />

Clips über Extremsportarten zu drehen. Genau<br />

in dieser Thematik sollte sich die ESFN fragen,<br />

inwiefern man es auch in Zukunft schaffen<br />

kann, sich mit seinem Programm davon abzuheben,<br />

um Publikum nicht nur zu behalten,<br />

sondern auch dazu zu gewinnen. Es ist natürlich<br />

klar, dass dies nicht die Plattform ist, um<br />

10 Top-Filme, die ihr jeweiliges Genre wieder<br />

neu definieren, zeigen zu können. Auf der anderen<br />

Seite ist es auch fragwürdig, ob man<br />

heutzutage immer noch Snowboarder sehen<br />

will, die über Geländer sliden oder Kletterer,<br />

die eine „normale“ Route begehen. Aber gerade<br />

an einem Film wie „Autana“ sieht man,<br />

dass es noch genug Abenteuer gibt, die Menschen<br />

erkunden können, und die sich perfekt<br />

als Kurzfilm für die ESFN eignen.<br />

Bericht: Leopold Fuchs<br />

European Outdoor Film Tour (EOFT)<br />

Kino mit Adrenalin-Kick<br />

Die European Outdoor Film Tour (E.O.F.T.) machte am 18. November<br />

auch einen Stopp in <strong>Klagenfurt</strong> und entführten die Zuschauer<br />

mit neun Kurzfilmen an die entlegensten Orte dieser Welt. Extremsportler<br />

gingen an ihre Grenzen: Ob Klettern, Kajaken, Slacklinen,<br />

Wingsuit-Flying, Mountainbiken oder Snowboarden – der<br />

Adrenalin-Kick im Kinosessel war unverweigerlich.<br />

Die E.O.F.T. ist das größte Filmevent der europäischen<br />

Outdoor-Community. Rund 200 Veranstaltungen in<br />

9 Ländern stehen auf dem diesjährigen Programm.<br />

100 % Funktion, 100 % nachhaltig<br />

ODLO<br />

evolution greentec<br />

Die Natur ist unsere Lebensgrundlage. Die Ressourcen der<br />

Erde sind limitiert. ODLO ist bestrebt, umweltschonend zu<br />

produzieren und unternimmt einen weiteren entscheidenden<br />

Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. «evolution» greentec<br />

ist im Winter 12/13 die erste und einzige Nahtlos-Unterwäsche<br />

aus 100 % wiederverwertetem Polyester, das zu<br />

100 % rezykliert werden kann.<br />

Hinter «evolution» greentec steht ein ganzheitliches Konzept,<br />

das 100 % ökologisch umgesetzt wurde – vom Rohstoff<br />

über die Logistik bis zur Verpackung. Dieses Konzept<br />

ist eine logische Konsequenz, denn seit vielen Jahren engagiert<br />

sich ODLO, der führende Hersteller funktioneller<br />

Sportbekleidung, für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung.<br />

ODLO verwendet für die «evolution» greentec Seamlesswäsche<br />

als Rohstoff ausschließlich Reste, die bei der Herstellung<br />

von Polyestergarn anfallen. Diese Spinnreste sind sehr<br />

hochwertig und garantieren bei der Wiederverwertung ein<br />

qualitativ sortenreines, strapazierfähiges Endprodukt.<br />

greentec verbraucht bei der Produktion 29 % weniger<br />

Wasser als das herkömmliche «evolution». Zudem ist der<br />

CO²-Emissionsequivalent von Polyester (pro Kilo Material)<br />

halb so hoch wie das Äquivalent von Baumwolle und 63 %<br />

geringer als Wolle. Die greentec-Verpackung besteht aus<br />

100 % rezykliertem Karton.<br />

Die «evolution» greentec-Kollektion wird vorerst in der Qualität<br />

Warm lanciert. Die Kollektion umfasst vier Artikel in je<br />

zwei Farben für Frauen und Männer.<br />

www.odlo.com/greentec<br />

“Where The Trail Ends”, Foto: James Doerfling


Seite 64 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 65<br />

www.alpenverein-klu.at<br />

Aus Alt wird Neu<br />

Singen im<br />

<strong>Alpenverein</strong><br />

Wir gratulieren<br />

Neues Design und überarbeitete Nutzung lassen die Homepage <strong>des</strong><br />

<strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong> in neuem und modernem Licht erstrahlen.<br />

Neues Design<br />

Das Projekt „Internet Relaunch“ <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong><br />

hatte für viele Sektionen eine Erneuerung der Internet-Auftritte<br />

zur Folge. Viele Bereiche wurden auf<br />

zeitgemäße Standards gebracht und um Funktionen<br />

erweitert. Das neue Design zeigt sich farbenfroher<br />

und moderner als zuvor. Das Menü ist größer und<br />

übersichtlicher, wodurch das Durchsuchen der Seite<br />

auch mit dem Smartphone schnell und einfach verläuft.<br />

Alles auf einen Blick<br />

Auf der neuen Startseite hat man viele gewünschte<br />

Informationen auf einen Blick. Seien es die wichtigsten<br />

Neuigkeiten, Daten über Vorträge, eine Diashow<br />

von Fotos der letzten Veranstaltungen oder ein Vorgeschmack<br />

auf die nächsten Touren aus unserem<br />

Programm. Die TopNews können direkt mit Facebook,<br />

Twitter, Google+ und weiteren sozialen Netzwerken<br />

verlinkt werden.<br />

Newsletter neu<br />

Auch der Newsletter wurde auf das neue Design umgestellt<br />

und soll ab nächstem Jahr häufiger erscheinen,<br />

um Sie auf dem Laufenden zu halten. Über die<br />

Homepage ist er auch weiterhin leicht zu abonnieren.<br />

Das neue Tourenportal <strong>des</strong><br />

<strong>Alpenverein</strong>s – ab Dezember online<br />

www.alpenvereinaktiv.com ist das gemeinsame<br />

Tourenportal von OeAV, DAV und AVS im<br />

Internet. Es wird umfassende Informationen<br />

zu Bergsportaktivitäten bieten – von der Kinderwagenwanderung<br />

bis zur Eiswandtour. Benutzerinnen und Benutzer werden auf einem<br />

Internet-Portal Tourenbeschreibungen, aktuelle Bedingungen, <strong>Hütte</strong>ndaten sowie Wetterprognosen<br />

finden und auch selbst erstellen können. Denn Tourenbeschreibungen können von<br />

jedermann eingepflegt werden.<br />

Jene Beschreibungen, die über einen Sektionszugang von speziell geschulten Personen eingegeben<br />

werden, erhalten ein Qualitätsgütesiegel. Der geplante Online-Gang ist Dezember<br />

2012, ab diesem Zeitpunkt kann jeder unter der Web-Adresse www.alpenvereinaktiv.com auf<br />

das Portal zugreifen.<br />

Unter dem Motto<br />

„Und da g’freit si mei Gmüat“<br />

Mit viel Schwung und Freude ging`s Anfang September<br />

mit dem Singen nach der langen Sommerpause<br />

wieder los.<br />

Schon am Tag der offenen Tür am 1. September konnten wir unsere Begeisterung<br />

für den Gesang mit vier Liedern zum Ausdruck bringen. Wir waren<br />

auch sehr überrascht, dass am ersten Singabend in der Hasnerschule<br />

bereits 24 Personen teilgenommen haben. Es kommen auch immer wieder<br />

neue Sangesfreudige dazu.<br />

Brigitte Gritzner, unsere beliebte Chorleiterin<br />

Foto: D. Eisner<br />

Am 6. November feierten wir im Nachhinein den Geburtstag unserer Chorleiterin<br />

Brigitte Gritzner. Es ist kaum zu glauben, dass unsere fröhliche und<br />

quicklebendige Brigitte schon den runden 70er erreicht hat. Aber so ist<br />

es, das Singen hält augenscheinlich Leib und Seele jung. Brigitte ließen<br />

wir somit recht zünftig hochleben und überreichten ihr auch ein schönes<br />

Geschenk, verbunden mit den besten Wünschen und dass sie uns noch<br />

lange erhalten bleiben möge.<br />

Am 4. Dezember wird schon unsere Weihnachts- und Jahresabschlussfeier<br />

begangen. Es ist dies alle Jahre ein wunderschönes, besinnliches Fest, das<br />

wir auf keinen Fall missen möchten. Nach den Weihnachtsferien treffen wir<br />

uns am 8. Jänner zum ersten Singabend im neuen Jahr wie gewohnt um<br />

18.30 Uhr in der Hasnerschule. Die Singtermine werden in den Schaukästen<br />

beim <strong>Alpenverein</strong>sbüro und am Benediktinermarkt sowie in den Tageszeitungen<br />

bekannt gegeben.<br />

Abschließend heiße ich wieder alle Sängerinnen und Sänger <strong>des</strong> AV herzlich<br />

willkommen und verbleibe mit lieben Grüßen – Eure Othi Rauter<br />

Zum 50er<br />

Ing. Peter Nemec, Tourenführer der Sektion<br />

Zum 60er<br />

Wilma Scharf, langjährige Schriftführerin<br />

der OG Friesach,<br />

Erwin Wissik, Wegebetreuer der Sektion<br />

Zum 70er<br />

Brigitte Gritzner, beliebte Leiterin unseres Chores<br />

„Singen im <strong>Alpenverein</strong>“ sei dem Jahre 2000<br />

Zum 75er<br />

Helga Steiner, Gattin unseres Ehrenmitglie<strong>des</strong>, ehem.<br />

Vorsitzender und aktiver Wegereferent Georg Steiner<br />

Zum 80er<br />

Walter Wohlfahrt, ehem. Funktionär der Ortsgruppe<br />

Görtschitztal und Initiator <strong>des</strong> Görtschitztaler<br />

Ostermarsches<br />

Zum 85er<br />

OSR Engelbert Gruber, ehem. langjähriger,<br />

verdienstvoller Obmann der Ortsgruppe Görtschitztal<br />

und aktiver Tourenführer. Es ist für uns immer<br />

wieder eine große Freude, Engelbert bei unseren<br />

Veranstaltungen begrüßen zu können.<br />

Lieber Engelbert, wir wünschen ganz herzlich alles<br />

erdenklich Gute zum Geburtstag, beste Gesundheit und<br />

noch lange Gipfelglück bei deiner Skitourenführung zum<br />

Jahresausklang auf den Gertrusk.


Seite 66 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 67<br />

Buchtipps<br />

Unsere Leseempfehlungen für die kalten Winterabende.<br />

Diesmal möchten wir Euch unser Jahrbuch gerne ans Herz legen,<br />

welches sich auch ausgezeichnet als Weihnachtsgeschenk anbietet.<br />

<strong>Alpenverein</strong>sjahrbuch<br />

BERG 2013<br />

Herausgegeben vom Oesterreichischen <strong>Alpenverein</strong>,<br />

Deutschen <strong>Alpenverein</strong> und <strong>Alpenverein</strong><br />

Südtirol. Redaktion: Anette Köhler, Tyrolia-Verlag<br />

Innsbruck. 256 Seiten, 237 Farb- und 50 SW-<br />

Abb., 20,8 x 25,8 cm, gebunden. ISBN 978-3-<br />

937530-6 0-4 (Vertrieb Buchhandel Deutschland)<br />

ISBN 978-3-7022-3179-8 (Vertrieb Buchhandel<br />

Österreich) WG 1915, € 17,80 / SFr. 27,50,<br />

Erschienen im Oktober 2012<br />

Das <strong>Alpenverein</strong>sjahrbuch BERG 2013 ist ab sofort<br />

erhältlich. Nach dem gelungenen Relaunch im<br />

letzten Jahr setzt das Gemeinschaftswerk <strong>des</strong> Oesterreichischen,<br />

Deutschen und Südtiroler <strong>Alpenverein</strong>s<br />

seinen erfolgreichen Weg fort: magazinartig<br />

und wertig in der Anmutung, inhaltlich engagiert,<br />

kompetent und konsequent nah dran an allen alpinen<br />

Themen.<br />

Das Tennengebirge steht im Mittelpunkt<br />

Der große Gebietsschwerpunkt liegt – der beiliegenden<br />

Karte entsprechend – auf dem Tennengebirge<br />

im Salzburger Land. „Mit der neuen Karte<br />

konnte ein langjähriger Wunsch vieler Bergfreunde<br />

realisiert werden. Die Tennengebirgskarte wurde<br />

nach den modernsten Methoden erarbeitet und ist<br />

GPS-tauglich“, lobt Robert Renzler, Generalsekretär<br />

<strong>des</strong> Oesterreichischen <strong>Alpenverein</strong>, die Vorzüge <strong>des</strong><br />

Kartenwerks.<br />

Im Innern <strong>des</strong> einzigartigen Kalkstocks finden sich<br />

die größten Eishöhlen der Alpen, und seine aussichtsreichen<br />

Felsgipfel sind die Kletterheimat von<br />

„Mister 1.000-Touren“ Albert Precht. Eine Überschreitung<br />

dieses ursprünglichen Karstplateaus<br />

bietet auch heute noch einzigartige Bergerlebnisse.<br />

Langzeitgedächtnis <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong><br />

Mit einem bunten Spektrum bleibt das <strong>Alpenverein</strong>sjahrbuch<br />

BERG ein unverzichtbares Standardwerk<br />

für Bergfreunde im deutschsprachigen Raum.<br />

Dem Fortschreiben der alpinen Chronik kommt<br />

darin eine besonders wichtige Rolle zu, schließlich<br />

verkörpert das Jahrbuch selbst ja bereits eine Form<br />

der Geschichtsschreibung. Wie schon Vizepräsident<br />

Oskar Wörz bestätigte: mit seinen inzwischen 137<br />

Bänden ist das „Langzeitgedächtnis <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong>s“<br />

bereits als Fixstern im alpinen Raum verankert.<br />

Kartenbeilage für <strong>Alpenverein</strong>smitglieder<br />

Exklusiv für <strong>Alpenverein</strong>smitglieder liegt dem<br />

Jahrbuch die <strong>Alpenverein</strong>skarte Tennengebirge bei<br />

(Maßstab 1:25 000, Nr. 13, mit Wegmarkierung).<br />

Michael Pröttel<br />

Das perfekte Skitouren-Wochenende<br />

Rother Verlag 2012, 136 Seiten, € 20,50<br />

Ein kleines Büchlein mit vielen Informationen und 20 ausgewählten<br />

Wochenend-Skitouren. Vom Dachstein im Osten bis<br />

zum Tödi im Westen, von der Rotwandreib´n im Norden bis<br />

zur Bernina im Süden. Ideal für jene, die zwei bis vier Tage<br />

lang ein bestimmtes Gebiet erkunden wollen. Ohne tägliche<br />

An- und Abreise, dafür mit Nächtigung im Tal oder auf<br />

Rudolf und Siegrun Weiss<br />

Ötztal – Silvretta<br />

Pitztal – Kaunertal – Oberinntal – Paznaun<br />

Rother Verlag 2011, 142 Seiten, € 15,40<br />

Einmal mehr hat der renommierte Münchner Bergverlag<br />

Rother ein spannen<strong>des</strong> Skitouren-Buch für<br />

Fortgeschrittene aufgelegt. Diesmal sind es 50 ausgewählte<br />

Skitouren in Tirol, welche die Vorfreude auf<br />

den kommenden Winter wohl sehr groß werden lassen.<br />

Konkret finden sich im handlichen Büchlein tolle<br />

Vorschläge aus dem Ötztal, dem Pitztal und der Silvretta.<br />

Neugierig geworden? Gut, dann solltet ihr auch<br />

die folgenden Zeilen langsam lesen und gut merken.<br />

Skitouren in den Bergen Tirols sind wohl das Beste,<br />

was Österreich zu<br />

bieten hat.<br />

Der unglaublich vielen<br />

Möglichkeiten<br />

wegen, der erreichten<br />

Höhe, der zu<br />

wählenden<br />

Schwierigkeiten, vor<br />

allem aber auch wegen<br />

<strong>des</strong> gewaltigen<br />

Schnees. Die beschriebenen<br />

alpinen<br />

Klassiker reichen<br />

dabei vom Similaun,<br />

der Hinteren<br />

Schwärze, der Weißkugel,<br />

dem Hinteren<br />

Brochkogel bis hin zur Wildspitze. Jeder einzelne dieser<br />

Gipfel liegt übrigens über 3.600 m hoch und ist<br />

recht gut erreichbar.<br />

Natürlich finden sich im neuen Skitourenführer aus<br />

dem Hause Rother auch „niedrigere“ Berge, denen<br />

ihr mit den Skiern zuweilen ganz aufs Haupt steigen<br />

könnt. Dem Wurmtaler Kopf etwa, der Weißseespitze,<br />

dem Furgler oder dem Zwieselbacher Rosskogel –<br />

alle Gipfel noch immer über 3.000 m hoch.<br />

Zum Schmökern eignet sich das Büchlein zweier<br />

Gründe wegen: Ersten wegen den beschriebenen<br />

Touren. Zum zweiten aufgrund der Fotos, die mitunter<br />

wohl schon einige Jahre auf dem Buckel haben.<br />

einer <strong>Hütte</strong>. Zu finden sind darin einfachere Touren für Genießer,<br />

aber auch anspruchsvollere Unternehmen für Alpinisten.<br />

Die Beschreibungen sind klar, einfach und nachvollziehbar, die<br />

detaillierten Kartenausschnitte gut gewählt. Die zu besteigenden<br />

Gipfel kann man sich auch auf der Zunge zergehen lassen:<br />

Dachstein, Sonnblick, Großglockner, Schlenkerspitze, Zuckerhütl,<br />

Wildspitze, Weißkugel, Puezspitze, Piz Buin, Schesaplana, Piz<br />

Palü, Piz Platta oder eben den Tödi. Um nur einige zu nennen.<br />

In Summe also ein Büchlein, das große Lust zu mehrtägigen Skitouren<br />

macht. Zu Touren, die das auch halten, was sie versprechen.<br />

RO<br />

RO<br />

Michael Kodas<br />

Der Gipfel <strong>des</strong> Verbrechens<br />

Die Everest-Mafia und ihre dreckigen Geschäfte<br />

Malik Verlag 2010, 416 Seiten, € 14,40<br />

Michael Kodas<br />

ist ein erfahrener<br />

Journalist und<br />

schreibt entsprechend<br />

prickelnd.<br />

Er versteht es gekonnt<br />

Spannungen<br />

aufzubauen,<br />

pointiert zu formulieren<br />

und seinen<br />

Finger in offene<br />

und versteckte<br />

Wunden zu legen.<br />

Damit zieht er die<br />

Leserin, den Leser<br />

seines Buches<br />

gekonnt in den Bann. Außerdem hat er viele Ereignisse<br />

rund um diverse Everest-Besteigungen penibel<br />

recherchiert und detailliert dokumentiert. Und er wirft<br />

einige Fragen auf, die es wert sind, in aller Ruhe<br />

durchdacht zu werden. Das ist die positive Seite.<br />

Der negative Teil: Der Titel führt in die Irre und hat<br />

mit dem Inhalt <strong>des</strong> Buches sehr wenig gemein. Kodas<br />

übertreibt sehr oft, malt schwarz-weiß und sucht sein<br />

zweimaliges bergsteigerisches Scheitern am Everest<br />

zu rechtfertigen. Dabei ertrinkt er zuweilen in Selbstmitleid,<br />

sucht die Fehler nicht bei sich selbst, sondern<br />

bei allen anderen. Das ist zwar subjektiv verständlich,<br />

sachlich aber höchst unfair.<br />

In Summe ein Buch, das zu Lesen dennoch lohnt.<br />

Zum einen <strong>des</strong> packenden Schreibstils und der abenteuerlichen<br />

Geschichten wegen. Zum anderen auch<br />

um zu erkennen, dass „Bergsteiger“ wie Michael<br />

Kodas eigentlich nichts am Everest verloren haben.<br />

RO<br />

Herbert Tichy<br />

Das Leben<br />

als Reise<br />

Tyrolia Verlag<br />

2012, 271 Seiten,<br />

€ 24,95<br />

Was für ein<br />

faszinieren<strong>des</strong><br />

Buch. Über die<br />

f a s z i n i e r e n d<br />

vielseitige Persönlichkeit<br />

von<br />

Herbert Tichy.<br />

Den meisten von uns ist wohl er als Erstbesteiger <strong>des</strong><br />

Cho Oyu bekannt. Ja, auch das war er. Im Alter von<br />

immerhin schon 42 Jahren bestieg er gemeinsam mit<br />

Sepp Jöchler und Pasang Lama, mit schweren Erfrierungen<br />

an den Händen, den Cho Oyu. Damit leitete er<br />

die kleinste und kärglichst ausgerüstete Expedition,<br />

die bis dahin einen 8.000er bestiegen hatte. Doch der<br />

gebürtige Wiener Herbert Tichy war noch so viel mehr.<br />

Der einsame Wanderer zwischen den Welten machte<br />

sich etwa 21jährig erstmals mit dem Motorrad<br />

nach Indien auf. Verkleidet als Pilger, umrundete er<br />

verbotenerweise den heiligen Berg Kailash und versuchte<br />

den Siebentausender Gurla Mandata im Alpinstil<br />

zu ersteigen. Er bereiste Alaska und schrieb,<br />

um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, immer<br />

wieder Bücher. Den Zweiten Weltkrieg verbrachte<br />

er, NSDAP-Mitglied seit 1932, als Kriegsberichterstatter<br />

der Nazis in China. Insgesamt verweilte<br />

er, der Frauenliebling, dort sieben Jahre. In diese<br />

Zeit fiel auch seine kurze Ehe mit einer Französin.<br />

Nach Indien und Nepal zog es Tichy nach Afrika. In<br />

Südafrika erlebte er hautnah die Apartheid, in Kenia<br />

lebte er bei Joy Adamson und ihrem Haustier, der Löwin<br />

Elsa. Kreisky bot ihm eine Karriere im diplomatischen<br />

Dienst an, doch Tichy wollte weder das Reisen<br />

noch das Schreiben aufgeben. Dies bestimmte sein<br />

Leben genauso wie seine Bescheidenheit, sein Understatement,<br />

seine Ironie sowie Zigaretten und Alkohol.<br />

Ed Douglas<br />

Bergsteiger<br />

Auf den Spuren großer Alpinisten. Dem Ruf der Berge sind die Menschen schon seit Jahrhunderten<br />

gefolgt und haben sich der Herausforderung gestellt, die Gipfel dieser Welt zu erklimmen.<br />

In einer außergewöhnlichen Verbindung<br />

aus reich bebildertem<br />

Nachschlagewerk und spannender<br />

Abenteuerreportage zeigt<br />

dieses Buch die Geschichte <strong>des</strong><br />

Bergsteigens, von den ersten Pionieren<br />

117 Stufen bis bis zu zum den Aussichtsplateau<br />

von heute. auf 30 m<br />

großen Bergsportlern<br />

Höhe<br />

Besonders berührend in diesem Buch sind die Erinnerungen<br />

seiner temporären Begleiter: von Susanne<br />

Hochwälder, Kurt Diemberger, Sepp Jöchler,<br />

Wolfgang Nairz, Peter Habeler oder Lutz Maurer.<br />

In Summe ein Buch, herausgegeben vom Verein<br />

Menschenwege – Götterberge, das zu lesen unbedingt<br />

lohnt. Und <strong>des</strong>halb uneingeschränkt zu empfehlen<br />

ist.<br />

RO<br />

Helmut Lang.<br />

Wanderführer: Karawanken<br />

und Steiner Alpen<br />

Rother Verlag 2012, 184 Seiten, € 15,40<br />

Wanderführer: Karawanken und Steiner Alpen<br />

Liebliche Täler, tief eingeschnittene Schluchten, Bäche<br />

mit glasklarem Wasser,<br />

beeindruckende Felswände,<br />

dazu blumenreiche Wiesen,<br />

sanfte Almen, Karstlandschaften<br />

und Höhlen – das<br />

sind die Karawanken, eine<br />

Gebirgskette, die sich über<br />

120 km entlang der Grenze<br />

zwischen Kärnten und Slowenien<br />

erstreckt. Der neu<br />

erschienene Wanderführer<br />

von Helmut Lang berücksichtigt<br />

mit seiner Auswahl<br />

von 52 Touren alle Ansprüche:<br />

Von kurzen, einfachen Familienwanderungen bis<br />

zu mäßig schwierigen Bergtouren, von Rundwegen<br />

um Seen und auf Almen bis zu natur- und kulturhistorischen<br />

Pfaden reichen die Vorschläge. Die genauen<br />

Beschreibungen der Touren werden durch Informationen<br />

über Ausgangspunkte, Gehzeiten, Höhenunterschiede,<br />

Anforderungen und Einkehrmöglichkeiten<br />

sowie durch Höhenprofile, Kartenausschnitte und<br />

Farbfotos ergänzt.<br />

RO<br />

Dorling Kindersley Verlag € 41,90<br />

Ob Literaturpapst,<br />

Romanfigur<br />

oder Titelheld.<br />

Wir zeigen uns immer<br />

von den besten Seiten.<br />

Buchhandlung Heyn. Beratung, wie sie im Buche steht. Seit 1868.<br />

Kramergasse 2–4, 9020 <strong>Klagenfurt</strong>, Tel.: +43(0)463/54249-33, E-Mail: buch@heyn.at<br />

ONLINESHOP – PORTOFREIE LIEFERUNG: www.heyn.at


Seite 68 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 69<br />

Herzlich willkommen!<br />

Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder<br />

Angela Ahlheim, Armin Alic, Evelin Antonitsch,<br />

Patricia Banfield-Mumb, Katharina Banfield-<br />

Mumb-Mühlhaim, Josef Barrazutti, Bernhard<br />

Baumgartner, Lukas Maximilian Baurecht, Ingrid<br />

Bergmann-Umile, Michael Bergmann-Umile, Fabio<br />

Bergmann-Umile, Luca Bergmann-Umile, Thomas<br />

Berner, Raphael Bleier, Birgit Bodner, Marcus<br />

Bodner, Christoph Bodner, Manuela Bordin, Waltraud<br />

Borovcnik, Dorothea Brand, Albert Brandstätter,<br />

Monika Brandstätter, Melanie Braunecker, Gerald<br />

Breitenlacher, Elisabeth Breitenlacher, Markus<br />

Breitenlacher, Lena Breitenlacher, Michaela<br />

Breschniak-Halvax, Verena Bricko, Neja Britovsek,<br />

Voranc Britovsek, Andreas Bürger, Kurt Bürger,<br />

Kurt Bürger, Damir Catibusic, Gabriele Clement,<br />

Silke Dewath, Mag. Josef Dobrounig, Josef Alois<br />

Dobrounig Urbano, Erwin Dorfer, Christian Dreier,<br />

Erhardt Ebner, Markus Eck, Mag. Kathrin Egger,<br />

Daniela Egger, Lukas Egger, Ing. Stefan Ellersdorfer,<br />

Monica Embacher, Petra Ernst, Andreas Erschen,<br />

Adelheid Alisha Fend, Andreas Fetz, Gerit Ines<br />

Fleischer, Gernot Frank, Sigrid Frank, Florentina<br />

Freiberger, Harald H. Frießnegger, Jan Gaggl, Sam<br />

Gelbmann, Livia Glantschnig, Alissia Glantschnig,<br />

Timon Glantschnig, DI(FH). Marc Glantschnig, Yolanda<br />

Glantschnig, Helene Glatter-Görtz, Mag. Mark<br />

Philipp Glawischnig, Alina Goebel, Stefan Gössler,<br />

Siegfried Grabner, Sofia Grabuschnig, Bernhard<br />

Gradischnig, Renate Gradischnig, Dr. med. Alexander<br />

Gräfitsch, Elisabeth Gratzer, Rainer Greilberger, Erika<br />

Greilberger, Jacob Greilberger, Jörg Griengl, Astrid<br />

Grünewald, Lilli Gruss, Alexander Gutschi, Elisabeth<br />

Haberl, DI. Gerfried Haller, Wolfgang Halvax, Elsbeth<br />

Halvax, Manuel Halvax, Patrick Halvax, Mag. Petra<br />

Hannesschläger, Michael Hanscho, Tatjana Heindl,<br />

Dkfm. Helmar Heitschel Ghonau, Nicole Heitschel<br />

Ghonau, Alina Heitschel Ghonau, Melanie Heregger,<br />

Dr. med. Alexandra Heuchl, Raphael Heuchl,<br />

Sarah Heuchl, Eleonore Hirm, Karin Hirschmann,<br />

Julian Hirschmann, Karl Hitzenhammer, Andrea<br />

Hitzenhammer, Kreszentia Horn, Claudia Hribernig,<br />

Christopher Hribernik, MSc. Simone Hrowath, Jonas<br />

Hunger, Simone Jäger, Heidemarie Jakosch, Martin<br />

Janesch, Janez Jarc, Sara Jarc, Maja Jarc, Mateja<br />

Jarc, Nikolaus Joainig, Manuela Joainig, Tamara<br />

Leonora Joainig, Roswitha Jobst, Peter Jordan, Maria<br />

Kamnik, Iris Kaukal, Julia Kerschbaumer, Robert<br />

Kerschbaumer, Gerhild Khom, Günther Khom, Dr.<br />

med. Andrea Katharina Kieninger-Gräfitsch, Dominik<br />

Kilzer, Robert Klötzl, Christiane Knes, Christoph<br />

Koberer, Jakob Köck, Heidi Köck, Valentin Kogler,<br />

Lorenz Kogler, Herwig Kogler, Gerlinde Kogler, Lisa-<br />

Maria Kogler, Anja Kogler-Vogl, Dr. Stefan Köhler,<br />

Alessandro Konitsch, Herwig Kopeinig, Dr. Robert<br />

Korb, Michaela Korb, Mono Korb, Malu Korb, Martin<br />

Koschier, Doris Koschier, Elena Koschier, Tamara<br />

Koschier, Anita Kosic, Gregor Kraschl, Gernot<br />

Kraschl, Claudia Krasel, Stefan Krasnik, Martha<br />

Kraßnitzer, David Kraßnitzer, Andreas Kraßnitzer,<br />

Emma Kraßnitzer, Marie Kraßnitzer, Julian<br />

Kraßnitzer, Markus Kraxner, Paul Krenn, Franziska<br />

Kropiunig, Yvonne Kuchernig, Mag. Angelika<br />

Kuchinka, Gerhard Kuchling, Michael Kurath, Lukas<br />

Kuttnig, Rosemarie Kuttnig, Herwig Kuttnig, Hemma<br />

Legath, Dr. Stephan Leitner, Martina Lenzhofer,<br />

Brigitte Lerchbaumer, Thomas Lerchster, Friedrich<br />

Lesnik, Mag. Edith Liegl, Raimund Linder, Kimberly<br />

Linder, Robin Linder, Christian Lippe, Max Lippusch,<br />

Dr. Ulrike Loch, Petra Löcker, Marco Loritsch, Erika<br />

Lukan, Mitja Luschnig, Rebecca Lutschounig, Hans<br />

Peter Lutschounig, Sarah Lutschounig, Dominic<br />

Lutschounig, Elio Maier, Mateja Maloversnik, Johann<br />

Maneßinger, Eveline Maneßinger, David Marek, DI<br />

Dr. Peter Marek, Daniela Marek, Georg Marek, Nina<br />

Marek, Lela Marinkovic, Marco Marinkovic, Stefan<br />

Marktl, Marcus Marolt, Markus Marsche, Josef Marx,<br />

Helmut Micheli, Margarethe Micheli, Andrea Mildner,<br />

Clemens Mildner, Sieglinde Mirnig, MMag. Alexandra<br />

More, Martina Moser, Sonja Moser, Mag. Jacqueline<br />

Mößlacher, Gloria Mostetschnig, Emely Moswitzer,<br />

Thomas Müller, Susanne Müller, Katharina Müller,<br />

Gerald Müller, Martin Müller, Bettina Munser,<br />

Borut Naglic, MMag. Martina Obrietan, DI. Günther<br />

Obweger, Stefanie Obwurzer, Levi Oliva, Michaela<br />

Ondrusek, Christian Orasch, Christa Orasch, Elena<br />

Orasch, Barbara Parthl, Gernot Paulitsch, Ellen<br />

Payer, Anna Perdacher, Christian Peretta, Thomas<br />

Pertl, Stefan Pessernig, Anton Petek, Gerhard Petek,<br />

Dr. Ursula Pichler, Martin Pichler, Leonhard Pichler,<br />

Xaver Pichler, Alexander Pichler-Reautschnig,<br />

Vanessa Pirker, Romed Pixner, Martina Ploner, Marvin<br />

Ploner, Rainer Ploner, Günther Pöcher, Brigitta Prah,<br />

Mag. Wilhelm Prainsack, Oda Prainsack, Hannes<br />

Prasser, Elisabeth Prasser, Agnieszka Przezdziac,<br />

MBA. Zoran Radovcic, Helga Rainer, Iris Rainer,<br />

Hannes Rainer, Mara Rainer, Dr. Klaus Rapp, DI.<br />

Margit Rapp, Johanna Rapp, Katharina Rapp, Nicole<br />

Raschun, Marie Raschun, Linda Raschun, Annelies<br />

Raunig, Ernst Reautschnig, Christa Reautschnig,<br />

Ing. Günther Reibnegger, Viktor Reichenhauser,<br />

Daniel Renzhammer, Samuel Renzhammer, Manuela<br />

Riebel, Moritz Riesemann, Dietmar Rinner, Evelin<br />

Rinner, Gertrude Robitsch, Sonja Ruckhofer, Silvia<br />

Rumpf, Lisa Rumpf, Max Rumpf, Gerd Peter Rupp,<br />

Andrea Rupp, Carina Rupp, Christoph Rupp, Michael<br />

Rupp, Felix Ruppnig, Thomas Ruppnig, Annelies<br />

Sabitzer, Verena Sabitzer, Dr. Helma Safron, Martina<br />

Salbrechter, Robert Sames, Paul Sander, Peter<br />

Sauseng, Claudia Schark, Mag. Margot Schatz,<br />

Wolfgang Scheiber, Thomas Schettina, Mag. Dr. Franz<br />

Schils, Sophie Schinegger, Elisabeth Schleicher,<br />

Manuela Schlemitz, Hanna Schludermann, Wolfgang<br />

Schmerlaib, Sabine Schmerlaib, Lukas Schmerlaib,<br />

Lisa-Christina Schmerlaib, Günther Schneeberger,<br />

Adrian Schumann, Christina Schürz, DI. Simone<br />

Selden, Reinhard Sickl, Stephanus Sidorenko, Andreas<br />

Siebert, Rudi Sima, Mag. Michael Singer, Thomas<br />

Skofitsch, Aleksander Skudnik, Eva-Maria Slamanig,<br />

Gerhard Smretschnig, Stefan Spendier, Birgit Sperle,<br />

Tim Sperle, Mark Sperle, Ing. Markus Spielberger,<br />

Juliane Sprachmann, Roland Stabl, Nadine Stark,<br />

Oliver Stark, Nicole Stark, Ing. Matthias Starz,<br />

Andreas Stock, Melanie Stock, Heidrun Strobl, Mona<br />

Strohecker, Daniela Strohecker, Micha Strohecker,<br />

Mira Strohecker, Karl Heinz Stubenvoll, Harald<br />

Stückler, Maria Christina Stückler, Marlena Franziska<br />

Stückler, Dr. Johanna Stückler, Rados Sumrada,<br />

Ursula Toff, Walter Toff, Leon Toff, Daniel Toff, Christina<br />

Treven, Mag. Berndt Triebel, Manuela Triebel, Moritz<br />

Triebel, Helmut Truppe, Stefan Urank, Angelika Uznik,<br />

Hanna Lena Vallant, Fritzi Velik, Gottfried Vogl, Gabriele<br />

Vogl, Anna-Lena Vogl, Dea Vogl, Bakk. tech. Friedrich<br />

Vogl, Leo Vogl, Robert Wabnegger, Margit Wagner,<br />

Dr. med. Philipp Weber, Reinhold Wedenig, Wolfgang<br />

Weiss, Moritz Werbitsch, Vivian Werl, Georg Wiegel,<br />

Adolf Winkler, Rosita Winkler, Mario Wohlfahrt, Mag.<br />

Raphael Wohlfahrt, Christian Woschitz, Susanne<br />

Woschitz, Daniel Woschitz, Sandra Woskowiak,<br />

Siegfried Wurnig, Ales Zelic, Werner Zemasch, Natalie<br />

Zemasch, Heidrun Zemasch-Altmann<br />

Ich war selbst als Kind mit meiner Familie Mitglied beim <strong>Alpenverein</strong> und habe bei Familienwanderwochen<br />

die Fragant kennengelernt. Ich möchte auch meinen Kindern die Bergwelt näher bringen.<br />

Zudem interessieren sich unsere Kids sehr fürs Klettern und haben uns Eltern überzeugt, dass wir<br />

Klettern doch zu unserem gemeinsamen Familienhobby machen könnten. Foto: Anja Kogler-Vogl<br />

MITGLIEDSBEITRÄGE – 2013<br />

A-Mitglieder (26–60 Jahre) € 52,00<br />

B-Mitglieder (Ehepartner) € 40,00<br />

SEN-Senioren (ab 61 Jahre) € 40,00<br />

JUN-Junioren (19–25 Jahre) € 40,00<br />

JGD-Jugendliche (7–18 Jahre) € 21,50<br />

KD-Kinder (bis 6 Jahre) € 19,50<br />

Jubilare (ab 50 AV-Mitgliedsjahren) € 15,00<br />

Gastmitglieder/Zeitungsbezieher € 16,00<br />

Familienermäßigungsbeitrag € 92,00<br />

Alleinerzieherbeitrag € 52,00<br />

Anmeldegebühr pro Mitglied € 3,00<br />

Auslandszuschlag für Porto € 3,30<br />

Auslandszuschlag<br />

für Zeitungsbezieher € 16,00<br />

Kündigungen für das Folgejahr bitte bis längstens<br />

31. Oktober im AV-Büro melden – bei späteren<br />

Austritten müssen wir den Beitrag für das kommende<br />

Kalenderjahr in Rechnung stellen.<br />

MITGLIEDSNUMMER:<br />

bitte bei Ihren Einzahlungen immer angeben<br />

905xxxxxx<br />

FAMILIENERMÄSSIGUNGEN:<br />

Für unversorgte Kinder bis zum 25. Lebensjahr,<br />

Studenten bis zum 27. Lebensjahr, deren Eltern <strong>Alpenverein</strong>smitglieder<br />

sind, ist die Mitgliedschaft mit<br />

vollem Versicherungsschutz kostenlos. Dies gilt<br />

auch für Kinder von AlleinerzieherInnen.<br />

Voraussetzung ist, dass alle Familienmitglieder<br />

derselben <strong>Alpenverein</strong>ssektion angehören.<br />

Für Kinder bzw. Jugendliche über 18 Jahre ist als<br />

Nachweis die Mitteilung über den Bezug der Familienbeihilfe<br />

oder eine Schulbesuchsbestätigung zu<br />

übermitteln (Kopie genügt).<br />

Bedenken Sie auch, dass beitragsfreie Kinder keinen<br />

Versicherungsschutz genießen, wenn nur ein Elternteil<br />

den Mitgliedsbeitrag bezahlt hat (Ausnahme:<br />

AlleinerzieherInnen).<br />

Um ihren Versicherungsschutz „ALPENVEREIN –<br />

WELTWEIT - SERVICE“ nicht zu verlieren, achten<br />

Sie bitte darauf, dass Ihr Jahresbeitrag bis längstens<br />

31. Jänner bezahlt ist!<br />

Am 1. Februar erlischt der jahresübergreifende<br />

Versicherungsschutz bei nicht bezahltem Mitgliedsbeitrag<br />

und beginnt erst wieder einen Tag nach<br />

Einzahlung Ihres Mitgliedsbeitrages!<br />

Durch die rechtzeitige Einzahlung ersparen Sie sich<br />

Mahnspesen und uns Kosten und viel Arbeitszeit.<br />

Wir sind gerne für Sie da<br />

Stets freundlich um Sie bemüht – die Damen im Büro der Sektion <strong>Klagenfurt</strong>,<br />

Völkermarkter Straße 9 (v. l.): Claudia Schurz, Herta Jordan, Leonie Weixler . Foto: Karl Selden<br />

Das AV-BÜRO – Ihre zentrale Service-Stelle<br />

Ihre zentrale Service-Stelle, 9020 <strong>Klagenfurt</strong>, Völkermarkter Str. 9<br />

Geschäftszeiten: Mo.–Do.: 10–12 u. 16–19 Uhr, Fr.: 10–12 Uhr<br />

Telefon: 0463/51 30 56 Fax: 0463/51 30 56-11<br />

E-Mail: office@alpenverein-klu.at Homepage: www.alpenverein-klu.at<br />

Leonie Weixler, Claudia Schurz und<br />

Herta Jordan sind gerne für Sie da.<br />

ADRESSÄNDERUNGEN bitte umgehend mitteilen,<br />

damit Sie ihre Zuschriften rechtzeitig erhalten.<br />

PREISERMÄSSIGUNGEN AUF SCHUTZHÜTTEN –<br />

bis zu 50 %!<br />

Auf allen <strong>Hütte</strong>n <strong>des</strong> ÖAV, DAV, AVS (Österr., Deutscher<br />

und Südtiroler <strong>Alpenverein</strong>) sowie auf <strong>Hütte</strong>n<br />

<strong>des</strong> SAC (Schweiz), in Frankreich (CAF), Italien (CAI),<br />

Spanien (FEM) und Alpin-Stützpunkte anderer, der<br />

UIAA (Int. Verband Alpiner Vereine) angeschlossener<br />

Bergsteigervereine.<br />

SCHLAFSACKPFLICHT auf allen AV-<strong>Hütte</strong>n!<br />

<strong>Hütte</strong>nschlafsäcke erhalten Sie im AV-Büro<br />

AUSRÜSTUNGSVERLEIH:<br />

Unsere Mitglieder erhalten gegen eine geringe<br />

Leihgebühr im AV-Büro: Verschüttetensuchgeräte,<br />

Schneeschuhe, Lawinenschaufeln, Pickel, Steigeisen,<br />

Klettergarnituren, Klettersteigset, Helme, Wanderkarten<br />

und Tourenführer für Skitouren, Bergsteigen, Klettern,<br />

Sportklettern und Wandern zu ihrer persönlichen<br />

Tourenplanung.<br />

AV-SCHLÜSSELVERLEIH:<br />

Allgemein zugängliche Selbstversorgerhütten <strong>des</strong><br />

ÖAV und <strong>des</strong> DAV sind in der Regel mit einem einheitlichen<br />

AV-Schloss versperrt. Der <strong>Alpenverein</strong> stellt<br />

den Sektionen und den Zweigvereinen Schlüssel zur<br />

Verfügung, die von Mitgliedern im AV-Büro gegen<br />

eine Kaution entlehnt werden können.<br />

ACHTUNG - GEÄNDERTE ÖFFNUNGS-<br />

ZEITEN ZUM JAHRESWECHSEL!<br />

Von 24. 12. 2012 bis 01. 01. 2013 ist das<br />

AV-Büro geschlossen.<br />

Von 02. bis 04. 01. 2013 Geschäftszeit von<br />

9–12 Uhr (nachmittags geschlossen).<br />

Ab Montag, 07. 01. 2013, sind wir<br />

gerne wieder wie gewohnt für Sie da.<br />

BÜCHEREI:<br />

Steht während der Bürozeiten (Mo–Do: 10–12 und<br />

16–19 Uhr, Fr: 10–12 Uhr) immer zu Ihrer Verfügung!<br />

HÜTTEN-ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Fraganter Schutzhaus: (Tel. 04785-396)<br />

9831 Flattach, Innerfragant 32<br />

Winterbewirtschaftung: 25. Dezember bis 08.<br />

Jänner und von Ende Jänner bis nach Ostern (je nach<br />

Schneelage) geöffnet. Information: Familie Elisabeth<br />

und Peter Gastinger, Tel. +43(0)676-9563490,<br />

E-Mail: info@fraganter-schutzhaus.at, www.fraganter-schutzhaus.at<br />

Glocknerhaus: (Tel. 04824-24666)<br />

9844 Heiligenblut<br />

Keine Winterbewirtschaftung. Information:<br />

Roland Ertl, Tel. +43(0)676-9448284, info@dasglocknerhaus.at,<br />

www.dasglocknerhaus.at<br />

<strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong>: (Tel. 0664-8660608)<br />

Winterbewirtschaftung: Ab Dezember und nach<br />

Hl. Drei Könige an Schönwetterwochenenden,<br />

Weihnachts- und Osterferien, ansonsten nach<br />

Rücksprache mit dem <strong>Hütte</strong>nwirt.<br />

Information: Siegfried Payrer, Sandra Widmann, Tel.<br />

+43(0)650-3337633, klagenfurterhuette@gmail.com,<br />

www.klagenfurterhuette.at


Seite 70<br />

HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />

H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 71<br />

Im Basislager <strong>des</strong> Lebens<br />

Eine Serie in Gedankenbildern, die neues Denken fördern möchte, Teil 8<br />

Die Geröllheimer<br />

Run<strong>des</strong> und Eckiges vom Berg<br />

Horizonte verschieben<br />

Mehrmals haben wir in dieser Kolumne über die<br />

Notwendigkeit gesprochen, eigene Territorien zu<br />

verlassen, neue offensiv aufzusuchen. Durch das<br />

Zugehen auf den eigenen Horizont verschiebt sich<br />

dieser immer weiter, Unbekanntes wird sichtbar.<br />

Für Augen, die sehen lernen möchten.<br />

Cho Oyu, „Göttin <strong>des</strong> Türkis“, Himalaya, 8.201m<br />

Erkenntnis verschieben<br />

Mit diesen (mutigen) Schritten zum Horizont verschiebt<br />

sich der Gefühlsbereich, aber auch die Erkenntnis:<br />

Wir verstehen, neue Wege zu sehen und<br />

zu gehen. Dr. Viktor Frankl, Neurologe und Psychiater<br />

(Logotherapie/Existenzanalyse) 1905–1997,<br />

spricht hier von der „Trotzmacht <strong>des</strong> Geistes“, der<br />

die Faulheit und Hemmschwellen im Normalniveau<br />

überwindet, Neues, Wesentliches, Wertvolles im<br />

Sinn hat.<br />

Foto: Edwin Germadnik<br />

Sinn definiert sich neu<br />

So geschieht es, dass sich der Sinn unseres Lebens<br />

von Zeit zu Zeit neu definiert (Frankl). Wir werden<br />

also in passenden Abständen ohne eigenes Wollen<br />

mit völlig neuen Aufgaben/Hindernissen/Herausforderungen<br />

konfrontiert, ohne den Grund zu kennen.<br />

Sind wir daran gewöhnt, unser Basislager zu<br />

verlassen, immer neue Ziele und die Herausforderung<br />

zu suchen, wird uns dieser neue Sinnaspekt<br />

nicht erschrecken, vielmehr bereichern.<br />

Schicksal verarbeiten<br />

Schritte nach vorne und ins Nirgendwo sind immer<br />

mit Angst, mit Gefährdungen verbunden. Nur natürlich.<br />

Doch der Mensch verarbeitet den Stoff, den<br />

In Peru – speziell im touristisch<br />

kaum angehauchten Norden – ist<br />

ein „Weißer“ ein Gringo. Bestaunt.<br />

Der Guide ein Gringito. Gringos<br />

werden durchaus positiv bewertet.<br />

Einige Ur-Ein- und Be-wohner leihm<br />

das Schicksal bietet (Frankl). Und schließlich<br />

lernen wir verstehen, dass eigenes Schicksal, sei<br />

es manchmal untragbar schwer, sensibel macht<br />

für das Schicksal anderer. Wir werden mit anderen,<br />

offenen, mitfühlenden Augen Menschen sehen, die<br />

eine schwierige Phase durchleben. Und wir werden<br />

verstehen dürfen, dass die Würde <strong>des</strong> Einzelnen,<br />

das Recht auf seinen Weg, das Siegen und Scheitern<br />

Teil <strong>des</strong> Sinnes und <strong>des</strong> Lebensplanes sind.<br />

Und je<strong>des</strong> Leben für sich unantastbar ist.<br />

Karl Selden<br />

Der Pferdeflüsterer<br />

Reinmund, Teilnehmer an der Peru-Expedition<br />

(Treck), fiel durch seine Nähe zu den Tieren auf. Alle<br />

Packesel, Maultiere, Pferde, Lamas … – die unsere<br />

Lasten schleppten oder unseren Weg kreuzten – wurden<br />

von ihm typisiert, die ideale Tragkraft festgestellt,<br />

Schulterhöhe und Gewicht fixiert, auf Zähne und Hufe<br />

geprüft, im Sinne eines life-letter taxiert. Da diese Tiere<br />

an unseren Zelten lebten, mit uns also Tisch und<br />

Bett teilten, war sein Glück vollkommen, man sah ihn<br />

oft stundenlang im Gespräch mit den Vierbeinern.<br />

K.S.<br />

Die Flasche<br />

Professionelle Expeditionisten männlichen Geschlechts<br />

helfen sich im Harndranganfall, indem<br />

sie eine größere Flasche (eine Biker-Plastik-Flasche<br />

scheint ideal) <strong>des</strong> nächtens im Zelt als Urinflasche<br />

verwenden. Damit entfallen das Ankleiden, Verlassen<br />

<strong>des</strong> warmen Schlafsackes, <strong>des</strong> Zeltes, das Stolpern<br />

über Zeltleinen, Steine und Löcher, die Suche eines<br />

geeigneten Abwasserplatzes und die Rückkehr ins<br />

richtige Zelt, da die Zelte nachts alle gleich aussehen,<br />

Straßennamen und Hausnummern aber fehlen.<br />

In Peru gab es zuerst Kritik, später Nachahmung,<br />

naja – ideale Praktiken setzen sich eben durch<br />

(Damen müssen leider nächstens weiter … sie wissen<br />

schon …).<br />

K.S.<br />

Die Leiden eines Alpinisten<br />

Stolzer Gipfelsieg am Nevado Pisco: 5.752 lange<br />

Auf- und Abmeter, klirrende Kälte am eisigen Morgen,<br />

stundenlanger Hitzetaumel im Moränenwirrwarr<br />

– endlich da, die Oase in der Wüste: Pisco <strong>Hütte</strong>.<br />

Durstige Kehlen krächzen Cerveza, Cerveza, Cerveza<br />

(Bier). Dieses Getränk ist in solchen Notsituationen<br />

einzig und vollbringt beinahe medizinische Wunder<br />

an Wiederbelebungs-Wirkung. Der Wirt, ein sympathischer<br />

Peruaner, schüttelt den<br />

Kopf – no Cerveza: Inka-Cola oder<br />

… Der Zusammenbruch war hart<br />

und endgültig, im Zeltlager ein heißer<br />

Kamillentee – manchmal fühlt<br />

man sich wirklich unverstanden.<br />

K.S.<br />

Die Sünden der<br />

Gringos<br />

Sternwanderer auf der Saualm<br />

gen Wert auf ein Foto mit einem Gringo,<br />

stolz zeigen sie im Mototaxi, wer da im<br />

Fond sitzt (eine Ehre!). Aber PeruanerInnen<br />

rauchen nicht und trinken keinen Alkohol<br />

(öffentlich). Daher mussten einige Bodegas (Restaurante)<br />

Bier beim Nachbarn borgen. Bier und Wein im<br />

Lokal – das tranken hier (fast) nur die Gringos. Das<br />

schlechte Gewissen verflog allerdings rasch: bei Bierflaschen<br />

Cusquena (per. Bier) in der Einheit 0,612 lt.<br />

kam quantitativ Freunde auf, beim zahlen (la cuenta,<br />

por favor) ebenfalls – 6 Soles die Einheit (ca. 2 €), da<br />

muss man doch …, prösterchen.<br />

K.S.<br />

Raibler Seekopf – diesmal trocken<br />

Der 16. August 2006 ist mir noch bestens in Erinnerung.<br />

Über den Predil, nach dem Dorfende Log, bogen<br />

wir rechts ab. Zufahrt bis zum Aufstieg vom Süden<br />

auf den Raibler Seekopf. Bei Schlechtwetter ist diese<br />

Zufahrt, die von zahlreichen riesigen Schutthalden<br />

„belauert“ wird, nicht zu empfehlen. Zu gefährlich!<br />

Der Aufstieg schön, jedoch steil und durch schmierige<br />

schwarze Erde und nasse, hohe Gräser. Nicht<br />

sehr angenehm. Der Regen wurde immer stärker,<br />

sodass wir am Sattel schleunigst absteigen mussten.<br />

Wir drei Chauffeure wieder nach Süden, alle anderen<br />

neun Teilnehmer hinunter zum Raibler See. Es goss<br />

in Schaffln. Bei der Ankunft war das Trockenste noch<br />

der Gaumen. Klitschnass, wie er war, köpfelte Valte<br />

nach meinem Rundkurs in mein Auto. Er war gerettet.<br />

Meine Frau stieg mir eine Woche nicht mehr ins Auto,<br />

so nass war der Sitz und entsprechend modrig der<br />

Geruch. Helga hatte aber Glück: Gerhard musste ihr<br />

in Tarvis eine neue Jeans kaufen, weil kein trockenes<br />

Kleidungsstück mehr zur Verfügung stand.<br />

Ganz anders war der diesjährige Versuch vom Norden.<br />

Idealwetter, ein kammo<strong>des</strong> Tempo durch Stoppl,<br />

ein herrliches Bergerlebnis! Leider ohne mich.<br />

E. Hofer / Foto: „Stoppl“ Roth<br />

Trocken am Raibler Seekopf<br />

Alpine Weisheiten<br />

Gewitter<br />

Faszinieren<strong>des</strong> Naturschauspiel, das umso eindrucksvoller<br />

ist, je höher man sich befindet. Erfahrene<br />

Bergsteiger beschleunigen daher beim Herannahen<br />

einer sogenannten Gewitterfront ihren Aufstieg, um<br />

das grandiose Zusammenspiel von Blitz, Donner und,<br />

wenn man Glück hat, Hagel möglichst am Gipfel zu<br />

erleben.<br />

Gipfel<br />

Oberes Ende eines Berges, auf dem im Allgemeinen<br />

nur wenig Platz ist. Trotzdem wollen alle Leute merkwürdigerweise<br />

immer nur dorthin.<br />

Gipfelbuch<br />

Auf vielen Gipfeln in einem wettersicheren Kasten<br />

aufbewahrtes Büchlein, in das jeder stolze Gipfelstürmer<br />

seinen Namen hineinschreibt – in der absolut<br />

sinnlosen Hoffnung, irgend jemand, der ihn kennt,<br />

würde ausgerechnet hier heraufkommen, seinen Eintrag<br />

lesen und ihn <strong>des</strong>halb für einen tollen Kerl halten.<br />

Gipfelfoto<br />

Unwiderlegbares Dokument darüber, dass man da<br />

war, wo man angibt gewesen zu sein. Es zeigt in der<br />

Regel einen teils unscharfen, teils überbelichteten,<br />

auf jeden Fall aber hundemüden Menschen, der an<br />

einem nur zur Hälfte aufs Foto passenden Gipfelkreuz<br />

lehnt. Im Hintergrund ist etwas zu erkennen, was<br />

sowohl Wolken als auch Berge sein können – das<br />

Foto kann genaugenommen also auf jedem Gipfel<br />

entstanden sein.<br />

Aus „bergsteigen“, Tomus-Verlag<br />

Sternwanderung auf die Saualm<br />

Die Elitetruppe, mit Valte, nahm den Angriff auf die<br />

Saualm über die „Weissenbergerhütte“. Der zweite,<br />

wesentlich größere Trupp, von der „Stanahüttn“<br />

übern Großen Sauofen und sodann zur gemeinsamen<br />

Einkehr auf der „Ladinger <strong>Hütte</strong>“. Wir haben bisher<br />

nur vom Durst der Bergsteiger gesprochen. Bei den<br />

großen Portionen der Ladinger <strong>Hütte</strong> kamen aber<br />

auch diejenigen auf ihre Rechnung, deren Mägen<br />

Seitentaschen haben. Töfferl Hans, ehemals Capo der<br />

Sitte bei der Polizei, hatte zu seinem 65er gerufen<br />

und 23 Bergkameraden/Innen waren zur Stelle. Bei<br />

so vielen Bergfreunden/Innen wird es nicht allein die<br />

Sympathie zum Jubilar sein, sondern auch die Tatsache,<br />

dass die Berührungsängste zu Töffer´s seinerzeitigem<br />

Job (Polizei) jetzt weggefallen sind.<br />

E. Hofer / Foto „Stoppl“ Roth


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