DAS MAGAZIN des Alpenverein Klagenfurt - Klagenfurter Hütte
DAS MAGAZIN des Alpenverein Klagenfurt - Klagenfurter Hütte
DAS MAGAZIN des Alpenverein Klagenfurt - Klagenfurter Hütte
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P.b.b. | Erscheinungsort und Verlagspostamt 9020 <strong>Klagenfurt</strong><br />
Nachrichten 4/2012 | <strong>Alpenverein</strong>s-Nachrichten GZ 02Z034051 M<br />
HOCHGEFÜHLE<br />
<strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong><br />
St. Veit | Görtschitztal | Friesach | Magdalensberg | Maria Rain | Völkermarkt | Bleiburg<br />
ZUM JUBILÄUM<br />
Expeditionen: Peru und Nepal<br />
Event: Tag der offenen Tür<br />
140 Jahre: Hauptversammlung<br />
Winter: Großes Tourenprogramm<br />
Ortsgruppen: Ferlach in Gründung
08 Peru<br />
14 Nepal<br />
50 Young&free<br />
Editorial<br />
Inhalt<br />
Veränderung bei Hochgefühle<br />
Vor genau zwei Jahren übernahm ich die Leitung<br />
der Hochgefühle. Die Zeit war lehrreich,<br />
spannend und abwechslungsreich; oft anstren-<br />
Redaktionsleitung mit dem neuen Jahr vollends<br />
übernehmen kann. Freuen wir uns auf weiterhin<br />
spannende Inhalte und Hochgefühle mit dieser<br />
und den weiteren Ausgaben <strong>des</strong> Magazins.<br />
Bergwelt<br />
Tourentipps .........................................................4<br />
Jubiläums-Expedition Peru ...................................6<br />
Jubiläums-Expedition Nepal 14<br />
Genuss-Tourenwoche in Osttirol .........................17<br />
Länder, Menschen, Abenteuer ............................18<br />
Schitouren Vorschau ..........................................20<br />
HG Veranstaltungen ...........................................22<br />
Wandern mit dem <strong>Alpenverein</strong> ............................23<br />
Äthiopien ..........................................................24<br />
TissoT TradiTion<br />
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gend aber stets erfüllend. Nun ist es an der Zeit<br />
für mich, die Verantwortung weiterzugeben. Ich<br />
bleibe dem Magazin als Redakteur erhalten,<br />
widme mich jedoch verstärkt dem <strong>Alpenverein</strong>s-<br />
Onlineauftritt – und meinem Studium.<br />
Es freut mich, euch meine Nachfolgerin vorzustellen:<br />
Alexandra Kimmer. Sie tat sich in vielerlei<br />
Hinsicht hervor, so dass sie die Aufgabe der<br />
Impressum<br />
Ein frohes Weihnachtsfest wünscht das Redaktionsteam<br />
Stefan Pasterk<br />
Ich freue mich auf Ihre Zuschriften<br />
Alexandra Kimmer<br />
alexandra.kimmer@gmail.com<br />
Verein<br />
Tag der offenen Tür ............................................26<br />
150 Jahre <strong>Alpenverein</strong> – Die Gewinner ...............28<br />
HotSpots ...........................................................30<br />
Tourenprogramm ...............................................31<br />
Der Vorsitzende .................................................37<br />
Bericht zur Jahreshauptversammlung .................38<br />
Seelenwanderung / Workshop im Grünen ............42<br />
Ortsgruppen-Treff ..............................................43<br />
Ortsgruppe St. Veit: Gründungsfest .....................44<br />
Gründung Ortsgruppe Ferlach ............................45<br />
Ortsgruppe Völkermarkt .....................................46<br />
Das war der Gipfel .............................................47<br />
Sportkletterarena ...............................................48<br />
Young + Free ....................................................50<br />
<strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong> .............................................54<br />
Fraganter Schutzhaus ........................................55<br />
<strong>Alpenverein</strong>s-Lan<strong>des</strong>verband .............................56<br />
Für Gottes Lohn .................................................58<br />
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tel +43/463/22 6 54<br />
diadoro@habenicht.at | www.habenicht.at<br />
Hochgefühle – Mitgliedermagazin <strong>des</strong> Österreichischen <strong>Alpenverein</strong>,<br />
Sektion <strong>Klagenfurt</strong> am Wörthersee, Nr. 2 – 2012, ZVR 119944521<br />
Herausgeber und Medieninhaber: <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong>, Völkermarkter<br />
Straße 9, 9020 <strong>Klagenfurt</strong>, www.alpenverein-klu.at. Redaktionsleitung:<br />
Alexandra Kimmer, Tel. 0680/3040279, alexandra.kimmer@gmail.com.<br />
Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Christoph Gruber, Edwin Hofer,<br />
Christa Hofstätter, Edwin Lautner, Stefan Pasterk, Barbara Prokop,<br />
Edith Schadiner, Gabi Schluga, Karl Selden, Seppi Weiß; Anzeigenberatung:<br />
Erna Selden, Tel. 0650-501504. Redaktionskonzept: Die<br />
grundlegende Richtung <strong>des</strong> ÖAV-Mitgliedermagazins <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong><br />
<strong>Klagenfurt</strong> wird durch die Satzungen <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong><br />
bestimmt.<br />
Abgedruckte Beiträge geben ausschließlich die Meinung der Verfasser<br />
wieder. Einschränkungen: Insofern Wander-, Touren- oder Routenempfehlungen<br />
abgedruckt oder in Beiträgen dargestellt werden,<br />
ist damit keine Haftung <strong>des</strong> Herausgebers für Gefahren jedweder Art<br />
verbunden, die Nutzung liegt ausschließlich im Verantwortungsbereich<br />
<strong>des</strong> Ausführenden mit der Verpflichtung, aktuelle Bedingungen<br />
und Erfordernisse in Erfahrung zu bringen und zu berücksichtigen.<br />
Für Einsendungen an die Redaktion wird keine Haftung übernommen,<br />
Postsendungen können nur gegen Beilage <strong>des</strong> Rückportos retourniert<br />
werden.<br />
Fotos: shutterstock.com und Bildnachweise. Layout und Druck:<br />
Satz- & Druck-Team GmbH, Feschnigstr. 232, 9020 <strong>Klagenfurt</strong><br />
Titelseite: Ein nepalesisches Mädchen (Foto Lautner) steht für die Begegnung mit der Bevölkerung <strong>des</strong> bereisten Lan<strong>des</strong>, der<br />
Gipfel <strong>des</strong> Chacraraju 6.112 m (Peru, Cordillera Blanka, Foto Gruber) für die unbeschreibliche Schönheit der „göttlichen“ Gipfel.<br />
Zu guter Letzt<br />
Das war in der Post ...........................................60<br />
Geburtstagsfeier in luftiger Höh‘! ........................61<br />
In memoriam .....................................................62<br />
Bergfilmtouren ..................................................63<br />
www.alpenverein-klu.at .....................................64<br />
Singen im <strong>Alpenverein</strong> / Wir gratulieren! ..............65<br />
Buchtipps ..........................................................66<br />
Herzlich willkommen! .........................................68<br />
Wir sind gerne für Sie da ...................................69<br />
Im Basislager <strong>des</strong> Lebens ..................................70<br />
Die Geröllheimer ................................................71
Seite 4 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 5<br />
Auf die harte Tour<br />
Foro del Monte Forato<br />
2.350 m, anspruchsvolle Tour, Julische Alpen<br />
Auf die nette Tour<br />
Kleiner Pleißlingkeil<br />
2.417 m, über die Südwiener <strong>Hütte</strong>, 1.150 hm<br />
Schneeschuhtour<br />
Moschelitzen/Rodresnock<br />
2.310 m, rund um den Falkert<br />
Familienwanderung<br />
Vom Magdalensberg<br />
zum Christofberg und zurück<br />
Prestreljenik mit Fenster und Abseilstelle<br />
Foto: F. Ulbing<br />
Stimmung<br />
Wunderschöne und anstrengende Schitour mit Steigeisenpassagen. Teilweise<br />
sind steile Abfahrten zu bewältigen. Der Gang durch das Felsenfenster ist unglaublich<br />
und die Aussicht an dieser Stelle ein wahrer Augenschmaus.<br />
Beste Zeit<br />
Dezember bis März<br />
Die Tour<br />
Ausgangspunkt ist der Parkplatz bei der Liftstation Sella Nevea 1.175 m. Der<br />
Aufstieg beginnt über den Mulisteig östlich der Schipiste im alpinen Gelände.<br />
Weiter zur Prevalascharte 2.067 m und danach auf der Südseite zum Felsenfenster.<br />
Bei guten Bedingungen und ausreichend Kondition, kann auch der<br />
Gipfel <strong>des</strong> Prestreljenik 2.498 m erklommen werden. Die Abfahrt führt nach<br />
der Durchsteigung <strong>des</strong> Fensters und einer kurzen Abkletterstelle zur Glibertihütte<br />
auf 1.850 m. Danach über die Piste zurück zum Ausgangspunkt. Die<br />
Tour kann bei Wetterumschwung oder unsicheren Schneeverhältnissen auf<br />
der Nordseite <strong>des</strong> Fensters, auch bei der Prevalascharte abgebrochen werden,<br />
denn dort ist eine Abfahrt über die Piste möglich.<br />
Information: Kompass WK 2801 Julische Alpen-Steiner Alpen<br />
Großer Pleißlingkeil, 2.501 m (mittelschwer, links),<br />
Kleiner Pleißlingkeil, 2.417 m (leicht, rechts)<br />
Foto: K. Selden<br />
Stimmung<br />
Warum in die Ferne schweifen … unweit, über Obertauern hinunter zur Gnadenalm,<br />
liegt der malerische Boden, gastliche <strong>Hütte</strong>n, ein sanftes, reizvolles<br />
Tourenparadies.<br />
Beste Zeit<br />
Hochwinter bis lange ins Frühjahr<br />
Die Tour<br />
Von der Gnadenbrücke über eine flache Alm (Langlaufgelände) zur Hintergnadenalm,<br />
1.226 m, nun in südwestlicher Richtung romantisch aufwärts zur<br />
Südwiener <strong>Hütte</strong> (tw. Rodelbahn), 1.802 m. Weiter in südlicher, dann südöstlicher<br />
Richtung auf einen Rücken, der im Bogen zum Gipfel weist. Schöne<br />
Abfahrtsvarianten bei genauer Ortskenntnis möglich. Diese Tour ist als Donnerstagstour<br />
am 7. Feber vorgesehen. Ideal: fast immer Pulverschnee!!<br />
Information: Südwiener <strong>Hütte</strong>, Tel. 0663-9788711 bzw. Wanderkarte<br />
ÖK 156 Muhr oder AV-Karte 45/2 Niedere Tauern.<br />
Traumhafte Ausblicke in den Nockbergen<br />
Foto: K. Selden<br />
Stimmung<br />
Diese Tour bietet eine tolle Umrundung der Falkertspitze, die für Schneeschuhe<br />
sowie Tourenski geeignet ist und sich als Genusstour beschreiben lässt. Auf<br />
freiem Gelände sind Anstiege zu bewältigen, die Lust auf mehr machen. Zu den<br />
Gipfeln sind jeweils steilere Hänge zu bewältigen.<br />
Beste Zeit<br />
Ganzer Winter.<br />
Die Tour<br />
Ausgangspunkt ist einer der Parkplätze am Falkertsee. Von dort aus geht es am<br />
See vorbei der Rodelstrecke entlang in Richtung Falkertscharte, wo es gemächliche<br />
Hänge zu bewältigen gilt. Etwas steilere Nordhänge bilden den Aufstieg zur<br />
Gipfelfläche der Moschelitzen/Rodresnock, von wo es einfach bis zum Gipfel<br />
auf 2.310 m weitergeht. Der Rückweg erfolgt durch eine Querung unter dem<br />
Falkertgipfel und wendet sich am Grad nach Nordost bzw. Südost zurück zum<br />
Ausgangspunkt.<br />
Im Programm: So., 24. 02., Bergwandern oder Schneeschuhtour<br />
Moschelitzen, 2.310 m – Falkert, 2.308 m, 750 hm, Abfahrt: 07.30 Uhr,<br />
Gasthaus Pumpe, Dauer: 5 Stunden, Leitung: Günther Kürner<br />
Über dem Nebel schweben<br />
Foto: K. Selden<br />
Stimmung<br />
Eine gemütliche Tour, die auch für Familien mit Kleinkindern geeignet ist.<br />
Durchwegs bieten sich schöne Ausblicke in die Umgebung und vom Christofberg<br />
aus hat man einen Panoramablick auf den südlichen Teil <strong>des</strong> <strong>Klagenfurt</strong>er<br />
Beckens.<br />
Beste Zeit<br />
Das ganze Jahr über.<br />
Die Tour<br />
Bei dieser Wanderung vom Magdalensberg zum Christofberg kann man auf<br />
schöne Sonnenstunden hoffen. Es geht über einen gemütlichen Forstweg,<br />
größtenteils durch den Wald. Vorbei an Plätzen mit herrlicher Aussicht<br />
und Baumstämmen zum Klettern. Der Gasthof am Christofberg lädt<br />
zu einer Rast oder auch einem guten Mittagessen ein. Im Vordergrund<br />
steht die Gemütlichkeit. Der Weg ist zur Not kinderwagentauglich. Bei<br />
Schnee oder nassem Boden sind für die ganz Kleinen jedoch Tragen zu<br />
empfehlen. Die Tour kann bei genügend Schnee auch mit Schneeschuhen<br />
bewältigt werden. Als Erwachsener geht man eine Strecke in ca.<br />
1 Stunde, mit kleinen Kindern kann es mit Pausen ca. 3 Stunden dauern.<br />
P<br />
Gnadenalm<br />
P Sella Nevea<br />
Südwienerhütte<br />
P<br />
Falkertsee<br />
P<br />
Falkert, 2.308 m<br />
Magdalensbergstr.<br />
Gilbertihütte<br />
Moschelitzen, 2.310 m<br />
Christofberg<br />
Prestreljenik<br />
2.498 m<br />
Kleiner Pleißlingkeil<br />
2.417 m<br />
© google.com<br />
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© google.com<br />
© google.com
Gott schuf die Anden, um den Hochmut<br />
der Menschen zu zerbrechen.<br />
Peruanisches Sprichwort<br />
Jubiläums-Expedition Peru 2012<br />
Die Faszination der<br />
schönsten Berge der Welt<br />
Traumgipfel in der Cordillera Blanca, Santa Cruz Treck, Inka-Kultur und<br />
heiße Tage im Amazonas-Urwald bei Tarapoto (21. Juli–15. August 2012).<br />
150 Jahre Österreichischer <strong>Alpenverein</strong> – 140 Jahre <strong>Alpenverein</strong><br />
<strong>Klagenfurt</strong>: der größte Bergverein Österreichs und die größte Sektion<br />
Kärntens – da kann es zum Jubiläum nur in die Berge gehen. Was wir<br />
erlebt haben, lesen Sie hier, was wir empfunden haben, werden wir nie<br />
vergessen, was wirklich war, hat alle Vorstellungen übertroffen.<br />
Laguna Wilcacocha - die Komposition aus See, Cordillera negra (3.770 m) und den<br />
Eisgipfeln der Cordillera Blanca (blanca – weiß) weckt die tiefsten Gefühle Foto: K. Selden<br />
Ein Start mit Hindernissen<br />
Am 21. Juli um 1.00 Uhr morgens startet ein verschlafener<br />
Haufen per Komfortbus ab Minimundus<br />
nach Wien-Schwechat. Leise Schnarchtöne begleiten<br />
uns. Unsanft und steif um 5.00 Uhr aus dem Bus,<br />
die enormen Lasten irgendwie zum Check in – dort<br />
die böse Überraschung: Ein Tag Pause in Paris. Dem<br />
EDV-System war ein kleines Missgeschick passiert.<br />
Reiseleiter Selden wirkt etwas überfordert, seine<br />
Tochter DI Simone Selden, die zur Verabschiedung<br />
kam, übernahm das Management. Kontakt mit Lima,<br />
Paris, <strong>Klagenfurt</strong>. Schließlich sitzen alle im Flieger.<br />
Etwas verdattert.<br />
Paris – immer eine Reise wert<br />
Nach 2 Stunden am CDG-Flughafen in Paris. Noch<br />
immer verdattert. Inzwischen hat Sabine Orasch von<br />
Ruefa einen Notfallplan entwickelt, der nun mit Präzision<br />
abläuft. Nächtigung im Novotel, der freie Tag wird<br />
für einen Paris-Stadtbummel genützt, auf Kosten von<br />
RUEFA. Wieder weiß Simone Selden die Lösung: Trocadero.<br />
Wir quälen uns durch die U-Bahn-Stationen,<br />
6-stöckige und hunderte Meter lange Treppen-Ungetüme,<br />
schließlich landen wir da, wo wir hin müssen.<br />
Trocadero. Mittagessen, herrliche Blicke, Spaziergang<br />
am Eifelturm vorbei zur Champs Elysee, zum Louvre,<br />
blaugrau die Seine, Fernkontakt mit der Notre Dame.<br />
Alle mit Skinfit „Peru Shirt“ in Blau. Das war Glück, so<br />
konnten wir in der unübersehbaren Menge der Touristen<br />
einander finden – sonst: wer weiß??? Zurück.<br />
Gepäck neu einchecken. Walter fällt über einen Rucksack,<br />
Knie beleidigt, Schmerzen groß. Schlafen. Am<br />
nächsten Morgen geht’s los – die große 737 hebt ab,<br />
Richtung Lima: Für 12 Stunden ist der schmale Sitz<br />
Tisch, Bett, Wohnraum, Lebensraum. Naja.<br />
Buenos Dias<br />
Obwohl wir um 10.40 Uhr starten, sind wir um 15.55<br />
Uhr bereits in Lima (11.300 km) – das macht der<br />
Zeitunterschied. Mir bleibt der Amazonas in tiefer<br />
Erinnerung, er schlängelt sich mäandernd unter uns<br />
durch dichtes Grün, den Regenwald Ecuadors/Brasiliens.<br />
Unser Peru-Partner „Active Peru Travel“ hat<br />
schnell geschaltet. So bleiben wir nicht – wie geplant<br />
– eine Nacht in Lima: Vom Flugzeug in den Bus und<br />
schon beginnt die Reise nach Huaraz, dem Bergsteigerzentrum<br />
in der Cordillera Blanca – 400 km<br />
entfernt, auf 3.150 m gelegen – dass wir unterwegs<br />
einen Pass Abra Conococha (4.080 m) befahren,<br />
merkt kaum einer: Wir treffen um 1.00 Uhr früh im<br />
Hotel ein. Nach 55 Stunden ab <strong>Klagenfurt</strong>. Ein kleines<br />
Schläfchen tut Not, aber das vorzügliche Hotel Santa<br />
Cruz sieht uns nur kurz – um 9.00 Uhr Frühstück, um<br />
10.00 Uhr Abfahrt, die erste „Eingehtour – Höhenanpassung“<br />
beginnt.
Seite 8<br />
HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />
H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 9<br />
der Seele schaffen, um all dieses, trotz beachtlicher<br />
Fotoqualität, zu behalten, zu erhalten, festzuhalten.<br />
Cocha heißt See – werden wir<br />
uns merken<br />
Nach einer kurzen Busfahrt wandern wir am 3. Tag<br />
unserer Reise in die Cordillera Negra (Cordillera –<br />
Bergkette, negra – schwarz) zur Laguna Wilcacocha.<br />
Dieser Ort wird als einer der Schönsten rund um<br />
Hua-raz beschrieben. Die Sonnenseite (Nordseite –<br />
hier scheint die Sonne im Norden) ist heiß wie eine<br />
Herdplatte, der Weg steinig/staubig wie die Sahara,<br />
die Perspektiven grenzenlos. Von 3.170 m in rd. 2<br />
Stunden auf 3.777 m (607 hm). Die Aussichtsposition<br />
gegenüber der Cordillera Blanca (blanca – weiß)<br />
zeigt uns die Andengipfel zum Greifen nah – das gibt<br />
spektakuläre Bilder. Dieser Tag wird nun genützt, um<br />
unsere innere Uhr dem Zeitunterschied anzupassen<br />
und die Höhenverträglichkeit zu verbessern, dann<br />
Rückkehr und Einkehr in ein gastliches Speiselokal in<br />
Huaraz (mit „einheimischen Gerichten“?!).<br />
amerikas außerordentlich schmackhaft, manchmal<br />
berauschend, stets erfrischend, immer willkommen.<br />
Als tags darauf im gleichen Lokal die Tasche eines<br />
Gruppenmitglie<strong>des</strong> gestohlen wurde, damit Handy,<br />
Brille usw. einen neuen, vermutlich glücklichen Besitzer<br />
(falls mit Sehfehler behaftet) fanden, war es Zeit,<br />
in die Berge zu ziehen, hier hielt uns nichts mehr.<br />
Stunden auf der Polizei, Protokolle, Peinlichkeit – hat<br />
uns das Glück schon wieder verlassen?<br />
Huantsán heißt Wantsan –<br />
Hu ist W: merken<br />
Der neue Tag. Busfahrt von Huaraz nach Westen in die<br />
Cordillera Blanca (malerische Blicke). Von Macashca<br />
aus führt ein Weg entlang <strong>des</strong> Rajucolta-Tales (Quebrada<br />
Rajucolta) bis zum See am Fuße <strong>des</strong> Huantsán:<br />
Laguna Rajucolta (ca. 10 km). Das Gelände ist eher<br />
flach (4.020 m auf ca. 4.300 m), aber almig schön<br />
und mit überirdischen Blicken auf die Eisfluchten <strong>des</strong><br />
Ein ambitioniertes Team von 14 Teilnehmern war angetreten, die besonderen Wege zu gehen, leider erkrankte<br />
Annemarie Höfferer (Bildmitte vorne links), so waren nur mehr 13 Trecker und Gipfelstürmer auf großer Reise<br />
Ceviche, Chicharon, Medaillons<br />
und Cusquena (Cerveza)<br />
Im Rinconcito Minero wird die Speisekarte zum Buchstabensalat.<br />
Mit allen 4 Sinnen (Hände, Füße, Mund<br />
und Ohren) wird ausgedeutscht, was da in spanisch,<br />
quechua oder aymaran so angeboten wurde. Diese<br />
Prozedur wird täglich leichter, weil wir lernen, was<br />
uns mundet – vor allem das Wort Pisco Sour geht<br />
manchen leicht über die Lippen, als In-Getränk Süd-<br />
Am Gipfel <strong>des</strong> Nevado Pisco, 5.750 m – nicht umsonst der schönste Aussichtspunkt in der Cordillera Blanca,<br />
links die Pyramide <strong>des</strong> Artesonraju, 6.020 m, rechts der Nev. Chacraraju, 6.112 m<br />
Huantsán (6.395 m). Plötzlich löst sich mit Getöse<br />
eine Eiswand, einzigartiges Schauspiel bei makellosem<br />
Wetter – tritt jetzt das Glück an unsere Seite?<br />
Die Katastrophe von Yungay<br />
Ein unglaublicher Bergsturz zerstörte am 31. 5. 1970<br />
(Erdbeben) die malerische Stadt mit 25.000 Einwohnern.<br />
Ein verstörter Blick auf die noch sichtbaren<br />
Zerstörungen, ein kleines Gebet für die Opfer, die<br />
Gedenkstätte mit einer großen Christusfigur – gleich-<br />
zeitig aber auch die schöne Sicht auf die höchsten<br />
Berge von Peru: Huascaran Sur und Norte sowie die<br />
Huandoys. Wir fahren weiter durch das Llanganuco<br />
Tal (Quebrada Llanganuco – Janganuco – ll = j),<br />
vorbei an 2 malerischen Bergseen zum Lager Cebollapampa<br />
auf 3.900 m. Die Trecker gehen in rd. 2<br />
Stunden durch einen herrlichen Quenual-Wald zum<br />
Chinanchocha (erster See) auf 3.850 m (313 hm),<br />
begleitet vom Gurgeln und Brausen <strong>des</strong> Rio Ranrahirca.<br />
Wieder ist es traumhaft schön, das Wetter sollte<br />
uns in all den Tagen bestens gewogen bleiben. Zurück<br />
zur Base-Camp Cebollapampa (Pampa = Ebene,<br />
Grassteppe). Das Alpinteam hat sich schon wieder<br />
Höhe geholt, mittlerweile 4.500 m als Spitzenwert.<br />
Nur weiter so. Zelte beziehen, Zweierbeziehung aufbauen,<br />
Ohrstöpsel einbauen, Schlafsack aufsuchen.<br />
Die Sonne geht um 18.30 Uhr unter, sofort wird es<br />
bitterkalt, windig. Erst bei Sonnenaufgang – ca. um<br />
7.00 Uhr – beginnt der Tag, um 9.00 Uhr mit der<br />
direkten Sonneneinstrahlung die Wärme, dazwischen<br />
liegt Mühsal.<br />
Die Trecker gehen eigene Wege<br />
Heute trennen wir uns von der Berggruppe, die sich<br />
auf den Weg zum Yanapaccha, 5.380 m, macht. Viel<br />
Glück! Wir Trecker steigen durch das Quebrada Demanda<br />
zum Lago 69 auf – eine beliebte Ausflugs<strong>des</strong>tination.<br />
Es sind etwa drei Stunden zum See auf<br />
rd. 4.570 m (670 hm), eine ziemliche Herausforderung<br />
– vor allem der Höhe wegen – aber es lohnt<br />
die Mühe. Am See ist es windig und bitterkalt, die<br />
Gletscherbäche blinken als Eisfälle, aber die Blicke<br />
auf aquamarinblaue Seen, rauschende Wasserfälle<br />
und die schneebedeckten Gipfel der Cordillera Blanca<br />
(Nevado Pisco 5.752 m, Chacraraju 6.112 m, Yanapaccha<br />
5.380 m, Chopicalqui 6.354 m, Huascaran<br />
6.768 m) entschädigen. Als Raimund einen der Seen<br />
auf 4.300 m als Badeziel sieht und sich per Handstand-Überschlag<br />
in die Fluten verabschiedet, gefriert<br />
uns das Herz, ihm offensichtlich nicht, er macht’s für<br />
die Kameras gleich noch mal.<br />
Nach 6.30 Std. landen wir wieder im Camp Cebollapampa,<br />
erfreuen uns an heißem Coca- oder Kamillentee<br />
und bestaunen die Gipfel rundum, die uns <strong>des</strong><br />
Abends mit herrlich roten Eistürmen zu Bett schicken,<br />
am Morgen mit leuchtendem Weiß funkelnd die Augen<br />
öffnen, eine Freude sondergleichen, Abend- und<br />
Morgengebet, Andacht, Stille und Staunen. Platz in<br />
Überirdische Blicke auf die Eisfluchten <strong>des</strong> Huantsán (6.395 m).<br />
Plötzlich löst sich mit Getöse eine Eiswand – einzigartiges Schauspiel<br />
Treck durch einen herrlichen Quenual-Wald zum Base-Camp Cebollapampa<br />
auf 3.900 m, wo uns einzigartige Blicke fesseln<br />
Santa Cruz Treck: Eine riesengroße Pampa (Alm) ist meterhoch und unendlich weit mit Sand bedeckt,<br />
verursacht durch eine riesige Schlammlawine im Frühjahr: Stapfen wird zum Stampfen<br />
Santa Cruz Treck – 4 Tage im out<br />
Wir fühlen uns schon gut gerüstet, unser Koch zeigt<br />
beachtliche Talente und Kulinarik vom Feinsten (immer<br />
Suppe, Hauptspeise und Nachspeise), heißer Tee bei<br />
jeder Rückkehr – und es mundet wahrlich. Unser Guide<br />
Orlando hat einen konstant langsamen Schritt und viel<br />
Verständnis für Pausen. Per Bus Transfer vom Basislager<br />
Cebollapampa ins Dorf Cashapampa, 2.900 m<br />
(ca. 3 Std.). Hier warten schon unsere Tragetiere und<br />
die Begleitmannschaft. Wir beginnen den berühmten<br />
Santa Cruz Treck, erst steil, später leicht steigend<br />
– stets begleitet vom Getöse eines offensichtlich namenlosen<br />
Baches, der – so Orlando, unser Guide – im<br />
Frühjahr eine „Avalanche“ (Lawine) gebracht haben<br />
soll. Spuren von Sand und einigen Zerstörungen sind<br />
sichtbar, ein E-Werk, weggerissen. Bei mir stellen sich<br />
erste Magenprobleme ein, ich habe Mühe, das langsame<br />
Tempo zu halten, Krämpfe, Kopfschmerzen. Mein<br />
Hausarzt, Dr. Werner Tschauko, Velden, selbst höhenerprobter<br />
Gipfelstürmer, hat mir für diesen Fall Colidimin<br />
verordnet. Am 2. Tag geht’s noch unrund, dann<br />
ist der Spuk vorbei. Danke, Werner! Schließlich treffen<br />
wir nach 5 heißen, windigen, steilen Stunden oder 840<br />
hm in unserem Camp Llumacorral (ca. 3.800 m) ein.<br />
Einsam, kein weiterer Trecker stört die Ruhe, ein Hund<br />
bellt in der Ferne und Orlando klagt, dass die Europäer<br />
heuer „auslassen“ – es ist wenig Betrieb am Trail.<br />
Vom Ichiccocha (kleiner See) zum<br />
Jatuncocha (großer See)<br />
So stapfen wir, umringt von Lupinen und Quenualbäumen,<br />
wenig steil, durch kontemplative Landschaft<br />
(Einladung zur Meditation) vorbei an 2 Seen, von<br />
denen der kleinere schon verlandet ist, noch etwa<br />
30 km vor uns, taleinwärts. Plötzlich verstehen wir,<br />
was die Avalanche zuwege brachte, eine riesengroße<br />
Pampa (Alm) ist meterhoch und unendlich weit<br />
mit Sand bedeckt, das Stapfen wird zum Stampfen,<br />
schließlich sind wir nach 2 Stunden durch diese<br />
Sandbank zum Schluss in Serpentinen ein Seitental<br />
hoch, Richtung Arhueycocha: Von hier der versprochene<br />
Blick auf den Alpamayo, 5.947 m (den vielleicht<br />
schönsten Berg der Welt). Wir sehen zwar nur<br />
die Ostseite, aber immerhin, doch der Gipfel bleibt<br />
im Nebel – wir werden ihn später sehen, und das<br />
wolkenlos vom Gipfel <strong>des</strong> Pisco. Weiter talein- und<br />
aufwärts (ca. 3 km), wo wir den nächsten Zeltplatz,<br />
Taullipampa, 4.200 m, erreichen – eine prominente<br />
Aussichtskanzel mit sagenhaftem Panorama: Santa<br />
Cruz Tal mit den Seen, die Gipfel Taulliraju, 5.830 m,<br />
Rinrijirca, 5.810 m, Artesonraju, 6.025 m. Gehzeit ca.<br />
7 Stunden, 490 hm, 14 km.<br />
29. Juli – am Mont Blanc<br />
Heute haben wir einen anspruchsvollen Tag zu bewältigen:<br />
4.750 m (etwas unter Mont-Blanc-Niveau)<br />
– höchster Punkt <strong>des</strong> Trecks. Zuerst in zarter Wegführung,<br />
geblendet von den Eiswelten Taulliraju und<br />
Rinrijirca, tiefblaue Tiefblicke auf den Taullicocha,<br />
später in steilen Kehren zum Punta Union, 4.750 m –
Seite 10 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N Seite 11<br />
punkt unserer Trekkingreise. Den Aufstieg auf den<br />
Nevado Pisco. Nach einem gemütlichen Tag im Lager<br />
beginnt das große Abenteuer – unser Gipfel, Nevado<br />
Pisco, 5.752 m. Mich überkam eine große Ruhe, es<br />
scheint vorbestimmt, dass wir diesmal Glück haben<br />
würden. Vor 3 Jahren musste ich im High-Camp w.o.<br />
geben – und diesmal??<br />
Wir packen unser Eisgerät, Seile, Helm und gipfeltaugliche<br />
Bekleidung. In einer wunderschönen Wegführung,<br />
ständig traumhafte Blicke auf die zentralen<br />
Berge der Cordillera Blanca, erreichen wir nach 2<br />
Stunden das High-Camp in 4.600 m (727 hm), eine<br />
geschützten Grasmulde. Wir versuchen alle Kräfte zu<br />
mobilisieren, indem wir viel essen und wenig Bewegung<br />
machen. Vom Amazonas ziehen dunkle Wolken<br />
auf, was wird der Tag morgen bringen?<br />
Peru: Kultur vieler Völker<br />
Nachdem wir 2009 u. a. bereits Cusco und Macchu<br />
Pichu besucht hatten, wollten wir weitere historische<br />
Stätten erkunden – vorerst, unweit von Huaraz, Chavin<br />
de Huantar – später weitgehend noch unbekannte,<br />
teils riesige Ausgrabungen neuesten Datums im<br />
Norden Perus. Hervorzuheben, dass wir bei fast allen<br />
Fahrten einen eigenen Kleinbus (meist 8-Sitzer oder<br />
größer) für uns 5 Personen hatten, einen Fahrer und<br />
einen Guide (englisch). Die vereinbarten Zeiten wurden<br />
pünktlich eingehalten, alles lief exakt nach Plan<br />
– danke „Active Travel Peru“!<br />
Wir brechen schon sehr früh auf, schließlich haben<br />
wir heute 216 (herrliche) Straßenkilometer vor uns<br />
– fahren über Catac und eine malerische Bergstraße,<br />
vorbei am großen Querococha (See), 3.980 m,<br />
bis zum höchsten Punkt Tunel de Cahuish, 4.450 m,<br />
bergab ins Tal <strong>des</strong> Rio Mosnar. Bald erreichen wir<br />
Huantar (108 km). Chavin de Huantar, eines der bedeutendsten<br />
Zeremonialzentren, war namensgebend<br />
für eine ganze Kultur (Chavin) mit einer Reichweite<br />
bis zum Titicacasee (1200–200 v. Chr.), die rd. 13 ha<br />
große Stadt ist die älteste steinerne Bauanlage im An-<br />
Acht Stunden Anstieg auf den Nevado Pisco, 5.750 m: Die aufgehende Sonne und phantastische Blicke<br />
belohnen für die Mühen der Nacht (Huandoy-Gruppe)<br />
einer der schönsten Aussichtspunkte der Tour – das<br />
Santa-Cruz-Tal liegt vor uns, Taullicocha-See beherrschend,<br />
der Jatuncocha-See, der Blick auf die Gipfel<br />
<strong>des</strong> Artesonraju (6.015 m), die Berge Santa Cruz<br />
(6.259 m) und Quitaraju (6.025 m). Raimund, immer<br />
zu Späßen aufgelegt, macht mit seiner Frau Gisi ein<br />
Gipfelkreuz – Turnübung mit Verknotung zweier Bergkörper<br />
– wir anderen ringen derweil nach Luft (aber<br />
nicht besonders) und genießen das Rundum. Nun<br />
folgt der Abstieg über teils recht blanke Felsen ins<br />
Huaripampa-Tal, vorbei an mehreren Seen, schließlich<br />
am Quebrada Paria staunend die Nordwand <strong>des</strong><br />
Chacraraju (6.112 m) zur Kenntnis nehmend. Zeltplatz<br />
ca. 4.000 m. Gehzeit ca. 7.30 Stunden, 560<br />
hm, 13 km. Tags darauf auf talauswärts führendem<br />
Almgrund, von Viehherden bedrängt, an den Örtchen<br />
Huaripampa und Colcabamba vorbei, ständig leicht<br />
fallend – bis wir, hier wieder leicht steigend, bei Vaqueria<br />
auf die Straße treffen – ca. 10 km, etwa 3.30<br />
Stunden, ca. 300 hm. Von Vaqueria Bus-Transfer<br />
über den Pass Portachuelo de Llanganuco (4.767<br />
m) zurück ins Basislager Cebollapampa. Unterwegs<br />
traumhafte Blicke auf Huascaran, Chopicalqui, Contrahierbas,<br />
Nev. Ulta.<br />
Cebollapampa – Alpinteam macht<br />
Sorgen<br />
Infobox<br />
Expeditionen sind immer mit Risiko behaftet: Reife<br />
Menschen fügen sich flexibel in die Notwendigkeiten,<br />
machen aus eigenem Antrieb das Beste aus<br />
jeder Situation und akzeptieren die Entscheidungen<br />
im Sinne bestmöglicher Vorgangsweise für<br />
alle Beteiligten. Für die Länder in Südamerika sind<br />
Kenntnisse der spanischen Sprache von großem<br />
Vorteil – die englische Sprache wird von touristisch<br />
orientierten Institutionen (Reisebüros, Beherberger,<br />
Gui<strong>des</strong>) meist im Sinne unseres Schul-Englisch beherrscht,<br />
eine Min<strong>des</strong>tvoraussetzung für ein gutes<br />
Gelingen.<br />
Die Teilnehmer<br />
Karl Selden (Reiseleitung) und Filipp Ulbing (Leitung<br />
Gipfelteam), Kristof Helfried, Walter Piroutz, Johann<br />
Polessnig, Josef Weichselberger, Adolf Stefitz, Helmut<br />
Schweiger, Daniel Tanke, Lieselotte Gruber,<br />
Friedrich Schmit, Gisela und Raimund Breithuber.<br />
Flug- und Bus-Operating<br />
Sabine Orasch, Ruefa I Verkehrsbüro-Ruefa Reisen<br />
GmbH, 9010 <strong>Klagenfurt</strong>, Neuer Platz 2, Tel.:<br />
+43/463 56400-18<br />
Reisebüro Peru<br />
ACTIVE PERU TRAVEL, Denis Van Immerseel (spricht<br />
perfekt deutsch, geb. Belgier), Huaraz + Lima,<br />
Huaraz: Jr. Amadeo Figueroa 1244, Huaraz –<br />
Ancash – Peru, www.activeperu.com<br />
Im Vollmond zum Gipfel <strong>des</strong><br />
Pisco, 5.750 m<br />
Um 1 Uhr nachts, im Schein der Stirnlampen, steigen/klettern<br />
wir über Blockwerk (Gletschermoräne)<br />
in gut 3 Std. bis zum Gletscher – mühsam. Meine<br />
vorsorglich neuen Batterien für die Stirnlampe geben<br />
überraschend den Geist auf, doch die strahlende Helle<br />
<strong>des</strong> Mon<strong>des</strong> und der Gletscher machen die Lampe<br />
fast überflüssig! So steigen wir bei angenehmen<br />
Temperaturen (über Null, am Gletscher deutlich unter<br />
Null) beständig mit gutem Tempo auf. Die aufgehende<br />
Sonne und phantastische Blicke belohnen. Nun spüren<br />
wir auch die Höhe über 5.000 m, trotz einer meist<br />
guten Spur verflacht das Gehtempo, der Gipfel selbst<br />
steilt noch einmal auf. Obwohl wir nur 1.150 Höhenmeter<br />
zu überwinden haben, sind wir 8 Stunden zum<br />
Gipfel unterwegs, doch es ist kein Steigen, es ist ein<br />
seliges Schweben zwischen eisigen Häuptern, ein<br />
Hinaufgleiten durch unsagbares Eisgelände, schließlich<br />
eine Ankunft mit diskreter Freude: Mächtig das<br />
Werk der Schöpfung um uns, wir als Punkte in den<br />
Eiswelten unendlicher Baukunst, versunken im Sehen<br />
und Spüren dürfen. Nicht umsonst wird der Pisco als<br />
schönster Aussichtsberg der Anden gepriesen.<br />
Gisi hatte leider nicht aufzusteigen vermocht, ein<br />
nächtlicher Anfall von Übelkeit hatte es verhindert.<br />
Wir sind in Gedanken bei ihr, bei unseren Lieben<br />
daheim, vereint mit allen guten Geistern dieser Erde.<br />
Fritz, Reinhard, Lilo, Karl. Und 2 Gui<strong>des</strong>. Zurück nach<br />
vielen Fotos mit schwerem Herzen und eiskalten Zehen<br />
- nochmals 4.30 Stunden, an gefährlichen Passagen<br />
gesichert: Ohne spürbare Ermüdung erreichen<br />
wir unser Zelt am Spätnachmittag. Alle umarmen uns,<br />
Arrieros (= Mulitreiber), Koch und Helfer – Tränen in<br />
den Augen, unser Erfolg ist der Erfolg <strong>des</strong> Teams –<br />
jeder Einzelne hat Anteil und strahlt vor Glück.<br />
Ein kaiserliches Cola auf der Pisco-<strong>Hütte</strong>, ein königliches<br />
Essen und ein seliger Schlaf – Glücksgefühle<br />
im Herzen und Krämpfe in den Beinen. Tags darauf<br />
abwärts zum Basislager Cebollapampa (2 Std.). Noch<br />
einmal genießen wir die tollen Blicke – vor allem auch<br />
zurück auf „unseren“ Gipfel Nevado Pisco. Bier für die<br />
ganze Mannschaft, Gui<strong>des</strong> und Gipfelsieger – unser<br />
Gepäck wird verladen, wir fahren zurück nach Huaraz,<br />
wo wir nächtigen. Unsere alpine Ausrüstung wird<br />
deponiert, mit dem etwas leichteren Kultur-Gepäck<br />
sind wir flott unterwegs.<br />
Chan Chan (UNESCO-Welterbe) gilt in seiner ursprünglichen Ausdehnung von 20 km 2 als die versunkene Hauptstadt<br />
<strong>des</strong> Chimu-Reiches und ist die größte archäologische Stätte <strong>des</strong> Kontinents<br />
Der Regenwald-Nationalpark Alto Shilcayo gestattet uns tiefer einzudringen, wobei die Wege, häufig auf Steinen im<br />
Bachlauf, kaum Weiterkommen gestatten (1 Stunde für 1 km)<br />
Chavin de Huantar, eines der bedeutendsten Zeremonialzentren,<br />
war namensgebend für eine ganze Kultur<br />
(Chavin) mit einer Reichweite bis zum Titicacasee<br />
(1200–200 v. Chr.), die rd. 13 ha große Stadt ist die<br />
älteste steinerne Bauanlage im Andenraum (1985 zum<br />
UNESCO-Welterbe erklärt). Ihr „Herrschaftszeichen“ –<br />
der Lanzon de Chavin<br />
Im Camp empfängt uns das Alpinteam. Erfolgreich<br />
am Yanapaccha und am Pisco, aber Krankheit geht<br />
um. Helmut mit Lungenödem, Helfried Grippe, einige<br />
Husten, Schnupfen. Helfried wird sich in der Lodge<br />
Llanganuco erholen, Helmut fliegt heim. Die anderen<br />
treten an – zum Sturm auf den Chopicalqui. Wir, die<br />
Trecker, haben uns einen Ruhetag redlich verdient.<br />
Gleichzeitig freuen wir uns auf den alpinen Höhedenraum<br />
(1985 zum UNESCO Welterbe erklärt). Aufwendige<br />
Steinmetzarbeiten zeichnen diese weltberühmte<br />
Stadtanlage besonders aus. Rückfahrt nach<br />
Huaraz. Beim Mittagessen lernen wir die Probleme<br />
von „Trucha Sudada“ kennen, einer Forellensuppe<br />
mit grätigem Stress.<br />
Cordillera Negra, Sechin – Trujillo<br />
Die Reise ist 304 km lang – ca. 8 Stunden. Wir fahren<br />
unzählige Kehren über die Cordillera Negra (Passhöhe<br />
4.200 m, letzte Blicke auf „unsere Kordilleren-<br />
Eisgipfel“). In der Nähe der Pazifik-Küste, wenige<br />
Kilometer von Casma entfernt, besichtigen wir Sechin<br />
– überrascht mit einer ungewöhnlichen Sammlung<br />
in Stein gehauener Krieger(Opfer)figuren und Köpfe<br />
(Tempelanlage, der Bau wurde bereits 1.700 v. Chr.<br />
begonnen). Von hier geht die Reise recht sandig zum<br />
Endpunkt – nach Trujillo – erbaut von Pizarro (dem<br />
großen spanischen Eroberer) und benannt nach seiner<br />
Heimatstadt in Spanien. Trujillo „die Charmante<br />
aus dem Norden“ – 760.000 Einwohner – jede Menge<br />
Geschichte, eine Stadt voller Monumente, Kirchen,<br />
Tempel. Chan Chan (UNESCO-Welterbe) gilt in seiner<br />
ursprünglichen Ausdehnung von 20 km 2 als die versunkene<br />
Hauptstadt <strong>des</strong> Chimu-Reiches und ist die<br />
größte archäologische Stätte <strong>des</strong> Kontinents. Als<br />
kriegerisches Volk konnten die Chimus in vielen blutigen<br />
Schlachten den heranstürmenden Inkas nicht<br />
standhalten. Ihre geschickten Goldschmiede schufen<br />
Kleinode von überragendem Wert – heute im Museum<br />
von Trujillo und Lima ausgestellt. Nur 13 km von<br />
Trujillo entfernt erreichen wir das Fischerdorf Huanchaco,<br />
bekannt durch den Bau spezieller Schilfboote<br />
(caballitos de totora) – schon die Chimu benutzten<br />
dieselbe Technik. Nach einem herrlichen Fischessen<br />
geht die Fahrt über die Panamericana norte nach<br />
Chiclayo über 203 km in rd. 3 ½ Stunden.
Seite 12<br />
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Chiclayo: Sipan – Museum<br />
Tumbas Reales, Tucume und<br />
Nachtbus nach Chachapoyas<br />
Chiclayo: modernes Städtchen, Handelszentrum<br />
für Reis und Zucker, Hauptstadt <strong>des</strong> Departemento<br />
Lambayeque am Südrand der Sechura Wüste, nahe<br />
dem Pazifik. Ausgangspunkt für zahlreiche außergewöhnliche<br />
kulturelle Kostbarkeiten – Sipan: eines<br />
der wichtigsten Museen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> (Moche Tempel),<br />
ausgestellt sind mehr als 2.000 Goldobjekte sowie<br />
unzählige Keramiken und Textilien. Herzstück – die<br />
Grabkammer der lebensgroßen Figur <strong>des</strong> Herrn von<br />
Sipan. Tucume „Tal der Pyramiden“. Überreste von 26<br />
Lehmziegel-Pyramiden zeugen davon, dass sich viele<br />
Kulturen hier, in diesem fruchtbaren Tal, niederließen.<br />
Nun besteigen wir um 21.00 Uhr den komfortablen<br />
Nachtbus nach Chachapoyas – er bringt uns über rd.<br />
417 km ans Ziel. Ankunft um 6.30 Uhr am Busbahnhof.<br />
Transfer ins Hotel Puma Urco, kleine Erfrischung<br />
– weiter zum nächsten Ziel.<br />
Gocta, der dritthöchste Wasserfall<br />
der Welt<br />
Der Gocta ist mit 711 Metern der dritthöchste Wasserfall<br />
der Erde. Sein Wasservolumen schwankt sehr<br />
stark, je nach dem augenblicklichen Niederschlag in<br />
seinem kleinen, felsigen Einzugsgebiet, das in einer<br />
Höhe zwischen 2.500 und 3.000 m ü. N.N. liegt. Er<br />
befindet sich in der peruanischen Provinz Bongará,<br />
etwa 20 Kilometer nördlich von Chachapoyas. Der<br />
Gocta ist nach dem nächstgelegenen Dorf benannt.<br />
Die Ortsbezeichnung hat ihren Ursprung im Quechua-<br />
Dialekt der lokalen Bevölkerung. So geht die Legende<br />
von einer schönen Sirene um, die in der Lagune <strong>des</strong><br />
Wasserfalls wohnt. Sie gilt als Mutter der Fische <strong>des</strong><br />
Flusses und Behüterin eines Goldschatzes. Wem sein<br />
Leben lieb sei, so sagen die Einheimischen, der wage<br />
sich nicht in ihre Nähe. Nächtigung in Chachapoyas.<br />
Kuelap – die Festung der<br />
Chachapoyas<br />
Kuelap ist der Name einer ehemaligen Festung der<br />
Chachapoyas und eines Dorfes, die hoch über dem<br />
Tal <strong>des</strong> Flusses Utcubamba, in der Nähe von Chachapoyas,<br />
in der Provinz Luya in den nordperuanischen<br />
Anden liegen. Das Dorf Kuelap (ca. 2900 m, Distrikt<br />
Tingo) ist eines der ärmsten der Region. Besonders<br />
interessant ist die Festung (Fortaleza), die auf ihren<br />
drei Stockwerken über 300 einzelne Häuser beherbergte.<br />
Archäologen sind sich dabei nicht ganz einig,<br />
ob es sich bei der Festung um ein dauerhaft bewohntes<br />
Dorf handelte oder sich die Bewohner der umliegenden<br />
Dörfer nur im Notfall dorthin zurückzogen.<br />
Sie bezeichnen die Gegend mit der vielleicht höchsten<br />
Dichte an unentdeckten und unerforschten „Orten<br />
von historischem Interesse“ in ganz Südamerika.<br />
Tarapoto, Amazonas-Urwald und<br />
französische Küche<br />
Abenteuerlich rasante Fahrt in 6 Stunden per Bus<br />
nach Tarapoto, Hotel „Casa de Palos“ – sehr empfehlenswert<br />
– auch, weil das Restaurant mit Bäckerei,<br />
Chalet Venezia, direkt im Anschluss europäischen<br />
Standard bietet (Chef ein Franzose mit besten Englischkenntnissen<br />
und sehr gefällig). Tarapota liegt in<br />
der Amazonasregion (Regen-/Nebelwald, Dschungel)<br />
und wird auch als die „Stadt der Palmen“ bezeichnet.<br />
Wir besuchen die allseits gerühmte Laguna<br />
Azul (gleicht tw. einem Kärntner See mit Urwald-<br />
Anschluss), übersetzen dabei mit einem Katamaran<br />
recht ungewöhnlich ein breites, braunes Gewässer,<br />
um uns auf Rat <strong>des</strong> Franzosen später selbstständig<br />
in den nahen Urwald Shilcayo zu begeben (wandern).<br />
Der Nationalpark Alto Shilcayo gestattet uns tiefer<br />
einzudringen, wobei die Wege, häufig auf Steinen im<br />
Bachlauf, kaum Weiterkommen erlauben (1 Stunde<br />
für 1 km). So erleben wir auch schon im Randbereich<br />
schweißtreibende Luftfeuchtigkeit und hohe<br />
Temperaturen, bis uns die schrillen Schreie der Vögel,<br />
Affen und was immer – aber auch der Blick auf<br />
die Uhr – zur Umkehr zwingen. Der Flug nach Lima<br />
am Nachmittag sieht uns bald vereint mit dem Alpin-<br />
Team, Erzählungen beim gemeinsamen Aben<strong>des</strong>sen<br />
wollen nicht enden.<br />
Zwei Tage in Lima<br />
Im Museum Archäologie/Anthropologie können wir<br />
noch einmal die prägenden Ereignisse der peruanischen<br />
Geschichte auf uns wirken lassen – die großartigen<br />
Bauten und Höhepunkte der Kulturen in allen<br />
Teilen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> durch die Jahrhunderte (Jahrtausende).<br />
Goldarbeiten, vorchristliche Funde, Entwicklungsgeschichte.<br />
Schließlich die ungewöhnlich<br />
grausame Zeit der Eroberung durch Pizzaro. Schöne<br />
Eindrücke vom Zentrum der Stadt (Plaza Major,<br />
Plaza St. Martin), Kirchenbesuche folgen – mancher<br />
wird wohl ein Dankes/Schlussgebet gesprochen haben.<br />
Bummeln durch den farbenprächtigen Mercado<br />
Central (Markt), zu den aussichtsreichen Klippen von<br />
Miraflores, shoppen, Postkarten schreiben. Entspannung<br />
vor einer anstrengenden Reise nach Europa.<br />
Der Rückflug gestaltet sich erheblich einfacher –<br />
nach 12 Stunden Landung in Paris, kurze Wartezeit,<br />
Weiterflug nach Wien, per Bus nach <strong>Klagenfurt</strong>, wo<br />
wir – von unseren Lieben herzlich erwartet – um Mitternacht<br />
<strong>des</strong> 15. August planmäßig eintreffen.<br />
Bericht und Fotos: Karl Selden, Expeditionsleiter<br />
Die Abenteuer <strong>des</strong> Gipfelteams<br />
Das Leben<br />
mit (in) der Höhe<br />
Die ersten drei Tage der Höhenanpassung<br />
in Huaraz, die wir gemeinsam unternommen<br />
haben, waren meiner Meinung<br />
nach sehr gut. Das Aufsteigen auf<br />
ca. 4.600 m Höhe (Gipfelteam) und<br />
die Schlafhöhe von ca. 3.100 m<br />
waren ideal für unsere<br />
weiteren Vorhaben.<br />
Der Weg zum Yanapaccha,<br />
5.460 m<br />
Nachdem wir uns in Cebollapampa getrennt haben,<br />
sind wir auf das Moränenlager <strong>des</strong> Yanapaccha<br />
aufgestiegen, was mit 4.850 m schon einen großen<br />
Höhenunterschied darstellte. (Normalerweise<br />
sollte die Schlafhöhe nicht um mehr als 300 m bis<br />
max. 400 m pro Tag gesteigert werden. In unserem<br />
Fall waren es knapp 1.000 m.) Als wir am nächsten<br />
Morgen um ein Uhr zum Gipfelsturm aufbrachen,<br />
waren wir alle frohen Mutes und sehr motiviert.<br />
Alle Teilnehmer haben den Gipfel ohne größere<br />
Probleme erreicht. Die Steilstufe wurde im Aufstieg<br />
mittels Fixseil gesichert und im Abstieg wurden alle<br />
Teilnehmer abgeseilt. Nach dem Erreichen <strong>des</strong> Moränenlagers<br />
sind wir dann mit unserem gesamten<br />
Gepäck wieder in die Cebollapampa zurückgekehrt.<br />
(Am Abend klagte Helmut Schweiger schon über<br />
Schwierigkeiten und über Unwohlsein in der Höhe.<br />
In der Tat war mir beim Abstieg bereits aufgefallen,<br />
dass er immer wieder zurückfiel. Doch am nächsten<br />
Morgen fühlte er sich wieder soweit fit, dass er<br />
zum Frühstück kam und sagte: „Hallo Jungs, ich<br />
bin ein neuer Mensch“.)<br />
Der zweite Streich: Nevado<br />
Pisco, 5.752 m<br />
Nun stand dem Aufstieg ins Basislager Pisco nichts<br />
mehr im Wege. Diesen legten wir in gemächlichem<br />
Schritt zurück. Am Morgen darauf starteten wir<br />
wiederum gegen 1.00 Uhr. Wohlweislich nahmen<br />
wir einen Koch bis zum Erreichen <strong>des</strong> Gletschers<br />
mit. Da Helmut Schweiger wiederum über körperliche<br />
Defizite klagte, wies ich die Teilnehmer darauf<br />
hin, dass dies die letzte Möglichkeit für eine Einzelperson<br />
war, umzukehren, ohne dass eine ganze<br />
Gruppe auf den Gipfel verzichten müsste. Daraufhin<br />
entschied sich Helmut, gemeinsam mit dem Koch<br />
ins Basislager abzusteigen. Wir setzten unseren<br />
Aufstieg fort und konnten einen atemberaubend<br />
schönen Sonnenaufgang erleben. Nach einer halbstündigen<br />
Fotosession auf 5.300 m erreichten<br />
wir kurze Zeit später den Gipfel <strong>des</strong> Pisco. Nach<br />
ausgiebiger Rast kehrten wir ins Basislager zurück.<br />
Die Steilflanken waren immer eine besondere<br />
Herausforderung, doch bestens gesichert ein<br />
kalkuliertes Wagnis<br />
Foto: F. Ulbing<br />
Ein harter Brocken: Chopicalqui, 6.354 m – nach einer kurzen Nacht im Eislager starteten<br />
wir gegen 1.00 Uhr morgens zum Gipfel<br />
Dort mussten wir leider feststellen, dass Helmut ein<br />
Lungenödem hat und so wurde er mit zwei Maultieren<br />
in die Cebollapampa und von dort weiter nach<br />
Huaraz gebracht.<br />
Ein harter Brocken: Chopicalqui,<br />
6.354 m<br />
Wir stiegen am nächsten Tag in die Cebollapampa ab,<br />
um tags darauf in das Moränenlager <strong>des</strong> Chopicalqui<br />
auf 4.900 m aufzusteigen. Leider mussten wir dies<br />
ohne Helfried Kristof tun, der mit Fieber zurückblieb.<br />
(Er erholte sich in einer Lodge.) Auch ich musste feststellen,<br />
dass ich an körperlichen Defiziten litt und so<br />
war der Aufstieg für mich in das Moränenlager besonders<br />
anstrengend. Am nächsten Morgen stiegen<br />
wir dann bei bestem Wetter zum Eislager auf Höhe<br />
5.500 m auf, wo wir mit anderen Gruppen unsere<br />
Zelte aufstellten. Ich vermute, dass viele Gruppen<br />
schon von den Schwierigkeiten am Huascaran wussten<br />
(Gletscherspalten und Wind) und daher auf den<br />
Chopicalqui auswichen. Nach einer kurzen Nacht<br />
im Eislager starteten wir wiederum gegen 1.00 Uhr<br />
morgens zum Gipfelanstieg. (Aus gesundheitlichen<br />
Gründen drehte ich auf 6.100 m alleine um.) Die<br />
restliche Mannschaft erreichte bei herrlichen Bedingungen<br />
den Gipfel. Abstieg vom Gipfel zum Eislager<br />
und von dort zum Basislager, wo wir tags darauf nach<br />
Huaraz reisten, um dort zwei wohlverdiente Tage der<br />
Erholung zu genießen.<br />
Zerfetzte Zelte am Huascaran<br />
Nach diesen zwei Tagen der Erholung machten wir<br />
uns mit einer Person mehr (Christian) auf den Weg<br />
zum Basislager Huascaran. Auch Helfried war wieder<br />
voll genesen, und so war unsere Mannschaft mit Ausnahme<br />
von Helmut wieder vollzählig und voll motiviert,<br />
den Huascaran über eine Alternativroute (das Schild)<br />
Foto: J. Weichselberger<br />
zu besteigen. Vom Basislager ging es zum Moränenlager<br />
auf ca. 4.800 m. Auf dem Weg dorthin wurde<br />
uns von einer Schweizer Expedition, die im Abstieg<br />
war, mitgeteilt, dass es ihnen durch den starken Wind<br />
nicht möglich war, im Eislager die Zelte aufzustellen,<br />
und so mussten sie abbrechen. Auch wir hatten die<br />
Windfahnen am Huascaran bereits bemerkt, haben<br />
ihnen aber noch nicht viel Bedeutung beigemessen.<br />
Am Morgen darauf waren wir mit dem Abbau <strong>des</strong><br />
Lagers beschäftigt, wo uns dann das Missgeschick<br />
passierte, dass eine starke Windböe zwei Zelte aus<br />
der Verankerung riss, in die Luft wirbelte und diese<br />
zerstörte. Trotz dieses Malheurs sind wir ins Eislager<br />
aufgestiegen (ca. 5.600 m), um dort festzustellen,<br />
dass es auch uns nicht möglich war, bei diesem<br />
Sturm ein Lager einzurichten. Nach einer kurzen<br />
Beratung (alternativer Gipfel oder abwarten) hat<br />
sich die Mehrheit entschieden, abzuwarten und auf<br />
bessere Bedingungen zu hoffen. Wir stiegen auf die<br />
Huascaran-<strong>Hütte</strong> ab, wo wir übernachteten. Leider<br />
mussten wir am nächsten Tag feststellen, dass sich<br />
die Wetterverhältnisse (starker Wind) nicht verändert<br />
hatten. So begannen wir mit dem Abstieg und es folgte<br />
die Rückfahrt nach Huaraz. Die Enttäuschung der<br />
Teilnehmer war sehr groß: Blauer Himmel, herrliches<br />
Wetter, doch leider Wind in Sturmstärke – solche<br />
Wetterbedingungen waren wir von zu Hause nicht<br />
gewohnt.<br />
Da wir in Huaraz noch Zeit hatten, ging ein Teil <strong>des</strong><br />
Gipfelteams klettern, zwei Teilnehmer spazieren und<br />
zwei Teilnehmer (Christian und Johann) bestiegen<br />
noch einen 5000er.<br />
Aus meiner Sicht war es eine sehr gelungene Expedition<br />
mit dem Wermutstropfen, den Huascaran, der<br />
unser Hauptziel war, nicht zu erreichen. Doch kann<br />
sich die Ausbeute, mit drei Viertel unserer vorgenommen<br />
Gipfel erreicht zu haben, sehen lassen.<br />
Bericht: Filipp Ulbing, Leitung Gipfelteam<br />
Zerfetzte Zelte am Huascaran – es war uns unmöglich, trotz strahlenden Wetters den Huascaran zu besteigen –<br />
Höhenstürme ließen uns und anderen Expeditionen keine Chance<br />
Foto: J. Weichselberger
Seite 14<br />
HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />
H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 15<br />
Jubiläumsexpedition Nepal<br />
Mera Peak – Mingbo La – Ama Dablam – Amphu Labtsa<br />
Eine Sturmböe reißt mich fast von den Füßen. Wir sind knapp über 6.000 m Höhe,<br />
der Gipfel <strong>des</strong> Mera Peak ist nahe, dennoch überlege ich das erste Mal auf einem<br />
Sechstausender umzudrehen. Ich spüre meine Zehen nicht mehr.<br />
Fünf Mann hoch sind wir im April 2012 zu unserer<br />
Nepal-Expedition aufgebrochen. Unsere Ziele sind<br />
der 6.461 m hohe Mera Peak, die Ama Dablam,<br />
6.856 m, einer der schönsten Berge der Welt, der<br />
„vergessene Pass“ Mingbo La, 5.817 m, und der<br />
Amphu Labtsa, 5.780 m, der zu den schwierigsten<br />
Passübergängen der Welt zählt.<br />
Gleich nach der Landung in Nepals Hauptstadt Kathmandu<br />
erledigen wir noch anstehende Einkäufe<br />
und die notwendigen Formalitäten im Ministerium.<br />
Überraschend besucht uns auch die berühmte<br />
Himalaya-Chronistin Elisabeth Hawley (88) im Hotel,<br />
um uns über unser Vorhaben zu interviewen. Welche<br />
Ehre! Am Abend freuen wir uns auf ein Treffen mit<br />
Maya Sherpa in der bekannten „Fire & Ice“-Pizzeria.<br />
Maya ist in <strong>Klagenfurt</strong> verheiratet, lebt in Österreich<br />
und Nepal und ist jetzt gerade wieder hier, um ihre<br />
Trekkingkunden zu betreuen und ihre Familie wieder<br />
zusehen.<br />
Lukla – Tor zur Bergwelt<br />
Der Anflug auf den „Tenzing-Hillary-Flugplatz“, jene<br />
berühmt-berüchtigte Landebahn in Lukla, ist nach<br />
Ama Dablam und<br />
Mingbo La gerade voraus<br />
wie vor eine spannende Geschichte, obwohl sie<br />
mittlerweile asphaltiert wurde. Nicht umsonst zählt<br />
der „Flugplatz“ zu den zehn gefährlichsten der Welt.<br />
Der Ort mitten in den Bergen ist Ausgangspunkt für<br />
unsere Tour. Nach kurzen Akklimatisationsausflügen<br />
überqueren wir bereits am dritten Tag den 4.500 m<br />
hohen Zatrawala-Pass. Das Wetter ist in der heurigen<br />
Frühjahrssaison leider nicht optimal. Gegen Mittag<br />
zieht es meist zu und Schneeschauer setzen ein.<br />
Die Sherpas sprechen sogar von „sehr schlechtem<br />
Wetter“, das vor allem an den Achttausendern große<br />
Probleme bereitet.<br />
Der Anmarsch ins Hunku- und Hinku-Tal führt uns<br />
durch großartige Urwälder, vorbei an klaren Bächen<br />
und eindrucksvollen Schwemm- und Bergsturzlandschaften.<br />
Viele neue Lodges (Unterkünfte) werden<br />
gebaut, elektrischer Strom, wenn auch nur in Form<br />
einer Glühbirne, gespeist durch Autobatterien, die<br />
durch eine einzelne Photovoltaikzelle während <strong>des</strong><br />
Tages aufgeladen wird, sind neuerdings Standard bis<br />
in Höhen von beinahe 5.000 m. Die Leute erschließen<br />
sich hier eine neue Erwerbsquelle, das Aufladen<br />
der Foto-Akkus wird mit großzügigem Höhenzuschlag<br />
verrechnet. Wer´s beim Aben<strong>des</strong>sen in der Lodge<br />
warm haben möchte, muss eine „heater charge“ zahlen,<br />
sonst bleibt der Ofen kalt. Dass Getränke wie Bier<br />
oder Coca Cola teuer sind, versteht sich von selbst.<br />
Von Khare, der letzten Ansiedlung auf 4.870 m Höhe,<br />
müssen wir nach einer unangenehmen, kaltfeuchten<br />
Nacht fast tausend Höhenmeter ansteigen, um<br />
ins Hochlager <strong>des</strong> Mera Peak zu gelangen. Werden<br />
unsere Körper das verkraften? Am 5.400 m hohen<br />
Mera Pass erwischt uns wieder das obligate schlechte<br />
Wetter. Im „Whiteout“ erreichen wir das auf einer<br />
5.700 m hoch gelegenen Felsinsel befindliche Lager.<br />
Nur unsere Gruppe ist hier heroben auf diesem unwirtlichen<br />
Platz, aber wir sind zufrieden, da es uns<br />
körperlich gut geht.<br />
Mera Peak, 6.461 m<br />
Der Mera Peak ist bis auf den letzten Gipfelaufschwung<br />
technisch einfach und garantiert eine der<br />
schönsten Aussichten auf die höchsten Berge der<br />
Welt. Am Abend bessert sich wieder das Wetter und<br />
die letzten Sonnenstrahlen beleuchten die Wolkenfetzen,<br />
die sich um den fünfthöchsten Berg der Welt,<br />
den Makalu, wickeln. „Irgendwo da drüben liegt mein<br />
Freund Erich“, denke ich mir. 2001 ist er vermutlich<br />
in der Gipfelregion abgestürzt. Gerlinde Kaltenbrunner<br />
war die Letzte, die ihn lebend gesehen hat.<br />
In der Nacht rütteln die Sturmböen an unseren Zelten.<br />
Als wir in die sternenklare Nacht treten, ist es<br />
bitterkalt und der Wind hat sich noch nicht ganz geschlagen<br />
gegeben. Immer wieder stört er unseren<br />
Aufstieg. Wir schätzen die Kälte inklusive Wind-Chill-<br />
Faktor auf etwa minus 30 Grad. Eigentlich kein Problem,<br />
außer bei Händen und Füßen! Die Aussicht auf<br />
Everest, Lhotse, Cho Oyu, Makalu und all die anderen<br />
Himalayariesen ist auf über 6.000 m im wahrsten<br />
Sinne <strong>des</strong> Wortes „atemberaubend“.<br />
Schwerfällig – der Sauerstoffmangel? – überlege ich,<br />
wie ich jetzt mit meinen lädierten kalten Füßen weitermachen<br />
soll? Rupert und unser Climbing-Sherpa<br />
Pasang sind bereits weit voraus. „Der Rupi, der alte<br />
Haudegen“, denke ich mir. 1998 stand er mit mir am<br />
Island Peak und jetzt, mit fast 54 Jahren, möchte er<br />
es nochmals wissen. Peter, die beiden Franz´ und unser<br />
zweiter Sherpa Ang Dawa schließen zu mir auf.<br />
Die anderen sind eigentlich gut drauf und lassen sich<br />
von Wind und Kälte nicht beeindrucken. Das gibt mir<br />
Auftrieb. Ich intensiviere für einige Minuten die begonnene<br />
Zehengymnastik, die schließlich Erfolg zeigt<br />
und wieder Gefühl in meine Zehen bringt.<br />
Irrsinn der Eitelkeiten<br />
Um 9.00 Uhr hissen wir schließlich die <strong>Alpenverein</strong>sfahne<br />
am Gipfel <strong>des</strong> Mera Peak. Die letzten Meter<br />
hatten es nochmals in sich. Peter sichert uns die<br />
steile Schlussflanke hoch, auch die beiden Sherpas,<br />
die mangels Ausrüstung und Wissen keine große<br />
Hilfe für uns sind. Wir sind völlig alleine unterwegs.<br />
Daheim erfahren wir, dass sich zur gleichen Zeit am<br />
Everest über 200 Bergsteiger hintereinander wie die<br />
Lemminge an den Fixseilen die Lhotse-Flanke mit<br />
Flaschensauerstoff hochquälen. Was für ein Irrsinn<br />
der Eitelkeiten! Ich möchte nicht tauschen, sind wir<br />
doch auch quasi am Everest Gipfel, da eine Besteigung<br />
mit Flaschensauerstoff ungefähr den gleichen<br />
Sauerstoff- und Druckverhältnissen entspricht wie sie<br />
hier auf unserem Gipfel herrschen! Der Mera Peak<br />
– unser Everest! Wir steigen noch am gleichen Tag<br />
weit unter 5.000 m ab, wo wir wieder auf unsere<br />
Mannschaft treffen. Der folgende Ruhetag wird gestrichen,<br />
da die Entfernung zum einsamen Tal unter<br />
dem Mingbo-Pass doch zu weit ist. Keiner unserer<br />
einheimischen Begleiter war jemals in diesem Tal,<br />
dementsprechend gespannt sind alle auf das, was<br />
uns erwarten wird. Wir suchen die bestmögliche<br />
Wegvariante für unsere Träger und gelangen schließlich<br />
zu einem Lagerplatz direkt an einem zugefrorenen<br />
See auf ca. 5.300 m Höhe.<br />
Im „vergessenen Tal“<br />
Das Tal ist eine Bergarena erster Güte. Direkt hinter<br />
dem 5.817 m hohen Mingbo-Pass erhebt sich der<br />
grandiose Phallus der Ama Dablam. Die Namen der<br />
anderen Berge, alle über 6.000 m hoch, sind uns<br />
unbekannt. In der Karte sind sie lediglich durch<br />
Höhenknoten markiert.<br />
Die Spannung liegt spürbar in der Luft. Unsere Sherpa-Gui<strong>des</strong><br />
haben vor diesem Pass mehr Respekt als<br />
vor dem Everest. Keiner von ihnen war jemals hier.<br />
Diesen Pass mit Trägern zu überqueren ist eine echte<br />
Herausforderung, da der Gletscherschwund die<br />
Schwierigkeiten enorm gesteigert hat.<br />
Am nächsten Morgen geben wir das Startsignal<br />
zur Überquerung. Unsere Zelte sind bereits abgebaut,<br />
als sich das Wetter schlagartig verschlechtert.<br />
Wir beschließen die Träger im Lager zu lassen und<br />
schauen uns die Sache einmal selbst an. Unsere<br />
beiden „Climbing“-Sherpas Pasang und Ang Dawa<br />
begleiten uns. Peter ist in Höchstform und spurt die<br />
gesamte Strecke. Die Sicht ist meist nicht sonderlich<br />
gut, aber der Anstieg ist von dieser Seite technisch<br />
nicht wirklich anspruchsvoll. Wir ärgern uns über unsere<br />
Sherpas, da sie sich nicht ins Seil binden wollen,<br />
ja, nicht einmal Gurtzeug dabei haben. Ihr Kommentar<br />
„der Gletscher sei flach und spaltenlos“ ist uns bei<br />
den herrschenden Bedingungen mit Neuschnee und<br />
Nebel völlig unverständlich.<br />
+39 Grad auf 5.800 m Höhe<br />
Trotz der Akklimatisation vom Mera Peak ist das<br />
Erreichen <strong>des</strong> Passes eine anstrengende Angelegenheit.<br />
Es schneit und wir messen Temperaturen<br />
zwischen –8 und +39 (!!) Grad Celsius! Die Strahlung<br />
im Nebel ist enorm. Peter seilt sich noch 50<br />
Meter über die steile Flanke auf der anderen Seite<br />
ab, um den Weiterweg zu erkunden, leider sehen wir<br />
aber nur Konturen. Wahrscheinlich sind es etwa 200<br />
Höhenmeter bei etwa 45–50 Grad Neigung, die hier<br />
abgeseilt werden müssten, sehr hart für die Träger<br />
mit ihrer minimalistischen Ausrüstung. Ich sehe keine<br />
Teilnehmer<br />
Edwin Lautner, Franz Müller, Franz Ziegerhofer,<br />
Peter Nemec, Rupert Pretterhofer<br />
Chance, dies mit der gesamten Mannschaft in einem<br />
Tag zu schaffen. Darüber hinaus wartet weiter unten<br />
auch noch ein Eisbruch. Später, als wir das Gelände<br />
von der anderen Seite bei schönem Wetter betrachten,<br />
erkennen wir, dass die Entscheidung absolut<br />
richtig war. Vor einer Begehung <strong>des</strong> Mingbo La mit<br />
schlecht ausgerüsteten Trägern kann nur dringend<br />
abgeraten werden!<br />
Unseren Sherpa-Gui<strong>des</strong> fällt förmlich ein Felsbrocken<br />
vom Herzen, als wir ihnen mitteilen, dass wir über den<br />
Amphu Labtsa ausweichen müssen. Dennoch ...: Ich<br />
bin stolz auf uns, dass wir da oben am Pass waren,<br />
wahrscheinlich als erste Mannschaft seit fünf oder<br />
sechs Jahren!<br />
Amphu Labtsa, 5.780 m<br />
Am Gipfel <strong>des</strong> Mera Peak<br />
Nach einem sensationellen Freiluft-Frühstück unter<br />
tiefblauem Himmel mit Blick auf unsere gestrigen<br />
Spuren zum Mingbo La und die Ama Dablam brechen<br />
wir ins Basecamp <strong>des</strong> Amphu Labtsa auf, wo<br />
wir am Abend wieder im Schneetreiben auf 5.400 m<br />
Höhe die Zelte errichten. Hier verabschieden wir uns<br />
von Peter und Ang Dawa, die mit zwei Trägern ins<br />
Basislager <strong>des</strong> Baruntse gehen werden. Peter wird<br />
später alles versuchen, diesen 7.129 m hohen Berg
Seite 16<br />
HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />
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sentiert sie sich besonders auffällig. In einer langen<br />
Tagesetappe entlang <strong>des</strong> Berges erreichen wir das<br />
Basislager. Was wir dort sehen und erfahren, ist leider<br />
nicht nach unserem Geschmack. Die kommerziellen<br />
Expeditionen sind erst bis ins Lager II vorgedrungen,<br />
dementsprechend gibt es auch noch keine Fixseile<br />
bis zum Gipfel, die wir aber für unseren geplanten<br />
Schnellaufstieg gebraucht hätten. Mit dem Umweg<br />
über den Amphu Labtsa haben wir zudem wertvolle<br />
Zeit verloren, also gibt es für uns keine Chance, diesen<br />
Berg zu besteigen. Dennoch wollen wir vor unserem<br />
Rückmarsch nach Lukla Richtung Lager I hochsteigen,<br />
um zu sehen, wie´s dort oben aussieht. Um 3<br />
Uhr früh stapfen wir im frisch gefallenen Schnee mit<br />
leichtem Gepäck los. Die Atmosphäre ist unglaublich:<br />
der Sternenhimmel über all den Himalayariesen, das<br />
Knirschen <strong>des</strong> Schnees, die Stille der Nacht ...!<br />
Aufstieg zum Mera Peak<br />
Auf der Gratschneide <strong>des</strong> Amphu Labtsa<br />
zu ersteigen, gibt nicht gleich auf wie die anderen<br />
Mitstreiter am Berg, muss sich dann aber doch auf<br />
ca. 6.900 m geschlagen geben, da Ang Dawa leider<br />
doch kein vertrauenswürdiger Partner ist, wie er an<br />
diesem Berg unbedingt nötig wäre.<br />
Fast so hoch wie der Kilimandscharo, gilt der Amphu-<br />
Labtsa-Pass als einer der schwierigsten Passübergänge<br />
dieser Erde. Wenn man hier nicht sehr gutes<br />
Wetter hat, wird die Überquerung nahezu unmöglich<br />
und vor allem auch sehr gefährlich, besonders für die<br />
Träger mit ihren schweren Lasten. Immer wieder hat<br />
es hier auch tödliche Zwischenfälle gegeben.<br />
Wir haben Glück und der Tag beginnt wieder prächtig.<br />
Mittlerweile sehr gut akklimatisiert, gewinnen wir<br />
rasch an Höhe und erreichen bald den schönen Terrassengletscher.<br />
Hier ist das „Revier“ unserer einheimischen<br />
Begleiter, diesen Pass haben sie schon viele<br />
Male überquert, dementsprechend souverän präsentieren<br />
sie sich. Schnell werden über die steileren Eisflächen<br />
Fixseile gelegt und Mann und Material hinaufgewuchtet.<br />
Oben angekommen, liegt das Khumbu<br />
vor uns. Uns fällt ein Stein vom Herzen. Hätten wir das<br />
nicht geschafft, hätten wir wieder den gleichen Weg<br />
zurück nach Lukla marschieren müssen.<br />
„Suchbild“ Island Peak<br />
Vom Pass präsentiert sich das Dreigestirn Everest,<br />
Lhotse, Nuptse besonders eindrucksvoll. Hier sieht<br />
man erst die gigantischen Ausmaße der 4.000 Meter<br />
hohen Lhotse-Südwand. Gleichsam als Suchbild<br />
„versteckt“ sich in ihr als kleiner Mosaikstein der<br />
6.189 m hohe Island Peak. 1998 konnten wir diesen<br />
famosen Trekking-Sechstausender besteigen. Er ist<br />
der mit Abstand meist bestiegene 6.000er in Nepal.<br />
Mit dem Fernglas beobachten wir die Bergsteiger, erschüttert<br />
erkennen wir, wie massiv sich der Gletscher<br />
in diesen 14 Jahren verändert hat. Nach einem langen,<br />
aber sehr schönen Tag erreichen wir in Chhukhung<br />
wieder die Zivilisation. Hier sehen wir, dass<br />
sich seit unserem ersten Besuch sehr viel verändert<br />
hat. Zahlreiche neue Lodges sind hinzugekommen,<br />
die Preise sind enorm gestiegen, der Massentourismus<br />
ist auf 4.800 m Höhe angekommen. Wir finden<br />
tatsächlich wieder jene Lodge – es war damals die<br />
einzige –, in deren Schlafsaal wir vierzehn Jahre<br />
zuvor nach unserer 16stündigen Island-Peak-Tour<br />
hundemüde in die Betten gefallen sind. Chhukhung<br />
liegt direkt am Fuße der Ama Dablam. Von hier prä-<br />
Alpenglühen am Himalaya<br />
Als die ersten Sonnenstrahlen den Gipfel <strong>des</strong> Cho<br />
Oyu streifen, halten wir inne. „Alpenglühen am Himalaya“!<br />
Ein großartiges Erlebnis für uns alle. Obwohl<br />
wir keine Möglichkeit zur Besteigung der Ama<br />
Dablam haben, ist unsere Stimmung bestens. Wir<br />
waren auch ganz klar angetreten, dass wir diesen<br />
Berg nur besteigen würden, wenn Fixseile verlegt<br />
sind und beste Bedingungen vorherrschen. Wir beobachten<br />
die zahlreichen Bergsteiger in Lager I, die vor<br />
den Zelten die warmen Sonnenstrahlen aufsaugen.<br />
Wir sehen auch Zelte in Lager II, wo man eigentlich<br />
schon in einem Zug den Gipfel erreichen könnte. Aber<br />
die Verhältnisse am ausgesetzten Grat scheinen nicht<br />
einfach zu sein.<br />
Später erfahren wir von Miss Hawley, dass heuer im<br />
Frühjahr nur elf Personen am Gipfel standen, nach einer<br />
anderen Quelle waren es sogar nur vier, darunter<br />
der Schweizer Spitzenbergsteiger Ueli Steck mit seinem<br />
Partner. Wir müssen uns keineswegs schämen,<br />
im Gegenteil! Immerhin haben wir im Vergleich zu<br />
den Expeditionsbergsteigern vor Ort ein tolle Runde<br />
mit einem wunderschönen Sechstausender erleben<br />
dürfen, sind auf fünf hohen Pässen gestanden, darunter<br />
dem Mingbo La und dem aufregenden Amphu<br />
Labtsa, und erlebten einen unglaublich eindrucksvollen<br />
Tagesanbruch über den Himalayabergen. Was will<br />
man mehr?<br />
Bericht und Fotos: Edwin Lautner<br />
Reise-Daten<br />
21. 04.–15. 05. 2012, 25 Tage<br />
Etappen: Lukla – Chutanga – Tuli Kharka – Kothe<br />
– Tangnag – Khare – Mera Peak – Kongme<br />
Dingma – Hunku-Tal – Mingbo-La-Basecamp –<br />
Amphu-Labtsa-Basecamp – Chhukung – Ama-<br />
Dablam-Basecamp – Deboche – Namche Bazar<br />
– Lukla.<br />
Höhenmeter im Aufstieg: ca. 12.000 m,<br />
im Abstieg: ca. 9.000 m<br />
Niedrigster Punkt: Lukla, 2.800 m, höchster<br />
erreichter Gipfel: Mera Peak, 6.461 m<br />
Vier-Stern-Genuss-Tourenwoche<br />
in Osttirol www.hotel-outside.com<br />
Kleines Jubiläum<br />
5. Veranstaltung<br />
25. Februar bis<br />
2. März 2013<br />
Im Herzen der monumentalen Bergwelt<br />
Osttirols, in Matrei, haben wir<br />
mit dem Hotel Outside**** einen<br />
Partner gewonnen, der uns neben<br />
dem Komfort eines großen Wellness-<br />
Resorts schöne Zimmer, kulinarische<br />
Verwöhnideen und neue, interessante<br />
Tourenvorschläge bietet.<br />
Mit einem heimischen Bergführer<br />
werden täglich Pulverträume ausgewählt.<br />
Die umliegende Osttiroler Bergwelt bietet Ziele vom<br />
Feinsten: hohe und berühmte Berge, aber auch sanfte<br />
und kürzere Tourenziele unter oder über dreitausend<br />
Meter. Also für je<strong>des</strong> Wetter und jede Laune tolle<br />
Möglichkeiten.<br />
Die 3/4-Pension<br />
Neu ist auch die Idee, den „Outsidern“ von 15 bis 17<br />
Uhr kulinarische Schmankerl als Stärkung anzubieten.<br />
Damit wird der Heißhunger nach der Rückkehr<br />
sofort gestillt, die Zeit bis zum Aben<strong>des</strong>sen bestens<br />
überbrückt.<br />
Verwöhnprogramm für<br />
Körper und Seele<br />
Nach der Tour hinein ins Wellnessvergnügen:<br />
Hallenschwimmbad, Panorama-Wintergarten und<br />
Wellness-Oase mit verschiedenen Saunen, Solarium,<br />
Beauty, Spezialbäder, Massage (tw. kostenpflichtig lt.<br />
Hotelpreisliste), Fitnessraum.<br />
Skischaukel Matrei – Kals<br />
Mitreisende Partner können das Glockner-Skigebiet<br />
erlebnisreich genießen, natürlich auch eine gute<br />
Alternative, falls das Wetter einmal Sonnenpause<br />
macht: indoor wellnessen oder outdoor Ski-Highlife.<br />
Das Arrangement<br />
Montag, 25. Februar, bis<br />
Samstag, 2. März 2013<br />
5-Tages-Pauschale inkludiert 3/4-Pension im<br />
Hotel Outside****, Ortstaxe, Tourenführung,<br />
p. P. im Doppelzimmer Euro 650,–<br />
Fahrtkosten nach Aufwand<br />
Anmel<strong>des</strong>chluss: 25. Jänner 2013<br />
Vorbesprechung: 21. Februar 2013, AV-Büro,<br />
18.30 Uhr<br />
Die Anmeldung gilt ab dem Zeitpunkt <strong>des</strong><br />
Erlages einer Anzahlung von Euro 150,– im<br />
ÖAV-Büro:<br />
Es gelten die Geschäftsbedingungen der Sektion<br />
<strong>Klagenfurt</strong>.<br />
Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt.<br />
Organisation und Führung:<br />
Karl Selden, Peter Tembler, Manfred Eisner
Seite 18<br />
HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />
SICHERHEIT<br />
Länder, Menschen,<br />
Abenteuer<br />
Fotos: H. Mayerhofer<br />
Stille Abenteuer – von den Wiener Hausbergen zum Himalaya<br />
Multivisionsshow von Herbert<br />
Mayerhofer<br />
„Berge faszinieren und ziehen an. Die Bergwelt<br />
– wundersamer Ort für Abenteuer und<br />
Erlebnis, aber auch ein Raum der Freiheit,<br />
der Stille und der Einkehr in sich selbst. So<br />
werden Berge zu Orten der ganz persönlichen<br />
Auseinandersetzung …“<br />
Mit der Bilderreise – „Stille Abenteuer – durch die<br />
Kontinente Europa, Afrika und Asien“ möchte ich einen<br />
Einblick in verschiedene Kulturen, Lebensweisen<br />
und Bergregionen bieten. An den Bergen vor den Toren<br />
Wiens hat die große Leidenschaft „Bergsteigen“<br />
vor nun gut 40 Jahren ihren Anfang genommen. Seither<br />
bin ich als stets Reisender und Bergführer unterwegs,<br />
in den Sommermonaten aber als <strong>Hütte</strong>nwirt in<br />
der Schobergruppe stationiert.<br />
Vom „Regenmacher“ Ruwenzori in Uganda zu den<br />
letzten Berggorillas in Ruanda. Weiter in die große<br />
Depression der Danakil-Wüste in Äthiopien, wo wir<br />
den Spuren der Salzkarawanen folgen, bis in den<br />
Oman mit seinen bizarren Felsformationen, die wohl<br />
eigens für die Kletterer geschaffen wurden.<br />
Österreichs Alpen kann man mit dem Himalaya ver-<br />
Unser weiteres Programm 2013<br />
Termin Gebiet Thema Vortragender<br />
Do., 24. 01. 13 Stille Abenteuer Berge erleben Herbert Mayerhofer<br />
Mi., 06. 02. 13<br />
In thin air - Leidenschaft<br />
Höhenbergsteigen<br />
Unser Leben auf den hohen Bergen<br />
der Welt<br />
Alix von Melle<br />
Luis Stitzinger<br />
Mi., 20. 02. 13 Der Golf von Neapel Land am Vesuv – Kampanien Peter Nöst<br />
Mi., 06. 03. 13<br />
Das Herz <strong>des</strong> Abenteuers<br />
– 7.000 km zu Fuß<br />
Inspirationen aus einem einfachen<br />
Leben<br />
Do., 20. 03. 13 Tibet Beijing – Lhasa – Everest Basecamp –<br />
Kailash – Kathmandu – Ladakh<br />
gleichen, Bergbauern leben weltweit sehr ähnlich:<br />
abgeschieden und fast autark. Abgerundet wird diese<br />
Reise der „sprechenden Bilder“ mit einer Trekkingtour<br />
in entlegene Gebiete Nepals, mit Blick auf die<br />
Heimat der Götter, den Himalaya …<br />
Reinhold Richtsfeld<br />
Werner Simi<br />
Die Vorträge finden jeweils um 19.30 Uhr im Karl-Baurecht-Saal (Festsaal) in der Wirtschaftskammer,<br />
Bahnhofstraße 42, <strong>Klagenfurt</strong>, statt. Karten: AV-Büro, Völkermarkter Str. 9, Tel.: 0463/513056, Ruefa Reisen,<br />
Neuer Platz 2, Tel.: 0463/56400, Abendkassa<br />
100,<br />
Gütltig auf nicht reduzierte Artikel gegen Vorlage <strong>des</strong> gültigen Mitgliedausweises.Ausgenommen<br />
Setpreise, Wanderkarten und Bücher. Nicht mit anderen Rabatt-, Gutscheinund<br />
Eintauschaktionen kombinierbar.<br />
MAMMUT / JACK WOLFSKIN / KAIKKIALLA / MERU / HAGLÖFS<br />
MILLET / NORRÖNA / SALEWA / SCHÖFFEL / THE NORTH<br />
FACE / LOWA / SALOMON / MERRELL / MEINDL / DEUTER<br />
LEKI / BLACK DIAMOND / PETZL / LA SPORTIVA / SCARPA<br />
GiGasport<br />
SicherheitSaktion:<br />
bei Kauf eines Lawinenairbags<br />
einlösbar bis 31.12.2012<br />
Nicht mit anderen rabatt- und Gutscheinaktionen kombinierbar. pro person und Einkauf ein Gutschein einlösbar. Keine Barablöse.<br />
4 x in Kärnten: <strong>Klagenfurt</strong>, Villach, Spittal, Wolfsberg<br />
© MaMMut
Seite 20<br />
H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 21<br />
Skitouren mit Filipp<br />
Auch in dieser Saison möchte ich<br />
wieder Skitouren und Schibergsteigen<br />
für die ambitionierten AV<br />
Mitglieder anbieten.<br />
Dieses Angebot richtet sich aber keinesfalls nur an<br />
konditionsstarke SkitourengeherInnen, sondern vor<br />
allem an jene, die sich mit Begeisterung auf den<br />
Skiern in alpines Gelände begeben wollen. Um die<br />
pittoreske Bergwelt unserer umliegenden Gipfel genießen<br />
zu können, ist es manchmal notwendig, die<br />
Skier gegen Steigeisen zu tauschen und den Pickel<br />
zur Hand zu nehmen. An all diejenigen, die dazu bereit<br />
sind, richtet sich diese Tourenserie.<br />
Neu ist es, dass individuelle Wünsche aus der Gruppe<br />
bezüglich <strong>des</strong> Tourenziels gerne in die Tourenplanung<br />
aufgenommen werden. Wie üblich, wird das jeweilige<br />
Tourenziel bei der Vorbesprechung (am Donnerstag<br />
vor der Tour, 18:30 Uhr) bekanntgegeben und besprochen.<br />
Neue Kursserie:<br />
Skitouren für Anfängerinnen und Anfänger<br />
Zielgruppe: all jene, die Skitouren<br />
abseits der überfüllten Pisten in der<br />
schönen alpinen Bergwelt erleben<br />
wollen, denen es aber bislang am<br />
Know-how in Theorie und Praxis fehlt.<br />
Für genau diese Personen bietet das<br />
Alpinteam <strong>des</strong> AV <strong>Klagenfurt</strong> eine<br />
Einsteiger-Skitourenserie an. An vier<br />
Terminen werden Theorie (moderne<br />
Lawinenkunde, Tourenplanung, ...)<br />
und Praxis (Spuranlage, Spitzkehrentechnik,<br />
...) gelehrt.<br />
Termine:<br />
Vorbesprechung<br />
Theorieteil<br />
Skitour<br />
Do 20. 12., 18.30 Uhr So 23. 12.<br />
Do 10. 01., 18.30 Uhr Sa 12. 01.<br />
Do 14. 02., 18.30 Uhr Sa 16. 02.<br />
Do 07. 03., 18.30 Uhr Sa 09. 03.<br />
Als Höhepunkt wird eine Hochtourenwoche in Frankreich<br />
(Dauphiné) stattfinden.<br />
Bericht und Foto: Filipp Ulbing<br />
In der Y-Rinne beim Aufstieg zum Vertatschagipfel<br />
Weitere Infos finden Sie auf www.alpenverein-klu.at<br />
Anmeldungen nehmen wir gerne im Büro <strong>des</strong> AV <strong>Klagenfurt</strong><br />
unter Tel. 0463/513056 entgegen.<br />
Skihochtourenwoche<br />
in der Dauphiné<br />
Da wir schon mehrmals in dieser Gegend waren, wissen wir ganz genau,<br />
wie sensationell dort Skitouren sein können! Und genau das möchten wir<br />
unseren AV-Mitgliedern zeigen.<br />
Wir werden hauptsächlich abseits <strong>des</strong> Mainstreams<br />
unterwegs sein in einer wirklich atemberaubend<br />
schönen und wilden Landschaft. Bekannt ist die Region<br />
rund um Briancon mit den südlichsten 4000ern<br />
unserer Alpen auch für das stabile und sonnige<br />
Wetter im Frühjahr. Unser Hauptziel ist der höchste<br />
Skigipfel, der Dôme de Neige. Die ersten Skitouren<br />
werden von La Berarde aus durchgeführt, danach<br />
wechseln wir nach La Grave und schließlich weiter<br />
nach Ailefroide.<br />
Termin: 7. bis 13. April 2013.<br />
Min<strong>des</strong>tens 8, maximal 15 TeilnehmerInnen.<br />
Anmeldungen ab sofort im AV-Büro.<br />
Verbindliche Anzahlung 100,– €.<br />
Auf spannende Hochtouren und eine schöne Zeit<br />
freuen sich Michael Ladinik, Hoimar Wotawa, Filipp<br />
Ulbing.<br />
Bericht und Foto: Filipp Ulbing<br />
Barre <strong>des</strong> Ecrins und Dôme de Neige<br />
„Tausend Meter Fels,<br />
senkrecht und dunkel,<br />
eine Wand neben der anderen,<br />
zerrissene Grate,<br />
bizarre Zacken,<br />
dazwischen Eis,<br />
mit Steinschlagwunden,<br />
eine wilde, archaische Urwelt,<br />
ein Labyrinth,<br />
aus Granit und Eis,<br />
ein Chaos.<br />
Dauphiné!<br />
Feindselig und düster,<br />
das wil<strong>des</strong>te Gebirge<br />
<strong>des</strong> Kontinents,<br />
der Karakorum Europas.<br />
Was um Himmels Willen mache<br />
ich hier mit Skiern?“<br />
(Reinhard Klappert)<br />
Ski- & Snowboard-Technikkurs<br />
in Heiligenblut vom 25. bis 27. Jänner 2013<br />
im Ski- und Boarder-Freeride-Gebiet, das keine Wünsche offenläßt!<br />
Für all diejenigen, die ihr skifahrerisches Können<br />
abseits der Piste verbessern wollen, bietet der AV<br />
<strong>Klagenfurt</strong> (in Kooperation mit dem AV Villach) einen<br />
Zweitages-Skitechnikkurs an. Die Unterbringung erfolgt<br />
in einer einfachen und gemütlichen Pension in<br />
Heiligenblut. Es wird ausschließlich in Kleingruppen<br />
gefahren und abends eine Videoanalyse durchgeführt.<br />
Dieser Technikkurs richtet sich nicht nur an<br />
AnfängerInnen, sondern auch an fortgeschrittene und<br />
KORAK<br />
BERGSPORT<br />
Udinestraße 9<br />
9500 Villach<br />
0650 / 3923 835<br />
www.felsundeis.at<br />
leistungsorientierte Skifahrer, da uns für alle Gruppen<br />
staatlich ausgebildete und ortskundige TrainerInnen<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Anmel<strong>des</strong>chluss: 15. Jänner 2013. Verbindliche<br />
Anzahlung: 100 €.<br />
Vorbesprechung: Donnerstag, 24. Jänner, 18:30<br />
Uhr im AV-Büro.<br />
Programm: Selbstständige Anreise (Fahrgemeinschaften<br />
werden bei der Vorbesprechung gebildet)<br />
nach Heiligenblut<br />
Treffpunkt: Freitag, 25. Jänner 2013,<br />
18.30 Uhr Pension Bäuerle.<br />
19.00 Uhr Aben<strong>des</strong>sen<br />
20.30 Uhr offizielle Eröffnung und detaillierte Programminformation<br />
für die nächsten beiden Tage.<br />
Ende <strong>des</strong> Kurses: Sonntag, 27. Jänner, ca. 17 Uhr.<br />
Ausrüstung: Alpinski oder Tourenski, Helm, kleiner<br />
Rucksack, Sonnenbrille und geschlossene Skibrille.<br />
Außerdem: LVS-Gerät, Sonde, Schaufel (verpflichtend;<br />
kann im AV-Büro ausgeliehen werden).<br />
Ortovox 3+ Set<br />
inkl. Sonde<br />
und Schaufel<br />
statt 420,00<br />
320,00
Seite 22 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 23<br />
Traditionslauf Winterkurs Ausblick: Sommerkurse<br />
Adi-Plattner-Lauf<br />
Ulrichsberg-Cross<br />
Samstag, 8. Dezember 2012<br />
Berglauf, Wanderung oder bei ausreichender<br />
Schneelage Langlauf/Skitour<br />
Bewertung <strong>des</strong> Bewerbes:<br />
Es geht nicht um Schnelligkeit an sich. Man kann alleine gehen, laufen oder<br />
sich in einem kleinen Team einfinden. Entscheidend für die Wertung ist die<br />
sogenannte „Mittelzeit“. Nach dem Erfassen der langsamsten und schnellsten<br />
Zeit wird mithilfe <strong>des</strong> Computers die weitere Reihung an diesem Mittelwert<br />
berechnet. So können Zweierteams entstehen, die sich zu Beginn der Veranstaltung<br />
gar nicht gekannt haben. Es erübrigt sich zu kalkulieren, da niemand<br />
vorab weiß, mit wem er/sie zusammengelost wird. Diejenigen Paare, die sich<br />
am meisten dem Mittelwert angleichen, liegen vorne. Die Ergebnisse können<br />
spannend sein! Neben der Reihung am Mittelwert erfolgt selbstverständlich<br />
eine nach Schnelligkeit. Die Chance ist groß, für die eigene Leistung mit wertvollen<br />
Sachpreisen belohnt zu werden. Das Startgeld inkludiert ein gemeinsames<br />
Mittagessen und gemütliches Beisammensein.<br />
Informationen<br />
Treffpunkt: Gasthaus Egger, Zweikirchen<br />
Startnummernausgabe: ab 8.30 Uhr<br />
Nennungsschluss: 9.00 Uhr<br />
Start: 9.30 Uhr WandererInnen und TourengeherInnen, 10.15 Uhr LäuferInnen<br />
Ziel: Ulrichsberg-Kirche<br />
Startgeld: € 14,– Erwachsene, € 11,– Kinder bis 14 Jahre<br />
Freiwillige Sonderwertung: eine Erste-Hilfe-Frage vor dem Start<br />
Siegesfeier: Gasthof Kressnig, Annabichl, ca. 14.00 Uhr<br />
Preise: Viele wertvolle Sachpreise<br />
Organisation: HG LindwürmlerInnen<br />
Winterkurs-Serie<br />
„Sicher am Berg“<br />
4. bis 6. Jänner 2013<br />
Der Weg zum selbstständigen Skitourengehen<br />
Sadnighaus in der Asten<br />
Auch im heurigen Winter bieten die HG-LindwürmlerInnen die Kurse „Stop or<br />
Go“ und „Notfall Lawine“ geblockt an einem Wochenende an.<br />
Die Lehrinhalte im Einzelnen:<br />
Kursteil „Notfall Lawine“: Umgang mit dem LVS-Gerät, LVS-Suche, sondieren,<br />
schaufeln, planmäßige Bergung, Versorgung der Verschütteten, Abtransport<br />
mit einfachen Mitteln. Bewusstmachung der Kameradenbergung, die im Notfall<br />
die wichtigste Bergungsform darstellt und Überleben im Gelände, abseits<br />
professioneller Hilfe, am ehesten ermöglicht. Ausrüstungsbesprechung zu den<br />
Behelfsmitteln der Bergung.<br />
Kursteil „Stop or Go“: Verhalten im Gelände in Theorie und Praxis, Einschätzen<br />
von Hängen und Geländekammern anhand strategischer Lawinenkunde:<br />
„Stop or Go” als Entscheidungskriterium ist abhängig von der Lawinenwarnstufe,<br />
Hangneigung, Exposition, Befindlichkeit der Schneedecke, Neuschnee<br />
u. a. Der Umgang mit Karte und Bussole sowie das Übertragen <strong>des</strong> Wetterund<br />
Lawinenlageberichts auf die Ausgangssituation vor Ort werden geübt.<br />
Die Abende an den Kurstagen werden im Rahmen der theoretischen Vermittlung<br />
für Vorträge genutzt.<br />
Maximale Anzahl der KursteilnehmerInnen: 18<br />
Unterkunft: Sadnighaus in der Asten<br />
Kosten: Bekanntgabe bei Vorbesprechung<br />
Anreise: Freitag, 04.01. in der Früh<br />
Vorbesprechung: Donnerstag, 20. 12., 18.30 Uhr, AV-Büro<br />
Foto: Nationalpark Nockberge, Moik<br />
Auch im kommenden Sommer<br />
bieten die HG-LindwürmlerInnen<br />
die „Sicher am Berg“-Kurse an.<br />
Kletterkurs Teil 1<br />
Der zweitägige Grundkurs für alle weiteren<br />
Sommerkurse findet in einem Klettergarten<br />
im Mittelkärntner Raum statt.<br />
Gelehrt werden Kletter- und Bewegungstechniken<br />
am Fels, Knotenkunde und<br />
praktische Anwendung der Knoten, Seilund<br />
Sicherungstechnik, Abseilen aktiv und<br />
passiv, Grundlagen <strong>des</strong> Standplatzbaus,<br />
Ausrüstungskunde. Ein Kurs für alle, die<br />
Felsklettern und Sichern von Grund auf<br />
richtig erlernen bzw. üben wollen.<br />
Kletterkurs Teil 2<br />
Im Wochenendkurs werden die gelernten Inhalte<br />
<strong>des</strong> Kletterkurses Teil 1 in leichten Mehrseillängentouren<br />
praktisch angewendet. Anfänger<br />
erlernen das Nachsteigen und Sichern <strong>des</strong> Seilpartners,<br />
Fortgeschrittene dürfen selbstständig<br />
vorsteigen und erlernen das Finden der Tour.<br />
Die Teilnehmer erhalten Unterstützung bei der<br />
Touren planung für den zweiten Tag. Kletterregeln,<br />
Kartenkunde und alpine Gefahren stehen<br />
ebenfalls am Programm.<br />
Wohlauf in Gottes schöner Welt …<br />
Jahres-Abschlusswanderung<br />
Sonntag, 9. 12., um 9.00 Uhr ab Bahnhof Pörtschach/WS<br />
oder mit dem Zug um 8.43 Uhr ab <strong>Klagenfurt</strong><br />
Via Ferrata<br />
Wanderungen mit dem <strong>Alpenverein</strong><br />
Einladung an alle wackeren Wanderer <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong><br />
<strong>Klagenfurt</strong>: Unter kundiger Führung von Paul Fürnkranz<br />
wandern wir das gute alte Jahr hinaus – über den<br />
Gaisrücken – durch den Bannwald – in gut 2 Stunden<br />
(11.30 Uhr) zum Dammwirt, Pörtschacher Straße 7,<br />
Moosburg (zwischen den Teichen), Tel. 04272/8203.<br />
Hier ist in einer gemütlichen Stube alles vorbereitet:<br />
Menü á la carte, einladende Keksteller, Ingrid Unterweger<br />
wird uns mit unserer Gitarre zu weihnachtlichen Liedern<br />
begleiten (eure Gedichte, Adventsprüche … sind<br />
sehr gefragt).<br />
Nach gut zwei Stunden brechen wir wieder auf: über<br />
den Windischberg und die Hohe Gloriette zurück nach<br />
Pörtschach (Bahnabfahrt 17.29 Uhr).<br />
Wir freuen uns auf zahlreiche Beteiligung.<br />
Der Kurs besteht aus einem Theorieteil im AV-Büro, bei dem die Teilnehmer<br />
Wissens wertes über das Begehen von Klettersteigen erlernen. Ausrüstungskunde,<br />
Regeln und Empfehlungen sowie die alpinen Gefahren am Klettersteig<br />
werden ebenfalls vermittelt. Die Tourenplanung wird gemeinsam mit den<br />
Ausbildnern durchgeführt. Am Tourentag werden spezielle Kletter- und Bewegungstechniken<br />
für den Klettersteig, Sicherungstechnik und Anwendung <strong>des</strong><br />
Klettersteigsets gelehrt und praktisch angewendet. (Der Besuch <strong>des</strong> Kletterkurses<br />
Teil 1 vorher wird empfohlen)<br />
Gletscher, Firne & Grate<br />
Ein Kurs für alle, die sich im<br />
hochalpinen Bereich sicher<br />
bewegen wollen und den Kursteil<br />
Kletterkurs Teil 1 absolviert<br />
haben. Gelehrt werden in<br />
diesem Wochenend kurs: Anseilen<br />
und richtiges Verhalten<br />
am Gletscher und auf Graten,<br />
richtiges Gehen mit Steigeisen<br />
und Pickel, gehen, sichern und<br />
Sturzverhalten im Firn, verschiedene<br />
Möglichkeiten der<br />
Spaltenbergung.<br />
Die genauen Termine und Kursorte zu unseren Kursen erhalten Sie im nächsten<br />
Heft!<br />
Die HG Lindwürmer und -Innen wünschen frohe Festtage und freuen sich auf<br />
zahlreiche Teilnahme bei den Sommer- und Winterkursen!<br />
Ankündigung für 2013<br />
Wandertage in Südtirol<br />
Wie je<strong>des</strong> Jahr plant Paul Fürnkranz auch für 2013 die<br />
so beliebten „Südtiroler Wandertage“:<br />
Donnerstag, 13. bis Sonntag, 16. Juni 2013<br />
Hotel Tannenhof am Pustertaler<br />
Hochplateau Reischach<br />
Wie schon bekannt, geht<br />
Paul attraktive Routen von<br />
5–7 Stunden im Pustertal,<br />
Tauferer Ahrntal, im Gadertal<br />
(Monte Pares).<br />
Freuen Sie sich auf die gekonnt<br />
humorige Führung<br />
eines Südtirol Insiders. Das<br />
Hotel liegt kulinarisch in der<br />
Verwöhn-Klasse, die Stimmung ist freundlich familiär. Bitte baldmöglich buchen<br />
(Anzahlung € 50,–/beschränkte Teilnehmerzahl). Detailinformationen<br />
folgen in der Märzausgabe der Hochgefühle.
Seite 24<br />
HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />
Das rein österreichische Weissbier.<br />
Stiegl-Weisse Naturtrüb.<br />
Braukunst auf höchster Stufe.<br />
Überwältigende Schönheit der Semien-Mountains<br />
Äthiopien: Reisen im<br />
Norden Abessiniens<br />
Mit den Bergspechten und Fritz Kliment in ein Land voller Abenteuer<br />
und kultureller Höhepunkte.<br />
Fritz Kliment nimmt ein besonderes Angebot der<br />
„Bergspechte“ zum Anlass, seine nunmehr dritte<br />
Abenteuer-Trekking-Reise zu leiten. Der Norden Äthiopiens<br />
bietet mit seinen einzigartigen Naturschönheiten,<br />
mit der faszinierenden Bergwelt der Semien-<br />
Mountains und dem Hintergrund seiner 3000 Jahre<br />
alten Kultur absolute Höhepunkte für Wanderer, Bergsteiger,<br />
Kulturinteressierte und Afrika-Liebhaber.<br />
Kurzbeschreibung<br />
1. Tag: Flug ab Wien nach Addis Abeba; Fahrt ins Hotel<br />
2. Tag: Lange Autofahrt nach Bahir Dar/Tana-See<br />
3. Tag: Wasserfälle Blauer Nil; Bootsfahrt Tana-See/Klosterinsel<br />
4. Tag: Fahrt nach Gondar; nachmittags Besichtigungen<br />
5. Tag: Fahrt Semien-NP; Trekking nach Geech (3.600 m), 5,5 Std., Camp<br />
6. Tag: Trekking entlang Canyons zum Chenek-Camp, ca. 8 Std., Camp<br />
7. Tag: Trekking Sattel (4.050 m), Abstieg Meshawa-Tal, 8–9 Std., Camp<br />
8. Tag: Besteigung Ras Dashen (4.620 m), 8–10 Std., 1.400 hm, Camp<br />
9. Tag: Trekking über Arkawazie-Pass (3.700 m), ca. 9 Std., Camp<br />
10.Tag: Trekking/Abstieg (1.000 hm) zum Dorf Makarabia, 6 Std., Camp<br />
11.Tag: Trekking durch Dörfer nach Mulit, ca. 6 Std., Camp<br />
12.Tag: Trekking nach Adi Arkai, 2 Std.; Busfahrt nach Axum<br />
13.Tag: Besichtigungen in und um Axum<br />
14.Tag: Flug nach Lalibela, Besuch der Felsenkirchen<br />
15.Tag: Vormittags Besichtigungen; Nachmittag frei<br />
16.Tag: Flug Addis Abeba; City-Tour mit Markt; spätabends Beginn Rückflug<br />
17.Tag: Ankunft in Wien<br />
Im Mittelpunkt <strong>des</strong> Trekkingteils steht die 8-tägige<br />
Durchquerung der Semien-Mountains, einer der<br />
spektakulärsten Landschaften Afrikas und Weltnaturerbe<br />
der UNESCO. Geologische Aktivitäten haben den<br />
Norden Abessiniens im Lauf der Jahrmillionen zu einem<br />
wild zerklüfteten Bergland von überwältigender<br />
Schönheit geformt – eine afroalpine Welt aus tiefen<br />
Canyons, massigen Tafelbergen, bizarren Felstürmen<br />
Begegnung mit einem uralten Kulturvolk<br />
und weiten Hochebenen. Der höchste Gipfel Äthiopiens<br />
heißt Ras Dashen, ist mit 4620 m der vierthöchste<br />
Berg Afrikas und kann großteils auf einfacher Route<br />
bestiegen werden. Bemerkenswert sind auch die vielen<br />
endemischen Tier- und Pflanzenarten, für die der<br />
Semien-Nationalpark Zuflucht bietet: Gelada-Baboon<br />
(„Affen mit dem blutenden Herzen“), Semien-Fuchs<br />
(Äthiopischer Wolf), Walia-Steinbock und viele andere.<br />
Die kulturellen Ziele führen zu einigen Zeugnissen<br />
aus der Vergangenheit Äthiopiens, der ältesten „Wiege<br />
<strong>des</strong> Menschen“: die alten Hauptstädte Gondar und<br />
Axum mit Palästen und Ruinen vergangener Größe;<br />
die berühmten 12 Felsenkirchen von Lalibela aus dem<br />
12./13. Jahrhundert mit bis heute gelebter christlicher<br />
Tradition; die Inselklöster am Tana-See als Ausdruck<br />
christlicher Religionsmystik.<br />
Info-Abend<br />
Im <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong> am 25. 01. 2013, 18.30 Uhr<br />
– E. Koblmüller wird persönlich anwesend sein und die<br />
Reise vorstellen<br />
Reisetermin: Oktober 2013 (wird beim Info-Abend<br />
genau fixiert)<br />
Preis: wird aufgrund aktueller Flugpreise festgelegt –<br />
besonders günstige Bedingungen<br />
www.facebook.com/stieglbrauerei<br />
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Seite 26 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 27<br />
Fest der Freude – Fest der Freunde<br />
Tag der offenen Tür<br />
zum 140. Jubiläumsjahr der Sektion <strong>Klagenfurt</strong><br />
Am 1. September 2012 standen die Türen <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong><br />
für Familien, Freunde und Berginteressierte offen. Im gemütlichen Innenhof<br />
der Völkermarkter Straße 9 wurde das Fest, <strong>des</strong>sen Anlass das<br />
140-Jahre-Jubiläum der Sektion war, feierlich mit dem Vereinschor unter<br />
der Leitung von Brigitte Gritzner eröffnet. Auf dem aktionsreichen<br />
Nachmittagsprogramm standen ab 14 Uhr die mobile Kletterwand für<br />
junge Gipfelstürmer, die kunterbunte Hupfburg für wilde Luftakrobaten<br />
und die Bergrettung, die eine Seilbahn- und Kaperbergung in über 10<br />
Metern Höhe eindrucksvoll vorführte.<br />
Wundersame Alpenwelt –<br />
Vortragsreihe<br />
Für Bergfans und Interessierte starteten gegen 16<br />
Uhr vier anschauliche Dia-Vorträge: Hermine Elmleitner<br />
stimmte die Vortragsreihe mit Geschichten<br />
über Wandern, Bergblumen und Glücksmomente<br />
in den Bergen ein. Die ausgewählten Führungstouren<br />
von Filipp Ulbing machten Lust auf eine aktive<br />
Herbst- und Wintersaison. Karl Selden tauchte ein<br />
in die langjährige Geschichte <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong>s und<br />
zeigte exklusiv erste Foto-Eindrücke von zwei aktuellen<br />
Jubiläumsexpeditionen nach Nepal und Peru.<br />
Abgerundet wurden die Vorträge schließlich durch<br />
Otto Resinger, der kurzweilig und spannend über die<br />
Gefahren in den Höhenlagen und den Berg als kritische<br />
Größe referierte.<br />
Als Ehrengäste haben wir begrüßt<br />
• In Vertretung von Bürgermeister Scheider<br />
Frau Gemeinderat Ulrike Herzig<br />
• Für die ÖVP die Gemeinderäte Markus Geiger<br />
und Dir. Horst Krainz<br />
• Alt-Ehrenvorsitzenden Robert Straßer mit<br />
Gattin Blanka und Enkerl<br />
• Alt-Ehrenvorsitzenden Georg Steiner<br />
• Ehrenmitglieder Edith Schadiner und Ing.<br />
Walter Strausky<br />
• Obleute und Vertretungen der Ortsgruppen<br />
mit Günter Leitgeb und Gattin sowie Robert<br />
Omann (Friesach), Gattin von Obmann<br />
Dr. Albin Hohenwarter mit Nicole Illgoutz<br />
(Magdalensberg) – Bernhard und Hildegard<br />
Staudacher (Panda Pischeldorf), Werner<br />
Maier und Walter Piroutz (Völkermarkt),<br />
Mag. Eva Schmid und Christian Messner<br />
(St. Veit) u. v. m.<br />
Die Wahl ist gefallen –<br />
Helmut Ortner Kärntner Alpinist<br />
<strong>des</strong> Jahres<br />
Der Festakt mit der Nominierung zum Kärntner Alpinisten<br />
<strong>des</strong> Jahres durch den <strong>Alpenverein</strong> und die<br />
Kleine Zeitung war zweifellos der Höhepunkt <strong>des</strong><br />
Tages. Die Wahl fiel auf den Lesachtaler Bergretter<br />
Helmut Ortner. Ortner bestieg im Alleingang 2011<br />
die Shisha Pangma (8.027 m) und noch im gleichen<br />
Jahr den Mount Everest (8.880 m) ohne künstlichen<br />
Sauerstoff. Der zweifache Familienvater leitet<br />
heute die Alpinschule Lesachtal, bewirtschaftet die<br />
<strong>Alpenverein</strong>shütte am Wolayersee in den Karnischen<br />
Alpen sowie die Pension Oberhof am Xaveriberg bei<br />
St. Lorenzen im Lesachtal mit kleiner Landwirtschaft.<br />
Gute Musik und köstliches<br />
Grill-Gut<br />
Die Jubiläumsfeier wurde musikalisch begleitet von<br />
Remo Zauchner und seiner Partyband Effects3.<br />
Rhythmische Zeremonienklänge gab es zudem von<br />
Klangkünstler Bhaktanand Sarasvati, der auf seinem<br />
eigens aus Australien mitgebrachten Didgeridoo<br />
spielte und die Besucher mit fremdartigen Klängen zu<br />
fesseln wusste. Bhaktanand ist selbst aktiver Berggeher<br />
und freute sich daher besonders, im Rahmen <strong>des</strong><br />
<strong>Alpenverein</strong>sjubiläums auftreten zu dürfen. Für die<br />
leckere Seite <strong>des</strong> Nachmittags war UNI-Wirt Alexander<br />
Präsent mit Team als Grillstation auch Destination<br />
Nummer 1.<br />
Stolze Gastgeber und zufriedene<br />
Besucher<br />
Zum Tag der offenen Tür nutzten insgesamt 300<br />
Besucher die Möglichkeit, die Mitarbeiterinnen und<br />
Der Kletterturm erweist sich einmal mehr als<br />
Magnet für Kinder und Jugendliche<br />
Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong>s und Gleichgesinnte<br />
kennenzulernen. Viele haben die Gelegenheit wahrgenommen,<br />
sich über die Tourenangebote <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong>s<br />
zu informieren und sich das Haus <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong>s<br />
<strong>Klagenfurt</strong> anzuschauen. Besonders freuten<br />
sich die Gastgeber auch über die 40 Neu-Mitglieder,<br />
die sich kurzerhand entschlossen haben, dem <strong>Alpenverein</strong><br />
beizutreten und ihn in seinen Grundsätzen von<br />
Natur- und Umweltschutz zu unterstützen.<br />
Vorsitzender Karl Selden und sein Organisationsteam<br />
mit Leonie Weixler, Hertha Jordan und Claudia Schurz<br />
können mit dem Besucheransturm sowie dem gelungenen<br />
Tag durchaus zufrieden sein. „Ich bin überwältigt<br />
und danke allen Besuchern für den gemeinsamen<br />
Tag im Rahmen eines besonderen Jubiläums“, so<br />
Selden. Ein besonderes Dankeschön geht daher an<br />
die vielen Helferlein vor Ort und die Mitorganisatoren<br />
Brigitte Bernegg, Stefan Pasterk, Erna Selden sowie<br />
den vielen Kuchen- und Tortenspendern. Ein Danke<br />
der Bergrettung sowie den Spendern einer unglaublichen<br />
Anzahl an Alpinartikeln für den Flohmarkt, die<br />
reißenden Absatz fanden. Die große Tombola-Verlosung<br />
sorgte mit vorbildlichem Losverkauf durch<br />
Laura Motnik und Christoph Weixler für besondere<br />
Spannung.<br />
Danke für:<br />
• Die gute Zusammenarbeit mit der Kleinen Zeitung<br />
• Die eindrucksvolle Vorführung der Bergrettung<br />
unter der Leitung von Dr. Martin Hofmann<br />
• Den Stimmen der Polizei für einen unerwarteten<br />
Besuch mit schönen Liedern zum Anlass<br />
• Die gute Bewirtung vom UNI-Wirt Alexander Präsent<br />
und seinem Team<br />
• Bereitstellung <strong>des</strong> Kletterturms durch Michi Jerne<br />
• Die großzügige Unterstützung unserer Sponsoren<br />
• Rund 40 neue Mitglieder, die sich an diesem Tag<br />
angemeldet haben<br />
Text und Fotos: Alex Kimmer<br />
Kuchen und Kaffee, Alpin-Flohmarkt und Tombola sowie weitere Spenden von Frau Schindler und der<br />
Lan<strong>des</strong>regierung erbrachten ein nie erwartetes Ergebnis: In einer kleinen Feierstunde konnten dem<br />
ÖBRD 4 Einsatzrucksäcke im Wert von je rd. € 1.000,– übergeben werden (v.l. Gaby Schluga ÖBRD<br />
Ortsstellen-Leiter Stv., AV-Vorsitzender Karl Selden, ÖBRD-Ortsstellenleiter DI Dr. Martin Hofmann,<br />
AV-Geschäftsstellen-Leiterin Leonie Weixler – schwer beladen mit lebensrettender Ausrüstung).<br />
Die „Stimmen der Polizei“ statten einen Überraschungsbesuch<br />
ab, gefielen mit professioneller Liedkunst – Vorsitzender Karl<br />
Selden dankt dem Initiator Walter Motnik<br />
Swarovski Companion<br />
• kompakte Abmessungen, nur<br />
500 Gramm<br />
• bestes Preis/<br />
Leistungsverhältnis<br />
• optimale Sehqualität durch<br />
modernste Linsenvergütung<br />
• schmutz- und staubdicht,<br />
wasserdicht bis 4 Meter<br />
• beschlagfrei durch<br />
Stickstofffüllung<br />
• stoß- und rutschfeste<br />
Gummiarmierung<br />
erhältlich als 8 x 30 und 10 x 30 Modell<br />
in den Farben grün, schwarz und sandbraun<br />
Helmut Ortner wurde zum Alpinisten<br />
<strong>des</strong> Jahres 2012 gewählt – der AVK<br />
und die Kleine Zeitung überreichen<br />
einen Ehrenpreis<br />
10 % Rabatt für<br />
ÖAV-Mitglieder<br />
<strong>Klagenfurt</strong> · Heiligengeistplatz 1 & Südpark 1<br />
Tel. 0463/550950 · Onlineshop: www.fotogottwald.at
Seite 28 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 29<br />
Tag der offenen Tür – die Tombola<br />
Unsere treuen Inserenten und Sponsoren hatten großartige Preise gespendet, kein Wunder, dass die glücklichen<br />
Gewinner einfach total happy waren. Eine kurze Bildlegende zeigt die Überreichungen.<br />
Bericht und Fotos: Leonie Weixler, Karl Selden<br />
Robert Weixler ist nun stolzer Besitzer <strong>des</strong> Hauptpreises – 1 schönes Mountainbike<br />
der Firma Beinl, <strong>Klagenfurt</strong>, Waidmannsdorf. Der Kauf von rd. 100 Losen<br />
hat sich bezahlt gemacht: eine große Spende, aber auch ein gerechter Gewinn,<br />
gelost unter rd. 100 Zeugen. Herrn Beinl (rechts) wünscht gute Fahrt.<br />
GIGA-Sport-Chef Günther Paulic überreicht Karin Heil einen Einkaufsgutschein<br />
über € 500,–<br />
150 Jahre <strong>Alpenverein</strong><br />
<strong>Hütte</strong>nopening – der Gewinner<br />
Michael Riss aus Wien hat beim großen <strong>Hütte</strong>ngaudi-Gewinnspiel<br />
den ersten Preis gewonnen. Unter tausenden Einsendungen wurde er<br />
gezogen - nun darf er sich sein persönliches „Erlebe die Alpen – Wunschkonzert“<br />
bei der <strong>Alpenverein</strong>-Akademie bestellen. Jürgen Einwanger, der Leiter der<br />
<strong>Alpenverein</strong>-Akademie gratulierte und übergab den Gutschein im Wert von<br />
EUR 5.000,– persönlich.<br />
Foto: Harald Roth<br />
Skinfit-Geschäftsinhaberin Jana Suklitsch (rechts) freut sich mit Monika<br />
Oberweger – diese gewinnt einen Einkaufsgutschein über € 330,–<br />
Intersport Eybl <strong>Klagenfurt</strong>: die Leiterin der Sportabteilung Esther Klammer<br />
(rechts) überreicht Ulli Steiner eine wertvolle Outdoor-Jacke als Gewinn<br />
Mag. Helmut Gottwald von United Optics übergibt ein „Nikon-Sportlite-<br />
Fernglas 10 x 25“ an den glücklichen Gewinner Christian Messner (rechts)<br />
RUEFA-Filialleiterin Christina Legner (rechts) übergibt Frau Erni Selden, die sich<br />
sichtlich sehr freut, einen Reisegutschein im Wert von € 200,–. Erste Reisepläne<br />
werden gleich geschmiedet<br />
Alles aus einer Hand – Graphische Gestaltung · Digitaldruck · Offsetdruck · Druckveredelung · Fertigung<br />
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Seite 30 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 31<br />
Hotspots<br />
Tourenprogramm<br />
n Alpin-Bergsteigen/Skitouren<br />
● Bergwandern<br />
◆ Wandern<br />
▼ Schneeschuhwandern<br />
<strong>Klagenfurt</strong><br />
Sektion <strong>Klagenfurt</strong>, Völkermarkter Straße 9, Tel. 0463/513056, Termin für<br />
die Vorbesprechungen siehe bei den Touren direkt und in den Tageszeitungen bzw.<br />
im Schaukasten<br />
Dauer<br />
▲ Weitwandern<br />
★ Rad fahren<br />
♦ Mountainbiken<br />
❖ Kulturwandern<br />
Führer<br />
Starke Regenfälle lösten am 22. Juli einen Felssturz am Grat der Vertatscha Richtung Märchenwiese aus nnn die 75-jährige Osttiroler Bergsteigerlegende Sepp<br />
Mayerl (Blasl-Sepp) stürzte am 28. Juli in der Adlerwand in den Lienzer Dolomiten tödlich ab nnn Skyrunner Christian Stangl erreichte – im fünften Versuch,<br />
diesmal wirklich – am 31. Juli ohne Flaschensauerstoff den Gipfel <strong>des</strong> K2, 8.611 m, im Karakorum nnn nachdem von der pakistanischen Seite jahrelang niemand<br />
den Gipfel <strong>des</strong> zweithöchsten Berges der Welt erreichte, standen mit Stangl rekordverdächtige 28 Leute – aber nur Adam Bielecki (Winter-Erstbegeher <strong>des</strong><br />
Gasherbrum I), Azim Ghaychesaz, Oscar Cadiach und Stangl ohne O2 – am höchsten Punkt nnn einen Tag später ebenso ohne Flaschensauerstoff erfolgreich<br />
waren der Prager Bürgermeister Pavel Bém, zusammen mit dem Spitzenbergsteiger Peter Hámor nnn David Lama, Peter Ortner und Corey Rich erreichten Ende<br />
Juli über die schwierige Route „Eternal Flame“ den Gipfel <strong>des</strong> Nameless Tower, 6.251 m, in Pakistan nnn die Eisschmelze in Grönland verläuft 2012 so schnell<br />
wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen nnn Wolfgang Fasching bestieg innerhalb von zehn Tagen die „7 Summits der Alpenländer“ – Montblanc bis Triglav<br />
– und legte dabei die Distanzen zwischen den Bergen mit dem Fahrrad zurück nnn nach über zwei Jahrzehnten ohne Besteigung erreichten David Lama und<br />
Peter Ortner den Gipfel der 7.665 m hohen Chogolisa im Karakorum, jenem Berg, an dem Hermann Buhl 1953 mit einer Wächte in den Tod stürzte nnn nach<br />
widersprüchlichen Meldungen dürften beim großen Lawinenunglück am 8.163 m hohen Manaslu elf Personen ihr Leben verloren haben, zwei Österreicher überlebten<br />
nnn wenige Tage später standen etwa 30 Leute am höchsten Punkt <strong>des</strong> Berges, auch der Metnitzer Hans Wenzl, der damit seinen bereits sechsten Achttausendergipfel<br />
erreichte nnn eine Speed-Skibesteigung <strong>des</strong> Manaslu in 15 Stunden ab Basislager (3.300 hm) gelang dem Deutschen Benedikt Böhm nnn im<br />
Frühjahr 2012 kamen 3005 Bergsteiger nach Nepal, 780 davon versuchten sich an Expeditionsgipfeln nnn von 1953 bis jetzt bestiegen 3.755 Menschen den<br />
Mt. Everest nnn Mayan Smith-Gobat und Chantel Astorga stellten in 7 h 26 min einen neuen Speedrekord der Frauen an der „Nose“ am El Capitan im Yosemite<br />
Valley auf nnn Angela Eiter erkletterte sich bei den Weltmeisterschaften in Paris ihren bereits vierten Weltmeistertitel im Vorstieg, Johanna Ernst wurde Dritte<br />
nnn Jakob Schubert kürte sich bei den Männern zum Vorstiegs-Weltmeister, als erster Österreicher überhaupt nnn Kilian Fischhuber wurde Vizeweltmeister<br />
im Boulderbewerb, insgesamt ergatterte Österreich fünf Medaillen (2x Gold, 1x Silber, 2x Bronze) nnn Stephan Siegrist bestieg im patagonischen Winter den<br />
Cerro Stanhardt und ist damit der erste Alpinist, dem die Besteigungen aller drei Hauptgipfel der Cerro-Torre-Gruppe im Winter gelang nnn Extrembergläufer<br />
Markus Kröll durcheilte den 95,4 km langen Berliner Höhenweg (13.320 hm) in den Zillertaler Alpen in 23:45 Stunden nnn Angela Eiter gelang beim traditionellen<br />
Sportkletterwettbewerb in Arco am Gardasee ihr mittlerweile sechster „Rockmaster“-Titel im Vorstiegs-Bewerb nnn die Japanerin Tomoko Ogawa kletterte als<br />
erste Frau einen 8b+ Boulder nnn Hervé Barmasse gelang mit einem kleinen Team im Juli drei Erstbesteigungen im Umfeld <strong>des</strong> Baintha Brakk, 7.285 m, besser<br />
bekannt als Ogre, <strong>des</strong>sen Besteigung aber leider scheiterte nnn im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung zum 150jährigen Bestehen <strong>des</strong> OeAV wurden Kurt<br />
Diemberger, Pit Schubert und Bettina Schöpf für ihr Lebenswerk im Bergsportbereich ausgezeichnet nnn beim Absturz eines Propellerflugzeuges, das auf dem<br />
Weg von Kathmandu nach Lukla war, starben 19 Menschen nnn über 600 Trailrunner nahmen am 8. Gore-Tex-Transalpine-Run von Ruhpolding nach Sexten<br />
über 320 km und über 15.000 Höhenmeter teil nnn die Neuseeländerin Mayan Smith-Gobat kletterte als erste Frau die Route „Punks in the Gym“ (8b+/5.14a) in<br />
Mount Arapiles in Australien nnn Jakob Schubert erreichte beim vorletzten Vorstiegs-Weltcup in Japan den zweiten Platz nnn Dodo Kopold und Michal Sabovik<br />
eröffneten an der Nordwestwand <strong>des</strong> Trango Towers in Pakistan eine neue 1.500 m lange Route („Out of Reality“, W16, A3, VIII) nnn die französische Sängerin<br />
ZAZ gab am Gipfel <strong>des</strong> Mont Blanc ein Unplugged-Konzert.<br />
Freue mich sehr, wenn auch ihr interessante Meldungen für „HotSpots“ einbringen könnt, schreibt mir einfach. Danke.<br />
Edwin Lautner – elautner@gmail.com<br />
MountainWeb<br />
nnn www.freizeitalpin.at – Hier finden Sie alle News rund um alpine Sportarten. Von<br />
Klettern über Biken bis zu Skitouren ist für jeden etwas dabei.<br />
nnn www.rieglerbrothers.com – Homepage der Brüder Florian und Martin Riegler.<br />
Beide sind Extremkletterer und haben diverse Erstbegehungen zu verbuchen. In einem<br />
Dokumentarfilm verkörperten sie Reinhold und Günther Messner.<br />
nnn www.paulholding.com – Die Seite von Paul Holding mit dem Titel „Adventures<br />
of a Splitboarder“. Wer schon immer wissen wollte, was genau Splitboarding ist und welche<br />
Expeditionen damit möglich sind, ist hier genau richtig.<br />
DEZEMBER 2012<br />
So. 02. 12. LVS-Training im Raum <strong>Klagenfurt</strong>-Umgebung, max. 18 Tln, Erlernen <strong>des</strong> richtigen Umgangs mit LVS-Gerät<br />
durch div. Übungen, Verstehen der Funktionalität und der Eigenheiten <strong>des</strong> LVS-Gerätes. Ausrüstung: LVS-Gerät,<br />
Schaufel, Sonde, warme Bekleidung, Tee, festes Schuhwerk, VB: Do., 29. 11., um 18.30 Uhr im AV-Büro<br />
Sa. 08. 12. Adi-Plattner-Gedächtnislauf<br />
So. 09. 12. ◆ Jahres-Abschlusswanderung, Raum Pörtschach, über den Gaisrücken durch den Bannwald und nach<br />
Einkehr und besinnlicher Feier beim Dammwirth in Moosburg über Windischberg retour, ab Bahnhof Pörtschach<br />
um 9.00 Uhr oder mit dem Zug um 08.43 Uhr ab <strong>Klagenfurt</strong>, mehr Infos in diesem Heft!<br />
Florian Huber<br />
Franz Hausharter<br />
Otto Resinger<br />
4 Paul Fürnkranz<br />
Fr. 14. 12. Schipräparierung, 18.30 Uhr, AV-Büro Franz Hausharter<br />
Sa. 15. 12 ▼ Schneeschuhwanderung – je nach Schneelage 4–5 Thomas Kuschnig<br />
0664/60273722<br />
Sa. 15. 12. n Skitour mit Filipp<br />
Filipp Ulbing<br />
oder<br />
VB: Do, 13. 12., 18.30 Uhr, AV-Büro<br />
Martin Hofmann<br />
So. 16. 12.<br />
Sa. 22. 12.<br />
oder<br />
So. 23. 12.<br />
n<br />
Kursserie Skitouren für AnfängerInnen. Mehr Infos in diesem Heft, VB: Do., 20. 12., 18.30 Uhr,<br />
im AV-Büro – verpflichtend! (Material- und Ausrüstungskunde)<br />
Filipp Ulbing<br />
mit Alpinteam<br />
Sa. 29. 12. n Skitour Kaserhöhe, 2.318 m, 1.000 hm, mittelschwere Tour, VB: Do 27.12., 18.30 Uhr im AV-Büro 4–5 Gerald Hackl<br />
Winfried Sepin<br />
Sa. 29. 12. Eiskletterkurs für AnfängerInnen und leicht Fortgeschrittene, VB: Do 27.12., 18.30 Uhr im AV-Büro HG-Lindwürmler<br />
Franz Hausharter<br />
Otto Plattner<br />
Laura Wirth<br />
JÄNNER 2013<br />
Fr. 04. 01.<br />
bis<br />
So. 06. 01.<br />
Fr. 04. 01.<br />
bis<br />
So. 06. 01.<br />
n<br />
n<br />
Stop or Go + Notfall Lawine. Mehr Infos in diesem Heft. Max. 18 Tln.<br />
VB: Do., 20. 12., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
Skitouren und Langlaufen im Lesachtal, St. Lorenzen,<br />
VB: Do., 20. 12., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
HG-Lindwürmler<br />
Otto Plattner<br />
Otto Resinger<br />
Laura Wirth<br />
Lydia Zellacher<br />
Irene Stopper<br />
Heini Singer<br />
So. 06. 01. ◆ RW Hafnersee, Abfahrt 08.00 Uhr, GH Pumpe 4,5 Ingrid Unterweger<br />
Sa. 12. 01.<br />
Eisklettern (leichte Eistour) max. 8 Tln.<br />
VB: Do., 10. 01., 18.30 Uhr, im AV-Büro,<br />
Sa. 12. 01. n Kursserie Skitouren für AnfängerInnen. Mehr Infos in diesem Heft.<br />
VB: Do., 10. 01., 18.30 Uhr, im AV-Büro mit Theorieteil Tourenplanung<br />
So. 13. 01. ◆ RW um den Pyramidenkogel ab Maria Wörth,<br />
Abfahrt 08.00 Uhr, GH Pumpe<br />
Sa. 19. 01. n Skitour, Hafnergruppe Seemannwand, 2.822 m, mittelschwer, 1.520 hm<br />
VB: 17. 01., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
So. 20. 01. n Skitour (leicht) Radstätter Tauern, Aigner Höhe, 2.105 m oder Schöpfing, 2.141 m, max. 12 Tln<br />
VB: Di., 15. 01., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
Fr. 25. 01. n Heiligenblut: Skitechnik im Gelände für AnfängerInnen und Fortgeschrittene, Abfahrt Freitag-Abend,<br />
bis<br />
2-Tages-Kurs. Anmel<strong>des</strong>chluss: 15. 01., Anzahlung € 100,–, Helmpflicht. Mehr Infos in diesem Heft.<br />
So. 27. 01. VB: Do., 24. 01., 18.30 Uhr, im AV Büro.<br />
So. 27. 01. ▼ Bergwandern Schneeschuhtour Sella Nevea, 1.190 m, Pecolalm, 1.660 m, ital. Julische Alpen, 470 hm,<br />
Reisepass, Abfahrt 07.30 Uhr, GH Pumpe<br />
Mi. 30. 01. n Mittwochstour mit Laura und Otto<br />
VB: Di., 29. 01., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
HG-Lindwürmler<br />
Franz Hausharter<br />
Otto Plattner<br />
Martin Hofmann<br />
Thomas Ladinig<br />
Filipp Ulbing<br />
mit Alpinteam<br />
4–5 Paul Fürnkranz<br />
4–5 Michael Ladinik<br />
Hoimar Wottawa<br />
Thomas Ladinig<br />
3 Florian Huber<br />
Gerald Hackl<br />
Filipp Ulbing<br />
mit Alpinteam<br />
4,5 Günther Kürner<br />
Laura Wirth<br />
Otto Resinger<br />
n Alpin-Bergsteigen/Skitouren ▲ Weitwandern ● Bergwandern ★ Rad fahren ◆ Wandern ♦ Mountainbiken ▼ Schneeschuhwandern ❖ Kulturwandern
Seite 32 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 33<br />
Do. 31. 01.<br />
bis<br />
So. 03. 02.<br />
n Skitouren im Virgental: Venediger-Lasörlinggruppe. Mögliche Touren: Seekopf, 3.234 m,<br />
Weißspitze, 3.300 m, Zopetspitze, 3.198 m, Hochgasser, 2.922 m,<br />
Aufstiege 1.500–1.800 hm, Anmeldung bitte bis 09. 01.<br />
VB: Do., 24. 01., um 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
FEBRUAR 2013<br />
Sa. 02. 02. n Skitour je nach Schneelage,1.000-1.200 hm<br />
VB: Do., 31. 01., um 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
Sa. 02. 02. n Eisklettern – leichte bis mittlere Eistour<br />
VB: Do., 31. 01., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
Do. 07. 02. n Donnerstagstour mit Karl und Ulli, Pleißlingkeil,<br />
2.417 m über Südwiener <strong>Hütte</strong>, 1.130 hm, leicht<br />
VB: Mi., 06. 02., 19.00 Uhr, im AV-Büro<br />
Sa. 09. 02.<br />
bis<br />
So. 10. 02.<br />
Sa. 09. 02.<br />
oder<br />
So. 10. 02.<br />
n<br />
n<br />
Skitourenwochenende in den Wölzer und Rottenmanner Tauern, 1.000–1.200 hm, mittelschwer,<br />
Stützpunkt Bretstein, GH Beren, max. 10 Tln<br />
VB: Do., 07. 02., 18.30 Uhr. im AV-Büro<br />
Skitouren mit Filipp<br />
VB: Do., 07. 02., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
So. 10. 02. ◆ Bösenorter Runde, Raum Mittertrixen<br />
Abfahrt: 08.00 Uhr, GH Pumpe<br />
Mi. 13. 02. n Mittwochtour mit Laura und Otto, Ziel je nach Schneelage, leicht bis mittel, 800–1.000 hm<br />
VB: Di., 12. 02., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
Sa. 16. 02. n Skitour Preber, 2.740 m,<br />
VB: Do., 14. 02., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
Sa. 16. 02. Kursserie Skitouren für AnfängerInnen<br />
VB: Do., 14. 02., 18.30 Uhr, im AV-Büro (Theorieteil moderne Lawinenstrategie)<br />
So. 17. 02. n Skitour Hochalmspitze (3.360 m) über Villacher <strong>Hütte</strong>, hochalpine Tour, 2.200 hm,<br />
VB: Do., 14. 02., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
Do. 21. 02.<br />
bis<br />
So. 24. 02.<br />
n<br />
Skitouren im Kühtai im Sellrain: Sulzkogel, 3.016 m, Zwieselbacher Roßkogel, 3.060 m, Wechnerwand,<br />
2.852 m, Kraspesspitze, 2.953 m. Aufstiege 1.000–1.600 hm, max 20 Tln, Übernachtung auf der<br />
Dortmunder <strong>Hütte</strong>; Anreise Mi., 20. 02., Abends, VB: Mi., 13. 02., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
Do. 21. 02. n Donnerstagstour mit Karl und Heini, Nockberge<br />
VB: Mi., 20. 02., 19.00 Uhr, im AV-Büro<br />
So. 24. 02. n Skitour Sella Nevea, leicht, (Monte Curtis Sons, 2.240 m oder Forca dei Disteis, 2.241 m), max 12 Tln.<br />
VB: Do., 21. 02., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
So. 24. 02. ▼ Bergwandern Schneeschuhtour Moschelitzen, 2.310 m – Falkert, 2.308 m, 750 hm,<br />
Abfahrt: 07.30 Uhr, GH Pumpe<br />
Mo. 25. 02. n Genuss-Tourenwoche Hotel Outside****, Matrei-Osttirol (siehe redaktionelle Ankündigung)<br />
bis<br />
VB: Do., 21. 02., um 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
Sa. 02. 03.<br />
MÄRZ 2013<br />
Sa. 02. 03. n Skitour je Schneelage, 1.000–1.200 hm<br />
VB: Do., 28. 02., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
Sa. 02. 03. n Skitour Jalovec über Kugy-Couloir, 1.700 hm, schwere Tour<br />
VB: Do., 28. 02., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
Mi. 06. 03. n Mittwochtour mit Laura und Otto, Ziel je nach Schneelage, leicht bis mittel 800–1.000 hm<br />
VB: Di., 05. 03., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
Sa. 09. 03. n Kursserie Skitouren für AnfängerInnen<br />
VB: Do., 07. 03., 18.30 Uhr, im AV-Büro (mit Theorieteil)<br />
Sa. 09. 03.<br />
bis<br />
So. 10. 03.<br />
Sa. 09. 03.<br />
bis<br />
So. 10. 03.<br />
n<br />
n<br />
Skitourenwochenende „von Frauen für Frauen“ im Lungau<br />
VB: Do., 07. 03.,18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
Skitourenwochenende Villgratental, mittelschwere Touren<br />
VB: Do., 07. 03., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
So. 10. 03. ◆ Georgiberg – Gracarca – Kitzelsberg im Jauntal<br />
Abfahrt: 08.00 Uhr, GH Pumpe<br />
5–6 Michael Ladinik<br />
Hoimar Wotawa<br />
Thomas Ladinig<br />
Ulrike Kollenz<br />
Martin Gasser<br />
HG-Lindwürmler<br />
Franz Hausharter<br />
Otto Plattner<br />
Martin Hofmann<br />
Laura Wirth<br />
4 Karl Selden<br />
Ulrike Kollenz<br />
3–4 Michael Jerne jun.<br />
Martin Gasser<br />
Filipp Ulbing<br />
Heinz Puxbaumer<br />
4–5 Paul Frünkranz<br />
Laura Wirth<br />
Otto Resinger<br />
Gerald Hackl<br />
Florian Huber<br />
Filipp Ulbing<br />
mit Alpinteam<br />
Martin Hofmann<br />
Karl Selden<br />
Michael Ladinik<br />
Martin Gasser<br />
Ulrike Kollenz<br />
Kurt Müller<br />
Karl Selden<br />
Heini Singer<br />
3–4 Florian Huber<br />
Laura Wirth<br />
5 Günther Kürner<br />
Karl Selden<br />
Peter Tembler<br />
Manfred Eisner<br />
Ulrike Kollenz<br />
Martin Gasser<br />
Martin Hofmann<br />
Hoimar Wotawa<br />
Franz Hausharter<br />
Laura Wirth<br />
Otto Resinger<br />
Filipp Ulbing<br />
mit Alpinteam<br />
Lydia Zellacher<br />
Irmgard Liebminger<br />
Heinz Puxbaumer<br />
Franz Hausharter<br />
Jürgen Unterlass<br />
5 Paul Fürnkranz<br />
Sa. 16. 03.<br />
oder<br />
So. 17. 03.<br />
n<br />
Skitouren mit Filipp<br />
VB: Do., 14. 03., 18.30 Uhr, im AV-Büro<br />
Filipp Ulbing<br />
Michael Ladinik<br />
So. 17. 03. Vertatschakarlauf ÖBRD <strong>Klagenfurt</strong><br />
So. 17. 03. ◆ <strong>Klagenfurt</strong>-See – Draßnig über Josefshöhe – Moosburg – Pirk – Krumpendorf, RW<br />
Abfahrt: 08.00 Uhr, GH Pumpe<br />
Do. 21. 03. n Donnerstagstour mit Karl und Heini,<br />
VB: Mi., 20. 03., 19.00 Uhr, im AV-Büro<br />
Sa. 23. 03. n Osterschitourenwoche im Ultental in Südtirol (Ortler Ost): Zufrittspitze, 3.439 m, Hasenöhrl, 3.257 m,<br />
bis<br />
Schwarzer, 2.600 m. Aufstiege: 1.000–1.600 hm. Übernachtung im Ultnerhof. Mehr Infos in diesem Heft.<br />
Fr. 29. 03. max. 20 Tln., VB: Di., 05. 03.,18.00 Uhr, im AV-Büro<br />
4–5 Ella Frühmann<br />
Karl Selden<br />
Heini Singer<br />
Martin Gasser<br />
Ulrike Kollenz<br />
So. 24. 03. ▼ Bergwandern Schneeschuhtour Hagener <strong>Hütte</strong> 2.446 m, Goldberggruppe 800 hm, Abfahrt: 07:00 GH Pumpe 5 Günther Kürner<br />
Do. 13.06.<br />
bis<br />
So. 16. 06.<br />
◆<br />
●<br />
Friesach<br />
Fr. 07. 12.<br />
Sa. 15. 12.<br />
So. 30. 12.<br />
◆<br />
n<br />
ANKÜNDIGUNG! 4 Wandertage in Südtirol, Raum Bruneck, Hotel Tannenhof,<br />
Anmeldungen ab sofort im AV-Büro<br />
Ortsgruppe Friesach, Obmann Günther Leitgeb, Tel. 0664 1515818 . Jeden ersten Freitag im<br />
Monat AV-Stammtisch um 19.30 Uhr im Gasthof „Weißer Wolf“.<br />
Die Abfahrt erfolgt, wenn nicht anders angegeben, immer beim Sportplatz Olsa in Friesach.<br />
DEZEMBER 2012<br />
Stammtisch, 19.30 Uhr, GH Weißer Wolf, Friesach<br />
Fackelwanderung – Klachl; Metnitzer Berge<br />
Treffpunkt: 17.30 Uhr bei Margit (Zwatzhof 10), leicht<br />
Skitour Wintertaler Nock, 2.394 m, Adolf-Auer-Gedächtnistour; Abfahrt: 8 Uhr, 950 hm, mittel.<br />
Anmeldung erforderlich.<br />
JÄNNER 2013<br />
Fr. 04. 01. Stammtisch, 19.30 Uhr, GH Weißer Wolf, Friesach<br />
Diavortrag von Mag. Christine Eisner „Wandern mit dem <strong>Alpenverein</strong>“<br />
Sa. 12. 01. n Skitour Schießeck 2.275 m, Wölzer Tauern<br />
Abfahrt: 8.00 Uhr, 650 hm, leicht<br />
Fr. 18. 01. Eisschießen, Eisschützenstüberl St. Salvator,<br />
19.00 Uhr<br />
So. 20. 01. ▼ Schneeschuhwandern Frauenalpe, 1.997 m.<br />
400 hm, leicht; Abfahrt: 9.30 Uhr<br />
Sa. 26. 01. n Skitour Edelfeld, Niedere Tauern<br />
Abfahrt: 07.00 Uhr, 1.100 hm, mittel<br />
FEBRUAR 2013<br />
Fr. 01. 02.<br />
Stammtisch mit Lichtbildervortrag von Mas. Günther Leitgeb: „Damavand – Iran“<br />
So. 03. 02. n Skitour Große Guglspitze, 2.638 m, Radstädter Tauern<br />
1.200 hm, mittel – schwierig, Abfahrt: 7.00 Uhr<br />
Sa. 09. 02. ▼ Schneeschuhwandern Felfernigtal, Flattnitz<br />
leicht, Abfahrt: 9.00 Uhr<br />
So. 10. 02 n Skitour Schöderkogel, 2.500 m, Niedere Tauern<br />
1.300 hm, mittel, Abfahrt: 7.00 Uhr<br />
Sa. 16. 02. n Skitour Forza del Palone, 2.242 m, Julische Alpen Sella Nevea/Pekol Alm; 1.100 hm, mittel<br />
Abfahrt: 7.00 Uhr, Reisepass!<br />
Sa. 23. 02. n Mondscheinschitour auf die Grebenzen<br />
Abfahrt: 17.00 Uhr, Stirnlampe, Anmeldung bis 15. 02.<br />
So. 24.02. ◆ RW Friesach – Teichgraben/Rigi – Micheldorf - Gullitzen, leicht<br />
Abfahrt: 9.00 Uhr<br />
MÄRZ 2013<br />
Fr. 01. 03.<br />
Stammtisch, 19.30 Uhr, GH Weißer Wolf, Friesach<br />
Sa. 02. 03. n Skitour Roteck, 2.800 m, Niedere Tauern<br />
1.500 hm, schwierig, Abfahrt: 6.00 Uhr<br />
So. 03. 03. n Skitour Grebenzenhöhe, 1.870 m; Teilnahme am<br />
touristischen Leistungslauf St. Lambrecht, 800 hm, leicht, Abfahrt: 7.30 Uhr<br />
Sa. 09. 03. n Skitour Stellkopf, 2.851 m, und Makernispitz, 2.644 m, Goldberggruppe, 1.000 hm, mittel, Sadnig-Haus<br />
bis<br />
Anmeldung bis 10. 02.<br />
So. 10. 03.<br />
Dauer<br />
Paul Fürnkranz<br />
Führer<br />
3,5 Margit Feldschmied<br />
0664/4600218<br />
3 Robert Omann<br />
04268/2678<br />
2 Jakob Stromberger<br />
04267/669<br />
Robert Omann<br />
04268/2678<br />
4 Margit Feldschmied<br />
0664/4600218<br />
3,5 Günther Leitgeb<br />
0664/1515818<br />
3,5–4 Norbert Steiner<br />
04267/782<br />
3,5 Margit Feldschmied<br />
0664/4600218<br />
5 Günther Leitgeb<br />
0664/1515818<br />
3–4 Kurt Scheiflinger<br />
0664/3508863<br />
Rorbert Omann<br />
04268/2678<br />
5 Günther Kogler<br />
04268/50109<br />
5–6 Günther Leitgeb<br />
0664/1515818<br />
2,5<br />
3–3,5 Norbert Steiner<br />
04267/782<br />
n Alpin-Bergsteigen/Skitouren ▲ Weitwandern ● Bergwandern ★ Rad fahren ◆ Wandern ♦ Mountainbiken ▼ Schneeschuhwandern ❖ Kulturwandern<br />
n Alpin-Bergsteigen/Skitouren ▲ Weitwandern ● Bergwandern ★ Rad fahren ◆ Wandern ♦ Mountainbiken ▼ Schneeschuhwandern ❖ Kulturwandern
Seite 34 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 35<br />
Sa. 16. 03. n Sandkogel, 2.214 m, Wölzer Tauern<br />
900 hm, leicht, Abfahrt: 8.00 Uhr<br />
2,5 Norbert Steiner<br />
04267/782<br />
So. 24. 03. ◆ RW Weißbergerhütte – Gertrusk – Wolfsbergerhütte – Ofnerhütte, Saualm leicht, Abfahrt: 7.00 Uhr Günther Kogler<br />
04268/50109<br />
Görtschitztal Obfrau Edith Griebler, Tel. 0660 414 3062 Dauer Führer<br />
Mi. 05. 12.<br />
Stammtisch, 19.00 Uhr, GH zum Dorfschmied Klein St. Paul<br />
DEZEMBER 2012<br />
Sa. 15. 12. n Eingehskitour mit Notfallübung, VS – Gerät, Ziel nach Schneelage Wolfgang Eckert<br />
04264/8094<br />
Mo. 31. 12. n Jahresausklang am Gertrusk<br />
Engelbert Gruber<br />
Abf.: Wieting, 12.00 Uhr, Gertrusk 14.00 Uhr<br />
04264/2293<br />
JÄNNER 2013<br />
Mi. 09. 01.<br />
Stammtisch – Jahreshauptversammlung, um 18.30 Uhr, GH zum Dorfschmied Klein St. Paul<br />
Sa. 12. 01. n Skitour Klippitztörl Rundtour von <strong>Hütte</strong> zu <strong>Hütte</strong> 3-4 KlausTaferner<br />
0664/5010220<br />
Sa. 19.01. n Skitour Klippitztörl – Pressner Alpe – St.-Martiner-<strong>Hütte</strong> – St. Johann am Pressen, 700 hm ganztags<br />
0664/4123189<br />
Markus Thaller<br />
Sa. 26. 01. n Skitour im Raum Sella Nevea, Ziel je nach Schneelage, ca. 1.200 hm 4–5 Wolfgang Eckert<br />
04264/8094<br />
FEBRUAR 2013<br />
Mi. 06. 02.<br />
Sa. 09. 02.<br />
bis<br />
So. 10. 02.<br />
Sa. 23. 02.<br />
.<br />
n<br />
Stammtisch, um 19.00 Uhr, GH zum Dorfschmied, Klein St. Paul<br />
Skitouren Eisenerzer Alpen<br />
Anreise Fr., 08. 02., Verbindliche Anmeldung bis 09. 01.<br />
Peter Leitgeb<br />
0664/6124139<br />
n Skitour im Triebental, Ziel je nach Schneelage, ca.1.000 hm 4 Peter Leitgeb<br />
0664/6124139<br />
MÄRZ 2013<br />
Mi. 06. 03. Stammtisch, um 19.00 Uhr, GH zum Dorfschmied Klein St. Paul<br />
Sa. 09. 03. n Skitour Rauchkofel, 2.460 m, Karnische Alpen,<br />
1.250 hm, mittelschwierig<br />
Sa. 23.03. n Skitour Hochalmspitze, 3.360 m, Ankogelgruppe,<br />
AP: Gmünder <strong>Hütte</strong>, 2.200 hm, anspruchsvolle Tour,<br />
sehr gute Kondition erforderlich, alle Details bei VB: Do., 21. 03.,19.00 Uhr<br />
Magdalensberg<br />
5–6 Alfred Obermayer<br />
0664/6124134<br />
Peter Leitgeb<br />
0664/6124139<br />
Obmann Dr. Albin Hohenwarter Dauer Führer<br />
DEZEMBER 2012<br />
Mo. 03. 12 GPS – Einführung mit praktischen Übungen, Anmeldung erforderlich, 17.30 Uhr, im Café alla Strada Karl Heinz Striednig<br />
0664/4080357<br />
Sa. 08. 12. n Skitour oder Schneeschuhwanderung je nach Schneelage Nicole Illgoutz<br />
0650/9987772<br />
Do. 27. 12. Stammtisch um 19.00 Uhr im Café alla Strada<br />
JÄNNER 2013<br />
Di. 01. 01. n Ladinger Spitz, 2.079 m, ab Steinerhütte, Skitour und Schneeschuhwanderung, leicht<br />
Treffpunkt: Steinerhütte, 10.00 Uhr<br />
2–3 Nicole Illgoutz<br />
0650/9987772<br />
Sa. 05. 01. n Skitour Greim, 2.474 m, 825 hm, leicht 2 Karl Heinz Striednig<br />
0664/4080357<br />
Sa. 19. 01 ▼ Schneeschuhwanderung in der Innerkrems 4–5 Karl Heinz Striednig<br />
Sa. 26. 01. ◆ Christophberg, Familienwanderung/Erlebniswanderung bei Vollmond, Treffpunkt Göriach, detailliertes<br />
Programm im AV-Schaukasten<br />
Do. 31. 01 Stammtisch im Café alla Strada, 19.00 Uhr<br />
0664/4080357<br />
5–6 Nicole Illgoutz<br />
0650/9987772<br />
FEBRUAR 2013<br />
Sa. 02. 02. n Skitour Stanziwurten, 2.707 m, Mölltal, 1.350 hm, mittelschwer 5 Helmut Starchel<br />
0676/87801226<br />
Sa. 09. 02. n Skitour Ankogel, 3.252 m, Aufstieg 600 hm, Abfahrt 2.000 hm nach Böckstein 6 Karl Heinz Striednig<br />
0664/4080357<br />
Fr. 22..02.<br />
bis<br />
So. 24. 02.<br />
n<br />
Skitour Weißer Knoten, 2.867 m und Fiegerhorn, 2.743 m, mittelschwer, max. 14 Teilnehmer,<br />
VB: Do., 14. 02., im Café alla Strada, Anreise: Freitag-Abends, Anmel<strong>des</strong>chluss bis 31. 01. bei Nicole<br />
n Alpin-Bergsteigen/Skitouren ▲ Weitwandern ● Bergwandern ★ Rad fahren ◆ Wandern ♦ Mountainbiken ▼ Schneeschuhwandern ❖ Kulturwandern<br />
3–4 Karl Heinz Striednig<br />
Anmeldung bei Nicole<br />
Illgoutz<br />
0650/9987772<br />
Do. 28..02.<br />
Stammtisch im Café alla Strada, 19:00 Uhr<br />
MÄRZ 2013<br />
Sa. 09. 03. n Skitour Polinik 2.332 m, Gailtal, 1.122 hm, mittel 3 Karl Heinz Striednig<br />
066/4080357<br />
Sa. 16. 03. n Hocharn, 3.254 m, Fleißkehre, 1.600 hm, schwere hochalpine Tour, sehr gute Kondition erforderlich 7–8 Helmut Starchel<br />
Do. 28. 03.<br />
Maria Rain<br />
Stammtisch im Café alla Strada, 19.00 Uhr<br />
Sa. 08. 12. ◆ Teilnahme am Ulrichsberglauf<br />
Sa. 15. 12.<br />
Ortsgruppe Maria Rain, Info: Doris Eisner, Tel. 0650/5019900,<br />
Gabi Klanschek, Tel. 04227/84802, Ing. Georg Mischitz, Tel. 0664/4414391,<br />
Ing. M. Slabe,Tel. 0664/8275832<br />
Weihnachtsfeier, GH Kirschnerhof, 17.00 Uhr<br />
DEZEMBER 2012<br />
Dauer<br />
0676/87801226<br />
Sa. 22. 12. n Eingehskitour, Ziel je nach Schneelage Georg Mischitz<br />
Mario Slabe<br />
JÄNNER 2013<br />
Sa. 05. 01. n Skitour Monte Cocco, 900 hm, leicht 4,5 Georg Mischitz<br />
Manfred Eisner<br />
FEBRUAR 2013<br />
Sa. 09. 02. n Skitour Kosiak, 850 hm, mittel 4 Georg Mischitz<br />
Sa. 16. 02.<br />
bis<br />
So. 17. 02.<br />
n<br />
Skitour Sonnblick, 1.600 hm, mittelschwer,<br />
gute, Kondition erforderlich<br />
Skitour Eckkopf, 1.500 hm, mittel, begr. Teilnehmerzahl<br />
Anm. bis 15. 01., VB: Mi., 06. 02., 19.00 Uhr, GH Schmankerl<br />
MÄRZ 2013<br />
n 2 Skitourentage im Silvrettagebiet, ca. 1.000–1.200 hm, mittel, begr. TN-Zahl, Anmeldung bis 20. 02.,<br />
VB. Mi, 06. 03., 19.00 Uhr GH Schmankerl<br />
8<br />
6,5<br />
Führer<br />
Georg Mischitz<br />
Manfred Eisner<br />
Fr. 15. 03. bis<br />
So. 17. 03<br />
6 Mario Slabe<br />
jeden Montag Rückenfit, VS Maria Rain, 18.00–19.00 Uhr Gabi Klanschek<br />
jeden Dienstag Aerobic, VS Maria Rain, 19.00–20.30 Uhr Gabi Klanschek<br />
jeden Freitag<br />
St. Veit<br />
Mi. 12. 12.<br />
Do. 13. 12.<br />
Kleinkinderturnen<br />
Kinderturnen<br />
Aerobic, Jugendl./Erwachsene<br />
Obmann Reinhard Katzengruber, Tel. 0650/3117375,<br />
Stammtisch: jeden zweiten Donnerstag im Monat,<br />
Gasthof Sonnhof, 18.30 Uhr<br />
DEZEMBER 2012<br />
Vortrag: Einführung in die moderne Lawinenstrategie, Entscheidungshilfe „Stop or Go“ und<br />
„Notfall Lawine“ von Filipp Ulbing, GH Sonnhof, 18.30 Uhr<br />
Telefonische Anmeldung erbeten<br />
Stammtisch, GH Sonnhof, 18.30 Uhr<br />
Mo. 31. 12. n Jahresausklang am Gertrusk – Wir folgen der freundlichen Einladung der OG Görtschitztal.<br />
Abfahrt: Hallenbad-Parkplatz, 11.15 Uhr<br />
Telefonische Anmeldung bis 29. 12.<br />
Do. 10. 01.<br />
Stammtisch, GH Sonnhof, 18.30 Uhr<br />
Sa. 12. 01. n Skitour Goldeck, 900 hm<br />
VB: beim Stammtisch<br />
Sa. 19. 01. n Skitour Frauenkogel, 1.200 hm<br />
VB: Do., 17. 01., GH Sonnhof, 18.30 Uhr<br />
Fr. 25. 01. Stubeck, Frido-Kordon-<strong>Hütte</strong><br />
Mit Übernachtung. Skitouren, Rodeln, <strong>Hütte</strong>nabend.<br />
Anmeldung und Details beim Stammtisch am Do., 13. 12.<br />
Do. 14. 02.<br />
Stammtisch, GH Sonnhof, 18.30 Uhr<br />
Sa. 16. 02. n Schneeschuhwanderung nach Schneelage<br />
VB und Details beim Stammtisch<br />
So. 24. 02. ◆ Familienwanderung auf den Dobratsch.<br />
Abfahrt: 09.00 Uhr, Treffpunkt: Hallenbad-Parkplatz<br />
Telefonische Anmeldung bis 22. 02.<br />
JÄNNER 2013<br />
FEBRUAR 2013<br />
n Alpin-Bergsteigen/Skitouren ▲ Weitwandern ● Bergwandern ★ Rad fahren ◆ Wandern ♦ Mountainbiken ▼ Schneeschuhwandern ❖ Kulturwandern<br />
Dauer<br />
Teambetreuung<br />
Teambetreuung<br />
Gabi Klanschek<br />
Führer<br />
1,5 Christian Messner<br />
0664/1804899<br />
Reinhard Katzengruber<br />
0650/3117375<br />
5 Arnulf Leitner<br />
0680/5567689<br />
6 Arnulf Leitner<br />
0680/5567689<br />
Eva Schmid<br />
0680/3329841<br />
Herbert Wiedernig<br />
0676/89801473<br />
Eva Schmid<br />
0680 3329841
Seite 36 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 37<br />
Do. 14. 03.<br />
Stammtisch GH Sonnhof, 18.30 Uhr<br />
So. 17. 03. n Skitour nach Schneelage<br />
VB und Details beim Stammtisch<br />
Völkermarkt<br />
Fr. 07. 12.<br />
Fr. 04. 01.<br />
n<br />
MÄRZ 2013<br />
Obmann Walter Piroutz, Tel. 0650 2060457<br />
Vereinsabend: Jeden ersten Freitag im Monat um 19.00 Uhr im GH Pucher<br />
Jahresabschluss in Eberndorf, GH Pucher<br />
Skitour je nach Schneelage<br />
Termin wird beim Klubabend festgelegt<br />
Klubabend in Eberndorf, GH Pucher<br />
DEZEMBER 2012<br />
JÄNNER 2013<br />
Dauer<br />
Reinhard Katzengruber<br />
0650 3117375<br />
Sa. 12. 01. n Skitour Maria Luschari mit Lawinenübung 4 Arno Preinig<br />
So. 26. 01. ◆ Bleiburg – Kömmel, Wanderung 4 Erwin Maier<br />
Fr. 01. 02.<br />
Klubabend in Eberndorf, GH Pucher<br />
FEBRUAR 2013<br />
Sa. 16. 02. n Skitour Gmeineck 6 Arno Preinig<br />
So. 24. 02. ◆ Wanderung in die Trögener Klamm – Trögern 4 Erwin Maier<br />
Fr. 01. 03.<br />
Klubabend in Eberndorf, GH Pucher<br />
MÄRZ 2013<br />
So. 10. 03. ◆ Wanderung Vellacher Kotschna 4 Erwin Maier<br />
Sa. 16. 03.<br />
bis<br />
So. 17. 03.<br />
n Skitourentage im Lesachtal 5–6 Arno Preinig<br />
Führer<br />
Teilnahmebedingungen für Touren im AVK<br />
Teilnahmeberechtigt an den ausgeschriebenen Touren<br />
sind Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong>s. Voraussetzung<br />
für die Teilnahme sind neben den entsprechenden<br />
Fähigkeiten und der erforderlichen Ausrüstung besonders<br />
auch Gesundheit und Fitness. Erkrankungen<br />
oder sonstige relevante Einschränkungen sind dem<br />
Tourenführer mitzuteilen. Daher ist die persönliche<br />
Anwesenheit bei der Vorbesprechung unbedingt erforderlich!<br />
Der Führer ist berechtigt, Personen, die<br />
nicht die nötigen Fähigkeiten und Kenntnisse zur<br />
Bewältigung der Tour besitzen oder unzureichend<br />
ausgerüstet sind, von der Teilnahme auszuschließen.<br />
Die im Programm angeführten Touren werden von<br />
den Tourenführern ehrenamtlich durchgeführt. Den<br />
Anordnungen <strong>des</strong> Führers ist während der gesamten<br />
Tour Folge zu leisten. Die maximale Teilnehmeranzahl<br />
legt der Führer im Einzelfalle fest. Bei Anmeldung<br />
ist eine Anmeldegebühr zu leisten. Diese errechnet<br />
sich nach Höhe der Gesamtkosten. Damit erlangt die<br />
Anmeldung verbindliche Gültigkeit. Die Reihenfolge<br />
der Platzvergabe ergibt sich aus dem Datum der<br />
Anzahlung. Die Restzahlung auf die Gesamtkosten<br />
ist, wenn nichts anderes bestimmt, nach dem Vorbesprechungstermin<br />
der Veranstaltung ohne zusätzliche<br />
Aufforderung auf unser Konto Nr. 0000-009035<br />
bei der Kärntner Sparkasse, BLZ 20706, zu leisten<br />
bzw. bar in unserer Geschäftsstelle einzuzahlen. Bei<br />
Überweisung bitte immer das Reiseziel anführen.<br />
Rücktritt/Storno:<br />
Bei Rücktritt von der Veranstaltung behält sich der <strong>Alpenverein</strong><br />
<strong>Klagenfurt</strong> vor, Abschläge von den Anzahlungen<br />
vorzunehmen, Details in der Homepage www.<br />
alpenverein-klu.at. Die Rückerstattung von bereits<br />
geleisteten Zahlungen kommt nur in triftigen Fällen<br />
und bei schriftlichem Nachweis <strong>des</strong> Verhinderungsgrun<strong>des</strong><br />
in Frage.<br />
Der Vorsitzende<br />
Die Bilanz<br />
Zum Jahresende ist es üblich, Bilanz zu ziehen.<br />
Das Jahr 2012 als Jubiläumsjahr „150 Jahre<br />
<strong>Alpenverein</strong>“ und „140 Jahre <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong>“<br />
brachte erhebliche Belastung für das<br />
gesamte Team. Vom „6. Fest der Berge“ über<br />
die Präsentation auf der „Freizeitmesse“, das<br />
„<strong>Hütte</strong>n-Opening“, die „Tage der Nachhaltigkeit“,<br />
den „Tag der offenen Tür“ und zwei erfolgreiche<br />
Jubiläums-Expeditionen spannte sich der Arbeitsbogen.<br />
Schließlich hatten wir 2012 noch zum<br />
„Jahr der Ortsgruppen“ erklärt und entsprechende<br />
Maßnahmen eingeleitet: Auch hier wurde durch Verjüngung<br />
und Entwicklung neuer Ortsgruppen (St. Veit<br />
und Ferlach) das Soll erreicht, vielleicht übertroffen.<br />
Eine Adaption der Sportkletterhalle Waidmannsdorf,<br />
neue Familieninitiativen in der Jugendarbeit … daneben<br />
die Tagesarbeit, der Alltag mit seinen Mühen.<br />
Ein uneingeschränktes Mega-Danke an alle Beteiligten,<br />
Ehrenamtliche oder Beschäftigte, ein Staunen, zu<br />
welchen Leistungen wir fähig waren.<br />
Neuer Pächter auf der<br />
<strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong><br />
Mit Ende Oktober ging die Ära Heinz Schüttelkopf auf<br />
der <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong> zu Ende. Trotz mancher Differenzen<br />
ist es uns ein Bedürfnis, ihm und seiner Gattin,<br />
seinem Team – aufrichtig und herzlich zu danken. In<br />
vielerlei Hinsicht wurde Vorbildliches geleistet, der<br />
Einsatz für eine gute Bewirtschaftung war dauerhaft<br />
und engagiert. Das neue Wirtepaar Siegfried Payrer<br />
und Sandra Widmann treten mit viel Ambition eine<br />
Eine Klasse besser …<br />
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große Aufgabe an. Nach Sichtung einer Vielzahl an<br />
Bewerbungen ist sich der Vorstand sicher, eine gute<br />
Wahl und das beste Team für unsere <strong>Klagenfurt</strong>er<br />
<strong>Hütte</strong> gefunden zu haben. Wir wünschen Siegi und<br />
Sandra (S+S) einen guten Start und viel Freude:<br />
Schließlich haben wir ja auch die Absicht bekundet,<br />
in den Folgejahren essentielle Verbesserungen an<br />
der <strong>Hütte</strong> vorzunehmen. Aber das betrifft unsere Finanzen<br />
und ist wohl ein anderes Kapitel.<br />
Mit Freude über das Geleistete, einem ganz großem<br />
DANKE an Vorstand und Mitarbeiter, aber auch ehrlicher<br />
Rührung über die große Anteilnahme, Mails,<br />
Briefe und Gespräche aus dem Kreise unserer<br />
Mitglieder möchte ich das Jahr beschließen. Möge<br />
euch und uns die Glückszahl 2013 Aufgaben zumuten,<br />
die wir auch meistern können – Gesundheit,<br />
die wir brauchen, und Glück, das sich als Folge von<br />
selbst einstellen sollte.<br />
Karl Selden<br />
karl.selden@chello.at<br />
Foto: Harald Roth<br />
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Unabhängig davon wird bei Rücktritten<br />
eine einmalige Bearbeitungsgebühr<br />
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in Rechnung gestellt. Liegen der<br />
Kurs- oder Führungsbeitrag darunter,<br />
wird dieser in Rechnung<br />
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Seite 38 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 39<br />
<strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong> –<br />
Bericht zur 140. Jahreshauptversammlung<br />
Die Hauptversammlung <strong>des</strong> <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Alpenverein</strong> am 8. November<br />
2012 stand ganz im Zeichen <strong>des</strong> 140-jährigen Bestandsjubiläums der<br />
Sektion sowie <strong>des</strong> 150-jährigen Jubiläums <strong>des</strong> ÖAV.<br />
Der würdevolle Auftakt wurde vom Ensemble für alte<br />
Musik „Musica Claudiforensis“ unter Leitung von<br />
Prof. Mattitsch eindrucksvoll gestaltet, der vereinseigene<br />
Chor unter Leitung von Frau Brigitte Gritzner<br />
(die wenige Tage zuvor ihren 70sten Geburtstag unter<br />
großer Beteiligung feierte) wusste bestens zu gefallen,<br />
sie motivierte alle Anwesenden zum gemeinsamen<br />
Lied „in die Berg bin i gern“ und schuf damit<br />
eine hervorragende Stimmung.<br />
Begrüßung<br />
Der Erste Vorsitzende, Karl Selden, begrüßte die <strong>Alpenverein</strong>sfamilie,<br />
Ehrenmitglieder Edith Schadiner,<br />
Walter Strausky, Michael Jerne und Georg Steiner,<br />
zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter, Ortsgruppen,<br />
Partner und Jubilare, besonders aber den Lan<strong>des</strong>vorsitzenden<br />
DI Joachim Gfreiner. Aus der Politik<br />
waren StR. Gerhard Reinisch für LH Gerhard Dörfler<br />
und Bgm. Christian Scheider anwesend, GemR. David<br />
Re<strong>des</strong>csy, für LH Stv. Dr. Peter Kaiser und Vizebürgermeisterin<br />
Maria Luise Mathiaschitz und GemR.<br />
Dr. Klaus Bidovec für Stadtrat Peter Steinkellner. Weitere<br />
prominente Gäste waren Alt-StadtR. Dr. Dieter<br />
Jandl, ehemals großer Förderer <strong>des</strong> Vereins und Dr.<br />
Jochen Ziegenfuß, ehemaliger Chef der Sparkassenstiftung<br />
als Geldgeber für mehrere Projekte im AVK,<br />
KR Walter Zwick, GemR. Reinhold Gasper Ortstellenleiter<br />
der Bergrettung, DI Dr. Martin Hofmann.<br />
Selden dankte der Wirtschaftskammer für die Bereitstellung<br />
<strong>des</strong> Festsaales und dem Stadtgartenamt für<br />
den Blumenschmuck.<br />
Grußworte Gfreiner<br />
Der Vorsitzende <strong>des</strong> ÖAV Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> überbrachte<br />
Glückwünsche zum Jubiläum und lies in<br />
einer kurzen Ansprache die für den <strong>Alpenverein</strong> wichtigsten<br />
Ereignisse <strong>des</strong> Jahres Revue passieren.<br />
Totengedenken<br />
Stellvertretend für alle Mitglieder unserer Gemeinschaft,<br />
die uns im letzten Jahr für immer verlassen<br />
haben, gedachte die Vollversammlung dem langjährigen<br />
Funktionär der Ortsgruppe Friesach Adolf Pirker<br />
(Führer und Wegebetreuer).<br />
Geschäftsbericht<br />
Der folgende Geschäftsbericht stand im Zeichen der<br />
wichtigsten Entwicklungen und Maßnahmen <strong>des</strong> Vereins.<br />
Jubiläum:<br />
zahlreiche Veranstaltungen<br />
Die Highlights in diesem Jahr waren unter anderem<br />
das 6. Fest der Berge mit Stefan Glowacz, welches<br />
jährlich mehr Interessierte lockt, das <strong>Hütte</strong>nopening<br />
im Glocknerhaus (Roland Ertl) und im Fraganter<br />
Schutzhaus (Fam. Gastinger) mit eigens dafür kreierter<br />
Kulinarik und die Jubiläums-Expeditionen Nepal<br />
und Peru mit beeindruckenden Gipfelsiegen und Erlebnissen.<br />
Tag der offenen Tür –<br />
Spendenrucksäcke für ÖBRD<br />
Bei einem Tag mit viel Spaß, toller Musik, beeindruckenden<br />
Vorträgen, leckeren Schmankerln und dem<br />
stark frequentierten Alpin-Flohmarkt, konnten wir für<br />
die Bergrettung eine beachtliche Summe an Spenden<br />
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einnehmen – der Dank gebührt den Spendern. Somit<br />
konnten 4 Einsatzrucksäcke (pro Stück ca. € 1.000,-)<br />
an den ÖBRD unter Leitung von Dr. Martin Hoffmann,<br />
übergeben werden.<br />
2012: Das Jahr der Ortsgruppen<br />
Die Initiative war von erheblichem Erfolg. Es konnte<br />
sich in St. Veit/Glan nach 17 Jahren wieder eine<br />
junge und dynamische Ortsgruppe bilden. In Ferlach<br />
fand bereits das Proponententreffen statt, die Gründerversammlung<br />
wird am 8.Jänner 2013 abgehalten.<br />
Auch die Ortsgruppen Magdalensberg (vormals<br />
Pischeldorf), Friesach und Völkermarkt haben sich<br />
verjüngt und vielversprechende Teams nominiert.<br />
Unsere beiden bestehenden Ortsgruppen, Maria<br />
Rain und Görtschitztal werden unverändert lobenswert<br />
geführt.<br />
Alpin Team, Filipp Ulbing<br />
Zahlreiche neue Gui<strong>des</strong> konnte Filipp per Ausschreibung<br />
in unserem Magazin „Hochgefühle“ in sein<br />
Team holen. Dieses ist mit 75 Gui<strong>des</strong>, davon 80 %<br />
staatlich geprüft, perfekt aufgestellt. Auch konnte mit<br />
der Einführung und den Einnahmen <strong>des</strong> Wanderpasses<br />
(Wandergebühr) die Finanzierung der Aus- und<br />
Weiterbildung, sowie ein geringer Spesenersatz für<br />
mittlerweile 8 Wanderführer gesichert werden. Ein<br />
großes Lob ergeht daher an unsere Wanderführer/<br />
innen, die diese Entwicklung voll mitgetragen haben.<br />
Sportklettern, Chris Rainer<br />
Die Hallenleitung wurde im Mai von Chris Rainer<br />
übernommen, nachdem Adrian Kling seinen Ausstieg<br />
bekannt gab. Die letzten 1- 2 Jahre waren schwierig,<br />
da die Sportkletterhalle mit erhöhtem Konkurrenzdruck<br />
zu kämpfen hatte. Eine Adaptierung war unbedingt<br />
notwendig um mehr Attraktivität herzustellen.<br />
Dafür wurden € 10.000,- investiert. Erste Erfolge zeigen<br />
sich in deutlich erhöhter Frequenz, dies spornt zu<br />
weiteren zusätzlichen Aktivitäten an.<br />
Wettkampfteam,<br />
Raimund Kosir<br />
Der neue Vorstand vl. – vorne: Franz Guggi, Chris Rainer, Karl Selden, Georg Steiner, Reinhard Katzengruber,<br />
hi: Leonie Weixler, Alexandra Kimmer, Dieter Roth, Filipp Ulbing (Otto Plattner, Christoph Gruber<br />
und Hans Schuller waren verhindert)<br />
Chris Rainer übergab Raimund Kosir<br />
(ehemals Stv.) die führende Position<br />
fürs Wettkampfteam. Raimund Kosir<br />
ist langjähriger Trainer und bestens<br />
involviert in den Trainingsbetrieb.<br />
Heuer konnte zum 5. Mal in Folge der<br />
Gesamtsieg im Kärnten Cup und der<br />
Kärntner Meistertitel in der allgemeinen<br />
Klasse erreicht werden. Für 2013 legt<br />
man sich die Latte sehr hoch, Europacupreife<br />
wird angestrebt. Neu ist auch die Entwicklung<br />
einer zusätzlichen Leistungsgruppe von 12 bis<br />
14 Jahren und Intensiv-Kletterkurse im Ausland.<br />
Unsere <strong>Hütte</strong>n, Dieter Roth<br />
Mit Sigi Payrer und seiner Partnerin, Sandra Widmann,<br />
fanden wir ein neues Pächterduo für die<br />
<strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong>. Der Auftritt und die Referenzen<br />
lassen erwarten, dass die Qualität im <strong>Hütte</strong>nmanagement<br />
deutlich steigt und das Angebot an Speisen und<br />
Getränken wesentlich erweitert wird. Mit den Pächtern<br />
<strong>des</strong> Fraganter Schutzhauses und dem Glocknerhaus<br />
besteht dauerhaft eine sehr gute Partnerschaft.<br />
Marketing/Kommunikation<br />
Im Bereich Marketing ist mit der Kleinen Zeitung eine<br />
Partnerschaft auf höchstem Niveau entstanden. Die<br />
Kommunikation zu unseren Mitgliedern konnten wir<br />
durch die neue Homepage und Newsletter verstärken<br />
(Stefan Pasterk). Die permanente Arbeit der Steuerungsgruppe,<br />
das Strategiepapier 20.20 und Workshops<br />
sorgen für stete Aufwärtsentwicklung in den<br />
Kernarbeitsfeldern sowie im Bewusstsein, als alpine<br />
Nr. 1 in Kärnten Besonderes zu leisten.<br />
Event-Marketing<br />
Unsere Multimedia-Vortragsreihe, Länder - Menschen<br />
- Abenteuer, unter der Leitung von Edwin Lautner,<br />
wird mit großer Begeisterung angenommen. Die<br />
Freizeitmesse mit Counter und Kletterturm ist für uns<br />
zu einem Muss geworden, heuer wurde eine Beteiligung<br />
an der Herbstmesse, erstmals in Kooperation<br />
mit dem Lan<strong>des</strong>verband Kärnten, realisiert: für 2013<br />
gibt es bereits Pläne.<br />
Magazin „HOCHGEFÜHLE“<br />
Stefan Pasterk übergibt Alexandra Kimmer die Leitung<br />
für unser Quartalsmagazin „HOCHGEFÜHLE“.<br />
Alexandra gelingt es bestimmt den hohen Standard<br />
(beste Sektionszeitung Österreichs lt. Lesern) aufrecht<br />
zu erhalten. Sie hat sich vorgenommen den<br />
Lesern weiterhin Neues, Attraktives und Abwechslungsreiches<br />
zu bieten.<br />
Hochgebirge, HG-Lindwürmler,<br />
Otto Plattner<br />
Die HG leistet anerkannte und hochwertige Arbeit im<br />
Sektor Ausbildung für Mitglieder und Gui<strong>des</strong>. HG-Mitglieder<br />
sind in unser Alpin-Team integriert und leisten<br />
Beachtliches. Die HG organisiert den Ulrichsberglauf<br />
und unterstützt die Veranstaltungen <strong>des</strong> AVK durch<br />
Fachvorträge.<br />
Naturschutz, Hans Schuller<br />
Rechtsberatung zu Wegerechten, Klettergärten,<br />
Windräder etc., sind nur einige seiner Tätigkeitsfelder<br />
für die er dem AVK hilfreich zur Verfügung steht. In<br />
der Initiative ARGE Lebensraum Petzen hat sich der<br />
Lan<strong>des</strong>verband mit dem AVK (Schuller, Steiner) in der<br />
Abwehr stark engagiert: Der Bau scheint nach neusten<br />
Entwicklungen nicht mehr realistisch.<br />
Neu im Vorstand<br />
Alexandra Kimmer:<br />
Referat Hochgefühle<br />
Als Medienwissenschaftlerin<br />
übernimmt Alexandra<br />
Kimmer (Jg. 1980)<br />
die Verantwortung für<br />
das <strong>Alpenverein</strong>smagazin<br />
Hochgefühle und ist als<br />
Assistentin für den Lan<strong>des</strong>verbandsvorsitzenden<br />
Joachim Gfreiner tätig.<br />
Ihr Wunsch fürs neue Jahr:<br />
Beibehaltung der guten Qualität <strong>des</strong> Heftes<br />
und Kommunikation der vielfältigen <strong>Alpenverein</strong>sthemen.<br />
Alexandra Kimmer ist verheiratet,<br />
ihre Interessen sind Bergsport, Fotografie und<br />
Reisen.<br />
Reinhard Katzengruber:<br />
Referat <strong>Hütte</strong>n Stv.,<br />
<strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong><br />
Als Projektmanager im<br />
Energiebereich ist Reinhard<br />
Katzengruber (Jg.<br />
1974) neugewählter<br />
Obmann der Ortsgruppe<br />
St. Veit und betreut<br />
als <strong>Hütte</strong>nreferent die<br />
<strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong>.<br />
Sein Wunsch fürs neue<br />
Jahr: Belebung der Ortsgruppe<br />
St. Veit und effiziente<br />
Sanierung der <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong>. Der Familienvater<br />
ist verheiratet und hat eine Tochter.<br />
Seine Interessen sind Skitouren und Bergsteigen<br />
sowie alles rund ums Haus.<br />
Chris Rainer:<br />
Referat Kletterhallen<br />
Der neu gewählte Sportkletterreferent<br />
Chris Rainer<br />
(Jg. 1980) trainiert<br />
den Jugendnationalkader<br />
Wien-Steiermark-Kärnten<br />
und betreut die Kletterhalle<br />
Waidmannsdorf.<br />
Sein Wunsch fürs neue<br />
Jahr: Neue Ideen und<br />
Konzepte für seine Kletterhalle<br />
entwickeln und<br />
diese umsetzen. Chris Rainer hat zwei Töchter<br />
und seine Interessen sind Fotografie und<br />
Schriftstellerei.
Seite 40 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 41<br />
Positionen und Zahlen vorbehaltlich etwaiger Druckfehler<br />
Jugend im AVK, Christoph Gruber<br />
Sein Team besteht aus 25 Teamleitern. Gemeinsam<br />
werden Familienwanderungen, Sommercamps,<br />
Workshops, etc. organisiert. Die Highlights 2012<br />
waren der Aufbau einer sehr erfolgreichen Familien-<br />
Initiative und die Integrativarbeit unter Leitung von<br />
David Kosche. Ihm ist es gelungen dieses Thema in<br />
den Verein zu integrieren.<br />
Wege, Georg Steiner<br />
Mit seinem Team (20 Pers.) markiert und saniert<br />
Georg ca. 500 km Wege. Die zu betreuenden Gebiete:<br />
Glockner- und Goldberggruppe, Fragant, Norische<br />
Alpen, Saualm und Karawanken. Neu dazu kam der<br />
Panoramaweg Südalpen – er umfasst ca. 55 km im<br />
Betreuungsgebiet <strong>Klagenfurt</strong> und wurde auf Initiative<br />
von 6 Tourismusregionen errichtet, hier wird es erstmals<br />
als Modellfall regelmäßig Kostenersatz für den<br />
Aufwand der Wegbetreuung geben.<br />
3 Engel für Karli –<br />
das Büro Dream-Team<br />
Ohne die engagierte und vor allem selbständige Arbeit<br />
<strong>des</strong> Damen-Temas im Büro wäre die vorbildliche<br />
Betreuung unserer Mitglieder kaum möglich. Die steigenden<br />
Anforderungen führten dazu, dass mit Emanuela<br />
Pickelsberger eine weitere Kraft als geringfügig<br />
Angestellte für die Finanzbuchhaltung eingestellt<br />
werden musste. Selden bedankt sich bei seinen Mädels<br />
für die tolle Unterstützung.<br />
Bilanz Sektion<br />
31. Dezember 2011<br />
Kostenstellenrechnung<br />
Im Jahr 2012 wurde die längst fällige Kostenrechnung<br />
eingeführt, die es nun erlaubt, für alle Referate<br />
jederzeit ein konkretes Ergebnisbild zu skizzieren.<br />
Dabei wurde berücksichtigt, dass die Allgemeinkosten<br />
zugeteilt und damit ein sehr realistisches Bild der<br />
jeweiligen Erfolge dargestellt werden kann. Daraus<br />
wird erhöhte Sparsamkeit und vermehrtes Bewusstsein<br />
für die Erfordernisse zu entwickeln sein.<br />
Kassenbericht, Franz Guggi<br />
Guggi erläuterte die Jahresrechnung 2011 und das<br />
Budget 2013 ausführlich.<br />
Konsolidiert ergab sich für die Sektion im Jahr 2011<br />
ein Bilanzverlust von € 50.910,41, welcher auf den<br />
Neubau der Wasserleitung Glocknerhaus zurück zu<br />
führen ist.<br />
Für das kommende Jahr erwarten wir einen Überschuss,<br />
der als Rücklage für Investitionen verwendet<br />
wird. Die Hauptversammlung genehmigte Rechenschaftsbericht<br />
und Rechnungsabschluss einstimmig,<br />
ebenso den Voranschlag für das Jahr 2013.<br />
Finanzprüfung, Harald Banko und<br />
Dkfm. Mag. Gerd Wotawa<br />
Harald Banko bestätigte, dass der Jahresabschluss<br />
sorgfältig geprüft wurde und die Ordnungsmäßigkeit<br />
somit gegeben war. Alle Mittel wurden satzungsgemäß<br />
verwendet. Sein Dank galt Leonie Weixler für die<br />
gute Zusammenarbeit. Er hob hervor, dass der gesamte<br />
Vorstand Außerordentliches leiste, besonders<br />
bedankte er sich bei den Ehepartnern/innen für deren<br />
Verständnis und Unterstützung. Banko stellte anschließend<br />
den Antrag auf Entlastung <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
für das Geschäftsjahr 2011. Seinem Antrag wurde<br />
einstimmig stattgegeben.<br />
Aktiva Bilanzjahr Passiva Bilanzjahr<br />
A.Anlagevermögen<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Vereinsvermögen<br />
1. gew. Schutzrechte u. ä. Rechte 11.581,07 1. Nettovereinsvermögen 909.359,56<br />
2. Software 0,00 11.581,07 II. Bilanzverlust/-gewinn -50.910,41<br />
II. Sachanlagen 858.449,15<br />
1. Grundstücke und Bauten 1.906.072,04<br />
2. Technische Anlagen 83.499,65 B. Investitionszuschüsse 1.025.280,53<br />
3. Betr.u.Gesch.Ausstattung 54.483,64 2.044.055,33<br />
C. Rückstellungen<br />
B. Umlaufvermögen 1. Sonstige Rückstellungen 3.700,00<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-Hilfs- und Betriebsstoffe 0,00 D. Verbindlichkeiten<br />
II. Forderungen u. sonst. Verm. Gegenst. 1. Verbindl. gegenüber Kreditinst. 277.274,77<br />
1. Ford. aus Lieferung. u. Leistungen 5.726,15 2. erhaltene Anzahlg. a. Bestellungen 10.225,00<br />
2. sonst. Ford. u. Verm. Gegenstände 82.925,13 88.651,28 3. Verbindl. a. Lieferung u. Leistungen 15.077,29<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 43.995,06<br />
346.572,12<br />
II. Kassenbestände 9.368,53<br />
III. Guthaben bei Kreditinstituten 76.181,99 davon aus Steuern 3.132,29<br />
davon i. Rahmen d. soz. Sicherheit 7.249,74<br />
C.Rechnungsabgrenzungsposten 4.163,60<br />
Summe Aktiva 2.234.001,80 Summe Passiva 2.234.001,80<br />
Wahl <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> und der<br />
Rechnungsprüfer<br />
Aus dem Vorstand scheiden auf eigenen<br />
Wunsch:<br />
Mag. Lydia Zellacher, Tourenreferentin<br />
Stefan Pasterk Referent Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Veranstaltungen<br />
Selden bedankt sich für die großen Dienste.<br />
Neuwahl<br />
Es stellen sich der Neuwahl:<br />
Dipl. Komm. Alexandra Kimmer, Gesamtleitung<br />
„Hochgefühle“<br />
DI Reinhard Katzengruber, Stv. <strong>Hütte</strong>nreferent<br />
und Referent <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong><br />
Christian Rainer, Kletterhallen – Wettkampteam<br />
Rechtsgeschäfte Vorstandsmitglieder:<br />
Satzung § 16, Punkt 3<br />
Personen die im direkten Dienstverhältnis<br />
stehen und deren Gehalt/Honorar jährlich<br />
€ 5.000,- übersteigt erfordern einen Beschluss<br />
der HV: In der Folge wurde für Leonie Weixler,<br />
Schriftführerin, Leiterin Geschäftsstelle (auch<br />
2011 und 2012 im Vorstand) einstimmig Zustimmung<br />
erteilt - ebenfalls für Christian Rainer,<br />
Leiter der Kletterhalle. Es ist zu ergänzen,<br />
dass für diese Positionen keine ausreichend<br />
qualifizierten ehrenamtlichen Mitarbeiter zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Harald Banko brachte in der Folge den<br />
Antrag für die Wahl <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> ein:<br />
Wahlvorschlag Vorstand<br />
Karl Selden, 1. Vorsitzender<br />
Georg Steiner, 2. Vorsitzender, Wegereferent<br />
Franz Guggi Finanzreferent<br />
Leonie Weixler Schriftführerin<br />
Christian Rainer, Kletterhallen<br />
DI Christoph Gruber, Jugend und Familie<br />
Dipl. Alexandra Kimmer, HOCHGEFÜHLE<br />
Dr. Hans Schuller, Naturschutz<br />
Filipp Ulbing, Alpinreferent und ÖBRD<br />
DI Dieter Roth, <strong>Hütte</strong>nreferent<br />
DI Reinhard Katzengruber, <strong>Klagenfurt</strong>er<br />
<strong>Hütte</strong>, <strong>Hütte</strong>nreferent Stv.<br />
Otto Plattner, HG<br />
Beirat<br />
Otto Resinger, Stv. <strong>Hütte</strong>nreferat<br />
Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen.<br />
Selden stellte den Antrag für die Wahl der<br />
Rechnungsprüfer:<br />
Dkfm. Mag. Gerd Wotawa und<br />
Harald Banko – auch dieser Vorschlag wurde<br />
einstimmig angenommen.<br />
Positionen und Zahlen vorbehaltlich etwaiger Druckfehler<br />
Ing. Walter Strausky, Ehrenmitglied im <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong> als Auszeichnung<br />
für Jahrzehnte lange vorbildliche ehrenamtliche Arbeit, wurde für 70<br />
Jahre Mitgliedschaft besonders gewürdigt (links und rechts die Vorsitzenden)<br />
Ehre und Anerkennung<br />
Selden bedankte sich bei den ausscheidenden Ortsgruppen Obmännern für deren<br />
langjährige Tätigkeit im <strong>Alpenverein</strong>. Er überreichte Bernhard Staudacher (36 J.<br />
OG Pischeldorf), Erwin Maier (17 J. OG Völkermarkt) und Robert Omann (18 J.<br />
OG Friesach) eine besondere Auszeichnung. Vor der Ehrung der Jubilare wurden<br />
langjährige ehrenamtliche Referenten <strong>des</strong> AVK besonders gewürdigt: Ing. Walter<br />
Strausky für 70 jährige Mitgliedschaft, Dkfm. Mag. Gerd Wotawa für 50 Jahre<br />
und Michael Jerne sowie Bernhard Staudacher für 40 Jahre Mitgliedschaft.<br />
Abschließend nahmen zahlreiche Jubilare Ehrenzeichen für langjährige Mitgliedschaft<br />
entgegen. Nach dem offiziellen Ende der Hauptversammlung bat Selden im<br />
Namen <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> alle Anwesenden aus Anlass <strong>des</strong> Jubiläums zu einem Gratis-<br />
Getränk in die Hirter Botschaft, wo der Abend gemütlich ausklang.<br />
Budgetvoranschlag 2013<br />
<strong>Klagenfurt</strong>, 8.11.12<br />
Leonie Weixler<br />
Fotos: Fritzpress<br />
Erträge Aufwand <strong>Hütte</strong>n Erträge Aufwand<br />
Plan 2012 Plan 2012 Plan 2013 Plan 2013<br />
45.100 43.001 Glocknerhaus 47.660 25.121<br />
19.750 32.678 Fraganter <strong>Hütte</strong> 21.790 37.444<br />
1.300 1.300 Hollerstöckl 1.600 1.490<br />
1.700 730 Hernausstöckl 1.950 1.160<br />
7.000 4.360 Jugendherberge 7.000 5.000<br />
35.500 15.800 <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong> 40.343 22.800<br />
Dotierung Instandhaltungsrücklage 12.000<br />
12.481 Überschuss/Abgang 15.328<br />
110.350 110.350 120.343 120.343<br />
Erträge Aufwand Verein Erträge Aufwand<br />
418.000 239.000 Mitgliedsbeitrag 419.000 239.500<br />
3.000 0 Spenden 3.000 0<br />
132.000 118.500 Klettern 102.700 91.000<br />
92.000 85.000 Alpin und Wandern 63.700 55.450<br />
74.190 64.875 Familie und Jugend 53.500 53.000<br />
16.000 58.050 Veranstaltungen, Marketing 28.752 52.210<br />
0 116.000 Geschäftsstelle Personal 0 119.000<br />
27.090 48.551 Kanzlei (VWpausch., Gemeinkosten, Schriften,) 32.910 48.950<br />
35.000 55.000 Magazin Hochgefühle 35.000 57.800<br />
11.500 13.000 Wege und Markierungen 16.000 14.000<br />
6.000 13.150 Sonstige(r) Einnahmen/ Aufwand (Ortsgruppen,) 12.480 28.271<br />
0 8000 Geschäftsstelle Kauf 0 8.000<br />
814.780 819.126 767.042 767.181<br />
-4.346 Überschuss/Abgang -139<br />
814.780 814.780 767.042 767.042<br />
Überschuss Abgang Sektion Überschuss Abgang<br />
4.346 Verein 139<br />
12.481 <strong>Hütte</strong>n 15.328<br />
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Seite Seite 42 42 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES DES KLAGENFURTER A L PA EL NP EV NE RV ERI NE I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 43<br />
Seelenwanderung<br />
Ortsgruppen-Treff<br />
Viele Wege,<br />
ein Ziel<br />
Workshop im Grünen<br />
Arbeitssitzung der Führungskräfte im AVK<br />
Die tägliche Herausforderung im Verein lässt für eine fundierte Debatte über Status<br />
und Planung zu wenig Raum. Daher wurde für 5. Oktober zum zweiten Mal der<br />
Jahres-Workshop im Sinne einer erweiterten Vorstandssitzung anberaumt.<br />
Die Führungskräfte im AVK erfreuen sich am malerischen Wasserweg in Liebenfels<br />
Woraus die Dinge entstehen,<br />
dahin vergehen sie auch.<br />
Denn sie geben einander Recht<br />
und Strafe für das Unrecht.<br />
Aximander (Philospoh, 610–547 v. Chr.)<br />
Denkweite in<br />
malerischer Landschaft<br />
Mit Fahrtgemeinschaft reisten Vorstand,<br />
die Obleute der Ortsgruppen<br />
und die Mitarbeiter nach Liebenfels,<br />
um über den reizvollen Wasserweg<br />
zum bekannten Kulturwirt<br />
„Die Zechnerin“ zu gelangen. Ein<br />
vorbildlich ausgestatteter Seminarraum<br />
bot eine gute Voraussetzung,<br />
die exzellenten Speisen eine passende<br />
Unterlage.<br />
Es ging zur Sache<br />
Schließlich wurde über vier Stunden<br />
intensive Diskussion geführt,<br />
Themen waren vor allem die Services<br />
für die neuen Ortsgruppen<br />
(Leiter), der Statusbericht zu den<br />
angestrebten Zielen lt. Strategiepapier<br />
20.20, das Budget der<br />
nächsten drei Jahre und die Umund<br />
Neubesetzungen im Vorstand<br />
für die Jahreshauptversammlung<br />
2012. Das Resümee zeigt eine<br />
ständige Verjüngung der personellen<br />
Ausstattung, die deutlich steigende<br />
Professionalität und damit<br />
zufriedenstellende Erfolge in allen<br />
Referaten.<br />
Bericht: Karl Selden<br />
Am 29. Oktober trafen sich die Ortsgruppen-Kernteams <strong>des</strong><br />
AVK im Gasthof Krall. Bedingt durch Generationswechsel,<br />
Erneuerung und neue Organisationen war ein Informationsund<br />
Koordinationsmeeting erforderlich, wird auch künftig einmal<br />
jährlich am AVK-Workshop fester Bestandteil der Tagesordnung<br />
sein. Mit sieben Ortsgruppen haben wir einen Umfang<br />
schaffen können, der Hoffnung auf eine sanfte, aber nachdrückliche<br />
Eroberung der peripheren Aufgabengebiete erlaubt.<br />
Kennen lernen, können lernen<br />
Mit einer 36-seitigen Broschüre „Ortsgruppen-Management<br />
im <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong>“ wurden die<br />
wichtigen Schritte der Gründung und die Arbeitsgrundlagen<br />
vorgestellt. Im Sinne von Einheitlichkeit<br />
und Ordnungsmäßigkeit für alle als Leitfaden, als<br />
Grundlage auf dem Weg zum Erfolg.<br />
Arbeitsgruppen zum Thema<br />
Eine sehr aktive Runde von etwa 30 Personen widmete<br />
sich dann in Arbeitskreisen (Alpin-Team mit<br />
Filipp Ulbing, HOCHGEFÜHLE mit Alex Kimmer, Obleute<br />
und Finanzreferenten mit Karl Selden, Georg<br />
Steiner, Franz Guggi und Leonie Weixler) den<br />
Herausforderungen und Fragen <strong>des</strong> OG-Alltags.<br />
Die Damen <strong>des</strong> Büros Claudia Schurz und Herta<br />
Jordan assistierten.<br />
Jung, heiter, hochmotiviert<br />
Der Blick in die Runde ein außerordentlich erfreulicher.<br />
Viele junge bis sehr junge ehrenamtliche Funktionäre,<br />
eine gelöste Stimmung – gemischt mit spannender<br />
Erwartung kommender Taten. Auch die Proponenten<br />
der neuen Ortsgruppe Ferlach, deren Gründung für<br />
8. 1. 2013 vorbereitet wird, waren mit großem Eifer<br />
dabei. Vorsitzender Selden betonte die Freundschaft<br />
und Geschlossenheit, die Gemeinschaft, aber auch<br />
Der <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong> sucht dich …<br />
Du gehst gerne in die Berge, hast Dir etwas Wissen und Können erworben –<br />
fühlst Dich geeignet und berufen, andere Menschen mitzunehmen, das Glück<br />
der Wege und Gipfel zu teilen: Als<br />
WanderführerIn im <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong><br />
im Alter von 35–60 Jahren bist du für ehrenamtliche Tätigkeit jederzeit herzlich<br />
willkommen (weiblich + männlich). Wir bilden dich gerne zum Profi aus. Von<br />
einfachen Sonntagswanderungen bis zum recht anspruchsvollen Bergwandern<br />
– wo dein Wollen liegt, gründet sich die Freude unserer Mitglieder, die am Wandern<br />
das gemeinsame Erleben und die Sicherheit der Gruppe schätzen.<br />
Wir suchen laufend ehrenamtliche Mitarbeiter für unterschiedliche Funktionen –<br />
was immer dich bewegt oder begeistert, wir haben einen Job für Dich!<br />
Bitte melde dich:<br />
Leonie Weixler, <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong>, Völkermarkter Straße 9<br />
Tel. 0463 - 51 30 56, leonie.weixler@alpenverein-klu.at<br />
den Weg, Familien, Jugend und Naturliebhaber mit<br />
Können und Engagement in die Natur zu führen.<br />
Sicher, professionell, kameradschaftlich. Ein beseelender<br />
Geist war spürbar, eine Qualität, die durchaus<br />
Rückwirkung auf die Sektion zulässt: neue Freunde,<br />
neuen Schwung, neue erfolgreiche Arbeit im Sinne<br />
unserer Vorgaben und Planungen.<br />
Bericht: Karl Selden
Seite 44<br />
HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />
H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 45<br />
Der Kletterturm – zentrales Sportgerät für<br />
Kinder und Jugendliche – vorbildlich<br />
betreut von Christian Messner<br />
und Herbert Wiedernig.<br />
gendorientierung, verstärkte Führungsarbeit für alle<br />
Interessen und ständige Entwicklung. Weitere ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter seien in allen Bereichen gefragt,<br />
Reinhard bat um tatkräftige Hilfe und Mitarbeit. Die<br />
Ortsgruppe Maria Rain unter Obfrau Doris Eisner kam<br />
mit großer Abordnung, ein Beispiel für den Zusammenhalt<br />
im AVK, sie überreichte zur Gründung eine<br />
große AV-Kerze (selbst gebastelt), damit möge das<br />
Licht am Stammtisch nie mehr erlöschen.<br />
Vorsitzender Karl Selden begrüßte auch den 2. Vorsitzenden,<br />
Georg Steiner, und sprach seinen Dank<br />
allen Aktiven aus, vor allem dem Team der neuen<br />
Ortsgruppe, die mit viel Elan diese Neugründung erst<br />
möglich machte.<br />
In einem kurzen Rückblick schilderte Selden den<br />
wechselhaften, durchaus von großer Bedeutung getragenen<br />
Weg der Ortsgruppe: Gründung 1949 (vor<br />
63 Jahren), die herausragenden Jahre unter Obmann<br />
Eduard Ratheiser (1963 bis 1986 – 23 Jahre), Obmann<br />
Emil Frühstück (1986 bis 1992 – 6 Jahre), leider<br />
seit 1995 unbesetzt, schließlich 1999 aufgelöst,<br />
damit seit 17 Jahren inaktiv. Viele Anwesende gaben<br />
ihrer Genugtuung über die Wiederbelebung der Ortsgruppe<br />
St. Veit Ausdruck.<br />
Ortsgruppe St. Veit neu:<br />
Gründungsfest<br />
ein überwältigender<br />
Erfolg<br />
Am Samstag, den 22. 09. 2012 wurde ab 14.00 Uhr im Sonnhof die<br />
Gründung der neuen Ortsgruppe <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong>s in St. Veit gebührend<br />
gefeiert. Unter den geschätzten 150 bis 200 Gästen waren Ehrengäste<br />
der Stadt, <strong>des</strong> Sektions-Vorstan<strong>des</strong>, Delegationen anderer Ortsgruppen,<br />
Mitglieder, Interessierte, Freunde und viel Jugend. Schon bald stürmten<br />
Kinder und Jugendliche den Kletterturm, der Trend hielt bis in die<br />
Abendstunden an, die Betreuung wurde für Christian und Herbert eine<br />
Marathonaufgabe, im Schweiße ihres Angesichts. Die Slackline ließ<br />
viele Beine über sich ergehen, der Spielplatz <strong>des</strong> Sonnhofes wurde zum<br />
Spielezentrum.<br />
Offizielle gaben sich die Ehre<br />
Stadtrat Manfred Kerschbaumer überbrachte von der<br />
Stadtgemeinde € 300,– als Startkapital zur Wiedergründung<br />
(mit passenden Schuhen hätte er sich<br />
auf den Kletterturm gewagt), Stefan Eberwein der<br />
Schrack Seconet AG, Geschäftsstellenleiter <strong>Klagenfurt</strong>,<br />
spendete € 200,–.<br />
Tombola-Ergebnis signalisiert<br />
besondere Sympathien<br />
Chris sammelte Geld für Lose, ein reichlich mit Sachpreisen<br />
gedeckter Tisch und die zahlreichen Besucher,<br />
die ihre besondere Unterstützung ausdrückten,<br />
führten zu kaum erwarteten Einnahmenhöhen: letztlich<br />
landeten € 384,– in der Vereinskasse. Die intensive<br />
Suche nach Sachpreisen durch Eva hatte sich<br />
wohl gelohnt. Namhafte Firmen wie Jacques Lemans,<br />
Euro-Optik Wohlfahrt, Hervis, Sport Eybl, Northland,<br />
Stadtsparkasse, SIT-Solutions, Villacher Bier, Gasthof<br />
Sonnhof, Familie Kropf, Eisen Geiger, Friseur Rom<br />
und viele andere mehr brachten attraktive Gewinne.<br />
Monika wusste die Verlosung professionell und charmant<br />
abzuwickeln, St. Veit scheint mit vielen Talenten<br />
gesegnet.<br />
Der Alpenburger – kulinarischer<br />
Hit <strong>des</strong> Tages<br />
Der Sonnhof mit Familie Rainer wusste als Rahmen<br />
zu glänzen, die Idee, einen Alpenburger mit AV-Fähnchen<br />
zu präsentieren, kam bestens an – diese originellen<br />
Kreationen fanden reißenden Absatz.<br />
Festakt kurz und feierlich<br />
Leonie Weixler vom <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong> und<br />
der neue Obmann, DI Reinhard Katzengruber,<br />
hatten viel Aufklärung zu leisten und eine erhebliche<br />
Anzahl neuer Mitglieder vorzumerken.<br />
Der neue Obmann, DI Reinhard Katzengruber, begrüßte<br />
die Gäste, um in Folge kurz sein Team vorzustellen.<br />
Er versprach eine neue Familien- und Ju-<br />
Vortrag Jubiläums-Expedition<br />
Peru krönender Abschluss<br />
Als mit leichter Verspätung der Vortrag von Selden<br />
über die Jubiläums-Expedition 2012<br />
(150 Jahre <strong>Alpenverein</strong>) begann, reichten<br />
die Stühle nicht. Fast 100 Personen<br />
quetschten sich in den Saal, um atemlos<br />
den Abenteuern und Fotos zu folgen. Viele<br />
Fragen interessierter Gäste bildeten den<br />
Abschluss eines sehr gelungenen Tages.<br />
Zuspruch und<br />
Hilfe von vielen<br />
Besuchern<br />
Vor und während der<br />
Veranstaltung gab es<br />
viel Beifall und Unterstützungserklärungen:<br />
Besonders zu erwähnen<br />
Wir laden alle Mitglieder ein:<br />
Gründungversammlung der<br />
neuen Ortsgruppe Ferlach<br />
am Dienstag, 8. Jänner 2013, um 19.00 Uhr im Gasthof Schaidabauer<br />
Initiatives junges Kernteam<br />
Ferlach, ein historischer Boden für den <strong>Alpenverein</strong><br />
<strong>Klagenfurt</strong>, aber auch höchst attraktiver Standort<br />
für Bergabenteuer von besonderer Qualität. Unsere<br />
Bemühungen, Menschen zu finden, die ehrenamtlich<br />
für die Idee einer eigenen Ortsgruppe eintreten<br />
und Funktionen übernehmen möchten, war überraschend<br />
schnell von Erfolg gekrönt. Schon nach<br />
zwei Meetings im Gasthof Plasch konnte ein Kernteam<br />
nominiert werden:<br />
• Sabine Wigoschnig<br />
• Simone Begusch<br />
• Claudio Begusch<br />
• Mag. Sonja Veratschnig<br />
Weitere Akteure, neue Ideen<br />
herzlich willkommen<br />
Es wäre allen Beteiligten eine Ehre, würden sich<br />
zur Gründungsversammlung am 8. Jänner weitere<br />
Stadtrat Manfred Kerschbaumer überbrachte einen Scheck der Stadtgemeinde St. Veit als Gründungsgeschenk<br />
über € 300,– die Freude war groß: v.l.n.r. Herbert Wiedernig (Finanzen), Mag. Eva Schmid (Schriftführern),<br />
Karl Selden (Vorsitzender AVK), Stadtrat Manfred Kerschbaumer, DI Reinhard Katzengruber (Obmann)<br />
das Gespräch mit Stadtpfarrer Msgr. Kons. Rat Mag.<br />
Rudolf Pacher, der sich eine Wanderung mit<br />
Bergmesse bei den drei Russenkreuzen<br />
unter dem Fraganter Schutzhaus mit<br />
Übernachtung im Schutzhaus und<br />
Der Alpenburger – eine kulinarische<br />
Spezialität der Familie Rainer<br />
(Sonnhof) als äußerst gefragter<br />
Beitrag zum Feste.<br />
Kandidaten für diese Herausforderung zur Verfügung<br />
stellen. Ob Familien- und Jugendbetreuung, Schriftführung,<br />
Finanzreferat, Ausbildung zu Alpin-Gui<strong>des</strong><br />
oder Wanderführer – ja selbst die Position <strong>des</strong> Obmannes/der<br />
Obfrau bzw. deren Stellvertreter wird<br />
nach Diskussion noch zu besetzen (wählen) sein.<br />
Wanderung auf den Sadnig konkret vorstellen kann,<br />
etwa 20 neue Mitglieder konnte die Ortsgruppe aufnehmen,<br />
Leonie Weixler am AV-Counter wurde mit<br />
Anfragen und Beitrittswünschen bestürmt. Alles in<br />
allem ein besonders gelungener Start in eine vielversprechende<br />
Zukunft, die wir dem engagierten Team<br />
der OG St. Veit von Herzen wünschen.<br />
Ein überzeugen<strong>des</strong>,<br />
sehr junges Team<br />
Bericht: Karl Selden, Eva Schmid<br />
Fotos: Monika Oberweger<br />
Die Proponenten (Gründungsmitglieder) sind<br />
durchaus sehr jung, eine ideale Voraussetzung<br />
für eine dynamische Entwicklung und engagierte,<br />
ehrgeizige Arbeit am Aufbau einer leistungsfähigen<br />
Gruppe, die den Mitgliedern in Ferlach und Umgebung<br />
zahlreiche Vorteile und Services bieten kann.<br />
Herzliche Glückwünsche<br />
Der Vorstand das <strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong> ist überaus<br />
erfreut über diese zukunftsweisende Entwicklung<br />
– Vorsitzender Selden versprach seitens <strong>des</strong><br />
AVK größtmögliche Unterstützung und in der Startphase<br />
auch jene finanziellen Mittel, die erforderlich<br />
sind.<br />
Bericht: Karl Selden, Foto: Simone Begusch
Seite 46<br />
HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />
H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 47<br />
Ortsgruppe Völkermarkt:<br />
Raduha –<br />
Eis- und Tropfsteinhöhlen<br />
Das war der Gipfel<br />
Senden Sie uns Ihren schönsten<br />
Bergbericht – bei Veröffentlichung gibt’s einen<br />
€ 50,– Gutschein von Gigasport als Honorar.<br />
Sie sind AV-Mitglied, begeisterter Bergsteiger, fotografieren und führen vielleicht auch<br />
ein Tourenbuch. Senden Sie uns einen Bericht von Ihrer schönsten Bergtour, Ihrem<br />
schönsten Bergerlebnis – allein, mit der Familie, mit Kameraden.<br />
Die Redaktion wählt für je<strong>des</strong> Heft einen Bericht (best of) aus, dieser wird veröffentlicht,<br />
ein Text-Bildhonorar in der Höhe von € 50,– ist Ihnen damit sicher. Alle weiteren<br />
Berichte, die es nicht ins Finale schaffen, werden, soweit möglich, auf der Sektions-<br />
Homepage interessierte Leser finden. Also schreiben Sie drauf los.<br />
Einsendungen bitte ausschließlich als mail (Word-Datei, max. 2 Seiten Text), Kennwort:<br />
„Das war der Gipfel“, das Foto bitte gesondert im Anhang, nach Möglichkeit in der<br />
Größe von 1 MB oder mehr (max. 3 MB). Geben Sie Namen, Adresse und Ihre Telefonnummer<br />
an. Wir können leider keinen Schriftverkehr führen, nur der Verfasser <strong>des</strong><br />
ausgewählten Siegerberichtes wird verständigt.<br />
Mailadresse: alexandra.kimmer@gmail.com – Sie erklären mit der Teilnahme Ihr<br />
ausdrückliches Einverständnis für die kostenlose Veröffentlichung <strong>des</strong> Berichtes/der<br />
Fotos in unserem Quartalsheft und auf unserer Homepage www.alpenverein-klu.at<br />
Am 9. September hatten wir die Raduha mit den Eis- und<br />
Tropfsteinhöhlen am Programm.<br />
Raduha<br />
Bei herrlichem Wetter nahmen 17 Personen an dieser<br />
Wanderung teil. Während der Großteil der Gruppe unter<br />
Führung von Walter Piroutz über den leichten Klettersteig<br />
den Gipfel erreichte, kam eine kleine Gruppe<br />
unter Führung von Erwin Maier über den Normalweg<br />
etwas später am Gipfel an. Nach ausgiebiger Gipfelrast<br />
erfolgte der Abstieg zu den Höhlen, die wir nach<br />
einer Stunde erreichten. Nun dauerte es wieder eine<br />
Stunde bis zur nächsten Führung.<br />
Mit Karbidlampen ausgestattet betraten wir nun die<br />
Eishöhle und durchwanderten die Tropfsteinhöhlen<br />
mit einem sachkundigen Führer. Die Höhlen und die<br />
Führungen werden von einem privaten Verein betrieben.<br />
Nach fast zwei Stunden erblickten wir wieder<br />
das Tageslicht. Alle Teilnehmer waren begeistert und<br />
freuten sich über den schönen Tag. Inzwischen wurde<br />
es bereits später Nachmittag und der Rückweg lag<br />
noch vor uns.<br />
Über die <strong>Hütte</strong> Koca na Loki ging es zurück zur Koca<br />
na Grohatu. Nach einem schnellen Getränk erreichten<br />
wir um 19.00 Uhr unsere Autos. Die geplante Einkehr<br />
in Sveti Duh musste leider gestrichen werden.<br />
Diverse Wanderungen<br />
17 Teilnehmer beteiligten sich am 23. September an<br />
der Wanderung im Logartal. Walter führte eine Tour<br />
auf den Prisojnik und im Oktober gab es zwei Wanderungen<br />
von Eis nach St. Paul und über die Burg<br />
Rabenstein retour und eine Wanderung auf die Loibler<br />
Baba.<br />
Im November gibt es unsere Abschlusswanderung,<br />
geführt von Peter Ring. Diese Wanderung zieht immer<br />
eine große Teilnehmerzahl an. Als Dank gibt es<br />
unterwegs Kaffee und Reindling und ein Schnapserl<br />
ist manchmal auch dabei.<br />
Viele neue Mitglieder<br />
Erfreulich war auch die Mitgliederbewegung. So<br />
konnten wir in diesem Jahr 27 neue Mitglieder beim<br />
<strong>Alpenverein</strong> und in unserer Ortsgruppe begrüßen.<br />
Ab Dezember gibt es einen Führungswechsel an der<br />
Spitze unserer Ortsgruppe. Ich bin mir sicher, dass es<br />
unter der neuen Führung einen weiteren Aufschwung<br />
geben wird. Ich lade alle Bergfreunde ein, von unserem<br />
Angebot Gebrauch zu machen.<br />
Bericht und Fotos: Erwin Maier<br />
Expedition auf den Manaslu, 8.163 m<br />
Ein kurzer Bericht von meinem Abenteuer in Nepal.<br />
Am 30. 08. 2012 erreichte ich Kathmandu in Nepal,<br />
dies war der Ausgangspunkt meiner Expedition. Nach<br />
dreitägigen Aufenthalt in Kathmandu ging es mit einem<br />
LKW, geladen voller Gepäckstücken, und all der<br />
Versorgung für das Basislager über eine Rumpelstrecke<br />
ca. 9 Std. nach Arughat. Ab dort musste ich bei<br />
großer Hitze (ca. 30°C) zu Fuß eine Strecke von ca.<br />
100 km in Richtung Basislager (4.800 m) bewältigen.<br />
Endlich in Basislager angekommen, begann für mich<br />
die Akklimatisationszeit, das bedeutete ein Auf- und<br />
Absteigen in den Höhenlagern für die optimale Höhenanpassung<br />
meines Körpers. Da mein Körper sich<br />
gleich optimal an die Höhe angepasst hatte, verzichtete<br />
ich aufs Lager 1 und stieg gleich ins nächstliegende<br />
Lager 2 (6.200 m) auf. Nach einigen Tagen<br />
verschlechterte sich das Wetter extrem, es gab ca.<br />
1,5 m Neuschnee in einer Woche, an ein Aufsteigen<br />
war in dieser Zeit nicht zu denken. Als sich das Wetter<br />
wieder besserte,<br />
sind viele Expeditionen<br />
gestartet, um<br />
in die Hochlager zu<br />
gelangen und dort<br />
die Nächte für die<br />
Akklimatisation zu<br />
nützten, auch ich<br />
ging, jedoch nur für<br />
eine Nacht ins Lager<br />
2, stieg dann am<br />
nächsten Morgen auf<br />
ca. 7.000 m Höhe<br />
auf und danach wieder<br />
zurück ins BC ab.<br />
Am Morgen den 23.<br />
09. ereignete sich<br />
ein tragisches Unglück<br />
am Berg, eine<br />
riesige Lawine brach<br />
über Lager 3 (6.800<br />
m) aus und riss das gesamte Lager samt Menschen<br />
ca. 150 bis 250 m mit sich. Leider kamen durch diese<br />
Lawine viele Bergsteiger ums Leben, manche kamen<br />
mit schweren Verletzungen davon. Ich war sehr<br />
froh die Entscheidung getroffen zu haben, dort im Lager<br />
3 kein Zelt aufzubauen. Nach diesem tragischen<br />
Unfall lag es jeden selbst überlassen die Expedition<br />
am Manaslu abzubrechen oder einen Gipfelversuch<br />
zu starten. Ich bin der Meinung „Was passiert ist<br />
können wir leider nicht rückgängig machen“ und so<br />
entschloss ich mich für den Aufstieg zum Gipfel. Am<br />
28. 09. war es endlich soweit, ich startete von BC<br />
in Richtung Lager 2, dort legte ich eine kurze Pause<br />
ein um zu kochen. Nach einer kleinen Erholung ging<br />
es um ca.1 Uhr früh weiter in Richtung Gipfel. Zum<br />
Glück war das Wetter relativ gut, die Kälte erträglich<br />
und der vorhandene Vollmond erleichterte mir den<br />
Aufstieg um einiges .Da ich von Lager 2 startete nicht<br />
wie gewöhnlich von Lager 4 (7.350 m) hatte ich ca.<br />
2.000 Höhenmeter zu bewältigen, die mit ansteigender<br />
Höhe immer mehr zur Qual wurden. Endlich,<br />
nach 12-stündigem Aufstieg, erreichte ich den 8.163<br />
m hohen Gipfel <strong>des</strong> Manaslu. Voller Freude stieg ich<br />
gleich darauf wieder ab und erreichte am nächsten<br />
Tag das Basislager gesund jedoch sehr erschöpft.<br />
Für mich war es mein bereits sechster 8.000er und<br />
eine besondere Lebenserfahrung!<br />
Bericht und Foto: Hans Wenzl
Seite 48 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 49<br />
uns eindrucksvoll unsere slowenischen Nachbarn:<br />
Die südlichen WettkampfkletterInnen, die auch im<br />
Weltcup aufmischen, konnten unsere härtesten Routen<br />
durchklettern.<br />
Unser zusätzlicher Schwerpunkt im Routenangebot<br />
orientiert sich am Senza-Confini-Gedanken: Wir haben<br />
zwei Routen in den slowenischen Nationalfarben<br />
Weiß-Blau-Rot (dreifärbige Griffe) verschraubt, Touren<br />
in den Österreichischen Rot-Weiß-Rot und im<br />
Frühjahr kommen noch Griffe der italienischen Tricolori<br />
dazu. So lebt bei uns der europäische Gedanke<br />
auch in den Kletterrouten.<br />
Wer den Tag der offenen Tür versäumt hat, muss sich<br />
aber nicht grämen: wir haben die ganze Woche von<br />
16.00 bis 22.00 Uhr und am Wochenende von 12.00<br />
bis 20.00 Uhr offen, wenn auch leider nicht bei freiem<br />
Eintritt. Aber Kaffee gibt es trotzdem!<br />
Bericht und Fotos: Chris Rainer<br />
Wochenkurse<br />
Sportkletterarena Waidmannsdorf<br />
Tag der offenen Tür<br />
Die Sportkletterarena zeigte sich im Herbst von ihrer besten<br />
Seite: Zum Teil völlig neu gestaltet und mit vielen neuen Routen<br />
öffnete sie ihre Türen für das interessierte Publikum.<br />
Climbing-Party<br />
Am Samstag, dem 22. September, war es<br />
soweit: Nach einem Sommer voller Umbauten<br />
sollte es ein Herbst voller KletterInnen werden.<br />
Bei der Sportkletterarena Climbing Party unter<br />
freiem Eintritt waren Leute aus dem In- und<br />
Ausland herzlich dazu eingeladen, bei uns zu<br />
klettern. Im dreitägigen Probebetrieb wurden<br />
noch die letzten Details verfeinert, sodass die<br />
Kletterhalle ihr Facelift an besagtem Datum<br />
der Öffentlichkeit präsentieren würde können.<br />
Wir waren auch gut vorbereitet, unsere Kaffeemaschine<br />
frisch befüllt und dennoch waren<br />
wir überrascht, als uns am Tag der offenen<br />
Tür weit über zweihundert Menschen selbige<br />
einrannten. Mit einem solchen Ansturm hatten<br />
wir nicht gerechnet, aber es gelang uns unter<br />
vollem Einsatz, fast alle Bedürfnisse unserer<br />
Gäste zu befriedigen. (Die Grundfläche der<br />
Halle konnten wir trotz Wunsches leider nicht<br />
verdoppeln.)<br />
Unsere Besucher zeigten sich mehrheitlich<br />
begeistert von den Neuerungen: Die Kaffeemaschine<br />
wurde mehr als in Anspruch<br />
genommen, unsere Klettervideos bestaunt,<br />
vor allem aber wurden unsere neuen Routen<br />
getestet. Der (ziemlich) einstimmige Tenor:<br />
schwer, aber gut! Eine Kritik, die man sich<br />
durchaus gefallen lassen kann.<br />
Weihnachtsumbauaktion<br />
Manche Besucher wünschten sich aber noch<br />
mehr leichte Routen (4a–5c). Diesem Wunsch<br />
werden wir nachkommen, indem wir vor<br />
Weihnachten unsere beliebte Weihnachtsroutenbauaktion<br />
(welch ein schönes Wort) wieder<br />
ins Leben rufen werden, in deren Rahmen wir<br />
zusätzlich leichte Routen (4a–5c) verbauen<br />
werden.<br />
Besonders gut kamen auch unsere Volumes<br />
(Strukturen in der Kletterwand) an, die wir<br />
von einem Graffitikünstler bunt gestalten<br />
ließen. Diese Aktion war schon ein kleiner<br />
Vorgeschmack auf das nächste Jahr, wo wir<br />
uns in völlig neues Terrain vorwagen wollen:<br />
Klettern & Kunst. Dass diese zwei auch jetzt<br />
schon Hand in Hand gehen können, zeigten<br />
Positionen und Zahlen vorbehaltlich etwaiger Druckfehler<br />
Kurs Termin Kursbeitrag Kursbeginn<br />
Kinder Anfänger<br />
13800<br />
Mo 14.00–16.00 Uhr € 145,– 14. 01. 2013 ARENA<br />
Kinder Anfänger<br />
13801<br />
Di 14.00–16.00 Uhr € 145,– 15. 01. 2013 ARENA<br />
Kinder Mixed (A & F)<br />
13802<br />
Do 14.00–16.00 Uhr € 145,– 17. 01. 2013 ARENA<br />
Kinder Fortgeschrittene<br />
13803<br />
Mi 14.00–16.00 Uhr € 145,– 16. 01. 2013 ARENA<br />
Jugendliche Mixed (A & F)<br />
13804<br />
Mo 19.00–21.00 Uhr € 145,– 14. 01. 2013 WIFI-TAZ<br />
Eltern- & Kindklettern mit Peter Kampusch<br />
13805<br />
Fr 17.00–18.30 Uhr € 190,– 18. 01. 2013 WIFI-TAZ<br />
Eltern- & Kindklettern mit Peter Kampusch<br />
13806<br />
Do 17.00–18.30 Uhr € 190,– 17. 01. 2013 WIFI-TAZ<br />
Erwachsene Fortgeschrittene<br />
13807<br />
Di 19.00–21.30 Uhr € 195,– 15. 01. 2013 WIFI-TAZ<br />
Erwachsene Fortgeschrittene<br />
13808<br />
Do 19.00–21.30 Uhr € 195,– 17. 01. 2013 WIFI-TAZ<br />
Erwachsene Anfänger<br />
13809<br />
Mi 19.00 - 21.30 Uhr € 195,– 16. 01. 2013 WIFI-TAZ<br />
Techniktraining<br />
13810<br />
Do 19.30-21.30 Uhr € 75.- 14. 03. 2013 ARENA<br />
Women only!<br />
138011<br />
Mi 19.00–21.30 Uhr € 195,– 23. 01. 2013 ARENA<br />
Klettern 50+<br />
13812<br />
Sa 09.00–11.00 Uhr € 195,– 19. 01. 2013 ARENA<br />
Klettern, Kulinarik & Fotografie (Arco 2013)<br />
16. 05.–20. 05. 2013<br />
Mit Chris Rainer<br />
13813<br />
(Pfingstwochenende)<br />
€ 250,– Italien - ARCO<br />
Blockkurse<br />
Kinder Anfänger<br />
13814<br />
Jugendliche Anfänger<br />
13815<br />
Erwachsene Anfänger<br />
13816<br />
Kinder Fortgeschrittene<br />
13817<br />
Jugendliche Fortgeschrittene<br />
13818<br />
Erwachsene Fortgeschrittene<br />
13819<br />
Kurs Termin Kursbeitrag<br />
Sa. + So 09./10. 03. 2013 & 16./17. 03. 2013<br />
jeweils 10.00–13.00 Uhr<br />
€ 95,–<br />
Sa. + So 09./10. 03. 2013 & 16./17. 03. 2013<br />
jeweils 14.00–17.00 Uhr<br />
Sa. + So 09./10. 03. 2013 & 16./17. 03. 2013<br />
jeweils 18.00–21.00 Uhr<br />
Sa. + So 13./14. 04. 2013 & 20./21. 04. 2013<br />
jeweils 10.00–13.00 Uhr<br />
Sa. + So 13./14. 04. 2013 & 20./21. 04. 2013<br />
jeweils 14.00–17.00 Uhr<br />
Sa. + So 13./14. 04. 2013 & 20./21. 04. 2013<br />
jeweils 18.00–21.00 Uhr<br />
Anmeldung: ÖAV-Büro, Völkermarkter Straße 9, 9020 <strong>Klagenfurt</strong>. Tel.: 0463/513056, e-mail: office@alpenverein-klu.at, Bürozeiten: Mo-Do, 10.00–12.00 Uhr und<br />
16.00–19.00 Uhr, Fr 10.00–12.00 Uhr. Kursdauer: 10x 2 Stunden (Kinder/Jugend), 8x 2,5 Stunden (Erwachsene), 14x 1,5 Stunden (Eltern-Kindklettern), 4x 3 Stunden<br />
(Block). Kursorte: ARENA – Obirstraße 6, 9020 <strong>Klagenfurt</strong>, WIFI-TAZ: Koschutastraße 3, 9020 <strong>Klagenfurt</strong>. Kursdetails: Material im Preis inbegriffen! Zur Absolvierung<br />
der Kurse ist die Mitgliedschaft im <strong>Alpenverein</strong> erforderlich (ausgenommen Schnupperklettern u. Techniktraining). Kinderkurse ab 7 Jahren (ausgenommen Eltern-&-<br />
Kindklettern). Weitere Infos zu den Kursen auf: www.alpenverein-klu.at<br />
€ 95,–<br />
€ 125,–<br />
€ 95,–<br />
€ 95,–<br />
€ 125,–
Seite 50<br />
HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />
Seite 51<br />
&<br />
free<br />
Nichts <strong>des</strong>to trotz konnten wir neben der Wanderung<br />
zur Goldberghütte, wo am Rückweg auch<br />
eine Menge an Eierschwammerln gesammelt und<br />
später zubereitet wurde, auch das gemeinsame Erklettern<br />
einer Jakobsleiter und der Jugendherberge<br />
durchbringen. Für diejenigen, die einmal selbst<br />
eine Heilcreme oder Lippenbalsam herstellen wollten,<br />
haben wir gemeinsam Heilkräuter gesammelt<br />
und diese verarbeitet.<br />
Weitere Programmpunkte waren eine Bachwanderung,<br />
die alle mit Bravour gemeistert haben,<br />
verschiedene Turniere mit großartigen Siegern,<br />
Activity, diverse <strong>Hütte</strong>nspiele und ein Lagerfeuer,<br />
wo Grillwürste, Steckerlbrot und Marshmallows<br />
gegrillt wurden.<br />
Am vorletzten Tag fand noch ein Alpin-Er-und-Sie-<br />
Lauf statt, bei dem an verschiedensten Stationen<br />
Aufgaben in Zweierteams zu erfüllen waren. Gewertet<br />
wurden die erreichten Punkte pro Station<br />
sowie die Laufzeit. Die Sieger und einige weitere<br />
Platzierungen dieser Schnitzeljagd und der vielen<br />
anderen Turniere wurden mit tollen Preisen geehrt.<br />
Der Abschlussabend war wieder das Highlight dieser<br />
Woche. Danke für die tollen Beiträge eurerseits,<br />
ich hoffe, dass auch mit der Diashow die schönsten<br />
Augenblicke dieser Woche nochmals in Erinnerung<br />
gerufen wurden.<br />
Abschließend möchte ich mich bei Euch für diese<br />
problem- und verletzungsfreie, abenteuerliche und<br />
unvergessliche Woche und bei unserer jungen Köchin<br />
Michaela, die uns die ganze Woche mit ihren<br />
kulinarischen Spezialgerichten verwöhnte, recht<br />
herzlich bedanken. In diesem Sinne wünschen<br />
Euch das Betreuerteam und ich noch einen erholsamen<br />
Sommer und freuen uns auf ein baldiges<br />
Wiedersehen, jedoch hoffentlich spätestens beim<br />
Alpin-Survival-Camp 2013.<br />
Euer Alpin-Survival-Team<br />
Anthea, Eva, Christopher, Martin,<br />
Matthias, Sigi und Frank<br />
Abschlussbericht<br />
Alpin-Survival-Camp 2012<br />
Mit 30 berghungrigen Jugendlichen begann<br />
am Sonntag am <strong>Klagenfurt</strong>er Hauptbahnhof<br />
unsere Alpin-Survival-Woche. Nach der<br />
Busfahrt hatten wir den etwa 2-stündigen<br />
Aufstieg bei schönem Wetter zur Fraganter<br />
Jugendherberge zu bewältigen.<br />
Diese „kleine Wanderung“ wurde von jedem problemlos geschafft. Bevor<br />
wir aber zum wohlverdienten Mittagessen übergehen konnten, welches<br />
unsere Köchin Michaela schon vorbereitet hatte, mussten wir noch gemeinsam<br />
das Gepäck von der Materialseilbahn holen und unsere Schlafquartiere<br />
beziehen. Die restliche Zeit dieses ersten Tages verbrachten wir<br />
mit Kennenlernspielen rund um die <strong>Hütte</strong> sowie mit ein paar actionreichen<br />
Runden „Räuber und Gendarm“ sowie „Schmuggeln“ im angrenzenden Wald.<br />
Gut ausgeruht und voller Motivation starteten wir unseren zweiten Tag. Das<br />
Wetter meinte es gut mit uns, und so stand der ersten „großen“ Wanderung<br />
nichts mehr im Wege. Nachdem wir gemeinsam unsere Unterkunft auf Hochglanz<br />
gebracht hatten, ging es auf den Bretterich (2.131 m) und über den Grad<br />
auf die Makernispitze (2.644 m). Unterwegs konnten wir Edelweiße und Orchideen,<br />
aber auch das eine oder andere Murmeltier in diesem Naturschutzgebiet<br />
bewundern. Wieder bei der <strong>Hütte</strong> angekommen, gab es für die Jugendlichen<br />
Freizeit zum Spielen und um Freundschaften zu knüpfen.<br />
Das war es auch schon mit schönem Wetter. In der restlichen Woche war Regen<br />
und Gewitter unser ständiger Wegbegleiter, was uns aber nicht davon abhielt,<br />
ein abwechslungsreiches Programm zu gestalten. Einer der Hauptprogrammpunkte<br />
war der Bau von wind- und wasserdichten Unterständen zum Biwakieren.<br />
Dabei durften nur Materialien verwendet werden, die uns von Natur aus<br />
(z. B. Äste, Moose, Flechten, Steine etc.) zur Verfügung standen. Leider setzte<br />
trotz zweimaligem Versuch, draußen zu übernachten, immer wieder starker Regen<br />
ein und wir waren gezwungen, in der Jugendherberge zu schlafen.
Seite 52<br />
HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />
H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N<br />
Seite 53v<br />
Familiencamp<br />
the Wild<br />
Into the Wild<br />
Eine<br />
Unser Blick schweift über saftig-grüne Wiesen inmitten einer imposanten<br />
Bergwelt. Der Wind umweht uns leicht und wir erblicken das Gipfelkreuz<br />
vor uns. Wir haben es geschafft! Endlich stehen wir wieder am Gipfel <strong>des</strong><br />
Makerni und es sollte erst der Anfang sein.<br />
9 Tage lang erlebten 30 Jugendliche wieder ein Woche in der Wildnis, vollgepackt<br />
mit Wanderungen, Spielen und anderen Aktivitäten in der Natur. Heuer<br />
gelang uns die erstmalige Übernachtung im Freien in selbst gebauten Unterständen<br />
und auch die Flusswanderung fiel noch spektakulärer (und nässer)<br />
aus. Angetrieben durch den Wunsch nach Unerforschten, probierten wir eine<br />
Querfeldein-Wanderung auf die Zoppspitze, die wir dann mit einem imposanten<br />
Gipfelgratmarsch über den Hirtenkopf bis (für die Konditionsstarken)<br />
zur Ofenspitze abrundeten. Selbst der Sandfeldkopf war uns dieses Jahr<br />
wohl gesinnt, und eine kleine Gruppe erklomm den höchsten Berg in der<br />
näheren Reichweite der Fraganter Jugendherberge bravourös. Eine absolute<br />
Premiere gab es dann auch noch: im Zeichen und zeitgleich mit den Olympischen<br />
Spielen in London wurden die „1. Fraganter Olympischen Spiele“<br />
über mehrere Tage hinweg veranstaltet, einem Wettkampf mit Bewerben wie<br />
Baumstammweitwerfen, Staffelsprint und Becherschießen. Die Teilnehmer<br />
erzielten Spitzenleistungen, gestärkt durch das natürliche Doping in Form<br />
<strong>des</strong> ausgezeichneten Essens unseres Kochs Hugo.<br />
Schweren Herzens mussten wir dann auch schon am Sonntag Abschied vom<br />
Fraganter Naturparadies nehmen, doch das Betreuerteam ist sich sicher,<br />
dass wir einige der Teilnehmer im nächsten Jahr wiedersehen werden, wenn<br />
es bei der dritten Auflage (diesmal zwei Wochen lang!) wieder heißen wird:<br />
„We are now walking….into the wild“.<br />
Bericht und Fotos: Rainhard Fuchs<br />
Expedition<br />
ins Land<br />
der Wunder<br />
Mitte Juli machte sich die Expedition der <strong>Alpenverein</strong>s-Jugend <strong>Klagenfurt</strong><br />
auf den Weg, mit dem Ziel, der Natur etwas näher zu kommen<br />
und ihre Geheimnisse zu erforschen. Die Experten, im Alter von 6 bis 9<br />
Jahren, waren hochmotiviert und bestrebt, die Rätsel zu lösen.<br />
Unser professionelles Team bestand aus Fotografen, Huhn- und<br />
Hundspezialisten, Biwakingenieuren, Stecken- und Zweigforschern,<br />
Gräber und Wühler im Fachbereich Blumenwiese und Feuchterde,<br />
Schauspielern, Komikern, Kunst- und Kulturkennern-Genre Brettspiele<br />
und was sonst noch so zu einem Expertenteam gehört.<br />
Sieben Tage lang erkundeten wir also das Gebiet „Innerfragant“, mit<br />
dem Stützpunkt und Basislager „Fraganter Schutzhaus“, wo die Bedürfnisse<br />
je<strong>des</strong> Experten individuell befriedigt wurden. Wir erforschten<br />
wirklich viele verschiedene Ecken und Plätzchen, von verschiedenen<br />
Perspektiven. Einmal kletterten wir auf Felsen, dann krochen wir am<br />
Boden, balancierten am Zaun, oder sprangen übers Seil. Auf unserer<br />
Reise erlebten wir sehr viel Neues. Wir entdeckten große, grüne<br />
Wiesen, beobachteten Kühe mit ihren Kälbern<br />
und mussten uns vor Stieren in Acht nehmen.<br />
Wir bauten selber kleine <strong>Hütte</strong>n, nur aus Ästen,<br />
Steinen und Moos, sammelten Feuerholz,<br />
kochten am Lagerfeuer und holten Wasser aus<br />
dem rauschenden Gebirgsbach.<br />
Es war eine Expedition mit allen Sinnen. Am<br />
Schluss unseres gelungenen Forschungsprojekts<br />
mit einem imposanten Abschlusskolloquium,<br />
wanderten wir ein letztes Mal, mit Fackeln<br />
in der Hand, durch die Fragant und ließen am<br />
Hügel eine Wunschlaterne steigen.<br />
Wir kommen bestimmt wieder, denn die Wissenschaft<br />
schläft nie.<br />
Mit Vorfreude machten wir<br />
uns auf den Weg zum Familien-<br />
Camp.<br />
Die Wanderung der Rollbahn entlang war ein schöner<br />
und entspannter Einstieg in die erholsame,<br />
familienfreundliche Woche. Beim Wandern zur Jugendherberge<br />
hatten die Kinder bereits viel Spaß<br />
und die Wanderroute war sehr kindgerecht abgestimmt.<br />
Den netten märchenhaften Weg gingen alle zusammen<br />
entlang, bis wir bei der Jugendherberge<br />
freundlich empfangen wurden. Gleich vom ersten<br />
Tag an wurden wir mit dem guten Essen verzaubert.<br />
Tägliches familienfreundliches Programm wurde<br />
angeboten. Vor allem die Siebenschläfer, die wir<br />
gefangen und freigelassen haben, waren für die<br />
Kinder das Highlight. Mit Teamwork Spielen auf der<br />
Jakobsleiter wurde auch den Kindern das Gefühl<br />
vom „Gebraucht sein“ mitgegeben. Das abwechslungsreiche<br />
Programm bot uns auch genügend<br />
Freiraum mit der Familie die Zeit zu verbringen –<br />
aber auch entspannt die Seele baumeln zu lassen.<br />
Abends, wenn die Kinder schon schliefen, hatten<br />
die Erwachsenen viel Spaß bei tollen Spielen in der<br />
Küche – wo ausgelassen gelacht und gesungen<br />
wurde.<br />
Christof Doboczky und sein Team haben uns eine<br />
tolle Woche bereitet und wir würden uns auf ein<br />
Familien-Camp 2013 freuen!<br />
Goldgräbercamp<br />
2012<br />
Das Alpenerlebnis<br />
Camp 2012<br />
Zwei Wochen in der Fragant<br />
Zum ersten Mal dauerte das Alpenerlebnis Camp heuer zwei Wochen lang.<br />
Zwei Wochen die für jeden Geschmack<br />
etwas boten. Von lustigen Spielen auf<br />
den Spielwiesen in den Mehlenböden,<br />
über Tischtennisturnier und gemeinschaftliche<br />
Abende in der Jugendherberge,<br />
hin zu tollen Wanderungen in<br />
der wunderbaren Berglandschaft der<br />
Fragant. Neu war dieses Jahr auch die<br />
eigenständige, durch Jugendleiterinnen<br />
und Jugendleiter unterstützte und<br />
angeleitete Planung und Durchführung<br />
von Touren durch die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer. So standen altbekannte<br />
aber auch komplett neue und<br />
spannende Bergtouren auf dem Plan. Höhepunkt der beiden Wochen war<br />
die Biwaktour zum Rudensee, wo wir auf 2.527 m übernachteten und am<br />
Morgen die Rote Wand erklommen. Fazit dieses Camps war auf jeden Fall:<br />
zwei Wochen in der Fragant sind besser als eine Woche.<br />
Auf nächstes Jahr freut sich euer Alpenerlebnis Team.
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Die Matschacher Alm wird kulinarisch:<br />
Neues Pächterpaar<br />
mit Haubenauszeichnung – zieht in die <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong><br />
Am 8. Dezember 2012 erfüllt sich der gemeinsame Traum für das junge<br />
Kärntner Wirtspaar Sigi Payrer und seine Lebensgefährtin Sandra Widmann:<br />
Sie übernehmen die Pächterschaft für die <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong> auf<br />
1.664 Metern – Ihr gemeinsames Ziel: die Matschacher Alm soll kulina-<br />
Speck und Zwiebeln oder ein sehr seltenes Gericht,<br />
die Ofenleber. Natürlich werden wir auch besondere<br />
selbstgemachte Getränke anbieten und neue Kompositionen<br />
kredenzen. Meine Partnerin Sandra wird<br />
sich während<strong>des</strong>sen um das Wohlbefinden der Gäste<br />
kümmern. Ihre Liebe zu Details und Dekor verspricht<br />
ein gemütliches Ambiente in der <strong>Hütte</strong>.<br />
Die Traumkulisse der Karawanken gepaart mit alpiner<br />
Spitzenküche macht die <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong> zum<br />
einzigartigen Ausflugsziel. Der Knotenpunkt mehrerer<br />
Wander- und Mountainbikerouten bis nach Slowenien,<br />
ein vielfältiges Angebot aus Sport und Abenteuer<br />
und spezielle Veranstaltungen runden das <strong>Hütte</strong>nerlebnis<br />
ab.<br />
der Bergrettung teilen. Diese Tradition wird selbstverständlich<br />
weiter fortgeführt.<br />
Was wünscht Ihr Euch fürs neue Jahr und was<br />
wird es Euch bringen?<br />
Wir wünschen uns einen unkomplizierten Start ins<br />
neue Jahr, dass all unsere Ideen gelingen werden und<br />
dass wir unsere <strong>Alpenverein</strong>smitglieder und natürlich<br />
alle Wander- und Freizeitliebhaber durch unser Engagement<br />
und Freude zu diesem Projekt überraschen<br />
und begeistern können.<br />
Weiterhin wünschen wir uns ein breitgefächertes<br />
Gästeprofil, beginnend bei Naturliebhabern hin zu<br />
sportbegeisterten Mountainbikern, mit denen wir unsere<br />
Begeisterung teilen möchten. Wir freuen uns auf<br />
ein Jahr 2013 mit Herausforderungen und Glücksmomenten,<br />
die ein <strong>Hütte</strong>nleben mit sich bringt. Für<br />
einen unvergesslichen <strong>Hütte</strong>naufenthalt wünschen<br />
wir uns fröhliche Gäste, die unsere Veranstaltungen<br />
und Feierlichkeiten besuchen, Genießer, die unsere<br />
alpine Küche zu schätzen wissen und Gleichgesinnte,<br />
die mit uns gemeinsam musizieren und die <strong>Hütte</strong>ngaudi<br />
aufkommen lassen.<br />
Das war der Sommer<br />
im Fraganter Schutzhaus<br />
Lieber Sigi, wir wünschen Ihnen und Sandra ein<br />
gutes Gelingen und danken für das interessante<br />
Gespräch!<br />
Kontaktdaten: klagenfurterhuette@gmail.com<br />
<strong>Hütte</strong>ntelefon: 0664 866 0608<br />
Interview und Foto: Alexandra Kimmer<br />
<strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong> vor der Bielschitza<br />
Sigi, Sie sind Küchenmeister mit mehr als 20<br />
Jahren Berufserfahrung und wurden mit der<br />
Auszeichnung Global Master Chef belohnt –<br />
Was zieht einen Haubenkoch in eine Berghütte<br />
in der dünnen Höhenluft der Karawanken?<br />
Wir suchten schon seit einigen Jahren nach einer<br />
Gaststätte oder einem Restaurant mit dem gewissen<br />
Etwas: Die räumliche Abgeschiedenheit, die Unabhängigkeit<br />
vom öffentlichen Strom- und Wassernetz<br />
und auch das breite Spektrum kulinarischer Möglichkeiten<br />
reizten uns. In welchem Restaurant hat man<br />
schon die Möglichkeit, traditionelle und nationale<br />
Gerichte, Brettljausn sowie feine Haubenküche zu<br />
verbinden? Diese Kriterien, unsere Liebe zur Heimat,<br />
die Naturverbundenheit und Leidenschaft zur Bergwelt<br />
sowie Abenteuerlust sind weitere Beweggründe<br />
für unsere Entscheidung.<br />
<strong>Hütte</strong>n-Kulinarik auf Haubenkoch-Niveau – inwieweit<br />
passt das zur <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong>?<br />
Zunächst einmal ist die <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong> eine Perle<br />
unter den Kärntner <strong>Hütte</strong>n: Sie ist wunderschön auf<br />
der Matschacher Alm gelegen, die Karawanken im<br />
Hintergrund mit<br />
der höchsten<br />
Erhebung, dem<br />
Hochstuhl. Als besonderes<br />
Schmankerl hat<br />
die <strong>Hütte</strong> einen Küchenmeister<br />
als <strong>Hütte</strong>nwirt<br />
– und davon wird es<br />
bestimmt nicht viele geben.<br />
Nach dem Motto „erst<br />
wandern – dann genießen“<br />
möchte ich, als leidenschaftlicher<br />
Koch, meine Gäste mit<br />
kreativem Kochen erfreuen. Ich<br />
möchte fast vergessene Rezepte<br />
und Speisen aus österreichischen<br />
Bergtälern neu interpretieren, unseren<br />
Gästen auftischen und im<br />
modernen Menschen die Begeisterung<br />
für solch kulinarische Schätze<br />
wiedererwecken. Drei Schätze,<br />
die ich vorab schon verraten darf<br />
sind: Das süße Schmalzmus,<br />
Mehlnockerln mit gebratenem<br />
Im Dezember werdet Ihr die <strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong><br />
feierlich eröffnen. Welche weiteren Feste sind<br />
geplant?<br />
Die offizielle Eröffnungsfeier findet am 8.<br />
Dezember statt. Weitere Höhepunkte im<br />
<strong>Hütte</strong>nprogramm für dieses Jahr sind<br />
die traditionelle Eierspeisparty am<br />
28. 12. und am 31. 12. die Silvester-<br />
Feier, bei der wir mit herausragender<br />
Qualität in Service und Kulinarik mit<br />
unseren Gästen in ein erfolgreiches,<br />
neues Jahr feiern wollen.<br />
Es gibt auch eine<br />
neue Homepage, auf<br />
der die Besucher<br />
aktuelle Informationen<br />
zu unseren<br />
Veranstaltungen auf<br />
der neu-eingerichteten<br />
Website im Internet auf:<br />
www.klagenfurterhuette.at<br />
abrufen können.<br />
Was ist die Eierspeisparty?<br />
Seit mehr als 28 Jahren gibt<br />
es die Eierspeisparty auf der<br />
<strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong>. Folgende Geschichte<br />
wird erzählt: Der Eierspeispräsident,<br />
Franz Erdetschnig,<br />
einer der Mitbegründer der<br />
Eierspeisparty, machte sich gemeinsam<br />
mit Freunden, Eiern und<br />
Brot im Gepäck auf zur <strong>Klagenfurt</strong>er<br />
<strong>Hütte</strong>, woraus ihnen der <strong>Hütte</strong>nwirt<br />
eine leckere Eierspeis zubereitete. Im<br />
Rahmen dieser Veranstaltung<br />
werden Spenden gesammelt,<br />
die sich die <strong>Hütte</strong>nleute mit<br />
Da wir schon das sechste Jahr auf der Fraganterhütte sind, wissen wir: Die Sommersaison steht und fällt mit<br />
dem Wetter. Aber der Start im Juni war vielversprechend.<br />
Das <strong>Hütte</strong>nopening der Sektion <strong>Klagenfurt</strong> brachte viele<br />
Wanderer auf die Makernispitze und den Bretterich,<br />
anschließend fand der Ausflug einen gemütlichen Ausklang<br />
mit einem guten Essen und Musik. Es folgten<br />
die Jugendführer der Sektion mit ihren 6–9jährigen<br />
Schützlingen und sorgten für viel Bewegung, Spaß<br />
und coolen Sprüchen. Doch dann kam der Wetterumschwung<br />
und der restliche Monat Juli war von Gewittern<br />
und Regengüssen bestimmt. Auf der Fraganter<br />
Schutzhütte bedeutet dies jedoch keine Langeweile:<br />
Allfällige Reparaturen stehen auf dem Programm und<br />
Rezepte, die ausprobiert werden müssen, werden getestet.<br />
Mit dem August kamen die Sonne und somit<br />
auch die Gäste wieder, die die Sommerwanderungen<br />
wieder aufnehmen konnten und sich anschließend von<br />
uns verwöhnen ließen. September bis Oktober war<br />
eine ruhige aber schöne Nachsaison mit Gästen, die<br />
auf Gemütlichkeit und gute Verpflegung Wert legen.<br />
Vor allem im Zuge der <strong>Alpenverein</strong>skampagne „So<br />
schmecken die Berge“ bieten wir hochwertige Produkte<br />
der Region – und selbst erlegtes Wild an, was die<br />
Gäste sehr zu schätzen wissen.<br />
Im Großen und Ganzen war es<br />
wieder ein schöner Sommer mit<br />
all seinen Höhen und Tiefen.<br />
Wir freuen uns über jeden Gast der kommt. Wenn er<br />
dann noch hochzufrieden und gut gelaunt sagt – bis<br />
zum nächsten Mal – und die <strong>Hütte</strong> Richtung Rollbahn<br />
verlässt, dann haben auch wir ein gutes Gefühl, unser<br />
Bestes getan zu haben.<br />
Die kommende Wintersaison beginnt wie immer am<br />
25. Dezember und wir feiern Silvester mit einem de-<br />
likaten 5-gängigen Menü. Vor Mitternacht entzünden<br />
wir ein Lagerfeuer, ein Feuerwerk wird es auf unserer<br />
Alm keines geben. An allen Tagen rund um die Feiertage<br />
sorgen wir für gute Verpflegung und umsorgen<br />
somit die Skitourengeher in unserer Umgebung. Das<br />
Fritz Seebacher und Elisabeth Gastinger beim Wandern durch die Fragant<br />
Wetter jedoch legen wir – wie je<strong>des</strong> Jahr – in die<br />
Hände von Petrus.<br />
Wir freuen uns auf Euer Kommen, Eure Wirtsleut‘<br />
Peter und Elisabeth, und unsre Mädls‘ Verena, Irene
Seite 56<br />
HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />
H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 57<br />
Weitwanderwege sind Tourismusperlen, aber wer<br />
sorgt für deren Instandhaltung?<br />
Für die diesjährige Tagung wurde das Thema Wanderwege gewählt, da die<br />
Infrastruktur durch verschiedene Tourismuseinrichtungen vermarktet und<br />
vermehrt in Anspruch genommen wird. So zum Beispiel der Weitwanderweg<br />
Alpe-Adria Trail: Seit Frühjahr 2012 ist es das Leitprojekt der Kärnten Werbung,<br />
ein Wanderweg der vom Großglockner bis nach Triest 290 km zählt<br />
und auf den <strong>Hütte</strong>n und Wegen der Alpinen Vereine entlang führt. Die konkrete<br />
Frage, die demnach in Mojstrana diskutiert wurde lautete: Wer zahlt für<br />
den Mehraufwand, der sich durch die Instandhaltung ergibt und wer haftet<br />
für die Infrastruktur? Roland Oberndorfer von Kärnten Werbung präsentierte<br />
zunächst das Projekt Alpe-Adria Trail. Es folgten die Sprecher der drei Länder<br />
und verwiesen auf ihre regionalen Aspekte. Dabei stellten sich folgende Zukunftsszenarien<br />
heraus:<br />
Der <strong>Alpenverein</strong> auf der<br />
Herbstmesse 2012<br />
Im Rahmen der <strong>Klagenfurt</strong>er Herbstmesse, vom 12.-16. September 2012, fanden<br />
erstmals die Kärntner Tage der Nachhaltigkeit statt. Der Österreichische<br />
<strong>Alpenverein</strong> präsentierte seine Projekte und Vereinsaktivitäten rund um das<br />
Thema „Nachhaltige Lebensweise“.<br />
1. Der zunehmende Massentourismus fordert einen erhöhten Erhaltungsaufwand<br />
und eine qualitativ bessere Beschilderung der Wanderwege<br />
2. Die Nutzung der Wege durch Ungeübte bedarf eines erhöhten Sicherheitsstandards<br />
3. Die stärkere Nutzung zieht ein höheres Haftungsrisiko mit sich<br />
48. Drei-Ländertreffen in Mojstrana:<br />
Der Alpe-Adria-Trail<br />
Auf der Suche nach einer<br />
nachhaltigen Lösung<br />
Atemberaubende Panoramen auf das Vratca-Plateau<br />
Der einheitliche Wunsch der alpinen Vereine ist eine partnerschaftliche und<br />
nachhaltige Lösung mit Touristik-Partnern und Politik auf den jeweils regionalen<br />
Ebenen. Folgende richtungsweisende Postulate wurden auf der Konferenz<br />
festgehalten und sollen nun schrittweise regional umgesetzt werden:<br />
1. Einbindung der alpinen Vereine im frühen Stadium der Ideenfindung<br />
2. Maßgebliche Einbindung der alpinen Vereine in die Umsetzung der Projekte<br />
3. Finanzielle Entlohnung für den Mehraufwand, der durch die zusätzliche<br />
Kennzeichnung und den erhöhten Erhaltungsaufwand entsteht<br />
4. Namentliche Einbindung und Nennung der alpinen Vereine in sämtlichen<br />
Schriftstücken, Prospekten und Veröffentlichungen als Basis einer<br />
Partnerschaft<br />
Abgerundet wurde das Drei-Ländertreffen durch eine Gipfelwanderung auf den<br />
prachtvollen Aussichtspunkt Sleme mit anschließender Stärkung in der Erjaveceva<br />
Koca mit bodenständiger Kost: Ritschert mit Selchwurst und Sauerkraut.<br />
Mit Tatendrang und neuen Plänen verabschiedeten sich die Teilnehmer<br />
wieder in ihre Heimatländer. Für viele der Delegierten bedeutet das Treffen nun<br />
weitere Arbeitsschritte, aber alle gemeinsam freuen sich schon jetzt auf das<br />
49. Drei-Ländertreffen, welches bereits feststeht: 5./6. Oktober 2013 in Mallnitz.<br />
Bericht: Alexandra Kimmer / Fotos: Joachim Gfreiner<br />
Anna Sophie Pirtscher und Peter Angermann zeigen auf einer Karte, wo<br />
sich die 50 <strong>Hütte</strong>n <strong>des</strong> OeAVs und <strong>des</strong> DAVs in Kärnten befinden<br />
Die Nachhaltigkeitsschwerpunkte <strong>des</strong><br />
<strong>Alpenverein</strong>s waren:<br />
• 150 Jahre <strong>Alpenverein</strong>: Der weltweit 2-größte Bergsportverein<br />
schaut in die Zukunft<br />
• Mountainbiking: Ein (nachhaltiger) Trendsport mit Zukunft<br />
• Bergsteigerdörfer: Nachhaltiger Alpintourismus als alternatives<br />
Trend-Konzept<br />
• Dobratsch Gipfel Haus: Ein Energiesparmodell in der<br />
modernen Alpenwelt<br />
Bericht und Fotos: Alexandra Kimmer<br />
Zum Wochenende <strong>des</strong> 13. und 14. Oktobers 2012 versammelten sich<br />
60 Delegierte der alpinen Vereine (CAI, OeAV und PZS) aus dem Friaul-<br />
Julisch Venetien, Slowenien und <strong>des</strong> Österreichischen <strong>Alpenverein</strong>s aus<br />
Kärnten zum 48. Drei-Ländertreffen in Mojstrana. Das diesjährige Treffen<br />
stand unter dem Motto: „Alpine <strong>Hütte</strong>n und Bergwege: Rechte und<br />
Pflichten der alpinen Vereine“.<br />
Das Team vor Ort, mit dabei: Christina Schwann, Gerhard Baumhackl, Armin<br />
Leitner, Alex Kimmer, Markus Pirker, Claudia Schurz, Roland Pellegrini<br />
Think global – Act local<br />
Einmal im Jahr treffen sich die Vereinsvertreter, um<br />
sich gegenseitig über lokale Projekte und Arbeitsgebiete<br />
zu informieren und sich gleichzeitig auf internationaler<br />
und somit globaler Basis abzustimmen. Die<br />
gemeinsame Schnittstelle aller drei Alpenregionen<br />
ist der ansteigende Outdoor-Tourismus, der sich bei<br />
Wanderern, Bikern und Bergsteigern einer zunehmenden<br />
Beliebtheit erfreut. Die Infrastruktur für diese<br />
Outdoor-Aktivitäten, wie beispielsweise Wege, Markierungen,<br />
<strong>Hütte</strong>n und Steige, wird durch die ehrenamtliche<br />
Arbeit z. B. der alpinen Vereine, kostenfrei<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Die Delegierten der Alpinen Vereine: CAI, OeAV & PZS<br />
Zahlreiche Neu-Anmeldungen – und ein<br />
Herbstmesse Special, bei dem es eine<br />
gratis <strong>Hütte</strong>nübernachtung mit dazu gab
Seite 58 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 59<br />
Ehrenamtliche Mitarbeit im <strong>Alpenverein</strong><br />
Für Gottes Lohn<br />
Wir stellen vor: DI Dr. Martin Hofmann<br />
Die männliche Gestalt mir gegenüber ist eine mittelgroße, fast hagere und blasse Erscheinung, sein Auftritt<br />
ist flott und bescheiden, um nicht zu sagen „schüchtern“. Doch sein Händedruck zur Begrüßung ist ein herzlicher<br />
und fester, der von DI Dr. Martin Hofmann.<br />
Tiroler Wurzeln<br />
Sein Heimatort war Gries am Brenner, wo er als ältester<br />
von 5 Brüdern im Kreise seiner Familie nach<br />
katholischer Tradition erzogen wurde. Mit Schuleintritt<br />
wurde er Ministrant und der Kirchgang am Sonntag<br />
war immer ein Pflichttermin. Die Nähe zur Religion<br />
praktiziert Martin auch heute mit regelmäßigem<br />
Kirchgang und bereits in der dritten Periode ehrenamtlich<br />
als gewählter Pfarrgemeinderat von Viktring.<br />
Die Kindheit verbrachten die Buben in der Natur rund<br />
ums Elternhaus. Im Sommer spielten sie Fußball oder<br />
kraxelten mit Begeisterung „Free Solo“ mit Turnschuhen<br />
auf die umliegenden Felsen. Im Winter brettelten<br />
sie unentwegt mit den Skiern bis zur Finsternis den<br />
Hang daneben platt und steckten mit „Taxn“ (tirolerisch<br />
für Fichtenzweige) einen Slalom aus, um spielerisch<br />
das Skifahren zu erlernen. Halb durchnässt und<br />
erfroren genossen sie danach die fürsorgliche Wärme<br />
der Mutter.<br />
Vom Obernberger Tribulaun über die Schwarzwandspitze<br />
zum Gschnitzer Tribulaun und übers Gstreinjöchl<br />
zurück nach Obernberg (ca. 2.500 Höhenmeter<br />
im Aufstieg!) – gleich 3 Gipfelkreuze kennzeichneten<br />
die erste Bergtour als zehnjähriger Bub mit dem Vater,<br />
einem wortkargen, aber leidenschaftlichen Bergsteiger.<br />
Viele andere gemeinsame hochalpine Gipfeltouren<br />
folgten und ein „Funke Leidenschaft“ <strong>des</strong> Vaters<br />
flog wahrscheinlich damals schon zu Martin über.<br />
Genie am Ski<br />
Durch die Motivation seines Lehrers Robert Trenkwalder<br />
kam Martin in der 2. Klasse der Volksschule zum<br />
Skitraining. Bis zum Ende der Hauptschule ging es im<br />
Winter täglich nach der Schule zum Sattelberg, wo er<br />
beim Skiklub in einer Gruppe von 4 sehr guten Skifahrern,<br />
u.a. Günther Mader, sehr hart trainierte und<br />
unzählige Skirennen bestritt. Heute noch profitiert er<br />
davon und fährt in seiner eigenen Spitzenklasse Ski<br />
(siehe z. B. Ergebnis beim Vertatschakar Skitourenlauf).<br />
Sein Lehrer wurde später Nationaltrainer der<br />
österreichischen Abfahrtsmannschaft und wirkt derzeit<br />
im Red Bull-Team als Trainer von Lindsey Vonn.<br />
Doch Martins Weg war ein anderer – er wechselte<br />
in die HTL in Fulpmes, wo er im Schülerheim Don<br />
Bosco wohnte. Schwer fiel ihm am Anfang nicht nur<br />
die räumliche, sondern auch die familiäre Trennung<br />
von zu Hause und seinen Freunden.<br />
Die Erziehung im Heim nach den drei Säulen: „Ver-<br />
Am Gipfel vom Mittagskogel<br />
nunft – Religion – Liebenswürdigkeit“ halfen Martin<br />
über den Schmerz hinweg. Er konzentrierte sich auf<br />
seine Ausbildung, war sehr fleißig und maturierte als<br />
einer der Besten im Jahre 1983. Das Bun<strong>des</strong>heer,<br />
anfangs aufgeschoben, blieb ihm letztendlich nach<br />
seiner Ausbildung wegen seiner Skisportverletzung<br />
am Knie erspart.<br />
Montan-Studium<br />
Sein Studium an der Montanuniversität Leoben<br />
schloss er, dank seinem Eifer, mit dem Titel Dipl.-<br />
Ing. Dr. mont. am Institut für Gießereikunde im Jahre<br />
1993 ab. Nebenbei war er bereits als Studien- und<br />
Vertragsassistent an der Montanuni angestellt.<br />
Martin beschäftigte sich auch in dieser spärlichen<br />
Freizeit mit dem Sport. Seine große Leidenschaft<br />
„Berg“ musste er aus Zeitmangel zurückstellen, dafür<br />
widmete er sich phasenweise intensiv dem Mountainbiken<br />
oder dem Sportkegeln.<br />
Privates Glück fand er durch die Vermittlung seines<br />
Das ist ewig wahr: wer nichts für<br />
andere tut, tut nichts für sich.<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
Foto: Ewald Müller<br />
Freun<strong>des</strong> Gerhard, der ihm Annelore vorstellte. Sie<br />
war damals am Hauptpostamt in Leoben, im „Schaltwerk“<br />
der Kommunikation, tätig. Die aufgeweckte<br />
und quirlige junge Dame, in Leoben geboren und in<br />
St. Peter-Freienstein aufgewachsen, war Martin gegenüber<br />
sehr aufgeschlossen. Die Heirat folgte und<br />
mit Geburt <strong>des</strong> ersten Sohnes Marius im Jahr 1992<br />
und im darauffolgenden Jahr <strong>des</strong> zweiten Sohnes Tobias<br />
gründeten sie ihre eigene kleine Familie.<br />
Annelore war es, die mit ihrem Mann einen Ortswechsel<br />
durchführte, nachdem er im Jahr 1998 die<br />
Arbeitsstelle von der Feingießerei in Kapfenberg zu<br />
Philips nach <strong>Klagenfurt</strong> wechselte. Sie war in der<br />
glücklichen Lage, stets für die Kinder da sein zu dürfen,<br />
weckte in ihnen die verschiedensten Interessen<br />
und verfolgte meist eine strenge und konsequente<br />
Linie in der Erziehung. Heute sind beide Jungs nach<br />
erfolgreicher Matura beim Bun<strong>des</strong>heer, wo sie das<br />
„Hotel Mama“ erst richtig schätzen und genießen lernen.<br />
Marius steht vor seinem ersten Auslandseinsatz<br />
auf dem Golan und Tobias wurde im Oktober in Stein-<br />
Martin in seinem Element<br />
feld als Einjährigfreiwilliger (in den Stapfen seines<br />
Bruders) angelobt.<br />
Ausbildung Bergretter<br />
Foto: M. Hofmann<br />
Anfangs waren die Freizeitaktivitäten ihres Mannes<br />
eine Konkurrenz für Annelore: Neue Hobbys (Marathonlaufen,<br />
Klettern) haben alte abgelöst. Jüngst<br />
ergriff sie selbst die Initiative, sie besuchte einen<br />
Kletterkurs und geht regelmäßig in die Kletterhalle,<br />
um mit ihrem Mann gemeinsam Aktivitäten setzen zu<br />
können – für mich beispielgebend.<br />
Abermals musste er notgedrungen wegen Einsparungsmaßnahmen<br />
der Firma Philips einen Jobwechsel<br />
zur Firma Glock in Ferlach vornehmen, wo er jetzt<br />
die Qualitätssicherung <strong>des</strong> Wareneinganges und die<br />
Aufgabe der Sicherheitsfachkraft übernommen hat.<br />
Im Jahr 2003 kam Martin durch den Anstoß seines<br />
Arbeitskollegen Ernst Koller zur Ortsstelle <strong>Klagenfurt</strong>.<br />
Er absolvierte in kürzester Zeit mit Bravour die Ausbildung<br />
zum Bergretter – seine Leidenschaft „Berg“<br />
wurde wieder entfacht und gelebt.<br />
Im Jahr 2007, nachdem mehrmals ein Ortsstellenleiterwechsel<br />
stattfand, stellte sich Martin in <strong>Klagenfurt</strong><br />
der Wahl. Familiär vorbelastet durch seinen Onkel,<br />
der in Gries am Brenner die Ortsstelle leitete und<br />
1991 in einer Lawine tragisch ums Leben kam, übernahm<br />
Martin die Verantwortung und damit ein großes<br />
Stück Arbeit.<br />
Mit seiner Willenskraft, Konsequenz, unglaublicher<br />
Sensibilität und Eifer schafft er es, neben dem Beruf<br />
und ehrenamtlich die Ortsstelle mit ca. 90 Kameradinnen<br />
und Kameraden zu führen. Erst im Aktivitätsplan<br />
am Ende <strong>des</strong> Jahres ist genau ersichtlich, wie<br />
viele unzählige Termine wahrgenommen wurden und<br />
wie viel davon persönlich den Ortsstellenleiter betrafen.<br />
Tourenführer im AVK<br />
Es ist ihm keine Arbeit zuviel – als unerwartet unser<br />
Kassier Franz Sarny verstarb, sprang Martin ein. Die<br />
Homepage www.kaernten.bergrettung.at/<strong>Klagenfurt</strong><br />
war aufzubauen und zu betreuen – Martin machte<br />
das und macht es noch immer. Auch als Tourenführer<br />
beim <strong>Alpenverein</strong> scheint er auf – es freut ihn, seine<br />
alpine Kenntnis weitergeben zu dürfen.<br />
Seine beständige und gute Führung, auch im Team<br />
<strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong>, hat eine Dynamik entwickelt, dass<br />
wir von allen Seiten positive Rückmeldungen zur<br />
Entwicklung der Ortsstelle bekommen – das ist für<br />
Martin der Erfolg.<br />
Sehnsuchtsziele<br />
Die ganze Familie mit Gattin Annelore und Söhnen Tobias und Marius<br />
Der Job ist für ihn wichtige Lebensgrundlage, aber<br />
Mittelpunkt seines Lebens ist der „Berg“, um den sich<br />
mittlerweile alles dreht. Die Familie ist die Kraftquelle.<br />
Sein Motor ist die Realisierung bergsteigerischer Ziele,<br />
von denen er noch einige hat – in den geliebten<br />
Juliern, die Eiger Nordwand, der Cholatse in Nepal im<br />
Rahmen der Jubiläumsbergfahrt der Ortsstelle 2013.<br />
So wie er sich über die gelungene Besteigung einer<br />
Schlüsselstelle in einer schwierigen Tour freuen kann,<br />
so kann er sich über Undiszipliniertheit ärgern – sei<br />
es ein Richtungswechsel im Straßenverkehr ohne<br />
Blinker oder eine fadenscheinige Absage eines Kletterpartners<br />
im letzten Moment. Bei seinen Aktivitäten<br />
Foto: M. Hofmann<br />
Am Gipfel vom Weinasch<br />
Foto: Wolfgang Scharf<br />
genießt Martin das volle Vertrauen seiner Frau, sein<br />
Bauchgefühl ist laut genug, wenn es kritisch wird.<br />
Allerdings ist die Latte hoch und das Risiko selbst<br />
gewählt. Gelernt hat er unlängst bei einer alleinigen<br />
Skitour im abfahrenden Schneebrett am Ankogel –<br />
glimpflich davongekommen, mit dieser unschätzbaren<br />
Erfahrung wird er ähnliche Situationen noch<br />
kritischer bewerten und zuvor umdrehen.<br />
Lebensregeln<br />
Seine Lebensphilosophie lautet: Wer kein Ziel hat,<br />
kann auch keines erreichen (Laotse).<br />
Auf meine letzte Frage, was er gerne jungen Leuten<br />
mit auf den Weg geben möchte – seien es seine Söhne,<br />
den ÖBRD-Kameraden oder der Pfarrgemeinde,<br />
bekam ich zur Antwort:<br />
• Rücksicht nehmen auf andere, sich selbst nicht<br />
zu wichtig nehmen, freundlich sein.<br />
• Mit anderen so umgehen, wie man selbst gern<br />
von anderen behandelt werden möchte.<br />
• Sich nicht zu sehr in den Vordergrund spielen –<br />
„Die Letzten werden die Ersten sein.“<br />
• Bescheidenheit, Demut, Diener sein für andere,<br />
mehr Geben als Nehmen.<br />
• Die Natur bewahren und nicht mit Müll belasten.<br />
• Das ÖBRD-Zeichen mit Würde und offen tragen,<br />
sich nicht „verstecken“.<br />
Bericht: Gabi Schluga
Seite 60 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 61<br />
Das war in der Post …<br />
Glückwunschkarte<br />
Unter den zahlreichen Glückwünschen zum<br />
„Halbrunden“ zählt die Karte vom<br />
<strong>Alpenverein</strong> zu den besten. Vielen Dank. Habe mich<br />
auch im Büro entsprechend gemeldet.<br />
Sowohl grafisch als inhaltlich eine Freude.<br />
Das ganze trägt wohl vermutlich die Handschrift von<br />
Karl Selden.<br />
Wer ist der Autor <strong>des</strong> schönen Textes?<br />
Liebe Grüße, Gerhard Michelitsch!<br />
Lieber Herr Michelitsch,<br />
danke für Ihr nettes Schreiben,<br />
der Text der Glückwunschkarte ist von mir,<br />
da ich als Texter gearbeitet habe,<br />
bin ich wohl etwas geübt in diesen Dingen.<br />
Karl Selden, 1. Vorsitzender<br />
Bouldern auf der Koralpe<br />
Guten Tag, ich war Heute auf der Koralpe Bouldern<br />
und am Heimweg hat mich ein Jäger aufgehalten.<br />
Er hat ein Foto meines Kennzeichens gemacht und<br />
gesagt, dass wenn er mich nochmal auf der Koralpe<br />
beim Bouldern antrifft würde er mich anzeigen.<br />
Ich wollte mich nun bei Ihnen grundsätzlich erkundigen,<br />
ob Bouldern auf der Koralpe generell<br />
verboten ist und wie ich weiter vorgehen soll?<br />
Ist eine Anzeige ohne weiteres möglich?<br />
Danke im Voraus! Peter Travnik<br />
Sehr geehrter Herr Travnik,<br />
Ihre Frage ist ohne Kenntnis der Umstände nicht einfach<br />
mit ja oder nein zu beantworten. Nach der gängigen<br />
Judikatur ist Bouldern im freien Gelände erlaubt,<br />
wenn man keine künstlichen Hilfsmittel einsetzt, die<br />
dann im Felsen verbleiben (Bohrhaken etc. – was<br />
ja beim Bouldern ohnehin nicht der Fall ist).<br />
Das Anlegen von Routen mit künstlichen Hilfsmitteln<br />
ist im Zweifelsfall (ohne Zustimmung <strong>des</strong> Grundeigentümers)<br />
nicht erlaubt – da es die freie Betretbarkeit<br />
überschreitet und zur häufigen Nutzung einlädt<br />
(Klettergarten).<br />
Sollte es sich in Ihrem Fall um einen Felsen handeln,<br />
den sie ohne Hilfsmittel beklettern, kann Ihnen im<br />
Klagsfalle mit einiger Sicherheit keine Verurteilung<br />
drohen – der <strong>Alpenverein</strong> rät allerdings mit den<br />
Grundeigentümern vorher Kontakt aufzunehmen und<br />
eine Zustimmung zu erwirken, um Probleme generell<br />
zu vermeiden.<br />
Mit besten Grüßen, Ihr Karl Selden<br />
Gründung Ortsgruppe St. Veit<br />
Über Initiative meiner Tochter, Frau Gerda Piuk-Schager,<br />
wurde vor einiger Zeit ein Versuch unternommen,<br />
in St. Veit so etwas wie einen Senioren-Stammtisch<br />
ins Leben zu rufen. Als Treffpunkt war anfänglich<br />
der Gasthof NAGELE in der Spitalgasse vorgesehen<br />
gewesen. Auf Grund <strong>des</strong> Fehlverhaltens <strong>des</strong> Lokalinhabers<br />
und der bald folgenden Schließung <strong>des</strong><br />
Gasthofes waren wir jedoch gezwungen, auf ein anderes<br />
Lokal auszuweichen. Wir entschieden uns für<br />
den Gasthof BRÜCKENWIRT in der Villacher Straße.<br />
Nachdem auch dieser Gasthof zusperrte, fanden wir<br />
zuletzt „Zuflucht“ im Gasthof ZUM GRÜNEN BAUM,<br />
ebenfalls in der Villacher Straße. Nach dem Konkurs<br />
<strong>des</strong> letzten Betreibers ist auch dieses Lokal geschlossen.<br />
Seitdem treffen wir uns bis auf weiteres in meiner<br />
Wohnung.<br />
Wegen <strong>des</strong> ständigen Lokalwechsels hat sich der angesprochene<br />
Kreis auf meine engeren Bergfreunde<br />
reduziert. Von den noch lebenden ÖAV-Mitgliedern<br />
sind das immerhin noch: Hans Trixner, Bruno Fankhauser,<br />
Walter Wohlfahrt und gelegentlich Peter Ris<br />
und Manfred Köppl. Ich selbst bin dem DAV schon<br />
1934 beigetreten und etwa seit 1975 mit wechselnden<br />
Bergkameraden wieder in den geliebten Bergen.<br />
Wegen meines hohen Alters (Jahrgang 1920) und<br />
einer seit 6 Jahren bestehenden erheblichen Sehbehinderung<br />
kann ich jedoch meine frühere Leithammelfunktion<br />
nicht mehr ausüben.<br />
Ich wünsche der neu gegründeten Ortsgruppe gutes<br />
Gelingen und viele schöne Bergerlebnisse und<br />
verbleibe mit einem müden Berg Heil<br />
Walter Schager<br />
Sehr geehrter Herr Schager,<br />
ich habe mich über Ihren Brief vom 18. 9. sehr gefreut,<br />
vor allem aber über Ihr stetes und erfolgreiches<br />
Bemühen, die St. Veiter Mitglieder zusammen zu<br />
halten und Partnerschaft zu pflegen.<br />
Die neugegründete Ortsgruppe wird auch aufgrund<br />
<strong>des</strong> großen Zuspruches beim Gründungsfest und einem<br />
sehr engagierten Führungsteam einen erfolgreichen<br />
Weg gehen.<br />
Damit ist uns ein wesentlicher Schritt gelungen, die<br />
Bezirkshauptstadt St. Veit wieder mit <strong>Alpenverein</strong>saktivität<br />
zu beleben.<br />
Mit besten Grüßen, Ihr Karl Selden<br />
Ihre Leserbriefe richten<br />
Sie bitte an:<br />
Österreichischer <strong>Alpenverein</strong><br />
Sektion <strong>Klagenfurt</strong><br />
Völkermarkter Straße 9<br />
9020 <strong>Klagenfurt</strong> am Wörthersee<br />
office@alpenverein-klu.at<br />
Kindersegen im Hause Sander<br />
Unser Sohn Paul ist am 22. 08. 2012 um 7.46 Uhr<br />
zur Welt gekommen. Bei der Geburt war er 54 cm<br />
groß und 3.890 g schwer. Alle sind wohl auf und unsere<br />
Freude ist natürlich übergroß.<br />
Liebe Grüße Gregor, Steffi und Anna<br />
Foto: H. Roth<br />
Geburtstagsfeier<br />
in luftiger Höh’!<br />
Der Geburtstag unserer lieben Bergkameradin Erika<br />
Kotnik wird schon viele Jahre in der gemütlichen<br />
Wohnung unserer lieben Bergwanderführerin Ella<br />
Frühmann gefeiert.<br />
Heuer war alles anders. Erika<br />
wünschte sich, diesmal<br />
im schönen Nockgebiet in<br />
St. Oswald zu feiern. Treffpunkt<br />
war am 5. Oktober<br />
der Parkplatz <strong>des</strong> Kabinenliftes.<br />
Der Einladung folgten<br />
noch Bergwanderführer<br />
Günther Kürner mit Gattin<br />
Inge, Otmar, Katharina, Annemarie,<br />
Franziska, Maria<br />
und Heidi. Der Lift brachte<br />
uns sehr schnell auf den Höhenzug der Brunach (1.970 m). Das Wetter zeigte<br />
sich sehr wechselhaft, Sonne und Wolken kämpften ständig miteinander, aber<br />
es regnete nicht. Nicht weit von der Bergstation war rechter Hand eine Anhöhe,<br />
mit viel Fantasie sah sie wie ein Gipfel aus, ein kurzer steiler Pfad führte hinauf.<br />
Dort gingen bereits Ella und Maria schwer beladen mit großen IKEA-Taschen und<br />
Rucksack. Ella hatte noch ein funkelnagelneues Schammerl als Geschenk für<br />
Erika unter dem Arm geklemmt. Beide mussten ja ein schönes Platzerl finden,<br />
das Buffet herrichten und bewachen.<br />
Picknik in den Nockbergen<br />
Der Rest der Gruppe holte sich beim Wandern guten Appetit, Günther und Katharina<br />
schafften es sogar in der kurzen Zeit auch den Mallnockgipfel (2.226 m) zu<br />
besteigen. Mich begleitete fürsorglich Inge, die einen kleinen Campinghocker bei<br />
sich hatte, der mir später bei der Überwindung eines Weidenzaunes gute Dienste<br />
leistete. Natürlich waren wir die Ersten am Ort <strong>des</strong> Geschehens. Der Panoramablick<br />
war großartig. Unser Gegenüber in Augenhöhe die Totelitzen (1.990 m) der<br />
Hausberg von Kleinkirchheim und unter uns die momentan sonnendurchfluteten<br />
Berghänge in Richtung St. Oswald. Ich suchte einen guten Sitzplatz, musste aber<br />
dann wegen Rutschgefahr von hilfreichen Händen, links und rechts mit Sitzmatten<br />
fixiert werden. Zur Begrüßung servierte mir Ella gleich zweimal ein Gläschen<br />
Prosecco. Ich war schon sehr vergnügt, als sich endlich die Festgäste zur Buffeteröffnung<br />
versammelten. Und am einzigen ebenen Fleckerl türmte sich ein exquisites<br />
Nahrungsangebot, das wir auch schon zu Hause bei Ella gewöhnt waren.<br />
Auf einmal sah ich wieder das Schammerl, einsam und allein. Auch die Campingstühle<br />
lagen ungenützt in der Gegend herum. Fast jeder war froh, festen<br />
Grund und Boden unter seinen vier Buchstaben zu haben.<br />
Und dann die Krönung der Feier. Eine Geburtstagstorte, von Ella selbst gebacken<br />
und wer ihre Qualitäten als fabelhafte Mehlspeisenköchin kennt, weiß wie<br />
gut sie schmeckte. Die Torte, total unversehrt, wurde zuerst noch mit ein paar<br />
Kerzerln bestückt. Ich vermute für je<strong>des</strong> Dezennium der Jubilarin eine Kerze.<br />
In der Mitte der Torte explodierte dann noch zur Freude aller eine Minirakete,<br />
die gottlob keinen Schaden anrichtete. Günther als Mundschenk war immer mit<br />
der gleichen Prosecco-Flasche unterwegs. So auch beim Hochleben-Lassen der<br />
Jubilarin, die sich, beglückt und zu Tränen gerührt, recht herzlich für die schöne<br />
Geburtstagsfeier bedankte. Ich trank nur mehr Wasser, denn ich musste ja noch<br />
den steilen Abstieg zur Bergstation bewältigen. Übrigens, Erika und ich konnten<br />
nicht verstehen, warum wir beide zwei Tage lang „Spatzen“ hatten.<br />
Bericht: Edith Schadiner<br />
Ausbildung und Führung in Top-Qualität<br />
Anmeldung, Infos und Katalog<br />
Telefon +43 (0)512 59547 34<br />
www.alpenverein-bergsteigerschule.at<br />
wege ins
Seite 62 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 63<br />
Mitte September erreichte uns ein Anruf von Frau<br />
Luise Webernig, ihr Gatte Karl werde der Einladung<br />
zur Ehrung für 60 Jahre Mitgliedschaft nicht nachkommen,<br />
da er das Bett nicht verlassen könne und<br />
wohl auch vielleicht zur Jahreshauptversammlung<br />
nicht mehr am Leben sei. Für ihn besäße der<br />
<strong>Alpenverein</strong> eine sehr große Bedeutung, ob ein<br />
Hausbesuch möglich sei?<br />
Vorsitzender Karl Selden und GL Leonie Weixler<br />
traten unmittelbar danach einen Besuch bei Karl<br />
Webernig an, der sich in sichtlich schlechter Verfassung<br />
befand. Als Selden die Ehrenmedaille für<br />
60-jährige Mitgliedschaft überreichte, war Karl<br />
sehr gerührt, angesprochen auf gemeinsame Touren<br />
kollerten Tränen über seine Wangen, sprechen<br />
konnte er nicht mehr. Seine Gattin erzählte uns von<br />
seiner lebenslangen Treue zum <strong>Alpenverein</strong>, den<br />
Touren, einer tiefen Beziehung. Das Ehrenzeichen<br />
behielt er fest in der Hand. Umso schmerzlicher,<br />
als wir erfahren mussten, dass<br />
Karl Webernig<br />
1930–2012<br />
nur 3 Tage später, am 22. September, von seiner<br />
Krankheit erlöst, in Frieden verstarb. Er hatte<br />
zuletzt alle medizinischen Hilfsmittel verweigert,<br />
seine Zeit sei abgelaufen, so die charaktervolle<br />
Stellungnahme zum Angebot der Ärzte.<br />
Wir wünschen unserem verstorbenen treuen Mitglied<br />
eine himmlische Umgebung im Sinne seines<br />
Glaubens und seiner Vorstellungen. Bei Familie<br />
Webernig bedanken wir uns für die liebevolle<br />
Aufnahme und den sehr familiären Ablauf <strong>des</strong> Besuches<br />
mit besonderer Erwähnung der Patissier-<br />
Künste der Tochter.<br />
Karl Selden<br />
In memoriam.<br />
Ehre unseren Verstorbenen<br />
Die Ortsgruppe Friesach<br />
trauert um Adolf Pirker<br />
Erst unlängst hat Adolf voller Ideen und Tatendrang<br />
bei der Erstellung <strong>des</strong> neuen Winterprogramms der<br />
OG mitgearbeitet.<br />
Wenige Tage danach kam völlig unerwartet die Nachricht<br />
vom plötzlichen Ableben unseres Wanderkameraden.<br />
Als äußerst umsichtiger und geduldiger Tourenführer<br />
führte er uns immer mit viel Geschick auf Gipfel (viele<br />
davon in den Niederen Tauern), seine Hochgebirgsund<br />
Skitouren sowie Klettereien sind legendär.<br />
Immer wieder erklomm er die Hochalmspitze und den<br />
Hohen Sonnblick, um die anschließende, oft kräfteraubende<br />
Abfahrt mit Skiern zu genießen.<br />
Adolf war 40 Jahre lang Mitglied <strong>des</strong> ÖAV.<br />
Die letzten 10 Jahre markierte und betreute er gemeinsam<br />
mit seiner Gattin Uta mustergültig die Wanderwege<br />
im Bereich Flattnitz, darüber hinaus half er<br />
gerne überall dort mit, wo gerade Not am Mann war.<br />
Als Wanderführer, Bergkamerad und Freund wirst du,<br />
lieber Adi, uns sehr fehlen!<br />
Deine Wanderfreunde in Friesach<br />
Lieber Adi,<br />
auch wir werden deine unschätzbaren ehrenamtlichen<br />
Dienste nie vergessen, du warst<br />
hilfreich und freundlich, gerne gesehen bei<br />
den Wanderern, denen deine Dienste galten,<br />
auch bei Grundbesitzern, zu denen du stets ein<br />
freundschaftliches Verhältnis gepflegt hast.<br />
Mit deinem humorig-heiteren Auftreten hast du<br />
dir viel Sympathie erworben, mit deiner Vielseitigkeit<br />
und Leistung große Anerkennung. Nimm<br />
unseren tiefen Dank mit, unser Bekenntnis, dass<br />
du Vorbild warst und bist. Unser besonderes Mitgefühl<br />
gilt deiner lieben Gattin und deiner Tochter.<br />
Letzte, herzliche Grüße,<br />
Karl Selden<br />
1. Vorsitzender<br />
<strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong><br />
10-Jahre-Jubiläumstour der<br />
Extremsportfilmnacht (ESFN)<br />
Ein Gewinner der Freikarten berichtet<br />
Die ESFN hat sich zu ihrem runden Geburtstag fest in der Szene<br />
der abenteuerbegeisterten Sportfans etabliert und bot auch<br />
heuer wieder ein sehr abwechslungsreiches Programm.<br />
Eiskletterer aus „Arctic Ice“, Foto: Johannes Mair<br />
Besonders hervorgehoben hat sich der überaus<br />
spannend und schön gedrehte Film „Autana“,<br />
über die Erstbegehung <strong>des</strong> prachtvollen „Cerro<br />
Autana“ in der Tiefe <strong>des</strong> Amazonas Dschungels.<br />
Unglaubliche Bilder und eine sehr großzügige<br />
Länge <strong>des</strong> Films machten ihn zum Highlight der<br />
diesjährigen ESFN. Weitere sehr schöne Filme<br />
waren „Arctic Ice“ über zwei Eiskletterer, die im<br />
bitterkalten Norwegen Erstbegehungen auf einigen<br />
furchteinflößenden Wasserfällen bewältigten,<br />
sowie der Kajakfilm „The holy whitewater<br />
batmans“, in dem wieder einmal die Grenzen,<br />
Wasserfälle als befahrbar zu bewerten, hinausgeschoben<br />
wurden und der Freeridefilm<br />
„Sunny“, der atemberaubende Schneelandschaften<br />
und deren Befahrung porträtierte.<br />
Grundsätzlich ist zu sagen, dass es in Zeiten<br />
von youtube und gopro noch nie so leicht war<br />
für Laien halbwegs professionell aussehende<br />
Clips über Extremsportarten zu drehen. Genau<br />
in dieser Thematik sollte sich die ESFN fragen,<br />
inwiefern man es auch in Zukunft schaffen<br />
kann, sich mit seinem Programm davon abzuheben,<br />
um Publikum nicht nur zu behalten,<br />
sondern auch dazu zu gewinnen. Es ist natürlich<br />
klar, dass dies nicht die Plattform ist, um<br />
10 Top-Filme, die ihr jeweiliges Genre wieder<br />
neu definieren, zeigen zu können. Auf der anderen<br />
Seite ist es auch fragwürdig, ob man<br />
heutzutage immer noch Snowboarder sehen<br />
will, die über Geländer sliden oder Kletterer,<br />
die eine „normale“ Route begehen. Aber gerade<br />
an einem Film wie „Autana“ sieht man,<br />
dass es noch genug Abenteuer gibt, die Menschen<br />
erkunden können, und die sich perfekt<br />
als Kurzfilm für die ESFN eignen.<br />
Bericht: Leopold Fuchs<br />
European Outdoor Film Tour (EOFT)<br />
Kino mit Adrenalin-Kick<br />
Die European Outdoor Film Tour (E.O.F.T.) machte am 18. November<br />
auch einen Stopp in <strong>Klagenfurt</strong> und entführten die Zuschauer<br />
mit neun Kurzfilmen an die entlegensten Orte dieser Welt. Extremsportler<br />
gingen an ihre Grenzen: Ob Klettern, Kajaken, Slacklinen,<br />
Wingsuit-Flying, Mountainbiken oder Snowboarden – der<br />
Adrenalin-Kick im Kinosessel war unverweigerlich.<br />
Die E.O.F.T. ist das größte Filmevent der europäischen<br />
Outdoor-Community. Rund 200 Veranstaltungen in<br />
9 Ländern stehen auf dem diesjährigen Programm.<br />
100 % Funktion, 100 % nachhaltig<br />
ODLO<br />
evolution greentec<br />
Die Natur ist unsere Lebensgrundlage. Die Ressourcen der<br />
Erde sind limitiert. ODLO ist bestrebt, umweltschonend zu<br />
produzieren und unternimmt einen weiteren entscheidenden<br />
Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. «evolution» greentec<br />
ist im Winter 12/13 die erste und einzige Nahtlos-Unterwäsche<br />
aus 100 % wiederverwertetem Polyester, das zu<br />
100 % rezykliert werden kann.<br />
Hinter «evolution» greentec steht ein ganzheitliches Konzept,<br />
das 100 % ökologisch umgesetzt wurde – vom Rohstoff<br />
über die Logistik bis zur Verpackung. Dieses Konzept<br />
ist eine logische Konsequenz, denn seit vielen Jahren engagiert<br />
sich ODLO, der führende Hersteller funktioneller<br />
Sportbekleidung, für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung.<br />
ODLO verwendet für die «evolution» greentec Seamlesswäsche<br />
als Rohstoff ausschließlich Reste, die bei der Herstellung<br />
von Polyestergarn anfallen. Diese Spinnreste sind sehr<br />
hochwertig und garantieren bei der Wiederverwertung ein<br />
qualitativ sortenreines, strapazierfähiges Endprodukt.<br />
greentec verbraucht bei der Produktion 29 % weniger<br />
Wasser als das herkömmliche «evolution». Zudem ist der<br />
CO²-Emissionsequivalent von Polyester (pro Kilo Material)<br />
halb so hoch wie das Äquivalent von Baumwolle und 63 %<br />
geringer als Wolle. Die greentec-Verpackung besteht aus<br />
100 % rezykliertem Karton.<br />
Die «evolution» greentec-Kollektion wird vorerst in der Qualität<br />
Warm lanciert. Die Kollektion umfasst vier Artikel in je<br />
zwei Farben für Frauen und Männer.<br />
www.odlo.com/greentec<br />
“Where The Trail Ends”, Foto: James Doerfling
Seite 64 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 65<br />
www.alpenverein-klu.at<br />
Aus Alt wird Neu<br />
Singen im<br />
<strong>Alpenverein</strong><br />
Wir gratulieren<br />
Neues Design und überarbeitete Nutzung lassen die Homepage <strong>des</strong><br />
<strong>Alpenverein</strong> <strong>Klagenfurt</strong> in neuem und modernem Licht erstrahlen.<br />
Neues Design<br />
Das Projekt „Internet Relaunch“ <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong><br />
hatte für viele Sektionen eine Erneuerung der Internet-Auftritte<br />
zur Folge. Viele Bereiche wurden auf<br />
zeitgemäße Standards gebracht und um Funktionen<br />
erweitert. Das neue Design zeigt sich farbenfroher<br />
und moderner als zuvor. Das Menü ist größer und<br />
übersichtlicher, wodurch das Durchsuchen der Seite<br />
auch mit dem Smartphone schnell und einfach verläuft.<br />
Alles auf einen Blick<br />
Auf der neuen Startseite hat man viele gewünschte<br />
Informationen auf einen Blick. Seien es die wichtigsten<br />
Neuigkeiten, Daten über Vorträge, eine Diashow<br />
von Fotos der letzten Veranstaltungen oder ein Vorgeschmack<br />
auf die nächsten Touren aus unserem<br />
Programm. Die TopNews können direkt mit Facebook,<br />
Twitter, Google+ und weiteren sozialen Netzwerken<br />
verlinkt werden.<br />
Newsletter neu<br />
Auch der Newsletter wurde auf das neue Design umgestellt<br />
und soll ab nächstem Jahr häufiger erscheinen,<br />
um Sie auf dem Laufenden zu halten. Über die<br />
Homepage ist er auch weiterhin leicht zu abonnieren.<br />
Das neue Tourenportal <strong>des</strong><br />
<strong>Alpenverein</strong>s – ab Dezember online<br />
www.alpenvereinaktiv.com ist das gemeinsame<br />
Tourenportal von OeAV, DAV und AVS im<br />
Internet. Es wird umfassende Informationen<br />
zu Bergsportaktivitäten bieten – von der Kinderwagenwanderung<br />
bis zur Eiswandtour. Benutzerinnen und Benutzer werden auf einem<br />
Internet-Portal Tourenbeschreibungen, aktuelle Bedingungen, <strong>Hütte</strong>ndaten sowie Wetterprognosen<br />
finden und auch selbst erstellen können. Denn Tourenbeschreibungen können von<br />
jedermann eingepflegt werden.<br />
Jene Beschreibungen, die über einen Sektionszugang von speziell geschulten Personen eingegeben<br />
werden, erhalten ein Qualitätsgütesiegel. Der geplante Online-Gang ist Dezember<br />
2012, ab diesem Zeitpunkt kann jeder unter der Web-Adresse www.alpenvereinaktiv.com auf<br />
das Portal zugreifen.<br />
Unter dem Motto<br />
„Und da g’freit si mei Gmüat“<br />
Mit viel Schwung und Freude ging`s Anfang September<br />
mit dem Singen nach der langen Sommerpause<br />
wieder los.<br />
Schon am Tag der offenen Tür am 1. September konnten wir unsere Begeisterung<br />
für den Gesang mit vier Liedern zum Ausdruck bringen. Wir waren<br />
auch sehr überrascht, dass am ersten Singabend in der Hasnerschule<br />
bereits 24 Personen teilgenommen haben. Es kommen auch immer wieder<br />
neue Sangesfreudige dazu.<br />
Brigitte Gritzner, unsere beliebte Chorleiterin<br />
Foto: D. Eisner<br />
Am 6. November feierten wir im Nachhinein den Geburtstag unserer Chorleiterin<br />
Brigitte Gritzner. Es ist kaum zu glauben, dass unsere fröhliche und<br />
quicklebendige Brigitte schon den runden 70er erreicht hat. Aber so ist<br />
es, das Singen hält augenscheinlich Leib und Seele jung. Brigitte ließen<br />
wir somit recht zünftig hochleben und überreichten ihr auch ein schönes<br />
Geschenk, verbunden mit den besten Wünschen und dass sie uns noch<br />
lange erhalten bleiben möge.<br />
Am 4. Dezember wird schon unsere Weihnachts- und Jahresabschlussfeier<br />
begangen. Es ist dies alle Jahre ein wunderschönes, besinnliches Fest, das<br />
wir auf keinen Fall missen möchten. Nach den Weihnachtsferien treffen wir<br />
uns am 8. Jänner zum ersten Singabend im neuen Jahr wie gewohnt um<br />
18.30 Uhr in der Hasnerschule. Die Singtermine werden in den Schaukästen<br />
beim <strong>Alpenverein</strong>sbüro und am Benediktinermarkt sowie in den Tageszeitungen<br />
bekannt gegeben.<br />
Abschließend heiße ich wieder alle Sängerinnen und Sänger <strong>des</strong> AV herzlich<br />
willkommen und verbleibe mit lieben Grüßen – Eure Othi Rauter<br />
Zum 50er<br />
Ing. Peter Nemec, Tourenführer der Sektion<br />
Zum 60er<br />
Wilma Scharf, langjährige Schriftführerin<br />
der OG Friesach,<br />
Erwin Wissik, Wegebetreuer der Sektion<br />
Zum 70er<br />
Brigitte Gritzner, beliebte Leiterin unseres Chores<br />
„Singen im <strong>Alpenverein</strong>“ sei dem Jahre 2000<br />
Zum 75er<br />
Helga Steiner, Gattin unseres Ehrenmitglie<strong>des</strong>, ehem.<br />
Vorsitzender und aktiver Wegereferent Georg Steiner<br />
Zum 80er<br />
Walter Wohlfahrt, ehem. Funktionär der Ortsgruppe<br />
Görtschitztal und Initiator <strong>des</strong> Görtschitztaler<br />
Ostermarsches<br />
Zum 85er<br />
OSR Engelbert Gruber, ehem. langjähriger,<br />
verdienstvoller Obmann der Ortsgruppe Görtschitztal<br />
und aktiver Tourenführer. Es ist für uns immer<br />
wieder eine große Freude, Engelbert bei unseren<br />
Veranstaltungen begrüßen zu können.<br />
Lieber Engelbert, wir wünschen ganz herzlich alles<br />
erdenklich Gute zum Geburtstag, beste Gesundheit und<br />
noch lange Gipfelglück bei deiner Skitourenführung zum<br />
Jahresausklang auf den Gertrusk.
Seite 66 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 67<br />
Buchtipps<br />
Unsere Leseempfehlungen für die kalten Winterabende.<br />
Diesmal möchten wir Euch unser Jahrbuch gerne ans Herz legen,<br />
welches sich auch ausgezeichnet als Weihnachtsgeschenk anbietet.<br />
<strong>Alpenverein</strong>sjahrbuch<br />
BERG 2013<br />
Herausgegeben vom Oesterreichischen <strong>Alpenverein</strong>,<br />
Deutschen <strong>Alpenverein</strong> und <strong>Alpenverein</strong><br />
Südtirol. Redaktion: Anette Köhler, Tyrolia-Verlag<br />
Innsbruck. 256 Seiten, 237 Farb- und 50 SW-<br />
Abb., 20,8 x 25,8 cm, gebunden. ISBN 978-3-<br />
937530-6 0-4 (Vertrieb Buchhandel Deutschland)<br />
ISBN 978-3-7022-3179-8 (Vertrieb Buchhandel<br />
Österreich) WG 1915, € 17,80 / SFr. 27,50,<br />
Erschienen im Oktober 2012<br />
Das <strong>Alpenverein</strong>sjahrbuch BERG 2013 ist ab sofort<br />
erhältlich. Nach dem gelungenen Relaunch im<br />
letzten Jahr setzt das Gemeinschaftswerk <strong>des</strong> Oesterreichischen,<br />
Deutschen und Südtiroler <strong>Alpenverein</strong>s<br />
seinen erfolgreichen Weg fort: magazinartig<br />
und wertig in der Anmutung, inhaltlich engagiert,<br />
kompetent und konsequent nah dran an allen alpinen<br />
Themen.<br />
Das Tennengebirge steht im Mittelpunkt<br />
Der große Gebietsschwerpunkt liegt – der beiliegenden<br />
Karte entsprechend – auf dem Tennengebirge<br />
im Salzburger Land. „Mit der neuen Karte<br />
konnte ein langjähriger Wunsch vieler Bergfreunde<br />
realisiert werden. Die Tennengebirgskarte wurde<br />
nach den modernsten Methoden erarbeitet und ist<br />
GPS-tauglich“, lobt Robert Renzler, Generalsekretär<br />
<strong>des</strong> Oesterreichischen <strong>Alpenverein</strong>, die Vorzüge <strong>des</strong><br />
Kartenwerks.<br />
Im Innern <strong>des</strong> einzigartigen Kalkstocks finden sich<br />
die größten Eishöhlen der Alpen, und seine aussichtsreichen<br />
Felsgipfel sind die Kletterheimat von<br />
„Mister 1.000-Touren“ Albert Precht. Eine Überschreitung<br />
dieses ursprünglichen Karstplateaus<br />
bietet auch heute noch einzigartige Bergerlebnisse.<br />
Langzeitgedächtnis <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong><br />
Mit einem bunten Spektrum bleibt das <strong>Alpenverein</strong>sjahrbuch<br />
BERG ein unverzichtbares Standardwerk<br />
für Bergfreunde im deutschsprachigen Raum.<br />
Dem Fortschreiben der alpinen Chronik kommt<br />
darin eine besonders wichtige Rolle zu, schließlich<br />
verkörpert das Jahrbuch selbst ja bereits eine Form<br />
der Geschichtsschreibung. Wie schon Vizepräsident<br />
Oskar Wörz bestätigte: mit seinen inzwischen 137<br />
Bänden ist das „Langzeitgedächtnis <strong>des</strong> <strong>Alpenverein</strong>s“<br />
bereits als Fixstern im alpinen Raum verankert.<br />
Kartenbeilage für <strong>Alpenverein</strong>smitglieder<br />
Exklusiv für <strong>Alpenverein</strong>smitglieder liegt dem<br />
Jahrbuch die <strong>Alpenverein</strong>skarte Tennengebirge bei<br />
(Maßstab 1:25 000, Nr. 13, mit Wegmarkierung).<br />
Michael Pröttel<br />
Das perfekte Skitouren-Wochenende<br />
Rother Verlag 2012, 136 Seiten, € 20,50<br />
Ein kleines Büchlein mit vielen Informationen und 20 ausgewählten<br />
Wochenend-Skitouren. Vom Dachstein im Osten bis<br />
zum Tödi im Westen, von der Rotwandreib´n im Norden bis<br />
zur Bernina im Süden. Ideal für jene, die zwei bis vier Tage<br />
lang ein bestimmtes Gebiet erkunden wollen. Ohne tägliche<br />
An- und Abreise, dafür mit Nächtigung im Tal oder auf<br />
Rudolf und Siegrun Weiss<br />
Ötztal – Silvretta<br />
Pitztal – Kaunertal – Oberinntal – Paznaun<br />
Rother Verlag 2011, 142 Seiten, € 15,40<br />
Einmal mehr hat der renommierte Münchner Bergverlag<br />
Rother ein spannen<strong>des</strong> Skitouren-Buch für<br />
Fortgeschrittene aufgelegt. Diesmal sind es 50 ausgewählte<br />
Skitouren in Tirol, welche die Vorfreude auf<br />
den kommenden Winter wohl sehr groß werden lassen.<br />
Konkret finden sich im handlichen Büchlein tolle<br />
Vorschläge aus dem Ötztal, dem Pitztal und der Silvretta.<br />
Neugierig geworden? Gut, dann solltet ihr auch<br />
die folgenden Zeilen langsam lesen und gut merken.<br />
Skitouren in den Bergen Tirols sind wohl das Beste,<br />
was Österreich zu<br />
bieten hat.<br />
Der unglaublich vielen<br />
Möglichkeiten<br />
wegen, der erreichten<br />
Höhe, der zu<br />
wählenden<br />
Schwierigkeiten, vor<br />
allem aber auch wegen<br />
<strong>des</strong> gewaltigen<br />
Schnees. Die beschriebenen<br />
alpinen<br />
Klassiker reichen<br />
dabei vom Similaun,<br />
der Hinteren<br />
Schwärze, der Weißkugel,<br />
dem Hinteren<br />
Brochkogel bis hin zur Wildspitze. Jeder einzelne dieser<br />
Gipfel liegt übrigens über 3.600 m hoch und ist<br />
recht gut erreichbar.<br />
Natürlich finden sich im neuen Skitourenführer aus<br />
dem Hause Rother auch „niedrigere“ Berge, denen<br />
ihr mit den Skiern zuweilen ganz aufs Haupt steigen<br />
könnt. Dem Wurmtaler Kopf etwa, der Weißseespitze,<br />
dem Furgler oder dem Zwieselbacher Rosskogel –<br />
alle Gipfel noch immer über 3.000 m hoch.<br />
Zum Schmökern eignet sich das Büchlein zweier<br />
Gründe wegen: Ersten wegen den beschriebenen<br />
Touren. Zum zweiten aufgrund der Fotos, die mitunter<br />
wohl schon einige Jahre auf dem Buckel haben.<br />
einer <strong>Hütte</strong>. Zu finden sind darin einfachere Touren für Genießer,<br />
aber auch anspruchsvollere Unternehmen für Alpinisten.<br />
Die Beschreibungen sind klar, einfach und nachvollziehbar, die<br />
detaillierten Kartenausschnitte gut gewählt. Die zu besteigenden<br />
Gipfel kann man sich auch auf der Zunge zergehen lassen:<br />
Dachstein, Sonnblick, Großglockner, Schlenkerspitze, Zuckerhütl,<br />
Wildspitze, Weißkugel, Puezspitze, Piz Buin, Schesaplana, Piz<br />
Palü, Piz Platta oder eben den Tödi. Um nur einige zu nennen.<br />
In Summe also ein Büchlein, das große Lust zu mehrtägigen Skitouren<br />
macht. Zu Touren, die das auch halten, was sie versprechen.<br />
RO<br />
RO<br />
Michael Kodas<br />
Der Gipfel <strong>des</strong> Verbrechens<br />
Die Everest-Mafia und ihre dreckigen Geschäfte<br />
Malik Verlag 2010, 416 Seiten, € 14,40<br />
Michael Kodas<br />
ist ein erfahrener<br />
Journalist und<br />
schreibt entsprechend<br />
prickelnd.<br />
Er versteht es gekonnt<br />
Spannungen<br />
aufzubauen,<br />
pointiert zu formulieren<br />
und seinen<br />
Finger in offene<br />
und versteckte<br />
Wunden zu legen.<br />
Damit zieht er die<br />
Leserin, den Leser<br />
seines Buches<br />
gekonnt in den Bann. Außerdem hat er viele Ereignisse<br />
rund um diverse Everest-Besteigungen penibel<br />
recherchiert und detailliert dokumentiert. Und er wirft<br />
einige Fragen auf, die es wert sind, in aller Ruhe<br />
durchdacht zu werden. Das ist die positive Seite.<br />
Der negative Teil: Der Titel führt in die Irre und hat<br />
mit dem Inhalt <strong>des</strong> Buches sehr wenig gemein. Kodas<br />
übertreibt sehr oft, malt schwarz-weiß und sucht sein<br />
zweimaliges bergsteigerisches Scheitern am Everest<br />
zu rechtfertigen. Dabei ertrinkt er zuweilen in Selbstmitleid,<br />
sucht die Fehler nicht bei sich selbst, sondern<br />
bei allen anderen. Das ist zwar subjektiv verständlich,<br />
sachlich aber höchst unfair.<br />
In Summe ein Buch, das zu Lesen dennoch lohnt.<br />
Zum einen <strong>des</strong> packenden Schreibstils und der abenteuerlichen<br />
Geschichten wegen. Zum anderen auch<br />
um zu erkennen, dass „Bergsteiger“ wie Michael<br />
Kodas eigentlich nichts am Everest verloren haben.<br />
RO<br />
Herbert Tichy<br />
Das Leben<br />
als Reise<br />
Tyrolia Verlag<br />
2012, 271 Seiten,<br />
€ 24,95<br />
Was für ein<br />
faszinieren<strong>des</strong><br />
Buch. Über die<br />
f a s z i n i e r e n d<br />
vielseitige Persönlichkeit<br />
von<br />
Herbert Tichy.<br />
Den meisten von uns ist wohl er als Erstbesteiger <strong>des</strong><br />
Cho Oyu bekannt. Ja, auch das war er. Im Alter von<br />
immerhin schon 42 Jahren bestieg er gemeinsam mit<br />
Sepp Jöchler und Pasang Lama, mit schweren Erfrierungen<br />
an den Händen, den Cho Oyu. Damit leitete er<br />
die kleinste und kärglichst ausgerüstete Expedition,<br />
die bis dahin einen 8.000er bestiegen hatte. Doch der<br />
gebürtige Wiener Herbert Tichy war noch so viel mehr.<br />
Der einsame Wanderer zwischen den Welten machte<br />
sich etwa 21jährig erstmals mit dem Motorrad<br />
nach Indien auf. Verkleidet als Pilger, umrundete er<br />
verbotenerweise den heiligen Berg Kailash und versuchte<br />
den Siebentausender Gurla Mandata im Alpinstil<br />
zu ersteigen. Er bereiste Alaska und schrieb,<br />
um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, immer<br />
wieder Bücher. Den Zweiten Weltkrieg verbrachte<br />
er, NSDAP-Mitglied seit 1932, als Kriegsberichterstatter<br />
der Nazis in China. Insgesamt verweilte<br />
er, der Frauenliebling, dort sieben Jahre. In diese<br />
Zeit fiel auch seine kurze Ehe mit einer Französin.<br />
Nach Indien und Nepal zog es Tichy nach Afrika. In<br />
Südafrika erlebte er hautnah die Apartheid, in Kenia<br />
lebte er bei Joy Adamson und ihrem Haustier, der Löwin<br />
Elsa. Kreisky bot ihm eine Karriere im diplomatischen<br />
Dienst an, doch Tichy wollte weder das Reisen<br />
noch das Schreiben aufgeben. Dies bestimmte sein<br />
Leben genauso wie seine Bescheidenheit, sein Understatement,<br />
seine Ironie sowie Zigaretten und Alkohol.<br />
Ed Douglas<br />
Bergsteiger<br />
Auf den Spuren großer Alpinisten. Dem Ruf der Berge sind die Menschen schon seit Jahrhunderten<br />
gefolgt und haben sich der Herausforderung gestellt, die Gipfel dieser Welt zu erklimmen.<br />
In einer außergewöhnlichen Verbindung<br />
aus reich bebildertem<br />
Nachschlagewerk und spannender<br />
Abenteuerreportage zeigt<br />
dieses Buch die Geschichte <strong>des</strong><br />
Bergsteigens, von den ersten Pionieren<br />
117 Stufen bis bis zu zum den Aussichtsplateau<br />
von heute. auf 30 m<br />
großen Bergsportlern<br />
Höhe<br />
Besonders berührend in diesem Buch sind die Erinnerungen<br />
seiner temporären Begleiter: von Susanne<br />
Hochwälder, Kurt Diemberger, Sepp Jöchler,<br />
Wolfgang Nairz, Peter Habeler oder Lutz Maurer.<br />
In Summe ein Buch, herausgegeben vom Verein<br />
Menschenwege – Götterberge, das zu lesen unbedingt<br />
lohnt. Und <strong>des</strong>halb uneingeschränkt zu empfehlen<br />
ist.<br />
RO<br />
Helmut Lang.<br />
Wanderführer: Karawanken<br />
und Steiner Alpen<br />
Rother Verlag 2012, 184 Seiten, € 15,40<br />
Wanderführer: Karawanken und Steiner Alpen<br />
Liebliche Täler, tief eingeschnittene Schluchten, Bäche<br />
mit glasklarem Wasser,<br />
beeindruckende Felswände,<br />
dazu blumenreiche Wiesen,<br />
sanfte Almen, Karstlandschaften<br />
und Höhlen – das<br />
sind die Karawanken, eine<br />
Gebirgskette, die sich über<br />
120 km entlang der Grenze<br />
zwischen Kärnten und Slowenien<br />
erstreckt. Der neu<br />
erschienene Wanderführer<br />
von Helmut Lang berücksichtigt<br />
mit seiner Auswahl<br />
von 52 Touren alle Ansprüche:<br />
Von kurzen, einfachen Familienwanderungen bis<br />
zu mäßig schwierigen Bergtouren, von Rundwegen<br />
um Seen und auf Almen bis zu natur- und kulturhistorischen<br />
Pfaden reichen die Vorschläge. Die genauen<br />
Beschreibungen der Touren werden durch Informationen<br />
über Ausgangspunkte, Gehzeiten, Höhenunterschiede,<br />
Anforderungen und Einkehrmöglichkeiten<br />
sowie durch Höhenprofile, Kartenausschnitte und<br />
Farbfotos ergänzt.<br />
RO<br />
Dorling Kindersley Verlag € 41,90<br />
Ob Literaturpapst,<br />
Romanfigur<br />
oder Titelheld.<br />
Wir zeigen uns immer<br />
von den besten Seiten.<br />
Buchhandlung Heyn. Beratung, wie sie im Buche steht. Seit 1868.<br />
Kramergasse 2–4, 9020 <strong>Klagenfurt</strong>, Tel.: +43(0)463/54249-33, E-Mail: buch@heyn.at<br />
ONLINESHOP – PORTOFREIE LIEFERUNG: www.heyn.at
Seite 68 HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 69<br />
Herzlich willkommen!<br />
Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder<br />
Angela Ahlheim, Armin Alic, Evelin Antonitsch,<br />
Patricia Banfield-Mumb, Katharina Banfield-<br />
Mumb-Mühlhaim, Josef Barrazutti, Bernhard<br />
Baumgartner, Lukas Maximilian Baurecht, Ingrid<br />
Bergmann-Umile, Michael Bergmann-Umile, Fabio<br />
Bergmann-Umile, Luca Bergmann-Umile, Thomas<br />
Berner, Raphael Bleier, Birgit Bodner, Marcus<br />
Bodner, Christoph Bodner, Manuela Bordin, Waltraud<br />
Borovcnik, Dorothea Brand, Albert Brandstätter,<br />
Monika Brandstätter, Melanie Braunecker, Gerald<br />
Breitenlacher, Elisabeth Breitenlacher, Markus<br />
Breitenlacher, Lena Breitenlacher, Michaela<br />
Breschniak-Halvax, Verena Bricko, Neja Britovsek,<br />
Voranc Britovsek, Andreas Bürger, Kurt Bürger,<br />
Kurt Bürger, Damir Catibusic, Gabriele Clement,<br />
Silke Dewath, Mag. Josef Dobrounig, Josef Alois<br />
Dobrounig Urbano, Erwin Dorfer, Christian Dreier,<br />
Erhardt Ebner, Markus Eck, Mag. Kathrin Egger,<br />
Daniela Egger, Lukas Egger, Ing. Stefan Ellersdorfer,<br />
Monica Embacher, Petra Ernst, Andreas Erschen,<br />
Adelheid Alisha Fend, Andreas Fetz, Gerit Ines<br />
Fleischer, Gernot Frank, Sigrid Frank, Florentina<br />
Freiberger, Harald H. Frießnegger, Jan Gaggl, Sam<br />
Gelbmann, Livia Glantschnig, Alissia Glantschnig,<br />
Timon Glantschnig, DI(FH). Marc Glantschnig, Yolanda<br />
Glantschnig, Helene Glatter-Görtz, Mag. Mark<br />
Philipp Glawischnig, Alina Goebel, Stefan Gössler,<br />
Siegfried Grabner, Sofia Grabuschnig, Bernhard<br />
Gradischnig, Renate Gradischnig, Dr. med. Alexander<br />
Gräfitsch, Elisabeth Gratzer, Rainer Greilberger, Erika<br />
Greilberger, Jacob Greilberger, Jörg Griengl, Astrid<br />
Grünewald, Lilli Gruss, Alexander Gutschi, Elisabeth<br />
Haberl, DI. Gerfried Haller, Wolfgang Halvax, Elsbeth<br />
Halvax, Manuel Halvax, Patrick Halvax, Mag. Petra<br />
Hannesschläger, Michael Hanscho, Tatjana Heindl,<br />
Dkfm. Helmar Heitschel Ghonau, Nicole Heitschel<br />
Ghonau, Alina Heitschel Ghonau, Melanie Heregger,<br />
Dr. med. Alexandra Heuchl, Raphael Heuchl,<br />
Sarah Heuchl, Eleonore Hirm, Karin Hirschmann,<br />
Julian Hirschmann, Karl Hitzenhammer, Andrea<br />
Hitzenhammer, Kreszentia Horn, Claudia Hribernig,<br />
Christopher Hribernik, MSc. Simone Hrowath, Jonas<br />
Hunger, Simone Jäger, Heidemarie Jakosch, Martin<br />
Janesch, Janez Jarc, Sara Jarc, Maja Jarc, Mateja<br />
Jarc, Nikolaus Joainig, Manuela Joainig, Tamara<br />
Leonora Joainig, Roswitha Jobst, Peter Jordan, Maria<br />
Kamnik, Iris Kaukal, Julia Kerschbaumer, Robert<br />
Kerschbaumer, Gerhild Khom, Günther Khom, Dr.<br />
med. Andrea Katharina Kieninger-Gräfitsch, Dominik<br />
Kilzer, Robert Klötzl, Christiane Knes, Christoph<br />
Koberer, Jakob Köck, Heidi Köck, Valentin Kogler,<br />
Lorenz Kogler, Herwig Kogler, Gerlinde Kogler, Lisa-<br />
Maria Kogler, Anja Kogler-Vogl, Dr. Stefan Köhler,<br />
Alessandro Konitsch, Herwig Kopeinig, Dr. Robert<br />
Korb, Michaela Korb, Mono Korb, Malu Korb, Martin<br />
Koschier, Doris Koschier, Elena Koschier, Tamara<br />
Koschier, Anita Kosic, Gregor Kraschl, Gernot<br />
Kraschl, Claudia Krasel, Stefan Krasnik, Martha<br />
Kraßnitzer, David Kraßnitzer, Andreas Kraßnitzer,<br />
Emma Kraßnitzer, Marie Kraßnitzer, Julian<br />
Kraßnitzer, Markus Kraxner, Paul Krenn, Franziska<br />
Kropiunig, Yvonne Kuchernig, Mag. Angelika<br />
Kuchinka, Gerhard Kuchling, Michael Kurath, Lukas<br />
Kuttnig, Rosemarie Kuttnig, Herwig Kuttnig, Hemma<br />
Legath, Dr. Stephan Leitner, Martina Lenzhofer,<br />
Brigitte Lerchbaumer, Thomas Lerchster, Friedrich<br />
Lesnik, Mag. Edith Liegl, Raimund Linder, Kimberly<br />
Linder, Robin Linder, Christian Lippe, Max Lippusch,<br />
Dr. Ulrike Loch, Petra Löcker, Marco Loritsch, Erika<br />
Lukan, Mitja Luschnig, Rebecca Lutschounig, Hans<br />
Peter Lutschounig, Sarah Lutschounig, Dominic<br />
Lutschounig, Elio Maier, Mateja Maloversnik, Johann<br />
Maneßinger, Eveline Maneßinger, David Marek, DI<br />
Dr. Peter Marek, Daniela Marek, Georg Marek, Nina<br />
Marek, Lela Marinkovic, Marco Marinkovic, Stefan<br />
Marktl, Marcus Marolt, Markus Marsche, Josef Marx,<br />
Helmut Micheli, Margarethe Micheli, Andrea Mildner,<br />
Clemens Mildner, Sieglinde Mirnig, MMag. Alexandra<br />
More, Martina Moser, Sonja Moser, Mag. Jacqueline<br />
Mößlacher, Gloria Mostetschnig, Emely Moswitzer,<br />
Thomas Müller, Susanne Müller, Katharina Müller,<br />
Gerald Müller, Martin Müller, Bettina Munser,<br />
Borut Naglic, MMag. Martina Obrietan, DI. Günther<br />
Obweger, Stefanie Obwurzer, Levi Oliva, Michaela<br />
Ondrusek, Christian Orasch, Christa Orasch, Elena<br />
Orasch, Barbara Parthl, Gernot Paulitsch, Ellen<br />
Payer, Anna Perdacher, Christian Peretta, Thomas<br />
Pertl, Stefan Pessernig, Anton Petek, Gerhard Petek,<br />
Dr. Ursula Pichler, Martin Pichler, Leonhard Pichler,<br />
Xaver Pichler, Alexander Pichler-Reautschnig,<br />
Vanessa Pirker, Romed Pixner, Martina Ploner, Marvin<br />
Ploner, Rainer Ploner, Günther Pöcher, Brigitta Prah,<br />
Mag. Wilhelm Prainsack, Oda Prainsack, Hannes<br />
Prasser, Elisabeth Prasser, Agnieszka Przezdziac,<br />
MBA. Zoran Radovcic, Helga Rainer, Iris Rainer,<br />
Hannes Rainer, Mara Rainer, Dr. Klaus Rapp, DI.<br />
Margit Rapp, Johanna Rapp, Katharina Rapp, Nicole<br />
Raschun, Marie Raschun, Linda Raschun, Annelies<br />
Raunig, Ernst Reautschnig, Christa Reautschnig,<br />
Ing. Günther Reibnegger, Viktor Reichenhauser,<br />
Daniel Renzhammer, Samuel Renzhammer, Manuela<br />
Riebel, Moritz Riesemann, Dietmar Rinner, Evelin<br />
Rinner, Gertrude Robitsch, Sonja Ruckhofer, Silvia<br />
Rumpf, Lisa Rumpf, Max Rumpf, Gerd Peter Rupp,<br />
Andrea Rupp, Carina Rupp, Christoph Rupp, Michael<br />
Rupp, Felix Ruppnig, Thomas Ruppnig, Annelies<br />
Sabitzer, Verena Sabitzer, Dr. Helma Safron, Martina<br />
Salbrechter, Robert Sames, Paul Sander, Peter<br />
Sauseng, Claudia Schark, Mag. Margot Schatz,<br />
Wolfgang Scheiber, Thomas Schettina, Mag. Dr. Franz<br />
Schils, Sophie Schinegger, Elisabeth Schleicher,<br />
Manuela Schlemitz, Hanna Schludermann, Wolfgang<br />
Schmerlaib, Sabine Schmerlaib, Lukas Schmerlaib,<br />
Lisa-Christina Schmerlaib, Günther Schneeberger,<br />
Adrian Schumann, Christina Schürz, DI. Simone<br />
Selden, Reinhard Sickl, Stephanus Sidorenko, Andreas<br />
Siebert, Rudi Sima, Mag. Michael Singer, Thomas<br />
Skofitsch, Aleksander Skudnik, Eva-Maria Slamanig,<br />
Gerhard Smretschnig, Stefan Spendier, Birgit Sperle,<br />
Tim Sperle, Mark Sperle, Ing. Markus Spielberger,<br />
Juliane Sprachmann, Roland Stabl, Nadine Stark,<br />
Oliver Stark, Nicole Stark, Ing. Matthias Starz,<br />
Andreas Stock, Melanie Stock, Heidrun Strobl, Mona<br />
Strohecker, Daniela Strohecker, Micha Strohecker,<br />
Mira Strohecker, Karl Heinz Stubenvoll, Harald<br />
Stückler, Maria Christina Stückler, Marlena Franziska<br />
Stückler, Dr. Johanna Stückler, Rados Sumrada,<br />
Ursula Toff, Walter Toff, Leon Toff, Daniel Toff, Christina<br />
Treven, Mag. Berndt Triebel, Manuela Triebel, Moritz<br />
Triebel, Helmut Truppe, Stefan Urank, Angelika Uznik,<br />
Hanna Lena Vallant, Fritzi Velik, Gottfried Vogl, Gabriele<br />
Vogl, Anna-Lena Vogl, Dea Vogl, Bakk. tech. Friedrich<br />
Vogl, Leo Vogl, Robert Wabnegger, Margit Wagner,<br />
Dr. med. Philipp Weber, Reinhold Wedenig, Wolfgang<br />
Weiss, Moritz Werbitsch, Vivian Werl, Georg Wiegel,<br />
Adolf Winkler, Rosita Winkler, Mario Wohlfahrt, Mag.<br />
Raphael Wohlfahrt, Christian Woschitz, Susanne<br />
Woschitz, Daniel Woschitz, Sandra Woskowiak,<br />
Siegfried Wurnig, Ales Zelic, Werner Zemasch, Natalie<br />
Zemasch, Heidrun Zemasch-Altmann<br />
Ich war selbst als Kind mit meiner Familie Mitglied beim <strong>Alpenverein</strong> und habe bei Familienwanderwochen<br />
die Fragant kennengelernt. Ich möchte auch meinen Kindern die Bergwelt näher bringen.<br />
Zudem interessieren sich unsere Kids sehr fürs Klettern und haben uns Eltern überzeugt, dass wir<br />
Klettern doch zu unserem gemeinsamen Familienhobby machen könnten. Foto: Anja Kogler-Vogl<br />
MITGLIEDSBEITRÄGE – 2013<br />
A-Mitglieder (26–60 Jahre) € 52,00<br />
B-Mitglieder (Ehepartner) € 40,00<br />
SEN-Senioren (ab 61 Jahre) € 40,00<br />
JUN-Junioren (19–25 Jahre) € 40,00<br />
JGD-Jugendliche (7–18 Jahre) € 21,50<br />
KD-Kinder (bis 6 Jahre) € 19,50<br />
Jubilare (ab 50 AV-Mitgliedsjahren) € 15,00<br />
Gastmitglieder/Zeitungsbezieher € 16,00<br />
Familienermäßigungsbeitrag € 92,00<br />
Alleinerzieherbeitrag € 52,00<br />
Anmeldegebühr pro Mitglied € 3,00<br />
Auslandszuschlag für Porto € 3,30<br />
Auslandszuschlag<br />
für Zeitungsbezieher € 16,00<br />
Kündigungen für das Folgejahr bitte bis längstens<br />
31. Oktober im AV-Büro melden – bei späteren<br />
Austritten müssen wir den Beitrag für das kommende<br />
Kalenderjahr in Rechnung stellen.<br />
MITGLIEDSNUMMER:<br />
bitte bei Ihren Einzahlungen immer angeben<br />
905xxxxxx<br />
FAMILIENERMÄSSIGUNGEN:<br />
Für unversorgte Kinder bis zum 25. Lebensjahr,<br />
Studenten bis zum 27. Lebensjahr, deren Eltern <strong>Alpenverein</strong>smitglieder<br />
sind, ist die Mitgliedschaft mit<br />
vollem Versicherungsschutz kostenlos. Dies gilt<br />
auch für Kinder von AlleinerzieherInnen.<br />
Voraussetzung ist, dass alle Familienmitglieder<br />
derselben <strong>Alpenverein</strong>ssektion angehören.<br />
Für Kinder bzw. Jugendliche über 18 Jahre ist als<br />
Nachweis die Mitteilung über den Bezug der Familienbeihilfe<br />
oder eine Schulbesuchsbestätigung zu<br />
übermitteln (Kopie genügt).<br />
Bedenken Sie auch, dass beitragsfreie Kinder keinen<br />
Versicherungsschutz genießen, wenn nur ein Elternteil<br />
den Mitgliedsbeitrag bezahlt hat (Ausnahme:<br />
AlleinerzieherInnen).<br />
Um ihren Versicherungsschutz „ALPENVEREIN –<br />
WELTWEIT - SERVICE“ nicht zu verlieren, achten<br />
Sie bitte darauf, dass Ihr Jahresbeitrag bis längstens<br />
31. Jänner bezahlt ist!<br />
Am 1. Februar erlischt der jahresübergreifende<br />
Versicherungsschutz bei nicht bezahltem Mitgliedsbeitrag<br />
und beginnt erst wieder einen Tag nach<br />
Einzahlung Ihres Mitgliedsbeitrages!<br />
Durch die rechtzeitige Einzahlung ersparen Sie sich<br />
Mahnspesen und uns Kosten und viel Arbeitszeit.<br />
Wir sind gerne für Sie da<br />
Stets freundlich um Sie bemüht – die Damen im Büro der Sektion <strong>Klagenfurt</strong>,<br />
Völkermarkter Straße 9 (v. l.): Claudia Schurz, Herta Jordan, Leonie Weixler . Foto: Karl Selden<br />
Das AV-BÜRO – Ihre zentrale Service-Stelle<br />
Ihre zentrale Service-Stelle, 9020 <strong>Klagenfurt</strong>, Völkermarkter Str. 9<br />
Geschäftszeiten: Mo.–Do.: 10–12 u. 16–19 Uhr, Fr.: 10–12 Uhr<br />
Telefon: 0463/51 30 56 Fax: 0463/51 30 56-11<br />
E-Mail: office@alpenverein-klu.at Homepage: www.alpenverein-klu.at<br />
Leonie Weixler, Claudia Schurz und<br />
Herta Jordan sind gerne für Sie da.<br />
ADRESSÄNDERUNGEN bitte umgehend mitteilen,<br />
damit Sie ihre Zuschriften rechtzeitig erhalten.<br />
PREISERMÄSSIGUNGEN AUF SCHUTZHÜTTEN –<br />
bis zu 50 %!<br />
Auf allen <strong>Hütte</strong>n <strong>des</strong> ÖAV, DAV, AVS (Österr., Deutscher<br />
und Südtiroler <strong>Alpenverein</strong>) sowie auf <strong>Hütte</strong>n<br />
<strong>des</strong> SAC (Schweiz), in Frankreich (CAF), Italien (CAI),<br />
Spanien (FEM) und Alpin-Stützpunkte anderer, der<br />
UIAA (Int. Verband Alpiner Vereine) angeschlossener<br />
Bergsteigervereine.<br />
SCHLAFSACKPFLICHT auf allen AV-<strong>Hütte</strong>n!<br />
<strong>Hütte</strong>nschlafsäcke erhalten Sie im AV-Büro<br />
AUSRÜSTUNGSVERLEIH:<br />
Unsere Mitglieder erhalten gegen eine geringe<br />
Leihgebühr im AV-Büro: Verschüttetensuchgeräte,<br />
Schneeschuhe, Lawinenschaufeln, Pickel, Steigeisen,<br />
Klettergarnituren, Klettersteigset, Helme, Wanderkarten<br />
und Tourenführer für Skitouren, Bergsteigen, Klettern,<br />
Sportklettern und Wandern zu ihrer persönlichen<br />
Tourenplanung.<br />
AV-SCHLÜSSELVERLEIH:<br />
Allgemein zugängliche Selbstversorgerhütten <strong>des</strong><br />
ÖAV und <strong>des</strong> DAV sind in der Regel mit einem einheitlichen<br />
AV-Schloss versperrt. Der <strong>Alpenverein</strong> stellt<br />
den Sektionen und den Zweigvereinen Schlüssel zur<br />
Verfügung, die von Mitgliedern im AV-Büro gegen<br />
eine Kaution entlehnt werden können.<br />
ACHTUNG - GEÄNDERTE ÖFFNUNGS-<br />
ZEITEN ZUM JAHRESWECHSEL!<br />
Von 24. 12. 2012 bis 01. 01. 2013 ist das<br />
AV-Büro geschlossen.<br />
Von 02. bis 04. 01. 2013 Geschäftszeit von<br />
9–12 Uhr (nachmittags geschlossen).<br />
Ab Montag, 07. 01. 2013, sind wir<br />
gerne wieder wie gewohnt für Sie da.<br />
BÜCHEREI:<br />
Steht während der Bürozeiten (Mo–Do: 10–12 und<br />
16–19 Uhr, Fr: 10–12 Uhr) immer zu Ihrer Verfügung!<br />
HÜTTEN-ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Fraganter Schutzhaus: (Tel. 04785-396)<br />
9831 Flattach, Innerfragant 32<br />
Winterbewirtschaftung: 25. Dezember bis 08.<br />
Jänner und von Ende Jänner bis nach Ostern (je nach<br />
Schneelage) geöffnet. Information: Familie Elisabeth<br />
und Peter Gastinger, Tel. +43(0)676-9563490,<br />
E-Mail: info@fraganter-schutzhaus.at, www.fraganter-schutzhaus.at<br />
Glocknerhaus: (Tel. 04824-24666)<br />
9844 Heiligenblut<br />
Keine Winterbewirtschaftung. Information:<br />
Roland Ertl, Tel. +43(0)676-9448284, info@dasglocknerhaus.at,<br />
www.dasglocknerhaus.at<br />
<strong>Klagenfurt</strong>er <strong>Hütte</strong>: (Tel. 0664-8660608)<br />
Winterbewirtschaftung: Ab Dezember und nach<br />
Hl. Drei Könige an Schönwetterwochenenden,<br />
Weihnachts- und Osterferien, ansonsten nach<br />
Rücksprache mit dem <strong>Hütte</strong>nwirt.<br />
Information: Siegfried Payrer, Sandra Widmann, Tel.<br />
+43(0)650-3337633, klagenfurterhuette@gmail.com,<br />
www.klagenfurterhuette.at
Seite 70<br />
HOCHGEFÜHLE – <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> DES KLAGENFURTER A L P E N V E R E I N<br />
H O C H G E F Ü H L E – D A S M A G A Z I N D E S K L A G E N F U RT E R A L P E N V E R E I N Seite 71<br />
Im Basislager <strong>des</strong> Lebens<br />
Eine Serie in Gedankenbildern, die neues Denken fördern möchte, Teil 8<br />
Die Geröllheimer<br />
Run<strong>des</strong> und Eckiges vom Berg<br />
Horizonte verschieben<br />
Mehrmals haben wir in dieser Kolumne über die<br />
Notwendigkeit gesprochen, eigene Territorien zu<br />
verlassen, neue offensiv aufzusuchen. Durch das<br />
Zugehen auf den eigenen Horizont verschiebt sich<br />
dieser immer weiter, Unbekanntes wird sichtbar.<br />
Für Augen, die sehen lernen möchten.<br />
Cho Oyu, „Göttin <strong>des</strong> Türkis“, Himalaya, 8.201m<br />
Erkenntnis verschieben<br />
Mit diesen (mutigen) Schritten zum Horizont verschiebt<br />
sich der Gefühlsbereich, aber auch die Erkenntnis:<br />
Wir verstehen, neue Wege zu sehen und<br />
zu gehen. Dr. Viktor Frankl, Neurologe und Psychiater<br />
(Logotherapie/Existenzanalyse) 1905–1997,<br />
spricht hier von der „Trotzmacht <strong>des</strong> Geistes“, der<br />
die Faulheit und Hemmschwellen im Normalniveau<br />
überwindet, Neues, Wesentliches, Wertvolles im<br />
Sinn hat.<br />
Foto: Edwin Germadnik<br />
Sinn definiert sich neu<br />
So geschieht es, dass sich der Sinn unseres Lebens<br />
von Zeit zu Zeit neu definiert (Frankl). Wir werden<br />
also in passenden Abständen ohne eigenes Wollen<br />
mit völlig neuen Aufgaben/Hindernissen/Herausforderungen<br />
konfrontiert, ohne den Grund zu kennen.<br />
Sind wir daran gewöhnt, unser Basislager zu<br />
verlassen, immer neue Ziele und die Herausforderung<br />
zu suchen, wird uns dieser neue Sinnaspekt<br />
nicht erschrecken, vielmehr bereichern.<br />
Schicksal verarbeiten<br />
Schritte nach vorne und ins Nirgendwo sind immer<br />
mit Angst, mit Gefährdungen verbunden. Nur natürlich.<br />
Doch der Mensch verarbeitet den Stoff, den<br />
In Peru – speziell im touristisch<br />
kaum angehauchten Norden – ist<br />
ein „Weißer“ ein Gringo. Bestaunt.<br />
Der Guide ein Gringito. Gringos<br />
werden durchaus positiv bewertet.<br />
Einige Ur-Ein- und Be-wohner leihm<br />
das Schicksal bietet (Frankl). Und schließlich<br />
lernen wir verstehen, dass eigenes Schicksal, sei<br />
es manchmal untragbar schwer, sensibel macht<br />
für das Schicksal anderer. Wir werden mit anderen,<br />
offenen, mitfühlenden Augen Menschen sehen, die<br />
eine schwierige Phase durchleben. Und wir werden<br />
verstehen dürfen, dass die Würde <strong>des</strong> Einzelnen,<br />
das Recht auf seinen Weg, das Siegen und Scheitern<br />
Teil <strong>des</strong> Sinnes und <strong>des</strong> Lebensplanes sind.<br />
Und je<strong>des</strong> Leben für sich unantastbar ist.<br />
Karl Selden<br />
Der Pferdeflüsterer<br />
Reinmund, Teilnehmer an der Peru-Expedition<br />
(Treck), fiel durch seine Nähe zu den Tieren auf. Alle<br />
Packesel, Maultiere, Pferde, Lamas … – die unsere<br />
Lasten schleppten oder unseren Weg kreuzten – wurden<br />
von ihm typisiert, die ideale Tragkraft festgestellt,<br />
Schulterhöhe und Gewicht fixiert, auf Zähne und Hufe<br />
geprüft, im Sinne eines life-letter taxiert. Da diese Tiere<br />
an unseren Zelten lebten, mit uns also Tisch und<br />
Bett teilten, war sein Glück vollkommen, man sah ihn<br />
oft stundenlang im Gespräch mit den Vierbeinern.<br />
K.S.<br />
Die Flasche<br />
Professionelle Expeditionisten männlichen Geschlechts<br />
helfen sich im Harndranganfall, indem<br />
sie eine größere Flasche (eine Biker-Plastik-Flasche<br />
scheint ideal) <strong>des</strong> nächtens im Zelt als Urinflasche<br />
verwenden. Damit entfallen das Ankleiden, Verlassen<br />
<strong>des</strong> warmen Schlafsackes, <strong>des</strong> Zeltes, das Stolpern<br />
über Zeltleinen, Steine und Löcher, die Suche eines<br />
geeigneten Abwasserplatzes und die Rückkehr ins<br />
richtige Zelt, da die Zelte nachts alle gleich aussehen,<br />
Straßennamen und Hausnummern aber fehlen.<br />
In Peru gab es zuerst Kritik, später Nachahmung,<br />
naja – ideale Praktiken setzen sich eben durch<br />
(Damen müssen leider nächstens weiter … sie wissen<br />
schon …).<br />
K.S.<br />
Die Leiden eines Alpinisten<br />
Stolzer Gipfelsieg am Nevado Pisco: 5.752 lange<br />
Auf- und Abmeter, klirrende Kälte am eisigen Morgen,<br />
stundenlanger Hitzetaumel im Moränenwirrwarr<br />
– endlich da, die Oase in der Wüste: Pisco <strong>Hütte</strong>.<br />
Durstige Kehlen krächzen Cerveza, Cerveza, Cerveza<br />
(Bier). Dieses Getränk ist in solchen Notsituationen<br />
einzig und vollbringt beinahe medizinische Wunder<br />
an Wiederbelebungs-Wirkung. Der Wirt, ein sympathischer<br />
Peruaner, schüttelt den<br />
Kopf – no Cerveza: Inka-Cola oder<br />
… Der Zusammenbruch war hart<br />
und endgültig, im Zeltlager ein heißer<br />
Kamillentee – manchmal fühlt<br />
man sich wirklich unverstanden.<br />
K.S.<br />
Die Sünden der<br />
Gringos<br />
Sternwanderer auf der Saualm<br />
gen Wert auf ein Foto mit einem Gringo,<br />
stolz zeigen sie im Mototaxi, wer da im<br />
Fond sitzt (eine Ehre!). Aber PeruanerInnen<br />
rauchen nicht und trinken keinen Alkohol<br />
(öffentlich). Daher mussten einige Bodegas (Restaurante)<br />
Bier beim Nachbarn borgen. Bier und Wein im<br />
Lokal – das tranken hier (fast) nur die Gringos. Das<br />
schlechte Gewissen verflog allerdings rasch: bei Bierflaschen<br />
Cusquena (per. Bier) in der Einheit 0,612 lt.<br />
kam quantitativ Freunde auf, beim zahlen (la cuenta,<br />
por favor) ebenfalls – 6 Soles die Einheit (ca. 2 €), da<br />
muss man doch …, prösterchen.<br />
K.S.<br />
Raibler Seekopf – diesmal trocken<br />
Der 16. August 2006 ist mir noch bestens in Erinnerung.<br />
Über den Predil, nach dem Dorfende Log, bogen<br />
wir rechts ab. Zufahrt bis zum Aufstieg vom Süden<br />
auf den Raibler Seekopf. Bei Schlechtwetter ist diese<br />
Zufahrt, die von zahlreichen riesigen Schutthalden<br />
„belauert“ wird, nicht zu empfehlen. Zu gefährlich!<br />
Der Aufstieg schön, jedoch steil und durch schmierige<br />
schwarze Erde und nasse, hohe Gräser. Nicht<br />
sehr angenehm. Der Regen wurde immer stärker,<br />
sodass wir am Sattel schleunigst absteigen mussten.<br />
Wir drei Chauffeure wieder nach Süden, alle anderen<br />
neun Teilnehmer hinunter zum Raibler See. Es goss<br />
in Schaffln. Bei der Ankunft war das Trockenste noch<br />
der Gaumen. Klitschnass, wie er war, köpfelte Valte<br />
nach meinem Rundkurs in mein Auto. Er war gerettet.<br />
Meine Frau stieg mir eine Woche nicht mehr ins Auto,<br />
so nass war der Sitz und entsprechend modrig der<br />
Geruch. Helga hatte aber Glück: Gerhard musste ihr<br />
in Tarvis eine neue Jeans kaufen, weil kein trockenes<br />
Kleidungsstück mehr zur Verfügung stand.<br />
Ganz anders war der diesjährige Versuch vom Norden.<br />
Idealwetter, ein kammo<strong>des</strong> Tempo durch Stoppl,<br />
ein herrliches Bergerlebnis! Leider ohne mich.<br />
E. Hofer / Foto: „Stoppl“ Roth<br />
Trocken am Raibler Seekopf<br />
Alpine Weisheiten<br />
Gewitter<br />
Faszinieren<strong>des</strong> Naturschauspiel, das umso eindrucksvoller<br />
ist, je höher man sich befindet. Erfahrene<br />
Bergsteiger beschleunigen daher beim Herannahen<br />
einer sogenannten Gewitterfront ihren Aufstieg, um<br />
das grandiose Zusammenspiel von Blitz, Donner und,<br />
wenn man Glück hat, Hagel möglichst am Gipfel zu<br />
erleben.<br />
Gipfel<br />
Oberes Ende eines Berges, auf dem im Allgemeinen<br />
nur wenig Platz ist. Trotzdem wollen alle Leute merkwürdigerweise<br />
immer nur dorthin.<br />
Gipfelbuch<br />
Auf vielen Gipfeln in einem wettersicheren Kasten<br />
aufbewahrtes Büchlein, in das jeder stolze Gipfelstürmer<br />
seinen Namen hineinschreibt – in der absolut<br />
sinnlosen Hoffnung, irgend jemand, der ihn kennt,<br />
würde ausgerechnet hier heraufkommen, seinen Eintrag<br />
lesen und ihn <strong>des</strong>halb für einen tollen Kerl halten.<br />
Gipfelfoto<br />
Unwiderlegbares Dokument darüber, dass man da<br />
war, wo man angibt gewesen zu sein. Es zeigt in der<br />
Regel einen teils unscharfen, teils überbelichteten,<br />
auf jeden Fall aber hundemüden Menschen, der an<br />
einem nur zur Hälfte aufs Foto passenden Gipfelkreuz<br />
lehnt. Im Hintergrund ist etwas zu erkennen, was<br />
sowohl Wolken als auch Berge sein können – das<br />
Foto kann genaugenommen also auf jedem Gipfel<br />
entstanden sein.<br />
Aus „bergsteigen“, Tomus-Verlag<br />
Sternwanderung auf die Saualm<br />
Die Elitetruppe, mit Valte, nahm den Angriff auf die<br />
Saualm über die „Weissenbergerhütte“. Der zweite,<br />
wesentlich größere Trupp, von der „Stanahüttn“<br />
übern Großen Sauofen und sodann zur gemeinsamen<br />
Einkehr auf der „Ladinger <strong>Hütte</strong>“. Wir haben bisher<br />
nur vom Durst der Bergsteiger gesprochen. Bei den<br />
großen Portionen der Ladinger <strong>Hütte</strong> kamen aber<br />
auch diejenigen auf ihre Rechnung, deren Mägen<br />
Seitentaschen haben. Töfferl Hans, ehemals Capo der<br />
Sitte bei der Polizei, hatte zu seinem 65er gerufen<br />
und 23 Bergkameraden/Innen waren zur Stelle. Bei<br />
so vielen Bergfreunden/Innen wird es nicht allein die<br />
Sympathie zum Jubilar sein, sondern auch die Tatsache,<br />
dass die Berührungsängste zu Töffer´s seinerzeitigem<br />
Job (Polizei) jetzt weggefallen sind.<br />
E. Hofer / Foto „Stoppl“ Roth
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