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EINFÜHRUNG IN DIE VENTILTECHNIK - ASCO Numatics

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Proportionalventile - <strong>E<strong>IN</strong>FÜHRUNG</strong> <strong>IN</strong> <strong>DIE</strong> <strong>VENTILTECHNIK</strong><br />

6 - Merkmale der Durchflussregelung (Abb. 2)<br />

Die Betriebseigenschaften eines Regelventils für Durchfluss<br />

können anhand einer Durchflusskurve erläutert werden.<br />

Linearität<br />

Durchflusskurven weisen im allgemeinen sowohl am oberen<br />

als auch am unteren Ende eine Krümmung auf. Die (Nicht-)<br />

Linearität kennzeichnet den Grad der Abweichung der tatsächlichen<br />

Durchflusskurve von einer idealen Gerade und<br />

wird als Prozentsatz innerhalb eines spezifizierten linearen<br />

Bereiches der Kurve angegeben.<br />

Hysterese<br />

Der Durchflussrate-Unterschied bei einem bestimmten<br />

elektrischen Signal. Dieser Unterschied hängt davon ab,<br />

ob der Sollwert von „unten“, d.h. bei einer Erhöhung des<br />

elektrischen Eingangssignals, oder von „oben“, d.h. bei einer<br />

Verringerung des elektrischen Eingangssignals, erreicht<br />

wurde. Die Hysterese wird als Prozentsatz der maximalen<br />

Durchflussrate spezifiziert.<br />

Schwellenwert<br />

Die Änderung des elektrischen Eingangssignals, die<br />

erforderlich ist, um, ausgehend von Null, eine messbare<br />

Durchflussrate zu verursachen. Der Schwellenwert wird als<br />

Prozentsatz des maximalen elektrischen Eingangswertes<br />

spezifiziert.<br />

Ansprechempfindlichkeit<br />

Die Änderung des elektrischen Eingangssignals, die erforderlich<br />

ist, um eine wahrnehmbare Änderung der Durchflussrate<br />

zu verursachen, wenn das Ventil aus dem stationären<br />

Zustand in die der Ausgangsrichtung entsprechende<br />

Richtung bewegt wird. Die Ansprechempfindlichkeit wird als<br />

Prozentsatz des maximalen elektrischen Eingangswertes<br />

spezifiziert.<br />

Gegenempfindlichkeit<br />

Die Änderung des elektrischen Eingangssignals, die erforderlich<br />

ist, um eine wahrnehmbare Änderung der Durchflussrate<br />

zu verursachen, wenn das Ventil aus dem stationären<br />

Zustand in die der Ausgangsrichtung entgegengesetzte<br />

Richtung bewegt wird. Die Gegenempfindlichkeit wird als<br />

Prozentsatz des maximalen elektrischen Eingangswertes<br />

spezifiziert.<br />

Zwischen den vorstehenden Durchflussregelparametern<br />

besteht ein enger Zusammenhang. Sie sind auf zahlreiche<br />

Durchfluss (Q)<br />

Q<br />

max<br />

0<br />

I0<br />

Imax<br />

Elektrisches Eingangssignal (I)<br />

Abb. 2<br />

1 Erhöhung des Magnetstroms 5 Gegenempfindlichkeit<br />

2 Linearer Durchflussbereich 6 Durchflusslinearität<br />

3 Reduzierung des Magnetstroms 7 Ansprechempfindlichkeit<br />

4 Durchflusshysterese 8 Schwelle<br />

Weitere Informationen unter: www.asconumatics.de<br />

V020-2<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2 3<br />

5<br />

7<br />

1<br />

Is<br />

Faktoren zurückzuführen, die im folgenden nach ihrer Bedeutung<br />

aufgeführt sind:<br />

- Konvertierung des elektromagnetischen Signals (elektromagnetische<br />

Hysterese,<br />

- Reibung zwischen den beweglichen und statischen Komponenten<br />

des Ventils,<br />

- Spiel bei der mechanischen Übertragung zwischen dem<br />

Magnetanker und dem Ventilsitz sowie<br />

- Änderungen des Druckgefälles (∆P) innerhalb des Ventils.<br />

Reproduzierbarkeit<br />

Wenn ein Ventil unter genau denselben Bedingungen eingesetzt<br />

wird (d.h. identisches Medium, Druckgefälle ∆P,<br />

elektrisches Eingangssignal, Annäherung aus der gleichen<br />

Richtung usw.) ergeben sich geringe Unterschiede im Durchfluss<br />

bei wiederholtem Einregeln desselben vorgewählten<br />

Sollwerts. Die Abweichungen werden durch die Prozentangabe<br />

für die Reproduzierbarkeit spezifiziert.<br />

7 - Merkmale der Proportionalventile<br />

- Geschlossene Regelkreise - Da die Ventile über elektrische<br />

Eingangssignale von Sensoren geregelt werden,<br />

können sie in völlig neuen Anwendungen in geschlossenen<br />

Regelkreisen zur Durchflussregelung eingesetzt werden.<br />

- Betriebssicheres Verhalten - Bei einem Ausfall der<br />

Versorgungsspannung oder bei einer Unterbrechung des<br />

elektrischen Eingangssignals werden die Ventile sofort<br />

geschlossen; diese Eigenschaft stellt in vielen Fällen ein<br />

wichtiges Sicherheitsmerkmal dar.<br />

- Hohe Lebensdauer, geringe Wartung - Proportional-<br />

Magnetventile verfügen nur über ein einziges bewegliches<br />

Teil, dem Magneranker. Dieser wird mit Hilfe von zwei<br />

Gleitringen aus glasfaserverstärktem PTFE geführt.<br />

8 - Steckerverstärker (Abb. 3)<br />

Der Steckerverstärker von <strong>ASCO</strong> stellt eine einfache Methode<br />

zum Betrieb des Posiflow®-Ventils dar. Er ist für<br />

alle Standardregelsignale der in modernen Regelsystemen<br />

verwendeten Sensoren und Messumformer ausgelegt. Die<br />

Spannungsversorgung des Magnets wird mit Hilfe einer<br />

Pulsbreitenmodulation geregelt. Eine wichtige integrierte<br />

Funktion hält den Magnetstrom konstant (bei einem bestimmten<br />

Regelsignal). Dieser ist unabhängig von Abweichungen<br />

im Magnetwiderstand oder Schwankungen in der<br />

Versorgungsspannung.<br />

Die Pulsbreite wird durch das Regelsignal U i<br />

(I i<br />

) entweder<br />

als Spannung oder Strom bestimmt.<br />

Es können verschiedene Regelsignale (0-10 VDC, 4-20 mA,<br />

0-20 mA) gewählt werden.<br />

Spannung<br />

24<br />

0<br />

24<br />

0<br />

24<br />

0<br />

24<br />

0<br />

U (V)<br />

1 2<br />

1 2<br />

1 2<br />

1 2<br />

Ugem 6V<br />

Ugem 12V<br />

Ugem 18V<br />

Ugem 24V<br />

t (m/sec)<br />

Magnetstrom (~ magnetische Kraft) Abb. 3<br />

I/F<br />

00009DE-2005/R01<br />

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