Chronik 125 Jahre - Schützengilde Kuppenheim 1863 e.V.

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Erstellung eines Schützenhauses im Fichtental. Bereits am 26. 8. 1933 wurde der erste Spatenstich getan. Jedes Mitglied stellte was es konnte in den Dienst des Vereins. Wer nicht gerade reich war, half mit Schippe und Hacke. Andere stellten Material zur Verfügung oder spendeten Geld. Sämtliche Arbeiten wurden auf dem Weg der Opferwilligkeit geleistet. Als Parole galt: „Alles für den Verein und zur Ehre unserer Heimatstadt Kuppenheim." Emil Schaeuble während des Schützenhausbaus im Fichtental Am 6. 5. 1934 war Stand-Eröffnungs-, Gau- und Preisschießen, verbunden mit Fahnenweihe. Am Vortag stand in der Zeitung zu lesen: Am Sonntag auf zum Schützenhaus, zeigt, wessen Hand noch ruhig und wessen Aug' noch klar. Der Festtag wurde frühmorgens um 5.00 Uhr mit Böllerschüssen und Trompetensignal vom Kirchturm aus angekündigt. Es wurde ein großer Tag für den Verein. Sämtliche Vereine aus Kuppenheim waren beim gemeinsamen Kirchgang anwesend und der Festaltar war zu Ehren der Schützen in Grün und Weiß geschmückt. Anschließend ging es zum neuerstellten Schützenhaus im Fichtental. Hier konnte Bürgermeister Grathwohl den gemeindeeigenen Platz seiner Bestimmung übergeben. Pünktlich um 9.00 Uhr begann das Schießen an 10 Ständen unter Beteiligung von 22 Vereinen aus nah und fern. Im Verlauf des Tages war der Platz voll von Besuchern und auch im Bierzelt war Hochbetrieb zu vermelden. In den folgenden Jahren, bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges, herrschte am Sonntag immer reger Betrieb auf dem herrlich gelegenen Schießstand im Fichtental. Von den Erfolgen und sportlichen Aktivitäten der 30er Jahre zeugen einige auch heute noch erhaltene Preise und Pokale. Leider sind ein größerer Teil dieser Erinnerungsstücke sowie die erste Vereinsfahne von Mitgliedern der Besatzungsmacht entwendet oder zerstört worden. Nach dem Krieg, also nach 1945, wollte natürlich kein Mensch mehr etwas vom Schießen wissen. Auch nicht vom Sportschießen. Viele Schützenhäuser wurden abgerissen, so auch das der Kuppenheimer Schützenhaus im Fichtental, von dem heute noch das Fundament und die betonierte Anzeigerdeckung vorhanden sind. Die Neugründung 1953 12
Mit dem Kriegsende war zugleich auch das Todesurteil für den Verein gesprochen, da das Kontrollratsgesetz der Alliierten das Ausüben des „sportlichen Schießens" verbot. Doch wurde einige Jahre später dieses Gesetz etwas gelockert. Und so war es möglich, daß die vorhandenen Vereine, wie Fußball-, Gesang-, Musik- oder Turnvereine, wieder ihre Waldfeste abhalten konnten. Zur Bereicherung ihrer Festprogramme hatten diese regelmäßig ein Preisschießen mit Luftgewehren aufgenommen, was natürlich regen Zuspruch fand. Diese Preisschießen waren denn auch der Anlaß für einige Schießsportbegeisterte, diesem Hobby nicht nur über die Sommermonate bei den Waldfesten der örtlichen Vereine nachzugehen. Es war der Wunsch vieler, die Schützengilde wieder ins Leben zu rufen. Doch wer sollte das bewerkstelligen? schaffen. Im Saal des Gasthauses „Zum Kreuz" fanden die ersten Schießabende statt, die natürlich sehr gut besucht waren. Ein großer Hemmschuh war das Fehlen einer größeren Anzahl von Gewehren. Zur Verfügung standen ein Vereinsgewehr, das uns Karl Aberle aus Rastatt auf Kredit zur Verfügung stellte, sowie die Gewehre von Karl Hettich und Ludwig Baumstark. Mit diesen drei Gewehren wurde auch die gesamte Vereinsmeisterschaft im ersten Jahr, 1953, geschossen. Nach einer Besprechung mit Karl Hettich war es dann Paul Warth, der die Sache in die Hand nahm und durch die Ortsschelle bekanntgeben ließ: „Zusammenkunft aller am Schießsport Interessierten im Gasthaus zum Adler. " So lautete der Aufruf! Ungefähr 25 Personen waren anwesend, die dann Paul Warth zum 1. Vorsitzenden wählten. Der Verein war wieder aus der Taufe gehoben. Natürlich war der Anfang sehr schwer. Der Verein mußte ohne Kapital, nur mit dem Willen der Mitglieder versehen, innerhalb kürzester Frist eine Möglichkeit zur Ausübung des Schießsports Schießabend im Gasthaus zur Linde (Fahrradfelgen als Scheibenzugstände ca. 1955/56) Ein Eröffnungs-schießen, an dem auch die Kreisvereine teilnahmen, brachte dann den ersten finanziellen Grundstock für den Verein. 13
Seite 10 und 11: Chronik der Schützengilde von 1863
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Seite 16 und 17: Vereins eingehen und immer eine bes
Seite 18 und 19: Schützengilde durch seine tatkräf
Seite 20: Luftgewehrschießen. Sicher hat der

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