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phänomenologische skizzen: leib und architektur<br />

die Kernzonen, wieweit greifen Arme und Beine aus?<br />

Welchen Bezug haben Nähe und Ferne? Was heißt hier und jetzt?<br />

Der eigene Leib ist das wichtigste Orientierungssystem<br />

auch beim Erlebnis von Architektur, es ist schneller und<br />

wirkungsvoller beteiligt als jeder andere ästhetische<br />

oder funktionale Bezug zu den Dingen der Umwelt.<br />

Paedagogisch ließe sich einwenden, die Empfehlung, ein Ding<br />

mit einem Ding zu vergleichen, sei klarer und eindeutiger,<br />

als die, das gebaute Ding mit einer Vorstellung, nämlich<br />

der Vorstellung des Leibes von sich selbst zu vergleichen.<br />

Dieser Einwand wird seit Jahrhunderten durch die Maler<br />

widerlegt, die die Positionen und Gewichte ihrer Bilder<br />

an ihren eigenen Körpergefühlen orientieren, nicht etwa<br />

am Bild irgendeines Körpers, erst recht nicht am Bild<br />

ihres eigenen.<br />

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