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phänomenologische skizzen: leib und architektur<br />

also für die Darstellung von Vorgängen im Raum. Das Handeln<br />

im Verlauf der Zeit ist mit der Charakteristik des Räumlichen<br />

verquickt. Das Biegen, Wenden, Drehen und Umkehren macht<br />

die Entwicklung des Raumes zur Szene. Das Erlebnissubjekt,<br />

der Agitator ist Teil der Architektur.<br />

Mit der Demonstration von Schrägen wird die technische<br />

Welt unter Bühnenaspekten erst zur Handlungsszenerie.<br />

Nicht die Lasten der schweren Masse, nicht das statische Pathos<br />

ihrer Stützen, das Arthur Schopenhauer als architektonischen<br />

Ausdruck verstand, sondern die Schräge als Spur virtueller<br />

Verläufe ist es, was aus der Not, d.h. der schweren Form heraus<br />

an Zukunft denken lässt. Das Aufsteigen und die Umkehr,<br />

das Stürzen, Knicken und Kämpfen der Formen vermag den<br />

Leib als Instrument zu stimulieren. Das Noch-nicht-gegebene<br />

erscheint als Mögliches, als Wunschtraum.<br />

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