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phänomenologische skizzen: leib und architektur<br />

ihre Bilder. Es ist eine elementare Erfahrung, dass sich vor<br />

allem bei den Körperöffnungen Wahrnehmung artikuliert,<br />

dort entstehen die ersten Bewertungen der Außenwelt.<br />

Durch die Anordnung der Türblätter ist das Schwellenerlebnis<br />

für den Eintretenden und für den Austretenden<br />

nicht gleich. Durch dieses Detail wird festgelegt, welchen der<br />

beteiligten Räume das Gefühl als innen, welchen es als außen<br />

empfindet, was also Eindringen und Austreten, Kommen und<br />

Flüchten heißt. Das Zunehmen und Abnehmen der Intimität,<br />

das Verstärken der Öffentlichkeit oder Privatheit, das Vorgefühl<br />

für Rückzug oder Angriff hängen u.a. von der gestischen<br />

Qualität dieser Übergänge ab. Man sieht, wie sehr eine<br />

mögliche Handlung eine Form und wie stark eine Form<br />

eine Handlung bestimmt.<br />

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