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die gestischen wirkungen der architektur<br />

Deutlicher als alle anderen Künste antwortet die Architektur<br />

auf dieses elementare Fühlen des Leibes. Aber obgleich die<br />

Enge-Weite-Suggestion des gebauten Raumes unmittelbar<br />

wirksam und unvermeidlich ist: man kann sie weder<br />

entwerferisch noch dokumentierend eigentlich darstellen.<br />

Bei Zeichnungen und Fotos, Filmen und Modellen geht<br />

diese Raumqualität verloren, sogar durch raffinierte<br />

Computer-Simulationen ist sie nicht übertragbar.<br />

Der Innenraum, die architektonische Urqualität,<br />

umgibt der Idee nach mein Selbst. Seine Hülle ist wie<br />

die durchlöcherte Sphäre des Leibes, die ich brauche und<br />

die sich ständig verändert. Einhüllen und durchbrechen,<br />

das sind die Gesten, ohne die weder mein Leben noch<br />

der Raum der Architektur gestaltet werden kann.<br />

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