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der weg zur aktuellen architekturtheorie: historische daten<br />

jean-jaques rousseau<br />

— bekenntnisse, 1781-88 —<br />

der mensch sollte sich wieder auf sein natürliches, vorrationales<br />

„gefühl“ verlassen. er wird durch besitz, kultur und rechtsprechung,<br />

also rationalisierung verdorben. „zurück zur natur!“<br />

p<br />

étienne-louis boullée<br />

— essai sur l’art, 1781-93 —<br />

sein zeichnerisches werk will wie ein imaginäres architekturmuseum<br />

das universum spiegeln. das bild der schönen, regelmäßigen<br />

körper soll große wirkungen auf das gemüt haben.<br />

wichtiger als die rationale erkenntnis ist die begeisterte<br />

empfindung der symbolischen formen. deshalb erscheinen<br />

die idealbilder eingetaucht in sublime stimmungen und<br />

atmosphären.<br />

p<br />

johann wolfgang goethe<br />

— farbenlehre, 1790. wahlverwandtschaften, 1809. —<br />

in der wahrnehmung, empfindung und erfahrung der welt<br />

liegt die eigentliche erkenntnis. wirklichkeit und dinge<br />

sind nicht vom menschen abgelöst, idee und erfahrung nicht<br />

unabhängig voneinander. so ist ihm die kreative beteiligung<br />

des leibes (z. b. des auges) an den weltdingen (z. b. farbe)<br />

selbstverständlich und umgekehrt: in der anschauung<br />

der dinge (z. b. landschaft) steckt der bewegte leib<br />

(seele, stimmung). „verstand und leibesorgane des menschen<br />

belehren einander.“<br />

p<br />

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