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phänomenologische skizzen: leib und architektur<br />

Es geht hier nicht um eine Deutung dieser Träume.<br />

Aber es ist erstaunlich, dass ihre räumliche Szenerie<br />

der Raumvorstellung pathologischer Phobien ähnlich ist<br />

und dass beide offenbar den Grundphänomenen des<br />

architektonischen Ausdrucks verwandt sind. Das bestärkt<br />

meinen Versuch einer Typologie dieser Grundphänomene<br />

und die Vermutung, dass allen diesen räumlichen Gestaltungen,<br />

dem Schlafbewusstsein, dem psychopathischen Bewusstsein<br />

und der Architektur, die gleichen Raumempfindungen<br />

des Leibes zugrunde liegen:<br />

p hier! da! (Orte erkennen),<br />

p oben / unten (Schwere empfinden),<br />

p innen / außen (Grenzen ziehen) und<br />

p eng / weit (Spannung spüren).<br />

Sie bestimmen den Erlebnisraum des Leibes und sind daher<br />

die Urphänomene der Gestaltung künstlicher Räume, auch<br />

des Raumes der Architektur. Kein Wunder, dass Märchen,<br />

Traumbilder, Wahnvorstellungen und Bauwerke an dieser<br />

Wurzel ähnlich sind, da nämlich, wo der Leib sich in Raumempfindungen<br />

zeigt.<br />

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