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phänomenologische skizzen: leib und architektur<br />

das fremde.<br />

Vertraut ist bei gebauten Dingen, was einmal gebraucht wurde,<br />

was einmal zur Verfügung stand. Aus anderen Dimensionen<br />

der Wahrnehmung und der Erinnerung aber spricht das Fremde.<br />

Vages, Seltsames und Unheimliches kommt sogar in der<br />

eigenen Wohnung ins Spiel, dort vielleicht am intensivsten.<br />

Vertrautes und Fremdes sind im Erlebnisverlauf offenbar<br />

voneinander abhängig, besonders die Ja- und Nein-Positionen,<br />

die wir nacheinander einnehmen im Hinblick auf unser<br />

zukünftiges Handeln.<br />

Von dieser Art ist nämlich das wahrnehmende Denken oder<br />

das denkende Wahrnehmen, das gebauten Räumen begegnet.<br />

Auf bestimmte Faktoren im ausgebreiteten Material der<br />

Architektur springt unser Organismus an wie ein arbeitsfähiger<br />

Motor, ein bestimmtes Wohlgefühl des Leibes bereitet das<br />

Interesse vor, macht das Handeln möglich. Bei anderen<br />

Merkmalen sagt die Intelligenz des Leibes eher nein,<br />

da entstehen Fragen, da wird die Kälte der Dinge deutlich,<br />

ihre Nicht-Verfügbarkeit, das fremde Neue. Dann werden<br />

Kontrollbewegungen veranlasst, die die Position des Rumpfes,<br />

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