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phänomenologische skizzen: leib und architektur<br />

selbsttätiger Maschinen an der Peripherie des Leibraumes<br />

haben vielleicht deshalb verblüffende Ähnlichkeit mit<br />

Körperteilen, inneren und äußeren Organen, Häuten und<br />

Drüsen, Geweben und Zellen, weil dadurch die Korrespondenz<br />

mit natürlichen Körperfunktionen erleichtert wird.<br />

Wir leben in einer Zeit gewaltiger Emanationen des Leibes:<br />

Das ist vielleicht eins der wichtigsten Ereignisse unserer<br />

Lebenszeit. Die Ausweitung der Aufmerksamkeit und<br />

Handlungsfähigkeit hat sich durch elektronische Mittel<br />

weltweit gesteigert, sie beginnt den Umraum der Erde<br />

zu beherrschen. Es ist, als wenn der sich weitende Leib<br />

den Weltraum besetze. Dabei ist die Steuerung und Raffung<br />

der Informationen und Handlungsmöglichkeiten ganz<br />

und gar auf die Geschlossenheit der Leibinsel angewiesen.<br />

Unser Leib geht uns niemals verloren.<br />

Gerade in der Leibwelt, nur hier ist die Weltmitte zu suchen.<br />

Weder in den Ding-Informationen noch in der Sprache<br />

vermittelnder Geräte liegt der notwendige Zusammenhang<br />

eines Ganzen, wohl aber im Leibraum, der als einziges<br />

die Idee des Weltganzen in sich enthält.<br />

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