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Zur Geschichte der Einfuhrung der jetzigen Ziffern in Europa durch ...

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FA<br />

3<br />

Werkzeugs Aufgahen (les gewôhniichen Lebens zu Ibsen.<br />

Aber eben deswegeii weil dus Rechnen e<strong>in</strong> <strong>in</strong>strumentales<br />

H.ilfs<strong>in</strong>ittel n5tig maehte, ver<strong>in</strong>ochtc niait <strong>in</strong> deniselben<br />

wohi e<strong>in</strong>e Thitigkeit des Verstandes (idyoc) aiiejn nicht<br />

c<strong>in</strong>e \Vissenseliaft (doqpa) zu erkenuen. Deuil miter e<strong>in</strong>er<br />

soichen verstand man nur den Gegenstand und das Ergebnis<br />

des re<strong>in</strong>en Denhens, chue Auwendung <strong>der</strong> Et-<br />

Lalirung und besoii<strong>der</strong>er Werkzeuge. G&ten docli auch<br />

<strong>in</strong> dey Geornetrie mir da.s L<strong>in</strong>eal und <strong>der</strong> Zirkel ais etlaubte<br />

Hi]fsmittel, und Archytas von Tarent unci Me.nchmus,<br />

welche die Verdopplung des Wiirfeis <strong>durch</strong> s<strong>in</strong> Instrn]uent<br />

ausfiilirten, wurden von Plate (obselion <strong>der</strong>seibe<br />

ciii Gleiches t.hat) herbe getadeit, weB sie Mechanik und<br />

Geometi-ie vermengten, und so das Lohe und hehre Wesen<br />

dey ietzteren herabzdgen 4). Man kanu sieb dah.er nicht<br />

alizu sehr veiwun<strong>der</strong>n, wemi die Griechen <strong>in</strong> Rechueti<br />

a]Jerd<strong>in</strong>gs woh] e<strong>in</strong>e den Verstand <strong>in</strong> Aiispruch nehmende,<br />

<strong>in</strong> hiiherem Grade aber doch <strong>in</strong>strumentale, Fertigkeit etblieb-ten,<br />

etwa vie l<strong>in</strong> Klavierspielen u. a. Erst spter<br />

f<strong>in</strong>den wir bei ihnen, na<strong>in</strong>entlich bei Reron, geornetrisehe<br />

Aufga.ben, welche Rechaung beanspruelien, und dieser<br />

Zweig <strong>der</strong> Geometrie Land naturgemli.ss se<strong>in</strong>e Verbreitung<br />

zu (1cc r6nuischen Feld<strong>in</strong>essern. Man wird sicli viei.1.eicht<br />

wuii<strong>der</strong>n, dass ici ais eiue Wissenschaft, bei <strong>der</strong> das<br />

Rechnen zur Anwendung gelangt, mir die Geo<strong>in</strong>etrie und<br />

uielit die Arit<strong>in</strong>netik, nenne, da doch Rechnen und Antimetik<br />

nacli nio<strong>der</strong>nen Begriffen se vervandte Phige s<strong>in</strong>d.<br />

dass sie hllufig Pr nieht getrennt werden kdnnen. Allerd<strong>in</strong>gs,<br />

nach me d e r u e n Begriffen; aber niebt naci den<br />

Ansehanungen <strong>der</strong> Alten. Fur die Giiechen und Rdnier<br />

waren praktisehes Rechnen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e ttbimg im Cebrandi<br />

des Abakus und Arithmetik ganz versehiedene<br />

Gegensti<strong>in</strong>de, die nichts mit e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> ge<strong>in</strong>e<strong>in</strong> hatten. Deuil<br />

unter ..Arithnietik" o<strong>der</strong> ,,Lehre von. den Zahien" (im 7.<br />

bis 10. Buehe <strong>der</strong> Elemente Euklids werden sic durcit<br />

iÂnien dargeste]lt) verstand man die Lehre. von leu Proportionen<br />

(d. h. geometrisch die Lehre von <strong>der</strong> Ahnhch-<br />

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