Zur Geschichte der Einfuhrung der jetzigen Ziffern in Europa durch ...

Zur Geschichte der Einfuhrung der jetzigen Ziffern in Europa durch ... Zur Geschichte der Einfuhrung der jetzigen Ziffern in Europa durch ...

19.11.2013 Aufrufe

65 jouer Zeit entfaltenden arabisehen gegenliber zu ffirdern, die damais lebenden Grammatiker irnd Dichter Menachein Ben Saruk und Dunaseb Ben-Labrat zut unterstfitzen nid die 1iehr.isebe Sprache von dem auf ïhr lastenden Banne fier Sta.rrlieit und Unbehuilflichkei.t zu befreien. Ver Alleni aber war Ohasdai bestrebt, fias Judeutum des Westens ullaiJldingig zu machen von dciii des Ostens, und da die aitheriihmten Hochsehulen zu Sora. und Anbar ans Mangel ait n offenbar ihrem Verfalie entgegengrngen, ai) ibrer SteI.le eine seiche in Westen, in Spanieii ni evriebten. Der ZufitU unterstiitztc ibm dabei. Es waren iiiianlich vier iRabbinen a.usgesandt worden, uni G-eidbeitriige fUr Soya einzusamimehi. Ait dey Kiiste italiens hatten aile vier fias M.issgesehiek, chien maurisch-spa.nischen Seeri%uber, Namens lbn 1{umaiiis, in die Hnde zu failen, niid in die Sklaverei verkauf± za werden, und zwar fier eine, wahrsclieinlich Boit Cohen, mach Narbonne, fier zweite, Husehiel, ait Ktiste von Afrika. von wo ci' nach .Kairwan gelaiigte, fier (fritte, Scheniaria Ben- Elclianan nach .AJexandria., und dey vierte, Moses mit seinem S61inclien Chanoch oder Henoch, nach Cordova., 948 ii. Chr.) Hier hegab or aïoli in seinen Sidavenbleiderti in fias Lelirzinimer des Gottesliauses nid liSrte die Veriiaiidlung i:iber chien Rechtsfali mit an. Ais hier manches anders, ais ev es voit lier gewohnt war, dargestelit wurde, machte er Ein;vendungcn, fias zuho..enfle iToIk ward auf ibm aufmerksam nid wiihlte ihu scliliesslicli zum Oberhaupte fier Judengemeinde. Ais der Ka.pitu 11)11 :ftuinahns hievon Kunde erliielt, verlangte ev chien li3heren Preis, ais der va]', fUr den ev Moses lungegeben batte. Allein fier Khalif Abderrahman bedeutete ihn, sieli zu bernhigen. So gelai]gte fier Talmud mach Siianien. Nach Â]Àerralnnans Tode ijusserte sein Solin und Nachfolger A]bakem II den Wunsch, cine Ubersetzung des Talmud oder fier Mischnah in fias Arabische zu besitzcn und einer fier Schiiler des Moses erfilflte sein Verlangen; es war der dent Sohne des Moses, dciii inzwischen herano

66 gewaehsenen Henoch, an Tainind-Kenntnis gleiche, an aiidren Wissen aber, nanientiicli ais Diebter in hebrMscher Sprache, ilberlegene Joseph Ben-Isaak Ibn Abitur Ben Sta.nas, ans einer ai.ten angesehenen andalusisehen Familie. Es war daher hein Wunder, wenn er sicli nicht nur den Khalifen, dessen Wunseli er ert'iilite, sondera nocE andre Freunde erwarb, und wenn man ibn anstatt des Sohnes des verehrteii Moses bei dessen Tode uni 968 n. Chr. zum Nachfolger ernannt zn sehen wiinsehte. So lange jedocli Chasdai lebte. bis 070, b]ieb llenochs Rabbinat unangefociiten, danii aber traten die Bestrebungen dci' ilun abhold Gesiiinten iminer deutiicher zu Tage. Aihakein jedoch richtete sich ]Iacli (lem Wunsclie der Mehrheit der Genieinde, bestiitigte den Henôch ais Nachfolger seines \Taters und ais sicli •Josepii Ben-Abitur persnich an ihn wandte und mmVertra.uen auf seine Kenntnis der arabischen Litera±nr, sein Talent zur Dichth.nnst und den ibm durcb die Tjbersetzung derlvlischnah geieisteten Dienst die Zuriicknahnie dieses Besehinsses zu erwirken hoffte, sali er sieb bitter getliuscht, demi der Khalif erwiderte: ,,Wenn meine Araber midi so versehinhEiten, wie Dich Peine G]aubensgeuosseii, se wiirde joli mein Reich verlassen. lob kann Dir nur den Rat er€ei]en, anszuwaiidern." So gesehah es auch. Josef Ben Abitur machte von der Proviaz Bagia.na oder Begiana im Gebiet von Murcia aus einen Versucb, Moses Stel.lung zu erringen, bald aber mnsste er sieh iiberzeugeii, dass dies vergebiich sein wiirde, ci' gab daber seine Bemiihungen auf, sehiffte skh naeh Nord-Afrïka cm und begab sieh von da liber Agypten nach dein Margealande. Noehma]s schien Josef's Ben Abitur Sterii zu leueliten, denn ahi 976 Albakem mit Hinterlassung eines uniniindigen Sohues Hisebam 1T starb, ffir weleben der bertibrnte nncl ti-athriiftige Vezier Muharned A.imansor von der griinen insel 95) die Regierung fiihrte, derselbe, der 985 Barzelona erstiimrnte, gelangte ein Paar AnMnger A.biturs, der Seidenfabrikant (Seide war damais etwas sûr Seltenes, sic wurde mit Goid aufgewogen auJ Seiden-

66<br />

gewaehsenen Henoch, an Ta<strong>in</strong><strong>in</strong>d-Kenntnis gleiche, an<br />

aiidren Wissen aber, nanientiicli ais Diebter <strong>in</strong> hebrMscher<br />

Sprache, ilberlegene Joseph Ben-Isaak Ibn Abitur Ben<br />

Sta.nas, ans e<strong>in</strong>er ai.ten angesehenen andalusisehen Familie.<br />

Es war daher he<strong>in</strong> Wun<strong>der</strong>, wenn er sicli nicht nur den<br />

Khalifen, dessen Wunseli er ert'iilite, son<strong>der</strong>a nocE andre<br />

Freunde erwarb, und wenn man ibn anstatt des Sohnes<br />

des verehrteii Moses bei dessen Tode uni 968 n. Chr.<br />

zum Nachfolger ernannt zn sehen wi<strong>in</strong>sehte. So lange<br />

jedocli Chasdai lebte. bis 070, b]ieb llenochs Rabb<strong>in</strong>at<br />

unangefociiten, danii aber traten die Bestrebungen dci'<br />

ilun abhold Gesii<strong>in</strong>ten im<strong>in</strong>er deutiicher zu Tage. Aihake<strong>in</strong><br />

jedoch richtete sich ]Iacli (lem Wunsclie <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong><br />

Genie<strong>in</strong>de, bestiitigte den Henôch ais Nachfolger se<strong>in</strong>es<br />

\Taters und ais sicli •Josepii Ben-Abitur persnich an ihn<br />

wandte und mmVertra.uen auf se<strong>in</strong>e Kenntnis <strong>der</strong> arabischen<br />

Litera±nr, se<strong>in</strong> Talent zur Dichth.nnst und den ibm durcb<br />

die Tjbersetzung <strong>der</strong>lvlischnah geieisteten Dienst die <strong>Zur</strong>iicknahnie<br />

dieses Beseh<strong>in</strong>sses zu erwirken hoffte, sali er sieb<br />

bitter getliuscht, demi <strong>der</strong> Khalif erwi<strong>der</strong>te: ,,Wenn me<strong>in</strong>e<br />

Araber midi so verseh<strong>in</strong>hEiten, wie Dich Pe<strong>in</strong>e G]aubensgeuosseii,<br />

se wiirde joli me<strong>in</strong> Reich verlassen. lob kann<br />

Dir nur den Rat er€ei]en, anszuwaii<strong>der</strong>n." So gesehah es<br />

auch. Josef Ben Abitur machte von <strong>der</strong> Proviaz Bagia.na<br />

o<strong>der</strong> Begiana im Gebiet von Murcia aus e<strong>in</strong>en Versucb,<br />

Moses Stel.lung zu err<strong>in</strong>gen, bald aber mnsste er sieh<br />

iiberzeugeii, dass dies vergebiich se<strong>in</strong> wiirde, ci' gab daber<br />

se<strong>in</strong>e Bemiihungen auf, sehiffte skh naeh Nord-Afrïka cm<br />

und begab sieh von da liber Agypten nach de<strong>in</strong> Margealande.<br />

Noehma]s schien Josef's Ben Abitur Sterii zu<br />

leueliten, denn ahi 976 Albakem mit H<strong>in</strong>terlassung e<strong>in</strong>es<br />

un<strong>in</strong>i<strong>in</strong>digen Sohues Hisebam 1T starb, ffir weleben <strong>der</strong><br />

bertibrnte nncl ti-athriiftige Vezier Muharned A.imansor<br />

von <strong>der</strong> gri<strong>in</strong>en <strong>in</strong>sel 95) die Regierung fiihrte, <strong>der</strong>selbe,<br />

<strong>der</strong> 985 Barzelona erstiimrnte, gelangte e<strong>in</strong> Paar AnMnger<br />

A.biturs, <strong>der</strong> Seidenfabrikant (Seide war damais etwas sûr<br />

Seltenes, sic wurde mit Goid aufgewogen auJ Seiden-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!