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Tro§zdem Nr. 43, November2010 - Justizvollzugsanstalt Oldenburg ...

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§ JVA INTERN<br />

Kunst im Knast<br />

KUNST: Eine Vernissage in der<br />

<strong>Justizvollzugsanstalt</strong> <strong>Oldenburg</strong>.<br />

M<br />

it großem Interesse warteten<br />

die geladenen Gäste der JVA<br />

<strong>Oldenburg</strong> auf die Eröffnung<br />

der 8.Vernissage, die in den Räumen der<br />

JVA <strong>Oldenburg</strong> stattfand. Der Berufsverband<br />

Bildender Künstler (BBK), der<br />

allein in Niedersachsen 800 Mitglieder<br />

zählt, hatte sieben Künstler aufgeboten,<br />

die mit ihrem unterschiedlich gestaltet<br />

Werken die etwa 120 geladenen Gäste<br />

überraschten.<br />

Der respektvolle Umgang mit den<br />

Gefangenen ist die Grundlage für<br />

das Leben nach der Haftzeit.<br />

Zu den ausstellenden Künstlern zählten:<br />

Herr Jörg Scheel, Frau Martina<br />

Breuker, Herr Michael Olsen, Frau Esther<br />

Olsen-Velde, Frau Ute Berger, Frau<br />

Renate Palt sowie Herr Helmut Kreimeyer.<br />

Frau Schröder-Tajti als Initiatorin<br />

und „Guter Geist“ dieser Ausstellung<br />

hatte auch in diesem Jahr wieder keine<br />

Mühen gescheut, damit die Aktion<br />

JVA Leiter Herr Koop (rechts) zusammen mit den ausstellenden Künstlern.<br />

Titel:<br />

Es ist nicht<br />

mehr weit<br />

Durch Farben und kreatives Malen<br />

können Menschen sich wandeln.<br />

„Kunst hinter Gittern“ ein weiteres Highlight<br />

wurde.<br />

Untermalt wurde die Veranstaltung<br />

durch den Auftritt eines Gospelchores<br />

unter der Leitung von Herrn Buttjes. In<br />

der Eröffnungsrede durch den Anstaltsleiter<br />

Herrn Koop kam zum Ausdruck,<br />

wie wichtig doch Kunst hinter Gittern als<br />

Brücke in der Balance zwischen Drinnen<br />

und Draußen anzusiedeln sei. Die Neugierde<br />

der Öffentlichkeit zu wecken, um<br />

die Haftanstalt auch mal aus einer anderen<br />

Sicht zu betrachten sei das erklärte<br />

Ziel. Der allgemeine Ausspruch, Straffällige<br />

für immer wegzusperren, muss<br />

aus einer anderen Sichtweise belichtet<br />

werden und dazu ist das Medium Kunst<br />

genau richtig. Konsequent und Liberal<br />

ist ja das Bestreben der JVA <strong>Oldenburg</strong>,<br />

damit Tugenden des Alltags, insbesondere<br />

in der Selbstverantwortung den Inhaftierten,<br />

an diesen nicht spannungsfreien<br />

Ort vermittelt werden können. Der respektvolle<br />

Umgang mit den Gefangenen<br />

ist die Grundlage für das Leben nach der<br />

Haftzeit. Obwohl Herr Koop positiv erwähnte,<br />

dass die Zahl der Inhaftierten die<br />

Lockerungen erhalten und in den Genuss<br />

des offenen Vollzuges kommen erheblich<br />

sind, muss man unter dem Strich<br />

Titel:<br />

Die sieben<br />

mageren Jahre<br />

22 Tr§tzdem 11/2010 www.jva-oldenburg.de

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