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Tro§zdem Nr. 43, November2010 - Justizvollzugsanstalt Oldenburg ...

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JVA INTERN<br />

§<br />

SPORT:Freundschaftsspiel der Beamten gegen die Gefangenen.<br />

D<br />

er 26. August 2010 kennzeichnete<br />

eine Begegnung der beson-<br />

einen kurzen Zeitraum, die Führung in<br />

versenken, was ihnen, wenn auch nur für<br />

deren Art. Das alljährliche dieser ersten Habzeit einbrachte. Allerdings<br />

haben sich die Gefangenen zum<br />

Freundschaftsspiel der Gefangen gegen<br />

die Beamtenmannschaft stand auf dem Ende der ersten Halbzeit etwas zu viel<br />

Programm. Beide Teams versammelten ausgeruht. Die Beamten nutzten diese<br />

sich an diesem regnerischen Tag auf dem Unachtsamkeit zu ihrem Vorteil um den<br />

Fußballplatz der JVA <strong>Oldenburg</strong> um sich Spielstand zu einem 2:2 auszugleichen.<br />

in einem respektvollen, sportlichen Wettkampf<br />

gegenüberzutreten.<br />

sem Fehler schnell gelernt. Während der<br />

Doch die Inhaftierten haben aus die-<br />

Für die Gefangenen ist dise jährliche gesamten zweiten Halbzeit ließen sie ihre<br />

Veranstaltung ein besonderes Highlight. Gegner nicht zur Ruhe kommen und<br />

Einmal im Jahr haben sie die Möglichkeit<br />

mit den Beamten auf gleicher Au-<br />

Können<br />

forderten den Beamten ihr gesamtes<br />

ab.<br />

genhöhe zu stehen und ihnen zu zeigen<br />

was in ihnen steckt.<br />

Bereits im Vorfeld gab es bei der<br />

Gefangenenmannschaft Zweifel ob sie<br />

einen Sieg davontragen werden. „In der<br />

ersten Halbzeit werden wir sicherlich<br />

vorne liegen, doch was passiert in der<br />

Zweiten, dass bleibt abzuwarten“, war<br />

das Credo der Inhaftierten. Größte Sorge<br />

bereitete den Gefangenen ihre mangelnde<br />

Kondition. „Wir sind technisch zwar<br />

besser, doch was die Ausdauer angeht<br />

sind wir den Beamten unterlegen“, sagte<br />

einer der Inhaftierten vor dem Spiel.<br />

Doch wie sich im Verlauf des Nachmittags<br />

zeigen sollte, war selbst die mangelnde<br />

Ausdauer für die Gefangenenmannschaft<br />

nicht wirklich ein Problem.<br />

Bereits nach dem Anstoß griffen die<br />

Inhaftierten in einer geschlossenen Front<br />

ihre Gegner an und konnten schon nach<br />

kurzer Spielzeit ein Tor für sich entscheiden.<br />

Doch die Beamten ließen sich in<br />

dieser Phase des Spiels nicht so leicht<br />

überrumpeln und glichen nach einem<br />

aggressiven Vorrücken zum 1:1 aus.<br />

Wieder in Ballbesitz konnten die Inhaftierten<br />

mit trickreicher Finesse die<br />

Defensive des Gegners umgehen und<br />

einen weiteren Ball im gegnerischen Tor<br />

www.jva-oldenburg.de<br />

Beamte vs. Gefangene<br />

Oben: Die Gefangenen- und die Beamtenmannschaft<br />

kurz vor Spielbeginn. Unten: Der<br />

Sportübungsleiter Herr Dannebaum erteilt<br />

den Inhaftierten letzte Anweisungen vor dem<br />

Spiel<br />

In geschlossener Formation und mit<br />

souveränen Passspiel gaben sie ihren<br />

Gegnern keine Chance die Spielführung<br />

an sich zu reisen. Als ein aufeinander<br />

abgestimmtes Team griffen sie die Gegner<br />

pausenlos an und erzielten ein Tor<br />

nach dem andere. Obwohl die Beamten<br />

immer wieder zum Angriff ansetzten,<br />

und dem gegnerischen Tor auch des Öfteren<br />

ziemlich nahe kamen, konnten sie<br />

währen der zweiten Halbzeit nur zwei<br />

weitere Tore erzielen und mussten sich<br />

mit einem Spielergebnis von 4:7 geschlagen<br />

geben.<br />

Text: AS<br />

<strong>Oldenburg</strong>er JVA<br />

Fußballleistungsgruppe<br />

geht auf<br />

Torejagd<br />

D<br />

urch das unermüdliche Engagement<br />

des Leiters des Sportpädagogischen<br />

Dienstes der JVA<br />

<strong>Oldenburg</strong> Herrn Dannebaum ist es mittlerweile<br />

zu einer Tradition geworden,<br />

dass die Fußballspieler der JVA Leistungsgruppe,<br />

mehrmals im Jahr, eine<br />

Gastmannschaft für ein gemeinsames<br />

Freundschaftsspiel hinter Gittern begrüßen<br />

dürfen. So war es auch an diesem<br />

Samstag den 30.10.2010. Als Gegner der<br />

Fußballleistungsgruppe der JVA <strong>Oldenburg</strong><br />

hatte sich eine Mannschaft aus Haarentor<br />

mit der eindrucksvollen Namen<br />

„Roter Stern“ angekündigt. Das hervorstechende<br />

Merkmal dieser beiden Mannschaften<br />

war die generationsübergreifenden<br />

Zusammenstellung der Spieler.<br />

Nahezu alle Altergruppen waren vertreten.<br />

Wobei bei der Gefangenenmannschaft<br />

erschwerend hinzukam, dass sie<br />

sich aus mindestens fünf Verschiedenen<br />

Nationalitäten zusammensetzte. Doch<br />

trotz zahlreicher Differenzen war es erstaunlich<br />

wie geschlossen und kameradschaftlich<br />

die Spieler an diesem Nachmittag<br />

agierten. Nach kurzer Aufwärmphase<br />

gefolgt von einem Briefing standen<br />

sich beide Mannschaften auf dem<br />

Spielfeld gegenüber. Bereits nach der<br />

Eröffnung des Spiels landete ein Ball in<br />

den Toren der Gastmannschaft. Ein weiterer<br />

Angriff folgte unmittelbar darauf<br />

und veränderte den Spielstand zu einem<br />

2:0. Insgesamt gelang es der Gefangenenmannschaft<br />

in der ersten Halbzeit<br />

drei, zum Teil spektakuläre, Tore zu<br />

erzielen. Die Gastmannschaft hatte von<br />

Anfang an ihre Schwierigkeiten die Defensive<br />

der <strong>Oldenburg</strong>er zu bezwingen<br />

und schaffte es einfach nicht, das Runde<br />

in das Eckige zu bringen. Stand es am<br />

Ende der ersten Halbzeit noch 3:0 so<br />

änderte sich dass in der zweiten Halbzeit<br />

schlagartig. Scheinbar mühelos gelang es<br />

den <strong>Oldenburg</strong>ern die gegnerischen Defensive<br />

zu umgehen und ein Tor nach<br />

dem anderer zu erzielen. Die Spieler aus<br />

Haarentor hatten sich zwar kräftig ins<br />

Zeug gelegt, doch konnten sie zu keinem<br />

Zeitpunkt den <strong>Oldenburg</strong>ern wirklich<br />

gefährlich werden. Und so mussten sie<br />

sich mit einem Endstand von 6:0 geschlagen<br />

vom Spielfeld zurückziehen.<br />

Text: AS<br />

Tr§tzdem 11/2010 11

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