Verbalkomplex im Mannheimer Valenzmodell.pdf - Pedagoška ...

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(16) Er hat bei ihm nichts zu lachen.
(17) Das Buch hat hier liegenzubleiben.
Die abhängige Infinitivkonstruktion beim Vollverb ist anaphorisierbar, bei den
Modalitätsverben kann der abhängige Infinitiv nicht anaphorisiert und auch nicht kommutiert
werden.
z.B. (18) Das Wetter verspricht schön zu werden./
*Das Wetter verspricht es/das. (V n )
(19) Er verspricht, morgen zu kommen./
Er verspricht es/das.
(VV)
(20) Das verspricht ja heiter zu werden./
*Das verspricht Heiterkeit. (V n )
(21) Er versprach, mir etwas zu schenken./
Er versprach mir ein Geschenk. (VV)
Schwieriger ist die Unterscheidung von Modalitätsverb und homonymem Vollverb bei
anfangen, beginnen, aufhören, da in diesen Fällen auch bei den Vollverben die E sub des V f
und des Infinitivs referenzidentisch sind. Aber nur die Modalitätsverben können mit relativ
beliebigen E sub kombiniert werden.
z.B. (22) Die Sache fängt an, mir Spaß zu machen.
(23) Es fängt an zu regnen.
(24) Der Blumenstrauß fängt an zu welken.
Aber nur:
(25) Klaus fängt (damit) an zu singen.
Nur der Infinitiv beim Vollverb ist anaphorisier-/ kommutierbar.
z.B. (25') Klaus fängt damit an.
(25'') Klaus fängt mit dem Singen an.
Der semantische Unterschied zwischen Vollverb und V n besteht darin, dass das Vollverb auf
eine intentionale Handlung referiert; das Modalitätsverb (V n ) bezeichnet nur den Beginn eines
Prozesses.