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2. Temperaturerzeugung

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heren Temperaturen<br />

– Sehr teuer<br />

Metallbad 60° - 750° C (je nach Fp.)<br />

– Großes Gewicht<br />

Tab. <strong>2.</strong>1.<br />

<strong>2.</strong>1.3.<strong>2.</strong> Das Luftbad<br />

Bei einigen Arbeitsoperationen muss man nicht nur schonend und gleichmäßig,<br />

sondern auch unter Feuchtigkeitsabschluss erhitzen, wozu sich das Luftbad<br />

besonders eignet. Das Prinzip des Luftbades besteht darin, dass zwischen<br />

Wärmequelle und zu erwärmendem Gut ein Luftpolster als Wärmeübertrager<br />

dient. Ein sehr vereinfachtes Luftbad zum Erhitzen eines Kolbeninhaltes besteht<br />

aus einem Dreifuß, einem Asbestdrahtnetz und einem etwas höher eingespannten<br />

Kolben (Abb. <strong>2.</strong>6 a). Zwischen Kolben und Asbestdrahtnetz entsteht<br />

ein Luftpolster.<br />

Abb. <strong>2.</strong>6. b zeigt eine weitere Art des Luftbades, das im Prinzip genau wie oben<br />

aufgebaut ist. Es wird z. B. zum Trocknen einer Substanz, die sich in einem<br />

Tiegel befindet, verwendet. Hierzu biegt man die Drahtenden eines Tondreieckes<br />

so um, dass ein kleiner Dreifuß entsteht. In diesen hängt man den Tiegel<br />

und stellt beides in eine Porzellanschale.<br />

Auf keinen Fall dürfen bei Verwendung von Sandbädern Glasgeräte benutzt<br />

werden, da Sand Kratzer hinterlassen kann, die beim späteren Evakuieren des<br />

Kolbens zu Implosionen führen können.<br />

<strong>2.</strong>1.3.4. Vor- und Nachteile von Wärmebädern<br />

Zu den Vorteilen zählen:<br />

- gleichmäßiges und schonendes Erwärmen<br />

- Temperaturkonstanz über einen engeren Zeitraum<br />

- geringere Entzündungsgefahr der zu erwärmenden Substanz<br />

Die einzelnen Flüssigkeiten weisen allerdings mehr oder weniger folgende<br />

Nachteile auf:<br />

- schwere Regulierbarkeit<br />

- lange Aufheizzeit<br />

- hoher Dampfdruck<br />

- Gefahr des Verspritzens bei Ölbädern<br />

- leichte Entflammbarkeit<br />

- starke Rauchbildung<br />

- mühevolles Säubern<br />

Abb. <strong>2.</strong>6. a<br />

Abb. <strong>2.</strong>6. b<br />

<strong>2.</strong>1.3.3. Das Sandbad<br />

Eine weitere Alternative von Wärmebädern stellt das Sandbad dar, das allerdings,<br />

da es nicht leicht zu regulieren ist, oft durch andere Bäder ersetzt wird.<br />

<strong>2.</strong>1.4. Elektrische Heizgeräte<br />

Neben des Gasbrennern und Wärmebädern benutzt man auch sehr häufig elektrische<br />

Heizgeräte.<br />

<strong>2.</strong>1.4.1. Elektrische Öfen (1000°- 2800° C)<br />

Sie werden hauptsächlich zum Erreichen höherer Temperaturen eingesetzt. Die<br />

meist röhrenförmig gebauten Öfen bestehen aus einem mit feuerfestem Material<br />

ausgekleideten Arbeitsraum, in das ein Widerstandsdraht (Heizleiter) eingelassen<br />

ist. Einige Ofentypen sind:<br />

Kammerofen bis 1400° C<br />

Muffelofen bis 1000° C<br />

Tiegelofen bis 1300° C<br />

Rohrofen bis 1700° C<br />

Wolframofen bis 2800° C

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