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Salman Rushdie Die satanischen Verse - Literaturwissenschaft-online

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hristoph Reinfandt<br />

<strong>Salman</strong> <strong>Rushdie</strong>: <strong>Die</strong> <strong>satanischen</strong> <strong>Verse</strong><br />

Während Gibril, der unmusikalische Solist, sein<br />

improvisiertes Ghasel sang, schlug er im Mondschein<br />

Kapriolen, schwamm in der Luft, Bruststil, Schmetterlingsstil,<br />

rollte sich zu einer Kugel zusammen, spreizte wie ein Adler<br />

Arme und Beine vor der Beinahe-Unendlichkeit der Beinahe-<br />

Dämmerung, nahm heraldische Posen ein, drohend<br />

aufgerichtet, wie ein Löwe mit erhobenem Kopf liegend,<br />

spielte seine Leichtfertigkeit gegen die Schwerkraft aus. [...]<br />

"Ohé, Salad Baba, du bist es, nicht möglich. Holla, alter<br />

Cham." Worauf der andere, ein pedantischer, kopfüber<br />

fallender Schatten in einem grauen Anzug, alle<br />

Jackettknöpfe zugeknöpft, Arme an die Seiten gepreßt, der<br />

die Unwahrscheinlichkeit der Melone auf seinem Kopf als<br />

selbstverständlich hinnahm, ein spitznahmenfeindliches<br />

Gesicht zog. (13)

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