pdf_(7,18_MB) - Allgemeine und theoretische Elektrotechnik
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Magnetfeld <strong>und</strong> Materie XVIII<br />
Ferromagnetismus<br />
Weiss’sche<br />
Bezirke<br />
<br />
H = 0<br />
90°-Wand<br />
<br />
H<br />
<br />
H<br />
<strong>18</strong>0°-Wand<br />
a) b) c)<br />
(1) Anlegen einer zunehmenden<br />
magnetischen Feldstärke:<br />
• Blochwände verschieben sich so, dass Bezirke mit<br />
ähnlicher Ausrichtung der Magnetisierung zum<br />
externen Feld vergrössert werden.<br />
• Magnetisierung wird weiter zum Feld hin gedreht.<br />
Magnetfeld <strong>und</strong> Materie XIX<br />
Ferromagnetismus<br />
(2) Zusammenhang zwischen B-Feld <strong>und</strong> H-Feld:<br />
-238-<br />
-239-<br />
• Der Magnetisierungsprozesses des ferromagnetischen Materials im externen Feld ist<br />
wesentlich komplizierter geworden, da die Verschiebung der Blochwände einen<br />
irreversiblen Prozess darstellen.<br />
• Die Magnetisierung hängt deshalb von der «magnetischen Vorgeschichte» des<br />
Materials ab.<br />
• Der Zusammenhang zwischen der Magnetisierung M <strong>und</strong> dem H-Feld, bzw. zwischen<br />
dem B-Feld <strong>und</strong> dem H-Feld ist die jeweilige Hysterese-Kurve (hier die Funktion g bzw. f).<br />
<br />
M = g<br />
<br />
H<br />
( ) B = μ 0<br />
<br />
<br />
( H + M<br />
)= f<br />
<br />
H ( )<br />
• Der Zusammenhang zwischen dem M-, dem B- <strong>und</strong> dem H-Feld ist kompliziert <strong>und</strong><br />
nichtlinear geworden <strong>und</strong> lässt sich nicht mehr mittels Proportionalität beschreiben:<br />
Für ferromagnetische Materialien kann keine Permeabilitätszahl r<br />
mehr definiert<br />
werden.<br />
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