Bericht aus dem Gemeinderat Unsere Gemeinde

Fasching in Wiedergeltingen
So ein Zirkus ... die Zweite!
Eigentlich, liebe Leserinnen und
Leser, habe ich heute, am Faschingssamstag
einen anderen Termin.
Schwäbli, mein ehemaliger Assistent,
der seit einigen Jahren bereits
beruflich in Niederbayern tätig ist,
macht derzeit Urlaub im Allgäu und
er hatte eigentlich vor, vom Ball der
Vereine einen „Gastartikel“ zu schreiben.
Aber es kommt, wie es kommt!
Schwäbli liegt mit Grippe im Bett und
das mitten im Urlaub. Also bleibt mir
nichts anderes übrig, als mich auf
den Weg zu machen in das „Herz von
Bayrisch Schwaben“ - nach Wiedergeltingen.
Aber das ist ja nicht die
schlechteste Adresse. Denn eins
muss ich Euch an dieser Stelle sagen:
„Der Ball der Vereine in Wiedergeltingen
ist ein Ereignis, wo es sich
immer lohnt, daran teilzunehmen.“
Und so staune ich beim Betreten der
Mehrzweckhalle auch dieses Jahr
nicht schlecht: Die Halle gleicht einer
Zirkuskuppel und in der Mitte hängt
an einem Trapez eine „Zirkuspuppe“.
Schwäbli sagte mir, dass man ein
ähnliches Motto schon einmal vor ca.
fünf Jahren hatte. Nachdem mir die
Kassiererin Marianne meine Eintrittskarte
entwertet hat und mir so ein
neumodisches grünes Armband, dessen
Tragen mittlerweile Vorschrift ist,
verpasst hat, nehme ich schließlich
meinen Platz ein und mache meine
Digicam startklar.
Um Viertel nach Acht ist es dann
soweit. Die Partyband Let’s Fet’s
eröffnet den musikalischen Reigen.
Bereits nach wenigen Takten begeben
sich die ersten Tanzpärchen auf
das Parkett und drehen vergnügt ihre
Runden.
Nach Ende der ersten Tanzrunde
eröffnen dann die Vorstände der drei
durchführenden Vereine, Alfred Ziaja,
Jens Lechner und Markus Kornegger
mit einer kurzen Ansprache offiziell
den Ball der Vereine und begrüßen
die ca. 350 Gäste, die den Weg nach
Wiedergeltingen gefunden haben.
Es dauert dann auch nicht lange, bis
zum ersten Höhepunkt des Abends:
Nach ein paar einführenden Worten
von Hofmarschall Carina Leinsle,
erleben wir das erstes Showhighlight,
den Auftritt der Juniorgarde der Geltelonia
samt Prinzenpaar. Die jungen
Damen und auch Prinzessin Alisia I.
von Heiterkeit und Vergesslichkeit
sowie Prinz Marko I. von Fußballfeld
und Bodyheld haben ihren Gardetanz
bzw. Prinzenwalzer sehr gut einstudiert;
da sitzt jeder Griff. Aber was
der Geltelonia gut ist, ist der Budelonia
aus Stockheim teuer. Denn auch
„die Mädels der Bude“, die heute
Abend mit dem Prinzenpaar im Ruhestand
Prinz Matthias I. und Prinzessin
Heike I. angereist sind, brauchen sich
nicht zu verstecken und legen eine
flotte Sohle aufs Parkett.
An dieser Stelle noch ein paar Worte
zu den Kostümen: Ihr erinnert Euch
doch sicherlich daran, dass ich
immer so erstaunt bin über den
Einfallsreichtum von Georg und Christina
Seitz. Letztes Jahr noch von
Zahnschmerzen geplagt, hat sich
Christina dieses Jahr - passend zum
Motto - in ein Löwinnenkostüm
geworfen und Georg zeigte als Löwe
seine „scharfen Zähne“. Echt toll,
was den beiden immer wieder für
nette Kostüme einfallen. Aber auch
viele andere Faschingsbesucher
haben sich bei der Verkleidung sehr
viel Mühe gegeben und sich sehr
originelle Kostüme ausgedacht. Einer
der Besucher ist z.B. als „Banane“
gekommen - nach dem Motto „anschauen
und reinbeißen.“ Ich hoffe
nur, dass meine Fotos auch was
werden, damit ich Euch in der
Gemeindezeitung wieder eine nette
Bildergalerie von unserem diesjährigen
Ball der Vereine bereitstellen
kann.
So, nachdem nun ein paar Stunden
vergangen sind, muss ich feststellen,
dass es die Musik dieses Mal in sich
hat! Beklagten sich doch letztes Jahr
noch viele Zuschauer, dass die Musik
die Stimmung zu schnell durch Pausen
nach drei oder vier Stücken
unterbrochen hat, so lässt sich Let’s
Fet’s heute Abend nicht lumpen.
Es wird durchgehend gespielt,
solange die Stimmung auf dem Höhepunkt
ist und dass unabhängig davon,
ob sich eine Polonaise durch die
Halle schlängelt oder die Faschingsgäste
zu Klängen von AC/DC abrocken.
Das ist echte Partymusik, die
Spaß macht. Ein weiteres Zeichen für
die gute Stimmung ist der Umstand,
dass die Stunden wie im Nu verfliegen,
denn ehe ich mich versehe ist
es schon wieder nach Mitternacht.
Also liebe Verantwortliche, ein großes
Lob an dieser Stelle von meiner Seite
für das, was ihr auch dieses Jahr
wieder auf die Beine gestellt habt.
Und so muss ich mich auch heuer
wieder fragen, wie man sich so etwas
wie unseren Ball der Vereine überhaupt
entgehen lassen kann.
Auch wenn man sich nicht so gerne
die Pappnase aufsetzt, empfehle ich
doch jedem, das Feeling mal kennen
zu lernen. Es muss sich auch niemand
die Mundwinkel zu einem aufgesetzten
Lachen hoch tackern, die
Stimmung bringt heute jeden hier im
Saal zum Lachen. Und Lachen ist ja
bekanntlich gesund!
Also meine Empfehlung für alle
Daheimgebliebenen: Im nächsten
Jahr statt mit Chips vor der Glotze zu
sitzen, geht‘s doch einfach mal hin,
wenn es wieder heißt: „Bühne frei für
den Ball der Vereine in Wiedergeltingen.“
Es grüßt Euch herzlich alle,
Euer
Winfried von der Rolle
Chefredakteur
32 ■ Wiedergeltingen - Unsere Gemeinde ■ Ausgabe März 2013