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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Nrnenfriedböfe in Pommern. 89<br />

chronologisch aufeinan<strong>der</strong> folgen<strong>der</strong> Gruppen unterschieden<br />

werden sollen. Der Folgezeit mag es vorbehalten bleiben,<br />

die Uebergänge noch genauer zu ermitteln und vielleicht eine<br />

bessere Eintheilung zu geben, vorläufig soll hierdurch nur ein<br />

allgemeiner Weg zur Sichtung des pommerschen Materials<br />

angedeutet sein.<br />

I. Gruppe.<br />

Bau <strong>der</strong> Gräber: Die Gräber befinden sich etwa<br />

0,3—0,5 m unter dem Boden und haben 1—1,5 m Durchmesser,<br />

Spuren von Hügeln sind nicht mehr bemerkbar. Das<br />

Grab hat bald geringen, bald starten Steinsatz, <strong>der</strong> aus<br />

5—20 oft doppelt kopfgroßen Steinen besteht. Zwischen<br />

diesen Steinen, die häufig zu einer künstlichen Wölbung formirt<br />

sind, so daß man dieselben rückwärts in <strong>der</strong>selben Reihenfolge<br />

entfernen kann, wie sie aufgebaut find, befinden sich die<br />

Gefäße.<br />

Inhalt <strong>der</strong> Gräber: Die Gräber enthalten mehrere<br />

Gefäße, oft bis vier, so zahlreiche, wie in den Urnenfriedhöfen<br />

<strong>der</strong> Laufitz finden sich hier nicht. Das eine o<strong>der</strong> das<br />

an<strong>der</strong>e Gefäß steht mitunter außerhalb des Steinsatzes. Der<br />

Raum innerhalb des Steinsatzes besteht zuweilen aus ungefärbtem<br />

Sande, zuweilen aus schwarzem Vrandschutt. (Dahingestellt<br />

möge vorläufig bleiben, ob nicht die Gräber, welche<br />

reinen Sand enthalten, eine etwas ältere Modifikation darstellen,<br />

als die mit Vrandschutt gefüllten.)<br />

Die Gefäße: Die Gefäße schließen sich eng an den<br />

sogenannten Lausitzer Typus an. Es kommen terrinenförmige<br />

Gefäße, Gefäße mit stumpfwinklig gebrochener Seitenkante<br />

(Ientsch), krugförmige Gefäße vor. Die Gefäße haben<br />

oft flache Schalen als Deckel, die zuweilen mehrfach facettirte<br />

Innenwände zeigen. Ferner Deckel mit übergreifendem Falzrand<br />

und konzentrischen Kreisen auf <strong>der</strong> Oberfläche. Schalen<br />

und Teller, letztere mit schraubig verziertem, übergelegtem<br />

Rand und erhabenen konzentrischen Kreisen auf <strong>der</strong> Innen-

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