DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Cosinus von Simmern's Lebenslauf. 39
beim Landrichter daselbst an dem Hl. von Tiefenbach zn fordern,
auch nachmals durch Unterhandlung des Cardinals von
Diedrichstein und des Fürsten von Lichtenstein gütlich erhalten.
Diesmal nun habe ich allbereits Zusage gethan, daß
wenn Ihro Gnaden ihre H. Söhne wollten in die mitternächtlichen
Länder verreisen lassen, solche durchzuschauen, ich
derselben Führers-Mann und Hofmeister schon sein wollte,
welches Verheißen Ihro Gnaden zu Dank aoosptirst und
folgendes Jahr deswegen mich begrüßet, und erinnert, habe
also Zusage, wie billig, gehalten und bin im Namen Gottes,
ko. 1616 nach dem Ihro Gnaden selber in der Person mit
mir aus Mähren abermals gen Breslau hinkommend Abrede
genommen den 7. Inni nach Militsch abgeholet, nnd von
dannen ans mit des Hn. Söhnen Joachim und Otto Heinrichen
so erst vorm Jahr aus Italien, Frankreich und England
anheiln kommen, und ihres Alters damals im 24. und
23. Jahr gewesen, der Reise den 12. Ki^. selbsteben einen
Ansang gegeben, selbige auch, Gott gedankt, nachdem wir
Pohlen, Preußen, die Insel Oelandt, Schmaland, Ost- und
West-Gottland, Sudermannia iu Summa ganz Schweden,
als auch Schonen, Haland und Seeland in Daenemark,
Mecklenburg, Pommern^), Alt- und Neumark, das Land zu
Lueneburg, die vornehmsten Hanse-Städte, das Erzstift Magdeburg,
die Gestifter Voerden und Bremen das Herzogthum
Braunschweig, das Fürstenthum Anhalt, Meißen, Sachsen
und Lausnitz ziemlich zu Wasser und zu Lande durchpassiret,
59) Schon früher thut er in seiner Chronik dieser Reise durch
Pommern Erwähnung, oocl. I^näsok. 29 : „iho, da ich 1616 die
Schwiena passieret." (Diese Notiz giebt zugleich Fingerzeige für die
Entstehungszeit des Wertes), c 1^. 23, „inmaßeu ich denn selber unwürdig
20. 1616 den 9. Ootodrig an I. f. G. (Philipp II. u. Stettin)
Tafel so wol des alten als neuen Weines, so bei dieser Stadt iü
solcher Menge gewachsen, daß wie I. f. G. Marschalk über der Tafel
berichtet, dessen I. f. G. bei 100 Ohmen gewachsen, getrunken."
o. I^anäsoli. 51 beschreibt er das Stettiner Schloß, später das berühmttz
Stammbuch Philipp II.
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