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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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296 Fr. Grocnwall:<br />

S. XXXII). Er meinte sich somit berechtigt, die Sprache<br />

Kantzows nach seiner eigenen Rechtschreibung zu meistern.<br />

Da er ferner auch nicht den Text von den Zusätzen unterscheidet,<br />

kann man von Kantzows Arbeit dnrch diese Ausgabe<br />

keine rechte Vorstellung bekommen.<br />

Der (^06. ?utd. war den an<strong>der</strong>en Kantzowschen Schriften<br />

nicht gefolgt, scheint aber anch nicht lange Archivgut geblieben<br />

zu sein. Schon daraus, daß ein Historiker wie Winter denselben<br />

gar nicht erwähnt, kann man schließen, daß er nicht mehr im<br />

Archiv befindlich war. Einen Anhalt für die ältere Geschichte<br />

des Ooä. ?utd. gewährt eine Bemerkung ans <strong>der</strong> ersten Seite<br />

des O06.: Nx didli'c>tli60a ^6ans 8c;ti66i6n. Wer sie geschrieben<br />

hat, läßt sich nicht bestimmen; die Hand scheint aber sehr<br />

alt zu sein. Kosegarten (Wie<strong>der</strong>auffindung, S. 11) hat in<br />

Erfahrung gebracht, daß in <strong>der</strong> ersten Hälfte des XVII. Iahrhuu<strong>der</strong>ts<br />

auf dem Gute Neklade bei Bergen auf Rügeu ein<br />

Iohauu Scheele lebte (gest. 1641), welcher mit einer Tochter<br />

des Wolgastischeu Archivars Di-. Jakob Seltrecht vermählt<br />

war. Daß jener Johann (plattd. Iehan o<strong>der</strong> franz. Jean)<br />

Scheele <strong>der</strong> Besitzer des O06. ?utb. gewesen ist, wird dadurch<br />

wahrscheinlich gemacht, daß die Familie Scheele eben zn <strong>der</strong><br />

Zeit eine Bibliothek auf Netlade angelegt hatte. Die Handschrift<br />

wurde wohl zuerst nur aus dem Archiv entliehen, blieb<br />

aber später in <strong>der</strong> Familie Scheele, wie die ^l'a^in. Kants,<br />

in <strong>der</strong> Familie Winter. Etwa ein Jahrhun<strong>der</strong>t später, nm<br />

1726, war die Handschrift in die Hände des für die vaterländische<br />

Geschichte sehr interessirten Pastors Mildahn^) zu<br />

Zudar auf Rügen gekommen. Da er zahlreiche Anmerknngen<br />

an den Rand geschrieben hat, scheint er den O06. besessen zu<br />

habeu. Bon ihm wurde die Haudschrift au deu Historiker<br />

Prof. A. Schwartz zu <strong>Greifswald</strong> gelieheu. Dieser unterzog<br />

1) Vgl. über ihn Wackenw<strong>der</strong>Z Altes und Neues Rügen, 1732,<br />

5. 384.

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