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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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homas Kantzow und seine Ponnnersche Chronik. 293<br />

nach Rügen. Die an<strong>der</strong>en drei Bände, die sog.<br />

Xant^ovii, kamen nach Hinterpommern^). Der „herzoglich<br />

beauftragte Geschichtsschreiber" Hofrath Dr. Jürgen Valentin<br />

Winter (geb. 1578, gest. 1623) hatte für seinen „Balthus"<br />

u. N. die drei Bände studirt und sie wahrscheinlich dazu aus<br />

dem fürstlichen Archive nach Kolberg in Hinterpommern geliehen.<br />

Seitdem wnrden sie nicht zurückgegeben. In <strong>der</strong> Familie<br />

Winter herrschte lebhaftes Interesse für Studien; <strong>der</strong> Sohn<br />

des genannten, Franz Winter, Bürgermeister und Landrath<br />

zu Kolberg, soll „sich mit so unsäglichem Fleiß anf's Studiren<br />

gelegt haben, daß man in seinem Studir-Tische tiesse Grubeu<br />

gesehen, da Er im Schreiben mit den Armen zu liegen<br />

pflegen" (Wokenins, Beytrag zur Pomm. Hist. Leipz. 1732,<br />

S. 38). Bon diesem kamen die ^ra^in. Xant?. an seinen<br />

Sohn, Joachim Franz, ebenfalls Bürgermeister und Landrath<br />

zn Kolberg (geb. 1657, gest. 1721). Von ihm erbte sie sein<br />

Schwiegersohn, Landrath Gid. v. Lettow (gest. 1735), welcher-)<br />

sie wie<strong>der</strong>um im Jahre 1733 dem Regierungsrathe Löper<br />

schenkte. Seitdem blieben sie im Besitz <strong>der</strong> Familie v. Löper<br />

zu Stramehl :c. bei Labes in Hinterpommern, bis sie Prof.<br />

Böhmer 1832 daselbst entdeckte, und die Herren v. Löper dieselben<br />

nebst an<strong>der</strong>en Handschriften an die Bibliothek <strong>der</strong><br />

Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Alterthumskunde<br />

zu Stettin schenkten. — Seitdem Winter die ^ra^m. benutzt<br />

bat, sind sie von Forschern nur wenig beachtet. Der als<br />

Abschreiber pommerscher Urkunden bekannte Kantor Christoph<br />

1) Sie enthalten: Vd. I die nie<strong>der</strong>d. Arbeiten, Bd. III die erste<br />

lwchd. Chronik und Vd. II Entwürfe ?c. (darunter die S. 290<br />

Anm. i erwähnten). — Kanhow hat in ^rH^m. I selber den Titel<br />

geschrieben: „Frammenta <strong>der</strong> pomerischcn geschichte, vth welcken (so<br />

mcn de tide recht ordent vnd dat jennige wat onrecht ist recht maket)<br />

mcu ^wol'l einen gnden wech tbo einer (^roniken Hebben konde".<br />

Vgl. Böhmer, Einl., S. 48 („vch welcker" darf man nicht lesen, da<br />

1. vth mit Gen. nicht vorkommt, und 2. die von Kantzow gebrauchte<br />

Abkürzung immer „en" bedeutet).<br />

2) Nach seiner eigenen Angabe in ^a^m. I am Einbande.

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