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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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273 Fr. Groenwall:<br />

schaften doch Zeit, sich in geschichtliche Forschung zu vertiefen.<br />

Genealogie und Urtundenforschung scheinen die beiden historischen<br />

Fächer gewesen zu sein, welchen er am meisten seine<br />

Kräfte widmete. Solcher Art waren auch die Beiträge, die<br />

er zu Kantzows Arbeiten lieferte und welche noch theilweise<br />

als Randanmerlungen o<strong>der</strong> Beilagen in allen vorhandenen<br />

Schriften Kantzows deutlich zu erl'euuen sind. Auch selbstständige<br />

geschichtliche Arbeiten verfaßte er, von welchen folgende<br />

noch erhalten sind: Stammlinj vnd Genealogia des<br />

Fürsten Philipps und lüoäsx vipiomatious — beides Werke,<br />

die seine oben angedeutete Neigung zu <strong>der</strong>gleichen Studien<br />

bezeugen. Das wichtigste unter allen dem Klemptzen beigelegten<br />

Werken ist jene Bearbeitung des in Kantzows hinterlassenen<br />

Schriften vorhandenen Materiales, welche den Namen Pomerania<br />

führt. Es ist namentlich Kosegarten, <strong>der</strong> für Klemptzen<br />

als den ungenannten Verfasser dieses Werkes in seiner Abhandlung<br />

„Wie<strong>der</strong>auffindung <strong>der</strong> zweiten hochdeutschen Abfassung<br />

<strong>der</strong> Pommerschen Chronik Kantzows", <strong>Greifswald</strong> 1842<br />

(vgl. beson<strong>der</strong>s S. 20—32) eintritt. Böhmer dagegen wollte<br />

in seiner Einleitung zur Ndd. Ehr. Kantzows (S. 106—130)<br />

wahrscheinlich machen, daß Klemptzeu die Pomerania nicht habe<br />

verfassen können, und zwar deshalb, weil er eine bessere<br />

Arbeit als die Pomerania hätte liefern müssen. Obgleich die<br />

größere Wahrscheinlichkeit für Kosegartens Ansicht ist, darf<br />

diese Frage jedoch Wohl kaum als entschieden betrachtet werden.<br />

Da eine Urschrift bis jetzt nicht bekannt ist, wäre eine eingehende<br />

Untersuchung <strong>der</strong> zahlreichen Abschriften^) zu machen,<br />

ehe ein irgendwie endgültiges Resultat gewonnen werden kann.<br />

So sind wir schließlich zu den Schriften angelangt,<br />

welche, obgleich <strong>der</strong> Inhalt theilweise von Klemptzen herrührt,<br />

dennoch mit Recht Kantzows Namen führen, da sie nicht<br />

i) Böhmer zählt S. 92—100 nebst kurzer Beschreibung<br />

25 solche Abschriften auf.

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