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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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250 Hugo Schumann:<br />

Dicht unter dem Halse sitzen, regelmäßig im Umfange vertheilt,<br />

3 undurchbohrte Knöpfe von <strong>der</strong> Größe einer Fingerkuppe.<br />

Offenbar ist die rauhe Fläche durch Abblättern <strong>der</strong> oberflächlichen<br />

Schichten erst so geworden. Darauf deutet nicht<br />

blos bei dieser Urne die Spur eines über den Knöpfen gelegenen,<br />

leicht ornamentirten Ringes, son<strong>der</strong>n auch die Beschaffenheit<br />

vieler an<strong>der</strong>er Urnenstücke, an denen man diesen<br />

Vorgang bestimmter verfolgen kann. Die Mehrzahl dieser<br />

Thongefäße, namentlich die großen sind sehr zerbrechlich und<br />

offenbar fast garnicht gebrannt gewesen; dafür finden sich<br />

freilich auch einige Stücke, die ganz blasig aufgebläht und,<br />

wie es scheint, bei dem Leichenbrande halb geschmolzen sind.<br />

Das Material ist durchweg ein mehr gleichmäßiger, jedoch<br />

mit größeren Quarztrümmern durchsetzter Thon.<br />

Im Gegensatz zu diesen großen Aschen- und Knochenurnen<br />

stehen die lei<strong>der</strong> nur in wenigen Bruchstücken vorhandenen,<br />

offenbar recht zierlichen Geräthurnen und sonstigen<br />

kleinen Thongefäße, namentlich die stachen Schalen. Unter<br />

ihnen find die zwei, schon von Herrn Noack erwähnten und<br />

in einer an<strong>der</strong>en Urne gefundenen, offenbar zusammengehörenden<br />

Bruchstücke die feinsten. Sie gehören zu jener glänzenden,<br />

schwarzen Sorte meist kleiner Gefäße, welche in Pommern<br />

und Schlesien in den Gräberfel<strong>der</strong>n vorkommt. Auch die<br />

freilich in sehr kleinen Ueberresten erkennbare Zeichnung ist<br />

dementsprechend: 4 sehr regelmäßige, parallele Kreisfurchen,<br />

darunter an einer Stelle 4 senkrecht stehende Parallelstriche,<br />

sonst ein Kranz kleiner, dreieckiger Eindrücke.<br />

Ihnen zunächst kommen röthliche und gelbliche, gleichfalls<br />

geglättete Stücke mit linearen Ornamenten: gewöhnlich<br />

3 etwas unregelmäßige Horizontalstriche am Halse, darunter<br />

am oberen Theil des Bauches Gruppen von 3—4 senkrechten<br />

o<strong>der</strong> schrägen Parallelstrichen. Bei dem einen ist <strong>der</strong> Zwischenraum<br />

zwischen den senkrechten Gruppen gleichfalls durch einen<br />

Kranz kurzer Schrägstriche ausgezeichnet; bei einem an<strong>der</strong>en<br />

steht dicht unter den Horizontalstrichen an <strong>der</strong> Stelle, wo eine

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