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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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244 Hugo Schumann:<br />

wird. Dieses auffallende Verhalten des Fibelfußes ist vielleicht<br />

dadurch begründet, daß die Fibel ursprünglich einen<br />

Nadelhalter an <strong>der</strong> Hinterseite, nach Art <strong>der</strong> ähnlichen<br />

Bronzefibeln, halte, und worauf auch vielleicht das Nietloch<br />

in <strong>der</strong> Mitte des Vügelfußes hinzudeuten scheint. Als <strong>der</strong>selbe<br />

abbrach, hat man vielleicht, um das Geräthe noch benützen<br />

zu können, die Fußplatte seitlich aufgebogen und so einen<br />

neueu Nadelhalter geschaffen.<br />

Aehnliche, als Nadelhalter saumartig aufgebogene Fibelfüße<br />

hat Frl. Mestorf auf dem Gräberfeld von Aorgstedt<br />

beobachtet. Vergl. Mestorf, Urnenfriedhöfe in Schleswig-<br />

Holstein. S. 78.<br />

Eiserne Kette. Taf. VIII, Fig. 17. Dieselbe hat<br />

eine Länge von 940 min und besteht aus unregelmäßigovalen<br />

Platten von Eisenblech, die mit Ringen von Eisendraht<br />

abwechseln. Die Enden <strong>der</strong> ovalen Platten sind hakenförmig<br />

umgebogen und umgreifen die Ringe. An einer Stelle,<br />

nahe dem Ende, ist ein Ring, aus schmalem Eisenblech hergestellt,<br />

mit seitlich eingekerbten Rän<strong>der</strong>n. An zwei Stellen<br />

schließen sich abwärtsgehende Glie<strong>der</strong> an.<br />

Ketten wie die aus Wamlitz sind we<strong>der</strong> in Pommern,<br />

noch meines Wissens auch sonstwo beobachtet worden und ich<br />

muß es dahingestellt sein lassen, ob man in ihr vielleicht einen<br />

Anklang an die auch aus Platten und Ringen bestehenden<br />

holsteinschen Gürtel sehen will, die I. Mestorf:<br />

Urnenfriedhöfe in Schleswig-Holstein, Seite 8, abbildet, o<strong>der</strong><br />

auch vielleicht an die Gürtel gehäng e <strong>der</strong> fränkischen<br />

Reihengräber. Vergl. Lindenschmidt, Alterth. uns. heidn.<br />

Vorzeit. Band I, Heft I V, Taf. VII.<br />

2 Ohrringe von Bronzeblech. Die Ohrringe bestehen<br />

aus einer gebogenen, durch eingeschlagene Punkte ornamentirten<br />

Platte, die in eine runde Nadel ausläuft: Taf. VIII, Fig. 16.<br />

6 eiserne Ringe: Taf. VIII, Fig. 15. Die Ringe<br />

haben 60—80 mm Durchmesser uud bestehen aus theils<br />

rundem, theils kantig und platt gehämmertem Eisendraht.

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