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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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242 Hugo Schumann:<br />

Ein zweites Gräberfeld findet sich 1 km von Völschendorf<br />

entfernt; links vom Wege nach Hammelstall, auf dem<br />

Lande des Bauerhofsbesitzers Mandelkow. Auf <strong>der</strong> das<br />

Gehöft nach Südwesten begrenzenden Ackerfläche fanden sich<br />

vielfach Scherben. Eine nur oberflächliche Untersuchung des<br />

Verfassers ließ an verschiedenen Stellen Gräber erkennen mit<br />

allerdings zerbrochenen Gefäßen. Dieselben scheinen hier in<br />

geringem Steinsatz in einer schwärzlichen Bran<strong>der</strong>de gestanden<br />

zu haben.<br />

Ein drittes, allerdings gleichfalls zerstörtes Gräberfeld<br />

befindet sich am Wege nach Daber, dicht bei <strong>der</strong> Mühle; auch<br />

hier standen die Gefäße im Brandschutt.<br />

Wamlitz bei Stettin. Auf dem westlich vom Dorfe<br />

gelegenen Lande des Lehusschulzen Herrn Schrö<strong>der</strong> zu Wamlitz<br />

wurden im Frühjahre 1388 Steine zum Baueu gebrochen<br />

und bei dieser Gelegenheit ein Uruenfriedhof entdeckt. Da die<br />

Gefäße, dnrch Steinsatz geschützt, ziemlich tief standen, waren<br />

dieselben zu erhalten. Der mit dem Steinbrechen beschäftigte<br />

Arbeiter berichtete mir Folgendes: Etwa 2 Fuß uuter dem<br />

Boden, <strong>der</strong> seit langer Zeit bestellt wird, kam man auf Steinpackungen.<br />

Die Steinpackung hat etwa 1 iu Durchmesser<br />

und 0,5—0,75 m Tiefe, und besteht aus 10—15 großen<br />

Steinen, wie sie eben ein Mann heben kaun. Zwischen den<br />

Steinen ist schwarze Brand erde. Die Steine sind meist<br />

vom Feuer geschwärzt. Nach oben schloß die runde Steinpackung<br />

mit einer Steinplatte, nach <strong>der</strong>en Beseitigung die<br />

Urnenmündungen zum Vorschein kamen. In je<strong>der</strong> Stempackung<br />

befanden sich 1—3 Gefäße, <strong>der</strong>en jedes mit einem Deckel<br />

bedeckt gewesen sein soll uud die theils leer, theils mit Knochen<br />

gefüllt waren. Die Gräber lagen 1—),5 m auseiuan<strong>der</strong>.<br />

Ein Gefäß hatte auch eine Steinplatte über sich, stand aber<br />

sonst im Sande, <strong>der</strong> durch Braudschutt nicht gefärbt war.<br />

Zur Zeit hatte <strong>der</strong> Arbeiter etwa 20 Gräber geöffnet, die<br />

Gefäße aber achtlos zerschlagen. Aus diesen 20 Gräbern<br />

wurden nur 3 Gefäße mit den Beigaben nud aus einem

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