18.11.2013 Aufrufe

DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Urnenfriedhöfe iu Pommern. 327<br />

viele Rundwälle Böhmens u. s. w.), daß aber einzelne Wälle<br />

auch Gräberfel<strong>der</strong> gewesen sein können, die erst durch die<br />

slavische Bevölkerung zerstört nnd in Znflnchts- o<strong>der</strong> befestigte<br />

Kultusorte umgewandelt wurden, diese Möglichkeit scheint <strong>der</strong><br />

Vurgwall von Schwenenz doch offen zn lassen. Daß unter<br />

diesen Umständen eine Uebereinstimmung des Topfgeschirres<br />

vorhanden sein muß, ist einleuchtend.<br />

Schwerin bei Daber, Ueber ein im Jahre 1885 in<br />

<strong>der</strong> Nähe des Gntes Schwerin anfgefnndenes Gräberfeld berichtet<br />

mir Herr oanä. pkil. Panl Iaffke: In <strong>der</strong> Nähe<br />

des Gutes Schwerin steigt zur rechten Hand des Weges, <strong>der</strong><br />

nach Haselen führt, <strong>der</strong> Boden ganz wenig an. Ans dieser<br />

Erhebung wnrden im Herbst 1885 die Kartoffelmieten angelegt.<br />

Beim Auswerfen <strong>der</strong> Erde stießen die Arbeiter auf<br />

10—20 Urnen, zerschlugen dieselben aber wie<strong>der</strong>. In den<br />

Urnen fanden sich Bronzegegenstände. Einige Tage später<br />

stellte Herr Iaffke selbst Untersnchnngen an, die aber durch<br />

den Winter nnd im folgenden Frühjahr dnrch die Bestellung<br />

unterbrochen wnrden, so daß ein zusammenhängendes Stück<br />

Land nicht nmgegraben wnrde. Das Gräberfeld war damit<br />

nicht vollständig anfgedeckt nnd sorgfältige Unlersnchnngen<br />

dürften wohl noch zahlreiche weitere Urnen zu Tage för<strong>der</strong>n.<br />

Das Resultat <strong>der</strong> Nachgrabung bestand in ca. 45 Grabstätten.<br />

Sämmtliche Urnen waren bis auf eine mehr o<strong>der</strong><br />

weniger zerbrochen, doch ließen oft die zusammenpassenden<br />

Stücke die Form nnd Größe erkennen. Der Grnnd für die<br />

Zertrümmerung <strong>der</strong> Gefäße war znm Theil <strong>der</strong> flache Stand,<br />

zum Theil die bedeckenden Steine. Durchschnittlich standen<br />

sie 30-40 cm, manche 75 cm tief auf einem dnrchlässigen<br />

Sandboden. Bei einigen Grabstätten 4, 14, 20, 23 fvMd<br />

sich nnr Bran<strong>der</strong>de, eines war Kistengrab mit Bran<strong>der</strong>de ohne<br />

Urnen (21), mit einein lleinen Stück Bronzedraht. Grab 27<br />

war ebenfalls Kistengrab mit 2 Urnen, die eine vollständig<br />

zerfallen, die an<strong>der</strong>e mit einem Deckel zugedeckt. Die übrigen<br />

waren entwe<strong>der</strong> mit Steinen sorgfältig umsetzt, welcke meist

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!