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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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212 Hugo Schumann:<br />

Lei<strong>der</strong> sind durch die Beackerung <strong>der</strong> letzten Jahre schon<br />

eine größere Anzahl Gräber zerstört worden, doch ist noch<br />

ein großer Theil <strong>der</strong>selben vorhanden, da <strong>der</strong> Pflug an vielen<br />

Stellen die Steinpackungen nicht einzureißen vermochte, son<strong>der</strong>n<br />

über dieselben hinwegglitt, während an<strong>der</strong>seits die St ein -<br />

Hügel mit ihrenSteinkisten nur mühsam abgeräumt werden<br />

konnten, Umstände, denen wir die Erhaltung einer Anzahl<br />

<strong>der</strong>selben noch zu verdanken haben.<br />

Das Gräberfeld besteht in <strong>der</strong> Hauptsache aus 3 verschiedenen<br />

Arten von Gräbern. 1. Kleine, aber noch recht<br />

gut erkennbare, zum Theil noch mit Rasen bedeckte Hügel.<br />

Dieselben sind aufgebaut aus Steinen von <strong>der</strong> Größe eines<br />

Kopfes bis zum Gewicht von 100 k^. Im Innern <strong>der</strong>selben<br />

finden sich calcinine Knochen, ohne Kohlen, sauber ausgelesen,<br />

nebst Bronzebeigaben. 2. Ebenso große und ebenso gebaute<br />

Hügel, die im Innern eine Steinliste haben, mit Bronzebeigaben<br />

und calcinirte Knochen. 3. Zwischen diesen zahlreiche<br />

Flachgräber, die, durch nichts von außen erkennbar,<br />

etwa 1—2 Fuß unter <strong>der</strong> bebauten Vodenoberfläche liegen,<br />

meist mit erheblichem Steinsatz, die also den Typus <strong>der</strong> sogenannten<br />

Urnenfriedhöfe zeigen.<br />

Beim Abräumen von Steinen war <strong>der</strong> Besitzer auf die<br />

Gräber gestoßen und hatte ich, nachdem ich davon Nachricht<br />

erhalten, mit <strong>der</strong> Untersuchung des Gräberfeldes, soweit es<br />

nicht mit Feldfrüchten bestanden war, im Frühling 1887 begonnen;<br />

vollständig aufgedeckt ist dasselbe noch nicht und kann<br />

ich im Vorliegenden nur meine bisherigen Erfahrungen vorlegen.<br />

Hügelgrab I.<br />

Etwas östlich von <strong>der</strong> Mitte des Gräberfeldes, am<br />

Ost-AbHange des Burgwalles, lag eine flache, hügelige Erhebung,<br />

etwa 2 Fuß über Niveau. Beim Abräumen <strong>der</strong>selben<br />

zeigte es sich, daß dieselbe, obenauf mit Rasen bewachsen,<br />

nach Abnahme desselben, aus Erde und überkopfgroßen Ge-

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