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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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202 Hugo Schumann:<br />

Grab 14. Von dem eben geschil<strong>der</strong>ten Grabe etwa<br />

4 in entfernt in östlicher Richtnng fand sich ein ferneres Grab.<br />

In demselben stand ohne Steinpackung, nur von etwas<br />

dunkler tingirter Erde umgeben, etwa 2 Fuß unter dem Boden<br />

ein Gefäß. Dasselbe, zum Theil defekt, enthielt wenig Knochen<br />

und keine Beigaben.<br />

Das Gefäß ist von graugelber Farbe, ziemlich glatt,<br />

am Bauche bis nahe zum Fuß mit senkrecht verlaufenden<br />

Systemen von eingeritzten Linien verziert. Taf. II, Fig. 19.<br />

Grab 15. Etwa 4 ra in nördlicher Richtung von<br />

Grab 13 und 2 m von dem vorigen Grabe entfernt fand sich<br />

ein ferneres. Etwa 1 Fuß unter <strong>der</strong> Ackerkrume kam man<br />

auf tiefschwarzen Brandschntt, dessen Oberfläche 3—4<br />

kopfgroße Steine bildeten. Die Brandgrnbe hatte etwa ^/^ m<br />

Tiefe und 1 m Durchmesser. Unter den bedeckenden Steinen<br />

standen zwei Gefäße mit Knochen und dem schwarzen Brandschutt<br />

gefüllt, <strong>der</strong> die ganze Grube einnahm. Die Knochen<br />

fanden sich aber nur in den Gefäßen. Beide Gefäße waren<br />

durch ein dazwischen liegendes Quarzitplättchen von einan<strong>der</strong><br />

getrennt.<br />

Gefäß I war von ähnlicher Form wie das Gefäß<br />

Taf. II, Fig. 13, und hatte auch das nämliche in Bän<strong>der</strong>n<br />

abwärts verlaufende Sparrenornament, aber von röthlicher<br />

Farbe. In demselben befand sich ein eiserner Gürtelhaken.<br />

Gefäß II war terrinenförmig, oben weit offen, von<br />

glatter Oberfläche, leicht abblätternd, von röthlicher Farbe.<br />

Auch in diesem befanden sich Knochen neben schwarzem Brandschutt<br />

und obenauf ein mit Knochen zusammen gesinterter<br />

Gürtelhakeu von Eisen.<br />

Der Gürtel haken von Eisen aus Urne I, Taf. VI,<br />

Fig. 11 ist schmal, 10 mm breit und 100 mm lang, die<br />

Endhäkchen nach <strong>der</strong>selben Seite gebogen. Ornamentirt ist<br />

<strong>der</strong>selbe durch senkrecht und schräge eingeschlagene Linien und<br />

Kerbung des Randes.<br />

Der Gürtelhaken aus <strong>der</strong> zweiten Urne ist ganz ähnlich<br />

nur länger.

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