18.11.2013 Aufrufe

DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

196 Hugo Schumann:<br />

waren im Bau <strong>der</strong> Gräber nicht wesentlich von einan<strong>der</strong> unterschieden.<br />

Die Ausgrabung wurde in <strong>der</strong> Weise ausgeführt,<br />

daß ein Graben von 1 m Breite ausgeworfen wurde bis auf<br />

den natürlich gelagerten Boden, und so lang, daß die Länge<br />

des Gräberfeldes festgestellt werden konnte; von diesem Graben<br />

aus wurde parallel weiter gegraben und die gefundenen Gräber<br />

notirt und eingezeichnet. Die westliche Gruppe besteht aus<br />

den Gräbern 1 bis 4, die östliche Gruppe aus den Gräbern<br />

5 bis 22.<br />

a) Westliche Gruppe auf <strong>der</strong> Höhe des Hügels.<br />

Grab 1. Das erste Grab war vom Besitzer gefunden<br />

worden. Die Höhe des Hügels besteht aus Sandboden und<br />

ist lange schon unter Kultur. Das Grab war äußerlich durch<br />

nichts markirt. Etwa I^ Fuß unter <strong>der</strong> Oberfläche kam<br />

man auf eine Steinpackung, die aus 5—6 bis über kopfgroßen<br />

Steinen bestand. In <strong>der</strong>selben fanden sich 2 Gefäße,<br />

die jedoch vom Fin<strong>der</strong> zerbrochen wurden, so daß über die<br />

Größe und Form nichts mehr zu ermitteln war. Beigaben<br />

fehlten.<br />

Grab 2. Fünfundzwanzig Schritte nördlich von Grab 1<br />

fand sich ein weiteres Grab, von außen durch nichts kenntlich<br />

gemacht. In einer Tiefe von 0,5 m unter dem Boden fand<br />

sich eine Urne im Sande. Die Urne war von etwa 6—8<br />

Steinen umgeben von doppelter Faustgröße. Der Sand in<br />

<strong>der</strong> Umgebung <strong>der</strong> Urne war etwas dunkler tingirt, bei weitem<br />

nicht so tiefschwarz, wie man es von Brandgrubengräbern<br />

gewohnt ist. Deckel o<strong>der</strong> Fußplatten von Stein fehlten.<br />

Die Urne, Taf. II, Fig. 14, ist von gelbröthlicher<br />

Farbe, ziemlich gut geglättet. Am Halse ist dieselbe verengt,<br />

stark ausgebaucht; Höhe 250 mm bei ebensolcher Dicke.<br />

Mündungsdurchmesser etwa 95 mm.<br />

Die Urne war angefüllt mit den Knochen einer ziemlich<br />

grazil gebauten Person. Es ist vielfach behauptet worden,<br />

die Lagerung <strong>der</strong> Knochen in den Gefäßen entspreche genau

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!